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Frauen-Regionalliga: 4:0 – SG 99 zieht Mainz an der Spitze davon

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach marschieren mit Riesenschritten dem Titelgewinn in der Regionalliga Südwest entgegen: Nach dem aktuellen 4:0 (0:0) gegen den FC Bitburg liegen die Bäckermädchen bei nur noch fünf ausstehenden Spielen schon zehn Punkte vor dem Zweiten TSV Schott Mainz. Der hat nach dem ernüchternden 1:2 (1:1) vor eigenem Publikum gegen den SC 13 Bad Neuenahr allerdings noch eine Begegnung mehr auszutragen. So recht mag der zuständige Mainzer Mann Marcello Muzio aber offenbar nicht mehr an eine reelle Chance im Kampf um die Meisterschaft glauben: „Der Zug ist für diese Saison abgefahren, wir können für die neue Spielzeit planen.“ Sein Andernacher Trainerkollege Kappy Stümper sah im ersten Abschnitt gegen Bitburg nichts Glanzvolles. Eine gute Gelegenheit für Antonia Hornberg (28.), zwei halbe Chancen für Isabelle Stümper (33., 37.) – das war es zunächst auch schon an nennenswerten Szenen gegen hoch und geschickt verteidigende Gäste.

„Wir haben in der ersten Halbzeit unsere spielerischen Fähigkeiten nicht auf den Platz bekommen. Ich musste in der Pause entgegen meinen Gewohnheiten mal richtig laut werden“, gab Coach Stümper zu Protokoll. Zu diesem Zeitpunkt war seine Tochter Isabelle, verlängerter Arm auf dem Feld, schon nicht mehr im Spiel. Nach einem Zusammenprall musste sie minutenlang an der Seitenlinie behandelt werden, weil sie „nur noch Sternchen sah“. Innenverteidigerin Karla Engels blieb mit einer Zerrung im Oberschenkel in der Kabine. Für beide griff die doppelte Luisa (Deckenbrock und Mais) ins Geschehen ein. Mit geänderter Ein- und Aufstellung sollte sich alles schnell zum Guten wenden. Maren Weingarz, seit geraumer Zeit in bestechender Form, eröffnete wie eine Woche zuvor in Wörrstadt den Torreigen (50.) und schloss ihn mit dem finalen 4:0 (90.+1). Zwischenzeitlich erhöhte Hornberg auf 2:0 (70.), unmittelbar danach musste auch sie angeschlagen vom Feld. Das dritte Erfolgserlebnis war Arbeitsbiene Lisa Umbach vorbehalten (82.), die ähnlich wie Weingarz und Hornberg zurzeit aus einem homogenen Team heraussticht.

Läuft es für die SG 99 nun nach Plan, dann kann sie nach den folgenden Partien beim Zwölften SV Holzbach (Sonntag, 15 Uhr) und gegen den Elften SC Siegelbach (14. April) im direkten Duell mit Mainz am 28. April endgültig Fakten schaffen. Es wäre nach 2017 der zweite Meistertitel der Andernacherinnen in der Regionalliga Südwest. Davon will das Stümper-Duo aber (noch) nichts hören: „Die beiden nächsten Gegner kämpfen gegen den Abstieg, da dürfen wir keine Sekunde unachtsam sein.“

Gefahrenstufe eins im Bitburger Strafraum: Antonia Hornberg (hinten im blauen Trikot) kommt nicht richtig zum Kopfball, ihrer Andernacher Teamkollegin Laura Weinel bleibt nur die Zuschauerrolle. Foto: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Heimmacht Andernach

SG 99 Andernach – SG Neitersen/Altenkirchen  3:0 (1:0)

Andernach. Irgendetwas scheint an dem Andernacher Kunstrasen besonders zu sein. Was, das weiß auch Trainer Franz Kowalski nicht. „Es ist nicht zu erklären. Wir haben eine ganz andere Körpersprache, treten von Anfang an aggressiv auf“, sagt er. So war es auch beim 3:0-Erfolg gegen Neitersen am Sonntag. Dem nunmehr siebten Heimsieg in Folge. Auswärts hingegen setzte es für die Andernacher zuletzt fünf Niederlagen.

Dazu passte es dann auch, dass die Gastgeber in der ersten Halbzeit das gewisse Quäntchen Glück im Abschluss hatten. Nach einer munteren aber chancenarmen Anfangsphase traf Georg Egorov mit dem ersten gefährlichen Schuss gleich ins Tor. Aus 20 Metern setzte er den Ball sehenswert ins linke untere Eck (20.). Auf der Gegenseite verhinderte Andernachs Keeper Niklas Nett nach einem Kopfball von Christoph Hauptmeier den möglichen direkten Ausgleich (21.). Die Partie blieb auch nach dem Andernacher Führungstreffer offen. Jan Hawel hatte aus kürzester Distanz das 2:0 auf dem Fuß (34.), Julian Holzinger verpasste nur knapp das 1:1 (40.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir es dann noch besser gemacht“, sagt Kowalski. Und er hat recht. Nach einem schönen Diagonalpass des stark aufspielenden Egorov war Hakan Külahcioglu frei durch und legte den Ball an Gästetorhüter Constantin Redel vorbei zum 2:0 ins Tor (52.). Andernach wirkte nun abgeklärt. Zwar spielten die Gastgeber die Neiterser nicht an die Wand, jedoch schien der Heimsieg nie mehr ernsthaft gefährdet. Simon Langemann hätte das vielleicht noch einmal ändern können. Er nutzte eine kurzfristig orientierungslose Andernacher Hintermannschaft jedoch nicht zum Anschlusstreffer (61.). Spätestens als Georg Egorov nach Külahcioglu-Vorarbeit zum 3:0 traf, war das Spiel endgültig entschieden (65.). Es passierte nicht mehr viel. Daniel Neunheuser verpasste aus 18 Metern noch einmal knapp (68.). Auch die Gäste gingen nicht mehr das volle Tempo. Lediglich Lukas Haubrich sorgte aus der Distanz noch zweimal für Torgefahr (72./75.). „Es war ein auch in der Höhe verdienter Sieg“, bilanziert Kowalski. Was bleibt ist die Hoffnung, dass es auch auswärts endlich mal wieder klappt. Leicht dürfte das am kommenden Wochenende jedoch nicht werden. Am Sonntag, 7. April gastieren die Bäckerjungen um 15 Uhr beim Tabellenführer SV Morbach.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Heider, Neunheuser, Unruh (73. Hoffmann), Egorov, Külahcioglu (65. Zeneli), D. Kossmann (70. Conrad), Hawel

Neitersen: Redel, Berger, Roschner, Wiemer, Scholz (75. Heuten), Holzinger, Haubrich, Hauptmeier (64. Dietz), Langemann, Peters (82. Moll), Fischer

SR: Arndt Collmann (Welschbillig)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0/3:0 Egorov (20./65.), 2:0 Külahcioglu (52.)

Text von Marc Latsch

 




A-Klasse: SG 99 II unterliegt knapp Ahrweiler BC II

SG 99 Andernach II – Ahrweiler BC II  1:2 (0:2)

Zwei völlig unterschiedliche Spielhälften hatten unter dem Strich drei glückliche Punkte für den Gast zum Resultat. In der ersten Halbzeit machten die Gäste einen sehr spielstarken Eindruck. Eine erste Chance bot sich dem ABC II bei einer scharfen Hereingabe in der 13.Min. Parallel zur Torlinie verpassten Freund und Feind. Kim Kossmanns SG 99 II erspielte sich während der nächsten Viertelstunde mit Jakob Weiler ( 15.Min./zögerte zu lange ) und Ole Conrad ( 23. Min./ Keeper hält ) ebenfalls Tormöglichkeiten. Die größeren Spielanteile der Gäste mündeten in einen Pfostentreffer des ABC II ( 27.Min.) und dann in die Führung mittels eines Kopfballs von Armin Karic gegen die Laufrichtung von Etienne Retterath ( 0:1/ 29.). Nach einer Chance zum Ausgleich ( 39.) begann die Heimelf ein unnötiges Ballgeschiebe vor dem eigenen Strafraum. Der quasi erwartete Fehler passierte prompt. Lange Flanke- Kopfball an die Latte und der Nachschuß war – erneut durch A.Karic – zum 0:2 drin. Ob es dabei eine Abseitsstellung des Schützen gab, ist im Nachhinein irrelevant.

In Hälfte zwei agierte die Heimelf wesentlich druckvoller. Auch wenn der ABC II mit Kontern gefährlich blieb und Etienne zwei Mal geprüft wurde, war die Heimelf nun deutlich im Chancenplus. Ärgerlich war dabei ein Jakob Weiler Kopfball freistehend an den Pfosten ( 59.) und eine unfreiwillige Rettung auf der ABC II – Torlinie von Maicol Oligschläger. Den längst verdienten Anschluß stellte Tom Tiede in der 78.Min. her. Vorher verpasste der Gast mit einem Konter das 0:3 per Schuß ans Außennetz. Die Nachspielzeit brachte heftige Aufregung: Ole Conrad wurde für die allermeisten Zuschauer klar im Strafraum gefoult, doch der sonst gut leitende Schiri erkannte nicht auf Strafstoß. Damit war die zweite Heimniederlage perfekt. Ein Remis wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen.

Am Sonntag, 07.04. heißt der nächste Gegner SG Hocheifel Adenau. Anstoß um 14.30 Uhr. Hinspiel lautete knapp 3:2 für die SG 99 II .

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Patrick Sesterhenn, Ole Conrad, Kevin Müller, Max Hildebrandt, T.Lin Chamnankit, Jakob Weiler, Kamil Grygo, Philip Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Olgschläger, Tom Tiede, Ibrahim Isler und Tobias Wagner

Text von Siegfried Wesselmann




Frauen-Regionalliga: SG 99 bittet Bitburg zum Schlagabtausch

Die Schwergewichte der Regionalliga Südwest haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach erfolgreich gestemmt: Nach dem 1:1 beim Tabellendritten 1. FFC Niederkirchen steigerte sich der Spitzenreiter kontinuierlich und fegte sowohl den Vierten TuS Issel (5:0) als auch den Fünften TuS Wörrstadt (7:1) recht eindrucksvoll vom Platz. In den drei nächsten Spielen treffen die Bäckermädchen auf vermeintlich schwächere Konkurrenz. Beginnend mit dem Heimspiel am Sonntag um 13 Uhr gegen den FC Bitburg. Es folgen der SV Holzbach (7. April) und der SC Siegelbach (14. April).

Der Andernacher Trainerfuchs Kappy Stümper, seit Oktober 2013 im Amt, war mit den Leistungen seiner Schützlinge in der jüngeren Vergangenheit enorm zufrieden, warnt aber auch vor den kommenden Aufgaben: „In den beiden letzten Spielen haben wir Fußball auf sehr hohem Niveau gespielt und uns auch belohnt. Ich bin jedoch lange genug im Trainergeschäft und weiß, dass das kein Selbstläufer ist. Nur mit der zuletzt gezeigten hohen Laufbereitschaft bringt unsere spielerische Überlegenheit den nötigen Erfolg.“ In der Vorrunde schenkte die SG 99 den Bitburgern gleich fünf Stück ein, kassierte aber zwei Gegentreffer. Drei Punkte sind auch diesmal das erklärte Ziel. Der Gegner startete mit einem 0:7 in Issel und einem 0:3 gegen Wörrstadt extrem schlecht ins neue Jahr, hat sich aber mit zwei Siegen (5:0 in Holzbach, 2:1 gegen Siegelbach) deutlichen Abstand zur Abstiegszone verschafft.

Personell plagen den gastgebenden Branchenführer derzeit nur kleine Probleme: Spielertrainerin Isabelle Stümper ist erkältet, nahm aber am donnerstäglichen Training teil. Antonia Hornberg (Urlaub) und Sarah Meinerz (Dienstreise) fehlten zwar, sind aber am Sonntag definitiv an Bord. Gut möglich, dass Coach Stümper wieder auf ein zuletzt praktiziertes und erfolgreiches 4-1-4-1-System baut.

Das tat weh, war aber am Ende zu verschmerzen: Mit 7:1 gewann die SG 99 (rechts Spielertrainerin Isabelle Stümper, ganz links Lisa Umbach) in Wörrstadt, gegen Bitburg soll am Sonntag ein weitere Sieg des Spitzenreiters folgen. Foto: Norbert J. Becker




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 12

Die 12. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Neitersen/Altenkirchen (Sonntag, 31. März, 15.30 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen den FC Bitburg (Sonntag, 31. März, 13 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,19 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Einladung zur Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach

Am Freitag, 12. April, steht um 20 Uhr die turnusmäßige Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach auf dem Programm. Tagungsort: Hotel „Zum Anker“ in Andernach, Konrad-Adenauer-Allee 28. Hier das offizielle Einladungsschreiben. Einer der Tagesordnungspunkte ist die Neufassung unserer Vereinssatzung. Einen Vergleich der bisherigen und der künftigen Version gibt es unter https://sg99-andernach.de/downloads




Rückblick: Drei Siege, ein Unentschieden, 17:1 Tore

Frauen-Rheinlandliga: 1. FFC Montabaur II – SG 99 Andernach II 0:7 (0:7).
 
Nach 34 gespielten Minuten war das Endergebnis auf dem künstlichen Geläuf in Heiligenroth bereits in Stein gemeißelt. Eine furios auftretende SG 99 ließ bis dahin dem Tabellenletzten nicht den Hauch einer Chance und steuerte nach Toren von Elena Noll (5., 8., 22.), Hannah Ackermann (9., 34.), Lara Schönborn (19.) und Anette Klyta (24.) scheinbar einem zweistelligen Ergebnis entgegen. Aber weit gefehlt: Die Westerwälderinnen wehrten sich auch in Unterzahl – Medina Sauer sah nach 23 Minuten die Rote Karte – nach Leibeskräften und ließen im weiteren Verlauf keinen Gegentreffer mehr zu. Die siegreiche Elf von Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell wird das unterm Strich verschmerzen können. Nach drei Siegen in Folge ohne Gegentor wartet nun auf die Bäckermädchen-Reserve ein harter Brocken, am Samstag, 30. März (19.30 Uhr), tritt der SC 13 Bad Neuenahr II zum Rhein/Ahr-Derby auf dem Stadion-Kunstrasenplatz in Andernach an.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – Wormatia Worms 4:1 (0:0).
 
Etwas Anlauf benötigte der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen, um den achten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Chiara Hahn eröffnete den Torreigen der SG 99 neun Minuten nach Anpfiff des zweiten Abschnitts und schloss ihn auch mit dem vierten und zugleich letzten Erfolgserlebnis des Gastgebers (70.). Zwischenzeitlich schraubten Elina Zweigle (58.) und Rinesa Alija (63.) den Vorsprung in die Höhe. Annabel Rink (72.) erzielte den Ehrentreffer für nie aufsteckende Wormserinnen. Weiter geht es für das Team des Trainergespanns Thomas Meyer und Lara Kreienbaum mit der Begegnung am Sonntag, 31. März (13 Uhr), beim Schlusslicht 1. FFC Ludwigshafen.
 
B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – SV Wienau 0:0.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – SV Bruttig-Fankel 6:0 (3:0). Tore: Lorena Bechere (4), Melike Damar, Aileen Pung.



Frauen-Regionalliga: SG 99 gelingt mit 7:1 die eindrucksvolle Revanche gegen Wörrstadt

Nach dem 5:0 vor Wochenfrist im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest gegen den TuS Issel präsentierten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach ein weiteres Mal in Torlaune. Mit 7:1 (4:0) gewann der Tabellenführer beim TuS Wörrstadt. Der Fünfte des Zahlenwerks war im bisherigen Saisonverlauf alles andere als Fallobst, schließlich hatte die Elf aus Rheinhessen den Bäckermädchen in der Hinrunde mit 4:3 die bisher einzige Niederlage beigebracht. Keine 240 Sekunden waren auf dem Kunstrasenplatz am Neuborn gespielt, da war die Begegnung im Prinzip schon entschieden. Antonia Hornberg (2.) und Maren Weingarz (4.) demonstrierten früh die Entschlossenheit der SG 99 vorm gegnerischen Tor. Letztgenannte Spielerin mit der Rückennummer acht sollte im weiteren Verlauf noch zwei weitere Male ins anvisierte Ziel treffen (69., 90.).

Vor dem letzten Weingarz-Erfolgserlebnis schraubten Lisa Umbach (27., 28.) und die eingewechselte Sarah Krumscheid (83.) das Ergebnis in die Höhe. Rebekka Kling rettete die Ehre des Gastgebers zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem zwischenzeitlichen 1:6. Es sollte für Andernach sogar noch besser kommen: 90 Minuten nach Ablauf der eigenen Partie verlor der TSV Schott Mainz mit 0:1 beim SV Holzbach, der Vorsprung an der Spitze vergrößerte sich so auf stattliche sieben Zähler. Keine Frage, dass Trainer Kappy Stümper zufrieden war, zumal er zum ersten Mal in diesem Jahr personell aus dem Vollen schöpfen konnte: „Wir waren von Anfang an präsent, haben den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“

Weiter geht es für die SG 99 am kommenden Sonntag, 31. März, um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FC Bitburg (Stadion-Kunstrasenplatz). Im Hinspiel behielten die Bäckermädchen gegen die Elf aus der Bierstadt mit 5:2 die Oberhand.

Dreimal traf Maren Weingarz (im Bild links am Ball) in Wörrstadt ins Schwarze, zweimal  Lisa Umbach (rechtes Bild). Unterm Strich gelang ein in dieser Höhe sicher nicht erwarteter 7:1-Erfolg. Fotos: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Andernach geht auswärts wieder leer aus

TuS Oberwinter – SG 99 Andernach  3:0 (2:0)

Oberwinter Dass es bei den Andernachern in dieser Saison nur mäßig läuft, liegt vor allem an ihrer Auswärtsschwäche. Dieser Trend setzt sich beim schlechtesten Auswärtsteam der Liga auch nach der Winterpause nahtlos fort. Zwei Heimsiege stehen seit Sonntag zwei Auswärtsniederlagen gegenüber. Da verlor die Kowalski-Elf auch beim Tabellenletzten, dem TuS Oberwinter. Die Gastgeber setzten damit ihren Mini-Lauf mit dem dritten Sieg in Folge fort und finden langsam wieder Anschluss an den zuvor scheinbar enteilten Rest der Liga.

„Wir haben am Anfang direkt schon gemerkt wie bissig und giftig Oberwinter war“, sagt SG-Trainer Franz Kowalski. „Ihre letzten Siege kamen nicht von ungefähr. Sie hatten einen guten Plan und waren gewillt, dem mit allem Einsatz nachzugehen.“ So war es auch durchaus verdient, dass die Gastgeber nach einer knappen halben Stunde bereits mit zwei Treffern führten. Auch wenn die Entstehung beider Tore aus Andernacher Sicht unglücklich war. Nach einem Handspiel von Daniel Neunheuser traf René Ebersbach per Freistoß zum 1:0 (18.). Das 2:0 erzielte Jonas Jaber per Foulelfmeter (28.). Vorausgegangen war ein Foul von SG-Keeper Niklas Nett an Thomas Enke. Andernach hatte wenig entgegenzusetzen. Einzig ein Fallrückzieher von Ole Conrad sorgte für wirkliche Torgefahr (40.). Oberwinters Schlussmann Benjamin Kauert klärte zur Ecke.

Auch nach der Pause wurde es für Andernach nicht besser. Mit viel Elan gestartet, mussten die Gäste nach 59 Minuten den Platzverweis von Kapitän Kim Kossmann verkraften. Der sah wegen Meckerns die gelb-rote Karte. Die Gäste mussten zu zehnt weiterspielen und kassierten nach einem Konter durch Enke auch noch das 3:0 (66.). „Das war vorentscheidend“, sagte Kowalski. „Wobei wir mit zehn Mann fast besser als mit elf Mann gespielt haben.“ Georg Egorov hatte noch zweimal zumindest den Ehrentreffer auf dem Fuß, zielte jedoch jeweils knapp am Ziel vorbei (73./78.). „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, haben wir verdient verloren – auch in der Höhe“, sagte Kowalski. Ein Glück, dass es nächstes Wochenende wieder ein Heimspiel gibt. Am Sonntag, 31. März empfangen die Bäckerjungen um 15.30 Uhr die SG Neitersen.

Oberwinter: Kauert, Nuhn, Koll, Münch, Groß, Ebersbach, Lefévre, Halfen (90. Manneh), Klein (72. Palm), Jaber, Enke (77. Thünker)

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Hoffmann (75. Heider), Neunheuser, Unruh (70. Zeneli), K. Kossmann, Conrad (68. Egorov), D. Kossmann, Hawel

SR: Michel Lehmann (Hahnstätten) 

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Ebersbach (18.), 2:0 Jaber (28., Foulelfmeter), 3:0 Enke (66.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Kim Kossmann (Andernach, 59.) wegen Foulspiels und Meckerns.

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 Andernach II bejubelt Derbysieg in Miesenheim

Sportfreunde Miesenheim – SG 99 Andernach II   0:1 (0:0)

Bei bestem Fußballwetter fiel erst kurz vor Spielende ( 86. Min. ) der Siegtreffer für die Bäckerjungen. Und das in einem Derby, welches über weite Strecken wenig Begeisterung entfachen konnte. Eine stattliche Kulisse wollte sich die Revanche vom Ortsteil gegen Stadt Andernach nicht entgehen lassen. Die Vorzeichen waren völlig anders als im Vorjahr; seinerzeit grüßten die Sportfreunde von der Spitze und die Gäste lagen am Tabellenende. Mit jedem Moment spürte man das Selbstvertrauen von Kim Kossmanns Elf und auch die Verunsicherung der Hausherren. Vielleicht wäre das Derby wesentlich spannender verlaufen, hätte Tom Tiede für die Gäste bereits nach neun Minuten nicht die Lattenunterkante nach einem Freistoß getroffen.

Wenig Spielkultur und stets lange weite Bälle prägten den Spielverlauf. Mehr als einmal rutschten die Akteure auf dem seifigen Platz aus. Zweifellos vorhandenes spielerisches Potential blitzte nur alllzu selten auf. Die Heimelf sorgte zunächst nur durch Standards für etwas Spannung. Maicol Oligschläger verpasste die verdiente Führung der SG 99 II nach 22 Minuten. Sein Schrägschuß verfehlte das lange Eck knapp. Karl Runkowsky sorgte auf der Gegenseite für Aufregung: Er behauptete im Strafraum raffiniert das Leder, doch ein aufmerksamer Etienne fischte es ihm im letzten Moment vom Fuß – 32.Min. –  . Aktivposten Tom Tiede setzte dann für die Gäste wieder ein Zeichen. Seinen Knaller parierte N.Suckow dergestalt, das das Spielgerät zuletzt aufs Tornetz fiel ( 36. ).

Auch in der 2.Hz. sorgte Tom Tiede für Aufsehen. Vom Strafraum abgezogen, rutschte das Spielgerät unter N.Suckow durch, rollte aber nicht mehr über die Linie ( 78. ). Nun kam endlich noch mal was von der Heimelf. Ein gelungener Spielzug Miesenheims brachte Krenar Aliqkaj zentral und alleine am 16-er in optimale Position. Der Schußversuch mißlang gründlich und landete weit am Tor vorbei ins Aus ( 81. ). Dabei hatten die Zuschauer schon den Torjubel auf den Lippen gehabt. Andernachs Trainer Kim Kossmann bewies am Ende großes Wechselgeschick : Die gerade neu in die Partie gekommenen Ibo Isler und Patrick Sesterhenn spielten ein perfektes Duett im Strafraum, welches Patrick am Fünfmeterraum zum Endstand vollendete ( 0:1/86. ). Samt Nachspielzeit verdienten eigentlich nur die verbliebenen 9 Minuten vom Match die Bezeichnung “ Derby „. Mit maximalem Einsatz versuchten die Sportfreunde nun alles, um wenigstens noch ein Remis zu erreichen. Etienne Retterath als ruhender Pol war jedoch weder mit Flanken noch mit Schußversuchen zu überwinden.

Damit setzen sich die Bäckerjungen im oberen Tabellendrittel fest, während die Spfr.Miesenheim den Klassenerhalt bei möglichen drei Absteigern noch lange nicht in trockenen Tüchern haben. Kommenden Freitagabend erwartet die SG 99 II um 20 Uhr den starken Aufsteiger Ahrweiler BC II. Im Hinspiel gab es in einem wahren „Wolkenbruch“ eine unnötige 2:4 Schlappe.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Yannik Velthaus,  T.Lin Chamnankit,  Philip Oster, Drinor Demiraj, Jakob Weiler, Kevin Müller, Maicol Oligschläger,  Tom Tiede, Max Hildebrandt, Kamil Grygo, Ibrahim Isler, Patrick Sesterhenn und Tobias Wagner

Text von Siegfried Wesselmann