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Bäckerjungen zu harmlos: 2:3-Heimniederlage gegen Immendorf

Im vorletzten Heimspiel der Rheinlandliga-Saison blieb der erhoffte Sieg für unsere Bäckerjungen aus. Gegen den TuS Immendorf gab es stattdessen eine 2:3 (0:2)-Heimniederlage. „Bis vor das Tor war es ordentlich, dort haben wir dann aber kaum Aktionen gehabt“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Gerade in der Anfangsphase der Begegnung lief es bei den Bäckerjungen nicht rund. Nach einem langen Ball von Gästekeeper Marcel Behr passte die Andernacher Hintermannschaft nicht gut auf. Mattis Thörner nutze das zum 0:1 (11.). Als dann Heimtorhüter Jordi Luca Bolz auch noch Jan Knopp den Ball in den Fuß spielte (21.), stand es schon 0:2 für die Koblenzer Vorständter.

Andernach blieb bis zur Pause ungefährlich und profitierte dann von einer gelb-roten Karte für Immendorfs Robin Reichert (53.). Nur zwei Minuten später gelang Gian Luca Dolon nach einem Pass von Filip Reintges der 1:2-Anschlusstreffer, trotz optischer Dominanz fehlten darüber hinaus allerdings auch in Überzahl die zwingenden Torchancen.

So blieb es bis in die Schlussphase beim knappen Rückstand, bevor Julian Maria Gasper einen Konter zum vorentscheidenden 1:3 nutzte (88.). Als in der Nachspielzeit Nils Wambach im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, verwandelte der SG-Torjäger den fälligen Elfmeter zwar zu seinem 30. Saisontreffer (90.+5) – an der Heimniederlage änderte das 2:3 allerdings auch nichts mehr.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Schiffers, Saftig (69. Herbst), Neunheuser, Demiraj (46. Reintges), Dshabrailow, Seker (52. M. Wingenbach), Dolon (90.+1 Weber), Wambach

SR: Jonas Schäfer (Holzbach)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Thörner (11.), 0:2 Knopp (21.), 1:2 Dolon (55.), 1:3 Gasper (88.), 2:3 Wambach (90.+5)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Robin Reichert (Immendorf, 53.) wegen Foulspiels.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 14. Mai gegen die SG Malberg. Der Anstoß auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




Vorbericht: Endspiel für den Klassenerhalt? Bäckermädchen mit schwerer Aufgabe in Sand

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben die große Chance den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu gehen. Mit einer beeindruckenden Serie von vier Siegen aus den letzten fünf Begegnungen haben sie rechtzeitig zum Endspurt im Abstiegskampf eine hervorragende Form gefunden. Der jüngste 2:1 -Erfolg gegen Eintracht Frankfurt II löste große Freude aus, doch Trainer Thomas Strotzer mahnt zur Vorsicht: „Wir müssen wachsam bleiben. Die Lage ist noch nicht völlig klar.“

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) reist Andernach zum schwierigen Auswärtsspiel gegen den SC Sand, der aktuell mit 41 Punkten auf Platz fünf rangiert. Sand verfolgt das klare Ziel, den vierten Tabellenplatz zu erobern, um direkt für die zweite Runde des kommenden DFB-Pokals qualifiziert zu sein. „Sand wird hoch motiviert sein, vor eigenem Publikum ein deutliches Zeichen zu setzen“, weiß SG-Trainer Strotzer. Tatsächlich möchte sich der SC Sand nicht nur mit einem Sieg von den heimischen Fans verabschieden, sondern auch eine Leistungssteigerung gegenüber dem jüngsten 5:1-Erfolg gegen Weinberg zeigen. Trotz dieses deutlichen Ergebnisses war Trainer Alexander Fischinger mit dem Auftreten seiner Mannschaft nur mäßig zufrieden, insbesondere defensiv seien Schwächen deutlich geworden.

Offensiv gehört Sand mit bislang 59 Treffern zur absoluten Spitze der Liga und verfügt über die zweitbeste Angriffsreihe hinter Spitzenreiter 1. FC Nürnberg. Besonders schmerzhaft erinnert sich Andernach an das Hinspiel, das mit einer deutlichen 0:7-Niederlage endete. Auch im DFB-Pokal behielt Sand mit 2:1 gegen die Bäckermädchen die Oberhand. Dennoch sieht Fischinger die aktuelle Situation vorsichtig: „Andernach wird es uns nicht leicht machen – seit dem Trainerwechsel bringen sie stabile Leistungen.“ Auch Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß erwartet „ein sehr intensives und spannendes Spiel“, da Andernach alles dafür geben wird, sich den entscheidenden Sieg im Abstiegskampf zu sichern.

Personell bestehen beim SC Sand noch einige Unsicherheiten: Torhüterin Jule Baum ist nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung gegen Weinberg fraglich, während Alina Bantle (Achillessehne) und Giulina Kimmig (Ellbogen) möglicherweise zurückkehren könnten. Definitiv ausfallen wird Athanasia Tsaroucha, die weiterhin an einem Kreuzbandriss laboriert.

Für Andernach spricht, dass die Mannschaft inzwischen wieder gefestigt wirkt und wichtige Spielerinnen nach Verletzungspausen zurückgekehrt sind. Kathrin Schermuly, Siegtorschützin gegen Frankfurt, zeigte zuletzt starke Form und enorme Spielfreude. Auch Vanessa Zilligen meldete sich nach langer Ausfallzeit positiv zurück: „Ich fühle mich so fit, wie man es nach einer solchen Auszeit erwarten kann.“

Eine weitere Besonderheit am kommenden Spieltag: Da die Partien der Konkurrenten SV Weinberg gegen Gladbach und des SC Freiburg II beim HSV bereits um 11 Uhr beginnen, könnte Andernach schon vor dem Anpfiff in Sand den Klassenerhalt perfekt gemacht haben. Dennoch will sich das Team nicht darauf verlassen und konzentriert sich voll auf die eigene Aufgabe.




Finale erreicht nach Pokal-Krimi: U17-Bäckermädchen ziehen erneut ins Rheinlandpokalfinale ein!

Was für ein packender Pokal-Abend! Unsere U17-Bäckermädchen sorgten für große Emotionen und grenzenlosen Jubel, als sie sich nach einem nervenaufreibenden Halbfinalspiel gegen die TuS Weitefeld-Langenbach mit 9:8 nach Elfmeterschießen (3:3 n.V.) durchsetzen.

Die Begegnung entwickelte sich von Beginn an zu einem echten Thriller. Bereits in der 6. Minute brachte Amy Schmidt ihr Team per Elfmeter mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste aus Weitefeld schlugen zurück und erzielten noch vor der Halbzeitpause durch Nina Müller den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel ging das Drama weiter: Weitefeld drehte das Spiel in der 63. Minute und ging durch Annika Reichold mit 2:1 in Führung. Nur fünf Minuten später sorgte Jorinda Vishi für den wichtigen 2:2-Ausgleich für die SG 99.

Spannung pur herrschte bis zum Schlusspfiff der regulären Spielzeit. Trotz spielerischer Überlegenheit gelang es Andernach nicht, die Entscheidung in den regulären 80 Minuten herbeizuführen. In der Verlängerung brachte Amelie Dudkiewicz die Bäckermädchen zunächst erneut in Führung (83. Minute). Doch ein dramatischer Moment in der 97. Minute änderte erneut den Spielverlauf: Torhüterin Sophia Hilger musste nach einer Notbremse mit Rot vom Platz, und Weitefeld verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 3:3-Ausgleich.

Kurios gestaltete sich das anschließende Elfmeterschießen: Innenverteidigerin Lena Nicodemus musste kurzfristig – das Wechselkontigent war erschöpft – zwischen die Pfosten wechseln und wurde prompt zur Heldin des Spiels. Sie hielt den entscheidenden Elfmeter und sicherte damit endgültig das Finalticket.

Am Ende jubelte unser Team nach einem dramatischen, aber verdienten 9:8-Erfolg im Elfmeterschießen ausgelassen. „Eine großartige kämpferische Leistung und ein fantastischer Teamgeist“, lobte Jugendkoordinatorin Katharina Sternitzke stolz die Mannschaft von Trainerin Anne Bauer. Nun richten sich alle Augen gespannt auf das große Finale am 15. Juni, in dem mit dem SC 2013 Bad Neuenahr oder der TuS Issel ein bekannter Gegner wartet, der bereits aus den letzten beiden Finalbegegnungen vertraut ist.

Herzlichen Glückwunsch an unsere U17-Bäckermädchen – wir sind stolz auf euch und freuen uns auf das Finale!




SG 99 Andernach besiegt Frankfurt – Klassenerhalt zum Greifen nah

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben im entscheidenden Saisonfinale der 2. Bundesliga einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Mit einem verdienten 2:1 (1:1)-Heimerfolg über die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt bauten die Bäckermädchen ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze aus und haben nun beste Chancen, den Ligaverbleib endgültig klarzumachen.

Die Begegnung begann optimal für das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer. Bereits in der 11. Spielminute traf Malou Müller nach einem Eckball per Kopf zum 1:0. Ob sie als Letzte am Ball war, konnte die 18-jährige Innenverteidigerin nicht mit Sicherheit sagen: „Ich weiß es nicht, da war es so eng.“ Dennoch wurde ihr der Treffer zugesprochen – ihr drittes Tor in Serie.

Nach der Führung verloren die Andernacherinnen jedoch zunehmend den Zugriff aufs Spiel. Frankfurt nutzte die Unsicherheit und erzielte kurz vor der Halbzeitpause durch einen überraschenden Distanzheber von Elena Mühlemann den Ausgleich (40.). Torfrau Laura van der Laan gab nach dem Spiel offen zu: „Der Ball flog ganz komisch, dann kam ich einen halben Schritt zu spät. Zum Glück haben die anderen meinen Patzer ausgebügelt.“

In der zweiten Halbzeit steigerte sich die SG 99 deutlich und erhöhte den Druck auf die Gäste, ohne jedoch zunächst zu klaren Torchancen zu kommen. Die Entscheidung fiel schließlich erneut nach einem Eckball: Kathrin Schermuly erzielte mit vollem Körpereinsatz („Mit dem Bauch“) in der 85. Minute das viel umjubelte Siegtor – ihr erster Saisontreffer. „Wir sind alle sehr erleichtert“, fasste Stürmerin Carolin Schraa die Stimmung im Team zusammen.

Besonders erfreulich aus Sicht der SG 99 war zudem das Comeback von Führungsspielerin Vanessa Zilligen, die nach knapp einjähriger Verletzungspause wieder auf dem Platz stand. Trainerin Isabelle Hawel lobte den Einsatz ihrer Rückkehrerin als „überragend“, Zilligen selbst beschrieb den Moment als „unbeschreiblich“ und ergänzte glücklich: „Und der Sieg macht diesen Tag perfekt.“

Trotz aller Freude bleibt die Mannschaft aber fokussiert. Zilligen mahnte abschließend: „Wir bleiben konzentriert.“ Noch ist der Klassenerhalt nicht endgültig gesichert, aber Andernach hat es selbst in der Hand.

Die Statistik zum Spiel: hier

Die Highlights: hier




1:1 bei der SG Hochwald – Bäckerjungen erkämpfen sich Auswärtspunkt

Bei einem Unentschieden stellt sich klassischerweise die Frage: Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren? Für Andernachs Trainer Kim Kossmann war die Antwort nach dem 1:1 (1:1) seiner Mannschaft bei der SG Hochwald recht eindeutig: „Das Unentschieden nehmen wir gerne mit. Wir sehen hier eigentlich nie gut aus, von daher ist das absolut in Ordnung.“

Nach acht Minuten wäre Kossmanns Bewertung vielleicht noch anders ausgefallen. Ein starkes Solo von Benjamin Saftig über den halben Platz, ein Pass auf Gian Luca Dolon, schon stand es 0:1 (8.). Danach übernahmen die Gastgeber zwar die Spielkontrolle, bis auf Halbchancen wie von Matthias Burg (15.) kam dabei jedoch wenig herum. Als Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz einen Schuss von Tim Thielen allerdings nur abprallen ließ, staubte Julian Bidon zum 1:1 ab (29.).

Vor der Pause zeigten sich die Bäckerjungen davon zunächst unbeeindruckt und wären beinahe wieder in Führung gegangen. Ein Freistoß von Philipp Schmitz landete an der Latte (35.). Nach der Pause nahm der Druck der Gastgeber dann zeitweise deutlich zu. In dieser Phase war es René Mohsmann der dem Führungstreffer am nächsten kam, dessen Kopfball aus kürzester Distanz jedoch Bolz stark zur Ecke klärte (62.).

Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Bäckerjungen wieder mehr Spielkontrolle zu übernehmen, offensiv sprangen dabei neben einem Abseitstor von Nils Wambach (76.) jedoch allenfalls Halbchancen heraus. Beinahe wären die Gäste dennoch mit leeren Händen an den Rhein zurückgekehrt, doch Tim Thielen scheiterte in der Schlussminute am Pfosten. „Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir das Spiel verlieren. Für einen eigenen Sieg waren wir mit Ball nicht stark genug, auch weil uns die Bank gefehlt hat“, sagt Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Neunheuser, Schiffers, Saftig, Weidenbach (90. Ferizi), Demiraj, Dshabrailow, M. Wingenbach (55. Seker), Dolon (73. Reintges), Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Lissendorf)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Dolon (8.), 1:1 Bidon (29.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 10. Mai gegen den TuS Immendorf. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 13

Die 13. Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt II (Sonntag, 4. Mai, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 14,1 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

sz13-040525




Vorbericht: Bäckermädchen erwarten Eintracht Frankfurt II mit neuem Selbstvertrauen

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach gehen mit Rückenwind in das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt am Sonntag (14 Uhr). Nach dem wichtigen 3:2-Auswärtssieg bei Bayern München II haben die Bäckermädchen erstmals seit Monaten die Abstiegsplätze in der 2. Bundesliga verlassen. Trainer Thomas Strotzer zeigt sich vor der Partie optimistisch: „Endlich stehen wir über dem Strich, wonach wir monatelang gelechzt haben. Jetzt haben wir den Klassenverbleib selbst in der Hand.“

Andernach darf sich jedoch keine Nachlässigkeiten erlauben, da die Verfolger aus Weinberg, Freiburg II und Gütersloh zuletzt überraschende Punktgewinne erzielten und den Druck weiter erhöhen. Selbst der FC Bayern München II ist nach der Niederlage gegen Andernach wieder mitten im Abstiegskampf, nachdem der Klub seinen Einspruch gegen einen Punktabzug zurückzog.

Der kommende Gegner Eintracht Frankfurt II steht hingegen bereits sicher im Tabellenmittelfeld. Strotzer warnt dennoch davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Es kann sein, dass unsere Gegner ohne Druck beschwingt aufspielen. Andererseits ist es auch möglich, dass sie nicht unbedingt das Letzte aus sich herausholen.“

Die Marschroute für das Heimspiel soll ähnlich der erfolgreichen Partie in München aussehen. Dort überzeugte Andernach in der ersten Hälfte mit mutigem Offensivspiel und hätte sogar höher als 2:0 führen können, ehe kurz vor der Pause der Anschlusstreffer fiel und die SG in der zweiten Hälfte zeitweise die Kontrolle verlor. Erst nach einer Gelb-Roten Karte gegen Michelle Reifenberg und taktischen Umstellungen gelang es den Bäckermädchen, durch eine Willensleistung und etwas Glück doch noch den entscheidenden Treffer zu erzielen.

Für Sonntag hofft Strotzer auf eine ebenso engagierte Vorstellung, ergänzt jedoch: „Wir sollten 15 bis 20 Minuten länger die Intensität hochhalten – oder früher deutlich führen.“ Klar ist: Gegen die Eintracht wird der größere Siegeswille erneut entscheidend sein.