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Bäckermädchen feiern dramatischen 3:2-Auswärtssieg in München– Klassenerhalt wieder in eigener Hand

Mit großer Moral, Leidenschaft und einem späten Tor hat die SG 99 Andernach am Sonntag im Kampf um den Klassenerhalt der 2. Frauen-Bundesliga ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. In einer hochdramatischen Partie bezwangen die „Bäckermädchen“ auswärts die zweite Mannschaft des FC Bayern München mit 3:2 (2:1), nachdem sie zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung verspielt hatten und in Unterzahl geraten waren.

 

Die Mannschaft von Trainerin Isabelle Hawel begann entschlossen und ging bereits nach 14 Minuten verdient in Führung, als Carolin Schraa nach schönem Doppelpass mit Leonie Wäschenbach traf. Torfrau Laura van der Laan hielt anschließend die Führung mit einer spektakulären Parade fest (18.). In der 30. Minute erhöhte Wäschenbach nach einem verlängerten Einwurf auf 2:0. Kurz darauf hätte Schraa beinahe schon für eine Vorentscheidung gesorgt, ihr Kopfball landete jedoch nur an der Latte (36.).

Kurz vor der Pause kamen die Gastgeberinnen durch Laura Darfinger überraschend zum Anschlusstreffer (44.). „Das haben wir ganz schlecht verteidigt“, kritisierte Hawel den Gegentreffer.

Nach der Halbzeitpause verlor Andernach zunehmend den Zugriff aufs Spiel. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und eine richtig schlechte zweite“, bilanzierte Hawel. Der Ausgleich durch Hanna Wegscheider (68.) war folgerichtig. Als Michelle Reifenberg in der 74. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte das Feld verlassen musste, schien die Partie endgültig zu kippen.

Doch in Unterzahl entwickelte das Team plötzlich ungeahnte Kräfte. „Uns war klar, dass wir eine Veränderung in unserem Spiel brauchten“, erklärte Hawel, „und die Gelb-Rote Karte war unser Umschaltmoment.“ Mit einem entschlossenen Endspurt belohnten sich die Andernacherinnen schließlich in der 84. Minute: Malou Müller köpfte eine Ecke von Lisa Kossmann zum umjubelten 3:2 ins Netz.

In der Schlussphase verteidigte Andernach leidenschaftlich und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit – unterstützt von der Nachricht, dass Konkurrent Weinberg in Bochum in letzter Minute noch den Ausgleich kassierte. Durch diesen Sieg rückt die SG 99 auf den ersten Nichtabstiegsplatz vor und hat nun den Klassenerhalt in den verbleibenden drei Spielen gegen Frankfurt, Sand und Bochum wieder selbst in der Hand.

„Zeitweise waren wir auf der Bank sehr deprimiert, denn wir haben natürlich mitbekommen, dass Weinberg lange geführt hat“, gab Hawel Einblicke in das emotionale Wechselbad des Tages. „Aber am Ende hätte es nicht besser laufen können. Für den Kopf der Mädels kommt dieser Sieg zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt. Jetzt gehen wir das Restprogramm optimistisch an.“

Fotos: Norina Tönges / SG 99 Andernach

Die Highlights vom Spiel: hier

Die Statistik zum Spiel: hier




2:2 gegen Mülheim-Kärlich – Bäckerjungen punkten gegen den Tabellenführer

Nach einigen mäßigen Auftritten zeigte sich die SG 99 Andernach am Samstag wieder von ihrer richtig guten Seite. Gegen Rheinlandliga-Tabellenführer SG 2000 Mülheim-Kärlich gelang den Bäckerjungen ein 2:2-Unentschieden, bei dem sogar mehr möglich gewesen wäre. „Wir haben uns den Punkt mehr als verdient. Es war eine sehr gute Leistung“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Für den Andernacher Traumstart ins Spiel sorgte Torjäger Nils Wambach. Erst traf er aus dem Gewusel nach einem Standard heraus zum 1:0 (18.), dann erhöhte er nach einem Einwurf von Philipp Schmitz per Kopf zum 2:0 (21.). Gian Luca Dolon hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß, traf allerdings nur den Außenpfosten (36.).

Stattdessen kam der Tabellenführer noch vor Pause eiskalt zurück. Ein Standard und ein Abstauber von Paul Platzek (42.) sowie eine starke Einzelaktion von Henrik Hillen (45.) – schon stand es 2:2-Unentschieden. An Kossmanns Zufriedenheit mit dem Auftritt seiner Mannschaft änderte das nichts: „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht.“

In der zweiten Halbzeit nahm der Mülheim-Kärlicher Angriffsdrang dann weiter zu. Der Fokus der Gastgeber verschob sich mehr auf die Defensive. Nachdem sich die Andernacher dort über 45 Minuten hinweg schadlos gehalten hatte, wäre Wambach beinahe noch die Krönung des Tages gelungen. In der Schlussminute ging er alleine auf Gästekeeper Michael Wall zu, wurde ins Straucheln gebracht und konnte nicht mehr verwandeln. „Das wäre natürlich die Kirsche auf dem Törtchen gewesen“, sagt Kossmann. Sein Gesamtfazit trübte das nicht. „Es war ein schönes Spiel, auch für die Zuschauer.“

Es spielten: Klein, P. Schmitz, Wilbert, Weidenbach (89. Neunheuser), L. Schmitz, Herbst (51. Dshabrailow), Demiraj, M. Wingenbach (58. Schiffers), Seker (64. L. Wingenbach), Dolon (70. Hbib), Wambach

SR: Arianit Besiri (Morbach)

Zuschauer: 240

Tore: 1:0/2:0 Wambach (18./21.), 2:1 Platzek (42.), 2:2 Hillen (45.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 3. Mai um 14 Uhr bei der SG Hochwald.

(mlat)

Jonas Hbib und die SG 99 Andernach überzeugten beim 2:2 gegen Tabellenführer Mülheim-Kärlich. Foto: René Weiss




Vorbericht: Wegweisendes Duell gegen die Bayern

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach stehen am Sonntag um 11 Uhr vor einem wegweisenden Kellerduell in der 2. Bundesliga. Beim Gastspiel im Sportpark Aschheim gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München bietet sich die Chance, mit einem Sieg zu den Münchnerinnen nach Punkten aufzuschließen und so die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.

Trainer Thomas Strotzer verdeutlicht die Bedeutung dieser Begegnung: „Dann können wir den Bayern auf die Pelle rücken.“ Im Gegensatz zu den Spitzenteams der Liga sieht er die Reserve des deutschen Meisters als einen „Gegner, den man packen kann.“

Die Erinnerungen an vergangene Auswärtsspiele in Bayern geben Anlass zur Hoffnung. Siege wie das 2:1 im März 2021, ein souveränes 3:0 im November desselben Jahres und ein spektakuläres 6:2 im September 2022 machen Mut. Dennoch warnt Strotzer eindringlich: „Diesmal ist es keine Lustfahrt. Den Druck merkt man den Mädels an, die Situation nagt an ihnen.“

Zuletzt zeigte Andernach trotz einer knappen 1:2-Niederlage gegen den HSV eine kämpferisch überzeugende Leistung, dennoch gibt es laut Strotzer Verbesserungspotenzial: „Ohne Ball ordentlich, mit Ball ausbaufähig.“ Besonders nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Leonie Wäschenbach und Paula Petri fehlten seiner Mannschaft „Tempo und Wucht, um für Entlastung zu sorgen.“

Personell gestaltet sich die Lage weiterhin schwierig. Zwar überzeugten zuletzt vor allem Malou Müller, die neben ihrem Kopfballtor auch defensiv Stabilität brachte, und Leonie Stöhr, laut Strotzer „die beiden Besten auf dem Platz“. Doch erneut wird Andernach nicht in Bestbesetzung antreten können. Die Einsätze von Wäschenbach, Petri und Kathrin Schermuly sind derzeit noch fraglich. Trotz des großen Kaders von 23 Spielerinnen stehen die Trainer Thomas Strotzer und Isabelle Hawel vor Herausforderungen: „Besser, als wenn es nur 13 wären. Aber es ist auch schwierig für die Mädels, die regelmäßig trainieren und dann doch nicht zum Zug kommen. Je nachdem, wer fit ist, werden wir über die Aufstellung erst auf der Fahrt entscheiden.“

Klar ist jedoch, was die Mannschaft auf dem Platz zeigen soll. Trainer Strotzer fordert von seinem Team: „Wir müssen die Andernacher DNA auf den Platz bringen.“ Damit die Rückfahrt nach Andernach einmal mehr mit guter Laune angetreten werden kann.




Mutmachende Leistung trotz knapper Niederlage gegen den HSV

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach mussten sich trotz eines leidenschaftlichen und engagierten Auftritts gegen den favorisierten Hamburger SV mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. Über eine Stunde durften die Andernacherinnen auf wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hoffen, ehe der Tabellendritte aus Hamburg innerhalb von fünf starken Minuten das Spiel drehte.

Jubel beim Team mit Torschützin Malou Müller (Foto: Norina Tönges)

Dabei hatte die Partie vor 450 Zuschauern optimal begonnen: Nachwuchsspielerin Malou Müller erzielte nach einer maßgenauen Ecke von Lisa Kossmann per Kopf die verdiente Führung (25.). „Die erste Halbzeit hat uns komplett in die Karten gespielt. Es hat mich überrascht, dass der HSV mit so vielen überdurchschnittlichen Zweitligaspielerinnen nicht in der Lage war, uns auseinanderzuspielen“, analysierte Trainer Thomas Strotzer den ersten Durchgang.

Ungewohnte Defensivaufgaben für Leonie Stöhr, super gemeistert. (Foto: Norina Tönges)

Die Andernacherinnen überzeugten in der Defensive, allen voran Leonie Stöhr, die aufgrund personeller Ausfälle auf die ungewohnte rechte Abwehrposition rückte und sich als echte Bereicherung erwies. „Sie hat ein Superspiel gemacht“, lobte Strotzer ausdrücklich.

Nach der Pause mussten die Bäckermädchen jedoch auf Leonie Wäschenbach verzichten, deren Dynamik und Tempo spürbar fehlten. Auch Paula Petri konnte angeschlagen nicht mehr entscheidend unterstützen. „Letztlich hat die Besetzung der Bank entschieden; wir konnten nicht die Qualität nachschieben wie der HSV“, erklärte der Coach die Wendung in der zweiten Hälfte.

Der HSV nutzte die personelle Überlegenheit eiskalt aus. Zunächst erzielte die eingewechselte Lotta Wrede mit einem spektakulären Schuss in den Winkel den Ausgleich (68.), ehe die ebenfalls eingewechselte Vildan Kardesler per Direktabnahme nur fünf Minuten später das entscheidende 2:1 für die Gäste erzielte.

Trotzdem ist Trainer Strotzer überzeugt, dass sein Team auf diesem couragierten Auftritt aufbauen kann: „Wir haben erneut gezeigt, dass wir mit Druck umgehen können. Wir sind gut genug, den Klassenverbleib zu schaffen, wenn wir diese Energieleistung und Wucht auf den Platz bringen.“ Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt weiterhin nur einen Punkt. Vier Spiele verbleiben der SG 99 Andernach, um die Klasse zu sichern.

Die Highlights vom Spiel:hier

Die Statistik zum Spiel:hier




Eine Halbzeit „zum Vergessen“ – Andernach verliert mit 1:5 in Laubach

Im Duell zweier Rheinlandliga-Überraschungsmannschaften konnten unsere Bäckerjungen ihre zuletzt absteigende Formkurve nicht korrigieren. Bei der SG Vordereifel Müllenbach setzte es eine deutlich 1:5-Auswärtsniederlage. Vor allem vor der Pause spielten die Andernacher zu fehlerhaft und hatten die Partie nach 45 Minuten eigentlich schon verloren.

Dabei gelang den Gästen auf dem Laubacher Rasen ein Traumstart. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt als Nils Wambach eine Freistoß-Flanke per Kopf zum 0:1 verwandelte. Doch das Unheil begann schon im direkten Gegenzug. Nach einem langen Ball rutschte Andernachers Torhüter Luca Jordi Bolz der Ball aus den Händen – Lukas Mey staubte zum 1:1 ab (4.).

Die Gastgeber waren nun die klar spielbestimmende Mannschaft und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Nach Querpass von Daniel Kossmann sorgte Lars Oster für das 2:1 (16.), nach einem missglückten Klärungsversuch der Andernacher erzielte Finn Jordan das 3:1 (22.). Ins Gesamtbild der Gäste passte das 4:1, bei dem der Vordereifeler Angriff mit einem Andernacher Ballverlust begann und einem Eigentor von Noah Wilbert endete (33.).

Trainer Kim Kossmann reagierte und brachte noch vor der Pause drei neue Spieler. Die Umstellungen wirkten, Andernach war nun besser in der Partie. „Die erste Halbzeit war zum Vergessen, in der zweiten haben wir uns gewehrt, ein paar Chancen gehabt. Das war ordentlich“, sagt er. Gerade in einer Drangphase kurz nach Wiederanpfiff waren die Gäste dem Anschluss nochmal nahe. Doch Nils Wambach und Filip Reintges scheiterten per Kopf ebenso wie Gafur Seker mit einem Schuss am sehr starken gegnerischen Torhüter Jonas Landen.

Stattdessen sorgte ein zweifelhafter Strafstoß, bei dem Kim Kossmann das Foul klar außerhalb des Sechzehners sah, noch für ein weiteres Andernacher Gegentor. Den verwandelte sein Cousin Daniel zum 5:1-Endstand für die SG Vordereifel (78.). Schlechte Nachrichten gab es unter der Woche auch auf dem Trainingsplatz. Dort zog sich Dimitri Regehr ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu und wird den Bäckerjungen erst einmal für längere Zeit fehlen.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Wilbert (37. Weidenbach), Schiffers (37. L. Schmitz), Herbst, Demiraj, Saftig (37. Seker), M. Wingenbach, Reintges (78. L. Wingenbach), Dolon (80. Hbib), Wambach

SR: Isabella Krah (Elkenroth)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Wambach (3.), 1:1 Mey (4.), 2:1 Oster (16.), 3:1 Jordan (22.), 4:1 Wilbert (33., Eigentor), 5:1 Kossmann (78.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 26. April gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 12

Die zwölfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV (Sonntag, 20. April, 11 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Wichtiger Auswärtssieg in Freiburg: SG 99 Andernach bleibt dran im Abstiegskampf

Die Bäckernädchen haben mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg II ihre Chancen auf den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga deutlich verbessert. Wie bereits im Heimspiel gegen Gütersloh entschied ein einziger Treffer die Partie zugunsten der SG 99. Carolin Schraa sorgte in der 57. Minute für das Tor des Tages und ließ die Andernacherinnen erneut jubeln.

Nervöser Start – Van der Laan hält SG 99 im Spiel

Mit dem zweiten Sieg in Folge bleibt die SG zwar weiterhin knapp unterhalb der rettenden Linie, verkürzt aber den Abstand auf den Nichtabstiegsplatz, den aktuell der SV Weinberg belegt, auf nur noch einen Punkt. „Zwei Siege in Serie und zweimal ohne Gegentor – das zeigt, dass wir wieder voll dabei sind“, zeigte sich SG-Trainerin Isabelle Hawel erleichtert. „Das Spiel heute war nicht optimal, aber sehr effizient.“

Von Beginn an übernahm Andernach die Initiative, tat sich jedoch zunächst schwer, klare Chancen herauszuspielen. „Uns hat anfangs die Nervosität deutlich anzumerken. Wir standen uns oft selbst im Weg“, kommentierte Hawel die Anfangsphase. In der 7. Minute hatte Paula Petri zwar eine frühe Führung auf dem Fuß, doch ihr Schuss wurde noch auf der Linie von Freiburgs Yara Volpert geklärt.

In der Folgezeit fanden die Gastgeberinnen besser ins Spiel und brachten die Andernacher Defensive mehrfach in Bedrängnis. SG-Torhüterin Laura van der Laan rettete ihr Team zweimal entscheidend: Erst parierte sie stark gegen Mia-Lena Maas (27.), später klärte sie einen gefährlichen Lupfer von Weena Simmen gerade noch zur Ecke (49.). „Laura hatte heute zwei entscheidende Szenen, in denen sie uns vor einem Rückstand bewahrt hat“, lobte Trainerin Hawel ihre Torfrau.

Schraa trifft entscheidend – Spannung bis zum Schluss

Die entscheidende Szene kam schließlich in der 57. Minute: Nach einem starken Zuspiel von Leonie Wäschenbach nahm Carolin Schraa den Ball geschickt an, drehte sich und traf aus kurzer Distanz mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte. „Ein großartiges Tor von Caro, allerdings hätten wir danach das Spiel früher entscheiden müssen“, bemängelte Hawel mit Blick auf weitere Großchancen der Torschützin (78., 87.) und Leonie Stöhr (78.).

So blieb es bis zum Ende spannend. In den Schlussminuten musste die SG 99 noch einmal zittern, als Freiburg mit zwei gefährlichen Eckstößen dem Ausgleich gefährlich nahe kam. „Das hätten wir uns ersparen können, wir haben es unnötig spannend gemacht“, kritisierte Hawel. Doch am Ende retteten die Andernacherinnen den knappen, aber wichtigen Sieg über die Zeit.

Nun geht die SG 99 Andernach mit frischem Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben. „Wir schauen nur auf uns und wollen den Schwung mitnehmen. Das Momentum ist jetzt definitiv auf unserer Seite“, betonte Hawel im Hinblick auf die entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights vom Spiel: hier

Die Statistik zum Spiel: hier

Das nächste Spiel findet am Ostersonntag um 11:00 Uhr im Andernacher Stadion statt. Für die Gäste vom Hamburger SV geht es um Punkte im Kampf um den Aufstieg.




Zweite Saison-Heimniederlage: Bäckerjungen verlieren gegen Wittlich

Am Ende kochten die Emotionen noch einmal hoch, so wie es seit dem Fluchtlicht-Ausfall von Wittlich zwischen beiden Mannschaften bereits zur Gewohnheit geworden ist. Das kleine Getümmel nach Abpfiff endete in weniger schönen Worten auf beiden Seiten und einer roten Karte für Gästeakteur Mohammad Rashidi. „Wir hätten gerne gewonnen“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann. Gerade wegen der Rivalität. „Wittlich war aber die bessere Mannschaft.“

Schon in der ersten Halbzeit zündeten die Gäste zwar kein Chancenfeuerwerk, wenn es allerdings auf dem Andernacher Kunstrasen gefährlich wurde, waren immer Wittlicher Offensivspieler beteiligt. Yannick Lauer prüfte Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz nach sechs Minuten erstmals. Vor allem kurz vor der Pause drückte der Tabellendritte auf den Führungstreffer. Doch erst traf der spätere Rotsünder Rashidi nur den Pfosten (43.), dann scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Bolz (45.+2). „Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt, nur nach vorne kam zu wenig“, sagt Kossmann.

Die Tore folgten dann nach Wiederanpfiff beinahe im Minuten-Takt. Erst traf Lauer aus kürzester Distanz zum 0:1 (47.), dann glich Gian Luca Dolon mit dem ersten Andernacher Torschuss zum 1:1 aus (49.), bevor Kevin Arbeck wiederum aus wenigen Metern das 1:2 erzielte (50.). „Da sieht man, dass wir doch noch eine sehr junge Mannschaft haben“, ärgerte sich Kossmann über den schnellen erneuten Rückstand.

Erstaunlicherweise ging mit der Führung allerdings auch die zuvor doch recht deutliche Wittlicher Kontrolle verloren. Die Gäste präsentierten sich nun sehr passiv und gaben somit das Spiel zunächst noch einmal aus der Hand. Wiederum war es Dolon, dessen Halbdistanz-Schuss vom Innenpfosten zum 2:2 ins Tor prallte (64.). Kurz darauf hätten die Bäckerjungen die Partei beinahe sogar vollständig gedreht. Nils Wambachs Kopfball traf zwar auch den Pfosten, rollte von da aber nicht hinter die Linie (67.).

Eine schöne Einzelaktion von Rashidi brachte auf der anderen Seite die Wittlicher wieder mit 2:3 in Führung (71.), ein drittes Comeback der Andernacher blieb danach aus. Stattdessen konterten die Gäste zwei Mal erfolgreich. Yannick Lauer stellte mit seinen Treffern zwei und drei das Ergebnis noch auf 2:5 (85./90.+1). Für die Bäckerjungen blieb es somit bei der zweiten Heimniederlage der Rheinlandliga-Saison.

Es spielten: Bolz, Wilbert, P. Schmitz, Saftig, Schiffers, Herbst, Neunheuser, Demiraj, Wingenbach, Dolon, Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1/2:4/2:5 Lauer (47./85./90.+1), 1:1/2:2 Dolon (49./64.), 2:3 Rashidi (71.)

Besonderheit: Rote Karte gegen Mohammad Rashidi (Wittlich) nach Spielende.

Das kommende Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 19. April um 15 Uhr bei der SG Vordereifel Müllenbach.

(mlat)




Vorbericht: Mit frischem Schwung nach Freiburg – SG 99 will Abstiegsplatz verlassen

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause geht die SG 99 Andernach gut erholt und hoch motiviert in das richtungsweisende Kellerduell der 2. Bundesliga beim SC Freiburg II (Sonntag, 11 Uhr). Trotz des umjubelten 1:0-Heimsiegs gegen den FSV Gütersloh durch Alina Wagners entscheidenden Kopfballtreffer kurz vor Schluss stehen die Bäckermädchen aktuell noch immer auf einem Abstiegsplatz. Genau das möchte das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer an diesem Wochenende unbedingt ändern.

Die Rechnung dafür ist klar: Ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Freiburg ist Pflicht, während gleichzeitig der SV Weinberg, der momentan den rettenden Nichtabstiegsplatz belegt, beim FC Bayern München II leer ausgehen sollte. Durch die bessere Tordifferenz könnte die SG 99 bei Punktgleichheit endlich über die Abstiegszone springen.

Trainer Thomas Strotzer bleibt vorsichtig optimistisch: „Rechenspiele helfen aktuell nicht weiter, da vieles ungewiss bleibt. Wichtig ist, jetzt zu liefern – drei Punkte in Freiburg sind Pflicht.“ Gemeinsam mit Trainerkollegin Isabelle Hawel versucht Strotzer, den Druck auf die Mannschaft dennoch bewusst zu minimieren und gibt dem Team klare Impulse für Sonntag mit auf den Weg.

Die kurze Erholungspause in den letzten zwei Wochen tat der Mannschaft spürbar gut. „Die freie Zeit wurde genutzt, um neue Kraft zu tanken. Seit Montag sind alle Spielerinnen wieder voll im Training“, berichtet Strotzer. Die personelle Lage bleibt trotzdem angespannt: Isabel Pfeiffer fällt weiterhin verletzt aus, Sarah Klyta ist gesperrt, und hinter Kathrin Schermulys Einsatz steht aufgrund eines Zehenbruchs noch ein Fragezeichen.

Wieder voll dabei ist hingegen Alina Wagner, die nach ihrem wichtigen Treffer gegen Gütersloh zuletzt in der zweiten Mannschaft zusätzliche Spielpraxis sammeln konnte. Auch am Sonntag könnte sie als Jokerin erneut eine entscheidende Rolle übernehmen.

Die SG 99 Andernach fährt selbstbewusst nach Freiburg und möchte das Spiel frühzeitig in die gewünschte Richtung lenken. „Wir werden offensiv auftreten, dominant agieren und die Freiburgerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, kündigt Strotzer an. Entscheidend werde am Sonntag vor allem die richtige Einstellung sein: „Die Mannschaft vertraut voll auf ihre Mentalität – wenn sie diese zeigt, kommen die drei Punkte mit nach Andernach.“