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SG 99-Bäckerjungen des Jahrgangs 2012 seit 1,5 Jahren auf der Erfolgsspur

Nachdem der Jahrgang 2012 der SG99-Bäckerjungen im Juni dieses Jahres die E-Junioren-Kreismeisterschaft gewonnen und kurz darauf, gemeinsam mit einigen Spielern des Jahrgangs 2011, auch die Qualifikation für die D-Junioren-Bezirksliga perfekt gemacht hatte, wechselten die Jungs nach den Sommerferien in die D-Jugend und bilden seitdem die D2 der SG99 Andernach. Und nach dem letzten Spieltag am 21.11.2023 in der Staffel 6 steht es fest: zum dritten Mal in Folge und somit seit 1,5 Jahren, beendet man eine Staffel als Sieger!

 

In der D-Jugend gelten neue Regeln; so wird mit zwei Spielern mehr, auf einem größeren Feld und nun auch mit Abseits gespielt. Nach einem holprigen Start mit zwei Niederlagen in der Hinrunde, zeigten die Blau-Weißen eine überragende Lernkurve und eroberten in einer sehr ausgeglichenen Staffel am 5. Spieltag die Tabellenführung. Diese gaben die D2-Bäckerjungen von da an nicht mehr ab! Am letzten Spieltag, zu Gast bei JSG Ochtendung, gewann man in einem sehr umkämpften Spiel unter widrigsten Witterungsverhältnissen – so musste das Spiel sogar wegen Hagels für mehrere Minuten unterbrochen werden – wie sollte es anders sein, in der 60. und somit letzten Spielminute mit 1:0! In der 3-minütigen Nachspielzeit wäre Ochtendung fast noch zum Ausgleich gekommen aber eine sensationelle Reaktion des Andernacher Torhüters sicherte den Sieg. Am Ende stehen die D2-Junioren der SG99 Andernach mit 20 Punkten und einem Torverhältnis von 18:8 als alleiniger Tabellenführer fest! Selbst Hollywood und Bollywood hätten es nicht dramatischer darstellen können.

 

Das Andernacher-Trainerduo Alex Wendland und Reinhold Neumann sagten nach dem Spiel: „Es war eine sehr faire und umkämpfte Partie. Die Orientierungsrunde hat wegen der hohen Qualität der anderen Teams viel Energie gekostet. Wir alle freuen uns jetzt erstmal auf die kommende Winterpause und greifen dann im neuen Jahr in der Leistungsklasse wieder voll an! Es wäre ein Traum, wenn der Jahrgang 2012 erneut ins Finale der Kreismeisterschaft einziehen würde.“ Trainer Alex bedankt sich auch ausdrücklich bei den treuen Sponsoren, Alexander Rimmer von RIMUBAL – Wohn- und Baugesellschaft und Carsten Kuhle von Physio-/Therapiekonzepte Kuhle aus Andernach. „Die herausragenden Leistungen der vergangenen 1,5 Jahre waren wohl überzeugend, um die Kids erneut mit einheitlicher Kleidung auszustatten. Ich freue mich auch sehr, dass wir mit A : L : N Engineering GmbH, einem Spezialisten für die Erbringung von Ingenieurdienstleistungen rund um den Gebäudebau und Winfried Müller GmbH Lichthaus + Elektrotechnik, bekannt für kompetente Planung und Installation von Beleuchtung und Elektrotechnik, zwei neue Sponsoren gewinnen konnten. Ich danke Ralf Nienhaus und Michael Müller für ihre Unterstützung und hoffe sehr, dass wir es mit einem erfolgreichen Abschluss der Leistungsklasse und dem Finaleinzug zurückzahlen können.“

 

Die D2-Bäckerjungen stellen: Anton Wendland, Ben Schlaus, Cristiano Casian, David Neumann, Emir Özkaynak, Franz Opelt, Fritz Müller, Gereon Kallen, Jean-Michel Heidger, Jonas Baumgartner, Levi Meyer, Levi Lange, Mark Berezovoy, Mira Mogulkoc, Pillipp Rehan, Viktor Jakob und Vitali Chizhov




SG 99 verliert auch gegen Malberg – „Wir stecken jetzt richtig tief im Abstiegskampf“

40 Minuten sah es sehr gut aus, dass den Bäckerjungen die passende Reaktion auf das 3:8 in Morbach gelingt. Am Ende stand doch die nächste bittere Niederlage. Mit 1:4 (1:1) unterlag die SG 99 Andernach am Sonntagnachmittag der SG Malberg. „Wir haben alles versucht, auch nach dem 1:4. Unterm Strich hat es einfach nicht gereicht“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Für den Traumstart hatte Nils Wambach dabei bereits nach acht Minuten gesorgt. Per Fallrückzieher traf er sehenswert zum 1:0, Gästekeeper Niklas Platte streckte sich vergeblich. Die muntere Anfangsphase führten Luca Thom (10.) und Maicol Oligschläger (12.) mit ihren guten Möglichkeiten weiter fort, beide verpassten jedoch das Tor und somit den möglichen Ausgleich (Thom) oder Führungsausbau (Oligschläger). Die Höhepunkte nahmen dann deutlich ab. Malberg war zwar besser im Spiel, wirkliche Chancen erspielten sich die Gäste jedoch nicht.

Das änderte sich in der Schlussphase vor der Pause. Lee Weber wurde zwei Mal mit einem einfachen Flachpass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr in Szene gesetzt. Beim ersten Mal nutzte er diese Vorarbeit zum 1:1-Ausgleich (41.), beim zweiten Mal konnte Steffen Weber im Andernacher Tor schlimmeres verhindern (44.).

Nach der Pause fingen sich die Bäckerjungen zunächst wieder, hatten durch Wambach auch gleich die erste Möglichkeit. Seinen schönen Schuss konnte Platte nur mit Mühe parieren (46.). Mitte der zweiten Halbzeit warfen die Gastgeber dann allerdings innerhalb von elf Minuten das Spiel vollkommen weg. Justin Nagel (60./67.) und Sebastian Rosbach (70.) brachten Malberg mit 4:1 in Führung und profitierten dabei von der oft mangelhaften Andernacher Abwehrarbeit. Das 3:1 legten die Bäckerjungen Nagel sogar gleich selbst auf.

Die Gastgeber zeigten danach immerhin Moral, drängten weiter auf eigene Treffer. Spannung sollte jedoch nicht mehr aufkommen. „Es war ein 50-50-Spiel, das wir am Ende zu hoch verloren haben“, sagte Kossmann. Malberg habe eben die entscheidenden Fehler weniger gemacht. „Wir stecken jetzt richtig tief im Abstiegskampf.“

Es spielten: S. Weber, Hoffmann, Schmitz (75. Hild), Dshabrailow (68. Kubatta), Saftig, Regehr (68. Reintges), Neunheuser, Wingenbach (81. Schiffers), F. Weber, Oligschläger (68. Dolon), Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Wambach (8.), 1:1 Weber (41.), 1:2/1:3 Nagel (60./67.), 1:4 Rosbach (70.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 1. Dezember gegen die SG Hochwald. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




Schiedsrichterin bei der SG 99 werden: FVR bietet Schnuppertag an

Einblicke in ein mögliches neues Hobby: Der Fußballverband Rheinland lädt alle interessierten Frauen und Mädchen (ab zwölf Jahren) zu einem Schiedsrichterinnen-Schnuppertag ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 17. Dezember, im Rahmen des Heimspiels der 2. Frauen-Bundesliga zwischen der SG 99 Andernach und Borussia Mönchengladbach im Junglas-Baumaschinen-Stadion in Mendig statt.

Das Programm des Tages beginnt um 9 Uhr und beinhaltet unter anderem einen Schiedsrichterinnen-Crashkurs, einen Austausch mit Schiedsrichterinnen aus dem FVR, Hinweise zum Auftreten und Durchsetzen auf dem Spielfeld, eine Spielbeobachtung der Zweitliga-Partie zwischen Andernach und Mönchengladbach, die anschließende Analyse mit dem Schiedsrichterteam sowie eine Erläuterung der nächsten Schritte, um Schiedsrichterin zu werden. Das Ende des Schnuppertags ist für 18 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen sind ab sofort HIER möglich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt. Bei Fragen zum Schnuppertag stehen Johanna Mengelkoch (Beisitzerin für Belange der Schiedsrichterinnen im Schiedsrichterausschuss) und Bodo Heinemann (SG 99 Andernach) gern per Mail zur Verfügung:



SG 99 beendet die gegentorlose Potsdamer Siegesserie und holt ein respektables 1:1

Einen Punkt gewonnen, zwei weitere verpasst? So ganz klar waren sich die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach nach dem 1:1 (0:0) bei Bundesliga-Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam nicht, ob sie sich nun freuen oder ärgern sollten. „Diese Frage können wir so richtig nicht beantworten“, bestätigte SG-Trainer Florian Stein. Zwar trotzten die „Bäckermädchen“ dem aufstiegswilligen Traditionsklub nach sieben Zu-Null-Siegen in Folge das erste Unentschieden und den fünften Gegentreffer im elften Spiel ab. Spätestens nach der Roten Karte für Potsdams Kapitänin Jennifer Cramer (35.) schienen die Schützlinge von Trainer Florian Stein aber vor 733 engagierten Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion unaufhaltsam auf ihren vierten Auswärtssieg zuzusteuern. Am Ende reichte es nicht ganz.

Die Schlüsselszene der Partie war der Platzverweis, den Schiedsrichterin Nora Dieckmann nach einem kräftigen Schubser von Cramer gegen Vanessa Zilligen aussprach. Eine harte Entscheidung, zu hart, fand wohl Potsdams Trainer Marco Gebhardt, der das Schiedsrichtergespann in der Pause und nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in ausgedehnte Gespräche verwickelte. Eine halbe Stunde lang hatten die Turbinen die Partie kontrolliert, ohne die kompakte Defensivabteilung der Bäckermädchen in Schwierigkeiten zu bringen. Die SG 99, die laut Stein „personell auf der letzten Rille“ angereist war, konzentrierte sich zunächst aufs Verteidigen und wagte sich nur selten über die Mittellinie.

In Überzahl veränderte sich das Bild. Während die Gastgeberinnen den Verlust ihrer Spielführerin als Fingerzeig nahmen, die Kontrolle abzugeben und sich weit zurückzuziehen, bekamen die Andernacherinnen nun das Spiel, das sie in dieser Saison fast immer spielen: Mit hohem Pressing und mehr Ballbesitz berannten sie das gegnerische Tor und versuchten, Konter möglichst früh zu unterbinden. Zur Pause setzte Stein mit der Einwechslung von Stürmerin Julia Schermuly für Verteidigerin Theresa Brück ein Zeichen, Kaum zehn Minuten waren gespielt, da ging der Plan auf: Nach präziser Rechtsflanke von Leonie Stöhr wuchtete Joker Julia den Ball per Kopf zur Andernacher Führung ins Netz (55.). Potsdam wirkte demoralisiert. „Aber wir waren nicht mutig genug, noch konsequenter vorn drauf zu gehen“, kritisierte Stein.

Und plötzlich rotierten die Turbinen wieder. Karla Engels konnte die erste Potsdamer Großchance mit einem Ausfallschritt auf der Torlinie gerade noch vereiteln (63.), vier Minuten später köpfte Ena Taslidza die Flanke von Noa Selimhodzic ins Netz – eine Kopie des Andernacher Führungstreffers. In der Schlussphase vergaben die Bäckermädchen noch drei aussichtsreiche Gelegenheiten, nach einer Ecke bugsierte Engels den Ball sogar hinter die Linie, doch die Unparteiische hatte ein Foul an Potsdams Torfrau Vanessa Fischer erkannt und gepfiffen, ehe in der Nachspielzeit Potsdam mit einem Freistoß und drei Ecken nichts mehr ausrichtete.

Am Ende fiel Steins Fazit dann doch eindeutig positiv aus: „Wenn man in Überzahl nicht gewinnt, ist das immer ein bisschen enttäuschend. Aber wir haben gegen einen solchen Gegner mit so einem Publikum, das kräftig Raudau gemacht hat, einen Punkt mitgenommen. Deshalb überwiegt der Stolz.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highligts auf sporttotal.tv gibt es HIER 

Das nächste Spiel: Hamburger SV gegen SG 99 Andernach am Sonntag, 10. Dezember, um 11 Uhr auf dem Rasenplatz in Norderstedt.

Eine spektakuläre Rettungsaktion auf der Torlinie und ein nicht gegebenes Tor in der Schlussphase: Karla Engels (am Ball) zählte in Potsdam zu den auffälligen Andernacherinnen. Teamkollegin Jette Schulz (links) rückte für die erkrankte Leonie Wäschenbach ins Team und fügte sich nahtlos ins Spiel der Bäckermädchen ein. Foto: Saskia Nafe/1. FFC Turbine Potsdam




Bittere Niederlage in Morbach – SG 99 kassiert zum zweiten Mal in dieser Saison acht Gegentreffer

Bitterer Nachmittag für unsere Bäckerjungen: Vier Tage nach dem spektakulären 6:5-Heimsieg gegen den FC Metternich kommt die SG 99 Andernach bei der FV Morbach übel unter die Räder. Am Ende gewinnen die Gastgeber mit 8:3 (3:0). „Wenn wir so verteidigen, haben wir in dieser Liga keine Chance“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Eigentlich hatten sich die Andernacher nach dem torreichen Metternich-Spiel vorgenommen tiefer und kompakter zu stehen. Doch der Plan wurde schnell über den Haufen geworfen. Philipp Meeth (2.) und der am Ende fünffache Torschütze Maximilian Schemer (15.) brachten die Morbacher früh in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Schemer noch auf 3:0 (44.), die Andernacher Hintermannschaft hatte einen Standard nicht konsequent genug geklärt.

Das einzig Positive, das Kossmann aus diesem Spiel herausnehmen konnte: Offensiv läuft es bei den Bäckerjungen weiterhin. Nach einer schönen Kombination über Maicol Oligschläger und Markus Wingenbach köpfte Nils Wambach zum zwischenzeitlichen 1:4 ein (57.). Benjamin Saftig traf nach einer Philipp-Schmitz-Ecke aus dem Rückraum zum 2:5 (78.). Wiederum Wambach sorgte mit seinem zweiten Treffer für das 3:6 (85.). „Wenn du auswärts drei Tore schießt, dann muss das eigentlich reichen. Heute nicht“, sagt Kossmann.

Stattdessen wurde es für die Bäckerjungen defensiv mit fortlaufender Spielzeit immer schlimmer. Drei weitere Schemer-Tore (46., 83., 90.+3) und Treffer von Max Heckler (66.) und Lukas Servatius (90.) führten am Ende zu acht Gegentreffern. Und das bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. „Ich will den Jungs nicht den Willen absprechen, aber wir müssen schleunigst an unserem Defensivverhalten arbeiten“, sagt Kossmann. „Da werden wir jetzt ansetzen und schauen, dass wir das in den Griff bekommen.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Schiffers (46. Regehr), Kubatta (46. Aliou), Neunheuser (46. Wingenbach), Weber, Reintges, Lutz (46. Saftig), Dolon (40. Oligschläger), Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Meeth (2.), 2:0/3:0/4:0/6:2/8:3 Schemer (15./44./46./83./90.+3), 4:1/6:3 Wambach (57./85.), 5:1 Heckler (66.), 5:2 Saftig (78.), 7:3 Servatius (90.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 26. November gegen die SG Malberg. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasen erfolgt um 15.30 Uhr.

(mlat)




Andernacher Fußballwahnsinn – Bäckerjungen verspielen Vier-Tore-Führung und gewinnen dann doch

Es brauchte schon einen Moment des Sammelns bis Bäckerjungen-Trainer Kim Kossmann beschreiben konnte, was er am Mittwochabend auf dem Andernacher Kunstrasen gesehen hatte. „So ein Spiel habe ich noch nie erlebt“, sagt Kossmann dann. 6:5 hatte seine Mannschaft da gerade durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen den FC Metternich gewonnen. Nach 5:1-Führung, 5:5-Ausgleich und einer Phase, in der es eher nach einem Auswärtssieg ausgesehen hatte. „Unterm Strich ist es egal. Wir haben die drei Punkte. Das ist es, was zählt.“

Dass das Spiel solch einen verrückten Verlauf nehmen sollte, deutete sich zunächst überhaupt nicht an. Die Gastgeber fanden richtig gut rein, dominierten das Geschehen und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Philipp Schmitz verwandelte bereits nach zwei Minuten einen Strafstoß, Gian Luca Dolon (14.) und Hannes Lutz (22.) erhöhten. Zwar konnte Metternich nach einer unglücklichen Abwehraktion durch Dama Kanoute auf 3:1 verkürzen (31.), doch wiederum Dolon (33.) und Daniel Neunheuser (39.) sorgten für das komfortable 5:1.

Was dann passierte, konnte sich auch Kossmann nicht so wirklich erklären. „Dann hat das Spiel einen total anderen Verlauf genommen“, sagt er. Es kam zu einer Eigendynamik, mit der niemand gerechnet hatte. Es begann harmlos. Vor der Pause kassierten die Bäckerjungen durch einen umstrittenen Foulelfmeter das 5:2, Kian Freisberg verwandelte sicher (45.+1). Ein scheinbarer Schönheitsfehler. Doch dann kippte das Spiel vollkommen.

„Wir kamen nicht mehr richtig in die Zweikämpfe und haben dann drei Mal fast dasselbe Tor kassiert“, sagt Kossmann. Drei Mal marschierten die Metternich über außen durch, spielten den Querpass und verwandelten im Zentrum. So sorgten Tim Niemczyk (50.), erneut Kanoute (54.) und Niklas Hermann (59.) innerhalb von nur zehn Minuten für den 5:5-Ausgleich.

Und es drohte noch Schlimmeres. Zwar setzten die Andernacher immer wieder Nadelstiche, Metternich war in der Folge einem sechsten oder gar siebten Treffer jedoch deutlich näher. „Mit dem 5:5 waren wir wirklich gut bedient“, sagt auch Kossmann. Dann kam die 93. Minute. Die Andernacher flankten sich den Ball rund um den Strafraum hin und her. Und der Flankenversuch des kurz zuvor eingewechselten Nebi Pacolli wurde immer länger und landete schließlich im Metternicher Tor. Danach: Purer Jubel der Andernacher.

Und Kossmann? Der hatte an diesem Abend viele Nerven verloren, aber die drei Punkte in Andernach behalten. Und hatte Mitleid mit seinem Metternicher Kollegen, der nun wirklich das Pech des Tabellenletzten beklagen konnte.

Es spielten: Weber, Hoffmann, Schmitz, Dshabrailow (88. Pacolli), Kubatta (59. Regehr), Neunheuser, Reintges, Weber (59. Schiffers), Lutz (80. Wingenbach), Dolon (80. Oligschläger), Wambach

SR: Torsten Moog (Niederburg)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Schmitz (2., Strafstoßtor), 2:0/4:1 Dolon (14./33.), 3:0 Lutz (22.), 3:1/5:4 Kanoute (31./54.), 5:1 Neunheuser (39.), 5:2 Freisberg (45.+1, Strafstoßtor), 5:3 Niemczyk (50.), 5:5 Hermann (59.), 6:5 Pacolli (90.+3)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 19. November um 14.30 Uhr beim FV Morbach.

(mlat)

Der letzte Moment des Wahnsinns: Pacolli trifft, Andernach jubelt. Foto: René Weiss




Premiere: Kooperation zwischen der SG 99 Andernach und der SG Eintracht Mendig

Neuland im wahrsten Sinn des Wortes betrat die erste Frauenmannschaft der SG 99: Weil der Rasenplatz im Andernacher Stadion witterungsbedingt gesperrt werden musste, absolvierten die Bäckermädchen ihr Heimspiel der 2. Frauen-Bundesliga gegen die U20 des VfL Wolfsburg am 12. November auf dem Kunstrasenplatz im „Junglas-Baumaschinen-Stadion“ in Mendig. Mit durchschlagendem Erfolg, am Ende stand ein 3:1-Sieg der SG 99.

Nötig und möglich gemacht wurde das bereits Anfang des Jahres im obligatorischen Zulassungsverfahren zur zweithöchsten Spielklasse auf Bundesebene: Der DFB forderte erstmals für die Saison 2023/24 als Ausweichspielstätte für die Partien der 2. Frauen-Bundesliga einen zertifizierten Kunstrasenplatz der sogenannten Kategorie B. Das in die Jahre gekommene künstliche Geläuf in Andernach (2009 eröffnet) konnte die Bedingungen des erforderlichen Prüfverfahrens sehr zum Leidwesen der SG 99 nicht erfüllen.

Umso dankbarer waren die Verantwortlichen, nach fruchtbaren Gesprächen mit dem Vorstand der SG Eintracht Mendig bis auf Weiteres die Heimspiele in den Wintermonaten auf dem erst im Vorjahr neu hergerichteten Platz austragen zu dürfen. Florian Stein, Trainer und Sportlicher Leiter der Bäckermädchen, sagte: „Wir freuen uns, Bundesligafußball in die Vulkanstadt zu bringen und bedanken uns ausdrücklich bei den Sportfreunden aus Mendig für die Möglichkeit, hier zu spielen.“

Die nächste Gelegenheit, die Frauenmannschaft der SG 99 in Mendig zu sehen, bietet sich am Sonntag, 17. Dezember. Dann geht um 14 Uhr das Zweitliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach über die vorweihnachtliche Bühne. Wir freuen uns schon jetzt auf euren Besuch !

Vor dem Anpfiff der Begegnung mit Wolfsburg besiegelten Vertreter beider Vereine aus Mendig und Andernach die Kooperation. Das Bild zeigt von links: Florian Stein (Trainer und Sportlicher Leiter), Bernd Krayer (Vorsitzender SV Eintracht Mendig), Isabelle Hawel (Trainerin, Teammanagerin und Abteilungsleiterin), Lisa Kossmann (Kapitänin der Bäckermädchen), Martin Fuchs (Jugendleiter SGE Mendig) und Patrick Schmitz (Geschäftsführer Frauen- und Mädchenabteilung). Foto: Tobias Jenatschek



KOVA Montageservice unterstützt die 2. Frauenmannschaft

Die 2. Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach präsentiert sich dank der erneuten Unterstützung der Firma KOVA Montageservice, vertreten durch Taulant Alija (im Bild links), vor den Spielen in der Regionalliga künftig einheitlich in neuen Aufwärm- und Präsentationsshirts. Die Firma ist ein Handelsunternehmen mit Sitz in Andernach und bietet Liefer- und Montageservice für Fenster und Türen. Von der Planung, Beschaffung und Montage für Gewerbe oder auch privaten Haushalt ist KOVA Montageservice kompetenter Ansprechpartner in Andernach. Dabei kann der Kunde auf die langjährige Erfahrung für Neubau oder Austausch der Fenster und Türen setzen. Ansässig ist das Unternehmen KOVA Montageservice in der Werftstraße 62 in 56626 Andernach, telefonisch erreichbar unter 02632-946 569 12 oder im Web unter

https://kova-montageservice.de/

Harald Haneder, Teammanager der Regionalliga-Frauen unserer SG 99 Andernach, sagte bei der Übergabe der Shirts: „Wir bedanken uns bei Taulant für die Unterstützung und freuen uns auf die neuen Shirts, die eine einheitliche Präsentation unserer Spielerinnen ermöglichen.“

Foto: Norbert J. Becker




Rollentausch: Leonie Stöhr trifft doppelt beim 3:1 gegen die Wolfsburger U20

Schritt für Schritt rücken die Bäckermädchen die Verhältnisse wieder zurecht. Gegen den Tabellenvorletzten der 2. Frauen-Bundesliga, die U20 des VfL Wolfsburg, feierte die SG 99 Andernach mit 3:1 (1:0) den zweiten Sieg in Folge, gewann im fünften Anlauf zum ersten Mal ein Heimspiel und hat sich in der Tabelle ins vordere Mittelfeld geschoben. Der Umzug auf den Mendiger Kunstrasenplatz, notwendig geworden wegen der Sperrung des Andernacher Naturrasens, erwies sich nicht als schlechtes Omen. SG-Trainer Florian Stein, im Hauptberuf Grundschullehrer in Mendig, freute sich über den Besuch zahlreicher seiner Schüler: „So war es ein echtes Heimspiel für mich.“

Angesichts einer dominanten und zielstrebigen Vorstellung seiner Schützlinge zeigte sich Stein mit Ergebnis und Leistung zufrieden. „Nur zwei Dinge haben mir nicht gefallen: das Gegentor kurz vor Schluss, da müssen wir früher klären, und unsere Chancenverwertung.“ Es hätten leicht statt drei sechs oder mehr Treffer werden können für die SG 99. Die Tore waren nach bewährtem Muster herausgespielt, allerdings mit einem interessanten Rollentausch: Toptorjägerin Carolin Schraa, bisher sechsmal erfolgreich, bereitete die Tore vor, Kollegin Leonie Stöhr, die beim 4:4 gegen Weinberg zweimal zum Torschuss aufgelegt hatte, traf diesmal zum 1:0 (26.) und 2:0 (59.) selbst ins Schwarze. Bei einem Pfosten- (29.) und einem Lattentreffer (45.) verpasste Stöhr eine höhere Ausbeute, in der Viertelstunde nach der Pause ließen die Bäckermädchen dicke Chancen praktisch im Minutentakt liegen.

Das 3:0 (77.) besorgte schließlich Alina Wagner im dritten Anlauf. In der 66. Minute hatte die tüchtige Gästetorfrau Kiara Beck ihren Schuss gerade noch zu fassen bekommen, zwei Minuten später verpasste der Andernacher Linksfuß Schraas Hereingabe um einen knappen Schritt. Die Andernacher Dominanz zeigte allerdings Risse, wenn die flinken Wölfinnen beim Kontern ihre Geschwindigkeitsvorteile ins Spiel bringen konnten. Sie profitierten nicht nur beim Konter zum 1:3 (85.) durch die Augenblicke zuvor eingewechselte Denise Eder von der riskanten Andernacher Abwehrstrategie, die laut Stein jedoch „bewusst gewählt“ war, weil der VfL defensiv tief stand. Wenn die Abseitsfalle nicht zuschnappte, hatten die Gäste freie Bahn. Sury Lamontana Charon verpasste nach einem Konter das 0:1, weil sie nur den Pfosten traf (14.). Mehrfach musste SG-Torfrau Laura van der Laan weit aus ihrem Tor, um Gefahrenszenen zu bereinigen.

Da sich Maren Weingarz wegen muskulärer Probleme abgemeldet hatte, rückte Rekonvaleszentin Magdalena Schumacher erstmals seit ihrer Knieoperation im Februar wieder in die Startelf und sammelte wie abgesprochen eine Stunde Spielpraxis. „Maggi gibt der Mannschaft viel, wenn sie auf dem Platz steht“, lobte Stein seine reguläre Abwehrchefin, „ihr Comeback war emotional.“ In Kathrin Schermuly kehrte eine weitere Führungsspielerin nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre ins Team zurück und zeigte eindrücklich, wie wichtig sie für die Stabilität des Andernacher Teams ist. Keine schlechten Aussichten also für den Rest der Hinrunde, der für die Bäckermädchen interessante Vergleiche bei den Aufstiegsfavoriten in Potsdam und Hamburg vorsieht, ehe die SG 99 zum Hinrundenfinale gegen Borussia Mönchengladbach am 17. Dezember (14 Uhr) auf den Mendiger Kunstrasen zurückkehrt.

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highligts auf sporttotal.tv gibt es HIER 

Das nächste Spiel: 1. FFC Turbine Potsdam gegen SG 99 Andernach am Sonntag, 19. November, 14 Uhr auf dem Rasenplatz im Karl-Liebknecht-Stadion.

Zuletzt glänzte Leonie Stöhr (Mitte im blauen Trikot) als Vorbereiterin, beim Andernacher 3:1 gegen die U 20 des VfL Wolfsburg traf die 20-jährige Angreiferin selbst zwei Mal ins Schwarze – hier zum 1:0 nach 26 Minuten. Foto: Tobias Jenatschek

 

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 5

Die fünfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des VfL Wolfsburg (Sonntag, 12. November, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 13,4 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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