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Heimatliebe: SG 99 bedankt sich bei derzeit 74 Spendern

Seit nunmehr sieben Tagen läuft die Spendenaktion „Heimatliebe“, unsere SG 99 Andernach bedankt sich herzlich bei derzeit 74 Unterstützern.

Wer auch weiterhin 19,99 Euro (gerne auch mehr) spenden möchte, findet sich – sofern gewünscht – in der kommenden Saison namentlich auf der blauen Sponsorenwand neben dem Stadionkiosk wieder. Unter allen Spendern verlosen wir zudem zehn Dauerkarten für alle Heimspiele der Spielzeit 2020/21 und fünf „match-worn“ Trikots unserer ersten Frauenmannschaft. Bei der Überweisung im Betreff einfach „Heimatliebe“ und euren vollen Vor- und Nachnamen angeben:

SG 99 Andernach e.V.
Kreisparkasse Andernach
IBAN: DE59 5765 0010 0197 0157 04
BIC: MALADE51MYN

Gerne könnt ihr die Spende auch via PayPal entrichten, hier die Empfänger-Adresse:

info@sg99-andernach.de

Die Aktion endet am 10. Mai, dann verlosen wir die 15 Preise und geben die Gewinner auf den üblichen Kanälen bekannt. Natürlich kann auch nach Ablauf dieses Zeitraums weiterhin gespendet werden. Vielen Dank !




Heimatliebe: Spende für den Fortbestand unserer SG 99 Andernach

Die Corona-Pandemie bedroht derzeit weite Teile unserer Welt, alle wünschen sich unter diesen schweren Umständen möglichst schnell Stück für Stück die Normalität zurück. Dazu zählt sicher auch unsere liebste Freizeitbeschäftigung. Doch der Fußball nicht nur bei unserer SG 99 Andernach muss sich im Moment noch als sogenannte nicht systemrelevante Komponente hinten anstellen, das ist absolut verständlich. Aber in Zeiten ohne geregelte Einnahmen, gestrichener Zuschüsse, wegbrechender Sponsoring-Einnahmen und fortwährender Kosten läuft der geliebte Fußballsport hier in unserer Bäckerjungenstadt leider Gefahr, nach der Corona-Krise nicht mehr das zu sein, was er über lange Jahre für uns alle war.

Um für diese Zeiten gerüstet zu sein, bitten wir um eure Mithilfe. Wer 19,99 Euro (herzlich gerne auch mehr) für den Fortbestand unserer SG 99 Andernach spenden möchte, findet sich – sofern gewünscht – in der kommenden Saison namentlich auf der blauen Sponsorenwand neben dem Stadionkiosk wieder. Unter allen Spendern verlosen wir zudem zehn Dauerkarten für alle Heimspiele der Spielzeit 2020/21 und fünf „match-worn“ Trikots unserer ersten Frauenmannschaft. Bei der Überweisung im Betreff einfach „Heimatliebe“ und euren vollen Vor- und Nachnamen angeben:

SG 99 Andernach e.V.
Kreisparkasse Andernach
IBAN: DE59 5765 0010 0197 0157 04
BIC: MALADE51MYN

Schon jetzt ein 99-faches Dankeschön an alle Unterstützer. Ihr seid die Besten ! Wir sehen uns hoffentlich bald wieder am und auf dem Platz…




Abgesagt: 18. Rasselstein-Cup soll erst 2021 stattfinden

Nach 17 Jugendfußball-Turnieren in Serie wird unsere SG 99 Andernach in diesem Jahr auf die am 30. und 31. Mai vorgesehene Veranstaltung unter dem Siegel „Rasselstein-Cup“ verzichten (müssen). Aufgrund der bekannten Beschränkungen durch die Corona-Pandemie streichen wir schweren Herzens, aber mit dem gebotenen Verständnis dieses traditionelle Turnier aus dem Kalender.

Aber: nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Wir hoffen darauf, euch im Jahr 2021 zum „18. Rasselstein-Cup“ wieder gesund und munter im Andernacher Stadion begrüßen zu dürfen !




Nachgefragt: Interview mit Kapitän Daniel Neunheuser

Hallo Daniel, wie vertreibst du dir die fußballfreie Zeit ?

Diese Situation ist natürlich für niemanden einfach, keiner weiß genau, wann ein „normales“ Leben wieder stattfinden kann. Ich halte mich an die Kontaktbegrenzungen und bin auch den Großteil des Tages zu Hause. Ich versuche, mich durch Sport ein wenig zu beschäftigen, muss aber auch gestehen, dass sich mein Netflix-Account in den letzten Wochen sehr gelohnt hat.

Was fehlt dir aktuell am meisten, unabhängig vom Fußball?

Na klar, der Fußball fehlt mir persönlich schon sehr. Aber ich verbinde mit Fußball und der SG auch hauptsächlich meine Freunde. Normalerweise sehen wir uns mindestens viermal in der Woche beim Training bzw. Spiel, das ist momentan so nicht möglich. Man kann zwar nach draußen, allerdings sind die Beschäftigungsmöglichkeiten auch stark begrenzt. Ich hoffe, dass sich in naher Zukunft alles ein wenig normalisiert und wir einen einigermaßen normalen Sommer erleben werden.

Wie hälst du dich fit?

Ich bin da ein recht disziplinierter Mensch, ich versuche mehrmals in der Woche zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Auch mache ich täglich Stabilisations- und Kräftigungsübungen, was natürlich auch ein wenig der Langeweile geschuldet ist. Das kann man natürlich nicht mit richtigem Fußballtraining vergleichen, aber ich denke, dass ich den Umständen entsprechend ganz fit bin.

Nach einer schweren Knieverletzung (Kreuzbandriss) hast du dich schneller als erwartet zurückgekämpft und beim Heimspiel gegen den VfB Wissen sogar den 1:0-Siegtreffer erzielt. Hast du selbst erwartet, dass du so schnell wieder auf dem Niveau zurück bist?

Nein, ich habe bei der Diagnose Kreuzbandriss im Juli natürlich nicht erwartet, dass ich beim ersten Spiel nach der Winterpause wieder in der Startaufstellung stehen würde. Aber ich habe sehr viel Zeit und Kraft in meine Reha investiert, um der Mannschaft in dieser schwierigen Saison so schnell wie möglich wieder helfen zu können. Im Laufe der Vorbereitung habe ich immer mehr Vertrauen in mein Knie zurückgewonnen und das Pensum in den Testspielen immer weiter gesteigert, so dass ich die Hoffnung hatte zu spielen. Dass mir gegen Wissen dann noch der Siegtreffer gelingt, hätte man sich nicht besser ausdenken können. Das sind die Momente, die man niemals vergessen wird.

Wie sollte deiner Meinung nach die Wertung der Saison 2019/20 aussehen, wenn diese nicht zu Ende gespielt wird?

Ich denke, jeder Fußballer wünscht sich, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann. Leider glaube ich, dass es dazu nicht kommen und die Saison abgebrochen wird. Es wird keine Lösung geben, mit der alle Vereine zu 100% zufrieden sind. Für mich wäre es die fairste Lösung, die Spielzeit zu annullieren und mit den gleichen Mannschaften die Saison 20/21 zu starten. Es ist auch kein Geheimnis, dass wir persönlich mit dieser Lösung sehr gut leben könnten.

Unabhängig davon wie die Saison endet: Die Planungen für die Saison 2020/21 sind im vollen Gange und quasi abgeschlossen. Wie siehst du den Kader für die neue Saison?

Ich bin sehr glücklich mit der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison. Die Mannschaft bleibt im Großteil so bestehen. Es verlässt uns zwar leider Mete (Begen), aber ich denke insgesamt hat Trainer Kim Kossmann da einen sehr guten Job gemacht. Mit Daniel (Kossmann) kommt nicht nur ein guter Freund von mir, sondern auch ein überragender Fußballer zurück zu unserem Verein. Auch sein Bruder Max (Kossmann) ist für kein unbekanntes Gesicht und wird uns sofort weiterhelfen. Zudem kommen mit Tim (Schleich), Sven (Schiffers) und Lars (Bockheiser) drei Jungs mit großem Potenzial, an denen wir in Zukunft noch viel Freude haben werden, sowie Oliver (Kubatta), der sein Können schon in der zweiten Mannschaft unter Beweis gestellt hat und ebenfalls ein großes Talent besitzt. Wir haben nächste Saison ein sehr junges Team mit riesigem Potenzial. Ich freue mich sehr, mit den Jungs das nächste Kapitel bei unserer SG 99 Andernach anzugehen.

Das Gespräch führte Kevin Müller

Einstand nach Maß: Der Andernacher Kapitän Daniel Neunheuser (ganz links mit der Nummer acht auf dem Rücken) erzielte nach langer Verletzungspause im ersten Spiel nach der Winterpause den Siegtreffer beim 1:0 gegen den VfB Wissen. Foto: Andreas Walz




Virtuelle Versammlung: Frauen der SG 99 werkeln fleißig im Homeoffice

Seit fast vier Wochen werkeln die Fußballfrauen der SG 99 Andernach sozusagen im Homeoffice. Steigerungsläufe, kreative Übungen, Stabilisation und Teamaufgaben hat Trainerin Isabelle Stümper in den Trainingsplan des Zweitbundesligisten geschrieben, den es im Rahmen des Kontaktverbots individuell abzuhandeln gilt. Eine in Teilen recht einseitige Belastung, die nicht ideal ist in Erwartung des Zeitpunkts, wann es denn endlich wieder halbwegs regulär weitergehen darf. Zuletzt versammelte sich die Mannschaft virtuell, um ein gemeinsames Workout abzuhalten.

Als nicht systemrelevante Komponente hat sich der Sport nachvollziehbarerweise unterzuordnen. Aber natürlich machen sich die Verantwortlichen im Lager der Andernacher sozusagen als Beschäftigungstherapie ihre Gedanken um die Zukunft auf und neben dem grünen Feld. Sowohl nach Ablauf der Hinrunde und auch nach aktuellem Tabellenstand standen respektive stehen die Bäckermädchen in der unteren Hälfte des Zahlenwerks über dem berühmten Strich. Wenn auch extrem knapp, schließlich trennt die SG 99 derzeit nur ein einziges mehr geschossenes Tor vom 1. FC Saarbrücken, der als Zwölfter den ersten Abstiegsplatz belegt. Insofern gibt sich Stümper in diesem Punkt auch gelassen, wenn derzeit diverse Szenarien diskutiert werden: „Wenn die Saison noch abgebrochen werden sollte, bleiben wir auf jeden Fall in dieser Klasse.“

Sie selbst nahm mit Geschäftsführer Bodo Heinemann an einer dreiviertelstündigen Videokonferenz des DFB teil – und war am Ende im Grunde genommen genauso schlau wie vorher auch. Unterm Strich stand im Prinzip die Vorgabe, die am Morgen des Tages von den  Fußballverbänden Deutschlands bereits breit kommuniziert worden war. Heißt konkret: Der Spielbetrieb ruht bis auf Weiteres. Etwas anderes wie beispielsweise einen vorzeitigen Abbruch der Saison konnte und wollte der DFB aufgrund der Haftungsrisiken und zu befürchtender Regressansprüche auch nicht beschließen. Die Politik gibt klar die Linie vor, da spielen die Ideen der für den Fußball Verantwortlichen nur eine untergeordnete Rolle.

Für den mehr oder weniger wahrscheinlichen Fall, dass im Mai der Ball vor Geisterkulissen wieder rollt, hat der DFB für die 2. Frauen-Bundesliga zwei mögliche Spielpläne skizziert: Wird die Saison am 3. Mai fortgesetzt (die SG 99 spielt dann zu Hause gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II), gibt es bis zum neuen Ende am 28. Juni nur eine einzige englische Woche mit einer Partie am Donnerstag, 21. Mai (Christi Himmelfahrt). Geht es erst am 17. Mai weiter (die SG 99 reist dann zum BV Cloppenburg), müssen die Andernacherinnen gleich dreimal unter der Woche ran. Womöglich auch auswärts: Gütersloh, Saarbrücken und Mönchengladbach lassen da noch grüßen. Eine offizielle Fortsetzung des Spielbetriebs soll mindestens zwei Wochen vorher angekündigt werden.

Bei einer maximal zu bewältigenden Strecke von knapp 250 Kilometer bei einem oder auch mehr der drei besagten Auswärtsspiele wäre das per Tagestour irgendwie leistbar, auch wenn die Belastung für das Team in vielerlei Hinsicht enorm sein wird. Keine einzige Spielerin bekommt 400 Euro oder mehr pro Monat in Summe für ihre Verdienste im blauen Trikot der Rheinländerinnen, erst dann wäre sie per Definition eine „bezahlte Spielerin“. Alle gehen einer „normalen“ Beschäftigung nach, studieren oder drücken die Schulbank. Die 18-jährige Stürmerin Hannah Ackermann beispielsweise baute noch auf den letzten Drücker ihr Abitur, die mündliche Abschlussprüfung fand Mitte März an ihrer Schule in Mülheim-Kärlich praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit und strenger Regelungen statt. Und der Abiball zum Leidwesen aller Beteiligten im häuslichen Garten. Während sie also nach Wiederbeginn auch an einem Wochentag praktisch uneingeschränkt verfügbar wäre, müsste der Rest des Teams terminlich einiges regeln, um die dichte Abwicklung der Spiele seriös zu gewährleisten.

Wie steht es finanziell um die beste Frauenmannschaft des Südwestens? Vorsorglich hat der Verein die im ursprünglichen Spielbetrieb bis zum 24. Mai (letztes Spiel gegen den FC 04 Ingolstadt) vorgesehenen Aufwandsentschädigungen für den Trainerstab, das Physioteam und die Spielerinnen zur Hälfte eingefroren. Heinemann: „Sollte es irgendwann weitergehen in den Juni oder vielleicht sogar Juli hinein, werden wir diese Beträge wieder ausschütten – das versteht sich von selbst.“ Ansonsten ist die fußballerische Zukunft in Zeiten wie diesen wenig bis gar nicht planbar. Das Damoklesschwert wegbrechender Sponsoring-Einnahmen und Zuschüsse trifft vermutlich viele Vereine, wenn sich die Situation in absehbarer Zeit nicht zumindest in Teilen wieder zum Positiven ändert.

Blick in eine ungewisse Zukunft: Auch die sportlich Verantwortlichen der ersten Frauenmannschaft der SG 99 Andernach wissen nicht wirklich, ob, wann und wie die abgebrochene Saison fortgeführt wird. Foto: Norbert J. Becker

 




Fußball-Spielpause bis auf Weiteres verlängert

Der DFB, der Regionalverband Südwest und der Fußballverband Rheinland haben aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Spielpause in allen angeschlossenen Ligen bis auf Weiteres verlängert. Das gilt somit auch für die Mannschaften unserer SG 99 Andernach.




Perfekt: Max und Daniel Kossmann spielen kommende Saison für die Bäckerjungen

Daniel Kossmann, der erst im Sommer 2019 von unserer SG 99 Andernach zum TSV Emmelshausen gewechselt ist, kehrt nach einer Saison wieder zurück zu seinem Heimatverein in die Bäckerjungenstadt: „Ich freue mich riesig auf die Jungs und den gesamten Verein. Nachdem sich hier in den letzten Monaten sehr viel bewegt hat, war für mich klar, dass ich irgendwann in meine Heimat zurückkehren werde. Den TSV nun nach nur einem Jahr wieder zu verlassen fällt mir nicht leicht, aber die Möglichkeit, hier endlich mit meinem jüngeren Bruder Max zusammen zu spielen, möchte ich unbedingt nutzen.“

Max Kossmann wechselt vom A-Ligisten SCC Saffig an den Rhein. Auch er hat eine Andernacher Vergangenheit und spielte bis zur U19 bei der SG 99, bevor er in den Seniorenbereich nach Saffig wechselte: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Andernach. Für mich ist der Wechsel jetzt der nächste sportliche Schritt, zudem wollte ich natürlich auch die Chance nutzen, mit meinem Bruder höherklassig Fußball zu spielen.“

Trainer Kim Kossmann freut sich auf seine beiden Cousins: “Mit Daniel und Max gewinnen wir in der Offensive enorm an Qualität, da sind uns zwei echte Transfer-Coups gelungen. Die zwei Jungs waren meine absoluten Wunschspieler! Sowohl auf als auch neben dem Platz sind die zwei eine absolute Bereicherung für unseren Verein. Mit Daniel kommt ein Gesicht des Andernacher Fußballs zurück nach Hause. Max hat definitiv das Potenzial, den gleichen Weg hier in Andernach zu gehen wie sein Bruder.”

Ein Kossmann kommt selten allein: Trainer Kim Kossmann (Mitte) freut sich, in der neuen Saison mit seinen Cousins Max (links) und Daniel zusammenarbeiten zu dürfen. Foto: Laura Kossmann




Coronavirus-Wirren auch in Andernach: SG 99 verlegt sieben von 14 Spielen

Die Coronavirus-Wirren machen auch vor dem Fußball mit Beteiligung der Bäckerjungen und -mädchen nicht halt. Sieben der insgesamt 14 am Wochenende 14./15. März angesetzten Spiele werden vorsorglich und auch aufgrund unmittelbarer Betroffenheit diverser Schüler verlegt: A, C1, C2, D1, D2, E1 und E3 haben demnach ein freies Wochenende. Nicht davon betroffen sind derzeit die Begegnungen der vier Männer- und Frauenmannschaften sowie der B1/B2-Junioren und der C-Juniorinnen. Wir halten euch auf dem Laufenden, sollte sich da noch etwas ändern.

HIER geht´s zur aktualisierten Heimspiel-Übersicht.




A-Klasse: SG 99 Andernach II mit enttäuschendem Remis

SV Rheinland Mayen – SG 99 Andernach II  2:2 (1:0)

Vom Nachholspiel beim abgeschlagenen Tabellenletzten hatte man sich auf Andernacher Seite sicher mehr erhofft. Klar einkalkulierte drei Punkte sollten es sein, um den Abstand zur Abstiegszone auf komfortable 7 Punkte wachsen zu lassen.

In der ersten Hälfte dominierten die Gäste deutlich das Geschehen, setzten sich aber mit viel brotloser Kunst am Strafraum der Mayener fest. Während oft zu umständlich agiert wurde, kam ein ums andere Mal noch ein unglücklicher Abschluß hinzu. Ganz anders die dicht gestaffelten und auf Konter lauernden Hausherren. Der bullige M.Schmitt und der wieselige Nils Lenerz waren schwer kontrollierbar. Allerdings zählte der Führungstreffer eindeutig zur Kategorie “ Glückstreffer „. Der einzige aufs Tor gezielte Schuß von Rhld.Mayen fand abgefälscht seinen Weg in selbiges 1:0/19.Min./Manuel Schmitt ). Das Remis zur Pause wollte nicht fallen – auch aus kürzester Entfernung kullerte das Leder am Kasten vorbei ( 43./Florian Cui ).

Wesentlich ausgeglichener verlief die zweite Halbzeit. Wiederum M.Schmitt verpasste allein vor Ersatzkeeper D.Größgen mit einem schwachen Heber das mögliche 2:0/60.Min.  Dem vermehrten Andernacher Druck und einer Serie von Eckbällen entsprang das längst fällige 1:1 durch Philip Oster/72.Min. Zuvor landete ein Kopfball von Max Hildebrandt bereits an der Latte ( 67.Min.)Wer auf einen Einbruch der Hausherren spekulierte, wurde eines Besseren belehrt. Gefährliche und gute Angriffe brachten die SG 99 II wiederholt in Bedrängnis. Das 2:1 der Mayener war keineswegs unverdient (Manuel Schmitt/78.Min. ) . Unermüdlicher bissiger Einsatz, Laufbereitschaft bis zum Umfallen boten die Hausherren. Man fragte sich ernsthaft, warum diese Mannschaft Tabellenletzter ist. Tom Tiede gelang aus spitzem Winkel per Flachschuß das 2:2 nach 85 Minuten. Danach hatten beide Mannschaften durchaus noch Möglichkeiten auf den Sieg.

Auf jeden Fall hat sich Rheinland Mayen gehörigen Respekt verdient – und die SG 99 Andernach II kann in Mayen einfach nicht gewinnen.

Kommenden Samstag, 14.03.2020 steigt für die SG 99 II um 16.30 Uhr das Derby in Miesenheim. Hinspiel lautete knapp 2:1 für die SG 99 II .

Für die SG 99 II spielten: Dominik Größgen, Philip Oster, Kamil Grygo, Jonathan Burgmer, Yannik Velthaus, Andreas Reiswich, Florian Cui,Tom Tiede, Max Hildebrandt, Patrick Sesterhenn ,Alexander Unruh,Oliver Kubatta, Luca Durben und Kevin Müller

Text von Siegfried Wesselmann

 




Rheinlandliga: Andernach verkauft sich teuer

SG 2000 Mülheim-Kärlich – SG 99 Andernach 1:0 (1:0)

Mülheim-Kärlich. Am Ende fehlte ein Handelfmeter zur Überraschung. Dass die SG 99 Andernach beim Tabellenführer aus Mülheim-Kärlich keinen Punkt mitnahm, lag an einem Pfiff von Schiedsrichter Jean Luc Behrens. Der entschied nach einer guten halben Stunde auf Handspiel von Daniel Neunheuser im eigenen Strafraum. Eine bei den Gästen umstrittene Entscheidung. Andernachs Trainer Kim Kossmann blieb jedoch diplomatisch. „Ich stand zu weit weg, um das zu beurteilen“, sagte er. Daniel Aretz kümmerten die Diskussionen nicht. Er schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0 (34.). Es sollte das einzige Tor des Tages bleiben.

Die Andernacher holten somit zwar keine Punkte aus Mülheim-Kärlich mit zurück in die Bäckerjungenstadt. Unglücklich war Kossmann mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch nicht. „Das Ergebnis hat nicht gestimmt, der ganze Rest war okay“, sagte er. „Ich bin total zufrieden, wie wir uns hier verkauft haben.“

Der Rheinlandliga-Primus aus Mülheim-Kärlich tat sich gegen die gut aufgelegten Gäste tatsächlich schwerer als erwartet. Abgesehen vom Handelfmeter wurde es im Andernacher Strafraum vor der Pause nur einmal brenzlig. Ein abgefälschter Aretz-Schuss flog nur knapp am Tor vorbei (13.). Für Andernach hätte hingegen Jan Hawel nach gerade einmal 20 Sekunden bereits zur Führung treffen können, scheiterte jedoch an Mülheims Keeper Daniel Hüneke. Auch einen Hawel-Kopfball nach 40 Minuten konnte Hüneke entschärfen. Mülheim-Kärlich hatte zwar in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und mehr Spielanteile, machte daraus jedoch recht wenig.

Anders nach Wiederanpfiff. Majdi Mahmud scheiterte gleich zwei Mal aus bester Schussposition an Andernachs Keeper Steffen Weber (52., 54.). Nach einem unnötigen Ballverlust von Tim Hoffmann klärte Weber kurz darauf zudem in höchster Not gegen den alleine auf ihn zulaufenden Moritz Wolf (56.). Andernach wackelte in dieser Phase bedrohlich, das 2:0 schien nur eine Folge der Zeit.

Doch die Kossmann-Elf fing sich wieder und bot dem Favoriten in der letzten halben Stunde ein Spiel auf Augenhöhe und strahlte in der Schlussphase sogar mehr Torgefahr aus. Nach einem Eckball kam Jörn Heider aus dem Hintergrund zum Abschluss. Sein verdeckter Schuss konnte nur gerade so auf der Mülheimer Torlinie geklärt werden (71.). Nach einer weiteren Ecke von Melih Taha Begen köpfte Hawel zudem nur knapp vorbei (77.). Der durchaus mögliche Ausgleich sollte den Gästen jedoch nicht mehr gelingen. „Ärgerlich“, bilanzierte Kossmann. Mut machte ihm dieser Freitagabend dennoch.

Mülheim-Kärlich: Hüneke, Lauer, Heinrich, Scheu, M. Rönz, Birkner, C. Rönz (85. Mintgen), Wolf (65. Dimmel), Mahmud, Dohmen, Aretz

Andernach: Weber, K. Begen, Schmitz (78. Demiraj), Hoffmann, M. Begen, Neunheuser, Heider, Hild (67. Bajrami), Conrad, Zeneli (57. Oligschläger), Hawel

SR: Jean Luc Behrens (Neunkhausen)

Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Aretz (34., Handelfmeter)

Text von Marc Latsch