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Auftakt gelungen: SG 99 siegt dank Schraa-Doppelpack mit 3:1 gegen Freiburg

Idealer Saisonstart für die SG 99 Andernach in der 2. Frauen-Bundesliga: Ähnlich wie vor Jahresfrist (3:1 gegen Borussia Bocholt) gelang zum Auftakt vor eigenem Publikum (220 Zuschauer) ein am Ende ungefährdeter Sieg in gleicher Höhe gegen die U20 des SC Freiburg. Neuzugang Carolin Schraa schnürte nach Vorarbeit von Julia Schermuly und Lisa Umbach einen Doppelpack (34., 75.) für den Vorjahresvierten, ein weiterer Treffer wurde der vom 1. FC Köln gekommenen Angreiferin wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt. Zwischenzeitlich traf Kathrin Schermuly nach Umbach-Ecke per Kopf zum 2:0 (50.). Die nie aufsteckenden Breisgauerinnen schaffte durch Nora Scherer (88.) den späten Ehrentreffer. Florian Stein, rundum zufriedener Trainer der gastgebenden Bäckermädchen, ordnete den Sieg wie folgt ein: „Die erste Hälfte war ausgeglichen, in der zweiten haben wir dominiert. Ich wäre gerne ohne Gegentor geblieben. Freiburg hat seine Sache als Aufsteiger gut gemacht. Nach der knappen Führung zur Pause wollten wir die Ordnung beibehalten. Das ist uns auch bis zur 88. Minute gelungen.“ In der Liga geht es erst am 18. September mit dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München II (3:0-Sieger gegen den 1. FC Köln II) weiter. Eine Woche zuvor steht die zweite DFB-Pokalrunde auf dem Programm. Kurios: Andernach muss dann wieder gegen Freiburg ran, diesmal aber gegen das von Theresa Merk trainierte Bundesliga-Ensemble (Sonntag, 11. September, 14 Uhr).

Die Statistik/Aufstellung zum Spiel gegen den SC Freiburg II gibt es HIER

Den Video-Zusammenschnitt auf soccerwatch.tv (2:31 Minuten) gibt es HIER

Doppelpack: Carolin Schraa traf bei ihrem Debüt für die SG 99 Andernach im Zweitliga-Duell mit dem SC Freiburg II gleich zweimal ins anvisierte Ziel. Foto: Tobias Jenatschek




3:1 in Niederroßbach – SG 99 feiert souveränen Auswärtssieg

Die SG 99 Andernach punktet fleißig weiter. Im dritten Spiel der neuen Saison gab es für die Mannschaft von Trainer Kim Kossmann den zweiten Sieg. Bei der SG Niederroßbach waren die Bäckerjungen über fast die gesamte Spielzeit die dominante Mannschaft und setzten sich verdient mit 3:1 (1:0) durch. „Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht“, sagte Kossmann.

Einfach war die Aufgabe beim amtierenden Meister der Bezirksliga Ost dennoch nicht. Andernach hatte zwar gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, doch die Gastgeber standen defensiv zunächst gut und machten ihren Gegnern so erfolgreich das Leben schwer. Der berühmte Türöffner war dann eine schöne Kombination über Sven Schiffers und Gian Luca Dolon, die Filip Reintges zum 0:1 verwertete (24.).

Nach der Pause leisteten sich die ansonsten souveränen Andernacher dann allerdings eine knapp zehnminütige Schwächephase. Niederroßbach lief mit zwei Stürmern an und drängte auf den Ausgleichstreffer, der Luca Reichmann schließlich auch gelang (49.). „Da haben wir total die Ordnung verloren“, sagte Kossmann.

Mit einem Andernacher Klassiker gelang jedoch schnell die erneute Führung. Philipp Schmitz brachte einen seiner langen Einwürfe in den Niederroßbacher Strafraum, Daniel Kossmann traf zum 1:2 (54.). Kurz danach sorgte Fabian Weber mit dem 1:3 bereits für die Vorentscheidung (59.). Andernach erspielte sich nun weitere gefährliche Konter, konnte das Ergebnis jedoch nicht weiter in die Höhe schrauben. Der eingewechselte Tom Tiede traf mit der besten Möglichkeit nur die Latte. Der Niederroßbacher André Sarholz sah zudem noch wegen einer Notbremse die rote Karte (68.).

Filip Reintges bejubelt seinen Treffer zum 0:1. Foto: René Weiss

„Ein gelungener Saisonstart: Mit sieben Punkten aus drei Spielen sind wir alle sehr zufrieden“, sagte Kossmann. „Wir wissen das aber einzuordnen und versuchen im nächsten Heimspiel gegen Wissen zuhause wieder zu punkten.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Unruh, Schiffers, Weber, Dolon (57. Oster), Conrad, Reintges (74. Zeneli), Kossmann (83. Oligschläger), Alijaj (67. Tiede)

SR: Maximilian Fohr (Niederfischbach)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Reintges (24.), 1:1 Reichmann (49.), 1:2 Kossmann (54.), 1:3 Weber (59.)

Besonderheit: Rote Karte gegen André Sarholz (Niederroßbach, 68.) wegen einer Notbremse.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 3. September um 17 Uhr. Dann steht das Heimspiel gegen den VfB Wissen auf dem Programm.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 1

Die erste Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des SC Freiburg (Sonntag, 28. August, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (20 Seiten plus Panorama-Teamfoto / ca. 10 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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1:1 gegen Ehrang – Kossmann zufriedener als beim Andernacher Auftaktsieg

Das Spannende am Fußball ist, dass Leistung und Ergebnis nicht immer zusammenpassen. Vor einer Woche, als die SG 99 Andernach mit 3:1 beim Oberliga-Absteiger TSV Emmelshausen gewann, war Trainer Kim Kossmann nicht ganz glücklich mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Eine Woche später kommen die Bäckerjungen gegen den Bezirksliga-Aufsteiger FSG Ehrang zuhause nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und ihr Trainer ist dennoch voll des Lobes. „Ich bin total zufrieden. Wir hatten gefühlt 75 Prozent Ballbesitz, nur der letzte Pass hat manchmal noch gefehlt“, sagt Kossmann.

Bei heißen Temperaturen hatten immerhin rund 150 Zuschauer den Weg an den Andernacher Kunstrasen gefunden und sorgten somit für eine ordentliche Kulisse. Sie sahen dort allerdings zunächst, wie die Gastgeber den Start in die Begegnung verpatzten. Eine Unaufmerksamkeit in der Andernacher Hintermannschaft nutzte Michael Hensel  zur frühen Gästeführung (5.). Danach brauchte die Kossmann-Elf ein wenig, um sich zu sammeln, übernahm jedoch bald wieder die Spielkontrolle. Ole Conrad per Kopf (19.), Philipp Schmitz per Freistoß (33.) und Fabian Weber per Halbdistanzschuss (37.) sorgten für erste gefährliche Torannäherungen. Insgesamt stimmte jedoch gerade in dieser Phase, was Kossmann nach dem Spiel bilanzierte. Der letzte Pass fehlte zu oft. Die beste Chance der ersten Halbzeit vergab Conrad kurz vor der Pause, als er aus kurzer Distanz frei am Tor vorbeiköpfte (40.).

Daniel Kossmann (2.v.r.) und Hakan Külahcioglu (3.v.r.) bejubeln den 1:1-Ausgleich. Foto: René Weiss

 

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber weiter den Druck, hatten zunächst allerdings Pech. Gästekeeper Moritz Zingen konnte einen Schuss von Hannes Lutz noch geradeso an die Unterkante der Latte lenken (47.). Für den mittlerweile hochverdienten Ausgleich sorgte dann der eingewechselte Hakan Külahcioglu, der sich mit einem starken Solo auf der rechten Seite durchsetzte. Daniel Kossmann musste im Strafraumzentrum nur noch zum 1:1 einschieben (66.). Nach dem Ausgleich wurden die Andernacher allerdings wieder ein wenig nachlässiger und hatten zwei Mal sogar Glück, nicht erneut in Rückstand zu geraten. Torschütze Hensel scheiterte nach einem schnellen Angriff am Innenpfosten (82.), Jonas Amberg konnte völlig freistehend Andernachs Torhüter Jannis Koch nicht überwinden (83.). Gegen, nach einer gelb-roten Karte gegen Pepe Fuhs (87.) dezimierte, Ehranger hätte es am Ende jedoch fast noch zum Heimsieg gereicht. Maicol Oligschläger kam nach einer Flanke von Daniel Neunheuser aus kürzester Distanz frei zum Kopfball, zielte jedoch knapp am Ziel vorbei (90.+4).

„Natürlich hätten wir das Spiel gewinnen können“, sagte Kossmann nach Spielende. „Aber mit dem Punkt können wir leben.“ Seine Mannschaft hätte den Zuschauern gerne noch ein wenig mehr Spektakel geboten, wie der Trainer betonte, „bei dem Wetter kannst du aber nicht 90 Minuten lang anlaufen“.

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Unruh, Wilbert, Neunheuser, Lutz (54. Reintges), Weber, Conrad (84. Oligschläger), Kossmann (74. Dolon), Tiede (54. Külahcioglu)

SR: Ingo Kreutz (Lutzerath)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Hensel (5.), 1:1 Kossmann (66.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 26. August bei der SG Hoher Westerwald Niederroßbach. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr auf dem Kunstrasen in Niederroßbach.

(mlat)




Traumstart beim Oberliga-Absteiger: SG 99 gewinnt 3:1 in Emmelshausen

Der Start in die neue Saison ist mit Bravour geglückt. Die SG 99 Andernach gewann am Samstag zum Rheinlandliga-Auftakt mit 3:1 (2:1) beim Oberliga-Absteiger TSV Emmelshausen. Und dabei können die Bäckerjungen eigentlich noch ein gutes Stück besser Fußball spielen. So sieht es zumindest Trainer Kim Kossmann. „Das war jetzt keine Leistung, die mich vom Hocker gehauen hat“, sagte er nach Spielende. Ergänzte aber auch: „Wir haben leidenschaftlich verteidigt, leidenschaftlich gekämpft und das war bei gefühlten 40 Grad in der Sonne entscheidend.“

Die Andernacher fanden zunächst schwer ins Spiel, Emmelshausen übernahm gleich die Kontrolle. Nur Gästetorhüter Jannis Koch war es zu verdanken, dass der Oberliga-Absteiger seine anfängliche Überlegenheit nicht zum Führungstreffer nutzen konnte. Erst rettete Koch im Eins-Gegen-Eins überragend gegen den herannahenden Simon Scheid (7.), drei Minuten später lenkte er einen erneuten Scheid-Schuss von der Strafraumgrenze mit gutem Reflex zur Ecke (10.). In der Folge fanden die Andernacher aber auch immer besser in die Partie. Ole Conrad (17.) und Daniel Kossmann (23.) kamen zu ersten gefährlichen Abschlüssen. Nach 25 Minuten hatte Conrad dann auf der anderen Seite auch seine Riesenchance im Eins-gegen-Eins. Doch auch Emmelshausens Keeper Tizian Christ ist hellwach und kann die Situation entschärfen.

Für das 0:1 muss somit ein Andernacher Klassiker herhalten: Langer Einwurf Philipp Schmitz, Kopfball Tim Hoffmann (30.). Eine mittlerweile verdiente Führung, die jedoch nur zwei Minuten Bestand hat. Ein Schuss von Iljaz Gubetini klatscht noch von der Unterkante der Latte zurück ins Spielfeld, gegen den Nachschuss von Scheid ist Koch dieses Mal chancenlos. Es entwickelt sich bis zur Pause ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Andernach für die größeren Höhepunkte sorgt. Erst kopieren Schmitz und Hoffmann fast das 0:1 (39.), dann hämmert Schmitz einen Freistoß aus knapp 30 Metern sehenswert zum 1:2 in den Torwinkel (45.).

In der zweiten Halbzeit übernimmt Emmelshausen wieder die Kontrolle, schafft es allerdings nicht, dauerhaften Druck auf das Gästetor auszuüben. Zwei gute Abschlüsse von Gubetini (52./58.) sind die einzigen Höhepunkte der ersten 25 Minuten nach Wiederanpfiff. Dann zieht Emmelshausen das Tempo an und erspielt sich mehrere gefährliche Aktionen im Andernacher Strafraum. Die wohl beste Chance vergibt wiederum Simon Scheid, der den Ball aus kurzer Distanz nicht an Koch vorbeibringt (77.). Auch der direkte Nachschuss führt nicht zum Erfolg. Die Gastgeber versuchen es weiter, bis Filip Reintges für den „Gnadenstoß“ sorgt, wie Kossmann es nach Spielende nennt. Per Flachschuss trifft er zum 1:3-Endstand (89.).

Jannis Koch hatte mit starken Paraden großen Anteil am Auswärtssieg. Foto: René Weiss

Bei aller Detailkritik war der Trainer damit dann auch am Ende absolut zufrieden. „Alles in allem sind wir sehr glücklich, dass wir gewonnen haben“.

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Hild (60. Schiffers), Heider, Neunheuser, Reintges, Oligschläger (60. Külahcioglu), Conrad (80. Wilbert), Kossmann (87. Lutz), Tiede (69. Dolon)

SR: Lukas Heep (Neuwied)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Hoffmann (30.), 1:1 Scheid (32.), 1:2 Schmitz (45.), 1:3 Reintges (89.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 21. August um 14 Uhr. Dann empfangen die Bäckerjungen auf dem heimischen Kunstrasen den Bezirksliga-Aufsteiger FSG Ehrang.

(mlat)




Interview mit Kevin Müller: „Es geht nur gemeinsam“

Seit knapp sechs Wochen ist die Zweite Mannschaft der SG 99 in der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23. Wir haben mit Trainer Kevin Müller über seine bisherigen Eindrücke, seine Ziele und die neuen Gesichter im Team gesprochen.

Kevin, ihr seid am Ende der Vorbereitungszeit angelangt. Am Mittwoch (20 Uhr) geht es im Kreispokal beim TuS Oberwinter II mit dem ersten Pflichtspiel los. Wie verliefen die vergangenen Wochen?

Kevin Müller Grundsätzlich gut. Wir haben wie viele andere Mannschaften immer mal wieder Spieler, die im Urlaub sind. Hinzu kommt die bekannte Corona-Situation. Aber damit können wir leben und ich bin mit unserer Saisonvorbereitung zufrieden.

Andreas Pütz hat das Trainerteam komplettiert. Wie kam es dazu und wie sieht die Aufgabenverteilung aus?

Kevin Paddy Sesterhenn musste aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten und kann nicht regelmäßig vor Ort sein. Ich kenne „Pützi“ schon lange und es hat einfach direkt gepasst. Er kümmert sich eher um die Torhüter, Paddy und ich legen den Fokus auf die Feldspieler, da ergänzen wir uns sehr gut. Zudem bringt Pützi natürlich jede Menge Erfahrung mit, schließlich hat er schon einige Rheinland- und Oberligasaisons als Stammtorhüter auf dem Buckel. Davon profitieren wir enorm.

Ihr habt einige Testspiele absolviert. Wie lautet dein Fazit der Spiele und was war dir in der Vorbereitungszeit besonders wichtig?

Kevin Wir haben in der vergangenen Saison 68 Gegentore in 26 Spielen gefangen. Ich denke, damit ist die Frage recht schnell beantwortet (lacht). Wir müssen kompakter sein und besser verteidigen, so einfach das klingt. Es ist zwar unsere Art, offensiv und nach vorne zu spielen. Aber: Wir können nicht immer drei, vier oder fünf Tore schießen, um zu punkten. So hast du dauerhaft keinen Erfolg. Wir haben unser Spiel gegen den Ball verändert, was schon recht gut funktioniert. Dennoch wollen und müssen wir weiter daran arbeiten.

Die Mannschaft hat sich verändert. Zwölf Neuzugänge von externen Vereinen und aus der eigenen U19 haben den Kader vergrößert.

Kevin Ja, absolut. Und das war zwingend notwendig für einen guten Trainingsbetrieb. Wir sind jetzt aber auch qualitativ besser aufgestellt. Zum Beispiel mit Kodai Stalph, der vergangene Saison noch als Spielertrainer in Mendig aktiv war. Alle neuen Jungs bringen Qualität mit und wir sind unheimlich froh, dass sie da sind.

Was traust du deiner Mannschaft für die kommende Saison zu?

Kevin Müller, Trainer der Zweiten Mannschaft. Foto: Tobias Jenatschek

Kevin Ich finde, das ist immer schwierig zu sagen und hängt auch vom Saisonstart ab. Aber es sollten schon mehr Punkte werden als in der letzten Saison. Grundsätzlich müssen wir uns finden und ein verschworener Haufen sein. Dann ist einiges möglich. Fakt ist: Es geht nur gemeinsam.

Wie läuft der Austausch zwischen Erster und Zweiter Mannschaft?

Kevin Außergewöhnlich gut. Das enge Verhältnis zwischen Kim und mir ist ja bekannt. Wir tauschen uns quasi täglich aus, helfen uns gegenseitig und schätzen die Meinung des anderen.

Neben deiner Trainertätigkeit bist du nun auch Teil des Vorstands. Wie kam es dazu?

Kevin Wir haben uns mit einem neuen Team aufgestellt. Die SG ist ein großer Verein mit einer enormen Strahlkraft. Ich glaube, hier können wir noch viel bewegen. Ich bin mit Unterbrechung insgesamt über 20 Jahre hier aktiv, ob als Spieler oder Trainer. Der Verein liegt mir am Herzen und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

Marc Latsch stellte die Fragen.




2:0 in Kobern-Gondorf: SG 99 erreicht zweite Pokalrunde

Der kleine Andernacher Pokalfluch ist gebrochen. Erstmals seit der Spielzeit 2019/20 stehen die Bäckerjungen wieder in der zweiten Runde des Rheinlandpokals. Am Freitagabend setzte sich die Mannschaft von Trainer Kim Kossmann im ersten Pflichtspiel der neuen Saison beim A-Ligisten SV Untermosel Kobern mit 2:0 (1:0) durch.

„Das war schon das erwartet schwere Spiel. Untermosel war eine richtig gute Mannschaft“, sagte Kossmann nach Spielende. Der Trainer war mir dem Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit nicht ganz zufrieden. Vor allem die Arbeit mit dem Ball hatte ihm da nicht gefallen. Zudem hatten die Andernacher Glück als die Gastgeber innerhalb einer Aktion gleich drei Mal den Pfosten trafen. So reichte ein Treffer von Daniel Kossmann (31.) zur Pausenführung. Sven Schiffers hatte mit einem langen Ball für die Vorarbeit gesorgt.

Besser gefiel Kossmann dann die zweite Halbzeit. „Da haben wir das relativ souverän runtergespielt, kaum noch etwas zugelassen“, sagte er. Für die Vorentscheidung sorgte der eingewechselte Louis Hild (70.) nach einer schönen Kombination der Gäste. Philipp Schmitz spielte einen starken Ball nach außen, Jörn Heider ließ mustergültig durch und Hannes Lutz flankte punktgenau auf den Kopf des im Zentrum bereitstehenden Hild. Bei dem 2:0 blieb es dann auch. Einem „gerechten Ergebnis“, wie Kossmann nach Spielende betonte.

Es spielten: Koch, Schmitz, Hoffmann, Schiffers (60. Hild), Unruh, Neunheuser (74. Zeneli), Heider, Lutz (74. Wilbert), Weber (83. Dolon), Tiede (68. Oligschläger), Kossmann

Tore: 0:1 Kossmann (31.), 0:2 Hild (70.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 13. August um 17.30 Uhr. Dann sich die Bäckerjungen zum Rheinlandliga-Auftakt beim Oberliga-Absteiger TSV Emmelshausen zu Gast.

(mlat)

 




SG 99 im Teststress: Erst Mainz, Saarbrücken und Essen, jetzt Berlin, dann Montabaur

Die Intensität der Vorbereitung nimmt zu: Vier Wochen vor dem Saisonstart in der 2. Frauenfußball-Bundesliga gewann die SG 99 Andernach das Testspiel gegen den West-Regionalligisten SGS Essen U20 am Ende recht souverän mit 3:0 (0:0).Zuvor hatten sich die Bäckermädchen gegen den TSV Schott Mainz mit 3:2 durchgesetzt, beim 1. FC  Saarbrücken (beide in der Regionalliga Südwest beheimatet) gab es einen 5:5-Schlagabtausch.

Kathrin Schermuly brach mit ihrem Kopfball gegen Essen den Bann (54.), Alina Wagner baute den Vorsprung nach 63 Minuten aus. Weitere Gelegenheiten ließ der Gastgeber liegen, den finalen Treffer erzielte Maren Weingarz (83.). Trainer Florian Stein setzte mit Carolin Schraa, Leonie Wäschenbach und Laura Schmahl drei Neuzugänge ein, zudem Gastspielerin Klara Gorges. Zwei weitere Vergleiche mit Teams aus der dritten Etage der Republik folgen binnen kürzester Zeit. Am Mittwoch um 18.30 Uhr messen sich die Bäckermädchen auf dem Rasenplatz im Andernacher Stadion mit dem 1. FC Union Berlin. Da werden angenehme Erinnerungen wach: Vor knapp drei Jahren siegte die SG 99 an gleicher Stelle in der Aufstiegsrelegation mit 2:0 gegen die „eisernen Ladies“ und schaffte so nach dem vorangegangenen 1:1 in der Hauptstadt den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Liga. Zwei Tage nach dem Schlagabtausch mit Berlin treffen die Stein-Schützlinge um 19 Uhr in Willroth (Kreis Westerwald/Wied) auf den 1. FFC Montabaur.

Neuzugang Carolin Schraa (am Ball, rechts beobachtet von Teamkollegin Carolin Dillenburg) ging gegen die U20 des Bundesligisten SGS Essen zwar leer aus, traf zuvor aber in den Testspielen gegen den TSV Schott Mainz und den 1. FC Saarbrücken für die SG 99 ins Schwarze. Foto: Tobias Jentaschek