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Bäckerjungen zu harmlos: 2:3-Heimniederlage gegen Immendorf

Im vorletzten Heimspiel der Rheinlandliga-Saison blieb der erhoffte Sieg für unsere Bäckerjungen aus. Gegen den TuS Immendorf gab es stattdessen eine 2:3 (0:2)-Heimniederlage. „Bis vor das Tor war es ordentlich, dort haben wir dann aber kaum Aktionen gehabt“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Gerade in der Anfangsphase der Begegnung lief es bei den Bäckerjungen nicht rund. Nach einem langen Ball von Gästekeeper Marcel Behr passte die Andernacher Hintermannschaft nicht gut auf. Mattis Thörner nutze das zum 0:1 (11.). Als dann Heimtorhüter Jordi Luca Bolz auch noch Jan Knopp den Ball in den Fuß spielte (21.), stand es schon 0:2 für die Koblenzer Vorständter.

Andernach blieb bis zur Pause ungefährlich und profitierte dann von einer gelb-roten Karte für Immendorfs Robin Reichert (53.). Nur zwei Minuten später gelang Gian Luca Dolon nach einem Pass von Filip Reintges der 1:2-Anschlusstreffer, trotz optischer Dominanz fehlten darüber hinaus allerdings auch in Überzahl die zwingenden Torchancen.

So blieb es bis in die Schlussphase beim knappen Rückstand, bevor Julian Maria Gasper einen Konter zum vorentscheidenden 1:3 nutzte (88.). Als in der Nachspielzeit Nils Wambach im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, verwandelte der SG-Torjäger den fälligen Elfmeter zwar zu seinem 30. Saisontreffer (90.+5) – an der Heimniederlage änderte das 2:3 allerdings auch nichts mehr.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Schiffers, Saftig (69. Herbst), Neunheuser, Demiraj (46. Reintges), Dshabrailow, Seker (52. M. Wingenbach), Dolon (90.+1 Weber), Wambach

SR: Jonas Schäfer (Holzbach)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Thörner (11.), 0:2 Knopp (21.), 1:2 Dolon (55.), 1:3 Gasper (88.), 2:3 Wambach (90.+5)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Robin Reichert (Immendorf, 53.) wegen Foulspiels.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 14. Mai gegen die SG Malberg. Der Anstoß auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




1:1 bei der SG Hochwald – Bäckerjungen erkämpfen sich Auswärtspunkt

Bei einem Unentschieden stellt sich klassischerweise die Frage: Punkt gewonnen oder zwei Punkte verloren? Für Andernachs Trainer Kim Kossmann war die Antwort nach dem 1:1 (1:1) seiner Mannschaft bei der SG Hochwald recht eindeutig: „Das Unentschieden nehmen wir gerne mit. Wir sehen hier eigentlich nie gut aus, von daher ist das absolut in Ordnung.“

Nach acht Minuten wäre Kossmanns Bewertung vielleicht noch anders ausgefallen. Ein starkes Solo von Benjamin Saftig über den halben Platz, ein Pass auf Gian Luca Dolon, schon stand es 0:1 (8.). Danach übernahmen die Gastgeber zwar die Spielkontrolle, bis auf Halbchancen wie von Matthias Burg (15.) kam dabei jedoch wenig herum. Als Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz einen Schuss von Tim Thielen allerdings nur abprallen ließ, staubte Julian Bidon zum 1:1 ab (29.).

Vor der Pause zeigten sich die Bäckerjungen davon zunächst unbeeindruckt und wären beinahe wieder in Führung gegangen. Ein Freistoß von Philipp Schmitz landete an der Latte (35.). Nach der Pause nahm der Druck der Gastgeber dann zeitweise deutlich zu. In dieser Phase war es René Mohsmann der dem Führungstreffer am nächsten kam, dessen Kopfball aus kürzester Distanz jedoch Bolz stark zur Ecke klärte (62.).

Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Bäckerjungen wieder mehr Spielkontrolle zu übernehmen, offensiv sprangen dabei neben einem Abseitstor von Nils Wambach (76.) jedoch allenfalls Halbchancen heraus. Beinahe wären die Gäste dennoch mit leeren Händen an den Rhein zurückgekehrt, doch Tim Thielen scheiterte in der Schlussminute am Pfosten. „Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir das Spiel verlieren. Für einen eigenen Sieg waren wir mit Ball nicht stark genug, auch weil uns die Bank gefehlt hat“, sagt Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Neunheuser, Schiffers, Saftig, Weidenbach (90. Ferizi), Demiraj, Dshabrailow, M. Wingenbach (55. Seker), Dolon (73. Reintges), Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Lissendorf)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Dolon (8.), 1:1 Bidon (29.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 10. Mai gegen den TuS Immendorf. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




2:2 gegen Mülheim-Kärlich – Bäckerjungen punkten gegen den Tabellenführer

Nach einigen mäßigen Auftritten zeigte sich die SG 99 Andernach am Samstag wieder von ihrer richtig guten Seite. Gegen Rheinlandliga-Tabellenführer SG 2000 Mülheim-Kärlich gelang den Bäckerjungen ein 2:2-Unentschieden, bei dem sogar mehr möglich gewesen wäre. „Wir haben uns den Punkt mehr als verdient. Es war eine sehr gute Leistung“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Für den Andernacher Traumstart ins Spiel sorgte Torjäger Nils Wambach. Erst traf er aus dem Gewusel nach einem Standard heraus zum 1:0 (18.), dann erhöhte er nach einem Einwurf von Philipp Schmitz per Kopf zum 2:0 (21.). Gian Luca Dolon hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß, traf allerdings nur den Außenpfosten (36.).

Stattdessen kam der Tabellenführer noch vor Pause eiskalt zurück. Ein Standard und ein Abstauber von Paul Platzek (42.) sowie eine starke Einzelaktion von Henrik Hillen (45.) – schon stand es 2:2-Unentschieden. An Kossmanns Zufriedenheit mit dem Auftritt seiner Mannschaft änderte das nichts: „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht.“

In der zweiten Halbzeit nahm der Mülheim-Kärlicher Angriffsdrang dann weiter zu. Der Fokus der Gastgeber verschob sich mehr auf die Defensive. Nachdem sich die Andernacher dort über 45 Minuten hinweg schadlos gehalten hatte, wäre Wambach beinahe noch die Krönung des Tages gelungen. In der Schlussminute ging er alleine auf Gästekeeper Michael Wall zu, wurde ins Straucheln gebracht und konnte nicht mehr verwandeln. „Das wäre natürlich die Kirsche auf dem Törtchen gewesen“, sagt Kossmann. Sein Gesamtfazit trübte das nicht. „Es war ein schönes Spiel, auch für die Zuschauer.“

Es spielten: Klein, P. Schmitz, Wilbert, Weidenbach (89. Neunheuser), L. Schmitz, Herbst (51. Dshabrailow), Demiraj, M. Wingenbach (58. Schiffers), Seker (64. L. Wingenbach), Dolon (70. Hbib), Wambach

SR: Arianit Besiri (Morbach)

Zuschauer: 240

Tore: 1:0/2:0 Wambach (18./21.), 2:1 Platzek (42.), 2:2 Hillen (45.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 3. Mai um 14 Uhr bei der SG Hochwald.

(mlat)

Jonas Hbib und die SG 99 Andernach überzeugten beim 2:2 gegen Tabellenführer Mülheim-Kärlich. Foto: René Weiss




Eine Halbzeit „zum Vergessen“ – Andernach verliert mit 1:5 in Laubach

Im Duell zweier Rheinlandliga-Überraschungsmannschaften konnten unsere Bäckerjungen ihre zuletzt absteigende Formkurve nicht korrigieren. Bei der SG Vordereifel Müllenbach setzte es eine deutlich 1:5-Auswärtsniederlage. Vor allem vor der Pause spielten die Andernacher zu fehlerhaft und hatten die Partie nach 45 Minuten eigentlich schon verloren.

Dabei gelang den Gästen auf dem Laubacher Rasen ein Traumstart. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt als Nils Wambach eine Freistoß-Flanke per Kopf zum 0:1 verwandelte. Doch das Unheil begann schon im direkten Gegenzug. Nach einem langen Ball rutschte Andernachers Torhüter Luca Jordi Bolz der Ball aus den Händen – Lukas Mey staubte zum 1:1 ab (4.).

Die Gastgeber waren nun die klar spielbestimmende Mannschaft und schraubten das Ergebnis in die Höhe. Nach Querpass von Daniel Kossmann sorgte Lars Oster für das 2:1 (16.), nach einem missglückten Klärungsversuch der Andernacher erzielte Finn Jordan das 3:1 (22.). Ins Gesamtbild der Gäste passte das 4:1, bei dem der Vordereifeler Angriff mit einem Andernacher Ballverlust begann und einem Eigentor von Noah Wilbert endete (33.).

Trainer Kim Kossmann reagierte und brachte noch vor der Pause drei neue Spieler. Die Umstellungen wirkten, Andernach war nun besser in der Partie. „Die erste Halbzeit war zum Vergessen, in der zweiten haben wir uns gewehrt, ein paar Chancen gehabt. Das war ordentlich“, sagt er. Gerade in einer Drangphase kurz nach Wiederanpfiff waren die Gäste dem Anschluss nochmal nahe. Doch Nils Wambach und Filip Reintges scheiterten per Kopf ebenso wie Gafur Seker mit einem Schuss am sehr starken gegnerischen Torhüter Jonas Landen.

Stattdessen sorgte ein zweifelhafter Strafstoß, bei dem Kim Kossmann das Foul klar außerhalb des Sechzehners sah, noch für ein weiteres Andernacher Gegentor. Den verwandelte sein Cousin Daniel zum 5:1-Endstand für die SG Vordereifel (78.). Schlechte Nachrichten gab es unter der Woche auch auf dem Trainingsplatz. Dort zog sich Dimitri Regehr ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu und wird den Bäckerjungen erst einmal für längere Zeit fehlen.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Wilbert (37. Weidenbach), Schiffers (37. L. Schmitz), Herbst, Demiraj, Saftig (37. Seker), M. Wingenbach, Reintges (78. L. Wingenbach), Dolon (80. Hbib), Wambach

SR: Isabella Krah (Elkenroth)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Wambach (3.), 1:1 Mey (4.), 2:1 Oster (16.), 3:1 Jordan (22.), 4:1 Wilbert (33., Eigentor), 5:1 Kossmann (78.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 26. April gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




Zweite Saison-Heimniederlage: Bäckerjungen verlieren gegen Wittlich

Am Ende kochten die Emotionen noch einmal hoch, so wie es seit dem Fluchtlicht-Ausfall von Wittlich zwischen beiden Mannschaften bereits zur Gewohnheit geworden ist. Das kleine Getümmel nach Abpfiff endete in weniger schönen Worten auf beiden Seiten und einer roten Karte für Gästeakteur Mohammad Rashidi. „Wir hätten gerne gewonnen“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann. Gerade wegen der Rivalität. „Wittlich war aber die bessere Mannschaft.“

Schon in der ersten Halbzeit zündeten die Gäste zwar kein Chancenfeuerwerk, wenn es allerdings auf dem Andernacher Kunstrasen gefährlich wurde, waren immer Wittlicher Offensivspieler beteiligt. Yannick Lauer prüfte Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz nach sechs Minuten erstmals. Vor allem kurz vor der Pause drückte der Tabellendritte auf den Führungstreffer. Doch erst traf der spätere Rotsünder Rashidi nur den Pfosten (43.), dann scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Bolz (45.+2). „Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt, nur nach vorne kam zu wenig“, sagt Kossmann.

Die Tore folgten dann nach Wiederanpfiff beinahe im Minuten-Takt. Erst traf Lauer aus kürzester Distanz zum 0:1 (47.), dann glich Gian Luca Dolon mit dem ersten Andernacher Torschuss zum 1:1 aus (49.), bevor Kevin Arbeck wiederum aus wenigen Metern das 1:2 erzielte (50.). „Da sieht man, dass wir doch noch eine sehr junge Mannschaft haben“, ärgerte sich Kossmann über den schnellen erneuten Rückstand.

Erstaunlicherweise ging mit der Führung allerdings auch die zuvor doch recht deutliche Wittlicher Kontrolle verloren. Die Gäste präsentierten sich nun sehr passiv und gaben somit das Spiel zunächst noch einmal aus der Hand. Wiederum war es Dolon, dessen Halbdistanz-Schuss vom Innenpfosten zum 2:2 ins Tor prallte (64.). Kurz darauf hätten die Bäckerjungen die Partei beinahe sogar vollständig gedreht. Nils Wambachs Kopfball traf zwar auch den Pfosten, rollte von da aber nicht hinter die Linie (67.).

Eine schöne Einzelaktion von Rashidi brachte auf der anderen Seite die Wittlicher wieder mit 2:3 in Führung (71.), ein drittes Comeback der Andernacher blieb danach aus. Stattdessen konterten die Gäste zwei Mal erfolgreich. Yannick Lauer stellte mit seinen Treffern zwei und drei das Ergebnis noch auf 2:5 (85./90.+1). Für die Bäckerjungen blieb es somit bei der zweiten Heimniederlage der Rheinlandliga-Saison.

Es spielten: Bolz, Wilbert, P. Schmitz, Saftig, Schiffers, Herbst, Neunheuser, Demiraj, Wingenbach, Dolon, Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1/2:4/2:5 Lauer (47./85./90.+1), 1:1/2:2 Dolon (49./64.), 2:3 Rashidi (71.)

Besonderheit: Rote Karte gegen Mohammad Rashidi (Wittlich) nach Spielende.

Das kommende Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 19. April um 15 Uhr bei der SG Vordereifel Müllenbach.

(mlat)




Mit nur zwei Auswechselspielern: Bäckerjungen verlieren in Bitburg

Um die Personalsituation seiner Mannschaft ist Andernachs Trainer Kim Kossmann in diesen Wochen ausnahmsweise nicht zu beneiden. Mit nur 13 Spielern reisten die Bäckerjungen am Freitagabend zum Rheinlandliga-Spiel nach Bitburg. Für Punkte reichte es dabei nicht: Andernach verlor verdient mit 2:4 (2:2). „Wie so oft war für uns auswärts nichts zu holen“, sagt Kossmann.

Ein Doppelschlag von Simon Floß brachte die Gastgeber schon früh in Führung. Beim 1:0 (6.) sah Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz nicht gut aus, beim 2:0 (14.) die gesamte Innenverteidigung. Die Bäckerjungen brauchten 40 Minuten, um halbwegs ins Spiel zu finden, zeigten sich dann aber effektiv. Nach einem schönen Flugball von Noah Wilbert, traf Gafur Seker zum 2:1 (43.). Als kurz darauf Benjamin Saftig im gegnerischen Strafraum gefoult wurde, nutzte Nils Wambach den fälligen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich (45. +1). „So gingen wir trotz keiner guten Halbzeit noch mit einem Unentschieden in die Pause“, sagt Kossmann.

Beinahe hätten die Bäckerjungen nach Wiederanpfiff die Partie sogar vollkommen gedreht. Daniel Herbst setzte sich über außen durch, spielte den Ball aber nicht sauber genug quer. Stattdessen traf im Gegenzug Joshua Bierbrauer zum 3:2 für Bitburg (48.). „Da haben wir wieder einmal nicht konsequent genug verteidigt“, sagt Kossmann. Die Vorentscheidung fiel nach einem missglückten Klärungsversuch von Wilbert, der dabei Mbongo Dieucy Mayindombe, dem Torschützen zum 4:2, den Ball in den Fuß spielte (59.).

In der Schlussphase verursachte der unglücklich agierende Bolz dann noch einen Foulelfmeter für Bitburg, machte seinen Fehler mit der anschließenden Parade allerdings wieder wett (84.). So blieb es bis zum Abpfiff beim Zwei-Tore-Vorsprung der Gastgeber.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Wilbert, Schiffers, Regehr (73. Neunheuser), Demiraj, Saftig, Herbst, Seker (85. Datz), Dolon, Wambach

SR: Moritz Schillo (Wittlich)

Zuschauer: 250

Tore: 1:0/2:0 Floß (6./14.), 2:1 Seker (43.), 2:2 Wambach (45.+1, Foulelfmeter), 3:2 Bierbrauer (48.), 4:2 Mayindombe (59.)

Besonderheit: Luca Jordi Bolz hält einen Foulelfmeter von Nico Fuchs (Bitburg, 84.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 12. April um 14 Uhr. Dann gastiert der SV Rot-Weiss Wittlich auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




3:0 gegen Wissen – Ersatzgeschwächte Bäckerjungen zurück in der Erfolgsspur

Die Vorzeichen für die SG 99 Andernach standen an diesem Samstagnachmittag gar nicht mal so gut. Nach zwei deftigen Niederlagen wurde auch noch die Personaldecke immer dünner. Neben den bereits zuvor Verletzten fielen gegen den VfB Wissen auch noch Philipp Schmitz und Daniel Neunheuser krank und Alexis Weidenbach privat verhindert aus. Umso zufriedener war Trainer Kim Kossmann mit dem souveränen 3:0 (0:0) seiner sehr jungen Mannschaft – ohne einen einzigen Spieler in der Startelf, der vor dem Jahr 2000 geboren wurde: „Das war top, wir haben total verdient gewonnen.“

Nach einem eher müden Fußballspiel vor der Pause dominierten die Bäckerjungen dabei in der zweiten Halbzeit deutlich. Nach einer Flanke von SG-Torjäger Nils Wambach traf Gian Luca Dolon zum verdienten 1:0 (54.), fünf Minuten später verwandelte Wambach einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 2:0. „Wir haben generell sehr leidenschaftlich verteidigt. Nach der Pause haben wir uns dann auch mit dem Ball sehr gesteigert“, sagt Kossmann.

Als Filip Reintges wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah (65.), eine laut Kossmann „sehr harte Entscheidung“, stieg die Hoffnung der Wissener, doch noch etwas Zählbares aus Andernach mitzunehmen. Stattdessen traf Dolon nach guter Einzelleistung zum 3:0 (73.), während die Gäste aus dem Westerwald über 90 Minuten hinweg völlig harmlos blieben. „Wir waren mit zehn Mann deutlich besser als die mit elf Mann“, sagt Kossmann. Der so wichtige Heimsieg war so auch in Unterzahl zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Saftig, Schiffers, Herbst, Demiraj, Reintges, Wingenbach (71. Regehr), Seker (59. Welter), Dolon (88. Dshabrailow), Wambach

SR: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/3:0 Dolon (54./73.), 2:0 Wambach (59., Foulelfmeter)

Besonderheit: Rote Karte gegen Filip Reintges (Andernach) wegen groben Foulspiels (65.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 4. April um 20 Uhr beim FC Bitburg.

(mlat)

Gafur Seker (l.) konnte sich bei seinem Heim-Startelfdebüt über einen ungefährdeten Sieg freuen. Foto: René Weiss

 




Wiedergutmachung gescheitert: SG 99 verliert in Kirchberg mit 0:4

Vier Tage nach dem 2:7 in Linz wollten unsere Bäckerjungen beim TuS Kirchberg wieder ihr besseres Gesicht zeigen. Gelungen ist ihnen das nicht wirklich. Am Ende musste sich die SG 99 Andernach mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.

Wie schon im Spiel zuvor deutete sich die deutliche Niederlage in der ersten Halbzeit zunächst nicht an. Im Gegenteil: Gian Luca Dolon hätte Andernach nach Vorarbeit von Marius Wingenbach nach 20 Minuten in Führung bringen müssen, verfehlte allerdings aus einem Meter das Tor. Besser machte es auf der Gegenseite Jannik Auler, der den fehlenden Gästezugriff im Zentrum zur Kirchberger 1:0-Pausenführung nutzte (42.). Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz war da bereits nicht mehr auf dem Platz, musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden (39.).

„Wir kamen eigentlich ganz okay aus der Halbzeit, haben es nicht schlecht gemacht“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. Dann vertändelte Ersatztorhüter Dominik Klein im Eins-gegen-Eins-Duell mit Kirchbergs Florian Daum den Ball und legte den Gastgebern das 2:0 vor (55.). Von diesem Zwei-Tore-Rückstand erholten sich die Bäckerjungen nicht mehr, kassierten stattdessen in der Schlussphase weitere Treffer. Nach einem einfachen Doppelpass traf Casian Samoila zum 3:0 (81.), nach einer Standardsituation sorgte Kevin Engelmann für den 4:0-Endstand (86.).

Erstmals nicht mehr zum Andernacher Kader gehörte in Kirchberg übrigens Oliver Kubatta. Verein und Spieler gehen künftig getrennte Wege. Die SG 99 Andernach wünscht Kubatta dafür alles Gute.

Es spielten: Bolz (39. Klein), Wilbert (61. Weidenbach), Ph. Schmitz, Schiffers, Demiraj (61. Herbst), Neunheuser (82. Regehr), Saftig, Wingenbach, Reintges, Seker (61. Wambach), Dolon

Schiedsrichter: Matthias Munkler (Trier)

Zuschauer: 85

Tore: 1:0 Auler (42.), 2:0 Daum (55.), 3:0 Samoila (81.), 4:0 Engelmann (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 29. März um 14 Uhr. Dann gastiert der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




2:7 in Linz – Bäckerjungen erleben bitteren Fußballabend

Alles Gute, das Kim Kossmann über dieses Rheinlandligaspiel zu sagen hatte, richtete sich an die Gastgeber: „Es ist beeindruckend, wie Linz Fußball spielt. Sie waren in allen Belangen besser als wir.“ Zuvor hatte Andernachs Trainer erlebt, wie seine Mannschaft beim 2:7 (0:3) böse unter die Räder kam – in einem Spiel, in dem es 40 Minuten lang keineswegs nach einem bitteren Abend für die Gäste aussah.

„Vorher waren wir nicht einmal die schlechtere Mannschaft“, sagte Kossmann und meinte damit die Zeit vor dem rekordverdächtigen Sechs-Minuten-Hattrick von Fabio Schopp. Erst nutzte der einen einfachen Pass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr zum 1:0 (42.), dann traf er per Distanzschuss zum 2:0 (45.), um schließlich noch vor der Pause nach Querpass von Florian Mamuti auf 3:0 zu erhöhen (45.+2). Es war der Knockout für defensiv anfällige Gäste.

Schon vor dem Schopp-Dreierpack hatten die Linzer immer wieder Lücken zwischen den drei zentralen Andernacher Verteidigern gefunden, diese aber noch nicht gut genug genutzt. Adis Siljkovic (16.), Schopp (24.) und Manuel Rott (32.) hätten durchaus bereits früher für die Linzer Führung sorgen können. Insgesamt hielten die Gäste allerdings zunächst gut dagegen und erspielten sich auch eigene Möglichkeiten – die beste vergab Gian Luca Dolon schon nach fünf Minuten.

Zur Pause stellte Kossmann hinten auf eine Viererkette um und kurz sah es so aus, als ob die Bäckerjungen wieder ins Spiel finden würden. Eine sehenswerte Flanke des eingewechselten Hannes Lutz drückte Nils Wambach dann auch zum schnellen 3:1 über die Linie (53.). Doch spätestens mit dem vierten Schopp-Treffer zum 4:1 (58.) war klar, dass das hier nicht der Abend der Andernacher werden würde.

In einem nun zeitweise ruppig und nickliger werdenden Spiel hatten die Linzer auf jede Andernacher Offensivaktion die bessere Antwort. Benjamin Saftig brachte die Gäste mit einem sehenswerten Freistoßtreffer noch einmal auf 4:2 heran (71.), der Rest war eine reine Linzer Angriffsshow. Nach einer Ecke traf Luca Eric Kirschbaum zum 5:2 (73.), nach Mamuti-Vorarbeit steuerte Schopp sein fünftes Tor zum 6:2 bei (80.), ein Steilpass auf Moritz Rott leitete den 7:2-Endstand ein (86.). Nach zuletzt drei Siegen in Folge wurde dieser Abend in Linz eine heftige Andernacher Stimmungsbremse.

Es spielten: Bolz, Wilbert (46. Herbst), P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (46. Lutz), Neunheuser, Wingenbach (61. Schiffers), Saftig (77. Kubatta), Reintges (61. Demiraj), Dolon, Wambach

SR: Pascal Wagener (Neunkhausen)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:1/6:2 Schopp (42./45./45.+2/58./80.), 3:1 Wambach (53.), 4:2 Saftig (71.), 5:2 Kirschbaum (73.), 7:2 Rott (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 23. April um 15.30 Uhr beim TuS Kirchberg.

(mlat)

Anders als im Hinspiel war Fabio Schopp an diesem Abend in Linz nicht zu stoppen. Archiv-Foto: René Weiss




Bäckerjungen gelingt souveräner Heimsieg gegen Westerburg

Es war kein aufregendes Rheinlandliga-Spiel, aber ein aus Andernacher Sicht erfolgreiches. Beim 3:0 (2:0) gegen die SG Westerburg war früh entschieden, an wen die drei Punkte gehen – und das ohne, dass die Gastgeber brillieren mussten. „Das war keine Meisterleistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber ich hatte zu keiner Zeit Angst, dass wir heute scheitern.“

Die Grundlage für einen größtenteils entspannten Andernacher Fußballnachmittag legte am Samstag wie so oft Torjäger Nils Wambach. Erst verwandelte er einen klaren Foulelfmeter sicher zum 1:0 (13.). Nur zwei Minuten später setzte er sich nach einem langen Ball im Zweikampf gegen den herauslaufenden Gästekeeper Jonathan Kloft durch und traf aus der Distanz zum 2:0 ins verwaiste Westerburger Tor.

In der Folge entwickelte sich ein höhepunktarmes und aus Andernacher Sicht kontrolliertes Spiel, das nur in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause noch einmal Fahrt aufnahm. Westerburg kam in dieser Phase gegen etwas zu passive Gastgeber dem Anschlusstreffer nahe, Tobias Schnabel (30.) und Paul Reichelt (36.) scheiterten jedoch jeweils an Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor. Auf der Gegenseite hatte allerdings Daniel Herbst auch bereits die endgültige Entscheidung auf dem Fuß (38.).

Für die sorgte stattdessen kurz nach Wiederanpfiff Marius Wingenbach, der weit vor dem gegnerischen Strafraum zum Sololauf ansetzte und sicher zum 3:0 abschloss (50.). Daraufhin passierte kaum noch etwas. Andernach kontrollierte die Partie mit geringem Aufwand, Weitersburg blieb passiv und ungefährlich. Einziger verbliebener Höhepunkt: Eine schöne Einzelaktion des eingewechselten Neu-Andernachers Gafur Seker, der allerdings im Abschluss an Kloft scheiterte (83.). „Wir haben getan, was wir tun mussten und verdient gewonnen“, sagt Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr, Saftig, Demiraj, Herbst (61. Kubatta), Wingenbach (61. Seker), Reintges, Dolon (61. Lutz), Wambach (61. Welter)

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0 Wambach (13., Foulelfmeter/15.), 3:0 Wingenbach (50.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 19. März (20 Uhr) beim VfB Linz.

(mlat)

Marius Wingenbach sorgte mit einem schönen Solo für den 3:0-Endstand. Foto: René Weiss