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Neues Trainer-Duo für die Bäckermädchen-Reserve ab Saison 2025/26

Die SG 99 Andernach II (die „Bäckermädchen“-Reserve) stellt sich zur kommenden Saison 2025/2026 mit einem neuen Trainerteam auf. Die bisherigen Trainerinnen Michelle Potthast und Sarah Krumscheid werden ihre Tätigkeit zum Saisonende beenden, während Katharina Sternitzke und Sascha Oestreich als neues Duo übernehmen.

v.l. GF Florian Stein, Katharina Sternitzke, Sascha Oestreich

Dank an Potthast und Krumscheid

Die 27-jährige Michelle Potthast und ihre Co-Trainerin Sarah Krumscheid (32) haben die zweite Frauenmannschaft der SG 99 Andernach in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich betreut. Krumscheid konnte als langjährige Spielerin der Bäckermädchen auf immense Erfahrung zurückgreifen: Seit 2014 trug sie das Trikot der SG 99 und war maßgeblich am Aufstieg des Teams in die 2. Bundesliga beteiligt. Insgesamt absolvierte sie rund 100 Pflichtspiele im Andernacher Dress, ehe sie 2020 ins Trainerteam wechselte. Potthast wurde fußballerisch in der Jugend von Bad Neuenahr ausgebildet und spielte unter anderem für den FV Rheingold Rübenach, bevor sie 2023 als Trainerin nach Andernach kam. Im Sommer 2024 übernahm sie die Cheftrainerrolle bei der Reserve und bildete seither gemeinsam mit Krumscheid ein eingespieltes Gespann. Während Krumscheid sich nun aus beruflichen und privaten Gründen entschlossen hat, künftig kürzerzutreten, möchte Potthast sportliche neue Herausforderungen angehen und den nächsten Schritt gehen.

Cheftrainerin Michelle Potthast zieht ein positives Fazit: „Wir haben in den letzten Jahren einiges erreicht. Ich bin dankbar für das Vertrauen des Vereins und stolz auf die Entwicklung jeder einzelnen Spielerin.“ Sarah Krumscheid ergänzt: „Es war mir eine Herzensangelegenheit, mein Wissen an die jungen Spielerinnen weiterzugeben. Nun drücken wir dem neuen Trainerteam alle Daumen und werden als Fans von der Seitenlinie mitfiebern.“

Neues Trainerduo: Sternitzke und Oestreich

Zur neuen Saison übernehmen Katharina Sternitzke und Sascha Oestreich die sportliche Leitung der Andernacher Regionalliga-Mannschaft. Die 37-jährige Sternitzke ist im Verein keine Unbekannte: Als Juniorinnen-Koordinatorin der SG 99 Andernach betreut sie seit einigen Jahren den Bäckermädchen-Nachwuchs und fungierte zuletzt als Teamchefin der U17-Mädchen in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Die diplomierte Pädagogin war zuvor über fünf Jahre als Jugendtrainerin beim Ahrweiler BC tätig und gilt als Expertin für Talentförderung.

Ihr Trainerpartner Sascha Oestreich (52) bringt viel Erfahrung aus dem Senioren- und Juniorenbereich mit. Er führte den TuS Immendorf 2022 zur Meisterschaft in der Bezirksliga Mitte und etablierte das Team danach in der Rheinlandliga, ehe er Ende 2023 zum U19-Team von TuS Koblenz (A-Junioren-Regionalliga Südwest) wechselte. Oestreich zeichnete sich in Immendorf nicht nur durch den Aufstieg, sondern auch durch den Einzug ins Finale des Rheinlandpokals aus. In Koblenz sammelte er zudem wertvolle Erfahrung in der Arbeit mit Nachwuchstalenten.

Strategie: Talente fördern und Durchlässigkeit schaffen

Der Trainerwechsel folgt der Strategie des Vereins, den eigenen Nachwuchs konsequent zu fördern und nahtlos in den Leistungsbereich zu integrieren. „Wir müssen unseren jungen Spielerinnen eine klare Perspektive bieten. Unser Ziel ist es, die Durchlässigkeit zwischen der U17, der zweiten Mannschaft und dem Zweitliga-Team weiter zu erhöhen“, erklärt Geschäftsführer Florian Stein die Ausrichtung. „Wenn eine Spielerin bei den Bäckermädchen aufläuft, soll sie Schritt für Schritt den Weg bis in die 2. Bundesliga schaffen können.“ ergänzt Sternitzke.

Auch Sascha Oestreich teilt diese Vision: „Das Potenzial in Andernach ist gut, um Talente auszubilden. Ich freue mich darauf, meine Erfahrung einzubringen und die Spielerinnen auf ihrem Weg nach oben zu begleiten.“

Mit dem neuen Trainer-Duo setzt die SG 99 Andernach II ein deutliches Zeichen für die Zukunft.




SG 99 Andernach trotz klarer Niederlage glücklich über Klassenerhalt

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben trotz einer klaren 0:6-Auswärtsniederlage beim SC Sand den Verbleib in der 2. Bundesliga gesichert. Bereits vor dem Anpfiff in Willstätt stand fest, dass die Bäckermädchen auch in der kommenden Saison zweitklassig spielen, da die direkten Konkurrenten SV Weinberg (1:4 gegen Borussia Mönchengladbach) und SC Freiburg II (0:3 beim Hamburger SV) ohne Punktgewinne blieben.

„In unserer Kabine war der Jubel riesengroß“, berichtete SG-Trainerin Isabelle Hawel. „Man hat gespürt, wie von uns allen eine mächtige Last abgefallen ist.“ Die Erleichterung führte jedoch zu einem kompletten Spannungsverlust im anschließenden Spiel. Bereits zur Halbzeit lag Andernach deutlich mit 0:5 zurück.

„Nach den Ergebnissen des Vormittags war uns klar, dass uns ein ganz großer Spagat bevorsteht“, erklärte Hawel. „Und den haben wir nicht hinbekommen. Vor allem in der ersten Halbzeit ist es uns nicht gelungen, Spannung in unserem Spiel aufzubauen. Wir wirkten gedanklich nicht auf der Höhe und sind von Sand regelrecht überrannt worden.“

Dabei hätte die Partie auch anders verlaufen können: Kurz vor dem dritten Gegentreffer traf Lisa Kossmann nur das Lattenkreuz – für Hawel eine Schlüsselszene: „Wenn uns da das Anschlusstor gelingt, hätte uns das vielleicht wachgerüttelt.“

In der zweiten Halbzeit stabilisierten sich die Gäste und konnten größeren Schaden verhindern. Dennoch musste Laura van der Laan im Tor der SG in der 68. Minute nach einem Sonntagsschuss von Matuschewski das sechste Gegentor hinnehmen. „Eine Reaktion unsererseits war da“, befand Hawel. „So haben wir wenigstens Schadensbegrenzung betrieben und nicht zweistellig verloren.“

Trotz der deutlichen Niederlage zeigte Hawel Verständnis für ihre Mannschaft: „Nach den Monaten voller Abstiegsangst ist so viel Druck von den Mädels abgefallen, das können wir ihnen nicht übelnehmen.“

Ein besonderer Lichtblick war zudem das Comeback von Zoe Brückel nach 14-monatiger Verletzungspause. „Schön, dass sie wieder auf dem Platz steht. Sie hat wieder die Ruhe ausgestrahlt, wie wir sie kennen“, freute sich die Trainerin.

Für die SG 99 Andernach gilt es nun, im letzten Saisonspiel gegen den VfL Bochum mit einer engagierten Leistung die Saison versöhnlich abzuschließen. „Wir wollen uns mit einer zweitligareifen Leistung aus der Saison verabschieden“, verspricht Isabelle Hawel.

Anpfiff für das letzte Saisonspiel ist am Sonntag, 18.Mai um 14:00 Uhr im heimischen Stadion in Andernach.

Die Highlights vom Spiel: hier

Die Statistik:hier




Vorbericht: Endspiel für den Klassenerhalt? Bäckermädchen mit schwerer Aufgabe in Sand

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben die große Chance den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu gehen. Mit einer beeindruckenden Serie von vier Siegen aus den letzten fünf Begegnungen haben sie rechtzeitig zum Endspurt im Abstiegskampf eine hervorragende Form gefunden. Der jüngste 2:1 -Erfolg gegen Eintracht Frankfurt II löste große Freude aus, doch Trainer Thomas Strotzer mahnt zur Vorsicht: „Wir müssen wachsam bleiben. Die Lage ist noch nicht völlig klar.“

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) reist Andernach zum schwierigen Auswärtsspiel gegen den SC Sand, der aktuell mit 41 Punkten auf Platz fünf rangiert. Sand verfolgt das klare Ziel, den vierten Tabellenplatz zu erobern, um direkt für die zweite Runde des kommenden DFB-Pokals qualifiziert zu sein. „Sand wird hoch motiviert sein, vor eigenem Publikum ein deutliches Zeichen zu setzen“, weiß SG-Trainer Strotzer. Tatsächlich möchte sich der SC Sand nicht nur mit einem Sieg von den heimischen Fans verabschieden, sondern auch eine Leistungssteigerung gegenüber dem jüngsten 5:1-Erfolg gegen Weinberg zeigen. Trotz dieses deutlichen Ergebnisses war Trainer Alexander Fischinger mit dem Auftreten seiner Mannschaft nur mäßig zufrieden, insbesondere defensiv seien Schwächen deutlich geworden.

Offensiv gehört Sand mit bislang 59 Treffern zur absoluten Spitze der Liga und verfügt über die zweitbeste Angriffsreihe hinter Spitzenreiter 1. FC Nürnberg. Besonders schmerzhaft erinnert sich Andernach an das Hinspiel, das mit einer deutlichen 0:7-Niederlage endete. Auch im DFB-Pokal behielt Sand mit 2:1 gegen die Bäckermädchen die Oberhand. Dennoch sieht Fischinger die aktuelle Situation vorsichtig: „Andernach wird es uns nicht leicht machen – seit dem Trainerwechsel bringen sie stabile Leistungen.“ Auch Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß erwartet „ein sehr intensives und spannendes Spiel“, da Andernach alles dafür geben wird, sich den entscheidenden Sieg im Abstiegskampf zu sichern.

Personell bestehen beim SC Sand noch einige Unsicherheiten: Torhüterin Jule Baum ist nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung gegen Weinberg fraglich, während Alina Bantle (Achillessehne) und Giulina Kimmig (Ellbogen) möglicherweise zurückkehren könnten. Definitiv ausfallen wird Athanasia Tsaroucha, die weiterhin an einem Kreuzbandriss laboriert.

Für Andernach spricht, dass die Mannschaft inzwischen wieder gefestigt wirkt und wichtige Spielerinnen nach Verletzungspausen zurückgekehrt sind. Kathrin Schermuly, Siegtorschützin gegen Frankfurt, zeigte zuletzt starke Form und enorme Spielfreude. Auch Vanessa Zilligen meldete sich nach langer Ausfallzeit positiv zurück: „Ich fühle mich so fit, wie man es nach einer solchen Auszeit erwarten kann.“

Eine weitere Besonderheit am kommenden Spieltag: Da die Partien der Konkurrenten SV Weinberg gegen Gladbach und des SC Freiburg II beim HSV bereits um 11 Uhr beginnen, könnte Andernach schon vor dem Anpfiff in Sand den Klassenerhalt perfekt gemacht haben. Dennoch will sich das Team nicht darauf verlassen und konzentriert sich voll auf die eigene Aufgabe.




Finale erreicht nach Pokal-Krimi: U17-Bäckermädchen ziehen erneut ins Rheinlandpokalfinale ein!

Was für ein packender Pokal-Abend! Unsere U17-Bäckermädchen sorgten für große Emotionen und grenzenlosen Jubel, als sie sich nach einem nervenaufreibenden Halbfinalspiel gegen die TuS Weitefeld-Langenbach mit 9:8 nach Elfmeterschießen (3:3 n.V.) durchsetzen.

Die Begegnung entwickelte sich von Beginn an zu einem echten Thriller. Bereits in der 6. Minute brachte Amy Schmidt ihr Team per Elfmeter mit 1:0 in Führung. Doch die Gäste aus Weitefeld schlugen zurück und erzielten noch vor der Halbzeitpause durch Nina Müller den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel ging das Drama weiter: Weitefeld drehte das Spiel in der 63. Minute und ging durch Annika Reichold mit 2:1 in Führung. Nur fünf Minuten später sorgte Jorinda Vishi für den wichtigen 2:2-Ausgleich für die SG 99.

Spannung pur herrschte bis zum Schlusspfiff der regulären Spielzeit. Trotz spielerischer Überlegenheit gelang es Andernach nicht, die Entscheidung in den regulären 80 Minuten herbeizuführen. In der Verlängerung brachte Amelie Dudkiewicz die Bäckermädchen zunächst erneut in Führung (83. Minute). Doch ein dramatischer Moment in der 97. Minute änderte erneut den Spielverlauf: Torhüterin Sophia Hilger musste nach einer Notbremse mit Rot vom Platz, und Weitefeld verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 3:3-Ausgleich.

Kurios gestaltete sich das anschließende Elfmeterschießen: Innenverteidigerin Lena Nicodemus musste kurzfristig – das Wechselkontigent war erschöpft – zwischen die Pfosten wechseln und wurde prompt zur Heldin des Spiels. Sie hielt den entscheidenden Elfmeter und sicherte damit endgültig das Finalticket.

Am Ende jubelte unser Team nach einem dramatischen, aber verdienten 9:8-Erfolg im Elfmeterschießen ausgelassen. „Eine großartige kämpferische Leistung und ein fantastischer Teamgeist“, lobte Jugendkoordinatorin Katharina Sternitzke stolz die Mannschaft von Trainerin Anne Bauer. Nun richten sich alle Augen gespannt auf das große Finale am 15. Juni, in dem mit dem SC 2013 Bad Neuenahr oder der TuS Issel ein bekannter Gegner wartet, der bereits aus den letzten beiden Finalbegegnungen vertraut ist.

Herzlichen Glückwunsch an unsere U17-Bäckermädchen – wir sind stolz auf euch und freuen uns auf das Finale!




SG 99 Andernach besiegt Frankfurt – Klassenerhalt zum Greifen nah

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach haben im entscheidenden Saisonfinale der 2. Bundesliga einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Mit einem verdienten 2:1 (1:1)-Heimerfolg über die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt bauten die Bäckermädchen ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze aus und haben nun beste Chancen, den Ligaverbleib endgültig klarzumachen.

Die Begegnung begann optimal für das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer. Bereits in der 11. Spielminute traf Malou Müller nach einem Eckball per Kopf zum 1:0. Ob sie als Letzte am Ball war, konnte die 18-jährige Innenverteidigerin nicht mit Sicherheit sagen: „Ich weiß es nicht, da war es so eng.“ Dennoch wurde ihr der Treffer zugesprochen – ihr drittes Tor in Serie.

Nach der Führung verloren die Andernacherinnen jedoch zunehmend den Zugriff aufs Spiel. Frankfurt nutzte die Unsicherheit und erzielte kurz vor der Halbzeitpause durch einen überraschenden Distanzheber von Elena Mühlemann den Ausgleich (40.). Torfrau Laura van der Laan gab nach dem Spiel offen zu: „Der Ball flog ganz komisch, dann kam ich einen halben Schritt zu spät. Zum Glück haben die anderen meinen Patzer ausgebügelt.“

In der zweiten Halbzeit steigerte sich die SG 99 deutlich und erhöhte den Druck auf die Gäste, ohne jedoch zunächst zu klaren Torchancen zu kommen. Die Entscheidung fiel schließlich erneut nach einem Eckball: Kathrin Schermuly erzielte mit vollem Körpereinsatz („Mit dem Bauch“) in der 85. Minute das viel umjubelte Siegtor – ihr erster Saisontreffer. „Wir sind alle sehr erleichtert“, fasste Stürmerin Carolin Schraa die Stimmung im Team zusammen.

Besonders erfreulich aus Sicht der SG 99 war zudem das Comeback von Führungsspielerin Vanessa Zilligen, die nach knapp einjähriger Verletzungspause wieder auf dem Platz stand. Trainerin Isabelle Hawel lobte den Einsatz ihrer Rückkehrerin als „überragend“, Zilligen selbst beschrieb den Moment als „unbeschreiblich“ und ergänzte glücklich: „Und der Sieg macht diesen Tag perfekt.“

Trotz aller Freude bleibt die Mannschaft aber fokussiert. Zilligen mahnte abschließend: „Wir bleiben konzentriert.“ Noch ist der Klassenerhalt nicht endgültig gesichert, aber Andernach hat es selbst in der Hand.

Die Statistik zum Spiel: hier

Die Highlights: hier




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 13

Die 13. Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt II (Sonntag, 4. Mai, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 14,1 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Vorbericht: Bäckermädchen erwarten Eintracht Frankfurt II mit neuem Selbstvertrauen

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach gehen mit Rückenwind in das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt am Sonntag (14 Uhr). Nach dem wichtigen 3:2-Auswärtssieg bei Bayern München II haben die Bäckermädchen erstmals seit Monaten die Abstiegsplätze in der 2. Bundesliga verlassen. Trainer Thomas Strotzer zeigt sich vor der Partie optimistisch: „Endlich stehen wir über dem Strich, wonach wir monatelang gelechzt haben. Jetzt haben wir den Klassenverbleib selbst in der Hand.“

Andernach darf sich jedoch keine Nachlässigkeiten erlauben, da die Verfolger aus Weinberg, Freiburg II und Gütersloh zuletzt überraschende Punktgewinne erzielten und den Druck weiter erhöhen. Selbst der FC Bayern München II ist nach der Niederlage gegen Andernach wieder mitten im Abstiegskampf, nachdem der Klub seinen Einspruch gegen einen Punktabzug zurückzog.

Der kommende Gegner Eintracht Frankfurt II steht hingegen bereits sicher im Tabellenmittelfeld. Strotzer warnt dennoch davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: „Es kann sein, dass unsere Gegner ohne Druck beschwingt aufspielen. Andererseits ist es auch möglich, dass sie nicht unbedingt das Letzte aus sich herausholen.“

Die Marschroute für das Heimspiel soll ähnlich der erfolgreichen Partie in München aussehen. Dort überzeugte Andernach in der ersten Hälfte mit mutigem Offensivspiel und hätte sogar höher als 2:0 führen können, ehe kurz vor der Pause der Anschlusstreffer fiel und die SG in der zweiten Hälfte zeitweise die Kontrolle verlor. Erst nach einer Gelb-Roten Karte gegen Michelle Reifenberg und taktischen Umstellungen gelang es den Bäckermädchen, durch eine Willensleistung und etwas Glück doch noch den entscheidenden Treffer zu erzielen.

Für Sonntag hofft Strotzer auf eine ebenso engagierte Vorstellung, ergänzt jedoch: „Wir sollten 15 bis 20 Minuten länger die Intensität hochhalten – oder früher deutlich führen.“ Klar ist: Gegen die Eintracht wird der größere Siegeswille erneut entscheidend sein.




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Bäckermädchen feiern dramatischen 3:2-Auswärtssieg in München– Klassenerhalt wieder in eigener Hand

Mit großer Moral, Leidenschaft und einem späten Tor hat die SG 99 Andernach am Sonntag im Kampf um den Klassenerhalt der 2. Frauen-Bundesliga ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. In einer hochdramatischen Partie bezwangen die „Bäckermädchen“ auswärts die zweite Mannschaft des FC Bayern München mit 3:2 (2:1), nachdem sie zwischenzeitlich eine Zwei-Tore-Führung verspielt hatten und in Unterzahl geraten waren.

 

Die Mannschaft von Trainerin Isabelle Hawel begann entschlossen und ging bereits nach 14 Minuten verdient in Führung, als Carolin Schraa nach schönem Doppelpass mit Leonie Wäschenbach traf. Torfrau Laura van der Laan hielt anschließend die Führung mit einer spektakulären Parade fest (18.). In der 30. Minute erhöhte Wäschenbach nach einem verlängerten Einwurf auf 2:0. Kurz darauf hätte Schraa beinahe schon für eine Vorentscheidung gesorgt, ihr Kopfball landete jedoch nur an der Latte (36.).

Kurz vor der Pause kamen die Gastgeberinnen durch Laura Darfinger überraschend zum Anschlusstreffer (44.). „Das haben wir ganz schlecht verteidigt“, kritisierte Hawel den Gegentreffer.

Nach der Halbzeitpause verlor Andernach zunehmend den Zugriff aufs Spiel. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und eine richtig schlechte zweite“, bilanzierte Hawel. Der Ausgleich durch Hanna Wegscheider (68.) war folgerichtig. Als Michelle Reifenberg in der 74. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte das Feld verlassen musste, schien die Partie endgültig zu kippen.

Doch in Unterzahl entwickelte das Team plötzlich ungeahnte Kräfte. „Uns war klar, dass wir eine Veränderung in unserem Spiel brauchten“, erklärte Hawel, „und die Gelb-Rote Karte war unser Umschaltmoment.“ Mit einem entschlossenen Endspurt belohnten sich die Andernacherinnen schließlich in der 84. Minute: Malou Müller köpfte eine Ecke von Lisa Kossmann zum umjubelten 3:2 ins Netz.

In der Schlussphase verteidigte Andernach leidenschaftlich und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit – unterstützt von der Nachricht, dass Konkurrent Weinberg in Bochum in letzter Minute noch den Ausgleich kassierte. Durch diesen Sieg rückt die SG 99 auf den ersten Nichtabstiegsplatz vor und hat nun den Klassenerhalt in den verbleibenden drei Spielen gegen Frankfurt, Sand und Bochum wieder selbst in der Hand.

„Zeitweise waren wir auf der Bank sehr deprimiert, denn wir haben natürlich mitbekommen, dass Weinberg lange geführt hat“, gab Hawel Einblicke in das emotionale Wechselbad des Tages. „Aber am Ende hätte es nicht besser laufen können. Für den Kopf der Mädels kommt dieser Sieg zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt. Jetzt gehen wir das Restprogramm optimistisch an.“

Fotos: Norina Tönges / SG 99 Andernach

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Vorbericht: Wegweisendes Duell gegen die Bayern

Die Fußballerinnen der SG 99 Andernach stehen am Sonntag um 11 Uhr vor einem wegweisenden Kellerduell in der 2. Bundesliga. Beim Gastspiel im Sportpark Aschheim gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München bietet sich die Chance, mit einem Sieg zu den Münchnerinnen nach Punkten aufzuschließen und so die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.

Trainer Thomas Strotzer verdeutlicht die Bedeutung dieser Begegnung: „Dann können wir den Bayern auf die Pelle rücken.“ Im Gegensatz zu den Spitzenteams der Liga sieht er die Reserve des deutschen Meisters als einen „Gegner, den man packen kann.“

Die Erinnerungen an vergangene Auswärtsspiele in Bayern geben Anlass zur Hoffnung. Siege wie das 2:1 im März 2021, ein souveränes 3:0 im November desselben Jahres und ein spektakuläres 6:2 im September 2022 machen Mut. Dennoch warnt Strotzer eindringlich: „Diesmal ist es keine Lustfahrt. Den Druck merkt man den Mädels an, die Situation nagt an ihnen.“

Zuletzt zeigte Andernach trotz einer knappen 1:2-Niederlage gegen den HSV eine kämpferisch überzeugende Leistung, dennoch gibt es laut Strotzer Verbesserungspotenzial: „Ohne Ball ordentlich, mit Ball ausbaufähig.“ Besonders nach den verletzungsbedingten Auswechslungen von Leonie Wäschenbach und Paula Petri fehlten seiner Mannschaft „Tempo und Wucht, um für Entlastung zu sorgen.“

Personell gestaltet sich die Lage weiterhin schwierig. Zwar überzeugten zuletzt vor allem Malou Müller, die neben ihrem Kopfballtor auch defensiv Stabilität brachte, und Leonie Stöhr, laut Strotzer „die beiden Besten auf dem Platz“. Doch erneut wird Andernach nicht in Bestbesetzung antreten können. Die Einsätze von Wäschenbach, Petri und Kathrin Schermuly sind derzeit noch fraglich. Trotz des großen Kaders von 23 Spielerinnen stehen die Trainer Thomas Strotzer und Isabelle Hawel vor Herausforderungen: „Besser, als wenn es nur 13 wären. Aber es ist auch schwierig für die Mädels, die regelmäßig trainieren und dann doch nicht zum Zug kommen. Je nachdem, wer fit ist, werden wir über die Aufstellung erst auf der Fahrt entscheiden.“

Klar ist jedoch, was die Mannschaft auf dem Platz zeigen soll. Trainer Strotzer fordert von seinem Team: „Wir müssen die Andernacher DNA auf den Platz bringen.“ Damit die Rückfahrt nach Andernach einmal mehr mit guter Laune angetreten werden kann.