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Stöhr nutzt Torwart-Patzer zum 1:1-Endstand der SG 99 beim FC Ingolstadt

Ein Punkt ist besser als keiner. Zwar verpassten die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach nach durchwachsener Leistung beim FC Ingolstadt den erhofften zweiten Saisonsieg, zeigten beim 1:1 (0:0) aber Widerstandskraft und Behauptungswillen. Fußballerisch ließ das Duell der langjährigen Zweitligarivalen auf Andernacher Seite indes einige Wünsche offen, vor allem in der ersten Halbzeit. „Da hat wenig bis gar nichts funktioniert von dem, was wir uns vorgenommen hatten“, merkte SG-Teamchef Andre Steinbach kritisch an, „unsere Torfrau Lara van der Laan und das Unvermögen des Gegners im Abschluss haben uns da im Spiel gehalten.“

Noch ehe die Bäckermädchen so richtig im Spiel angekommen waren, hatten die Gastgeberinnen schon drei Eckbälle in den Andernacher Strafraum geschlagen (3. bis 6. Minute). SG-Torfrau Laura van der Laan hatte buchstäblich alle Hände voll zu tun, um die gefährlichen Flanken zu entschärfen und parierte in der zehnten Minute auch einen Schussversuch von Ingolstadts Nadja Burkard aus kurzer Distanz bravourös. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war es vor allem der tüchtigen Keeperin zu verdanken, dass die SG nicht in Rückstand geriet. Van der Laan blieb auch im zweiten Duell mit Burkard (20.) wie gegen die Schüsse von Lisa Ebert (28.) und Anna-Lena Fritz (31.) Siegerin. Steinbachs Team näherte sich nach einer guten Viertelstunde erstmals dem gegnerischen Tor, doch der Kopfball von Leonie Krump, die aus dem Abwehrzentrum ins Mittelfeld vorgerückt war, ging übers Tor (17.).

Vor allem bei Ecken und Freistößen erzeugten die Ingolstädterinnen Gefahr im Andernacher Strafraum. Entlastende Konter gelangen den Andernacherinnen, die auf Routinier Lisa Kossmann verzichten mussten, im ersten Durchgang so gut wie nicht, Lauf- und Passwege wollten einfach nicht miteinander harmonieren. So war das torlose Remis zur Pause für die Gäste eher schmeichelhaft. „In der Pause haben wir umgestellt“, berichtete Steinbach, und tatsächlich gestaltete Andernach die Partie im zweiten Durchgang offener. Dennoch gerieten die SG-Frauen in Rückstand. Nach einer abgewehrten Ecke brachte Standardspezialistin Ivana Slipcevic den Ball erneut in den SG-Strafraum, und plötzlich stand Madgalena Schwarz ganz allein vor van der Laan. Diese Chance ließ sich die Ingolstädterin nicht entgehen, Andernach lag mit 0:1 in Rückstand (58.).

Das Gegentor weckte die Andernacherinnen endgültig auf. Plötzlich funktionierten Pressing und Passspiel besser, die Bäckermädchen übernahmen das Kommando und machten Druck. Beinahe hätte Antonia Hornberg ihr Team belohnt, als sie eine langen Ball im Strafraum reaktionsschnell mit der Fußspitze verlängerte, doch FC-Torfrau Anna-Lena Daum klärte per Fußabwehr auf der Linie (70.). Zwei Minuten später nutzte Leonie Stöhr einen schweren Patzer Daums, die den Ball wieder mit dem Fuß zu kurz abwehrte, anschließend nach hinten umkippte und Stöhr so zum Abstauber einlud (72.). Vorausgegangen war ein weiter Freistoß von Magdalena Schumacher, die wegen Luftproblemen eigentlich schon auf der Auswechselbank sitzen sollte. „Ich sagte, lass Maggi noch den Freistoß schießen“, frohlockte Steinbach über sein gutes Näschen.

In der Schlussphase kontrollierte Andernach Spiel und Gegner und wäre beinahe noch zum Siegtreffer gekommen. Doch die agile Isabel Pfeiffer, die auf dem linken Flügel „gut Betrieb machte“ (Steinbach), scheiterte zwei Mal knapp (78., 83.) „Da haben wir richtig guten Fußball gespielt“, freute sich Steinbach, „so wollen wir in der 2. Liga spielen.“ Positiv vermerkte der Teamchef, „dass heute alle Einwechslungen gegriffen haben“. Das war wichtig, weil sich neben den bekannten Ausfällen auch noch Kathrin Schermuly vor dem Anpfiff krank gemeldet hatte. Sorgen bereitet die Verletzung von Daria Collas, die sich nach ihrer Einwechslung das Knie verdrehte und mit Verdacht auf Kreuzbandriss wieder rausmusste. Angesichts der widrigen Umstände – zudem betrauerte noch eine Spielerin einen Todesfall in der Familie – zog Steinbach ein nüchternes Fazit: „Mit diesem 1:1 können wir auf jeden Fall leben.“ Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 6. Oktober, um 14 Uhr gegen den SV Meppen

Eine gute Torchance für die SG 99 Andernach bot sich Malou Müller, die ansonsten in der Abwehr aufräumte, mit diesem Kopfball gegen Ingolstadts Torfrau Anna-Lena Daum. Foto: Tobias Jenatschek




Bäckerjungen erleiden erste Saisonniederlage – verdientes 0:2 in Wissen

Ausgerechnet am Michelsmarktwochenende musste die SG 99 Andernach die erste Saisonniederlage einstecken. Im verregneten Wissen setzten sich die Gastgeber vom VfB dabei auf dem Platz verdient mit 2:0 (2:0) und trüben den guten Eindruck allenfalls durch das Verhalten auf den Rängen. Von dauerhaften Beleidigungen aus Richtung der Holztribüne angestachelt, sahen am Ende sogar gleich zwei Mitglieder des Wissener Trainer- und Betreuerteams die rote Karte vom oft unglücklich agierenden Schiedsrichter Hermann Schmidt.

In der Anfangsphase waren die Bäckerjungen den schnell angreifenden Gastgebern klar unterlegen. „Unser Plan ist gleich schiefgelaufen“, sagt Trainer Kim Kossmann. Auch nach dem schnellen 1:0 durch Til Cordes nach schöner Vorarbeit von Luca Eric Kirschbaum (6.), blieb Wissen die aktivere und spielbestimmende Mannschaft. Kirschbaum (10.) und Tom Zehler (13.) vergaben weitere gute Chancen, bevor nach einer Ecke erst Paul Christian den Pfosten und dann Tom Pirsljin zum 2:0 ins Tor traf (14.).

Erst dann gelang es den Andernachern langsam mehr Struktur ins Spiel zu bekommen. Vorne weiterhin harmlos, beruhigten sie so zumindest das Wissener Offensivspiel. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Dominik Klein im Andernacher Tor noch einmal gegen den gefährlichen Kirschbaum retten (45.+2). Eine Minute später flog Torschütze Cordes nach einer Unsportlichkeit mit gelb-rot vom Platz (45.+3) und eröffnete den Bäckerjungen somit einen Hoffnungsschimmer.

„In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Da mach ich den Jungs keinen Vorwurf“, sagt Kossmann. Das Problem: Andernach mühte sich, schlug Flanke um Flanke, wurde aber kaum gefährlich. Allein Gian Luca Dolon hatte kurz nach der Pause den wichtigen Anschlusstreffer auf dem Fuß, zielte aber freistehend zu hoch (50.).

Während es von außen immer unruhiger und unfairer wieder, verronnen auf dem Platz die Minuten. Erst ganz zum Ende der mehr als achtminütigen Nachspielzeit wurde es im Wissener Strafraum nochmal brenzlig, doch auch Nils Wambach verpasste knapp den Anschlusstreffer (90.+9).

„Wir haben 20 Punkte aus neun Spielen geholt. Es gibt überhaupt keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen“, sagt Kossmann. Trotz der Niederlage soll seine Mannschaft nun erstmal den Michelsmarkt genießen.

Es spielten: Klein, Hoffmann, Hild (46. Schmitz), Schiffers (68.Regehr), Dshabrailow (77. Herbst), Neunheuser (46. Reintges), Demiraj (46. Lutz), Kubatta, Weber, Dolon, Wambach

SR: Hermann Schmidt (Karbach)

Zuschauer: 165

Tore: 1:0 Cordes (6.), 2:0 Pirsljin (15.)

Besonderheiten: Gelb-rote Karte gegen Cordes wegen Foulspiels und Unsportlichkeit (45.+3), rote Karten gegen zwei Mitglieder des Wissener Trainerteams (68., 86.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 5. Oktober um 14 Uhr. Dann gastiert der FC Bitburg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Tim Hoffmann kämpft vergeblich. Die SG 99 unterliegt dem VfB Wissen mit 0:2. Foto: René Weiss




SG 99 unterliegt Union Berlin mit 0:2 im Duell „Bäckermädchen“ gegen „Eiserne Ladies“

Schon der luxuriöse Reisebus, der nahe den Umkleidekabinen geparkt war, machte deutlich, dass hier ein Schwergewicht der 2. Frauen-Bundesliga in Andernach zu Gast war. Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin, nach sieben Jahren Abwesenheit in die zweithöchste Klasse zurückgekehrt, betrachten das Unterhaus nur als Durchgangsstation auf ihrem Weg ganz an die Spitze. Als Gast der SG 99 Andernach wurden die „Eisernen Ladies“ ihrem Anspruch gerecht und setzten sich bei den Bäckermädchen mit 2:0 (1:0) durch.

Die gastgebenden Andernacherinnen leisteten zwar energischen Widerstand, hatten aber offensiv zu wenig zu bieten, um den Überraschungscoup von vergangener Woche, als sie 1:0 beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg gewannen, zu wiederholen. „Wir waren im Spiel gegen den Ball nicht so vereint wie in Nürnberg“, legte Andernachs Teamchef André Steinbach die Stirn in Falten und den Finger in die Wunde, „zu oft hatte die erste Reihe eine andere Idee als die letzte. Dadurch entstanden Räume, die der Gegner sofort erkannt und genutzt hat.“

Wie geplant, überließen die SG 99-Frauen ihren Gästen über weite Strecken den Ball, um im richtigen Moment attackieren und umschalten zu können. Der „Underdog-Stil“ trug gegen die lauf- und kampfstarken sowie kombinationssicheren Berlinerinnen, die unter Vollprofibedingungen arbeiten, keine Früchte, weil Andernach zu fehlerhaft agierte. Gewonnene Bälle gingen gegen die aggressiven Gäste schnell verloren, weil es an Präzision im Passspiel und Sicherheit in der Annahme mangelte, zweite Bälle gingen meistens an den Gegner. „Wir müssen an unserem Ballbesitz arbeiten“, forderte Steinbach. So erspielten sich die „Bäckermädchen“ neben einigen Distanzschüssen nur eine Strafraumchance, die Leonie Stöhr nach schöner Kombination und cleverem Steckpass von Kathrin Schermuly frei stehend im Eins gegen Eins gegen Berlins Torfrau Cara Bösl vergab (68.). Stöhrs kraftvolle Dribblings und Toni Hornbergs listenreiche Attacken konnten die Union-Abwehr nicht knacken.

Auch die Berlinerinnen erspielten sich nicht viele dicke Möglichkeiten, weil die Andernacher Fünferkette, in der die zuletzt angeschlagen pausierende Magdalena Schumacher ein 70-minütiges Comeback feierte, das meiste wegverteidigte. Fatma Sakar kam mit ihrem Pfostenschuss, nachdem SG-Torfau Laura van der Laan den Ball nicht festgehalten hatte, einem Treffer am nächsten (31.). Dennoch waren es zwei defensive Aussetzer, die zur Niederlage führten. Kurz vor dem Pausenpfiff ließ Karla Engels ihre rechte Abwehrseite unbewacht, Pia Metzker nutzte die Lücke und traf von halblinks ins lange Eck zum 1:0 (45.) – ein unnötiger Tiefschlag für die SG 99.

Der Schock wirkte nach Wiederbeginn noch eine Zeit lang nach. Antonia Halverkamps, für Torschützin Metzker gekommen, traf gleich mit mächtigem Strahl die Latte (48.) und zwang direkt danach van der Laan mit einem Flachschuss zur Parade (50.). Nach Stöhrs ausgelassener Großchance wollte Steinbach mit einem Dreifachwechsel mehr Schwung ins allmählich erwachende Andernacher Offensivspiel bringen. Dummerweise unterlief der SG-Abwehr nur vier Minuten später eine Slapstick-artige Fehlerkette, an deren Ende die eingewechselte Halverkamps den Ball zur eingewechselten Korina Janez schob und die ungehindert zum 2:0 einschießen konnte (82.).

„Da laden wir den Gegner ein“, ärgerte sich Steinbach, suchte aber dennoch nach den positiven Aspekten der dritten Niederlage im vierten Saisonspiel: „Alle haben bis zum Ende gekämpft“, stellte der Teamchef fest, „wir hätten Berlin gern geärgert, aber die Rädchen haben nicht so ineinandergegriffen.“ Das sah auch seine Co-Trainerin Verena Willinek so: „Wir sind noch in der Findungsphase“, erklärte die frühere Spielerin und erfahrene Trainerin, „in den letzten Jahren hatten Mannschaft und Trainerteam hier ja ein intensives und besonderes Verhältnis. Alles Neue ist ein bisschen schwierig, wie das für Frauen eben häufig so ist.“ Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 29. September, um 11 Uhr beim FC Ingolstadt 04

Bei der besten Andernacher Chance aufs 1:1 brachte Leonie Stöhr (links) den Ball nicht an Berlins Torfrau Cara Bösl vorbei. Am Ende verlor die SG 99 gegen die Union-Profis mit 0:2. Foto: Norina Tönges




Negativserie gegen Kirchberg beendet – SG 99 gewinnt 5:2

Sechs Mal trafen unsere Bäckerjungen und der TuS Kirchberg bis zum Samstag in der Rheinlandliga aufeinander, sechs Mal gewannen die Hunsrücker. Nun ist der Fluch überwunden. Beim 5:2 (3:1)-Heimsieg bestätigte die SG 99 ihre starke Form und setzte sich souverän durch. „Insgesamt hochverdient und eine sehr gute Leistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Von Beginn an setzten die Andernacher auf ihre Offensivkraft und gingen folgerichtig bereits in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite fand Benjamin Saftig mit seiner scharfen Hereingabe Gian Luca Dolon, der am Fünfer nur einschieben musste.

Doch auch die Gäste aus dem Hunsrück hielten zunächst gut dagegen. Tim Müller hätte schon nach einem Freistoß ebenso ausgleichen (12.) wie Oliver Kubatta für Andernach erhöhen können (16.). Als Müller nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und einer einfachen Passstafette frei vor Andernachs Torhüter Dominik Klein auftauchte, machte er es besser und traf zum 1:1-Ausgleich (20.).

Dass die Partie dennoch kurze Zeit später vorentschieden war, lag an der starken Reaktion der Andernacher. Nils Wambach vergab per Kopf noch eine Großchance (21.), bevor Dolon aus 15 Metern zum 2:1 traf (24.). Als Hannes Lutz nach einem schönen Sololauf nur drei Minuten später schon das 3:1 erzielte (27.), war der Kirchberger Widerstand größtenteils gebrochen. Lutz (40.) und Noah Wilbert (41.) hätten stattdessen vor der Pause noch erhöhen können.

Die allerletzten Hunsrücker Hoffnungen endeten dann mit einem Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Marlon Manderfeld und dem durch den gefoulten Nils Wambach verwandelten Elfmeter zum 4:1 (64.). Fabian Weber erhöhte mit einem schönen Schuss aus 18 Metern sogar auf 5:1 (77.). Nach dem 5:2 durch Erik Milz (79.) hätte Leon Kryeziu kurz vor Schluss noch das halbe Dutzend für Andernach vollmachen können. Wie Wambach trat er als Gefoulter selbst zum Elfmeter an, konnte diesen allerdings nicht verwandeln (89.).

Es spielten: Klein, Wilbert, Hild, Schiffers, Kubatta (67. Herbst), Neunheuser, Saftig (67. Dshabrailow), Reintges, Lutz (57. Weber), Dolon (76. Kryeziu), Wambach (76. Welter)

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:1 Dolon (3./24.), 1:1 Müller (20.), 3:1 Lutz (28.), 4:1 Wambach (64., Foulelfmeter), 5:1 Weber (77.), 5:2 Milz (79.)

Besonderheit: Leon Kryeziu (Andernach) vergibt einen Foulelfmeter (89.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Freitag, 27. September beim VfB Wissen. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)

Fabian Weber freut sich über sein 5:1 und den souveränen Sieg gegen Kirchberg. Foto: René Weiss




Info für Zuschauer: Tageskasse gegen Union Berlin am „Marathon-Tor“

Beim Heimspiel der 2. Frauen-Bundesliga unserer SG 99 Andernach am morgigen Sonntag, 22. September (14 Uhr), gegen den 1. FC Union Berlin befindet sich die Tageskasse am sogenannten „Marathon“-Tor (siehe Foto), dort erfolgt ab 13 Uhr auch der zentrale Zutritt zum Stadion. Bei diesem Spiel ist der Zugang für Zuschauer übers Tor direkt neben dem Schwimmbad ab 13 Uhr nur eingeschränkt (Ehren- und Dauerkarten, vorab gekaufte Tickets) möglich.

Sollten die Parkplätze direkt am Stadion erschöpft sein: Bitte rund 200 Meter weiter ins Sportzentrum fahren, vorm Jugendzentrum befindet sich rechts eine große Abstellfläche für mehrere hundert Fahrzeuge.

Wir freuen uns auf euren Besuch !




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 3

Die dritte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin  (Sonntag, 22. September, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (30 Seiten / 13,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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2:0 gegen Linz – Nils Wambach schießt die SG 99 zum nächsten Sieg

Wieder gewonnen, wieder zu Null – der Lauf der Bäckerjungen ging auch am Mittwochabend weiter. Gegen den VfB Linz setzten sich die Andernacher in einem umkämpften Spiel mit 2:0 (1:0) durch. „Jetzt haben wir 17 Punkte, die hatten wir letztes Jahr in der Winterpause. So kann es weitergehen“, sagt ein zufriedener Kim Kossmann.

Dabei präsentierten sich die Gäste von Beginn an als der erwartet spielstarke Gegner. „Linz hat sehr guten Fußball gespielt. Das war bislang fußballerisch die beste Mannschaft, die wir diese Saison gegen uns hatten“, sagt Kossmann. „Aber wir haben das leidenschaftlich verteidigt und waren immer sehr gefährlich nach vorne.“ Eine dieser Offensivaktionen nutzte dann auch SG-Torjäger Nils Wambach zum 1:0-Pausenstand. Aus 18 Metern traf er mit links die Unterkante der Latte (26.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie eng. Doch wieder traf nur Nils Wambach. Nach einem richtig schönen Konter flankte Sven Schiffers den Ball in den Strafraum, wo Wambach aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (51.). Tore fielen sonst keine mehr, allerdings dezimierten sich beide Mannschaften noch. Fabio Schopp (68.) und Drilon Demiraj (90.+2) mussten nach Foulspielen jeweils vorzeitig vom Platz.

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Wilbert, Schiffers (88. Welter), Regehr (70. Lutz), Demiraj, Dshabrailow (65. Kubatta), Saftig, Reintges (57. Neunheuser), Weber (60. Dolon), Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0/2:0 Wambach (26./51.)

Besonderheiten: Gelb-rote Karte gegen Fabio Schopp (Linz, 68.) und Drilon Demiraj (Andernach, 90.+2) wegen wiederholten Foulspiels

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 21. September. Dann gastiert um 14 Uhr der TuS Kirchberg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Hart gekämpft, zu Null gewonnen – der Mittwochabend endete für die SG 99 erfreulich. Foto: René Weiss




Tonis Tor genügt: SG 99 holt beim 1. FC Nürnberg mit 1:0 den ersten Saisonsieg

Das Spielglück ist zurückgekehrt zu den Fußballerinnen der SG 99 Andernach. Nach zwei vermeidbaren Niederlagen zum Saisonauftakt bescherte der Zweitligist beim 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0) seinem neuen Trainerteam den ersten Pflichtspielsieg. „Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen“, atmete Teamchef André Steinbach nach den nervenaufreibenden 90 Minuten plus zwei großzügiger Nachspielzeiten auf, „dieser Sieg war notwendig.“ Der Befreiungsschlag war, das muss gesagt werden, eher erkämpft als erspielt. Die Andernacherinnen, bei denen Leonie Krump für die verletzt fehlende Abwehrchefin Magdalena Schumacher in die hinterste Reihe rückte, standen während der gesamten Spielzeit quasi mit dem Rücken zur Wand und mussten sich mit Geschick und einer guten Portion Glück der Nürnberger Attacken erwehren.

Dass wirklich hochkarätige Chancen der Clubfrauen letztlich an einer Hand abzuzählen waren, spricht für die defensive Disziplin und Zweikampfstärke der Bäckermädchen. Und was doch an Flanken gefährlich durch den Strafraum segelte, fing Torfrau Laura van der Laan seelenruhig und sicher ab. Nach einer viertelstündigen Abtastphase musste die Andernacher Keeperin zum ersten Mal eingreifen, als Nürnbergs Torjägerin Nastassja Lein einen langen Pass hinter die SG-Abwehr erlief, den Ball aber nicht an van der Laan vorbeibrachte (18.). Ihre beste Tat vollbrachte die Torhüterin kurz vor der Pause, als sie Leins Kopfball nach einer von vielen Nürnberger Eckbällen mit einer Glanzparade abwehrte (44.) und ihrem Team so die Pausenführung sicherte.

Für die hatte Antonia Hornberg gesorgt. Die Vollblutstürmerin mit Trainingsrückstand musste schon nach einer halben Stunde aufs Feld, weil Anna-Lena Leipelt umgeknickt war, und sorgte gleich für Betrieb in der Nürnberger Hälfte. „Toni war sofort da“, bestätigte Steinbach, „so wie immer.“ Wenige Minuten nach ihrer Einwechslung spritzte Hornberg in eine missglückte Nürnberger Rückgabe, umkurvte Club-Torfrau Hannah Etzold und schob den Ball aus spitzem Winkel überlegt ins Netz zum Tor des Tages (38.). Doch bis die drei Punkte eingetütet waren, mussten die Andernacherinnen noch viel Arbeit verrichten. Glück hatten sie, als Lein kurz nach der Pause für die mit frischem Schwung und neuem Personal in Halbzeit zwei gestarteten Nürnbergerinnen mit einem Distanzschuss nur den Pfosten traf (48.) und Sekunden später erst von Malou Müller abgegrätscht wurde, ehe sie im Nachschuss das Aluminium von außen traf (49.). Ein weiteres Mal rettete van der Laan im Duell mit der Stürmerin (64.), dann ging dem FCN die Puste aus.

Da auch die Andernacherinnen so mit dem Verteidigen beschäftigt waren, dass sie keinen geordneten Konter mehr zustande brachten, mussten sie bis zum Schlusspfiff zittern. „Unsere Ballbesitzphasen nach der Balleroberung waren zu kurz“, räumte Steinbach ein, „aber das Umschalten ist schwierig, wenn man voll im Defensivstress steckt.“ Van der Laan sah noch die Gelbe Karte wegen Zeitspiels (90.+4), die eingewechselte Medina Desic setzte einen letzten Kopfball über die Latte, dann war’s geschafft. „Das war eine kämpferische Topleistung im Mannschaftsverbund“, lobte Teamchef Steinbach, „und ein verdienter Sieg nach einer tollen Leistung.“ Dabei wusste er wohl, dass die gemeinsame Arbeit in den nächsten Tagen der Passqualität im Umschaltspiel gelten sollte, um sich solche Nervenschlachten künftig nach Möglichkeit zu ersparen. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 22. September, zu Hause um 14 Uhr gegen den 1. FC Union Berlin

Hier kämpft die Andernacherin Antonia Hornberg (im weißen Trikot, ganz links Leonie Wäschenbach) unnachahmlich um den Ball, acht Minuten nach ihrer Einwechslung glückte ihr am Nürnberger Valznerweiher das Tor des Tages für die Bäckermädchen – es war der erste Saisonsieg. Foto: Tobias Jenatschek




2:0 in Westerburg – Bäckerjungen gewinnen trotz enttäuschender Leistung

Zunächst die guten Nachrichten: Die Bäckerjungen bleiben auch im achten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und schieben sich mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SG Westerburg vor auf den dritten Tabellenplatz in der Rheinlandliga. Dass Trainer Kim Kossmann an diesem Samstag unzufrieden war, hatte also nichts mit dem Ergebnis zu tun. „Wir waren mit dem Ball wirklich nicht gut, das war unsere schwächste Saisonleistung“, sagte er.

Dabei schienen die Andernacher ihrer Favoritenrolle beim Bezirksliga-Aufsteiger zunächst vollkommen gerecht zu werden. Die Partie begann mit mehreren Gäste-Großchancen, die jedoch allesamt nicht den Weg ins Westerburger Tor fanden. Stattdessen verflachten Begegnung und Spielniveau zunehmend – mit mancher vergebenen Gelegenheit auf beiden Seiten. Auch der Andernacher Führungstreffer kurz vor der Pause passte ins Gesamtbild. Einen scharf getretenen Eckball von Oliver Kubatta haute sich Westerburgs Torhüter Jonathan Kloft selbst zum 0:1 hinter die Linie (45.+1).

Wer dachte, dass die Gäste mit der Pausenführung im Rücken zu mehr Sicherheit fänden, wurde enttäuscht. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Bäckerjungen das Geschehen keineswegs im Griff. Im Gegenteil. „Wir haben das Glück fast überstrapaziert“, sagt Kossmann. Das große Zittern endete so erst kurz vor dem Abpfiff. Nach einer Flanke von Benjamin Saftig köpfte Nils Wambach zum 0:2-Endstand ein (88.).

„Es ist nochmal gutgegangen. Unter dem Strich zählt das Ergebnis und das hat gepasst“, sagt Kossmann. „Wir müssen uns aber auf jeden Fall in den kommenden Wochen sehr steigern.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Hild, Wilbert, Kubatta (73. Saftig), Neunheuser, Herbst (82. Wingenbach), Reintges (88. Regehr), Kryeziu (59. Lutz), Weber (70. Demiraj), Wambach

SR: Fabian Bierau (Biedenkopf)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Kubatta (45.+1), 0:2 Wambach (88.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 18. September gegen den VfB Linz. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasenplatz erfolgt um 19.30 Uhr.

(mlat)




SG ist weiterhin erfolgreich: Deutlicher 5:0-Heimsieg gegen Schweich

Die SG 99 Andernach bleibt auch nach fünf Rheinlandliga-Spieltagen ungeschlagen und hat nach einem deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den starken Bezirksliga-Aufsteiger TuS Mosella Schweich nun bereits elf Punkte auf dem Konto. „Ganz so deutlich wie das Ergebnis war es nicht“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir waren die effizientere Mannschaft.“

Gerade in der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen und auf beiden Seiten von viel Offensivdrang geprägt. „Zur Pause hätte es locker 3:3 stehen können“, sagt Kossmann. Dass Andernach stattdessen 2:0 führte, lag an einem starken Luca Jordi Bolz im SG-Tor, der rechtzeitigen Umstellung auf eine Fünferkette und einer zweifach erfolgreichen Kombination aus starkem Umschaltspiel und souveränem Abschluss. Nach einer Flanke von Oliver Kubatta sorgte Gian Luca Dolon für das 1:0 (32.), nach Vorarbeit von Fabian Weber traf Nils Wambach zum 2:0-Pausenstand (44.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann nicht mehr nur die effizientere, sondern auch die bessere Mannschaft. Wambach stellte folgerichtig mit seinen Treffern Nummer zwei (66.) und drei (68.) auf 4:0, bevor Hannes Lutz sein Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause mit dem Tor zum 5:0-Endstand krönte (81.). Vorangegangen war eine starke Vorarbeit von Noah Wilbert.

„Das hat mich riesig für Hannes gefreut“, sagt Kossmann. Doch nicht nur dieses gelungene Comeback bereitet Andernachs Trainer derzeit sehr viel Freude. „Momentan läuft es, die Jungs sind alle bei der Sache.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Wilbert, Saftig, Kubatta (71. Regehr), Demiraj, Wingenbach (74. Welter), Reintges, Weber (74. Kryeziu), Dolon (71. Dshabrailow), Wambach (79. Lutz)

SR: Dominik Link (Ellern)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Dolon (32.), 2:0/3:0/4:0 Wambach (44./66./68.), 5:0 Lutz (81.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 15. Oktober um 15.30 Uhr bei der SG Westerburg.

(mlat)