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Frauen-Rheinlandliga: SG 99 II verliert beim Titelfavoriten Rübenach

FV Rübenach – SG 99 Andernach II 2:0 (1:0)
 
In Rübenach kann man verlieren, besonders in der aktuellen Verfassung wird es für die Bäckermädchen gegen körperlich betont spielende Mannschaften extrem schwer. Zu Beginn hatte die SG 99 zwei tolle Kontersituationen durch Anette Klyta, jedoch brachte Rübenachs Torfrau Julia Schürmann jedes Mal noch irgendein Körperteil an den Ball und konnte somit den Einschlag verhindern. Die erste Ecke für die Heimelf brachte Rübenach mit 1:0 (16.) in Führung. Claudia Cormann kam per Kopf freistehend zum Abschluss, zuvor hatten Aushilfskeeperin Julia Koch und die gesamte Abwehr den Ball durch den Fünfer segeln lassen. In der Folge geriet Andernach durch zwei Verletzungen komplett aus dem Spiel. Eine gute Freistoßmöglichkeit von Sarah Klyta konnte Schürmann noch unter der Latte rauspflücken. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Nach einem missratenen Abwehrversuch bekam Tabea Müller den Ball direkt in die Füße gespielt und konnte zum 2:0 (46.) einschießen. In der Folge verflachte das Spiel, nennenswerte Torchancen waren Mangelware.
 
Kommentar des Andernacher Trainers Hansi Christmann: „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe. Um eine realistische Chance gegen Rübenach zu haben, hätten wir einen der Konter verwerten müssen. Der Sieg geht aber aufgrund der deutlichen körperlichen Überlegenheit in Ordnung. Zumeist waren wir in der Defensive gebunden, Entlastung bekommen wir aktuell nur schwer hin. Leider mussten wir mit Anette Klyta (Handgelenksbruch) und Steffi Zimmermann (Knieverletzung) schon in der ersten Hälfte zwei Führungsspielerinnen ersetzen. Die Mannschaft hat sich trotzdem reingehängt, defensiv war das in Ordnung. Mit Julia Koch im Kasten hatten wir einen souveränen Rückhalt, aber nach vorne war das schon sehr dünn.
 
Weiter geht es für die SG 99 II am Sonntag, 19. August, um 17 Uhr mit dem Heimspiel auf dem Stadion-Kunstrasenplatz gegen den TuS Reil.

So sehr sich die SG 99 II (ganz links Elena Noll, daneben Hannah Ackermann) auch bemühte, am Ende war gegen den FV Rübenach kein Kraut gewachsen. Foto: Norbert J. Becker



A1-Junioren siegen im Lokalderby

Unsere A1-Junioren mit Trainer Wolfgang Durben, Co-Trainer Volker Ackermann und Betreuer Jannick Schmidt

Am Wochenende hatte unsere A1-Jugend gegen den Nachbarn aus Mülheim-Kärlich anzutreten. Früh gelang es unserem Team in dieser Rheinlandligabegegnung das Ruder in die Hand zu nehmen und den Ton anzugeben. Zwei Tore von Evangelos Michalakis und Jordan Shalja sorgen in der 20. und 43. Minute für eine solide Führung. In der 47. Minute „schenkte“ Özgür Ekici dem Gegner per Eigentor zwar den Anschlusstreffer, jedoch gelang es Enis Bajrami in der 73. Minute mit seinem Tor zum 3:1 den Schlusspunkt unter die Partie zu setzen und damit drei Punkte für unser Team zu sichern.

Evangelos Michalakis

Jordan Shalja




B1-Junioren mit erfolgreichem Auftakt in der Regionalliga

Plan A und Plan B erfüllt. Trainer Nizza zeigt dem Team, wo es lang geht.

Besser hätte der Auftakt nicht sein können. Im ersten Spiel der noch jungen Regionalliga traf unsere B1 daheim auf das Team des FC 08 Homburg und überzeugte die zahlreichen Fans mit einer kämpferischen und engagierten Leistung. Die Gäste aus dem Saarland zeigten sich beeindruckt und kamen nur schwer ins Spiel. Nach einer knappen Viertelstunde verletzte sich Sven Schiffers und musste ausgewechselt werden. In dieser Phase dominierten die Gäste kurzzeitig das Spiel, doch gelang es unserer Mannschaft, sehr rasch wieder die beherrschende Rolle zu übernehmen. So ging es zunächst torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel kam unser Team immer wieder zu Chancen, gefährlich immer die schnellen Konter der Bäckerjungen, die über die Flügel schnell in die Box des Gegners vorstießen, aber im Abschluss leider wenig Glück hatten.

Erfolgreicher Torschütze: Leon Schwanda

Erst in der 80. Minute erzielte Leon Schwanda das erlösende 1:0, das trotz aller Bemühungen des Gegners auch den Endstand markierte. So blieben die drei Punkte im ersten Regionalligaspiel verdientermaßen in Andernach. Trainer Salvatore Nizza zeigte sich nach der Partie zufrieden. „Das war eine kämpferisch überragende Leistung. Wir haben Plan A genauso umgesetzt wie Plan B“, so sein Fazit im Spielerkreis nach dem Abpfiff.  Am Sonntag muss das Team von Salvatore Nizza und Co-Trainer Dirk Windhäuser zur Wormatia nach Worms, die bei ihrem Auftaktspiel bei JFG Saarlouis/Dillingen mit 0:7 ein Ausrufezeichen setzte.




Frauen & Juniorinnen: Ergebnisse und Torschützen (12. August)

DFB-Pokal Frauen: SG 99 Andernach – 1. FC Saarbrücken 2:4 (2:3, 1:1, 1:0) nach Verlängerung. Tore: Magdalena Schumacher, Laura Weinel (Foulelfmeter).

Rheinlandliga Frauen: FV Rübenach – SG 99 Andernach II 2:0 (1:0).

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – JFV Ganerb 8:0 (0:0). Tore: Marie Schneider (3), Aleksandra Wroblewska, Elina Zweigle (je 2), Hannah Meyer.

Szene aus dem Rheinlandliga-Spiel unserer 2. Frauenmannschaft beim FV Rübenach: Anette Klyta am Ball, rechts daneben Hannah Ackermann. Foto: Didi Mühlen




Rheinlandliga: Kowalski sieht Acht-Tore-Festival seiner SG 99 in Hentern

SG Hochwald Zerf – SG 99 Andernach 4:4 (0:1)

Es war wieder ein Spiel, wie es die Andernacher in der Rheinlandliga schon zu oft abgeliefert haben. Starke Offensivleistung mit vier eigenen Toren, am Ende reichte es auf dem Sportplatz in Hentern jedoch „nur“ zu einem Punkt. So eine verrückte Schlussphase wie am vergangenen Samstag erlebten aber auch die Bäckerjungen selten. Noch tief in der zweiten Halbzeit souverän mit 2:0 in Führung, stand es innerhalb einer Viertelstunde plötzlich 4:2 für Hochwald. „Doch dann ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft“, sagte Trainer Franz Kowalski. „Auch wenn wir die Partie scheinbar im Griff hatten, ist nach der Schlussphase das Unentschieden schon ein Erfolg.“

Aber der Reihe nach. Zunächst lief für die Gäste alles nach Plan. Beim mit zwei Siegen perfekt gestarteten Aufsteiger aus dem Hunsrück kontrollierten die Andernacher zunächst die Begegnung. Hakan Külahcioglu setzte eine erste gute Torchance noch knapp vorbei (8.). Verdienter Lohn war das 0:1 durch Daniel Neunheuser. Nach einem Eckball scheiterte zunächst Jan Hawel an der Latte, Neunheuser (Bild links) köpfte im Nachsetzen zum Führungstreffer ein (26.). Ansonsten kontrollierten die Gäste weitestgehend das Geschehen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit setzte sich Hochwald am gegnerischen Strafraum fest, es blieb jedoch bei der knappen Andernacher Pausenführung.

Auch nach Wiederanpfiff ging es für die Bäckerjungen zunächst bestens weiter. Wieder war es ein Neunheuser-Kopfball, der für das 0:2 sorgte (58.). Külahcioglu hatte sogar das 0:3 auf dem Fuß, ließ sich jedoch im letzten Moment abdrängen (65.). Die verrückte Schlussphase begann dann mit einem Fehler der Andernacher Hintermannschaft, die es gleich mehrmals verpasste, entscheidend zu klären. Lucas Thinnes traf zum 1:2 (68.). „Danach haben wir komplett den Faden verloren“, sagte Kowalski. Rene Mohsmann erzielte zunächst den Ausgleich (72.), Florian Lorenz brachte die Gastgeber mit 3:2 in Führung (79.). Fast hätten sich die Andernacher von diesem dreifachen Nackenschlag wieder erholt, doch Kadir Mete Begen scheiterte mit einem Handelfmeter an Torhüter Jan Niklas Kortes (82.). Im Gegenzug verursachte er dann selbst einen Foulelfmeter, Lorenz verwandelte sicher zum 4:2 (83.). Das Spiel schien entschieden. Doch wieder dauerte es nur eine Minute bis zum nächsten Treffer. Jan Hawel erlief einen schwachen Rückpass und verkürzte wieder 4:3. Andernach warf nun alles nach vorne, die Gäste glaubten wieder an den Punktgewinn. Belohnt wurde der Wille in der dritten Minute der Nachspielzeit. Daniel Neunheuser wurde im Hochwalder Strafraum zu Fall gebracht, es gab zum zweiten Mal Elfmeter für Andernach. Dieses Mal trat Philipp Schmitz an und verwandelte sicher zum 4:4-Endstand.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 18. August. Um 17.30 Uhr treten die Bäckerjungen dann auf dem heimischen Kunstrasen zum Derby gegen den TuS Mayen an.

Hochwald: Koltes, T. Mertinitz (9. Baumeister), R. Mohsmann, F. Mohsmann, R. Mertinitz, Carl (64. Burg), Barth, Lorenz (85. Haas), Dengler, Irsch, Thinnes

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh, Egorov, Neunheuser, Heider (85. Hoffmann), K. Kossmann (48. Conrad), Külahcioglu (64. Zeneli), D. Kossmann, Hawel

SR: Jan-Hagen Engel (Gonzerath)

Tore: 0:1/0:2 Neunheuser (26./58.), 1:2 Thinnes (68.), 2:2 R. Mohsmann (72.), 3:2/4:2 Lorenz (79./83., Foulelfmeter), 4:3 Hawel (84.), 4:4 Schmitz (90. +3, Foulelfmeter)

Besondere Vorkommnisse: Koltes hält einen Handelfmeter von Begen (Andernach, 82.), gelb-rote Karte gegen R. Mohsmann (90. +3).

Text von Marc Latsch

Ein Fingerzeig in welche Richtung? Andernachs Trainer Franz Kowalski (vorn rechts) hat mit seinem Team in dieser Saison noch nicht verloren, nach drei Spieltagen aber auch noch keinen Sieg verbucht.
Foto: Andreas Walz

 




A-Klasse: SG 99 II siegt überraschend mit 3:1 gegen Vizemeister Oberzissen

Kreisliga A Rhein/Ahr: SG 99 Andernach II – SV Oberzissen 3:1 (1:0)

Die völlig umgekrempelte Rheinlandligareserve schaffte mit größtem kämpferischen Einsatz einen verdienten Sieg gegen den klaren Favoriten. Zu Beginn des Spiels waren beide Mannschaften mehr auf Spielkontrolle aus. Torraumszenen blieben Mangelware. Die erste gute Chance der Heimelf nutzte Florian Cui zum 1:0 in der 27.Min. Raffiniert drehte er sich um seinen Gegenspieler und ließ Christopher Theisen keine Abwehrchance.

Erneut Florian Cui hatte in der 29.Min. das 2:0 auf dem Fuß. Er schoß das Leder aber an Torwart und Tor vorbei. Eine Möglichkeit zum Ausgleich verpasste Oberzissens John Marc Schneider kurz vor der Pause. Im Strafraum hatte er das Leder per Brust angenommen,danach aber einen Meter übers Tor gezielt. Hälfte zwei sollte wesentlich interessanter werden. Flüssig kombinierte sich der Gast bis zum Strafraum, blieb aber immer wieder in der Abwehr hängen. Schließlich sorgte ein guter Konter für das 2:0/70. Jonathan Burgmer schloß die Kombination mit einem überlegten Schuß aus rund 14 Metern ins obere Eck ab. Wer dachte, nun würde Ruhe einkehren, sah sich getäuscht. Ein Sonntagsschuß von der Strafraumkante unhaltbar ebenfalls in den Torwinkel durch Thomas Frömbgen brachte die Gäste nur zwei Minuten später zum 2:1/73. wieder ran. In der Hitze des Gefechts verteilte der Schiri je drei gelbe Karten und die Elf von Trainer Kim Kossmann hatte einige brenzlige Szenen zu überstehen. In der Nachspielzeit schaffte seine Mannschaft aber erneut mit einem schnellen Angriff das 3:1/ 90.+2. Kevin Lewerenz fackelte beim gut aufgelegten Ball nicht lange und machte per Schrägschuß unter die Latte den Sieg perfekt. Trotz klar geringerer Spielanteile hatten sich die Bäckerjungen die drei Punkte redlich erkämpft. Kommender Gegner ist die SG Westum . Anpfiff am So.19.08.14.30 Uhr in Westum auf Kunstrasen. Ergebnisse letzte Saison 1:2 Auswärtsniederlage und 6:1 Heimsieg aus Andernacher Sicht.

SG 99 Andernach II: Etienne Retterath, Yannik Velthaus, Ibrahim Isler, Florian Cui, Kevin Müller, Thawatachai Lin Chamnankit, Kamil Grygo, Philip Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Samuel Meyer, Andreas Reiswich, Patrick Sesterhenn und Kevin Lewerenz-

Text und Bild von Siegfried Wesselmann

In luftiger Höhe: Der Andernacher Thawatchai Lin Chamnankit (blaues Trikot) und John Marc Schneider (SV Oberzissen).




DFB-Pokal Frauen: SG 99 zwingt Saarbrücken beim 2:4 in die Verlängerung

Geschlagene 120 Minuten leisteten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach dem favorisierten 1. FC Saarbrücken erbitterten Widerstand bei brütender Hitze, doch am Ende hatte der Zweitligist beim klassentieferen Gegner den längeren Atem. Mit 4:2 (3:2, 1:1, 0:1) behielt der FCS in der ersten DFB-Pokalrunde nach Verlängerung die Oberhand gegen kampf- und spielstarke Bäckermädchen. „Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft, darauf lässt sich aufbauen. Wirklich schade, dass wir die Überraschung nicht geschafft haben“, sagte Spielertrainerin Isabelle Stümper nach der schweißtreibenden Angelegenheit. Kappy Stümper, zugleich Teamchef der SG 99, sah es ähnlich, haderte auch ein wenig mit der Gelegenheit, in der seine Tochter mutterseelenallein vorm Saarbrücker Gehäuse (50.) gleich doppelt binnen Sekundenbruchteilen das durchaus denkbare 2:0 verpasste: „Wer weiß, wie es aussieht, wenn sie den reinmacht.“

Bis dahin spielte der Gastgeber mehr als nur auf Augenhöhe und hielt den Gegner mit einem flexiblen 4-1-4-1-System richtig gut in Schach, nennenswerte Möglichkeiten hatte der FCS im ersten Abschnitt nicht. Besser machten es die Andernacherinnen, nach einem Eckball von Lisa Umbach ließ sich Magdalena Schumacher am hinteren Eck des Fünfmeterraums auch in Bedrängnis nicht beirren – ihr Kopfball bedeutete das 1:0 (9.). Und auch der Ausgleich fiel nach einem ruhenden Ball: Caroline Asteroth hatte die davoneilende Julia Eybe im Strafraum in höchster Not abgeräumt, Jacqueline De Backer – Torschützenkönigin der abgelaufenen Zweitliga-Saison – verwandelte eiskalt (54.). Was sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit andeutete, als Saarbrücken etwas Oberwasser bekam, wurde in der zweiten Minute der Verlängerung bittere Realität. Hannah Griffin zog aus der Distanz einfach mal ab, der Schuss ging vorbei an der chancenlosen Jana Theisen ins Netz – 1:2 (92.).

Die Frage im weiten Oval des Andernacher Stadions: Können die Bäckermädchen jetzt noch einmal zurückkommen? Sie konnten. Nach einem Foul an Stümper verwandelte Laura Weinel den fälligen Strafstoß zum 2:2 (97.). Dieser Spielstand hatte aber nur schlappe acht Minuten Bestand, unmittelbar vor dem dritten Pausenpfiff der Schiedsrichterin traf Julia Matuschewski mit einem sehenswerten Freistoß zum 2:3 (105.). In der Folge warf die SG 99 die verbliebenen Kräfte in die Waagschale, doch spätestens nach dem 2:4 durch Griffin (114.), wiederum erzielt per Fernschuss, war die Angelegenheit sehr zum Leidwesen des Gastgebers beendet.

SG 99 Andernach – 1. FC Saarbrücken n.V. 2:4 (2:3, 1:1 , 1:0)

SG 99 Andernach: Theisen – Hornberg, Asteroth, Schumacher, Preußner – Weinel – Langenfeld, Stümper, Umbach, Weidung (70. Rau, 115. Mais) – Deckenbrock (60. Meinerz).
1. FC Saarbrücken: Ehl – Dörr (46. Griffin), Herrmann, Matuschewski, Eybe (117. Hauck), De Backer, Rippberger, Reifenberg, Tröster, Steimer, Ditscheid.
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Castrop-Rauxel).
Zuschauer: 85.
Tore: 1:0 Schumacher (9.), 1:2 De Backer (54., Foulelfmeter), 1:2 Griffin (92.), 2:2 Weinel (97., Foulelfmeter), 2:3 Matuschewski (105.), 2:4 Griffin (117.).

Ein erbitterter Kampf auf Biegen und Brechen: Die SG 99 (rechts am Ball mit Luisa Deckenbrock, im Hintergrund beobachtet von Eva Langenfeld) musste sich im DFB-Pokal erst nach Verlängerung mit 2:4 dem favorisierten Zweitligisten 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Foto: Norbert J. Becker




DFB-Pokal der Frauen: SG 99 zeigt Saarbrücken am Sonntag die Zähne

Zum vierten Mal in ihrer erst elfjährigen Abteilungsgeschichte nehmen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach am lukrativen DFB-Pokalwettbewerb teil. Im Rahmen der ersten Runde treffen die Bäckermädchen am Sonntag um 14 Uhr im Heimspiel auf den starken Zweitligisten 1. FC Saarbrücken. Zweimal zogen die Schützlinge von Teamchef Kappy Stümper (seit Oktober 2013 im Amt) in die zweite Runde ein, im Vorjahr allerdings ereilte den damaligen Zweitliga-Aufsteiger etwas überraschend das frühzeitige Aus nach strapaziöser Anreise mit dem Bus beim Süd-Regionalligisten SV Alberweiler (0:1).

Daran erinnert sich auch Spielertrainerin Isabelle Stümper nur ungern, sie blickt daher lieber nach vorn: „Wir hatten Saarbrücken beim 2:2 im April am Rand einer Niederlage. Warum sollten wir sie nicht auch diesmal ärgern können?“ Allerdings ist die Mannschaft des FCS von vor vier Monaten nicht annähernd vergleichbar mit der runderneuerten, die sich nun in Andernach vorstellen wird. Die SG 99 absolvierte eine ordentliche Vorbereitung, nur im Test gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (0:2) gab’s eine Niederlage. In dieser Partie muste Linksverteidigerin Maren Weingarz nach knapp fünf Minuten mit zweifachem Bänderriss im Fuß vom Platz, eine Woche später erwischte es Jana Sebastian früh beim 4:2-Erfolg im letzten Spiel der Vorbereitung beim Ligakonkurrenten SC 13 Bad Neuenahr. Der für den Moment niederschmetternde Verdacht: erneuter Riss des Kreuzbands.

Zwei Ausfälle, die der ohnehin nicht üppige Kader der SG 99 nur mit Mühe verkraften kann, die Zahl der verfügbaren Spielerinnen schrumpfte auf 14. Karla Engels weilt noch ein halbes Jahr in den USA, überdies hat sich Mittelfeldmotor Sarah Krumscheid in den Urlaub abgemeldet. Auf Desiree Hennig, Sarah Klyta und Hannah Ackermann, die allesamt zum erweiterten Kader gehören, kann die SG 99 nicht zählen, sie bestreiten am Sonntag um 17 Uhr mit der zweiten Andernacher Mannschaft das Rheinlandliga-Punktspiel beim Titelfavoriten FV Rübenach. Um das alles ein wenig kompensieren zu können, wurde Natascha Rau, die ihre Karriere eigentlich schon für beendet erklärt hat, kurzfristig reaktiviert – zumindest für die Begegnung mit den Saarländerinnen.

Der Andernacher Teamchef sagt daher auch: „Nicht zuletzt aufgrund unserer personellen Situation ist Saarbrücken haushoher Favorit. Wir werden aber gewiss nichts abschenken und bis zum Schluss alles geben.“ Dabei mithelfen sollen die vier Neuzugänge Laura Weinel, Verena Weidung, Jana Theisen und Luisa Mais. „Sie haben sich allesamt sehr gut integriert und sind wirkliche Verstärkungen“, signalisiert das Stümper-Duo. Exakt eine Woche später mus sich die SG 99 Andernach an gleicher Stelle erneut mit dem FCS messen, diesmal allerdings mit der zweiten Mannschaft zum Auftakt der Regionalliga Südwest.

Hinweis: Der Eintritt zum Rasenplatz auf dem Stadion-Gelände erfolgt direkt neben dem Funktionsgebäude.




12 Jahre später: B-Junioren spielen wieder in der Regionalliga

„Da wächst etwas heran.“ Wenn Trainer Salvatore Nizza begeistert über seine Mannschaft spricht, ist die Aufbruchstimmung fast greifbar. 2006 war die SG 99 Andernach letztmals mit einem Jugendfußball-Team in einer Regionalliga vertreten. Jetzt, zwölf Jahre später, versuchen die B-Junioren als amtierender Rheinlandmeister im Reigen solcher Südwest-Größen wie 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Saarbrücken, Eintracht Trier und FSV Mainz 05 zu bestehen.

Das sind auch die vier Mannschaften, die Nizza am Ende in der Tabelle ganz vorn sieht. Für ihn und den Nachwuchs der Bäckerjungen geht es als Aufsteiger fast schon logischerweise nur um eins: den Klassenverbleib. Gleich zum Saisonauftakt kommt am Sonntag um 12 Uhr ein Gegner ins Andernacher Stadion, mit dem sich der Coach der SG 99 auf Augenhöhe sieht. Der FC Homburg ist in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnen. Nizza: „Die ersten vier, fünf Spiele sind richtungweisend. Meine Jungs sind bissig und wollen sich beweisen. Wir wollen auch die Großen ärgern.“

Damit das gelingt, haben er und sein Co-Trainer Dirk Windhäuser einen 22 Mann starken Kader um sich geschart. Sieben externe Neuzugänge und drei Rückkehrer galt es in der Vorbereitung zu integrieren. „Das hat gut geklappt“, sagt Nizza, in Personalunion auch Juniorenleiter der SG 99, und verweist auf das Testspiel, das die Andernacher nach Treffern von Leon Kryeziu (2), Tarek Abbade, Enrico Rössler und einem Eigentor mit 5:1 beim Hessenligisten 1. FC Erlensee für sich entschieden.

Ein finanzielles Wagnis ist das „Abenteuer Regionalliga“ keinesfalls, darauf hat der Verein von Anfang an enorm viel Wert gelegt. Zusätzliche Kosten im Vergleich zur vergangenen Saison werden von externen Sponsoren getragen. „Anders ist so etwas finanziell auch kaum möglich. Wir haben ja mit der ersten Frauenmannschaft und den B-Juniorinnen zwei weitere Teams in der Regionalliga, dort funktioniert das ähnlich“, erzählt SG-Geschäftsführer Bodo Heinemann.

Nach der Saison 2005/06 musste die B-Jugend der SG 99 mit nur einem Sieg und neun Punkten aus 24 Spielen wieder den umgekehrten Weg antreten. Damit das diesmal nicht passiert, soll in den Spielen gegen Homburg, bei Wormatia Worms (19. August), gegen die DJK Schifferstadt (26. August) und bei der JFG Saarlouis/Dillingen (2. September) das Fundament gelegt werden.

Der Kader, Tor: Florian Dünker, Tim Teschner.
Abwehr: Amin Algarrafi, Maximilian Bethge, Gianluca Bruchof, Ben Conrad, Michael Koch, Marlon Preis, Kilian Zeitvogel, Paul Zwickert.
Mittelfeld: Tarek Abbade, Kai Alscheid, Timon Jost, Johnny Mosen, Sven Schiffers, Senad Sukic, Niels von Sanden.
Angriff: Leon Baumann, Leon Kryeziu, Enrico Rössler, Julian Schmidgen, Leon Schwanda.
Trainer: Salvatore Nizza.
Saisonziel: Klassenverbleib.
Favoriten: 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Trier, 1. FC Saarbrücken, FSV Mainz 05 II.

Die B-Junioren der SG 99 Andernach mit (hintere Reihe von links) Marlon Preis, Gianluca Bruchof, Johnny Mosen, Senad Sukic, Enrico Rössler, Michael Koch, Timon Jost, Niels von Sanden, (mittlere Reihe von links) Paul Zwickert, Amin Algaraffi, Ben Conrad, Co-Trainer Dirk Windhäuser, Trainer Salvatore Nizza, Leon Schwanda, Max Betghe, Kai Alscheid, (vordere Reihe von links) Leon Kryeziu, Julian Schmieden, Sven Schiffers, Tim Teschner, Florian Dünker, Tarek Abade, Kilian Zeitvogel und Leon Baumann. Foto: Andreas Walz




E1-Junioren messen sich mit TuS Koblenz

 Zum heutigen Freundschaftsspiel empfing unsere E1 die TuS aus Koblenz und es entwickelte sich von Beginn an eine interessante Partie mit Chancen hüben wie drüben. Zunächst zeigte sich die TuS handlungsschneller und erzielte früh die ersten Treffer. Doch zum Ende der ersten Halbzeit fand unser Team immer besser ins Spiel, kreierte selbst Chancen und belohnte sich schließlich mit dem verdienten Anschlusstreffer.

Mit diesem Aufwind startete das Team von Trainer Tobias Zilligen selbstbewusst in die 2. Halbzeit. Es gelang unserer Mannschaft defensiv stabil zu stehen und sich im Angriff weitere Chancen zu erarbeiten – leider ohne Abschlussglück. Hier hatte die TuS am Ende die Nase vorn, so dass das Spiel letztlich 1:4 endete. Dennoch zeigte sich Coach Zilligen zufrieden. „Wir haben gegen einen erwartungsgemäß starken Gegner toll mitgehalten. Die Jungs haben nie aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Es macht enorm Spaß zu sehen, wie sich die Kids entwickeln“, so Tobias Zilligen nach dem Spiel. Auch wenn der Sieg an die Gäste ging, Kompliment an unsere Jungs, weiter so!