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C2-Junioren kämpfen weiter um die ersten Punkte

Unsere C2 wartet noch auf die ersten Punkte in der Bezirksliga. Auch wenn die Spielergebnisse noch nicht wunschgemäß sind, spürt man eine deutliche Verbesserung der Jungs. Die Einstellung stimmt, es wird gekämpft und fleißig trainiert und gelernt. „Das sind die wichtigsten Voraussetzungen. Für den Rest braucht es Geduld“, so die Trainer Uwe Oster und Markus Durben. Beim heutigen Heimspiel gegen SC Bendorf musste die Truppe auch noch stark dezimiert antreten. Gleich sechs Jungs konnten krankheitsbedingt nicht mitmachen, einer saß erkältungsgeschwächt auf der Bank. Insgesamt hatten wir nur 11 Spieler einsatzbereit.

Die Zuschauer erlebten eine engagierte Leistung des gesamten Teams

Dennoch steckte das Team nicht auf und lieferte den Gästen aus Bendorf einen engagierten Kampf. Der Pausenstand von 0:2 geht von beiden Seiten in Ordnung. Im zweiten Durchgang haben wir durch zwei dumme Fehler weitere Tore kassiert, ein Treffer war von Bendorf einfach gut erspielt. Endstand 0:5, aber eine tapfere Andernacher Mannschaft, die nicht aufgibt und stets engagiert kämpft. Dies lobten auch die Bendorfer, die sich als faire Sportsmänner zeigten und die couragierte Leistung der Bäckerjungen würdigten.

„Wir haben heute auch einige gute Offensivaktionen gehabt. Eine toll geschlagene Ecke von Edijon Kameraj konnten wir leider nicht im Tor unterbringen, ebenso scheiterte Arda Tokur im 1 gegen 1 am Schlussmann der Bendorfer“, so Trainer Durben anerkennend. Kommendes Wochenende geht es erneut gegen Plaidt, bevor die verdiente Winterpause Zeit gibt, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Doch auch wenn die Liga Pause macht, das Team ist noch im Rheinlandpokal. Auch Hallenkreismeisterschaften warten sowie einige top besetzte Turniere und Vorbereitungsspiele.




Frauen-Regionalliga: SG 99 startet zweite Halbserie in Saarbrücken

Zum Auftakt der Rückrunde haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach eine vergleichsweise leichte Aufgabe zu lösen: Im Spiel beim Tabellenzehnten 1. FC Saarbrücken II möchte der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest den zwölften Saisonsieg einfahren. Die Begegnung am Sonntag beginnt erst um 17.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz „Am Kieselhumes“, weil sich auf dem benachbarten Rasen zuvor im DFB-Pokalspiel noch die erste Saarbrücker Garnitur und der 1. FFC Frankfurt gegenüberstehen (Anpfiff: 14 Uhr).

Der Andernacher Trainer Kappy Stümper sagt: „Wir wollen unbedingt auf Platz eins in die Winterpause gehen. Dazu gilt es, an die Leistung aus den letzten drei Spielen anzuknüpfen und in Saarbrücken zu gewinnen. Wir werden wieder selbstbewusst, aber nicht überheblich agieren.“ Verzichten muss er auf Maren Weingarz, sie fehlt aus privaten Gründen. Dafür sind Antonia Hornberg und Sarah Preußner wieder am Start.

Einen personellen Verlust auf Dauer hat die SG 99 seit dieser Woche zu beklagen: Verena Weidung, derzeit noch am Fuß verletzt, wird sich aufgrund beruflicher Belastung in der Winterpause wieder ihrem alten Verein 1. FFC Montabaur anschließen. Kompensieren können die Bäckermädchen diesen Abgang durch die Rückkehr von Karla Engels. Das Eigengewächs wird nach anderthalbjährigem USA-Aufenthalt wieder die Defensive verstärken, kann alternativ auch im Angriff eingesetzt werden.

Derweil steht das Vorbereitungsprogramm im Winter, unter anderem spielt die SG 99 dann beim FSV Hessen Wetzlar (19. Januar) und gegen den 1. FC Köln (3. Februar) – beides gestandene Zweitligisten und gute Gradmesser dafür, wo der aktuelle Regionalliga-Tabellenführer sportlich momentan anzusiedeln ist.

Verena Weidung (am Ball) – hier für die SG 99 beim Pokalspiel in Emmelshausen im Angriff – wird in der Winterpause zurück zum 1. FFC Montabaur wechseln. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Rheinlandliga: 4:0 – SG 99 II schwimmt sich ein Stück frei

Am 12. Spieltag der Frauen-Rheinlandliga kam es zwischen der SG 99 Andernach II und dem SV Rheinbreitbach zum richtungsweisenden Duell. In einem intensiven Spiel behielt Andernach deutlich mit 4:0 (1:0) die Oberhand und schwamm sich so im letzten Drittel der Tabelle ein Stück frei.

In Abwesenheit des privat verhinderten Trainers Klaus Bell übernahm Christian Hamm, Koordinator Mädchenfußball, die Mannschaft. Die Bedeutung des Spiels impfte der Interimstrainer jeder Spielerin ein: „Das Ziel müssen drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten sein.“ Zu Spielbeginn war es jedoch den Gästen aus Rheinbreitbach überlassen, das Zepter in die Hand zu nehmen. Die ersten Minuten spielten sie gefällig bis zum Strafraum der Bäckermädchen. Weiter kamen sie jedoch nicht, denn Andernach war wach und stand hinten sicher. Mit zunehmender Spieldauer verlagerte sich das Spiel zwischen die Strafräume beider Mannschaften, Torraumszenen waren rar. Kurz vor der Halbzeitpause war es dann endlich soweit. Nach einem Eckball traf Desiree Hennig freistehend in zentraler Position per Kopf zur Führung (39.).

Der zweite Durchgang verlief ähnlich, jedoch kam die SG 99 besser ins Spiel und versuchte den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen zu halten. Mit der Einwechslung von Lara Schönborn stellte Hamm taktisch um. „Hintergrund dieser Maßnahme war, dass wir Hannah Ackermann auf die Außenbahn gestellt haben, um dort mehr Geschwindigkeit zu erzeugen“, erläuterte der Coach. Diese Umstellung sollte wenige Minuten später fruchten, als Schönborn den Ball auf die rechts startende Ackermann durchspielte. Sie netzte leicht abgefälscht zum 2:0 ein (67.). Im Anschluss wirkte Andernach sicherer. Nach einem Freistoß von Mareike Dietzler köpfte Laureen Ackermann zur komfortablen 3:0-Führung (75.) ein. Danach ließ die Konzentration ein wenig nach, Rheinbreitbach kam einige Male gefährlich vor das Andernacher Tor, jedoch ohne Erfolg zu haben. Den Schlusspunkt setzte Schönborn nach einer klasse Körpertäuschung und präzisem Schuss ins Eck zum 4:0-Endergebnis (90.+1).

Hamm lobte: „Rheinbreitbach hat bisher in jedem Saisonspiel getroffen und viele Tore geschossen. Wir wollten die erste Mannschaft sein, die ohne Gegentreffer bleibt. Das hat die Mannschaft sehr gut gemacht und sich mit drei Punkten belohnt.“ Das letzte Hinrundenspiel steht am Sonntag, 18. November (17 Uhr), beim nächsten direkten Konkurrenten TuS Issel II auf dem Programm. Mit einer erneuten geschlossenen Mannschaftleistung will die SG 99 II einen weiteren Sieg holen.

Zwei Kopfball-Torschützen der SG 99 II (weiße Trikots) gegen Rheinbreitbach auf einen Blick (hier beim Spiel in Bad Neuenahr): Laureen Ackermann (ganz links) erzielte das 3:0, Desiree Hennig (in der Mitte) die wichtige Führung fünf Minuten vor der Pause. Foto: Norbert J. Becker




C2-Junioren entwickeln sich zum Pokalschreck

In der Liga fehlt noch der Erfolg für unsere C2-Junioren. Doch im Rheinlandpokal entwickelt sich das Team der Trainer Uwe Oster und Markus Durben zum wahren Pokalschreck. Nachdem man in der 2. Runde bereits die SG 2000 bezwang, stand heute auf dem Andernacher Hartplatz mit der JSG Asbach ein durchaus spielstarker Gegner aus der Bezirksliga Ost auf dem Programm.

Alessandro Bechere, hier beim Freistoß, lieferte ein klasse Spiel und hatte großen Anteil am Sieg der SG 99.

Von Beginn an spielte unsere C2 äußerst beherzt und konzentriert und ließ dem Gegner kaum Raum für gefährliche Torraumszenen. Ein Weitschuss aus dem Halbfeld brachte die Gäste dennoch überraschend in Führung. Alessandro Bechere gelang aber postwendend der Ausgleich, so dass die Partie weiter offen blieb. Im zweiten Durchgang war es dann Yannek Fischer, der mit seinem starken 2:1 Treffer den Sieg für die SG 99 Andernach klar machte.

Torschütze Yannek Fischer

„Die Mannschaft hat es in dieser Saison nicht leicht. Aber es ist immer wieder bewundernswert, wie die Jungs auch die größten Schlappen wegstecken, arbeiten, lernen und wieder aufs Feld kommen. Die Einstellung stimmt, Teamgeist und Kampfgeist sind ungebrochen und darauf bauen wir Trainer auf“, erklärt nach dem Spiel Uwe Oster.

Ob dem Andernacher Team auch in der 4. Pokalrunde eine Sensation gelingt? Man wird sehen! Zunächst geht es in der Liga weiter. Vor der Winterpause stehen noch zwei Heimspiele auf dem Programm.

 




Rheinlandliga: Tor aberkannt – dann ging es dahin

FSV Salmrohr – SG 99 Andernach 5:2 (2:2)

Salmrohr. Das Salmtalstadion hat schon bessere Zeiten gesehen – baulich und sportlich. In der Saison 1986/87 war es die Spielstätte im einzigen Zweitliga-Jahr der Salmrohrer. Aktuell heißt der Alltag in Salmrohr Rheinlandliga. Der Oberliga-Absteiger findet sich in der Tabelle in der unteren Tabellenhälfte wieder, konnte sich mit einem 5:2-Heimerfolg gegen Andernach jedoch wieder ein wenig Luft verschaffen.

Die Gäste verpassten nach zwei Siegen hingegen den Sprung ins Mittelfeld. „Salmrohr war aggressiver und lauffreudiger. Unsere Niederlage ist insgesamt verdient“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski. Von Beginn an taten sich die Gäste mit der Salmrohrer Spielweise schwer. Umso überraschender ging Andernach zunächst in Führung. Jörn Heider setzte sich auf der rechten Seite durch, im Strafraumzentrum traf Kapitän Kim Kossmann aus zwölf Metern zum 0:1 (11.). Die aktiveren Salmrohrer schlugen zurück: Nach Flanke von Lucas Abend köpfte Peter Schädler zum 1:1 ein (19.). So ging es dann auch weiter. Einen verlängerten Einwurf verwertete Daniel Kossmann zum 1:2 (21.) und wieder war es Schädler der den Salmrohrer Ausgleich erzielte (28.). Danach passierte nicht mehr viel, mit 2:2 ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit sind wir defensiver angegangen“, sagte Kowalski, der nun auf 4-4-2 umstelle. Andernach kam nun etwas besser mit den Gastgebern zurecht. Auf beiden Seiten ergaben sich für längere Zeit nur noch Halbchancen. In der Schlussviertelstunde vor Spielende schien die Taktik der Gäste vollends aufzugehen. Salmrohrs Torhüter Andrei-Sorin Popescu ließ einen Ball abtropfen, Kadir Mete Begen staubte zum vermeintlichen 2:3 ab. Doch Schiedsrichter Christopher Groß verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Für ihn hatte Popescu noch eine Hand am Ball. Beinahe im Gegenzug fiel dann nach einem Freistoß durch Nedim Cerikovic das 3:2 für die Gastgeber. Andernach machte auf und fing sich noch zwei Kontertore durch Cerikovic und Nico Toppmöller zum am Ende doch sehr deutlichen 5:2-Endstand.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach bereits am Mittwoch, 14. November um 19.30 Uhr. Dann wird auf dem Andernacher Kunstrasen das wegen Nebels abgebrochene Spiel gegen die SGE Mendig/Ball nachgeholt. Am darauffolgenden Sonntag, 18. November treten die Andernacher um 15.30 Uhr beim SV Windhagen an.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh (26. Hoffmann), Egorov (84. Lutz), Neunheuser, Heider, K. Kossmann (73. Urbatzka), Conrad, D. Kossmann, Hawel

SR: Christopher Groß (Nastätten)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 K. Kossmann (11.), 1:1/2:2 Schädler (19./28.), 1:2 D. Kossmann (21.), 3:2/4:2 Cerikovic (80./85.), 5:2 Toppmöller (88.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 Andernach II verliert auch in Oberzissen

SV Oberzissen – SG 99 Andernach II  2:0 (1:0)

Mit der dritten Niederlage in Folge ist die Rheinlandligareserve deutlich aus der Erfolgsspur geraten. Auf seifigem Geläuf und bei mäßigem spielerischen Niveau erwiesen sich die Hausherren als die clevere Elf. Schon früh in der dritten Spielminute sorgte eine Kopfballverlängerung nach einer Ecke für das 1:0 durch Tobias Dahm . Der SVO setzte nach, erzeugte aber bis zur Pause nur noch eine brenzlige Situation im Andernacher Strafraum. Etienne Retterath konnte das Leder im Strafraum nicht vollends unter Kontrolle bringen. Der Schußversuch verfehlte das Gehäuse um einen Meter ( 35. ). Auf der anderen Seite kamen die Bäckerjungen nur zu Halbchancen. Die Hausherren verwalteten den Vorsprung und beide Parteien agierten vor allem mit lang geschlagenen Bällen. Die zweite Halbzeit wurde eher noch schlechter, nur die letzten 15 Minuten brachten einige Belebung. Tom Tiede auf SG Seite bot sich die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Aus rund 7 Metern knallte er das Leder dem SVO Keeper in die Füße ( 75. ) . Da Andernach etwas mehr riskierte, boten sich dem SV Oberzissen nun Konterchancen. Etienne verhinderte mit einer Glanztat das 0:2 / 81.Min. war aber beim Treffer in der letzten Spielminute machtlos. Nach einem Konter traf Eric Naumann flach ins lange Eck. Da die Heimelf in der Nachspielzeit auch noch einen Lattentreffer verzeichnete, geht der Sieg nach einem sehr zähen Spiel insgesamt verdient an Oberzissen. Kommenden Freitag wird es für Mannschaft von Trainer Kossmann nicht gerade leichter. Der Gegner heißt Westum, steht Kopf an Kopf mit dem FC Plaidt an der Spitze und hatte der SG 99 II im Hinspiel mit 5:0 die bislang höchste Niederlage beschert. Anpfiff am 16.11. um 20 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasen.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Yannik Velthaus, Florian Cui, Hannes Lutz, T.Lin Chamnankit, Max Hildebrandt, Philip Oster, Drinor Demiraj, Maicol Oligschläger, Ibrahim Isler, Kevin Lewerenz, Tom Tiede, Kamil Grygo, Patrick Sesterhenn und Kevin Lewerenz

Text von Siegfried Wesselmann




Frauen-Regionalliga: 11. Sieg der SG 99 einen Tag vor dem 11.11.

Mit dem erwarteten Sieg des favorisierten Spitzenreiters endete das Spiel der Regionalliga Südwest zwischen den Fußballfrauen des VfR Wormatia 08 Worms und der SG 99 Andernach: Das gastgebende Schlusslicht der Tabelle unterlag dem neuen Herbstmeister mit 1:4 (0:2). Bilanz des Tabellenführers nach dem Tag direkt vor dem 11.11.: 11-1-1 (Siege, Unentschieden, Niederlagen). Aktuell liegt Andernach zwar mit sechs Zählern vor dem TSV Schott Mainz auf Platz eins, doch der Zweitliga-Mitabsteiger kann am Mittwoch mt einem Sieg im Nachholspiel gegen den SV Holzbach den Abstand verringern.

Mit nur minimalem Aufgebot waren die Bäckermädchen nach Rheinhessen gereist: Mit Luisa Mais saß nur eine Spielerin des regulären Kaders auf der Ersatzbank. Kathrin Günther, an diesem Abend eigentlich in erster Linie als zweite Torhüterin vorgesehen, wurde nach 81 Minuten sogar außerhalb ihres üblichen Wirkungskreises eingesetzt. Dieses Szenario war nicht geplant, sondern einer personellen Schieflage geschuldet. Die eigene zweite Mannschaft wollte die SG 99 beim nur 75 Minuten später startenden Rheinlandliga-Spiel gegen Rheinbreitbach (4:0) nicht entscheidend schwächen.

Aber auch so fand der Branchenführer schnell in die Spur: Laura Weinel markierte das 1:0 (26.) nach einer Ecke von Sarah Krumscheid und mit gütiger Unterstützung einer Wormser Abwehrspielerin, neun Minuten später erhöhte Spielertrainerin Isabelle Stümper nach schöner Einzelleistung auf 2:0. Luisa Deckenbrock (63.) und Maren Weingarz (73.) doppelten die Quote nach der Pause, zwischenzeitlich sorgte Katharina Lütz im Alleingang für eine Ergebniskorrektur der Wormatia (69.). Der Andernacher Trainer Kappy Stümper war unterm Strich zufrieden mit der Darbietung: „Auch wenn wir noch einige klare Torchancen vergeben haben, bin ich glücklich über den nie gefährdeten Sieg. Kompliment an unser Team, aber auch an die sympathischen Wormserinnen, die sich nie aufgegeben haben und besser waren als es ihr Tabellenplatz aussagt.“

Weiter geht es für die SG 99 am kommenden Sonntag, 25. November (17.30 Uhr), mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken II auf dem Kunstrasenplatz „Am Kieselhumes“. Das Hinspiel endete mit einem 5:1 für Andernach. Hintergrund der doch eher ungewöhnlichen Anstoßzeit: Um 14 Uhr geht in der unmittelbaren Nachbarschaft das DFB-Pokalspiel der ersten Saarbrücker Garnitur gegen den 1. FFC Frankfurt über die herbstliche Bühne.

Dynamisch, wie man sie kennt: Isabelle Stümper, Spielertrainerin der SG 99, erzielte beim 4:1-Sieg in Worms nach schöner Einzelleistung den zweiten Treffer für die blauen Farben der Bäckermädchen. Foto: Norbert J. Becker




C2-Junioren: Lehrstunde in Metternich

Beim heutigen Auswärtsspiel unserer C2 ging es zum FC Metternich und die Hausherren machten sehr schnell klar, wo die drei Punkte bleiben sollten. Bereits nach gut 30 Sekunden mussten wir den ersten Treffer hinnehmen und es sollten noch viele mehr werden. Metternich hat in neun Spielen 23 Punkte geholt und steht zu Recht auf dem 2. Tabellenplatz der Bezirksliga. Unsere Bäckerjungen hatten hingegen dieser eingespielten Truppe wenig entgegen zu setzen. Umso bemerkenswerter muss man den Kampfgeist und die Moral der Andernacher C2-Junioren anerkennen, die auch in diesem Spiel nicht aufgaben, sondern bis zuletzt kämpften.

„Wir sitzen tief im Keller der Liga, aber wir bewerten unsere Arbeit derzeit nicht nach Toren und Punkten. Wir arbeiten an allen fußballerischen Skills und das braucht enorm viel Zeit. Die Jungs bei solchen Ergebnissen bei der Stange zu halten ist nicht leicht. Aber wir Trainer machen ihnen immer wieder klar, dass der Erfolg nicht über den Fahrstuhl, sondern über die Treppe kommt“, so das Trainergespann Uwe Oster und Markus Durben. Die Jungs, davon sind die Trainer überzeugt, wachsen und reifen mit jedem Spiel. „Sicher ist das nicht einfach als jahrgangsjüngere Mannschaft, aber jeder gewonnene Zweikampf, jede erfolgreiche Abwehr, jeder gute Pass ist eine Verbesserung, ein Lernerfolg und auf diese bauen wir kontinuierlich auf“, betont Oster.




Frauen-Regionalliga: SG 99 will in Worms die Herbstmeisterschaft holen

Wenn das sieglose Tabellenschlusslicht zu Hause auf den souveränen Spitzenreiter trifft, rätseln vermeintliche Experten bestenfalls darüber, wie hoch der Sieg des Favoriten wohl ausfallen mag. So auch im Fall der Regionalliga Südwest, wenn sich die Fußballfrauen des VfR Wormatia 08 Worms und der SG 99 Andernach am Samstag um 18.15 Uhr im letzten Spiel der Hinrunde auf dem Kunstrasenplatz 1 in der EWR-Arena gegenüberstehen.

Kappy Stümper, Trainer der Bäckermädchen, will von derlei Prognosen aber nichts wissen. Er hält sich vielmehr an die üblichen Gepflogenheiten der Branche: den Gegner lobend erwähnen, die eigene Mannschaft maximal motivieren, über eigene Stärken und Schwächen möglichst kaum reden. Warum sollte es also diesmal anders sein? Darauf angesprochen, schmunzelt er: „Du bist immer gut beraten, einen Gegner nicht zu unterschätzen. Wir schauen aber nur auf uns und werden versuchen, auch diesmal wieder den Kombinationsfußball zu zeigen, der zuletzt die Tabellenführung gesichert  hat.“

Ein Stückweit gewarnt ist die SG 99 allemal. Beim zuvor ebenfalls noch sieglosen Vorletzten aus Siegelbach mühte sich der ehemalige Zweitligist unlängst zu einem dürftigen 0:0, um dann allerdings nur eine Woche später beim Verfolger Mainz ein 3:0-Feuerwerk abzubrennen. Nach dem anschließenden 4:1 gegen Riegelsberg ist die Herbstmeisterschaft nun zum Greifen nah, da würde ein Unentschieden in Rheinhessen schon langen. Keine Frage jedoch, dass sich die ambitionierten Andernacherinnen damit aber nicht begnügen wollen.

Sarah Meinerz, die in dieser Woche mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft unter anderem mit Franziska Becker (SV Niederburg) in England auf Tour war (2:1-Sieg gegen die gastgebende Nation in Nottingham), steht ihrer SG 99 wieder zur Verfügung. Nicht allerdings Antonia Hornberg, die aus beruflichen Gründen fehlen wird. Ob es für die zuletzt kranke Torhüterin Kathrin Günther reicht, um zumindest auf der Bank sitzen zu können, bleibt abzuwarten.

Rheinlandpokal-Viertelfinale

Die Auslosung ergab folgende Paarungen (jeweils am Sonntag, 2. Dezember, 17 Uhr):

SC 13 Bad Neuenahr II – SG 99 Andernach
SG Fidei II – SC 13 Bad Neuenahr
SG Altendiez – SV Holzbach
SV Rengsdorf – FC Bitburg II/TuS Issel (14. November, 20 Uhr)

Sarah Meinerz (rechts im Bild, hier im Spiel gegen Niederkirchen) war mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft unter der Woche in England, wird ihrer SG 99 in Worms aber wieder zur Verfügung stehen. Foto: Norbert J. Becker




E1-Junioren sind nicht nur sportlich erfolgreich

Die Saison könnte für unsere E1-Junioren mit Trainer Tobias Zilligen kaum besser laufen. Sportlich zeigt sich die Truppe äußerst erfolgreich und belegt den ersten Tabellenplatz in der laufenden Liga. Zuletzt siegte das Team mit 3:0 gegen den Nachbarn FC Plaidt II und einem 16:1 gegen den SV Ochtendung II.

„Doch neben dem sportlichen Erfolg und der nachhaltigen Ausbildung der Kinder ist auch das Teambuilding enorm wichtig“, betont Tobias Zilligen. Daher gehörten Aktionen wie zum Beispiel ein Besuch bei einem Bundesligaspiel zu Maßnahmen, die abseits des heimischen Fußballfeldes für gute Stimmung und Teamgeist sorgen. So schnupperten die Bäckerjungen kürzlich bei der Begegnung Bayer 04 Leverkusen gegen die TSG Hoffenheim Bundesligaluft. Für einige Kids war dies der erste Besuch in einem Bundesligastadion und entsprechend beeindruckt waren sie. „Die Jungs waren natürlich sehr aufgeregt, aber die Zugfahrt und das Stadionerlebnis waren absolut klasse“, so Trainer Zilligen. Nicht nur die Kinder fuhren zum Bundesligaspiel, auch viele der Eltern fuhren mit und erlebten mit Trainer und Kindern ein tolles, spannendes Spiel mit vielen Toren. Nun freut sich das Team auf ihr nächstes eigenes Spiel: Am Samstag erwartet unsere E1 um 14 Uhr den SC Saffig zum Punktspiel.

Eltern, Spieler und Trainer gemeinsam auf Tour. Die E1-Junioren verstehen sich nicht nur auf dem Sportplatz richtig gut.