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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 1

Die erste Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft im DFB-Pokal gegen den SC Sand (Sonntag, 18. August, 15 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 13,6 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Torloses Remis zum Rheinlandliga-Auftakt

Solider Saisonauftakt für die SG 99 Andernach. Im Heimspiel gegen den FSV Trier-Tarforst stand bei sommerlichen Temperaturen auf beiden Seiten die Null. „Wir haben heute nicht gut gespielt. Von daher müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Die Bäckerjungen brauchten ein wenig, um die Partie zu finden. Eine knappe Abseitsposition verhinderte in der zweiten Minute den schnellen Rückstand. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes, etwas zerfahrenes Spiel. Die beste Tarforster Chance vor der Pause vergab Benjamin Arnold, der aus 15 Metern nur knapp das Tor verfehlte (18.), für Andernach zirkelte Philipp Schmitz einen Eckball direkt auf den langen Pfosten, wo der Ball nur knapp vor der Linie geklärt werden konnte (21.). Marius Wingenbach (37.) und Gian-Luca Dolon (45.+2) vergaben weitere Chancen.

Nach der Pause fehlte zunächst auf beiden Seiten die nötige letzte Entschlossenheit. Dann setze Dolon von der linken Seite zu einem schönen Sololauf an, überwand Gästekeeper Luca Merling, für den wiederum ein Mitspieler auf der Linie rettete (66.). Zwei Mal kam danach noch Nils Wambach frei zum Schuss, traf den Ball jedoch jeweils nicht gut genug, um Merling ernsthaft zu gefährden (73./88.). Die letzte Siegchance gehörte stattdessen den Gästen. Andernach Torhüter Luca Jordi Bolz ließ einen Distanzschuss von Luca Herrig durch die Hände gleiten und wurde von der Latte gerettet (90.+6).

„Es war generell kein gutes Rheinlandligaspiel. Mit einer besseren Leistung wäre ein Sieg drin gewesen, so nehmen wir den Punkt mit“, sagt Kossmann. „Wir bereiten uns jetzt auf Ahrweiler vor und wollen dort eine bessere Leistung auf den Platz bringen.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Dshabrailow (67. Saftig), Kubatta (84. Herbst), Reintges, Weber, Wingenbach (80. Hild), Dolon, Wambach

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: keine

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 17. August beim Ahrweiler BC. Der Anpfiff auf dem Kunstrasen in Heimersheim erfolgt um 17.30 Uhr.

(mlat)

Trotz aller Versuche blieben die Bäckerjungen gegen Trier-Tarforst ohne Torerfolg. Foto: René Weiss




Pflichtsieg im Rheinlandpokal – SG 99 gewinnt Gönnersdorfer Wasserschlacht

Was immer sich Andernachs Trainer Kim Kossmann für das Spiel in Gönnersdorf taktisch überlegt hatte, war schon vor Anpfiff hinfällig. Nach einem heftigen Platzregen war der Rasen am Rand der Bespielbarkeit. So taten sich die favorisierten Gäste im Rheinlandpokal-Spiel beim A-Klassen-Aufsteiger SG Vinxtbachtal Brohl lange schwer, gewannen am Ende aber souverän mit 3:0 (1:0).

„Wir hätten uns das etwas einfacher vorgestellt, aber gerade in der ersten Halbzeit war Fußball spielen nicht möglich. Unter dem Strich war es daher in Ordnung“, sagt Kossmann. Vor allem der Anfang war zäh. Ein Kopfball von Gian-Luca Dolon (7.), ein Distanzschuss von Benjamin Saftig (20.) – viel mehr gab es über die erste halbe Stunde nicht zu berichten. Außer ein paar Slapstick-Einlagen auf dem Pfützen-übersäten Rasen.

Wenn spielerisch für Andernach nicht viel geht, gibt es allerdings immer noch Nils Wambach. Das galt in der vergangenen Saison und das galt auch in Gönnersdorf. Freistoß Philipp Schmitz, Kopfball Wambach, 1:0 für Andernach. Nach 32 Minuten war der Bann gebrochen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit köpfte Wambach aus Andernacher Sicht noch ein zweites Tor, aus Sicht von Schiedsrichter Jan Ulmer wurde der Ball allerdings noch auf der Linie geklärt. Das Tor folgte stattdessen nach der Pause. Nach einer Ecke von Oliver Kubatta stellte Wambach auf 2:0 (50.).

Mit fortlaufender Spielzeit wurden Platz und Niveau besser. Die Andernacher betrieben nun zeitweise Chancenwucher, aber auch die Gastgeber beteiligten sich gelegentlich mit eigenen Offensivaktionen. Beinahe wäre ihnen sogar der Anschlusstreffer gelungen, doch Dominik Klein im Andernacher Tor konnte einen gefährlichen Flachschuss von Yannick Poppe noch gerade so an den Pfosten lenken (57.).

Die besten Chancen hatte jedoch weiterhin Nils Wambach, dem auch die allerletzte Szene dieses Spiels gehörte. Nach einer Ecke von Darian Dshabrailow traf er per Fallrückzieher mit seinem dritten Treffer des Tages sehenswert zum 3:0-Endstand (90.+1). Sodass sich auch sein Trainer Kim Kossmann trotz aller Schwierigkeiten über einen verdienten Erstrundensieg freuen durfte.

Es spielten: Klein, P. Schmitz, Hoffmann, Schiffers, Saftig, Hild (46. Dshabrailow), L. Schmitz (63. Neunheuser), Reintges (63. Herbst), Kubatta (63. Regehr), Dolon (63. Wingenbach), Wambach

SR: Jan Ulmer (Schuld)

Zuschauer: 90

Tore: 0:1/0:2/0:3 Wambach (32./50./90.+1)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 10. August um 14 Uhr. Dann gastiert zum Auftakt der Rheinlandliga-Saison der FSV Trier-Tarforst auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




300 Besucher beim SG-99-Tag – ab Donnerstag geht es mit dem Casablanca-Cup weiter

Der Höhepunkt des SG-99-Tags endete mit viel Applaus. Die Rheinlandliga-Herren unserer Bäckerjungen hatten sich beim 1:3 (1:0) gegen Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz stark präsentiert. Vor allem in der ersten Halbzeit, als die SG 99 nach einem sehenswerten Treffer von Kapitän Daniel Neunheuser verdient in Führung lag. Nach der Pause ging nach vielen Wechseln der Spielfluss ein wenig verloren – aber es war ja eben auch nur ein Test.

180 zahlende Besucher schauten im Andernacher Stadion zu, darunter auch einige weiter angereiste Groundhopper. Insgesamt dürften wohl rund 300 Menschen am parallel stattfindenden Familienfest teilgenommen haben. „Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden“, sagt Philipp Loosen, der als Geschäftsführer für die Männer- und Juniorenabteilung zuständig ist. Er dankte vor allem den Sach- und Geldspendern für die Tombola und freute sich über die gut angenommenen Angebote wie Hüpfburg, Fußballdart und Torwand. Nur die Stammzellspender-Aktion der Dkms blieb mit 28 Registrierungen etwas hinter den Erwartungen zurück.

„Wir hoffen, dass wir mit dieser Veranstaltung gut für unseren Verein geworben haben“, sagt Loosen. Er wünscht sich in Zukunft vor allem höhere Zuschauerzahlen bei den Heimspielen der einzelnen SG-Mannschaften. Eine erste Gelegenheit dazu bietet der am kommenden Wochenende (Donnerstag, 11.7. bis Sonntag, 14.7.) ausgetragene Casablanca-Cup.

Dann treffen in zwei Gruppen sechs Herren-Mannschaften aus der Region aufeinander. Den Anfang machen am Donnerstagabend der TuS Mayen, der FC Plaidt und die SG Weitersburg. Am Freitagabend spielt unsere SG 99 in Gruppe B gegen Eintracht Mendig und die SG Eich. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr, die Finalrunde wird am Sonntag ab 11.30 Uhr ausgetragen. In der Vorrunde wird jeweils 1 x 45 Minuten, in der Endrunde 2 x 45 Minuten gespielt. Der Eintritt ist frei und für Verpflegung wird gesorgt.

(mlat)




TuS Koblenz kommt zum 25. Jubiläum unserer SG 99

25 Jahren ist es her, dass die Fußballabteilungen der Spvgg, des BSV und der DJK Andernach in der SG 99 Andernach verschmolzen. Grund genug, das Jubiläum in diesem Sommer gebührend zu feiern. Daher lädt der Verein für Sonntag, 7. Juli zum großen SG-99-Andernach-Tag ins Stadion.

Höhepunkt des Jubiläums ist um 14 Uhr ein Freundschaftsspiel gegen Regionalliga-Absteiger TuS Koblenz. Die Partie wird von Bundesliga-Assistent Benedikt Kempkes geleitet, der außerdem ab 12 Uhr für eine Autogramm- und Fragestunde zur Verfügung stehen wird.

Rund um das Spiel wird es eine große Tombola geben. Eine Hüpfburg, Fußballdart, Kinderschminken und ein Fotoshooting aller Jugendmannschaften runden das bunte Programm ab.

Die SG 99 freut sich auf hoffentlich zahlreiche Besucher! 💙🤍

(mlat)




Wilde Schlussphase: SG 99 muss sich in Mönchengladbach mit 3:4 geschlagen geben

Furioses Finale mit unglücklichem Ausgang für die SG 99 Andernach: Im letzten Saisonspiel der 2. Bundesliga mussten sich die Bäckermädchen bei Borussia Mönchengladbach nach sechs Toren in der Schlussviertelstunde mit 3:4 (1:0) geschlagen geben und verdarben ihrem scheidenden Trainer Florian Stein den Abschied. Das sah der Coach indes ganz anders: „Die Mädels hätten mir nur etwas verderben können, wenn sie sich willenlos ergeben hätten“, stellte Stein klar, „das war heute eine Achterbahnfahrt zum Ende einer Achterbahnsaison, und an unserem fünften Platz hätte auch ein anderes Ergebnis nichts geändert.“

75 Minuten lang herrschte auf dem Fohlenplatz am Gladbacher Borussia-Park vor bemerkenswerten 1019 Zuschauern gepflegte Langeweile, ehe die torreiche Schlussphase zumindest bei den Heimfans für gute Stimmung sorgte. Die Gastgeberinnen erspielten sich nach einem frühen Abseitstor (8.) zwei exzellente Chancen, als die schnelle Emily Tichelkamp ihre Gegenspielerin Carolin Dillenburg auf dem linken Flügel vernaschte, ihre gefährlichen Hereingaben aber von Sarah Schmitz knapp am Pfosten vorbeigeschossen (25.) sowie von Schmitz und Laura Radke verpasst wurden (36.). Andernach hatte das Spiel ansonsten unter Kontrolle, leistete sich aber zu viele Fehlpässe, um für eine Vorentscheidung zu sorgen, als noch genügend Saft im Akku war. Nur Julia Schermuly verwertete eine Flanke der eifrigen Leonie Wäschenbach per Kopf zur verdienten 1:0-Pausenführung (40.).

„Vor dem Spiel kamen vier Spielerinnen zu mir und baten um zeitige Auswechslung“, berichtete Stein hinterher, „drei von ihnen haben dann doch durchgespielt.“ Im zweiten Durchgang reichte die Kraft bei den personell arg geschwächten Andernacherinnen immer seltener für das gewohnte Pressingspiel. Trotzdem traf Carolin Schraa noch einmal den Pfosten (64.), und eine Ecke von Leonie Stöhr sauste gefährlich durch den Gladbacher Fünfer (75.). Just aus dieser Andernacher Chance entstand der Borussen-Konter, den Tichelkamp nach Maßflanke von Imke Kessels zum 1:1 nutzte (75.). Und plötzlich brachen alle Dämme. Tichelkamp traf den Pfosten, Laura Radke staubte ab zum 2:1 (78.), gleich darauf zirkelte Kristina Bartsch eine vermeintliche Flanke so verdreht in den Strafraum, dass sich der Ball hinter Laura van der Laan zum 3:1 ins Netz senkte (80.). Drohte nun ein Debakel für die SG 99?

Von wegen. Die SG 99 raffte sich noch einmal auf, Kathrin Schermuly, nach halbwegs überstandener Grippe noch geschwächt, marschierte mit Ball durchs Mittelfeld und legte Stöhr auf zum Anschlusstreffer (82.), wenig später luchste Stöhr Chiara Rösener den Ball ab und schlenzte ihn aus gut 30 Metern ins verlassene Tor (86.). Stöhrs elfter Saisontreffer, dieses „Tor des Monats“ zum 3:3, hätte ein angemessenes Happy End sein können, doch Gladbach hatte etwas dagegen. Weil sich zwei Andernacherinnen beim Kopfball uneinig waren, schnappte sich Leonie Köpp den Ball, umkurvte Torfrau van der Laan und beförderte die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 4:3 (90.+1). Und die Freude war ganz und gar auf Gladbacher Seite.

„Unsere Mädels waren sehr geknickt“, berichtete Trainer Stein von der gegensätzlichen Stimmung auf Andernacher Seite, „wir haben sie aber wieder einigermaßen aufgerichtet.“ Dabei steckte der künftige Verbandstrainer, der Andernach als Geschäftsführer erhalten bleibt, sein letztes Punktspiel auf der Trainerbank selbst nicht so leicht weg: „Ich kann es noch nicht richtig begreifen“, wurde Stein etwas wehmütig, „Andernach ist ein ganz besonderes Kapitel in meiner Trainerlaufbahn. Die Atmosphäre und die Stimmung werde ich vermissen.“ Während der (Ex-)Coach sich nun auf eine Woche Familienurlaub freut, geht das Team der SG 99 Andernach noch geschlossen auf Mannschaftstour nach Prag. „Das zeigt den Zusammenhalt dieser sehr besonderen Truppe“, betont Stein und kann schon wieder scherzen: „Wenn die Woche vorbei ist, sind wir doch noch Meister geworden.  Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights auf sporttotal.tv gibt es HIER

Die Saisontore 10 und 11 von Leonie Stöhr (links) konnte die Andernacher Niederlage in Mönchengladbach nicht verhindern. Rechts Leonie Krump. Foto: Tobias Jenatschek




Bäckerjungen gehen mit nur einem Herrenteam in die neue Saison

Die SG 99 Andernach wird in der Saison 2024/25 im Seniorenbereich der Männer ausschließlich mit der ersten Mannschaft in der Rheinlandliga vertreten sein. Eine zweite Mannschaft wird nicht mehr gemeldet. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass das für alle Beteiligten das Beste ist“, sagt Kim Kossmann, Trainer der „Ersten“ und zweiter Vorsitzender des Vereins.
 
Hauptgrund für die Entscheidung ist, dass in den vergangenen Jahren keine Spieler mehr aus der zweiten für die erste Mannschaft herangewachsen sind. Gerade nach dem Abstieg in dieser Saison ist das auch in Zukunft nicht zu erwarten. „Die B-Klasse ist für junge Spieler uninteressant. Die wechseln dann lieber den Verein, was verständlich ist“, sagt Kossmann.
Statt auf der eigenen „Zweiten“ soll das Hauptaugenmerk des Vereins laut Kossmann künftig auf der eigenen A-Jugend liegen. „Wir wollen die Jungs dort gut entwickeln und immer wieder in der ersten Mannschaft mittrainieren lassen.“
 
Der vorgesehene neue Trainer Dominik Bersch bleibt stattdessen Co-Trainer der Rheinlandliga-Mannschaft.
(mlat)



Ohne Chance: SG 99 unterliegt beim Stein-Abschied dem Hamburger SV mit 0:4

Florian Stein.

Florian Stein.

Es war alles angerichtet für ein Fußballfest im letzten Heimspiel der Saison für die Andernacher Zweitligafußballerinnen. Mehr als 550 Zuschauer, darunter etliche Hamburger Gäste, säumten den Rasenplatz, die Heimfans waren mit Fähnchen und Luftballons im Andernacher Blau und Weiß ausgestattet, doch am Ende stand mit dem 0:4 (0:1) gegen den Hamburger SV die höchste Saisonniederlage der SG 99. Trainer Florian Stein hätte sich zum Abschied ein besseres Resultat gewünscht. Mit einem Schuss Resignation musste der scheidende Coach einräumen: „Unsere Akkus sind leer, die Niederlage war auch in der Höhe verdient.“

Zum Ende einer wechselhaften, zwischenzeitlich geradezu grandiosen Saison war sein stark geschwächtes Team nicht mehr in der Lage, die Leistung abzurufen, die der SG immerhin 18 ungeschlagene Spiele und neun Siege in Folge beschert hatte. Mittelfeld-Antreiberin Vanessa Zilligen, die am vergangenen Sonntag einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wurde schmerzlich vermisst, in Maren Weingarz und Kathrin Schermuly waren zwei weitere Leistungsträgerinnen von der Grippe geschwächt. „Beide haben nur mir zuliebe gespielt“, merkte Trainer Stein an. Die Gäste aus dem Norden, zur Saisonhalbzeit noch als erster Aufstiegskandidat gehandelt, waren hoch motiviert, die letzte theoretische Chance auf einen der beiden Bundesligaplätze wahrzunehmen, können aber trotz des eindrucksvollen Auswärtssieges am letzten Spieltag nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen. „Das ist ein bisschen schade“, kommentierte die frühere Nationaltorhüterin Almuth Schult, die nach ihrer spektakulären Verpflichtung im Februar zum dritten Mal im HSV-Tor stand, „uns fehlen die drei Punkte von Sand, wo wir trotz Überlegenheit 0:1 verloren haben.“

Die 33-jährige Torhüterin, die vor 13 Jahren ihre Profikarriere beim damaligen Bundesligisten SC Bad Neuenahr begonnen hatte, musste bei ihrer Rückkehr ins Rheinland („Die Gegend ist mir wohlbekannt“) nur ein paar Bälle fangen, übte aber mit lautstarken Anweisungen und präzisen Aufbaupässen positiven Einfluss auf das Spiel ihres Teams aus: „Uns war wichtig, das Andernacher Pressing zu zerstören“, erklärte die TV-Expertin, „sie hatten am Ende keine Lust mehr, uns anzulaufen. Also war es wichtig, dass ich da bin.“ Das fanden auch die vielen jungen und älteren Fans, denen die prominenteste Zweitligaspielerin nach dem Schlusspfiff geduldig Selfie- und Autogrammwünsche erfüllte.

Derweil leckten die Andernacherinnen ihre Wunden. „Alle wollten, aber nicht zusammen“, brachte Abwehrchefin Magdalena Schumacher die Defizite ihres Teams präzise auf den Punkt, „Jede hatte eine andere Idee.“ Das hatte auch Trainer Stein erkannt: „Wir sind nicht wenig gelaufen, aber meistens hinterher.“ Kritisieren wollte er seine Schützlinge dennoch nicht: „Wir haben alles gegeben, was drin war, aber uns hat heute die Power gefehlt.“ Die frühe Führung durch Hamburgs Toptorschützin Larissa Mühlhaus, die eine Unaufmerksamkeit der Andernacher Abwehr eiskalt ausnutzte (12.), stellte die Weichen für den HSV auf Sieg, nach der Pause kamen die Gäste relativ leicht zu drei weiteren Treffern, „auch weil wir nie in die Zweikämpfe gekommen sind“, so Stein. Mühlhaus schraubte mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0 ihre Torbilanz auf beeindruckende 19. Dass die deutliche Pleite ihm seinen Abschied vermasselte, nahm der scheidende Coach gelassen: „So ist halt das Fußballerleben.“ Seine Ansage fürs Saisonfinale in Mönchengladbach: „Wir müssen versuchen, die Stimmung hochzuhalten. Diese Saison soll nicht nach den letzten Ergebnissen bewertet werden.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

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Das nächste Spiel: Borussia Mönchengladbach gegen SG 99 Andernach am Sonntag, 26. Mai, um 14 Uhr auf dem Fohlenplatz 10 am Borussia-Park.

Unermüdlich beackerte Julia Schermuly (am Ball) im letzten Heimspiel die rechte Außenbahn für ihre SG 99 Andernach. Doch auch die diesmal Aktivste im Team der Bäckermädchen konnte die höchste Saisonniederlage gegen starke Hamburgerinnen nicht verhindern. Fotos: Tobias Jenatschek




0:1 in Malberg – Bäckerjungen verlieren zum Saisonabschluss

Keine Punkte gab es zum Saisonabschluss für unsere SG 99 Andernach. Bei der SG Malberg unterlagen die Bäckerjungen mit 0:1 (0:1). „Es war ein typisches 0:0-Spiel“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Nach 25 Minuten nutzte Justin Nagel die einzige Großchance der Gastgeber zum entscheidenden Tor des Tages. Nach einem langen Ball überlupfte Nagel Torhüter Jannis Koch in seinem Andernacher Abschiedsspiel und traf zum 1:0.

Ansonsten ereignete sich auf dem Malberger Kunstrasen nicht sonderlich viel. Auch die Gäste erspielten sich kaum Torchancen, kamen allerdings in der Schlussphase dem Ausgleich sehr nahe. Daniel Neunheuser brachte eine Riesen-Kopfballchance nicht im gegnerischen Tor unter, Darian Dshabrailow drehte einen Eckball direkt an den Pfosten. So blieb es beim Malberger 1:0-Heimsieg.

„Die Niederlage können wir zum jetzigen Zeitpunkt verkraften“, sagt Kossmann, der nach der Partie mit seiner Mannschaft in Andernach Saisonabschluss feierte. „Wir sind froh, dass wir jetzt vier Wochen Pause haben und mit Elan in die neue Spielzeit gehen können.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Schiffers (78. Wilbert), Demiraj (59. Dshabrailow), Neunheuser, Kubatta (59. Hild), Reintges (72. Regehr), Wingenbach, Saftig (59. Herbst), Dolon

SR: Thomas Höfer (Urmitz)

Zuschauer: 130

Tor: 1:0 Nagel (25.)

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 13

Die 13. und letzte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV (Sonntag, 19. Mai, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 13,4 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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