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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 12

Die zwölfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV (Sonntag, 20. April, 11 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Wichtiger Auswärtssieg in Freiburg: SG 99 Andernach bleibt dran im Abstiegskampf

Die Bäckernädchen haben mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg II ihre Chancen auf den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga deutlich verbessert. Wie bereits im Heimspiel gegen Gütersloh entschied ein einziger Treffer die Partie zugunsten der SG 99. Carolin Schraa sorgte in der 57. Minute für das Tor des Tages und ließ die Andernacherinnen erneut jubeln.

Nervöser Start – Van der Laan hält SG 99 im Spiel

Mit dem zweiten Sieg in Folge bleibt die SG zwar weiterhin knapp unterhalb der rettenden Linie, verkürzt aber den Abstand auf den Nichtabstiegsplatz, den aktuell der SV Weinberg belegt, auf nur noch einen Punkt. „Zwei Siege in Serie und zweimal ohne Gegentor – das zeigt, dass wir wieder voll dabei sind“, zeigte sich SG-Trainerin Isabelle Hawel erleichtert. „Das Spiel heute war nicht optimal, aber sehr effizient.“

Von Beginn an übernahm Andernach die Initiative, tat sich jedoch zunächst schwer, klare Chancen herauszuspielen. „Uns hat anfangs die Nervosität deutlich anzumerken. Wir standen uns oft selbst im Weg“, kommentierte Hawel die Anfangsphase. In der 7. Minute hatte Paula Petri zwar eine frühe Führung auf dem Fuß, doch ihr Schuss wurde noch auf der Linie von Freiburgs Yara Volpert geklärt.

In der Folgezeit fanden die Gastgeberinnen besser ins Spiel und brachten die Andernacher Defensive mehrfach in Bedrängnis. SG-Torhüterin Laura van der Laan rettete ihr Team zweimal entscheidend: Erst parierte sie stark gegen Mia-Lena Maas (27.), später klärte sie einen gefährlichen Lupfer von Weena Simmen gerade noch zur Ecke (49.). „Laura hatte heute zwei entscheidende Szenen, in denen sie uns vor einem Rückstand bewahrt hat“, lobte Trainerin Hawel ihre Torfrau.

Schraa trifft entscheidend – Spannung bis zum Schluss

Die entscheidende Szene kam schließlich in der 57. Minute: Nach einem starken Zuspiel von Leonie Wäschenbach nahm Carolin Schraa den Ball geschickt an, drehte sich und traf aus kurzer Distanz mit einem sehenswerten Schuss unter die Latte. „Ein großartiges Tor von Caro, allerdings hätten wir danach das Spiel früher entscheiden müssen“, bemängelte Hawel mit Blick auf weitere Großchancen der Torschützin (78., 87.) und Leonie Stöhr (78.).

So blieb es bis zum Ende spannend. In den Schlussminuten musste die SG 99 noch einmal zittern, als Freiburg mit zwei gefährlichen Eckstößen dem Ausgleich gefährlich nahe kam. „Das hätten wir uns ersparen können, wir haben es unnötig spannend gemacht“, kritisierte Hawel. Doch am Ende retteten die Andernacherinnen den knappen, aber wichtigen Sieg über die Zeit.

Nun geht die SG 99 Andernach mit frischem Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben. „Wir schauen nur auf uns und wollen den Schwung mitnehmen. Das Momentum ist jetzt definitiv auf unserer Seite“, betonte Hawel im Hinblick auf die entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights vom Spiel: hier

Die Statistik zum Spiel: hier

Das nächste Spiel findet am Ostersonntag um 11:00 Uhr im Andernacher Stadion statt. Für die Gäste vom Hamburger SV geht es um Punkte im Kampf um den Aufstieg.




Zweite Saison-Heimniederlage: Bäckerjungen verlieren gegen Wittlich

Am Ende kochten die Emotionen noch einmal hoch, so wie es seit dem Fluchtlicht-Ausfall von Wittlich zwischen beiden Mannschaften bereits zur Gewohnheit geworden ist. Das kleine Getümmel nach Abpfiff endete in weniger schönen Worten auf beiden Seiten und einer roten Karte für Gästeakteur Mohammad Rashidi. „Wir hätten gerne gewonnen“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann. Gerade wegen der Rivalität. „Wittlich war aber die bessere Mannschaft.“

Schon in der ersten Halbzeit zündeten die Gäste zwar kein Chancenfeuerwerk, wenn es allerdings auf dem Andernacher Kunstrasen gefährlich wurde, waren immer Wittlicher Offensivspieler beteiligt. Yannick Lauer prüfte Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz nach sechs Minuten erstmals. Vor allem kurz vor der Pause drückte der Tabellendritte auf den Führungstreffer. Doch erst traf der spätere Rotsünder Rashidi nur den Pfosten (43.), dann scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Bolz (45.+2). „Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt, nur nach vorne kam zu wenig“, sagt Kossmann.

Die Tore folgten dann nach Wiederanpfiff beinahe im Minuten-Takt. Erst traf Lauer aus kürzester Distanz zum 0:1 (47.), dann glich Gian Luca Dolon mit dem ersten Andernacher Torschuss zum 1:1 aus (49.), bevor Kevin Arbeck wiederum aus wenigen Metern das 1:2 erzielte (50.). „Da sieht man, dass wir doch noch eine sehr junge Mannschaft haben“, ärgerte sich Kossmann über den schnellen erneuten Rückstand.

Erstaunlicherweise ging mit der Führung allerdings auch die zuvor doch recht deutliche Wittlicher Kontrolle verloren. Die Gäste präsentierten sich nun sehr passiv und gaben somit das Spiel zunächst noch einmal aus der Hand. Wiederum war es Dolon, dessen Halbdistanz-Schuss vom Innenpfosten zum 2:2 ins Tor prallte (64.). Kurz darauf hätten die Bäckerjungen die Partei beinahe sogar vollständig gedreht. Nils Wambachs Kopfball traf zwar auch den Pfosten, rollte von da aber nicht hinter die Linie (67.).

Eine schöne Einzelaktion von Rashidi brachte auf der anderen Seite die Wittlicher wieder mit 2:3 in Führung (71.), ein drittes Comeback der Andernacher blieb danach aus. Stattdessen konterten die Gäste zwei Mal erfolgreich. Yannick Lauer stellte mit seinen Treffern zwei und drei das Ergebnis noch auf 2:5 (85./90.+1). Für die Bäckerjungen blieb es somit bei der zweiten Heimniederlage der Rheinlandliga-Saison.

Es spielten: Bolz, Wilbert, P. Schmitz, Saftig, Schiffers, Herbst, Neunheuser, Demiraj, Wingenbach, Dolon, Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1/2:4/2:5 Lauer (47./85./90.+1), 1:1/2:2 Dolon (49./64.), 2:3 Rashidi (71.)

Besonderheit: Rote Karte gegen Mohammad Rashidi (Wittlich) nach Spielende.

Das kommende Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 19. April um 15 Uhr bei der SG Vordereifel Müllenbach.

(mlat)




Vorbericht: Mit frischem Schwung nach Freiburg – SG 99 will Abstiegsplatz verlassen

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause geht die SG 99 Andernach gut erholt und hoch motiviert in das richtungsweisende Kellerduell der 2. Bundesliga beim SC Freiburg II (Sonntag, 11 Uhr). Trotz des umjubelten 1:0-Heimsiegs gegen den FSV Gütersloh durch Alina Wagners entscheidenden Kopfballtreffer kurz vor Schluss stehen die Bäckermädchen aktuell noch immer auf einem Abstiegsplatz. Genau das möchte das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer an diesem Wochenende unbedingt ändern.

Die Rechnung dafür ist klar: Ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Freiburg ist Pflicht, während gleichzeitig der SV Weinberg, der momentan den rettenden Nichtabstiegsplatz belegt, beim FC Bayern München II leer ausgehen sollte. Durch die bessere Tordifferenz könnte die SG 99 bei Punktgleichheit endlich über die Abstiegszone springen.

Trainer Thomas Strotzer bleibt vorsichtig optimistisch: „Rechenspiele helfen aktuell nicht weiter, da vieles ungewiss bleibt. Wichtig ist, jetzt zu liefern – drei Punkte in Freiburg sind Pflicht.“ Gemeinsam mit Trainerkollegin Isabelle Hawel versucht Strotzer, den Druck auf die Mannschaft dennoch bewusst zu minimieren und gibt dem Team klare Impulse für Sonntag mit auf den Weg.

Die kurze Erholungspause in den letzten zwei Wochen tat der Mannschaft spürbar gut. „Die freie Zeit wurde genutzt, um neue Kraft zu tanken. Seit Montag sind alle Spielerinnen wieder voll im Training“, berichtet Strotzer. Die personelle Lage bleibt trotzdem angespannt: Isabel Pfeiffer fällt weiterhin verletzt aus, Sarah Klyta ist gesperrt, und hinter Kathrin Schermulys Einsatz steht aufgrund eines Zehenbruchs noch ein Fragezeichen.

Wieder voll dabei ist hingegen Alina Wagner, die nach ihrem wichtigen Treffer gegen Gütersloh zuletzt in der zweiten Mannschaft zusätzliche Spielpraxis sammeln konnte. Auch am Sonntag könnte sie als Jokerin erneut eine entscheidende Rolle übernehmen.

Die SG 99 Andernach fährt selbstbewusst nach Freiburg und möchte das Spiel frühzeitig in die gewünschte Richtung lenken. „Wir werden offensiv auftreten, dominant agieren und die Freiburgerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, kündigt Strotzer an. Entscheidend werde am Sonntag vor allem die richtige Einstellung sein: „Die Mannschaft vertraut voll auf ihre Mentalität – wenn sie diese zeigt, kommen die drei Punkte mit nach Andernach.“




Mit nur zwei Auswechselspielern: Bäckerjungen verlieren in Bitburg

Um die Personalsituation seiner Mannschaft ist Andernachs Trainer Kim Kossmann in diesen Wochen ausnahmsweise nicht zu beneiden. Mit nur 13 Spielern reisten die Bäckerjungen am Freitagabend zum Rheinlandliga-Spiel nach Bitburg. Für Punkte reichte es dabei nicht: Andernach verlor verdient mit 2:4 (2:2). „Wie so oft war für uns auswärts nichts zu holen“, sagt Kossmann.

Ein Doppelschlag von Simon Floß brachte die Gastgeber schon früh in Führung. Beim 1:0 (6.) sah Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz nicht gut aus, beim 2:0 (14.) die gesamte Innenverteidigung. Die Bäckerjungen brauchten 40 Minuten, um halbwegs ins Spiel zu finden, zeigten sich dann aber effektiv. Nach einem schönen Flugball von Noah Wilbert, traf Gafur Seker zum 2:1 (43.). Als kurz darauf Benjamin Saftig im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, nutzte Nils Wambach den fälligen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich (45. +1). „So gingen wir trotz keiner guten Halbzeit noch mit einem Unentschieden in die Pause“, sagt Kossmann.

Beinahe hätten die Bäckerjungen nach Wiederanpfiff die Partie sogar vollkommen gedreht. Daniel Herbst setzte sich über außen durch, spielte den Ball aber nicht sauber genug quer. Stattdessen traf im Gegenzug Joshua Bierbrauer zum 3:2 für Bitburg (48.). „Da haben wir wieder einmal nicht konsequent genug verteidigt“, sagt Kossmann. Die Vorentscheidung fiel nach einem missglückten Klärungsversuch von Wilbert, der dabei Mbongo Dieucy Mayindombe, dem Torschützen zum 4:2, den Ball in den Fuß spielte (59.).

In der Schlussphase verursachte der unglücklich agierende Bolz dann noch einen Foulelfmeter für Bitburg, machte seinen Fehler mit der anschließenden Parade allerdings wieder wett (84.). So blieb es bis zum Abpfiff beim Zwei-Tore-Vorsprung der Gastgeber.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Wilbert, Schiffers, Regehr (73. Neunheuser), Demiraj, Saftig, Herbst, Seker (85. Datz), Dolon, Wambach

SR: Moritz Schillo (Wittlich)

Zuschauer: 250

Tore: 1:0/2:0 Floß (6./14.), 2:1 Seker (43.), 2:2 Wambach (45.+1, Foulelfmeter), 3:2 Bierbrauer (48.), 4:2 Mayindombe (59.)

Besonderheit: Luca Jordi Bolz hält einen Foulelfmeter von Nico Fuchs (Bitburg, 84.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 12. April um 14 Uhr. Dann gastiert der SV Rot-Weiss Wittlich auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




Erleichterung pur: SG 99 feiert wichtigen 1:0-Heimsieg gegen Gütersloh

Mit einem knappen, aber umso wichtigeren 1:0-Erfolg gegen den FSV Gütersloh melden sich die Bäckermädchen im Abstiegskampf der 2. Bundesliga eindrucksvoll zurück. Dank des Dreiers verkürzt die SG 99 den Rückstand auf den rettenden 11. Tabellenplatz auf drei Punkte – und bleibt im Rennen um den Klassenerhalt.

Das Tor des Tages durch Alina Wagner (Foto: Norina Tönges)

Der Treffer des Tages fiel spät, aber verdient: In der 83. Minute stieg Alina Wagner nach einer punktgenauen Flanke von Leonie Wäschenbach am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar ins Netz. Die Jokerin, die sich erst kürzlich nach längerer Pause über die zweite Mannschaft wieder herangekämpft hatte, hatte vor der Partie angekündigt: „Ich mach’ ein Tor.“ Gesagt, getan – und das mit Nachdruck. „Jeder träumt von so einem Tor, und ich habe es gemacht“, freute sich die Matchwinnerin nach Abpfiff.

Die Torschützin im Interview mit dem SWR Fernsehen.

Doch bis zum erlösenden Treffer war es ein echter Kraftakt. Beide Teams agierten nervös, im Spiel dominierten Zweikämpfe, Fehlpässe und eine gehörige Portion Abstiegskampf. Die Gäste aus Gütersloh hatten in der Anfangsphase sogar die beste Chance: Nach einem missglückten Rückpass traf Celina Baum jedoch nur den Pfosten – Glück für Andernach.

Nach dem Führungstor wurde es noch einmal hektisch: Sarah Klyta sah wegen angeblichen Zeitspiels die Gelb-Rote Karte, sodass die SG die letzten Minuten in Unterzahl überstehen musste. Doch mit vereinten Kräften und der lautstarken Unterstützung der Fans hielt das Team den Vorsprung über die Zeit.

Erleichterte Trainerin Isabelle Hawel und Trainer Thomas Strotzer

Trainerin Isabelle Hawel zeigte sich nach dem Spiel spürbar erleichtert: „Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wäre es fast unmöglich gewesen. Jetzt sind wir weiter in der Verlosung.“ Gemeinsam mit Co-Trainer Thomas Strotzer hatte sie das Team emotional auf das Spiel eingeschworen: „Als Tabellenletzter wollten wir ein neues Kapitel beginnen – mit Kampf, Leidenschaft und dem Willen, das Tor zu machen.“

Zufriedene Gesichter beim gesamten Team

Die Mannschaft lieferte – und sicherte sich so drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Hawel fasste die Stimmung zusammen: „Jetzt beginnt unsere Aufholjagd. Die Geschichte kann noch richtig gut werden.“

Die Highlights: Hier anschauen

Die Statistik zum Spiel: Hier lesen

Nächstes Spiel:
Dienstag, 01.04.25 18:30 Uhr – Testspiel gegen die Nationalmannschaft der Polizei in Andernach (Kein Scherz!)

Wir zählen auf eure Unterstützung – gemeinsam für den Klassenerhalt! 💙⚽




3:0 gegen Wissen – Ersatzgeschwächte Bäckerjungen zurück in der Erfolgsspur

Die Vorzeichen für die SG 99 Andernach standen an diesem Samstagnachmittag gar nicht mal so gut. Nach zwei deftigen Niederlagen wurde auch noch die Personaldecke immer dünner. Neben den bereits zuvor Verletzten fielen gegen den VfB Wissen auch noch Philipp Schmitz und Daniel Neunheuser krank und Alexis Weidenbach privat verhindert aus. Umso zufriedener war Trainer Kim Kossmann mit dem souveränen 3:0 (0:0) seiner sehr jungen Mannschaft – ohne einen einzigen Spieler in der Startelf, der vor dem Jahr 2000 geboren wurde: „Das war top, wir haben total verdient gewonnen.“

Nach einem eher müden Fußballspiel vor der Pause dominierten die Bäckerjungen dabei in der zweiten Halbzeit deutlich. Nach einer Flanke von SG-Torjäger Nils Wambach traf Gian Luca Dolon zum verdienten 1:0 (54.), fünf Minuten später verwandelte Wambach einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 2:0. „Wir haben generell sehr leidenschaftlich verteidigt. Nach der Pause haben wir uns dann auch mit dem Ball sehr gesteigert“, sagt Kossmann.

Als Filip Reintges wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah (65.), eine laut Kossmann „sehr harte Entscheidung“, stieg die Hoffnung der Wissener, doch noch etwas Zählbares aus Andernach mitzunehmen. Stattdessen traf Dolon nach guter Einzelleistung zum 3:0 (73.), während die Gäste aus dem Westerwald über 90 Minuten hinweg völlig harmlos blieben. „Wir waren mit zehn Mann deutlich besser als die mit elf Mann“, sagt Kossmann. Der so wichtige Heimsieg war so auch in Unterzahl zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Saftig, Schiffers, Herbst, Demiraj, Reintges, Wingenbach (71. Regehr), Seker (59. Welter), Dolon (88. Dshabrailow), Wambach

SR: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/3:0 Dolon (54./73.), 2:0 Wambach (59., Foulelfmeter)

Besonderheit: Rote Karte gegen Filip Reintges (Andernach) wegen groben Foulspiels (65.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 4. April um 20 Uhr beim FC Bitburg.

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Gafur Seker (l.) konnte sich bei seinem Heim-Startelfdebüt über einen ungefährdeten Sieg freuen. Foto: René Weiss

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 11

Die elfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FSV Gütersloh (Sonntag, 30. März, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (30 Seiten / 14,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Vorbericht: SG 99 Andernach vor Schicksalsspiel gegen Gütersloh

Mit dem Heimspiel gegen den FSV Gütersloh startet für die Bäckermädchen am Sonntag (14 Uhr) die entscheidende Phase der Saison. Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga zählt für die SG 99 Andernach nur eines: ein Sieg.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Die Botschaft von Trainer Thomas Strotzer vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten ist eindeutig: „Ein Sieg ist alternativlos.“ Nach nur einem Erfolg seit dem 10. Spieltag und einer ernüchternden 1:4-Niederlage beim Spitzenteam aus Meppen ist klar: Gegen direkte Konkurrenten müssen Punkte her – und zwar sofort. Der FSV Gütersloh steckt selbst tief im Abstiegskampf und reist mit neun Niederlagen in Folge im Gepäck nach Andernach. Doch unterschätzen will Strotzer die Gäste keinesfalls: „Trotzdem wird Gütersloh versuchen, gegen uns den Bock umzustoßen.“

Endlich wieder auf heimischem Rasen
Ein Hoffnungsschimmer für das Team: Die Rückkehr ins Andernacher Stadion auf Naturrasen. Nach fünf Heimspielen auf dem Ausweichplatz in Mendig (nur ein Punkt) soll der vertraute Untergrund neuen Schwung bringen. „Der Gegner trainiert und spielt auf Kunstrasen, wir konnten uns wieder an unseren Platz gewöhnen – das kann ein Vorteil sein“, glaubt der Coach. Den letzten Heimdreier gab es am 8. Spieltag – ein 1:0 gegen Freiburgs Zweitvertretung.

Seit dem Hinspiel schmerzlich vermisst: In Gütersloh zog sich Stürmerin Antonia Hornberg eine schwere Fußverletzung zu und fehlt seitdem.

Volle Konzentration, keine Brechstange
Trotz der brenzligen Tabellensituation ruft Strotzer keine „totale Offensive“ aus: „Die Brechstange hilft nicht immer. Wir müssen erst mal wieder hinten stabil stehen.“ Dennoch ist allen im Team bewusst, dass nur Tore den Weg zum Erfolg ebnen. Die knappen Niederlagen gegen Mönchengladbach und Ingolstadt schmerzen noch immer – da war mehr drin. „Vielleicht haben manche die Lage ein bisschen unterschätzt“, so Strotzer. Doch nun sei das Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit der Situation geschärft: „Wir sind überzeugt, dass wir die Teams unserer Kragenweite alle schlagen können.“

Dankbar nach Mendig, fokussiert nach vorn
Teammanager Bodo Heinemann vergisst trotz aller sportlichen Sorgen nicht, Danke zu sagen: „Wir sind den Mendigern sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft – das sind alles nette Menschen. Für die Niederlagen kann dort niemand etwas.“ Und auch für die Zukunft steht fest: Wenn der Rasen wieder gesperrt ist, kehrt man gerne zurück. Doch das nächste Ziel ist klar: Zweitligaverbleib sichern.

Am Sonntag geht es also um viel – vielleicht sogar um alles. Der Verein, das Trainerteam und die Spielerinnen setzen auf die Unterstützung der Fans im Stadion. Jetzt gilt es.




1:4 in Meppen – SG 99 rutscht tiefer in den Abstiegskampf

Die Bäckermädchen haben im Auswärtsspiel beim SV Meppen die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga unterlagen die Bäckermädchen mit 1:4 (0:1). In der Tabelle wächst der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sechs Punkte an – bei nur noch sieben verbleibenden Spielen.

Trotz eines engagierten Auftritts in der ersten Hälfte reichte es erneut nicht für Zählbares. Bereits in der 3. Minute vergab Carolin Schraa eine große Gelegenheit zur Führung, Maren Weingarz scheiterte per Freistoß an Aluminium. Die Gastgeberinnen agierten effektiver und gingen in der 25. Minute durch Selma Licina in Führung, nachdem Andernach den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Meppen durch Ayleen Seyen (52.) auf 2:0, ehe Weingarz im Anschluss an eine Ecke der 1:2-Anschlusstreffer gelang (54.). Hoffnung keimte nur kurz auf: Zwei weitere Gegentreffer durch Laura Bröring (62., 76.) besiegelten die Niederlage.

„Im Vergleich zur Vorwoche war das heute eine verdiente Niederlage“, sagte SG-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, sind erneut in gefährliche Konter gelaufen und haben die nötige Geschwindigkeit in der Defensive vermissen lassen.“

Der Druck bleibt hoch: In den kommenden Wochen stehen mit Gütersloh und Freiburg direkte Konkurrenten im Tabellenkeller auf dem Spielplan. Zwei Partien, die für die SG 99 schon jetzt Endspielcharakter haben.

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