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Kapitän Kim Kossmann geht von Bord des Andernacher Flaggschiffs

Er ist DAS Gesicht des Vereins. Kim Kossmann spielt am Samstag um 17:30 Uhr gegen den FSV Salmrohr zum letzten Mal auf dem Andernacher Kunstrasen für die erste Mannschaft der SG 99, danach geht er von Bord des Flaggschiffs. „Schweren Herzens werde ich in der Rheinlandliga aufhören. Die Knochen wollen nicht mehr so wie ich das will,“ erklärt der scheidende Kapitän. Seinem Verein bleibt der gelernte Dachdecker dennoch erhalten. „Kommende Saison werde ich weiterhin die zweite Mannschaft trainieren und dort bei Bedarf die Schuhe schnüren als Spielertrainer,“ freut sich der gebürtige Andernacher auf die neue Aufgabe. Kai Franzke, der Vorsitzende des Fördervereins, und ebenfalls von Herzen Andernacher, schwärmt: „Kim ist eine Identifikationsfigur für den Verein und auch die Stadt. Junge Spieler schauen auf zu ihm. Er hat sich nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich toll entwickelt.“ Zum Abschluss würde sich Kossmann bei seinem letzten Heimspiel noch einmal über viele Zuschauer freuen. Vielleicht wie damals: Sein Highlight der Karriere war das Aufstiegsspiel um den Platz in der Rheinlandliga gegen den FC Germania Metternich in Mülheim-Kärlich, das mit einem 2:1 für die SG 99 endete. „Dieses Spiel vor mehr als 2000 Zuschauern werde ich niemals vergessen,“ erzählt der Fan des 1. FC Köln.

Auch als Trainer konnte der Spielmacher schon Ausrufezeichen setzen. Mit der Andernacher U19 gewann er im vergangenen Jahr den Rheinlandpokal. Kossmann liebt seine SG 99. Bis auf ein Jahr in Mendig war der junge Familienvater immer seinem blau-weißen Verein treu. Auf die Frage, was der Verein ihm bedeutet, sagt er: „Ich habe knapp acht Jahre mit Stolz das Kapitänsamt bei der ersten Mannschaft ausgeübt. Trainer war ich von der U12 bis zur U19. Der Verein ist eine Herzensangelegenheit für mich.“ Sein Verein will ihm deshalb auch einen angemessenen Rahmen für seinen Abschied ermöglichen. Vor dem Spiel wird der 32-jährige mit anderen scheidenden Spielern vom Vorstand verabschiedet. Danach gibt die Sportgemeinschaft einen aus. Kostenlose Würstchen und Freibier gibt es nach dem Spiel für alle Zuschauer, die ein Ticket für das Spiel erwerben. Eine Party kommt selten allein: Die SG 99 Andernach feiert nämlich an diesem Wochenende auch noch leicht verspätet ihr 20-jähriges Bestehen. Fußball, Fußball, Fußball gibt es deshalb vom 17. bis 19. Mai im Andernacher Stadion.

Die 2. Männermannschaft spielt am Freitagabend um 20 Uhr im Derby gegen den schon feststehenden A-Klassen-Meister FC Plaidt. Ebenfalls dann unter anderem im fußballerischen Angebot: Die A-Junioren treten in der Rheinlandliga gegen den FSV Trier-Tarforst (Samstag, 14.30 Uhr) an.  Die B-Junioren spielen in der Regionalliga Südwest gegen die TuS Koblenz (Sonntag um 13 Uhr) und die 2. Frauenmannschaft gegen den FV Rübenach (Sonntag um 13 Uhr, Rasenplatz im Stadion). Auch der Fördervereinsvorsitzende Kai Franzke freut sich auf das anstehende Wochenende und lobt die Entwicklung des Bäckerjungenclubs: „Dieser Verein hat sich super entwickelt. Vor einigen Jahren stand uns finanziell das Wasser bis zum Hals. Mit dem Konzept, auf die Jugend zu setzen und keine auswärtigen Spieler mehr zwingend zu holen, sind wir nun gesund und handlungsfähig. Wir haben natürlich auch das Glück, mit treuen Sponsoren zu arbeiten. Da kann man nur danke sagen.“ Paul Schmitz, langjähriger Betreuer der ersten Mannschaft, freut sich schon: „Emotional wird es bestimmt am Samstagabend, wenn Kim Kossmann den Kunstrasenplatz verlässt. Da werden schon Tränen fließen. Da geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Es wird einfach ein richtig geiles Wochenende, an dem alle noch einmal sagen können: Mach et jot, Kim!“

Treue Weggefährten (von links): Philipp Schmitz, Kim Kossmann, Kevin Müller
und Daniel Kaltenborn.

Text: Kai Franzke junior




2. Frauen & Juniorinnen: Rückblick und Vorschau

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach – SG Altendiez/Diez-Freiendiez 2:1 (0:0)

Mit Mühe sicherte sich die Reserve der Bäckermädchen den siebten Rückrundensieg in der höchsten Verbandsklasse. Im ersten Abschnitt dominierte die SG 99 das Geschehen, präsentierte sich aber vorm Tor des Gegners überhaupt nicht durchschlagskräftig. Das machten nach dem Wechsel stärker werdende Gäste besser, Luna Oppermann nutzte einen Freistoß zum 0:1 (55.). In der Schlussphase drehten die Andernacherinnen die Partie mit einem Doppelschlag von Sarah Klyta (78., 81.). Weiter geht es für die Elf von Trainer Daniel Kohns am Sonntag, 19. Mai, um 13 Uhr mit einem Heimspiel auf dem Stadion-Rasenplatz gegen den FV Rübenach.

SG 99 Andernach: Danaé Besic – Mareike Dietzler, Desiree Hennig, Laureen Ackermann, Anne Bauer (60. Laura Wermann), Sarah Klyta, Hannah Jülich (77. Katrin Volk), Anette Klyta, Jessica Huntsscha, Elena Noll, Hannah Ackermann.

 

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II (9er) – MSG Altendiez (9er) 3:6 (0:3)

Nichts zu holen gab es für die B2 der SG 99 Andernach im 14. Saisonspiel. Fast im Alleingang erzielte die an diesem Tag überragende Angreiferin Lisa Kilian fünf der sechs Tore für die Gäste. Dabei begann das Trainergespann Corinna Baulig und Andreas Kohlhaas gegenüber den letzten Partien personell und taktisch verändert. Sie besetzen die Sturmspitzen mit schnellen Spielerinnen, die anfangs allerdings der körperlichen Überlegenheit der Gäste Tribut zollen mussten. Ihre Schützlinge verschliefen die Anfangsphase, sodass sie bereits in der 2. und 8. Spielminute durch Anna Lotta Ernst sowie Kilian die ersten beiden Tore hinnehmen mussten. Bis zur Halbzeit bemühten sich die Bäckermädchen das Spiel ausgeglichener zu gestalten und konnten einige Chancen herausarbeiten, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Kilian das ernüchternde 0:3.

Nach der Pause nahm das Unheil weiter seinen Lauf, die Tore fielen nun Schlag auf Schlag. Mit einem schnellen Hattrick  (48., 50., 51.) und ihren Toren drei, vier und fünf an diesem Tag erhöhte Kilian auf 0:6 aus Andernacher Sicht. Wer nun dachte, dass sich die Reservemannschaft des B-Regionalligateams aufgeben würde, sah sich getäuscht. In der 52. Minute wurde Arnita Brahaj nach einem Konter rund 25 Meter vor dem Tor regelwidrig durch eine Notbremse am Torerfolg gehindert, was eine fünfminütige Zeitstrafe für die Abwehrspielerin der Gäste nach sich zog. Den fälligen Freistoß konnte Greta Kohlhaas direkt verwandeln. Nur eine Minute später überwand Djelleza Ljatifi erneut die Gästekeeperin Sophie Stockenhofen, ehe auch Hanna Füller sich in die Torschützenliste eintragen (70.) und das Ergebnis ein wenig korrigieren konnte.

In den letzten vier verbleibenden Spielen gilt es nun noch einmal Erfolge einzufahren, damit das junge Team nicht noch auf die hinteren Ränge abrutscht. Nächste Gelegenheit hierzu gibt es bereits am Freitag, 17. Mai, um 18.30 Uhr, gegen den Tabellenführer TSV Emmelshausen auf dem Rasenplatz des Schulzentrums Emmelshausen.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Lena Adams, Hannah Sauerborn, Sarah Becker, Maresa Welker, Hannah Müller, Elisa Kaspers, Greta Kohlhaas, Djelleza Ljatifi, Arnita Brahaj, Hanna Füller, Samantha Rommersbach.

 

D-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf – SG 99 Andernach 3:1 (3:1)

Die Bäckermädchen von Trainer Christian Hamm kamen gegen den Tabellenführer nur schwer ins Spiel. Noch nicht eine Zeigerumdrehung war gespielt, da zappelte der Ball bereits im Andernacher Netz. In der Anfangsphase zeigten sich seine Mädels noch nicht ganz wach, sodass es dem Gastgeber aus Immendorf gelang, Fehler in der Andernacher Verteidigung zu nutzen und einen weiteren Treffer nachzulegen (15.). Mit zunehmender Spieldauer jedoch konnte sich die SG 99 wieder fangen und das Spiel mehr in die Hand nehmen. Folglich gelang Anouk Stüwe nach einem Eckball der Anschlusstreffer (20.). Noch vor der Halbzeitpause konnten die Gastgeber wieder Druck aufbauen und eine gute Gelegenheit nutzen, um ins anvisierte Ziel zu treffen (25.). Im zweiten Abschnitt agierten die Andernacherinnen viel sicherer, schafften es dem Gegner mit gutem Stellungsspiel das Leben schwer zu machen und durch einige Chancen Nadelstiche nach vorne zu setzten. Dennoch blieb es ihnen an diesem Tag verwehrt, den Spielstand noch einmal positiv zu verändern.

Trotz der Niederlage setzt sich der Andernacher Nachwuchs auf Tabellenplatz drei mit 33 Punkten fest. Bei einem verbleibenden Punktspiel kann der Tabellenzweite, FV Rübenach, zwar nicht mehr erreicht werden, aber auch nach unten ist genügend Luft. Der Tabellenvierte SV Holzbach – aktuell 24 Punkte – bestreitet noch drei Spiele bis zum Saisonende, jedoch findet die Partie gegen den SC 13 Bad Neuenahr II ohne Wertung statt, sodass maximal 30 Zähler erreicht werden können. Im letzten Punktspiel der Saison kommt die MSG Moselbogen Dieblich am Samstag, 25. Mai, um 12.30 Uhr nach Andernach. Das Hinspiel konnte im November mit 6:0 gewonnen werden.

SG 99 Andernach: Alice Tyssenko – Melike Damar, Anouk Stüwe, Hanna Zschiesche, Annika Oster, Joulina Masberg, Aileen Pung, Alice Balsam, Lakeisha Mensing, Thuy Vi Nguyen, Lorena Bechere, Daniela Göres.

 




Frauen-Regionalliga: SG 99 schießt zum Abschluss sieben Stück gegen Worms

21 Siege, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen bei 89:23 Toren: Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach beenden die Saison 2018/19 als Meister der Regionalliga Südwest mit einer beeindruckenden Bilanz, damit hatten sie selbst im Vorfeld angesichts bärenstarker Konkurrenz nicht unbedingt gerechnet. „Daher sind wir auch sehr stolz auf diese Mannschaft“, erklärte das Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper nach dem finalen Akt, einem 7:1 (4:1) im eigenen Stadion gegen den Tabellenletzten Wormatia Worms. Zum Abschied gibt’s beim letzten Heimauftritt in der Liga üblicherweise Blumen für Spielerinnen, die den Verein verlassen oder ihre Karriere beenden. Dieses oftmals mit Tränen verbundene Prozedere blieb der SG 99 in diesem Jahr erspart, der – allerdings auch recht kleine – Kader bleibt im Kern zusammen. Caroline Asteroth und Sarah Krumscheid aus beruflichen sowie Sarah Preußner aus privaten Gründen müssen im Fall des möglichen Zweitligaaufstiegs erst einmal schauen, inwiefern sie den Aufwand im leistungsorientierten Fußball in Einklang bringen können mit den Herausforderungen abseits des Spielfelds.

Zur 26. und letzten Punktpartie der Saison: Das mit nur einer Ergänzungsspielerin angereiste Schlusslicht ging nach acht Minuten im offenen Schlagabtausch der Anfangsphase nicht einmal unverdient durch Franziska Lovecchio in Führung (8.), doch das sollte der Weckruf für bis dahin schläfrige Bäckermädchen sein. Sarah Meinerz (11.) und Laura Weinel (13.) drehten die Begegnung rasch, Sarah Krumscheid (18.) und wiederum Meinerz (30.) ließen noch vor der Pause beim Zwischenstand von 4:1 keinen Zweifel daran, wer diese Begegnung als Sieger beenden würde. Nach der Pause war es die seit Wochen herausragende Maren Weingarz, die mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von sechs Minuten (57., 59., 62.) das Resultat gegen nie aufsteckende Wormserinnen in die Höhe schraubte. Acht Minuten vor dem Ende räumte sie den Platz für eine Spielerin, die nach einem zweiten Kreuzbandriss in der Vorbereitung zur nun auslaufenden Saison ihre Karriere offiziell schon Ende des vergangenen Jahres für beendet erklärt hatte, den endgültigen Abgang nun aber auf dem Feld vornehmen wollte: Jana Sebastian. „Es war ihr Wunsch, das hat sie sich verdient. Auch nach ihrer Verletzung war sie immer Bestandteil der Mannschaft“, lobte Coach Kappy Stümper.

Neben Worms muss übrigens nach aktueller Lage der SV Holzbach den bitteren Gang nach unten antreten, der durch das 0:1 vor eigenem Publikum gegen den 1. FFC Montabaur noch auf den vorletzten Platz zurückrutschte, weil zur gleichen Zeit der FC Speyer 09 mit 2:1 beim TuS Wörrstadt gewann. Die SG 99 und Holzbach als Titelverteidiger treffen am kommenden Sonntag (19. Mai) um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Baar-Wanderath im Rheinlandpokal-Finale aufeinander.

Ein lupenreiner Hattrick gelang Maren Weingarz (rechts) für die SG 99 innerhalb von nur sechs Minuten gegen Wormatia Worms. Damit ist sie mit 17 Saisontreffern in der Regionalliga nunmehr die zielsicherste Schützin in Reihen der Bäckermädchen. Fotos: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Derbysieg sichert Klassenerhalt

SGE Mendig/Bell – SG 99 Andernach 2:3 (1:0)

Mendig. Schöner lässt sich ein Klassenerhalt nicht feiern. Mit einem 3:2-Derbysieg in Mendig zerstreut die SG 99 Andernach nach einer schwierigen Saison die letzten Restzweifel. „Wir haben das in den letzten drei Spielen einfach gut gemacht. Ich war mir eigentlich vor der Partie sicher, dass wir auch hier etwas holen“, sagt Andernachs Trainer Franz Kowalski.

Zur Pause sah es noch nicht nach einem Andernacher Punktgewinn aus. Marcel Berg nutzte einen individuellen Fehler der Gäste zum 1:0 (20.). Für Andernach vergab Jan Hawel die beste Möglichkeit, als er nach einem Freistoß von Kim Kossmann knapp das Tor verfehlte (26.). Ansonsten blieben die Angriffe der Gäste zunächst harmlos, was sich jedoch gleich nach Wiederanpfiff ändern sollte. Auch dank eines überraschenden Startelf-Debütanten. Das Andernacher Eigengewächs Jan Engels spielt eigentlich für ein Collegeteam in den USA. Am Sonntag stand er von Beginn an in der Rheinlandliga auf dem Platz. „Jan ist für drei Monate in Deutschland und hat noch einen Pass bei uns. Er wird auch nächste Woche auflaufen“, sagt Kowalski. Die zweite Halbzeit hatte gerade erst begonnen, da traf Engels aus 20 Metern die Latte. SG-Torjäger Jan Hawel reagierte im Anschluss am schnellsten und traf zum 1:1-Ausgleich (47.).

Die Andernacher waren nun besser in der Partie. Sie wollten mehr. Sie bekamen mehr. Ein Mendiger Klärungsversuch landete vor den Füßen von Philipp Schmitz, der aus 25 Metern zum 1:2 traf (54.). Binnen acht Minuten war die Partie gedreht. Doch auch die Mendiger fingen sich noch einmal, hielten dagegen und kamen zum Ausgleich. Andernachs Schlussmann Niklas Nett konnte einen verdeckten Schuss von John Rausch nicht festhalten, der eingewechselte Mustafa Madanoglu staubte zum 2:2 ab (71.). Manadoglu hatte auch das 3:2 auf dem Fuß, scheiterte aber am dieses Mal stark reagierenden Nett (77.). In der Schlussphase ging es hin und her. Hannes Lutz für Andernach (86.) und Lars Bohm für Mendig (89.) verpassten den möglichen Siegtreffer. Der gelang Ole Conrad in der Schlussminute. Nach schöner Vorarbeit von Hendrik Köhler traf er zum 3:2-Auswärtssieg für Andernach.

„Die Anspannung war vor dem Spiel schon weg. Für einen Abstieg hätte noch viel zu viel passieren müssen“, sagt Kowalski. „Dennoch ist es schön, dass wir uns diesen Sieg erkämpft haben.“ Vom Saisonende trennt die Andernacher jetzt nur noch eine Partie. Am Samstag, 18. Mai treten die Bäckerjungen auf dem heimischen Kunstrasen gegen den FSV Salmrohr an. Der Anpfiff erfolgt um 17.30 Uhr.

Mendig: Dietz, Berg, Stalph, Oster, Gilles, Wirths (66. Geisen), Schlich, Rawert, Rausch, Bohm, Heinemann (66. Madanoglu)

Andernach: Nett, Schmitz, Hoffmann, Engels, Hilt, Neunheuser, Heider, Unruh (50. Lutz), K. Kossmann (64. D. Kossmann), Conrad, Hawel (78. Köhler)

SR: Christina Hehn (Niederwerth)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Berg (20.), 1:1 Hawel (47.), 1:2 Schmitz (54.), 2:2 Madanoglu (71.), 2:3 Conrad (90.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Wichtiger Punkt gegen starke Wirgeser

SG 99 Andernach – Spvgg Wirges  1:1 (0:1)

Andernach. Das 1:0 bei der SG Ellscheid war der erste große Schritt zum Klassenerhalt, das 1:1 gegen die Spvgg Wirges der nächste kleine. Die SG 99 Andernach war nach dem Punktgewinn gegen den Mitkonkurrenten aus dem Westerwald schon am vergangenen Mittwoch die gröbsten Abstiegssorgen los. „Das müsste es gewesen sein“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski.

Dabei sah es für die Gastgeber lange Zeit eher nach einer Klatsche aus. Wirges war vor der Pause die eindeutig bessere Mannschaft und hätte eigentlich schon in der Anfangsphase alles klar machen müssen. David Roehrig (4.) und Steffen Klöckner scheiterten am Aluminum (9.), SG-Schlussmann Niklas Nett parierte stark gegen Dennis Simon (5.) und Dama Kanoute (11.). Erstaunlich, dass die Andernacher überhaupt so lange ohne Gegentor durchhielten, nach 19 Minuten war es dann aber so weit: Klöckner traf aus 15 Metern unhaltbar zum 0:1 ins rechte Eck. Auch mit der Führung im Rücken waren die Wirgeser klar überlegen. Roehrig (21.), Marlin Schmidt (27.) und Simon (32.) vergeben weitere gute Möglichkeiten. Die Andernacher ließen das über weite Strecken einfach über sich ergehen. Eigene Chancen: Fehlanzeige.

Immerhin: Nach der Pause entwickelte sich eine Partei auf Augenhöhe. „In der zweiten Halbzeit kamen wir endlich besser ins Spiel“, sagte Kowalski. Zwar spielten die Gastgeber weiterhin kaum gefährlich nach vorne, doch endlich endete der Wirgeser Dauerdruck. Aus dem Nichts fiel dann beinahe der Ausgleich. Daniel Neunheuser überraschte mit einem Schuss aus knapp 40 Metern Deniz Sakalakoglu, den nur der Pfosten rettete (58.). Die überhaupt erst zweite Andernacher Tormöglichkeit brachte schließlich das 1:1 durch Maximilian Hilt (77.). Beide Teams schienen mit der Punkteteilung mehr oder weniger zufrieden zu sein. Lediglich Marco Kerch hatte für Wirges noch einmal das 2:1 auf dem Fuß (87.), scheiterte jedoch knapp. „Alles in Allem ging das Unentschieden in Ordnung“, sagte Kowalski.

Andernach: Nett, Schmitz, Hoffmann, Heider, Hilt, Neunheuser, Unruh, Zeneli (66. D. Kossmann), K. Kossmann (61. Köhler), Conrad, Hawel

Wirges: Sakalakoglu, Haas, Schlich, Gombert, Al-Khaldi, Romes, Schmidt (80. Hatoum), Simon, Kanoute (65. Korkmaz), Roehrig (82. Kerch), Klöckner

SR: Jan Lehmann (Birlenbach)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Klöckner (19.), 1:1 Hilt (77.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Rheinlandligareserve schenkt Kruft einen Punkt

DJK Kruft – SG 99 Andernach II  3:3 (1:3)

Von Wettbewerbsverzerrung konnte keinesfalls die Rede sein. Dazu ist die Rivalität unter den Spielern, darunter einige Ex-Andernacher auf Krufter Seite – zu groß. Spielerisch  limitierte Krufter lagen verdient nach 17 Minuten 0:1 zurück. Maicol Oligschläger gelang der gut herausgespielte Treffer. Etwas überraschend kam die Heimelf zum Ausgleich durch Dennis Klapperich per Kopfball. Nach einer weit geschlagenen Flanke lag ein Stellungsfehler bei der SG 99 II zugrunde ( 26.  Min. ). Unbeeindruckt agierten die Gäste und nutzten Fehler im Aufbauspiel noch vor der Pause zu einem Doppelschlag. Erst versenkte Jakob Weiler das Leder zum 1:2 in der 42.Min. und dann traf erneut Maicol zum 1:3 ins Krufter Tor ( 44.) . Zwar wollten die Hausherren nach der Pause schnell den Anschlußtreffer, doch die weitaus besseren Chancen lagen auf Andernacher Seite. Die dickste Möglichkeit hatte Tobias Wagner. Dessen Schuß aus kürzester Distanz wehrte Krufts Keeper Alexander Welsch mit einem Reflex ab. Mit einem dritten Treffer wäre die Partie wohl gelaufen gewesen. War sie aber nicht, denn ein unerwarteter Pfostentreffer ( 67. Min. ) schien die Heimelf wieder zu beleben. Nach einigen Wechseln beim Gast kamen die Krufter allmählich zu Oberwasser. Dennoch waren die Bemühungen ziemlich überschaubar bis nach einem Eckball doch der 2:3 Anschlußtreffer durch Stefan Klein zustande kam ( 85.) . Dabei machte die Defensive der Gäste nicht gerade einen souveräen Eindruck. Nun erst warf die DJK Kruft alles nach vorne. Tatsächlich gelang noch das Remis gegen nachlassende Bäckerjungen. Stefan Klein war der Schütze zum 3:3 nach 92 Minuten. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.

Das letzte Spiel der Saison bestreitet die SG 99 II gegen den als Meister feststehenden FC Plaidt am Samstag, 18.05. um 18 Uhr in Andernach.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, T.Lin Chamnankit,  Philip Oster, Ibrahim Isler, Jakob Weiler, Kevin Müller, Yannik Velthaus, Maicol Oligschläger, Max Hildebrandt,  Daniel Kaltenborn, Jonathan Burgmer, Kamil Grygo, Tobias Wagner und Timo Puderbach

Text und Bild von Siegfried Wesselmann

Luftkampf zwischen Chris Durwen und Kamil Grygo ( Blau/SG 99 II )




Frauen & Juniorinnen: Vorschau und Rückblick

Vorschau 11./12. Mai

Frauen-Regionalliga: SG 99 Andernach – Wormatia Worms am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz.

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – SG Altendiez/Diez-Freiendiez am Samstag um 19.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr am Sonntag um 11.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – MSG Altendiez am Samstag um 10.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

D-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Höhr-Grenzhausen.

Rückblick

D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr II 6:0 (2:0)

Bei ungemütlichen Wetterverhältnissen sah Trainer Christian Hamm ein überzeugendes Spiel seiner Schützlinge. Dabei begannen die Bäckermädchen gleich spielbestimmend und übten Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Trotz vieler offensiver Aktionen entwickelte man dennoch keine richtige Durchschlagskraft und fand kaum Lücken, um die Abwehr des SC 13 zu durchbrechen, sodass die Bemühungen immer wieder zerschlagen wurden. In der 18. Spielminute fasste sich Aileen Pung ein Herz und erzielte schließlich durch einen Fernschuss die Führung für ihre SG 99. Lorena Bechere legte in der 26. Minute nach und baute die verdiente Führung aus. Nach dem Seitenwechsel spielte der Gastgeber weiterhin mutig nach vorne und kam wiederum durch Lorena Bechere (44.), die damit ihr 15. Saisontor markierte, und Anouk Stüwe (50.) zur Vorentscheidung.

Die Hintermannschaft verlebte indes einen ruhigen Vormittag, lediglich durch einen Konter wurde Bad Neuenahr gefährlich, als Valza Recica alleine auf SG-Torfrau Alice Tyssenko zulief, diese den Ball aber grandios parierte. Den Schlusspunkt setzen dann Aileen Pung mit einem satten Freistoß aus gut 20 Metern (57.) und Alice Balsam (59.), als sie nach einem Eckball verwandelte. Nach dem Spiel lobte ein sichtlich zufriedener Trainer die geschlossene Mannschaftsleistung seiner Mädels. „Trotz vieler Wechsel tat es dem Spielverlauf keinen Abbruch, das zeigt, dass wir auf jede Spielerin zählen können. Am Ende war es ein verdienter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht“, gab Christian Hamm zu Protokoll. Jedoch erfolgte dieses Spiel ohne Wertung, da die Mannschaft aus Bad Neuenahr erst im Winter zur Liga hinzugekommen ist.

SG 99 Andernach: Alice Tyssenko, Melike Damar, Anouk Stüwe, Hanna Zschiesche, Annika Oster, Aileen Pung, Daniela Göres, Alice Balsam, Thuy Vi Nguyen, Joulina Masberg, Lorena Becherer, Una Markovic.

 

 




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 15

Die 15. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die Spvgg EGC Wirges (Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen Wormatia Worms (Sonntag, 12. Mai, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,50 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Rheinlandliga: Andernach nähert sich dem Klassenerhalt

SG Ellscheid – SG 99 Andernach 0:1 (0:0)

Gillenfeld. Am 27. Oktober 2018 gewinnt die SG 99 Andernach mit 3:2 in Wirges. Ole Conrad, Kim Kossmann und ein Eigentor ebnen den Weg zum knappen Erfolg. Es bleibt der letzte Auswärtssieg für mehr als ein halbes Jahr. Andernach rutscht immer tiefer in den Abstiegskampf. Bis zum vergangenen Sonntag. Das 1:0 bei der SG Ellscheid beendet nicht nur die Negativserie. Es ist ein Big Point bei einem direkten Konkurrenten. Drei Spieltage vor Schluss haben die Andernacher nun immerhin vier Punkte Vorsprung auf den wahrscheinlich ersten Abstiegsplatz. Der Klassenerhalt rückt näher.
Als Schiedsrichter Jan-Hagen Engel nach über 98 Minuten die umkämpfte Partie auf dem Gillenfelder Kunstrasen beendet ist die Erleichterung im Lager der Gäste riesig. „Wir hatten weniger Ballbesitz, aber das war so geplant“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski. „Die defensive Stabilität war wichtig. Dadurch haben wir gewonnen.“ Die entscheidenden Szene des Tages ereignet sich nach 61 Minuten. Ein Einwurf von Philipp Schmitz, der Ball landet auf Umwegen vor den Füßen von Kapitän Kim Kossmann. Ein Schuss aus zwölf Metern: das 0:1.

Bis dahin bot das Spiel wenig unterhaltsames. Zwei Mannschaften, die wollten, aber zunächst nicht konnten. Zwei Halbchancen der Ellscheider durch Elias Otto (26.) und Peter Schröder (31.). Eine große Konterchance der Andernacher durch Daniel Neunheuser (49.), bei der sich Ellscheids Torhüter Daniel Neisius obendrein verletzte. So sehr, dass er nach minutenlanger Behandlungsunterbrechung ausgewechselt werden musste. Ein Umstand der für die zweitwichtigste Szene des Tages noch eine Rolle spielen sollte. Denn nach weniger als 20 Minuten war die Partie auch für Neisius-Vertreter Stefan Diedrich vorzeitig beendet. Der wehrte eine Großchance von Ole Conrad nämlich vor der Strafraumgrenze mit der Hand ab und sah zurecht die Rote Karte (68.).

Mit einem Feldspieler im Tor und in Unterzahl mussten die Ellscheider dem Rückstand hinterherlaufen. Die Gastgeber hatten mehr Spielanteile, drängten die Andernacher weiterhin in ihre eigene Hälfte. Wirklich große Ausgleichschancen hatten sie nicht. Gefährlicher waren da noch die Vorstöße der Gäste. Die besten Kontermöglichkeiten vergab der eingewechselte Hendrik Köhler (82./90.+8). So blieb es bis in die letzten Momente der scheinbar ewigen Nachspielzeit spannend. Mit dem besseren Ende für Andernach. „Jetzt können wir am Mittwoch gegen Wirges den letzten Schritt machen“, sagte Kowalski nach Spielende seiner Mannschaft. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

Ellscheid: Neisius (51. Diedrich), Grafen, Engel, Augarde, Back, Fritz, Schweisel, Schröder (60. Dax), Boos, Abuzarad, Otto (73. Neumann)

Andernach: Nett, Schmitz, Hoffmann, Hilt, M. Begen, Neunheuser, Unruh (90. Bajrami), Heider, K. Kossmann (63. Köhler), Conrad, Hawel (79. D. Kossmann)

SR: Jan Hagen Engel (Monzelfeld)

Zuschauer: 230

Tor: 0:1 K. Kossmann (61.)

Besonderheit: Rote Karte gegen Diedrich (Ellscheid, 68.) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums.

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Rheinlandligareserve liefert vogelwilde Vorstellung

SG 99 Andernach II – SV Remagen 4:4 (1:1)

Für die Elf von Kim Kossmann war das Spiel ebenso bedeutungslos wie für den Gast. Die SG 99 Andernach II war längst gesichert und der SV Remagen bereits abgestiegen. Umso erstaunlicher präsentierten sich die beiden Mannschaften. Die Heimelf ging stark ersatzgeschwächt ins Rennen, der Gast legte los, als ging es um alles oder nichts. Mangelnde Cleverness vor dem Andernacher Tor verhinderte die Gästeführung. Ein kluger Spielzug reichte der SG 99 II zur Führung durch Maicol Oligschläger. Vorarbeit leistete Enis Bajrami ( 1:0/ 17.) Etienne Retterath im Andernacher Gehäuse verhinderte mit sehenswertem Reflex den Ausgleich aus kürzester Entfernung, musste aber bei der folgenden Ecke durch zögerliches Verhalten den Ausgleich hinnehmen 1:1/ 24. /Florian Bücklers. Das Chancenverhältnis in Hälfte eins lag klar zugunsten des SV Remagen. Die zweite Spielhälfte sah weiterhin quirlige Gästestürmer und eine Defensive der Hausherren, die wenig konsequent verteidigte. Die erneute Führung zum 2:1/49.Min. mittels Schlenzer vom Strafraumeck von Drinor Demiraj brachte keine Sicherheit. Wie im Hinspiel versenkte Remagen kurz darauf einen Freistoß unhaltbar aus 20 Metern zum 2:2/ 51.Min./ Lokman Ünal.

Nun parierte Etienne erneut in höchster Not am Fünfmeterraum. Statt 2:3 für Remagen brachte der folgende Konter Enis Bajrami in Position. Auf Kosten eines Strafstoßes brachte Remagens Torwart Enis zu Fall . Patrick Sesterhenn verwandelte eiskalt zum 3:2 / 56.Min. Mit einem perfekten Spielzug verpasste Max Hildebrandt freistehend mitten vor dem Tor eine Art Vorentscheidung. Das Leder rollte wenige Zentimeter am

Pfosten vorbei ins Aus (72.Min.) . Quasi im Gegenzug schaffte Remagen mittels Flanke das 3:3/ L.Ünal /74.Min. Damit nicht genug, der nächste Angriff schloß Lokman Ünal mit seinem dritten Treffer sogar zur 3:4 Gästeführung ab ( 76.Min. ) . Eine Blamage für die sonst recht heimstarke Rheinlandligareserve hing in der Luft. Bis zum Spielende berannte die SG 99 II das Remagener Tor. Tatsächlich schaffte Maicol Oligschläger kurz vor Spielende noch das 4:4 mittels Drehschuß aus 10 Metern ins lange Eck. Der Einsatz der Gäste war angesichts ihrer Tabellensituation bewundernswert. Trotz der vier Treffer war der Andernacher Keeper der Garant für den Punktgewinn. Normalerweise hätte der SV Remagen heute einen Sieg verdient gehabt. Das letzte Auswärtsspiel bestreitet die SG 99 II am So.12.05. um 14.30 Uhr bei der abstiegsbedrohten DJK Kruft . Hinspiel lautete 2:1 für Kruft in Andernach !

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Kevin Müller, Philip Oster, Kamil Grygo, Ibrahim Isler, Drinor Demiraj, Patrick Sesterhenn, Enis Bajrami, Daniel Kaltenborn, Max Hildebrandt, Maicol Oligschläger, Kevin Lewerenz, Andreas Reiswich und Timo Puderbach

Text von Siegfried Wesselmann