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Bittere Niederlage im Spitzenspiel – Bäckerjungen verlieren mit 2:4 in Wittlich

Es gibt zwei Herangehensweisen, um die vergangenen sechs Tage der SG 99 Andernach zu beurteilen. Blickt man auf die Ergebnisse, stehen da zwei Niederlagen gegen Karbach (1:3) und Wittlich. Blick man auf die Leistungen, haben die Bäckerjungen zwei Mal überzeugt. „Eine bittere Niederlage, wir haben richtig gut gespielt“, sagt Trainer Kim Kossmann nach dem 2:4 (1:3) beim Rheinlandliga-Tabellenführer.

Die Andernacher fanden richtig gut in die Partie und gingen früh in Führung. Nach einem schönen Angriff über Gian Luca Dolon und Sven Schiffers traf Nils Wambach zum 0:1 (8.). Auch in der Folge stellten die Gäste die Wittlicher vor einiger Probleme. Eigentlich lief alles nach Plan. „Dann kriegen wir drei Gegentore innerhalb von zehn Minuten“, sagt Kossmann.

Die entscheidende Phase des Spiels begann mit dem schön herausgespielten 1:1 durch Jonas Tarik Ercan (28.), setzte sich mit dem leicht von Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz begünstigten direkten Freistoßtreffer zum 2:1 durch Gabriel Harig fort (32.) und endete mit einem 50-Meter-Kracher Ercans zum 3:1 (36.).

Tatsächlich erholten sich die Bäckerjungen nach der Pause noch einmal von diesem Schock. Das erste vermeintliche 3:2 durch Wambach wurde noch wegen einer sehr umstrittenen Abseitsentscheidung aberkannt, dann traf er nach einer Flanke von Fabian Weber per Kopf doch noch zum Anschlusstreffer (73.). Andernach blieb dran, hatte weitere gute Torchancen und lief dann kurz vor Schluss in den entscheidenden Konter, den Ercan mit seinem dritten Treffer zum 4:2-Endstand abschloss (88.).

„Man darf nicht vergessen: Wir haben heute ohne eigentliche Innenverteidiger gespielt. Die Leistung hat gestimmt, nur das Ergebnis nicht. Wittlich war aber einfach auch eine gute Mannschaft“, zog Kossmann ein versöhnliches Spitzenspiel-Fazit.

Es spielten: Bolz, Hild (57. Lochner), Regehr (88. L. Schmitz), Schiffers (81. Wingenbach), Saftig, Neunheuser (81. Kryeziu), Kubatta (88. Welter), Reintges, Weber, Dolon, Wambach

SR: Veron Besiri (Föhren)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1/3:2 Wambach (8./73.), 1:1/3:1/4:2 Ercan (28./36./88.), 2:1 Harig (32.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 19. Oktober um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Vordereifel Müllenbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Dimitri Regehr und die SG 99 Andernach musste mit leeren Händen aus Wittlich nach Hause fahren. Foto: René Weiss




Unglückliches Pokalaus – Bäckerjungen überzeugen gegen Karbach

Kurz nach Abpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen wusste Trainer Kim Kossmann noch nicht so ganz, was er von diesem Abend halten sollte. Seine Mannschaft hatte gerade nach starker Leistung gegen den großen Favoriten aus Karbach verloren. Kossmann haderte mit vergebenen Chancen und unglücklichen Gegentoren beim 1:3 (1:0) gegen den Oberligisten, war mit seiner Mannschaft allerdings mehr als zufrieden. „Ich bin total stolz auf die Jungs. Ich finde, wir haben ein Riesenspiel gemacht.“

Vor allem in der ersten Halbzeit schien es so, als trage die höherklassige Mannschaft blaue und nicht weiße Trikots. Andernach kam gut ins Spiel und ging durch Nils Wambach in Führung (17.). Kurz darauf hätte Wambach per Kopf sogar noch erhöhen können (20.). Auf der Gegenseite vergab Max Wilschrey nach einer Ecke die Riesen-Ausgleichschance (34.), ansonsten kam von Karbach zunächst erstaunlich wenig.

Nach der Pause hatten die Gäste dann zwar deutlich mehr Spielanteile, gefährlich wurden sie gegen tiefstehende Bäckerjungen jedoch kaum. Dass die Partie kippte, hatte viel mit der 66. Minute zu tun. Kossmann wechselte defensiv, brachte Neunheuser für Dolon. Bei Karbach, das bereits zur Pause drei Mal getauscht hatte, kam David Peifer neu ins Spiel. Gerade auf dem Platz setzte der den Ball aus 40 Metern zum 1:1 in den Winkel (67.). Als dann drei Minuten später Andernachs Keeper Dominik Klein einen Distanzschuss von Tim Puttkammer zum 1:2 durchrutschen ließ, war das Spiel plötzlich gedreht.

Karbach blieb nun gegen angeknockte Andernacher am Drücker, vergab durch Tim Niemczyk (75.) und Wilschrey (77.) weitere gute Chancen. Doch in der Schlussphase waren die Gastgeber wieder die spielbestimmende Mannschaft und waren gegen schwimmende Karbacher dem Ausgleich sehr nahe. Nils Wambach verpasste nach Ecke und Einwurf zwei Mal aus kürzester Distanz das mögliche 2:2 (90.+1, 90.+3). Karbach konterte. Wilschrey scheiterte noch an Klein (89.), Niemczyk sorgte schließlich für den 1:3-Endstand (90.+4).

„Wir hätten heute mehr verdient“, sagt Kossmann. „Das Ergebnis hat nicht gepasst. Alles andere war super.“

Es spielten: Klein, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Saftig, Herbst (46. Kubatta), Demiraj (73. Weber), Reintges, Lutz (82. Wingenbach), Dolon (66. Neunheuser), Wambach

SR: Henning Reif (Sankt Sebastian)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Wambach (17.), 1:1 Peifer (67.), 1:2 Puttkammer (70.), 1:3 Niemczyk (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 13. Oktober. Dann gastieren die Bäckerjungen um 15 Uhr zum Rheinlandliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer SV Rot-Weiss Wittlich.

(mlat)

Voller Einsatz auch bei Philipp Schmitz – am Ende reichte es unglücklich nicht zum Weiterkommen. Foto: René Weiss




2:1 gegen Bitburg – Bäckerjungen sind zurück in der Erfolgsspur

Nach dem 0:2 in Wissen stellte sich in Andernach die Frage: kleiner Rückschlag oder großes Serienende? Die Antwort lieferten die Bäckerjungen am Samstag auf dem heimischen Kunstrasen. Gegen Oberliga-Absteiger FC Bitburg gewannen sie mit 2:1 (2:0). „Das war ein sehr wichtiger Sieg, nachdem wir letzte Wochen verloren haben“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Kossmann konnte dabei vor allem in der Anfangsphase über das starke Kombinationsspiel seiner Mannschaft staunen. 20 Minuten langen waren die Bäckerjungen ihren Gästen in allen Belangen haushoch überlegen, hätten durchaus noch höher als 2:0 führen können. Ein doppelter Lattentreffer sorgte zunächst für den Führungstreffer. Nils Wambach scheiterte an dieser per Kopf, Filip Reintges‘ Fallrückzieher im zweiten Nachschuss sprang dafür von der Unterkante zum 1:0 hinter die Latte (6.). Gian Luca Dolon erhöhte aus kurzer Distanz früh auf 2:0 (15.), vergab aber ebenso wie Wambach (17.) weitere Großchancen (13./23.).

Bitburg zeigte sich mit fortlaufender Spielzeit zwar bemüht, lief dabei allerdings unzählige Male in die Andernacher Abseitsfalle und blieb auch aus der Distanz vor der Pause harmlos. Das änderte sich 50 Sekunden nach Wiederanpfiff. Nico Fuchs zog von der Strafraumgrenze ab, Torhüter Luca Jordi Bolz war beim 2:1 chancenlos (46.). Bitburg blieb in der Folge dran, die Bäckerjungen schienen gedanklich noch in der Kabine, überstanden jedoch einige brenzlige Minuten.

In der Schlussphase erhöhte Bitburg noch einmal den Druck, hatte nun deutlich mehr Spielanteile. Dans Darians Sprüds (74.) und Jonas Streit (75.) scheiterten zwei Mal am gut reagierenden Bolz, Torschütze Fuchs verzog aus guter Schussposition (80.). Mehr als diese drei ordentlichen Chancen sprangen allerdings für die Gäste nicht mehr heraus. Andernach spielte zwar keine gute, aber eine defensiv halbwegs souveräne zweite Halbzeit. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und auch nicht unverdient gewonnen“, sagt Kossmann.

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Saftig (83. Hild), Neunheuser (62. Demiraj), Dshabrailow (46. Kubatta), Reintges, Lutz (65. Kryeziu), Dolon (83. Regehr), Wambach

SR: Vincent Hardt (Nassau)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Reintges (6.), 2:0 Dolon (15.), 2:1 Fuchs (46.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Dienstag, 8. Oktober um 20 Uhr. Dann gastiert der Oberligist FC Karbach in der dritten Runde des Rheinlandpokals auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




Bäckerjungen erleiden erste Saisonniederlage – verdientes 0:2 in Wissen

Ausgerechnet am Michelsmarktwochenende musste die SG 99 Andernach die erste Saisonniederlage einstecken. Im verregneten Wissen setzten sich die Gastgeber vom VfB dabei auf dem Platz verdient mit 2:0 (2:0) und trüben den guten Eindruck allenfalls durch das Verhalten auf den Rängen. Von dauerhaften Beleidigungen aus Richtung der Holztribüne angestachelt, sahen am Ende sogar gleich zwei Mitglieder des Wissener Trainer- und Betreuerteams die rote Karte vom oft unglücklich agierenden Schiedsrichter Hermann Schmidt.

In der Anfangsphase waren die Bäckerjungen den schnell angreifenden Gastgebern klar unterlegen. „Unser Plan ist gleich schiefgelaufen“, sagt Trainer Kim Kossmann. Auch nach dem schnellen 1:0 durch Til Cordes nach schöner Vorarbeit von Luca Eric Kirschbaum (6.), blieb Wissen die aktivere und spielbestimmende Mannschaft. Kirschbaum (10.) und Tom Zehler (13.) vergaben weitere gute Chancen, bevor nach einer Ecke erst Paul Christian den Pfosten und dann Tom Pirsljin zum 2:0 ins Tor traf (14.).

Erst dann gelang es den Andernachern langsam mehr Struktur ins Spiel zu bekommen. Vorne weiterhin harmlos, beruhigten sie so zumindest das Wissener Offensivspiel. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste Dominik Klein im Andernacher Tor noch einmal gegen den gefährlichen Kirschbaum retten (45.+2). Eine Minute später flog Torschütze Cordes nach einer Unsportlichkeit mit gelb-rot vom Platz (45.+3) und eröffnete den Bäckerjungen somit einen Hoffnungsschimmer.

„In der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Da mach ich den Jungs keinen Vorwurf“, sagt Kossmann. Das Problem: Andernach mühte sich, schlug Flanke um Flanke, wurde aber kaum gefährlich. Allein Gian Luca Dolon hatte kurz nach der Pause den wichtigen Anschlusstreffer auf dem Fuß, zielte aber freistehend zu hoch (50.).

Während es von außen immer unruhiger und unfairer wieder, verronnen auf dem Platz die Minuten. Erst ganz zum Ende der mehr als achtminütigen Nachspielzeit wurde es im Wissener Strafraum nochmal brenzlig, doch auch Nils Wambach verpasste knapp den Anschlusstreffer (90.+9).

„Wir haben 20 Punkte aus neun Spielen geholt. Es gibt überhaupt keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen“, sagt Kossmann. Trotz der Niederlage soll seine Mannschaft nun erstmal den Michelsmarkt genießen.

Es spielten: Klein, Hoffmann, Hild (46. Schmitz), Schiffers (68.Regehr), Dshabrailow (77. Herbst), Neunheuser (46. Reintges), Demiraj (46. Lutz), Kubatta, Weber, Dolon, Wambach

SR: Hermann Schmidt (Karbach)

Zuschauer: 165

Tore: 1:0 Cordes (6.), 2:0 Pirsljin (15.)

Besonderheiten: Gelb-rote Karte gegen Cordes wegen Foulspiels und Unsportlichkeit (45.+3), rote Karten gegen zwei Mitglieder des Wissener Trainerteams (68., 86.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 5. Oktober um 14 Uhr. Dann gastiert der FC Bitburg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Tim Hoffmann kämpft vergeblich. Die SG 99 unterliegt dem VfB Wissen mit 0:2. Foto: René Weiss




Negativserie gegen Kirchberg beendet – SG 99 gewinnt 5:2

Sechs Mal trafen unsere Bäckerjungen und der TuS Kirchberg bis zum Samstag in der Rheinlandliga aufeinander, sechs Mal gewannen die Hunsrücker. Nun ist der Fluch überwunden. Beim 5:2 (3:1)-Heimsieg bestätigte die SG 99 ihre starke Form und setzte sich souverän durch. „Insgesamt hochverdient und eine sehr gute Leistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Von Beginn an setzten die Andernacher auf ihre Offensivkraft und gingen folgerichtig bereits in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite fand Benjamin Saftig mit seiner scharfen Hereingabe Gian Luca Dolon, der am Fünfer nur einschieben musste.

Doch auch die Gäste aus dem Hunsrück hielten zunächst gut dagegen. Tim Müller hätte schon nach einem Freistoß ebenso ausgleichen (12.) wie Oliver Kubatta für Andernach erhöhen können (16.). Als Müller nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und einer einfachen Passstafette frei vor Andernachs Torhüter Dominik Klein auftauchte, machte er es besser und traf zum 1:1-Ausgleich (20.).

Dass die Partie dennoch kurze Zeit später vorentschieden war, lag an der starken Reaktion der Andernacher. Nils Wambach vergab per Kopf noch eine Großchance (21.), bevor Dolon aus 15 Metern zum 2:1 traf (24.). Als Hannes Lutz nach einem schönen Sololauf nur drei Minuten später schon das 3:1 erzielte (27.), war der Kirchberger Widerstand größtenteils gebrochen. Lutz (40.) und Noah Wilbert (41.) hätten stattdessen vor der Pause noch erhöhen können.

Die allerletzten Hunsrücker Hoffnungen endeten dann mit einem Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Marlon Manderfeld und dem durch den gefoulten Nils Wambach verwandelten Elfmeter zum 4:1 (64.). Fabian Weber erhöhte mit einem schönen Schuss aus 18 Metern sogar auf 5:1 (77.). Nach dem 5:2 durch Erik Milz (79.) hätte Leon Kryeziu kurz vor Schluss noch das halbe Dutzend für Andernach vollmachen können. Wie Wambach trat er als Gefoulter selbst zum Elfmeter an, konnte diesen allerdings nicht verwandeln (89.).

Es spielten: Klein, Wilbert, Hild, Schiffers, Kubatta (67. Herbst), Neunheuser, Saftig (67. Dshabrailow), Reintges, Lutz (57. Weber), Dolon (76. Kryeziu), Wambach (76. Welter)

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:1 Dolon (3./24.), 1:1 Müller (20.), 3:1 Lutz (28.), 4:1 Wambach (64., Foulelfmeter), 5:1 Weber (77.), 5:2 Milz (79.)

Besonderheit: Leon Kryeziu (Andernach) vergibt einen Foulelfmeter (89.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Freitag, 27. September beim VfB Wissen. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)

Fabian Weber freut sich über sein 5:1 und den souveränen Sieg gegen Kirchberg. Foto: René Weiss




2:0 gegen Linz – Nils Wambach schießt die SG 99 zum nächsten Sieg

Wieder gewonnen, wieder zu Null – der Lauf der Bäckerjungen ging auch am Mittwochabend weiter. Gegen den VfB Linz setzten sich die Andernacher in einem umkämpften Spiel mit 2:0 (1:0) durch. „Jetzt haben wir 17 Punkte, die hatten wir letztes Jahr in der Winterpause. So kann es weitergehen“, sagt ein zufriedener Kim Kossmann.

Dabei präsentierten sich die Gäste von Beginn an als der erwartet spielstarke Gegner. „Linz hat sehr guten Fußball gespielt. Das war bislang fußballerisch die beste Mannschaft, die wir diese Saison gegen uns hatten“, sagt Kossmann. „Aber wir haben das leidenschaftlich verteidigt und waren immer sehr gefährlich nach vorne.“ Eine dieser Offensivaktionen nutzte dann auch SG-Torjäger Nils Wambach zum 1:0-Pausenstand. Aus 18 Metern traf er mit links die Unterkante der Latte (26.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie eng. Doch wieder traf nur Nils Wambach. Nach einem richtig schönen Konter flankte Sven Schiffers den Ball in den Strafraum, wo Wambach aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (51.). Tore fielen sonst keine mehr, allerdings dezimierten sich beide Mannschaften noch. Fabio Schopp (68.) und Drilon Demiraj (90.+2) mussten nach Foulspielen jeweils vorzeitig vom Platz.

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Wilbert, Schiffers (88. Welter), Regehr (70. Lutz), Demiraj, Dshabrailow (65. Kubatta), Saftig, Reintges (57. Neunheuser), Weber (60. Dolon), Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0/2:0 Wambach (26./51.)

Besonderheiten: Gelb-rote Karte gegen Fabio Schopp (Linz, 68.) und Drilon Demiraj (Andernach, 90.+2) wegen wiederholten Foulspiels

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 21. September. Dann gastiert um 14 Uhr der TuS Kirchberg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Hart gekämpft, zu Null gewonnen – der Mittwochabend endete für die SG 99 erfreulich. Foto: René Weiss




2:0 in Westerburg – Bäckerjungen gewinnen trotz enttäuschender Leistung

Zunächst die guten Nachrichten: Die Bäckerjungen bleiben auch im achten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und schieben sich mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SG Westerburg vor auf den dritten Tabellenplatz in der Rheinlandliga. Dass Trainer Kim Kossmann an diesem Samstag unzufrieden war, hatte also nichts mit dem Ergebnis zu tun. „Wir waren mit dem Ball wirklich nicht gut, das war unsere schwächste Saisonleistung“, sagte er.

Dabei schienen die Andernacher ihrer Favoritenrolle beim Bezirksliga-Aufsteiger zunächst vollkommen gerecht zu werden. Die Partie begann mit mehreren Gäste-Großchancen, die jedoch allesamt nicht den Weg ins Westerburger Tor fanden. Stattdessen verflachten Begegnung und Spielniveau zunehmend – mit mancher vergebenen Gelegenheit auf beiden Seiten. Auch der Andernacher Führungstreffer kurz vor der Pause passte ins Gesamtbild. Einen scharf getretenen Eckball von Oliver Kubatta haute sich Westerburgs Torhüter Jonathan Kloft selbst zum 0:1 hinter die Linie (45.+1).

Wer dachte, dass die Gäste mit der Pausenführung im Rücken zu mehr Sicherheit fänden, wurde enttäuscht. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Bäckerjungen das Geschehen keineswegs im Griff. Im Gegenteil. „Wir haben das Glück fast überstrapaziert“, sagt Kossmann. Das große Zittern endete so erst kurz vor dem Abpfiff. Nach einer Flanke von Benjamin Saftig köpfte Nils Wambach zum 0:2-Endstand ein (88.).

„Es ist nochmal gutgegangen. Unter dem Strich zählt das Ergebnis und das hat gepasst“, sagt Kossmann. „Wir müssen uns aber auf jeden Fall in den kommenden Wochen sehr steigern.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Hild, Wilbert, Kubatta (73. Saftig), Neunheuser, Herbst (82. Wingenbach), Reintges (88. Regehr), Kryeziu (59. Lutz), Weber (70. Demiraj), Wambach

SR: Fabian Bierau (Biedenkopf)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Kubatta (45.+1), 0:2 Wambach (88.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 18. September gegen den VfB Linz. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasenplatz erfolgt um 19.30 Uhr.

(mlat)




SG ist weiterhin erfolgreich: Deutlicher 5:0-Heimsieg gegen Schweich

Die SG 99 Andernach bleibt auch nach fünf Rheinlandliga-Spieltagen ungeschlagen und hat nach einem deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den starken Bezirksliga-Aufsteiger TuS Mosella Schweich nun bereits elf Punkte auf dem Konto. „Ganz so deutlich wie das Ergebnis war es nicht“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir waren die effizientere Mannschaft.“

Gerade in der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen und auf beiden Seiten von viel Offensivdrang geprägt. „Zur Pause hätte es locker 3:3 stehen können“, sagt Kossmann. Dass Andernach stattdessen 2:0 führte, lag an einem starken Luca Jordi Bolz im SG-Tor, der rechtzeitigen Umstellung auf eine Fünferkette und einer zweifach erfolgreichen Kombination aus starkem Umschaltspiel und souveränem Abschluss. Nach einer Flanke von Oliver Kubatta sorgte Gian Luca Dolon für das 1:0 (32.), nach Vorarbeit von Fabian Weber traf Nils Wambach zum 2:0-Pausenstand (44.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann nicht mehr nur die effizientere, sondern auch die bessere Mannschaft. Wambach stellte folgerichtig mit seinen Treffern Nummer zwei (66.) und drei (68.) auf 4:0, bevor Hannes Lutz sein Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause mit dem Tor zum 5:0-Endstand krönte (81.). Vorangegangen war eine starke Vorarbeit von Noah Wilbert.

„Das hat mich riesig für Hannes gefreut“, sagt Kossmann. Doch nicht nur dieses gelungene Comeback bereitet Andernachs Trainer derzeit sehr viel Freude. „Momentan läuft es, die Jungs sind alle bei der Sache.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Wilbert, Saftig, Kubatta (71. Regehr), Demiraj, Wingenbach (74. Welter), Reintges, Weber (74. Kryeziu), Dolon (71. Dshabrailow), Wambach (79. Lutz)

SR: Dominik Link (Ellern)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Dolon (32.), 2:0/3:0/4:0 Wambach (44./66./68.), 5:0 Lutz (81.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 15. Oktober um 15.30 Uhr bei der SG Westerburg.

(mlat)




4:1 in Boppard – SG 99 erreicht nach sieben Jahren wieder die dritte Pokal-Runde

Um zu verstehen, dass dieses 4:1 (0:1) der SG 99 Andernach beim Bezirksligisten SSV Boppard kein gewöhnlicher Favoritensieg war, muss man ein wenig in der Pokalgeschichte der Bäckerjungen zurückzuspringen. Und zwar ganze sieben Jahre. Damals, am 30. August 2017 erreichten die Andernacher mit einem 2:1 in Metternich zuletzt die dritte Runde im Rheinlandpokal. Es folgte eine lange Strecke des frühen Scheiterns.

Und auch bei den mit neun Punkten aus drei Spielen perfekt in die Liga gestarteten Gastgebern taten sich die Andernacher zunächst schwer. „Wir hatten schon vor der Pause viele Chancen, haben uns aber doof angestellt“, sagt Trainer Kim Kossmann. 20 Minuten lang kontrollierten die Gäste das Spiel, hatten aber außer einem schönen Sololauf von Daniel Herbst keine guten Torchancen (4.). Dann wurde es auf beiden Seiten wild.

Erst rettete Boppards Torhüter Alexandru-Constantin Ariton allein gegen einen gefährlichen Kopfball von Filip Reintges (21.), dann half bei einem abgefälschten Schuss von Drilon Demiraj zusätzlich der Pfosten mit (24.). Wiederum drei Minuten später stand es beinahe 1:0 für Boppard. Nach einem Konter hatte der schnelle Yannik Schröder Dominik Klein im Andernacher Tor bereits überwunden, Tim Hoffmann rettete stattdessen vor der Linie.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigten sich dann beide Abwehrreihen anfällig. Auf beiden Seiten mehrten sich Fehlpässe und Ballverluste. Das ging so lange gut, bis in der Nachspielzeit nach einem einfachen Andernacher Fehler wiederum Schröder auf und davon war und auf den zum 1:0 einschussbereiten Louis Männchen ablegte (45.+2).

Kurz nach der Pause brachte Kossmann mit Oliver Kubatta und Gian Luca Dolon zwei zuvor geschonte Stammkräfte. Danach hatte Schröder zwar noch eine gute Chance, um sogar auf 2:0 zu erhöhen (57.), bevor die Bäckerjungen innerhalb von sechs Minuten die Partie drehten. Erst traf Filip Reintges nach Vorarbeit von Nils Wambach aus kurzer Distanz zum 1:1 (58.), dann sorgte Wambach nach Zuspiel von Dolon für das 1:2 (63.).

Der Andernacher Druck blieb so lange hoch, bis nach einer schönen Kombination über Wambach und Dshabrailow Marius Wingenbach aus dem Rückraum zum vorentscheidenden 1:3 traf (70.). In der Folge gestalte sich die Partie wieder offener. Ohne, dass Boppard so wirkte, als könne es noch einmal für wirkliche Spannung sorgen. Für den Schlusspunkt sorgte stattdessen Fabian Weber, der nach passgenauer Reintges-Vorarbeit gar nicht anders konnte als den Ball zum 1:4 im Tor unterzubringen (90.+3).

So konnte sich ein glücklicher Kim Kossmann über seinen ersten Drittrunden-Einzug als SG-Trainer freuen: „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht und auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Es spielten: Klein, Hoffmann, Hild (61. Wingenbach), Wilbert, Herbst (54. Kubatta), Dshabrailow (73. Saftig), Demiraj, Reintges, Kryeziu (54. Dolon), Weber, Wambach (73. Welter)

SR: Gregor Loosen (Treis-Karden)

Zuschauer: 73

Tore: 1:0 Männchen (45.+2), 1:1 Reintges (58.), 1:2 Wambach (63.), 1:3 Wingenbach (70.), 1:4 Weber (90.+3)

(mlat)

Nils Wambach und die Andernacher freuen sich über den Drittliga-Einzug. Foto: René Weiss




SG 99 weiter ungeschlagen – Leon Kryeziu rettet Last-Minute-Punkt in Stadtkyll

Am Ende passten Stimmungslage bei Trainer Kim Kossmann und seinem Team nicht wirklich zusammen. Während die Bäckerjungen vor allem mit hängenden Köpfen im Mannschaftskreis standen, konnte Kossmann das nicht verstehen. „Wir haben schlecht gespielt, aber trotzdem einen Punkt in Schneifel geholt. Das ist in Ordnung“, sagte er. Und mahnte, dass die Erwartungshaltung nach den beiden Siegen gegen Ahrweiler und Cosmos Koblenz nicht zu sehr steigen sollte.

Es war ein zerfahrenes Spiel, das sich bei bestem Spätsommerwetter auf dem Stadtkyller Rasenplatz bot. Die Bäckerjungen waren in der ersten Halbzeit optisch durchaus überlegen, zeigten jedoch keinerlei Offensivideen und Durchschlagskraft. Wirklich gefährlich wurden lediglich die Gastgeber. Yannik Moitzheim scheiterte nur knapp am stark reagierenden Dominik Klein und dem Lattenkreuz (24.) und auch Schneifels Torjäger Jan Pidde näherte sich gleich zwei Mal gefährlich an (33./39.).

Nach der Pause setzten sich die Andernacher zunächst rund um den gegnerischen Strafraum fest, mehr als ein halbwegs gefährlicher Abschluss durch Gian Luca Dolon kam dabei trotz zahlreicher Standardsituationen allerdings nicht herum (53.). Wie einfach Toreschießen sein kann, zeigte Pidde auf der Gegenseite. Ein langer Ball, ein schneller Sprint – schon stand es 1:0 (61.).

Die Bäckerjungen taten sich mit einer Reaktion schwer. Das Spiel wurde stattdessen immer umkämpfter und geprägt von vielen Unterbrechungen. Pidde hätte nach einem Konter für die Vorentscheidung sorgen können, verzog jedoch (74.). Auf der Gegenseite zögerte der eingewechselte Daniel Herbst nach einem Konter etwas zu lange, sodass sein Schuss noch zur Ecke abgeblockt werden konnte (82.).

So vergingen die Minuten, bis die Partie in der Nachspielzeit doch noch einmal richtig Fahrt aufnahm. Weil Philipp Bück aus kurzer Distanz nicht zum 2:0 treffen konnte (90.+2), blieben die Hoffnungen der Gäste weiter bestehen. Dolon zielte aus spitzem Winkel noch vorbei (90.+2), dann kam der große Moment des eingewechselten Leon Kryeziu. Nach einem langen Ball kam er an der Strafraumgrenze zum Schuss und rettete den Andernachern den späten Auswärtspunkt (90.+4). „Nach so einem späten Ausgleich sollten wir nicht unzufrieden sein“, sagte Kossmann.

Es spielten: Klein, Hoffmann, Wilbert, Schiffers (46. Dshabrailow), Saftig (71. Herbst), Neunheuser (78. Demiraj), Wingenbach, Kubatta (85. Kryeziu), Reintges, Dolon (90.+4 Hild), Wambach

SR: Maximilian Fohr (Niederfischbach)

Zuschauer: 190

Tore: 1:0 Pidde (61.), 1:1 Kryeziu (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Dienstag, 3. September um 20 Uhr. Dann gastieren die Bäckerjungen in der zweiten Runde des Rheinlandpokals bei Bezirksligist SSV Boppard.

(mlat)