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Nach vier Jahren: D-Junioren feiern Bezirksliga-Aufstieg

Mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft durch die E-Junioren qualifizierten sich die Bäckerjungen für das Relegationsspiel zum Aufstieg in die D-Junioren-Bezirksliga. Nachdem die D-Junioren der SG 99 Andernach in der Saison 2017/2018 aus der Bezirksliga abgestiegen waren, gab es nun vier Jahre später die Chance zur Wiedergutmachung. Und so stellte man sich der Herausforderung auf neutralem Boden in Kottenheim gegen die JSG Mosel Hunsrück.

Der am Ende sehr deutliche 6:1-Sieg war zur Halbzeitpause so nicht zu erwarten gewesen. Die Bäckerjungen agierten nervös, während der Gegner von Beginn an mit seinen sehr schnellen Spielern mächtig Druck machte. Und so gingen die Jungs von der Mosel bereits in der dritten Minute in Führung. Dass die Andernacher mit aller Kraft um den Aufstieg kämpfen wollten, erkannten die Zuschauer spätestens mit dem Ausgleichstreffer durch Lucas Schlaus nur zwei Minuten später. Zwar spielten die Blau-Weißen von da an immer sicherer, wodurch das Publikum ein tolles und ausgeglichenes Angriffsspiel von beiden Seiten zu sehen bekam, es dauerte allerdings bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit, dass der Führungstreffer für die Bäckerjungen durch ein Eigentor fiel.

Im zweiten Durchgang bekamen die mitgereisten Fans eine völlig andere SG 99 zu sehen. Es lag wohl eher an der herausragenden Motivationsansprache in der Kabine durch den Trainer Jens Dreier und weniger an den hohen Außentemperaturen, aber von Beginn an ließen die Andernacher dem Gegner nun keinen Spielraum mehr. Das Spiel fand jetzt größtenteils in der Hälfte der JSG statt und die Bäckerjungen zeigten ihre ganze spielerische Klasse! Nach nur wenigen Minuten erhöhte Arthur Luithlen nach einem Eckstoß mit einem tollen Kopfballtor am langen Pfosten auf 3:1. Die Gier, den Aufstieg perfekt zu machen, verdrängte die Nervosität jetzt vollends, denn die Andernacher Nachwuchskicker zeigten überragenden Kombinationsfußball und ließen in der Abwehr dem Gegner keine Chance. In der 42. Minute erhöhte Sviatoslav „Sven“ Kuts mit einem tollen Sololauf auf 4:1 und in der 55. Minute fiel das 5:1 durch Adrian Weber, der eine hervorragende Flanke durch Florian Speich perfekt verarbeitete. In der letzten Spielminute belohnte sich Florian Speich nach dem Assist noch mit einem eigenen Tor zum 6:1-Endstand.

Dem Trainerduo Alex Wendland und Jens Dreier sah man den Stolz über die erbrachte Leistung ihrer Jungs deutlich an, aber ganz gemäß der Fußballerweisheit „nach dem Endspiel ist vor dem Endspiel“ gehen sie mit dem neuen D1-Kader der Jahrgänge 2011+2012 direkt in die Vorbereitung, damit das Ziel, die Bezirksliga in der Saison 2023/2024 zu halten, erreicht wird!

Die D1-Bäckerjungen stellten: Adrian Weber, Arthur Luithlen, Arti Mehmeti, Felix Wiesel, Florian Speich, Gereon Kallen, Lucas Schlaus, Lukas Kramer, Max Lang, Maximilian Meindl, Mikael Kahveci, Niclas Dreier, Sviatoslav Kuts

(aw)

Die D-Junioren der SG 99 freuen sich über den Aufstieg. Foto: Wendland




SG 99 legt Einspruch gegen Spielklasseneinteilung ein

Im Fußballverband Rheinland e.V. steht zur neuen Spielzeit ein großer Umbruch an. Kreisgrenzen spielen ab der Saison 2023/24 für die Spielklasseneinteilung keine Rolle mehr. Ein durchaus guter Ansatz, dessen Umsetzung bei der SG 99 Andernach allerdings für große Enttäuschung sorgt.

 

In der am Samstag vorgestellten vorläufigen Staffeleinteilung findet sich die zweite Mannschaft unserer Bäckerjungen in der künftigen Kreisliga A 2 wieder. Und das vollkommen ohne die gewohnten Gegner. Statt den Stadt- und Lokalderbys gegen Eich, Miesenheim, Plaidt und Saffig heißen die geplanten Kontrahenten der „Zweiten“ nun Ransbach-Baumbach, Windhagen, Neitersen und Neustadt. Fast alle Gegner stammen aus dem Westerwald. „Für uns ist es eine totale Katastrophe, gerade der Kreisliga-Fußball lebt doch von Derbys“, sagt Kim Kossmann, zweiter Vorsitzender der SG 99. „Das wir nicht in derselben Spielklasse wie die Andernacher Stadtteile Eich und Miesenheim antreten sollen, können wir nicht verstehen.“

 

Die SG 99 Andernach hat die bis zum 26. Juni andauernde Rückmeldungsfrist genutzt und dem Verband in einem ausführlichen Schreiben ihre Sicht der Dinge dargestellt. Aus Sicht des Vereins gefährdet die Staffeleinteilung die Attraktivität und somit auch die Existenz einer leistungsorientieren Reserve außerordentlich: durch ausbleibende Derbys, höhere Kosten und einen geringeren Reiz für Spieler aus der Region. Auch das durch die Reform angestrebte Ziel des Klimaschutzes durch geringere Fahrtstrecken wird nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Distanzen steigen für die SG 99 im Vergleich zum Vorjahr von rund 280 auf 366 Kilometer an. In der gewohnten Staffel mit den übrigen Rhein/Ahr-Teams wären die Distanzen hingegen weiter gesunken.

 

Die SG 99 Andernach hat daher beim Fußballverband Rheinland eine Anpassung der Spielklassen beantragt und hofft von den Verantwortlichen als Härtefall angesehen zu werden.

(mlat)



B-Juniorinnen der SG 99 holen den Rheinlandpokal im Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr

Für die scheidende Trainerin Miriam Marx war es das erhoffte Abschiedsgeschenk: Mit 4:2 (3:0) setzte sich die weibliche U17 der SG 99 Andernach im Rheinlandpokal-Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr auf neutralem Boden in Höhr-Grenzhausen durch. Nele Jung (2.), Malou Müller (18.) und Elona Paci (40.) sorgten zur Pause für einen scheinbar beruhigenden Vorsprung des ältesten Bäckermädchen-Nachwuchses. Viele Wechsel auf Seiten des favorisierten Bundesliga-Ensembles und eine nun deutlich aggressivere Gangart des Gegners sorgten im zweiten Abschnitt aber für eine ausgeglichene Begegnung. Die Elf aus der Kurstadt schaffte durch Loredana Martini (56.) und Elin Escher (73.) eine Resultatsverbesserung, richtig brenzlig wurde es für die SG 99 dank des zwischenzeitlichen 4:1 durch Torjägerin Paci (69.) aber nicht mehr. Am Ende stand der erste Pflichtspielsieg gegen eine U17 aus Bad Neuenahr überhaupt und auch der erste Rheinlandpokal-Gewinn dieser Juniorinnen-Altersklasse in der Andernacher Historie. Herzlichen Glückwunsch an die Beteiligten, allen voran Juniorinnen-Koordinatorin Katharina Sternitzke für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Saison – Chapeau!




Louis Hild wird neuer Juniorenleiter der SG 99 Andernach

Der 27-jährige Hild tritt die Nachfolge der Übergangslösung Kim Kossmann/Jannick Schmidt/Kevin Müller an, die seit Dezember die Aufgaben des ausgeschiedenen Uwe Kroll vorrübergehend übernommen haben. Hild, der selbst aktiv in unserer 1. Mannschaft in der Rheinlandliga spielt, verfügt über eine hohe fachliche Fußballkompetenz und ist ein absoluter Vollblutfußballer, der die Aufgabe langfristig begleiten soll. Der zukünftige Lehrer freut sich auf die neue Aufgabe, die er offiziell ab dem 01.07.2023 antreten wird. „Vereinsleben funktioniert nur durch Menschen, die sich mit Leidenschaft dafür engagieren. Ich möchte nun etwas zurückgeben und freue mich auf die neue Aufgabe und über das Vertrauen des Vereins.“

„Das Louis diese Aufgabe übernimmt, ist für uns ein absoluter Glücksfall. Wir sind davon überzeugt, dass er unsere hervorragende Jugendarbeit der letzten Jahre weiter voranbringt. Er ist hochmotiviert und voller Tatendrang. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit“, sagt Kevin Müller, Vorstandsmitglied des Vereins.




Es ist vollbracht – E1 Bäckerjungen holen die Meisterschaft

Die E1-Bäckerjungen sicherten sich am vergangenen Samstag, in einem hart umkämpften Finale gegen Ahrweiler BC, mit einem 4:2-Sieg die Meisterschaft des Kreises Rhein-Ahr!

Kreismeister 2022/2023

Die Begegnung war mindestens genau so heiß wie die Außentemperaturen und die zahlreich erschienen Zuschauer sahen zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die erste Halbzeit gehörte größtenteils den Kickern aus Ahrweiler, die von Beginn an sicher kombinierten während man den Jungs aus Andernach die Nervosität deutlich anmerkte. Zwar gingen die Andernacher mit einem schön herausgespielten Tor in Führung, aber Ahrweiler glich binnen wenigen Minuten aus und nach einem sehenswerten aber auch glücklichen Freistoßtor gingen sie mit einer 2:1-Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte drehten die Bäckerjungen jedoch völlig auf und ließen dem Gegner jetzt „keine Luft zum Atmen“!

Die Zuschauer bekamen feinsten Angriffsspektakel der Blau-Weißen zu sehen, gepaart mit überragendem Teamgeist und dem unbändigen Willen zu gewinnen! Einerseits hatten allein die Nr. 3 und die Nr. 7 (nur in Hälfte zwei) nahezu 30 Schüsse auf das Tor abgegeben, die jedoch entweder vom Ahrweiler Schlussmann toll pariert wurden oder ganz knapp daneben gingen. Andererseits hatte der Gegner kaum noch Spielanteile und kam nur nach langen Abschlägen vor das Andernacher Tor, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Denn die Andernacher Nr. 1 überragte mit seiner ruhigen und übersichtlichen Absicherung des gesamten Strafraums. Andernach-Trainer Alex Wendland sagte nach dem Spiel: „Im Großen und Ganzen war es ein sehr faires Spiel. Die Jungs haben sich den Meistertitel verdient denn nach der gesamten, jahresübergreifenden Saison steht nach 20 Spielen eine Bilanz von 57 Punkten und 172:25 Toren.“

Die herausragenden Leistungen der Andernacher Nachwuchskicker haben sich über die Stadtgrenzen bis nach Koblenz herumgesprochen. Die MSW Ingenieurgesellschaft mbH aus Koblenz spendierte der Mannschaft einheitliche Präsentationsjacken. Die MSW reiht sich damit, neben RIMUBAL – Wohn- und Baugesellschaft und Z&S Simon Elektrotechnik aus Andernach, in die Sponsorenliste ein.

Die E1-Bäckerjungen stellten: Anton Wendland, Cristiano Casian, Denis-Andrei Chiscop, Felix Wiesel, Florian Speich, Gereon Kallen, Jonas Baumgartner, Leonard Luithlen, Mark Berezovoy, Mikael Kahveci, Sviatoslav Kuts und Vitali Chizhov




6:1 gegen Köln: SG 99 schenkt dem Publikum zum Abschied einen Sechserpack

Mit einem souveränen 6:1 (3:1)-Erfolg gegen die U20 des 1. FC Köln beendeten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach die Spielzeit 2022/23 in der 2. Bundesliga auf Platz fünf. Nach zuletzt acht Punkten und vier Spielen ohne Niederlage war’s alles in allem ein versöhnlicher Abschluss, obwohl es eine ganze Weile so ausgesehen hatte, als könnten die Bäckermädchen den vierten Rang der Vorsaison noch locker toppen. Eine Durststrecke im März und April verhinderte aber das beste Abschneiden der Vereinsgeschichte. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Trainer Florian Stein fasste den letzten Auftritt in Worte: „Ein toller Abschluss mit vielen Toren, es war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Selbst nach der Roten Karte gegen unsere Torhüterin gab es keinen Bruch im Spiel. Wir waren dem Gegner über 90 Minuten klar und deutlich überlegen.“

Die chronologische Abfolge der Ereignisse: Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen – Carlotta Imping erzielte nach einem Konter das 1:0 für Köln (13.) – kam der Bäckermädchen-Express frei nach dem Tor-Jingle „Der Zug hat keine Bremse“ so richtig ins Rollen. Kaum 60 Sekunden nach dem Rückstand war der Ausgleich bereits beschlossene Sache, Kathrin Schermuly nagelte eine mustergültige Vorlage ihrer Kapitänin Lisa Kossmann ins Schwarze. Bis zum Führungstreffer sollte es allerdings noch eine Weile dauern. Speziell die agile, an diesem sonnigen Nachmittag aber eher glücklose Maren Weingarz verpasste wiederholt den längst fälligen Führungstreffer der SG 99. Den besorgte dann Torjägerin Carolin Schraa nach uneigennütziger Vorarbeit der lauffreudigen Julia Schermuly mit ihrem zwölften Erfolgserlebnis in dieser Saison (42.). Damit war der muntere Reigen im ersten Abschnitt aber noch nicht beendet. Vanessa Zilligen traf souverän per Foulelfmeter, nachdem Antonia Langshausen die enteilte Julia Schermuly im Strafraum humorlos von den Beinen geholt hatte (45.+2).

Gerade mal acht Minuten war die zweite Halbzeit alt, da traf Kathrin Schermuly schon zum 4:1. Für die Nummer fünf war es der elfte Saisontreffer. Die Partie war damit im Prinzip entschieden, daran änderte auch der Platzverweis gegen die Andernacher Torfrau Laura van der Laan nichts, die beim Herauslaufen außerhalb ihres Hoheitsgebiets die allein auf sie zusteuernde Daria Collas foulte – die Schiedsrichterin kannte da trotz klarer Abseitsstellung der Kölnerin keine Gnade: Rote Karte, für die in der Rückrunde in der Fairplay-Wertung führende SG 99 (bis dato nur zwei Gelbe Karten) ein eher ungewöhnliches Ereignis. Stein „opferte“ Feldspielerin Weingarz, die erst 18-jährige Marisa Schön ging fortan zwischen die Pfosten. Und löste die unverhoffte Aufgabe tadellos, denn selbst in Unterzahl änderte sich rein gar nichts am Spielgeschehen.

Andernach stürmte weiter munter nach vorn, Köln war um Schadensbegrenzung bemüht – was aber kaum gelang: Zilligen nutzte in Kombination mit Schraa die sich bietende Gelegenheit zum 5:1 (64.). Und als die ansonsten gute Krammer einen Distanzschuss genau vor die Füße von Kossmann klatschen ließ, schraubte auch die Spielführerin ihre persönliche Bilanz in den zweistelligen Bereich (73.). Damit war der Pfingstmontag zahlenmäßig abgeschlossen, bis zum Abpfiff passierte nichts mehr Nennenswertes. Die SG 99 verabschiedet sich nun in die knapp fünf wöchige Sommerpause, die Anfang Juli mit dem Beginn der Vorbereitung endet. Erster Höhepunkt in der Saison 2023/24: die erste DFB-Pokalrunde am 12./13. August. Bodo Heinemann

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Tore im Video-Zusammenschnitt gibt es HIER bei staige.tv

Mit dem 6:1 gegen die U20 des 1. FC Köln belegen die Bäckermädchen den fünften Platz im Endklassement der 2. Frauen-Bundesliga. Foto: Norina Tönges




Neuer Sponsor – B.A.S. Verkehrstechnik AG wirbt am Kunstrasen

Die SG 99 Andernach freut sich über einen neuen Sponsor. Seit kurzem hängt eine Bande des Baustellen-Absperr-Service (B.A.S.) am heimischen Kunstrasen. Zur offiziellen Übergabe trafen sich der Mendiger B.A.S.-Niederlassungsleiter David Böhm und Männer & Junioren-Geschäftsführer Philipp Loosen am Bassenheimer Weg.

Die B.A.S Verkehrstechnik AG hat ihren Hauptsitz im niedersächsischen Hemmingen und hat sich auf die Arbeitsstellen-Sicherung spezialisiert. Ihre Dienstleistungen umfassen die ganzheitliche Planung, das Aufstellung von Verkehrszeichen, Plantafeln und Arbeitsstellenzäunen sowie den Einsatz mobiler LED- und Lichtsignaltechnik. Darunter fällt auch die Wartung der einzelnen Komponenten.

Alle Informationen zu unserem neuen Sponsor findet ihr unter www.bas.de.

Die SG 99 Andernach freut sich über ihren neuen Partner und hofft auf eine gute und lange Zusammenarbeit!



Keine Punkte, viele Abschiede und ein positives Saisonfazit

Die SG 99 Andernach unterliegt zum Abschluss einer wilden Rheinlandligasaison dem FV Morbach mit 1:2 (0:1). Das Ergebnis war an diesem Freitagabend jedoch allenfalls eine Nebensache. Gleich sieben Andernacher Spieler wurden vor dem Anpfiff verabschiedet, sechs von ihnen kam dann auch in der Partie gegen den Tabellenvierten zum Einsatz. „Wir haben die Jungs gut verabschiedet. Da sind auch ein paar Tränen geflossen“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Vor allem die Andernacher Offensive war gegen Morbach zunächst stark vom Abschied-nehmen geprägt. Dort spielten mit Ole Conrad, Daniel Kossmann (jeweils SG Vordereifel) und dem eigentlichen Verteidiger Philipp Oster (Karriereende) gleich drei scheidende Bäckerjungen. Hinten rechts begann mit Jörn Heider (DJK Plaidt) ein vierter Abgang. Das ungewohnte Sturmtrio wäre dabei beinahe schon in der Anfangsphase erfolgreich gewesen. Oster legte ab auf Conrad, der traf nach zehn Minuten allerdings nur den Pfosten (10.).

Ansonsten geschah auf dem Andernacher Kunstrasen in der ersten Halbzeit reichlich wenig. Daran änderte nur ein umstrittener Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Ronny Jäckel etwas, der nach einer Ecke und einem eher harmlosen Zweikampf auf Strafstoß für Morbach entschied. „Frech“, nannte das Kim Kossmann. „Wenn du den Elfmeter pfeifst, dann musst du in einem Spiel 15 Stück geben.“ Noah Lorenz ließ sich von den Diskussionen nicht beirren und verwandelte sicher zum 0:1 (27.).

Auch die zweite Halbzeit war viel von Abschied geprägt. Conrad, Oster, Heider und Daniel Kossmann wurden unter viel Applaus aus-, mit Hakan Külahcioglu (DJK Kruft/Kretz) und Aufstiegsheld Burim Zeneli (zweite Mannschaft) weitere Wechselwillige eingewechselt. Dabei kam von allen Noch-Bäckerjungen Daniel Kossmann seinem Abschiedstor am nächsten. Einmal traf er sogar, stand dabei aber im Abseits (50.), einmal scheiterte er von der Strafraumgrenze an Morbachs Torhüter Yannick Görgen (83.). Mit einem scharf getretenen Freistoß lieferte Kossmann dann zumindest die Vorarbeit zum Kopfballtreffer von Tim Hoffmann (76.). Allerdings nur zum 1:2 – Noah Lorenz hatte vorher bereits per Sonntagsschuss zum 0:2 getroffen (73.).

Nachdem man der Partie lange den Saisonabschluss anmerkte, bei dem es für keinen mehr um etwas ging, nahm das Geschehen in der Schlussphase noch einmal Fahrt auf. Wenig Taktik, viele lange Bälle und offenes Visier war nun auf beiden Seiten der Ansatz. Beinahe hätte das den Bäckerjungen noch zum Ausgleich verholfen. Erst verfehlte Philipp Schmitz aus 30 Metern nur knapp das Tor (90.), dann hatte der eingewechselte Besnik Alijaj die Riesenchance zum 2:2, scheiterte jedoch äußerst knapp an den Fingerspitzen von Görgen (90.+2).

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das wir nicht hätten verlieren müssen“, sagt Kim Kossmann und ging dann schnell zum Saisonfazit über. „Wir sind wirklich froh, dass wir das hinter uns gebracht haben.“ Damit meinte Kossmann weniger die eigene Ausbeute, sondern die Tatsache, dass seine Mannschaft auch mit 44 Punkten beinahe bis zum Schluss zittern musste. „Fünf Absteiger sind eine Katastrophe“, sagt Kossmann. Wenn er die Möglichkeiten in Andernach bedenkt, sei er mit der Saison aber absolut zufrieden. „Wir haben geringe Mittel und damit machen wir das Jahr für Jahr sehr gut.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Spurzem (87. Külahcioglu), Heider (78. Alijaj), Neunheuser, Kubatta, Reintges, Kossmann (84. Zeneli), Conrad (63. Lutz), Oster (55. Dolon)

SR: Ronny Jäckel (Mayen)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1/0:2 Lorenz (27., Foulelfmeter/73.), 1:2 Hoffmann (76.)

(mlat)

Daniel Kossmann (l.) ist einer von vielen Andernacher Abgängen. Foto: René Weiss




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 14

Die 14. und zugleich letzte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Köln II (Pfingstmontag, 29. Mai, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 11,6 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Durchmarsch gelungen: SG 99 III steigt in die Rheinlandliga auf

Was am 18. September 2022 mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die FSG Eifelhöhe Forst begann, endete am 21. Mai 2023 mit der umjubelten Meisterschaft in der Frauenfußball-Bezirksliga Mitte. Die SG 99 Andernach III, im Vorjahr erst als Tabellenerster aus der Kreisliga aufgestiegen, schaffte den Durchmarsch in die höchste Verbandsklasse des Rheinlands. Die erfolgreiche Mannschaft des Trainergespanns Lara Kreienbaum und Guido Schiffers blieb nach besagtem Auftakt gegen Forst insgesamt 14 Begegnungen hintereinander ohne Punktspielniederlage und konnte es sich im Schlussspurt sogar leisten, zwei Unentschieden bei der SG Baar/Herresbach (1:1) und gegen den FV Rübenach II (3:3) einzufahren, die verfolgende Spvgg Cochem aber dennoch mit zwei Zählern auf Distanz zu halten. Die erst 27-jährige Kreienbaum, die nach dreijähriger Trainertätigkeit an der Seitenlinie nun aus ihrem Amt ausscheidet, sagte überglücklich: „Ich habe seit der D-Jugend mit einigen Mädels zusammengespielt und bin jetzt stolz darauf, dass wir unser Ziel mit viel Einsatz und auch Spaß erreicht haben.“