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2. Frauen-Bundesliga: Schlüsselspiel gegen Cloppenburg

Wenn es so etwas wie ein Schlüsselspiel wirklich gibt, dann steht es für die Fußballfrauen der SG 99 Andernach am Sonntag um 13 Uhr in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Am zwölften und vorletzten Spieltag der Hinrunde treten die Bäckermädchen auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion gegen den BV Cloppenburg an. Die Elf aus der rund 350 Kilometer entfernten Stadt in Niedersachsen ist als Drittletzter der Tabelle zwar leichter Außenseiter beim zwei Plätze besser notierten Gastgeber, hat zuletzt aber deutlich bessere Ergebnisse vorzuweisen als der seit vier Runden punktlose Aufsteiger.

Gegen den unbesiegten Spitzenreiter Bremen beispielsweise holte die Mannschaft von Trainer Sven Thoß zu Hause ein respektables 2:2. Den bisher einzigen Sieg feierte der BVC mit dem 2:0 gegen den FC Bayern München II – jene Mannschaft also, die der SG 99 vor Wochenfrist eine schmerzliche 1:4-Heimpleite zufügte. Und dass die Moral der Cloppenburgerinnen trotz prekärer Tabellensituation völlig intakt ist, haben sie sowohl bei der TSG Hoffenheim II als auch zuletzt beim 1. FFC Turbine Potsdam II nachhaltig unterstrichen: Dort gab es nach jeweils 0:3-Rückstand am Ende noch ein kaum mehr für möglich gehaltenes 3:3.

Aber alle statistischen Erhebungen sind in einer derart engen Liga nicht von elementarer Bedeutung. Kappy Stümper, Teamchef der SG 99, hat die Zeichen der Zeit erkannt und fordert unmissverständlich mit Blick auf die nahende Winterpause: „Ein Sieg muss her. Ich bin optimistisch, dass wir es schaffen. Denn endlich konnten wir in dieser Woche wieder fast mit dem kompletten Kader trainieren und gezielt an unseren Defiziten der letzten Spiele arbeiten. Wir müssen über 90 Minuten konzentriert auftreten, unsere guten Offensivaktionen cleverer zu Ende spielen und in der Defensive Gastgeschenke vermeiden.“ Personell ist weitgehend alles im Lot beim Klassenneuling, lediglich hinter dem Einsatz von Maren Weingarz im linken Mittelfeld steht noch ein Fragezeichen.

Überragend: Die nur 1,55 Meter große Kristin Kögel – U20-Nationalspielerin aus München – gewinnt hier das Kopfballduell beim 4:1 in Andernach (links Antonia Hornberg, in der Mitte Eva Langenfeld). Am Sonntag will des ie SG 99 gegen Cloppenburg besser machen und ihre Negativserie beenden. Foto: Andreas Walz




Kevin Müller übernimmt zweite Mannschaft, Patrick Schmitz die U19

Nach der Beförderung von Kim Kossmann zum Trainer der ersten Männermannschaft der SG 99 Andernach Anfang September übernahm das Duo Yannik Velthaus / Philip Oster als Interimslösung die zweite Garnitur an Kossmanns Stelle in der Kreisliga A Rhein/Ahr. Arbeits- und studienbedingt ist eine längere Trainertätigkeit der beiden über die Winterpause hinaus nicht möglich. Mit Kevin Müller steht der Nachfolger schon bereit, der ab sofort die Geschicke leitet und bereits am Freitag beim Heimspiel gegen den Ahrweiler BC II verantwortlich an der Seitenlinie steht. Der 28-jährige B-Lizenz-Inhaber trainierte bis zuletzt die eigenen A-Junioren in der Rheinlandliga und ist auch im Marketing für den Verein im Einsatz.  „Ich freue mich auf die neue Aufgabe in meinem Heimatverein und bin davon überzeugt, dass wir eine gute gemeinsame Zeit haben werden,“ so Müller.

Die Lücke, die Müller beim ältesten Nachwuchs hinterlassen hat, konnte fast zeitgleich geschlossen werden: Patrick Schmitz, zurzeit auch noch in Diensten des FV Rübenach als Spieler und Co-Trainer, wird die A-Junioren der SG 99 mit sofortiger Wirkung übernehmen. Jugendleiter Salvatore Nizza, zugleich Trainer der B1-Junioren in der Regionalliga, hatte die U19 interimsweise betreut und mit ihr zwei wichtige Siege bei der JSG Altenkirchen (1:0) und gegen den TuS Mayen (3:2) geholt. Nizza: „Wir sind sehr glücklich, mit Paddy den Wunschkandidaten bekommen zu haben. Er ist ja ein waschechter Bäckerjunge. Wir freuen uns, dass er den Weg zurück zu unserer SG 99 gefunden hat.“

Mit 3:2 gewannen die A-Junioren der SG 99 Andernach (rote Trikots) das vorgezogene Derby der Rheinlandliga gegen den TuS Mayen. Foto: Andreas Walz




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 11

Die 11. Ausgabe der Stadion-Zeitung in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen den BV Cloppenburg (Sonntag, 24. November, 13 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 14 MB) zur Ansicht und/oder zum Download: https://sg99-andernach.de/wp-content/uploads/2019/11/sz11-241119.pdf

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Rückblick & Vorschau: 2. Frauen und U17

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – FC Urbar 5:0 (2:0)

Auf erstaunlich wenig Widerstand stieß die zweite Mannschaft der Bäckermädchen im tabellarischen Nachbarschaftsduell der höchsten Verbandsklasse mit dem Aufsteiger aus der Koblenzer Peripherie. Schon zur Pause war die Elf des Trainers Daniel Kohns nach einem Doppelpack von Laura Wermann (17., 37.)  auf dem richtigen Weg. Drei Minuten nach Wiederanpfiff war erneut die Andernacher Spielerin mit der Nummer elf zur Stelle – mit dem 3:0 war die Begegnung im Prinzip entschieden. Hannah Ackermann (65., 71.) schraubte das Ergebnis noch in die Höhe.

Am heutigen Mittwochabend kann die SG 99 II ein wenig Geschichte schreiben: Noch nie war eine zweite Mannschaft des Vereins im Rheinlandpokal-Viertelfinale vertreten. Genau dorthin zieht es das Andernacher Team, wenn um 19.30 Uhr ein Sieg auf dem Kunstrasenplatz in Simmern gelingt. Gastgebender Gegner ist dann kein Geringerer als der noch ungeschlagene Rheinlandliga-Tabellenführer SV Holzbach. Weiterer Blick ins Geschichtsbuch: Am 29. August 2010 verlor die damals erst neu gegründete zweite Mannschaft der SG 99 in ihrem ersten Pflichtspiel der Bezirksliga Mitte mit sage und schreibe 1:20 beim späteren Meister aus Holzbach. Nun, etwas mehr als neun Jahre später, dürfte der Unterschied nicht mehr ganz so groß sein… 😉

Am Samstag um 17 Uhr steht dann noch das erste Rückrundenspiel in der Rheinlandliga auf dem Programm, dann tritt der SV Niederburg auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion an. An den Saisonauftakt haben die Bäckermädchen keine allzu guten Erinnerungen, die Hinrundenbegegnung geriet mit 2:5 ordentlich in die Binsen. Gelingt die Wiedergutmachung?

SG 99 Andernach: Kathrin Günther – Mareike Dietzler, Laureen Ackermann, Sarah Klyta, Laura Wermann (63. Julia Steer), Hannah Jülich, Luisa Deckenbrock (71. Jessica Huntscha), Lara Schönborn, Elena Noll (71. Alexandra Esser), Hannah Ackermann, Anette Klyta (63. Luisa Mais).

B-Juniorinnen-Regionalliga Südwest: SV Wienau – SG 99 Andernach 0:3 (0:1)

Den achten Sieg im zehnten Spiel landete der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen auf dem Kunstrasenplatz in Großmaischeid. Lena Zschiesche betätigte sich nach zwölf Minuten mit dem Treffer zum 0:1 als Türöffner. Es dauerte aber bis weit in die zweite Hälfte hinein, ehe die favorisierte SG 99 gegen den Vorletzten der Tabelle mit dem 0:2 durch Rinesa Alija für deutlichere Verhältnisse sorgen konnte (62.). Drei Minuten vor dem Abpfiff war es wiederum Alija, die ins Schwarze traf – es war bereits ihr 13. Saisontreffer.

Der Jahresausklang steht für die Andernacher U17 am Sonntag um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion auf dem Programm. Im zweiten Rückrundenspiel erwartet die Mannschaft des Trainergespanns Niklas Bay und Lara Kreienbaum den 1. FFC 08 Niederkirchen, den man bereits beim ersten Aufeinandertreffen mit 7:0 in die Knie zwingen konnte.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Carolin Becker, Lina Gros, Ivana Serdarusic, Pia Foehrmann (74. Julia Härchen), Marie Schneider (41. Jana Engels), Johanna Sabel, Rinesa Alija, Lena Zschiesche, Luna Helwing (77. Samantha Rommersbach), Aleyna Akayoglu (67. Hannah Müller).




2. Frauen-Bundesliga: Zwei Eigentore besiegeln 1:4 gegen die Bayern

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben den Befreiungsschlag in der 2. Bundesliga  verpasst. Nach der deutlichen 1:4 (0:1)-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München müssen die Bäckermädchen den Blick in der Tabelle nach unten richten. Nach der Anfangsphase dachten wohl die wenigsten der knapp 300 Zuschauer, dass die Gastgeberinnen am Ende als deutlicher Verlierer vom Platz gehen würden. Nach knapp 90 Sekunden setzte sich Antonia Hornberg über die rechte Seite durch, ihre gefährliche Hereingabe fand keinen Abnehmer. Kurz darauf tauchte Hornberg nach schönem Pass von Sarah Krumscheid frei vor Maria-Luisa Grohs auf, scheiterte aber an der guten Münchner Torhüterin.

Im Anschluss kamen die Bayern-Mädels besser ins Spiel, waren sehr ball- und passsicher, allerdings ohne gefährlich vor das Andernacher Tor zu kommen. Erst in der 27. Minute profitierten sie von einem Ballverlust in der Andernacher Vorwärtsbewegung, und die starke Gia Corley verwertete die Chance eiskalt zum 0:1. Die Bäckermädchen zeigten sich keineswegs schockiert. Kathrin Schermuly lieferte ein klasse Zuspiel auf Julia Schermuly, die den Ball freistehend nicht an Torhüterin Grohs (31.) vorbei brachte. „In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht genutzt und ein ärgerliches Gegentor bekommen“ resümierte Andernachs Trainerin Isabelle Stümper das Geschehen.

Nach Wiederbeginn verhinderte zunächst SG-Torhüterin Jana Theisen gegen Corley einen höheren Rückstand, dann schlugen die Gastgeberinnen zu. Nach einer Ecke von Krumscheid verlängerte Maren Weingarz auf Hornberg, die akrobatisch zum 1:1-Ausgleich einschob (52.). Im Anschluss war es eine ausgeglichene Partie, ehe die Bayern wieder in Führung gingen. Nach einem scharf hereingegebenen Freistoß aus halblinker Position verlängerte Magdalena Schumacher unglücklich per Kopf ins eigene Tor (71.). Die Bäckermädchen wirkten geschockt und kassierten das 1:3 durch Laura Donhauser (77.). Den Schlusspunkt setzten die Andernacherinnen, allerdings wieder in das eigene Tor. Ein Klärungsversuch nach Flanke landete von Alina Wagners Fuß im Tor der SG 99 (80.).

Isabelle Stümper war verärgert: „Wir bekommen derzeit zu viele Gegentore durch individuelle Fehler, und vorn nutzen wir unsere Chancen zu selten. Nach dem 1:2 sind wir auseinandergebrochen, obwohl wir vorher richtig gut im Spiel waren. Das darf uns nicht passieren, wir müssen auch nach Rückschlägen die passenden Antworten finden.“ Klar ist: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen und müssen in den nächsten Wochen richtig Gas geben.“ Kevin Müller

SG 99 Andernach: Theisen – Langenfeld (85. Dillenburg), Schäfer (77. Weinel), Schumacher, Wagner – Hornberg, Umbach, Kathrin Schermuly, Weingarz – Krumscheid, Julia Schermuly (85. Liebetanz).

Der Ausgleich: Antonia Hornberg erzielt im Fallen das 1:1 für ihre SG 99, danach blieb das Spiel knapp 20 Minuten lang offen. Foto: Norbert J. Becker

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Rheinlandliga: Andernach ist am Tiefpunkt angelangt

SG Ellscheid – SG 99 Andernach  4:1 (2:0)

Strohn. Es sollte der Befreiungsschlag für Andernach werden. Beim Vorletzten, beim bis dato schlechtesten Heimteam der Liga, sollten die ersten Auswärtspunkte her. Es kam anders. Das 1:4 ist der Tiefpunkt für die Bäckerjungen, die in dieser Form mehr denn je der Bezirksliga entgegentaumeln.

Auch Trainer Kim Kossmann wollte am Sonntag nichts mehr beschönigen. „Es fehlt einfach an Qualität“, sagte er. „Wir können die Abgänge von vor der Saison auf gar keinen Fall kompensieren. So wie wir heute fußballerisch aufgetreten sind, wird es sehr sehr eng werden.“

Auf dem Kunstrasenplatz in Strohn fanden die Gäste nie wirklich in die Partie. Waren in einem schlechten Rheinlandligaspiel die noch schlechtere Mannschaft. Tim Neumann brachte die Gastgeber mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern verdientermaßen in Führung (32.). Kurz vor der Halbzeitpause foulte Kadir Mete Begen seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum. „Ein berechtigter Elfmeter“, sagte Kossmann. Markus Boos trat an und verwandelte souverän zum 2:0 (44.).

Jegliche Comeback-Hoffnungen der Andernacher hatten sich drei Minuten nach Wiederanpfiff erledigt. Der beim Elfmeter verwarnte Begen sah wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte. In Überzahl schafften die Ellscheider schnell klare Tatsachen. Nooraldin Abuzarad umkurvte Andernachs Torhüter Steffen Weber zum 3:0 (53.), Markus Boos traf von der linken Seite zum 4:0 (55.). Ole Conrad gelang für die dezimierten Andernacher immerhin noch der 4:1-Endstand (64.). Das änderte nichts an dem für Kossmann mit Abstand schlechtesten Spiel seiner kurzen Trainer-Laufbahn beim Rheinlandligisten. „Wir wollen uns jetzt in die Winterpause retten und hoffen, dass die verletzten Spieler dann zurückkommen“, sagte Kossmann. Mit externen Verstärkungen zum neuen Jahr rechne er hingegen nicht. Zu gering seien die finanziellen Mittel. Was bleibt ist die Hoffnung. Denn die stirbt bekanntlich zuletzt.

Ellscheid: Nelsius, Gräfen, Nebeler, Schuwerack, Stolz, Grommes (86. Becker), Schröder (59. Schon), Schweisel, Neumann, Abuzarad (80. Fritz), Boos

Andernach: Weber, K. Begen, P. Schmitz, M. Begen, Heider, Hoffmann, Unruh (59. Zeneli), Bajrami (65. T. Schmitz), Külahcioglu (56. Hild), Conrad, Hawel

SR: Thomas Greßnich (Schöndorf)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Neumann (32.), 2:0/4:0 Boos (44., Foulelfmeter/55.), 3:0 Abuzarad (53.), 4:1 Conrad (64.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 II holt ein Remis in Saffig

SC Saffig – SG 99 Andernach II  0:0

Nominell boten die Gäste eine starke Elf auf. Auf dem seifigen Rasenplatz hatten aber die Akteure erhebliche Schwierigkeiten, ihr Potential zur Geltung zu bringen. Die Bäckerjungen traten teilweise sozusagen mit Sommereifen an. Trotz deutlicher Feldüberlegenheit verstanden es die Hausherren perfekt, die Räume eng zu halten. Während sich Spiel stets vor das Saffiger Tor verlagerte, kam so gut wie nichts Zwingendes für die Gäste zustande. Im Gegenteil: Nur Etienne Retterath war es zu verdanken, das man bei den wenigen Saffigern Konterangriffen letztlich nicht in Rückstand geriet.

Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Etienne hatte einen guten Tag im Andernacher Kasten und hielt bis zum Schluß den Kasten sauber. Ständig war ein Rückstand beim schlechten Stand einiger Spieler im Bereich des Möglichen. Immerhin ging man durch das Remis nicht leer aus.

Die Flaute im Angriff darf nach 9 sieg- und fünf torlosen Spielen in Folge aber auch einmal zu Ende gehen. Vielleicht platzt der Knoten im kommenden Heimspiel gegen den Ahrweiler BC II. Hinspiel lautete knapp 2:1 für Ahrweiler..

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Andreas Reiswich, Dominik Größgen, Tobias Wagner, Florian Cui, T.Lin Chamnankit, Georg Egorov, Max Hildebrandt, Alexander Unruh, Kim Kossmann, Yannik Velthaus, Tobias Schmitz, Oliver Kubatta und Jonathan Burgmer

Text von Siegfried Wesselmann




Kreispokal A/B Klasse: Pokalaus gegen Westum im Viertelfinale

SG Westum – SG 99 Andernach II  2:1 (2:1)

Beim klaren Favoriten musste die Rheinlandligareserve die Segel streichen. In Anbetracht der klaren Niederlage beim Tabellenvorletzten letzten Sonntag in Adenau, war zwar mit einem Ausscheiden gerechnet worden, doch der Auftritt in Löhndorf kann durchaus als Rehabilitation angesehen werden. Den frühen Rückstand nach 10 Minuten durch Pascal May glichen die Gäste durch einen Treffer von Florian Cui aus ( 25.Min.) . Leider mussten die Andernacher vor der Pause erneut einen Treffer kassieren. Die SG Westum war durch

Christian Fuchs in der 42.Minute erfolgreich. Am Spielstand sollte sich nach der Pause nichts mehr ändern. Wiederholt kamen die Hausherren in Bedrängnis, doch trotz zahlreicher Möglichkeiten sollte der eigentlich gute Auftritt der SG 99 Andernach II nicht mehr belohnt werden.

Bereits am Freitagabend steht um 19.30 Uhr das schwere Auswärtsspiel in Saffig auf dem Plan. Im Hinspiel ließ man sich mit 1:3 überraschen. Bei einer Niederlage droht der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Die Mannschaft weiß, was auf dem Spiel steht…

Für die SG 99 II traten gegen Westum an: Etienne Retterath, Andreas Reiswich, Dominik Größgen, Yannik Velthaus, Florian Cui, Max Hildebrandt, Maicol Oligschläger, T.Lin Chamnankit, Kamil Grygo, Georg Egorov, Oliver Kubatta, Fabian Molitor und Ibrahim Diallo

Text von Siegfried Wesselmann




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 10

Die 10. Ausgabe der Stadion-Zeitung in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen den FC Bayern München II (Sonntag, 17. November, 13 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 13,3 MB) zur Ansicht und/oder zum Download: https://sg99-andernach.de/wp-content/uploads/2019/11/sz10-171119.pdf

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2. Frauen-Bundesliga: Bäckermädchen bitten die Bayern zum Ballspiel

Fußballspiele gegen den renommierten FC Bayern München sind immer etwas Besonderes – auch wenn es sich wie in diesem Fall „nur“ um die zweite Frauenmannschaft handelt. Die gibt sich am Sonntag um 13 Uhr bei der SG 99 Andernach die Ehre, dann geht es im Vergleich der 2. Bundesliga am elften Spieltag um wichtige Punkte. Weil die Rasenfläche im letzten Heimspiel der Bäckermädchen gegen Borussia Mönchengladbach im Dauerregen extrem in Mitleidenschaft gezogen wurde, müssen die im Kalenderjahr noch anstehenden Hausaufgaben gegen München und den BV Cloppenburg (24. November) auf dem benachbarten Kunstrasen gelöst werden. Dass der Gastgeber derzeit im Tableau genau einen Platz über dem FCB liegt, dürfte sicher überraschen. Die Bayern zählten zu Saisonbeginn obligatorisch zu den heißen Titelkandidaten, die SG 99 sahen sicher nicht wenige Experten eher am Ende des Zahlenwerks.

Berührungspunkte beider Vereine gab es schon in der Saison 2017/18. In seinem Zweitliga-Debüt unterlag der damalige Aufsteiger aus Andernach nur knapp mit 0:1 in der bayrischen Metropole, das Rückspiel vor eigenem Publikum ging im Februar des Vorjahres allerdings glatt mit 0:3 verloren. Während die SG 99 in weiten Teilen immer noch dem damaligen Personal vertraut, hat sich das Gesicht des FCB doch deutlich verändert. Neben Trainerin Nathalie Bischof sind zwei tragende Figuren aber nach wie vor an Bord: Kapitänin Anja Pfluger, die einen Tag vor dem Spiel ihren 26. Geburtstag feiert, ist die mit Abstand älteste Spielerin des Kaders. Und auch U20-Nationalspielerin Kristin Kögel zählt schon zu den erfahrenen Kräften im Team. Dass die Bayern-Reserve in der prekären Situation noch die eine oder andere Ergänzungsspielerin der ersten Garnitur als Verstärkung erhält, ist nicht unbedingt zu erwarten. Das Bundesliga-Ensemble ist am Samstag um 14 Uhr im DFB-Pokalachtelfinale gegen den meisterlichen VfL Wolfsburg gefordert, da wird Trainer Jens Scheuer kaum personelle Abstriche machen wollen.

Die Andernacher Trainerin Isabelle Stümper konnte im Verlauf dieser Woche den kompletten Kern des Kaders zu den Übungseinheiten begrüßen. Einige zuletzt angeschlagene Spielerinnen wie Eva Langenfeld, Maren Weingarz und Karla Engels wirkten allerdings nur im begrenzten Umfang mit. Wie das Gesicht der Mannschaft gegen die Bayern tatsächlich aussieht, wird das Trainerteam der SG 99 somit wohl erst am Sonntagmorgen final entscheiden. Das jüngst ernüchternde 1:5 in Potsdam hat der Klassenneuling im Verlauf der Länderspielpause verdaut. Isabelle Stümper sagt: „Da sind wir bitter bestraft worden, macht wiederum aber auch deutlich, wie eng es in dieser Liga zugeht. Es ist extrem schwierig, einigermaßen verlässliche Aussagen zu treffen.“ Dennoch fordert sie nach wie vor unmissverständlich: „Sechs Punkte müssen bis zur Winterpause noch her. Trotz kleiner personeller Probleme sind wir breit genug aufgestellt, um das auch schaffen zu können.“

Zweikampf zwischen der Andernacherin Lisa Umbach (rechts) und einer bayrischen Gegenspielerin – so geschehen am 18. Februar 2018. Am 17. November 2019 kommt es zu einer Neuauflage dieser Begegnung. Foto: Norbert J. Becker