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SG 99 plant für die B-Juniorinnen-Regionalliga – Vier Neue für die U17

Der DFB verkündet das letzte Wort zwar erst nach dem Ablauf der offiziellen Meldefrist am 1. Juli, aber zurzeit geht die U17 unserer SG 99 Andernach davon aus, auch in der kommenden Saison weiterhin in der Regionalliga Südwest zu spielen. Die Bewerbung für die Bundesliga-Saison 2020/21 (Staffel West/Südwest) haben die Bäckermädchen fristgemäß und vollständig eingereicht. Sollte aber auch der TuS Issel – verlustpunktfreier und verdienter Meister der Regionalliga Südwest vor dem Tabellenzweiten aus Andernach – alle Auflagen und Bedingungen erfüllt haben, bleibt der SG 99 nur das Nachsehen. „Für diesen Fall gratulieren wir Issel natürlich ganz herzlich zum Aufstieg“, sagen Trainer Niklas Bay und Co-Trainerin Lara Kreienbaum vorsorglich, die auch weiterhin für den ältesten Nachwuchs des Zweitligisten verantwortlich sein werden.

In der nun auslaufenden Transferperiode hat ihre Mannschaft vier Verstärkungen hinzugewinnen können: Vom SC 13 Bad Neuenahr kommen Jamie Lee Masberg und Lisa Krupp, von der MSG Immendorf wechseln Amelia Lopez und Leni Hepfer an den Rhein. Juniorinnen-Koordinatorin Katharina Sternitzke, zudem als Trainerin der für die Rheinlandliga gemeldeten B2 zuständig, freut sich auf die Herausforderung: „Wir nehmen alles so, wie es kommt. Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben sehr gut gelöst und gehen hochmotiviert in die neue Saison. Wir haben die Trainerteams in allen Mannschaften erweitert und sind top aufgestellt.“ Am morgigen Samstag um 13 Uhr findet das letzte Training der U17 statt, dann werden Torhüterin Mira Urban (geht zum TV Kruft) sowie Johanna Sabel, Luna Helwing und Lina Gros (wechseln allen zum 1. FFC Montabaur) gebührend verabschiedet. Fotos: SG 99 Andernach




Joelina Martini kommt von der U17 des 1. FC Köln nach Andernach

Fünfter Neuzugang für die Frauenmannschaften der SG 99 Andernach: Joelina Martini, hoffnungsvolles Nachwuchstalent aus Metternich und auch schon vom FC Bayern München umworben, wechselt von der U17 des 1. FC Köln zu den Bäckermädchen. In der Vorsaison erzielte die Angreiferin fünf Tore für die Elf aus der Domstadt in der Bundesliga West/Südwest. Die noch 16-Jährige zählt als Perspektivspielerin zunächst einmal zum Rheinlandliga-Team und soll im Seniorinnenbereich kontinuierlich an das Zweitliga-Niveau herangeführt werden.




2. Frauen-Bundesliga soll wieder zweigleisig werden – Saisonstart am 4. Oktober?

Die seit zwei Jahren eingleisige 2. Frauenfußball-Bundesliga springt aufgrund der Corona-Krise zurück in die Vergangenheit und wird – wenn es nach dem deutlichen Votum der Vereine geht – in der Saison 2020/21 wieder zweigleisig daherkommen. Zumindest vorübergehend. Das ist im Prinzip das Ergebnis einer Videokonferenz der beteiligten Vereine mit dem DFB. Weil die Liga mit bis zu 19 Mannschaften und aufgrund der terminlichen Enge zu groß für einen „normalen“ Spielbetrieb mit Hin- und Rückspiel zu sein scheint, wurden zwei alternative Szenarien diskutiert.

Verworfen wurde am Ende die zweite Idee, mit allen Mannschaften bundesweit jeweils einmal gegeneinander zu spielen – womit maximal 18 Begegnungen auf dem Programm gestanden hätten. Nur die SG 99 Andernach und ein weiterer Verein stimmten für diese Variante, bei einer Enthaltung war der Rest der Gesprächsrunde wohl vornehmlich aus finanziellen Gründen für die neuerliche Zweiteilung der Liga in eine Süd- und eine Nord-Staffel. Die endgültige Beschlussfassung des DFB darüber soll in den nächsten Tagen erfolgen. Offen ist noch, ob die Rückführung ins eingleisige Muster mit 14 Mannschaften in nur einem oder in zwei Schritten passieren soll. Im ersten Fall wären demnach bis zu acht (!) Absteiger auf einen Schlag zu befürchten.

Die finale Zusammensetzung der einzelnen Gruppen soll bis zum 5. Juli stehen, also sieben Tage nach Abschluss der 1. Bundesliga (letzter Spieltag am 28. Juni). Die beiden Absteiger aus der höchsten Klasse der Republik beeinflussen zumindest marginal die mögliche Einteilung – je nachdem, ob neben dem FF USV Jena (geht am 1. Juli offiziell in den FC Carl Zeiss Jena über) der 1. FC Köln oder der MSV Duisburg noch nach unten muss. Die etwas schlechteren Karten haben da momentan die Domstädterinnen (Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr gegen den SC Sand), weil die punktgleichen und in der Tordifferenz um plus neun besser gestellten „Zebras“ zur gleichen Zeit beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten aus Jena anzutreten haben.

Sollte es die Kölner tatsächlich in negativer Hinsicht treffen, dürfte die zweite Mannschaft des „Effzeh“ als Meister der Regionalliga West nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen, weil die erste Garnitur in eben diese Klasse herunterfällt. In diesem Fall wäre neben dem BV Borussia Bocholt (Vizemeister) die Drittplatzierte SpVg Berghofen als Nachrücker der Nutznießer dieser Situation. Unwahrscheinlich erscheint derzeit, ob der BV Cloppenburg (Zehnter der Zweitliga-Abschlusstabelle 2019/20) an seiner Meldung festhält. Laut NWZ online haben die schon seit geraumer Zeit finanziell klammen Niedersachsen den Antrag auf Insolvenz in der Vorwoche gestellt.

Mit Interesse verfolgt die SG 99 diese Entwicklung. Geschäftsführer Bodo Heinemann und das Trainergespann Isabelle Stümper und Florian Stein hätten lieber die Fortführung der Eingleisigkeit begrüßt: „Allein rein sportlich wäre das wesentlicher interessanter gewesen“, so der einhellige Tenor aus dem Lager der „Bäckermädchen“. Kommt alles so, wie derzeit geplant, ergibt sich der folgende zeitliche Ablauf: Der Saisonstart der Zweitligisten ist am 27. September mit der ersten DFB–Pokalrunde. Das eröffnende Punktspiel soll am 4. Oktober über die Bühne gehen. Die Winterpause beginnt – wenn es tatsächlich auf 18 Mannschaften (= zwei Neuner-Staffeln) hinausläuft – nach dem siebten Spieltag am 6. Dezember. Weiter geht es in dieser Variante (erst) am 7. März 2021, Saisonende wäre am 23. Mai.

Derweil hat Andernach die personellen Planungen knapp eine Woche vor dem Ende der im Amateurfußball üblichen Wechselperiode praktisch abgeschlossen. Vanessa Zilligen (1. FC Köln), Besarta Hisenaj (FSV Hessen Wetzlar), Natalie Poppe und Laura Weißenfels (beide U17 SC 13 Bad Neuenahr) haben sich der ersten Mannschaft der SG 99 angeschlossen, Joelina Martini (U17 1. FC Köln) zählt zunächst einmal als Perspektivspielerin zur zweiten Garde. Dem gegenüber stehen derzeit nur zwei Abgänge: Celine Dickopf wechselt zum Südwest-Regionalligisten 1. FFC Montabaur, Loreana Liebetanz geht zurück zum TuS Wörrstadt. Am 7. Juli kommt die neue Mannschaft der SG 99 erstmals im Andernacher Stadion zusammen.

So könnte die Staffeleinteilung der 2. Frauen-Bundesliga 2020/21 aussehen, wenn der insolvente BV Cloppenburg nicht mehr meldet. In Klammern steht die Platzierung der Saison 2019/20:

Staffel Süd

1. TSG 1899 Hoffenheim II (3.)
2. FC Ingolstadt 04 (6.)
3. FC Bayern München II (8.)
4. SG 99 Andernach (11.)
5. 1. FC Saarbrücken (12.)
6. 1. FFC/Eintracht Frankfurt II (13.)
7. 1. FFC Niederkirchen (Aufsteiger RL Südwest)
8. Würzburger Kickers (Aufsteiger RL Süd)

Dazu könnte als neunte Mannschaft der 1. FC Köln (falls er aus der 1. Bundesliga absteigt) oder der 1. FC Köln II (Meister der Regionalliga West) kommen.

Staffel Nord

1. FF USV/FC Carl Zeiss Jena (Absteiger (1. BL)
2. VfL Wolfsburg II (2.)
3. Borussia Mönchengladbach (5.)
4. 1. FFC Turbine Potsdam II (7.)
5. FSV Gütersloh (9.)
6. Arminia Bielefeld (14.)
7. RB Leipzig (Aufsteiger RL Nordost)
8. Borussia Bocholt (2. Aufsteiger RL West)

Dazu könnte als neunte Mannschaft der MSV Duisburg (falls er aus der 1. Bundesliga absteigt) oder die SpVg Berghofen (Nachrücker aus der Regionalliga West) kommen.

Rückfall in alte Zeiten? Möglich, dass die SG 99 Andernach (blaue Trikots, hier mit Maren Weingarz am Ball) und der 1. FC Köln II – hier im direkten Duell am 13. Mai 2018 – bald wieder gemeinsam in einer zweigeteilten 2. Frauen-Bundesliga spielen. Foto: Norbert J. Becker




Kosovarische Nationalspielerin Besarta Hisenaj schließt sich der SG 99 an

Der vierte Neuzugang für die Fußballfrauen unserer SG 99 Andernach steht fest: Besarta Hisenaj kommt vom Süd-Regionalligisten FSV Hessen Wetzlar und schließt sich zur neuen Saison den Bäckermädchen in der 2. Bundesliga an. Die 21-Jährige ist seit 2019 kosovarische Nationalspielerin und absolvierte mit der Mannschaft noch Anfang März 2020 zwei Länderspiele gegen Russland und Slowenien. Sie wohnt in Beselich bei Limburg, der nun folgende Schritt erscheint in ihrer sportlichen Laufbahn fast logisch: „Ich bin Wetzlar dankbar für sieben tolle Jahre und wünsche dem Verein weiterhin viel Erfolg. Nun ist es an der Zeit, mich einer neuen Herausforderung zu stellen und mich weiterzuentwickeln. Ich freue mich sehr darauf, ein Teil der SG-Familie zu werden.“ Der Andernacher Trainer Florian Stein darf auf ein weiteres Puzzleteil der neuen Mannschaft für die Saison 2020/21 bauen: „Eine junge, technisch gut ausgebildete Spielerin mit internationaler Erfahrung, die prima in unser Projekt passt.“

Derweil hat die SG 99 einen Abgang zu verzeichnen: Celine Dickopf (18), im vergangenen Jahr erst vom damaligen U17-Bundesligisten SV Rengsdorf gekommen, wechselt zum Südwest-Regionalligisten 1. FFC Montabaur. Wir danken für ihr Engagement und wünschen auf dem weiteren Weg alles Gute !

Hier noch im blauen Trikot der kosovarischen Nationalmannschaft im Spiel gegen Russland am Ball, bald im gleichfarbigen Trikot der SG 99 in der 2. Bundesliga: Besarta Hisenaj (21) wechselt vom FSV Hessen Wetzlar nach Andernach. Foto: Dominik Füting




Gewinnspiel: Lande deinen Treffer !

Nach dem vorzeitigen Saisonabbruch ruht der Ball in der 2. Frauen-Bundesliga. Eine harte Zeit für alle Fans, die ihre Mannschaft monatelang nicht unterstützen können. Gemeinsam mit dem DFB und den anderen 13 Vereinen der Liga hat sich die Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach nun eine ganz besondere Überraschung für die Fans ausgedacht:

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3. Preis: Gewinne eine Trikotgarnitur für eine Person (Trikot, Hose, Stutzen) der Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach (neue Edition der Saison 2020/2021)

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Weiterer Zuwachs: Natalie Poppe und Laura Weißenfels wechseln nach Andernach

Die Fußballfrauen unserer SG 99 Andernach vermelden gemeinsam mit LOTTO Rheinland-Pfalz die Neuzugänge Nummer zwei und drei für die Saison 2020/21: Nach Vanessa Zilligen (kommt vom 1. FC Köln) wechseln auch Natalie Poppe und Laura Weißenfels zum Zweitliga-Ensemble der Bäckermädchen. Beide spielten zuletzt für die U17 des SC 13 Bad Neuenahr in der Bundesliga West/Südwest.

Natalie machte dabei in vorderster Front auf sich aufmerksam, neben Chiara Bücher spielte die in Hundsangen (Westerwald) wohnhafte 17-Jährige im Angriff und erzielte in 14 Spielen stattliche acht Treffer. Sie geht in Montabaur aufs Gymnasium und spielte vor der Zeit in Bad Neuenahr (seit 2016) bei ihrem Heimatverein, dem SV Hundsangen, und in der mittlerweile abgebrochenen Saison auch per Zweitspielrecht bei den Jungs der JSG Unterwesterwald. Laura (16 Jahre jung), auf der linken und rechten Außenbahn im Einsatz, kam 2015 in die Kurstadt, zuvor spielte die Schülerin des Wiedtal-Gymnasiums für die Junioren der SG DJK Neustadt/Fernthal und ging auch dem Handball-Sport nach.

Coach Florian Stein setzt genau wie Isabelle Stümper, zweiter Teil des Andernacher Trainergespanns, große Stücke auf das Duo: „Mit Laura und Natalie haben sich zwei Talente aus dem Jahrgang 2003 unserem Projekt angeschlossen. Wir schätzen uns glücklich, sie auf ihren ersten Schritten im Frauenbereich begleiten zu können.“ Die SG 99 freut sich auf die doppelte Verstärkung, herzlich willkommen !

 




Erster Sommertransfer: SG 99 holt Vanessa Zilligen vom 1. FC Köln

Der Wechselmonat läuft, auch die in der 2. Bundesliga angesiedelten Fußballfrauen der SG 99 Andernach haben nun erstmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Die ehemalige U17-Nationalspielerin Vanessa Zilligen hat sich den „Bäckermädchen“ angeschlossen. Die 19-Jährige steht noch bis Ende Juni beim Bundesligisten 1. FC Köln unter Vertrag. Die gebürtige Euskirchenerin, wohnhaft im rund 50 Kilometer von Andernach entfernten Rheinbach, verlässt die Domstadt nach drei Jahren mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Ich hatte eine gute Zeit in Köln und bin dankbar dafür, dass ich dort Erfahrungen in der U17 und im Frauenbereich sammeln durfte. Nun freue ich mich sehr auf die neue Herausforderung in Andernach und bin glücklich, ein Teil dieses Vereins zu werden.“

Vanessa Zilligen, damals beim SC 13 Bad Neuenahr aktiv, debütierte am 28. Oktober 2015 im Team der deutschen U15 beim 5:1 gegen Schottland. Insgesamt absolvierte sie 19 Spiele im Trikot mit dem Bundesadler. Ihren ersten Einsatz in der höchsten Frauen-Spielklasse der Republik hatte sie am 19. November 2017 im Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. In dieser Saison zog sie sich auch einen Kreuzbandriss zu, der sie vorübergehend außer Gefecht setzte.

Die SG 99 darf sich auf eine leistungsstarke Spielerin freuen, die in Köln vornehmlich auf der Sechserposition („im Zentrum fühle ich mich am wohlsten“) oder in der Innenverteidigung zum Einsatz kam. Florian Stein, im Verbund mit Isabelle Stümper das neue Trainergespann des Zweitligisten aus Andernach, weiß um ihre Qualitäten: „Ich kenne Vanessa seit vielen Jahren und habe ihren Weg immer verfolgt. Mit ihr bekommen wir eine top ausgebildete Spielerin.“ Stümper und Stein sind überdies noch mit einigen potenziellen Zugängen im vielversprechenden Dialog. In den nächsten Tagen soll es weitere Vollzugsmeldungen geben.

Vanessa Zilligen erbt übrigens die Rückennummer 15 von Eva Langenfeld, die nach sechseinhalb Jahren im blauen Trikot der Bäckermädchen ihre Karriere beenden wird. Neben Langenfeld, die der Mannschaft aber als Betreuerin erhalten bleibt, verliert die SG 99 noch Loreana Liebetanz. Die 30-jährige Angreiferin, im Vorjahr vom Regionalligisten TuS Wörrstadt gekommen, verlässt Andernach mit derzeit unbekanntem Ziel.

In der Saison 2018/19 noch in den Farben getrennt, bald aber bei der SG 99 vereint: Julia Schermuly (im blauen Trikot des FSV Hessen Wetzlar) spielt seit einem Jahr in Andernach, diesem Beispiel folgt nun bald auch Vanessa Zilligen (hier im roten Dress des 1. FC Köln). Foto: Kirsten Ohlwein