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4:1 in Gütersloh: SG 99 springt nach dem siebten Sieg in Serie an die Spitze der 2. Bundesliga

Jetzt sind die Andernacherinnen ganz oben angekommen. Mit dem souverän herausgespielten und hochverdienten 4:1 (1:1)-Auswärtssieg beim FSV Gütersloh haben sich die SG 99-Frauen am 19. Spieltag an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga gesetzt. Beim siebten Punktspielsieg in Folge bewies das Team von Trainer Florian Stein nicht nur spielerische Klasse und kämpferische Leidenschaft, sondern auch Comeback-Qualitäten nach einem „herben Rückschlag“ (Stein) kurz vor der Halbzeitpause.

Gleich mit der ersten Chance waren die Andernacherinnen vor 127 Zuschauen in der Tönnies-Arena zu Rheda-Wiedenbrück in Führung gegangen. Kathrin Schermuly flankte den Ball an den zweiten Pfosten, dort legte Alina Wagner auf, und Carolin Schraa hatte keine Mühe, ihren achten Saisontreffer zur Andernacher 1:0-Führung zu erzielen. In der Folge versäumten es die Gäste, die durch hohes Anlaufen immer wieder zu Balleroberungen kamen, ihren Vorsprung frühzeitig auszubauen. Julia Schermuly (5.), Vanessa Zilligen per Freistoßkracher (30.), und Kathrin Schermuly aus kurzer Distanz, aber spitzem Winkel (37.) brachten den Ball nicht an FSV-Keeperin Sarah Rolle vorbei. Die Gastgeberinnen vom Frauensportverein, der sich anders als die SG aus Andernach für die Erstklassigkeit beworben hat, blieben im ersten Durchgang ohne herausgespielte Torchance – und gingen doch mit Gleichstand in die Pause.

Bedanken durften sie sich bei Schiedsrichterin Paula Mayer, die kurz vor der Halbzeit zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt zeigte, nachdem Leonie Stöhr beim Klärungsversuch den Ball auf die Nase ihrer Gegenspielerin Shpresa Aradini geschossen hatte. Schiri Mayer hatte Stöhrs Fuß im Gesicht der Gegenspielerin gesehen und zeigte der Andernacherin ebenso die Gelbe Karte wie ihrem Trainer, der vehement gegen die Entscheidung protestierte: „Der Elfer war völlig aus der Luft gegriffen.“ Paula Reimann war’s egal, sie schoss den Ball unhaltbar ins linke Eck zum 1:1. „In unserer Kabine war die Hölle los“, beschrieb Florian Stein die Stimmung in der Pause, weshalb er seine Schützlinge vor dem Wiederanpfiff noch einmal auf dem Rasen zum Einstimmungs-Kreis versammelte. „Ich habe gesagt, sie sollten nun die Leistung der ersten Halbzeit bestätigen“, berichtete Stein. Die Reaktion der Mannschaft: „Jetzt fressen wir sie auf!“

Gesagt, getan. Alina Wagner, die sich in ihrer Offensivrolle auf der linken Außenbahn von Minute zu Minute wohler fühlte, scheiterte mit dem ersten Schuss der zweiten Halbzeit noch an einem Abwehrbein auf der Torlinie (obwohl sie selbst versicherte, der Ball sei schon hinter der Linie gewesen), eine Minute später servierte sie einen präzisen Diagonalpass auf Julia Schermuly, die ins lange Eck zum 2:1 traf (49.). Und diesmal gaben sich die Bäckermädchen nicht mit einem schnellen Tor zufrieden. Drei Minuten später vollendete Wagner eine Kombination über Stöhr und Julia Schermuly zum 3:1 (51.), und in der 66. Minute sorgte Vanessa Zilligen nach Wagners Rückpass für das vierte Andernacher Tor.

Mit dem 1:4 war der Widerstand der Gastgeberinnen endgültig gebrochen. Erst in der Nachspielzeit visierte Maren Tellenbroker aus größerer Entfernung zum ersten Mal aus dem Spiel das Andernacher Tor an, zielte jedoch ebenso zu hoch wie wenig später Lea Bultmann mit ihrem Kopfball. „Vor allem auf unsere zweite Halbzeit bin ich extrem stolz“, freute sich Stein. „Das war eine Machtdemonstration. Auch Güterslohs Trainerin Britta Hainke hat bestätigt, dass unser Sieg auch in der Höhe verdient war.“ Ein Sonderlob zollte der Coach Alina Wagner, die an allen vier Toren beteiligt war:. „Alina gefällt uns in der offensiven Rolle immer besser, sie bringt eine unheimliche Dynamik mit.“ Doch Komplimente gebührten der gesamten Mannschaft, die sich nun wegen der anstehenden Länderspielpause zwei Wochen lang an der Tabellenspitze sonnen darf. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel: SG 99 Andernach gegen Eintracht Frankfurt II am Sonntag, 14. April, um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz.

Die Initialzündung auf dem Weg an die Spitze der 2. Bundesliga: Carolin Schraa (schwarzes Trikot) trifft nach nicht einmal zwei Minuten zum 1:0 für ihre SG 99 beim FSV Gütersloh. Am Ende gewannen die Bäckermädchen mit 4:1 – der siebte Sieg in Serie. Foto: Tobias Jenatschek




Neues Trainer:innen-Team für die Saison 2024/25 steht: Steinbach und Willinek verstärken das Zweitliga-Team der SG 99

Das Trainer:innen-Team der SG 99 Andernach für die Saison 2024/25 in der 2. Frauen-Bundesliga steht. A-Lizenz-Inhaberin Isabelle Hawel (37) bleibt der Mannschaft auch während ihrer Elternzeit erhalten. Florian Stein, der aktuell noch zweite Teil des Trainergespanns, wird sich zum 1. August beruflich verändern und engagiert sich dann als Verbandssportlehrer beim Fußballverband Rheinland. Stein hält der SG 99 aber die Treue, er stellt sich im Sommer für den ausscheidenden Patrick Schmitz, dem momentanen Geschäftsführer der Frauen und Mädchen, bei der Mitgliederversammlung als Kopf der Abteilung zur Wahl.

Hawel zur Seite stehen ab dem 1. Juli zwei neue Kräfte: André Steinbach, aktuell und noch bis Saisonende der Trainer des Männer-Bezirksligisten TSV Emmelshausen, wird Hawel als Teamchef und verlängerter Arm unterstützen und maßgeblich die Trainingsarbeit leiten. Der 44-jährige Familienvater, leitender Angestellter eines Autohauses und wohnhaft in Koblenz, freut sich auf die sportliche Herausforderung beim ranghöchsten Verein im Verbandsgebiet und sieht „die Chance, ein Team und mich selbst mit guten Rahmenbedingungen heimatnah und professionell weiterzuentwickeln. “ Acht Jahre lang arbeitete Steinbach erfolgreich im Jugendbereich der TuS Koblenz (unter anderem dreimal hintereinander Rheinlandpokalsieger), bei den Schängeln begleitete er zu Saisonbeginn auch als Co-Trainer die erste Mannschaft (Regionalliga Südwest). Von 2019 bis 2023 war er zudem als Talentscout der TSG 1899 Hoffenheim unterwegs.

Als Co-Trainerin vervollständigt Verena Willinek (48) das neue Dreierteam. Die gebürtige Bonnerin hat nach Trainerjahren beim mittelrheinischen Verband und beim norwegischen Zweitligisten Hinna FK eine Fußballschule mit dem Namen „Brain Soccer“ (Gehirn-Fußball) gegründet, in der sie besonderen Wert auf die Verbesserung der kognitiven und mentalen Fähigkeiten legt: „Etwas bewegen und Visionen zu verwirklichen, sind Dinge, die mich antreiben. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe bei der SG 99 Andernach und darauf, ein Teil der Bäckermädchen-Familie zu werden. Es ist ein außergewöhnlicher Verein, der andere Wege im Frauenfußball beschreitet, und diese auch sehr erfolgreich. Deshalb hat mich die Aufgabe als Co-Trainerin sofort angesprochen.“

Am Karfreitag nach einer vormittäglichen Trainingseinheit wurden Steinbach und Willinek –  zurzeit in Norwegen und daher virtuell zugeschaltet – der Mannschaft vorgestellt. Die SG 99 konzentriert sich nun erst einmal voll und ganz aufs schwere Auswärtsspiel der 2. Bundesliga am Ostersonntag um 14 Uhr beim FSV Gütersloh.

Der im Sommer ausscheidende Geschäftsführer Patrick Schmitz (links) und sein designierter Nachfolger Florian Stein (rechts) flankieren das neue Trainerteam der Bäckermädchen: Isabelle Hawel und André Steinbach sind ab der Saison 2024/25 zuständig für die Mannschaft der Bäckermädchen in der 2. Bundesliga, hinzu kommt Verena Willinek (zurzeit in Norwegen) als Co-Trainerin. Foto: Tobias Jenatschek




2:2 in Salmrohr – Tim Hoffmann rettet den Bäckerjungen einen wichtigen Auswärtspunkt

Es war nicht die beste Leistung der SG 99 Andernach in diesem Jahr, doch am Ende stand ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf um den Rheinlandliga-Klassenerhalt. Beim FSV Salmrohr reichte es für die Bäckerjungen am Donnerstagabend zu einem 2:2 (0:0)-Unentschieden. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber am Ende einen Punkt geholt, mit dem wir sehr gut leben können.“

In Salmrohr wurde Innenverteidiger Tim Hoffmann beim Startelf-Comeback nach seinem Nasenbruch in Wittlich zur Andernacher Lebensversicherung. Jeweils nach einer Ecke köpfte er die Gäste zum Ausgleich (68./86.). Kurz vor und kurz nach dem 1:1 schlugen hingegen die Gastgeber zu. Oliver Mennicke traf aus 15 Metern zum 1:0 (66.), Noah Wrusch drückte den Ball nach einem Freistoß zum 2:1 über die Linie (70.).

Am Ende konnten die Andernacher somit den Vier-Punkte-Vorsprung auf Salmrohr halten. „Man hat schon gemerkt, dass wir ein bisschen auf dem Zahnfleisch gegangen sind“, sagt Kossmann. „Ich hoffe, dass wir jetzt zu Kräften kommen.“

In einem Testspiel am Dienstag (19.30 Uhr) in Saffig sollen vor allem diejenigen aus dem Kader Spielpraxis sammeln, die zuletzt ein wenig Rückstand hatten. Für die Stammformation beginnt am Mittwoch wieder der Trainingsalltag.

Es spielten: S. Weber, Hoffmann, Schmitz, Schiffers (83. Hild), Dshabrailow, Demiraj, Wingenbach (50. Kubatta), F. Weber (72. Saftig), Lutz (90.+4 Müller), Dolon (90.+3 Regehr), Wambach

SR: Dominic Mainzer (Konz)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Mennicke (66.), 1:1/2:2 Hoffmann (68./86.), 2:1 Wrusch (70.)

Das nächste Pflichtspiel bestreitet die SG 99 am Sonntag, 7. April um 15.30 Uhr. Dann ist die Spvgg EGC Wirges auf dem Andernacher Kunstrasen zu Gast.

(mlat)

Tim Hoffmann (Archiv-Foto: René Weiss) traf in Salmrohr gleich doppelt.




Für Zoé: SG 99 springt mit dem 2:0 gegen die U20 des FC Bayern auf Platz zwei

Der Verzicht auf den Bundesliga-Aufstieg kann die Fußballerinnen der SG 99 Andernach nicht bremsen. Nach dem sechsten Sieg in Folge, dem 2:0 (0:0) gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München, erklommen die Bäckermädchen sogar die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga – wenn auch nur für eine Stunde. „Wir sollten schnell ein Foto von der Tabelle machen“, regte SG-Trainer Florian Stein in freudiger Siegesstimmung an. Nach dem 14. ungeschlagenen Spiel in Serie darf es sich die SG 99 Andernach fürs Erste auf Platz zwei bequem machen. Der würde bekanntlich zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigen, wenn …

Vor dem Anpfiff bekundeten die Andernacherinnen mit einem großen Transparent ihr Mitgefühl mit Teamkollegin Zoe Brückel („Wir für Dich, Zoe“), die sich am Donnerstag im Training erneut einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, nicht einmal drei Monate, nachdem sie die erste derartige Verletzung nach fast einem Jahr Pause überwunden und ihren Platz im Team wieder eingenommen hatte. „Das ist für mich sehr schmerzhaft“, bekannte die 22-jährige Abwehrspielerin, die sich auf eine weitere lange Zwangspause einstellen muss, „aber man muss den Kopf oben lassen.“ So richtete Brückel den Fokus lieber auf die Mitspielerinnen: „Ich freue mich, dass sie heute so ein tolles Spiel gemacht haben.“

Diese Einschätzung bezog sich vornehmlich auf die zweite Halbzeit, denn bis zur Pause ging der Unterhaltungsfaktor dieses Kicks auf dem nicht leicht zu bespielenden Andernacher Rasenplatz bei Kälte, Wind und Regen gegen null. Mit Ausnahme eines sehenswerten Distanzschusses von Leonie Wäschenbach, den Gäste-Torhüterin Juliane Schmid mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte (35.). „In der ersten Hälfte war das eine sehr träge Angelegenheit, irgendwie hat auf dem Platz die Stimmung gefehlt“, analysierte SG-Kapitänin Magdalena Schumacher, die den Bann der Torlosigkeit in der 66. Minute brach. Nach der vierten Andernacher Ecke, hereingeschlagen von Leonie Stöhr, traf erst Kathrin Schermuly mit ihrem Kopfball die Latte, dann war die Kugel plötzlich drin.

Der Stadionsprecher verkündete Kathrin Schermuly als Torschützin, doch Schiedsrichterin Sonja Reßler trug Schumacher in den Spielbericht ein – wohl zurecht, obwohl sich die Spielerinnen selbst nicht sicher waren, wer von beiden dem Ball den entscheidenden Kick versetzt hatte. „Jede von uns hat irgendwas reingehalten“, schilderte Schumacher, und Schermuly räumte ein: „Maggi hat wohl fester dagegen getreten.“ Eindeutiger war’s beim 2:0, das Stöhr acht Minuten vor dem Ende nach präzisem Diagonalpass von Vanessa Zilligen erzielte. Dass die Torschützin überhaupt auf dem Feld stand, kam nach ihrer Knieverletzung vom vergangenen Wochenende für viele überraschend. „Nachdem die Untersuchung ergeben hatte, dass nichts kaputtgehen kann, habe ich extra auf die Zähne gebissen und die Schmerzen überspielt“, schilderte Stöhr die jüngste Entwicklung.

Nicht zuletzt an ihren Tempoläufen auf der rechten Außenbahn lag es, dass die Bäckermädchen sich nach der Halbzeit ein deutliches Übergewicht erspielten. „Ich habe Leonie mit der Auswechslung gedroht“, berichtete SG-Trainer Florian Stein augenzwinkernd aus der Kabine. Schließlich war’s die ganze Andernacher Mannschaft, die in Durchgang zwei aggressiver zu Werke ging, die meisten Zweikämpfe gewann, viele zweite Bälle eroberte und so verdientermaßen ihre Siegesserie fortsetzte. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel: FSV Gütersloh gegen SG 99 Andernach am Ostersonntag, 31. März, um 14 Uhr auf dem Kunstrasen-Rasenplatz in der Tönnies-Arena.

Allein gegen alle: Kathrin Schermuly (im hellblauen Trikot) setzt sich vorm Bayern-Tor energisch gegen zwei Münchnerinnen durch. Gemeinsam mit Magdalena Schumacher traf sie später zum 1:0 für die Bäckermädchen ins Schwarze. Foto: Tobias Jenatschek




3:2 gegen Wissen – SG 99 feiert wichtigen Heimsieg

Die SG 99 Andernach schiebt sich in der Rheinlandliga ins Tabellenmittelfeld. Gegen den direkten Konkurrenten VfB Wissen feierten unsere Bäckerjungen am Sonntag einen verdienten 3:2 (3:1)-Heimsieg. „Es war ein ganz wildes Spiel mit zwei sehr verschiedenen Halbzeiten“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Andernach erwischte den eindeutig besseren Start in die Partie. Vieles daran hatte mit Startelf-Rückkehrer Oliver Kubatta zu tun. Vor dem 1:0 setzte er sich so gut über außen durch, dass Gian Luca Dolon im Zentrum nur noch einschieben musste (12.). Beim 2:0 dreht er einen Eckball gleich direkt ins Wissener Tor (21.). Als Hannes Lutz im gegnerischen Strafraum gefoult wurde und Nils Wambach den fälligen Strafstoß sicher zum 3:0 verwandelte (29.), schien die Partie fast schon entschieden.

Die Bäckerjungen hatten in der Folge mehrere Großchancen auf den vierten Treffer, beklagten zudem einen ausbleibenden weiteren Strafstoß-Pfiff von Schiedsrichter Ralf Volk. Stattdessen fiel auf der Gegenseite vor der Pause noch das 3:1. Ebenfalls durch einen Strafstoß, von Drilon Demiraj verursacht und von Philipp Weber verwandelt (45. +2).

In der zweiten Halbzeit ließ der Andernacher Offensivdruck nach, defensiv blieb die Kossmann-Elf jedoch nach wie vor sicher. Richtig knapp wurde es erst in der Schlussminute, als Luca Kirschbaum noch auf 3:2 verkürzen konnte. Den Heimsieg der Bäckerjungen gefährdete das allerdings nicht mehr ernsthaft.

„Das war ein ganz wichtiges Ding heute, das erste von zehn Endspielen haben wir gewonnen“, sagt Kossmann. „Wir müssen trotzdem weiter fokussiert sein. Die Jungs hauen aber gerade auch wirklich alles rein.“

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild (46. Hoffmann), Schiffers, Dshabrailow, Demiraj, Reintges (88. Neunheuser), Kubatta (60. Herbst), Lutz (87. Helmert), Dolon (84. Weber), Wambach

SR: Ralf Volk (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Dolon (12.), 2:0 Kubatta (21.), 3:0 Wambach (29., Foulelfmeter), 3:1 Weber (45.+2, Foulelfmeter), 3:2 Kirschbaum (90.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Donnerstag, 28. März beim FSV Salmrohr. Die Partie findet um 19.30 Uhr statt.

Oliver Kubatta hatte mit zwei Scorer-Punkten großen Anteil am Andernacher Heimsieg. Archiv-Foto: René Weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 9

Die neunte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des FC Bayern München (Sonntag, 24. März, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 12,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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2:2 in Ahrweiler – verdientes Unentschieden beim Oberliga-Absteiger

Das beste Zeichen für den Aufschwung der Bäckerjungen im neuen Jahr lieferte Trainer Kim Kossmann nach Spielende. Da wusste er nicht ganz, ob er mit dem Ergebnis nun zufrieden sein sollte. Kurz nach dem 2:2-Unentschieden seiner Mannschaft beim Oberliga-Absteiger Ahrweiler BC, der das Hinspiel in Andernach noch mit 6:2 für sich hatte entscheiden können.

Es gab am Mittwochabend ein paar Argumente für den Trainerzweifel. Die Andernacher hatten sich auf dem Heimersheimer Kunstrasen als ebenwürdiger Gegner präsentiert, waren zwei Mal in Führung gegangen und in der Schlussphase in Überzahl dem Siegtreffer näher als die Gastgeber. Wirklich unzufrieden wollte Kossmann dann aber doch nicht sein. „Mit dem Unentschieden können wir leben, den Punkt nehmen wir gerne mit“, sagte er.

In einer höchst unterhaltsamen ersten Halbzeit wechselten sich die Drangphasen beider Mannschaften ab. Ahrweiler kam zunächst besser ins Spiel und hatte durch einen Kopfball von Saint Ric Estime Batantou die erste gute Möglichkeit (10.). Der Führungstreffer fiel allerdings auf der anderen Seite, als Nils Wambach nach einer Philipp-Schmitz-Ecke frei zum 0:1 einköpfte (15.).

Zwar schlugen die Gastgeber im direkten Gegenzug zurück, als Laurenz Wassinger ebenso frei zum Kopfball kam und das 1:1 erzielte (16.). Die Bäckerjungen ließen sich davon jedoch nicht nachhaltig schocken und waren in dieser Phase die gefährlichere Mannschaft. Beinahe hätte Darian Dshabrailow mit einem tückischen Freistoß-Aufsetzer aus der Nähe der Mittellinie schon Ahrweilers Torhüter Alex Gorr düpiert (21.). Der musste dann erst nach einem Kopfball von Gian-Luca Dolon erneut hinter sich greifen. Wambach hatte zuvor eine Flanke von Sven Schiffers per Kopf verlängert (28.).

Ahrweiler verstärkte nun wieder den Druck, war allerdings anders als nach dem ersten Gegentor lange nicht zielstrebig genug. So fiel der erneute Ausgleich kurz vor der Pause aus Andernacher Sicht auch reichlich unglücklich. Ein Freistoß von Patrick Warning landete erst an der Unterkante der Latte, sprang dann gegen Andernachs Torhüter Steffen Weber und von dort zum 2:2 hinter die Linie (44.).

In der zweiten Halbzeit wirkte Ahrweiler etwas agiler, erspielte sich mehr Abschlüsse. Wirkliche Großchancen blieben jedoch auf beiden Seiten aus. Wassinger zielte für Ahrweiler zwei Mal aus guter Position am Tor vorbei (46., 74.), Schmitz prüfte mit einem scharf getretenen Freistoß aus 25 Metern Gorr (69.).

Als Ahrweiler den Druck gerade noch etwas erhöht hatte, musste Paul Bermel nach einem Foulspiel im Mittelfeld mit gelb-rot vom Platz (75.). Es folgte eine zehnminütige Phase des Abtastens, bevor die Bäckerjungen in Überzahl den Mut zur Schlussoffensive fanden. Die brachte zwar einige Ecken und potenziell gefährliche Strafraumsituation ein, der Siegtreffer lag jedoch nicht mehr wirklich in der Luft.

„Vor dem Spiel hätten wir den Punkt unterschrieben“, sagte Kossmann. „Nach der gelb-roten Karte hatten wir auf mehr gehofft.“ Sein Fazit fiel dennoch positiv aus: „Wir haben Ahrweiler gut vom Tor weggehalten, das Unentschieden ist auf jeden Fall verdient.“

Gian Luca Dolon brachte Andernach zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Foto: Tobias Jenatschek

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers, Dshabrailow, Demiraj, Reintges, Lutz (66. Helmert), Oligschläger (56. Herbst, 90.+3 Reif), Dolon (83. Saftig), Wambach

SR: Henning Reif (St. Sebastian)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Wambach (15.), 1:1 Wassinger (16.), 1:2 Dolon (28.), 2:2 Warning (44.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Bermel (Ahrweiler) wegen Foulspiels (75.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 24. März. Dann gastiert um 15.30 Uhr der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




Nummer fünf: SG 99 rückt dem Spitzenduo mit dem 1:0-Sieg in Sand auf die Pelle

Die SG 99 Andernach ist mit nunmehr fünf Siegen hintereinander die Mannschaft der Stunde in der 2. Bundesliga der Fußballerinnen. Mit dem schwer erkämpften, aber durchaus verdienten 1:0 (0:0)-Sieg beim SC Sand verbesserten sich die Bäckermädchen auf Tabellenrang drei, sind nun seit der 0:3-Heimpleite gegen denselben Gegner 13 Mal in Folge ungeschlagen geblieben und haben nacheinander drei Teams aus der Gilde der „Big Five“, der fünf erstligaerfahrenen und aufstiegswilligen Klubs, bezwungen. Das Tor des Tages erzielte Vanessa Zilligen, die im Hinspiel noch einen Elfmeter verschossen hatte, nach gut einer Stunde Spielzeit.

Die Bäckermädchen lieferten vor 418 Zuschauern beim ambitionierten Ex-Bundesligisten im südbadischen Ortenau-Kreis eine Energieleistung der besonderen Sorte ab. Mit hohem Pressing unterbanden sie das Kombinationsspiel der Gegnerinnen, die sich mit langen Bällen zu helfen versuchten. Doch auch auf diesem Weg war die Andernacher Defensive nicht zu knacken. Unter der extrem aufwändigen Abwehrarbeit gegen Ball und Gegner litt ein wenig das konstruktive Angriffsspiel der SG 99, zumal auch Sand mit viel Leidenschaft, Können und Körperlichkeit verteidigte. Torchancen blieben Mangelware. Für Sand vergab Rio Takizawa aus kurzer Distanz die beste Möglichkeit im ersten Durchgang (24.), Andernach versuchte es mit Distanzschüssen, die mehr oder weniger hoch übers Tor flogen.

In Durchgang zwei bot sich weitgehend das gleiche Bild, bis Zilligen eine Linksflanke von Leonie Stöhr zum Andernacher Siegtreffer einköpfte. Vorausgegangen war eine Ecke für die SG, Sand wehrte den Eckstoß ab wie auch Stöhrs erste Flanke, doch im dritten Anlauf fand die Angreiferin den Kopf ihrer Mitspielerin (62.). „Wir waren danach dem zweiten Tor näher als Sand dem Ausgleich“, stellte SG-Trainer Florian Stein hinterher fest und ergänzte: „Leider haben einige technische Fehler unsererseits eine vorzeitige Entscheidung verhindert“, trauerte der Coach den verpassten Konterchancen seiner Mannschaft nach. Doch die Trauer währte nicht lange: „Vier Spiele, zwölf Punkte, darunter drei Siege gegen Topteams – was kann man mehr wollen?“, zog er ein mehr als zufriedenes Fazit des bisherigen Rückrundenverlaufs. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel: SG 99 Andernach gegen die U20 des FC Bayern München am Sonntag, 24. März, um 11 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz in Andernach.

Revanche gelungen: Vanessa Zilligen (links im weißen Trikot), die im verlorenen Hinspiel einen Elfmeter verschossen hatte, freut sich mit Teamkollegin Carolin Schraa über ihren Siegtreffer beim Aufstiegskandidaten SC Sand. Foto: Tobias Jenatschek

 




2:3 gegen Kirchberg – Bäckerjungen kassieren die erste Niederlage des Jahres

Der Andernacher Lauf ist vorerst beendet. Im sechsten Pflichtspiel des neuen Jahres kassierten die Bäckerjungen am Sonntag die erste Niederlage. Gegen Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg musste sich die SG 99 mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. „Uns sind die vergebenen Torchancen in der ersten Halbzeit um die Ohren geflogen“, sagt Trainer Kim Kossmann. Nach der Pause sei Kirchberg die bessere Mannschaft gewesen.

Die Partie begann aus Andernacher Sicht denkbar schlecht. Bereits in der vierten Minute brachte Jannik Euler die Gäste in Führung, als er nach einem Eckball am langen Pfosten zum 0:1 einköpfte. Kirchberg war zu Beginn stark, doch die Gastgeber kämpften sich zurück. Beinahe hätte es sogar zum schnellen Ausgleich gereicht, doch Oliver Kubatta scheiterte aus kürzester Distanz an Gästekeeper Johannes Kappel (7.).

Es entwickelte sich eine offene Begegnung mit weiteren Chancenvorteilen für die Andernacher. Philipp Schmitz scheiterte per Freistoß an Kappel (19.), Filip Reintges am Pfosten (21.). Für Kirchberg köpfte Erik Milz aus kurzer Distanz am Tor vorbei (30.). Vor der Pause gelang den Gastgebern dann zumindest der verdiente Ausgleich. Gian Luca Dolon dribbelte sich mit einem schönen Solo in den Strafraum, SG-Torjäger Nils Wambach schloss souverän zum 1:1 ab (39.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie offen. Die besseren Chancen erspielten sich nun allerdings die Kirchberger. Nach 52 Minuten konnte sich Florian Daum den Ball am Strafraum zu leicht zurechtlegen und traf aus der Drehung zum 1:2. Artem Sagel schoss einen Foulelfmeter nur gegen die Oberkante der Latte und verpasste noch die Vorentscheidung (70.), die auf etwas kuriose Art zehn Minuten später dann doch fiel. Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz geriet im eigenen Strafraum unter Druck des anlaufenden Casian Samoila, sein Klärungsversuch landete auf dem Kopf von Daum und von dort zum 1:3 im Andernacher Tor.

Maicol Oligschläger gelingt kurz vor Schluss aus kurzer Distanz zwar noch das 2:3 (90.+2), an der Andernacher Niederlage kann das allerdings nichts mehr ändern. „Wir können das einordnen und hoffen, dass wir am Mittwoch gegen Ahrweiler wieder ein gutes Spiel machen“, sagte Kossmann.

Es spielten: Bolz, Schmitz, Hild, Schiffers (73. Oligschläger), Demiraj (87. Reif), Kubatta (73. Herbst), Wingenbach (79. Helmert), Reintges, Lutz, Dolon, Wambach

SR: Vincent Hardt (Altendiez)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Euler (4.), 1:1 Wambach (39.), 1:2/1:3 Daum (52./80.), 2:3 Oligschläger (90.+2)

Besonderheit: Artem Sagel (Kirchberg) schießt einen Foulelfmeter gegen die Latte (70.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 20. März. Dann gastieren die Bäckerjungen um 19.30 Uhr beim Ahrweiler BC.

(mlat)




1:0 gegen Eisbachtal – SG 99 gewinnt auch beim Tabellenzweiten

Der Lauf unserer Bäckerjungen geht weiter. Auch im Nachholspiel beim Tabellenzweiten Sportfreunde Eisbachtal setzte sich die SG 99 Andernach am Mittwochabend mit 1:0 (1:0) durch. Mit 13 Punkten aus fünf Spielen verschafft sich die Mannschaft Luft im Abstiegskampf und schiebt sich bis zum Wochenende vor auf den neunten Tabellenplatz.

„Wir haben gegen den Ball unfassbar gut gearbeitet, uns in jeden Zweikampf geschmissen und keinen Ball hergeschenkt. Das war wirklich beeindruckend“, sagt Trainer Kim Kossmann. Zwar zeigten die Gastgeber, dass sie spielerisch zu den absolut besten Mannschaften der Liga gehören. Auf dem Platz konnten die Eisbachtaler das gegen aufopferungsvoll kämpfende Bäckerjungen allerdings kaum nutzen.

Das Tor des Tages erzielte Gian Luca Dolon nach Kopfball-Verlängerung von Nils Wambach (45.). Da hatten die Andernacher gerade die wohl größte Drangphase der Gastgeber überstanden. Auch nach der Pause verteidigten die Gäste gut und setzten dabei immer wieder Nadelstiche. Fabian Weber und Nils Wambach verpassten jeweils per Kopf die größten Chancen auf eine mögliche Vorentscheidung.

„Wir haben unseren Lauf bestätigt und am Ende nicht unverdient gewonnen. So leidenschaftlich, wie wir aufgetreten sind“, sagt Kossmann. „Die Jungs haben verstanden, dass es nur mit harter Arbeit geht.“

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers, Dshabrailow (90. +5 Reif), Demiraj, Reintges (46. Weber), Wingenbach (89. Herbst), Lutz (90.+4 Helmert), Dolon (86. Oligschläger), Wambach

SR: Jonas Klar (Schweich)

Zuschauer: 220

Tor: 0:1 Dolon (45.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Sonntag, 17. März um 15.30 Uhr. Dann gastiert der TuS Kirchberg auf dem Andernacher Kunstrasen.

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)