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Rheinlandliga: Heimmacht Andernach

SG 99 Andernach – SG Hochwald-Zerf 4:0 (2:0)

Andernach. Vier Siege aus den letzten vier Heimspielen, 16 erzielte Tore, die letzten drei Heimsiege zu Null – die SG 99 Andernach entwickelt sich auf dem heimischen Kunstrasen wieder zu einer richtigen Bank. So auch am Sonntag gegen Aufsteiger Hochwald-Zerf. Mit einem ungefährdeten 4:0-Erfolg gelingt Andernach der Anschluss ans untere Mittelfeld der Rheinlandliga. SG-Trainer Franz Kowalski hat in den letzten Wochen sein Grinsen wiederentdeckt. Lieferte seine Mannschaft in dieser Spielzeit oft ungewohnt magere Kost ab, hat sie nun (zumindest zuhause) scheinbar zu alter Stärke zurückgefunden. “Wir haben hochverdient gewonnen. Es wären sogar noch einige Tore mehr möglich gewesen”, sagte ein hochzufriedener Kowalski nach dem Spiel gegen unterlegene Gäste aus Zerf. Von Beginn an gab Andernach das Tempo vor. Ole Conrad scheitere in der Anfangsphase zwei Mal nur knapp (8./11.), was sich fast gerächt hätte. Einen von Philipp Schmitz abgefälschten Schuss konnte SG-Schlussmann Niklas Nett nur mit einer Glanzparade aus dem Toreck fischen (13.). Danach spielten jedoch fast nur noch die Andernacher. Beim 1:0 half Hochwalds Keeper Jan Niklas Koltes noch tüchtig mit. Er spielte den Ball in den Fuß von Daniel Kossmann, der aus 25 Metern per Heber zur Führung traf (22.). Zwei Minute später sorgte dann Daniel Kossmann für die Vorarbeit, Alexander Unruh musste aus vier Metern nur noch zum 2:0 ins leere Tor einschieben. Auch nach Wiederanpfiff waren die Andernacher die bessere, die deutlich gefährlichere Mannschaft. Nach Querpass von Daniel Neunheuser traf Ole Conrad zum schnellen 3:0 (49.). Daniel Kossmann nutzte ein schnelles Solo und eine punktgenaue Vorarbeit von Unruh zum 4:0-Endstand (75.). In der Zwischenzeit ließen die Andernacher noch so manch andere Chance liegen. So traf Daniel Kossmann freistehend nur den Torpfosten, Hawel setzte den Nachschuss zum Zentimeter am Ziel vorbei (53.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 8. Dezember beim TuS Mayen. Der Anstoß auf dem Mayener Kunstrasen erfolgt um 17.30 Uhr.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Hoffmann, Neunheuser, Unruh (77. Külahcioglu), K. Kossmann (82. Hilt), Conrad (72. Urbatzka), D. Kossmann, Hawel

Hochwald: Koltes, Barth, T. Mertinitz, Thinnes, Fisch (55. Haas), Keck (46. Dres), Mohsmann, Irsch, R. Mertinitz, Burg (77. Baumeister), Lorenz

SR: Robert Depken (Koblenz)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0/4:0 D. Kossmann (22./75.), 2:0 Unruh (24.), 3:0 Conrad (49.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 Andernach II mit Remis in Ettringen

SG Ettringen – SG 99 Andernach II  1:1 (0:0)

Das letzte Spiel des Jahres fand auf seifigem Hybridrasen statt. Damit hatten beide Mannschaften deutliche Standprobleme. Die erste gute Chance zur Führung hatte Ettringen. Nach einem abgewehrten Eckball prallte das Leder von der Strafraumecke abgefeuert an die Querlatte. Den technisch versierteren Gästen gelang sofort die Antwort. Maicol Oligschläger traf mittels Kopfball den Pfosten ( 12. ). Der Ettringer Torwart Henrik Höfker musste Kopf und Kragen riskieren, als nacheinander Florian Cui und Tom Tiede zum Schuß kamen ( 30. ). Ein krasser Abspielfehler der Abwehr brachte plötzlich Ettringens Torjäger Th.Nürnberg in Position. Der Fuß von Etienne Retterath lenkte den Schuß noch so gerade an den Innenpfosten ( 38. ). Ettringens Keeper bewahrte dagegen kurz vor der Pause seine Elf vor einem möglichen Pausenrückstand ( 44. ). Im zweiten Durchgang vermochten sich die Hausherren zwar etwas mehr Spielanteile sichern, die gefährlicheren Angriffe starteten aber nach wie vor die Bäckerjungen.  Nach Vorarbeit von Tom Tiede und Florian Cui erzielte Hannes Lutz aus spitzem Winkel die verdiente Führung ( 61. ). Nun schalteten die Gäste auf verstärkte Defensive und konnten erst recht auf Konter setzen. Etienne bekam zwar ein wenig zu tun, doch Tom Tiedes Freistoß war von höherer Qualität. Ettringens Höfker lenkte den Ballmit den Fingerspitzen noch so eben an die Latte ( 82. ). In der letzten Spielminute klärte Patrick Oster wohl irregulär im Strafraum. Der Schiri entschied auf Strafstoß, welcher souverän von Eike Idzak zum 1:1 verwandelt wurde ( 90. )

Zum Mann des Spiels avancierte Hannes Lutz in der letzten Aktion der Nachspielzeit. Ein Foul in Nähe der Ettringer ( ! ) Eckfahne ahndete der Schiri mit Rot. Ettringen kann sich aufgrund des Trefferzeitpunktes sicher über das Remis freuen. Für Andernach stand ein total unnötig verschenkter Sieg samt roter Karte für einen absolut unentbehrlichen Stürmer zu Buche. Die Meisterschaft  wird planmäßig am Freitag, 15.3.2019  um 20 Uhr mit dem Heimspiel gegen die SG Mosel Löf fortgesetzt.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath,  Kevin Lewerenz, Florian Cui, Kamil Grygo,  Hannes Lutz, Tom Tiede, Maicol Olgschläger, Max Hildebrandt, Enis Bajrami, Drinor Demiraj,  Philip Oster, Jonathan Burgmer, Yannik Velthaus und Kevin Müller

Text von Siegfried Wesselmann




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 9

Die 9. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Hochwald Zerf (Sonntag, 2. Dezember, 15.30 Uhr) und unserer B1-Junioren gegen Wormatia Worms (Sonntag, 2. Dezember, 13 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 6,38 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Berufsbedinger Trainerwechsel: U19-Junioren unter neuer Führung

Wolfgang Durben, Trainer der U19-Rheinlandliga-Mannschaft der SG 99 Andernach, zieht es beruflich für mindestens sechs Monate nach Karlsruhe. „Selbstverständlich müssen wir die beruflichen Belange respektieren, allerdings bedaure ich es sehr, dass Wolfgang, mit dem ich sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe, sein Amt niederlegen muss“, so Jugendleiter Salvatore Nizza. Auch Durben bedauert den Weggang, sagt seinem Nachfolger zugleich volle Unterstützung zu, soweit es seine berufliche Veränderung erlaubt. Mit Kevin Müller hat die SG 99 eine gute personelle Alternative gefunden. Müller, schon seit vielen Jahren in der SG 99 aktiv, kennt Verein und Spieler, was ihm den Start sicher erleichtern wird. „Mit Kevin haben wir einen guten, erfahrenen Nachfolger gewinnen können. Er wird offiziell ab Januar die U19 übernehmen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärt Salvatore Nizza.

Neuer U19-Trainer: Kevin Müller, ein Andernacher Urgestein. Foto: A. Walz

Müller übernimmt den Rheinlandligisten, der am Ende der Hinrunde im Tabellenmittelfeld steht. Doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es dort zugeht. Nur sechs Punkte zu den Abstiegsplätzen, aber auch nur sechs Punkte zum Tabellenfünften sind die Ausgangssituation.

Kevin Müller hat seine gesamte Zeit als Jugendspieler bei der SG 99 Andernach verbracht. Der heute 27-jährige trat in der letzten Saison noch für die 1. Mannschaft an und spielt aktuell in der 2. Mannschaft. Als Trainer sammelte Müller, Inhaber der B-Lizenz, auch schon Erfahrung als Co-Trainer. In der Saison 2015/16 bei der damaligen B-Jugend und von 2016-2018 bei den A-Junioren mit dem krönenden Abschluss als Rheinlandpokalsieger nach dem furiosen 5:0-Sieg über Eisbachtal.

„Als Andernacher durch und durch musste ich nicht lange überlegen, diese spannende Aufgabe zu übernehmen. Ich bin optimistisch, dass wir eine gute Runde in 2019 spielen werden und freue mich auf die Herausforderung, die vor mir liegt“, so der neue Trainer.




Frauen-Regionalliga: SG 99 siegt gegen Montabaur und bangt um Lisa Umbach

Wie schon im Hinspiel mussten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach mächtig strecken, um im Derby der Regionalliga Südwest auch ein zweites Mal gegen den 1. FFC Montabaur die Oberhand zu behalten. Nach dem 3:1 gewann der Herbstmeister nun mit 2:0 (1:0) und nahm damit den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Mainz mit in die bis zum 17. Februar währende Winterpause. Nach einer ersten Chance durch Antonia Hornberg konnte der Spitzenreiter allerdings von Glück reden, dass die Westerwälderinnen keine ihrer beiden wirklich guten Gelegenheiten nutzen konnten. Erst rettete Luisa Deckenbrock für ihre bereits geschlagene Torhüterin Jana Theisen kurz vor der Linie nach einem Schuss von Marie Päulgen, wenig später verfehlte Lynn Bange an alter Wirkungsstätte das anvisierte Ziel aus halblinker Position nur knapp.

Mit zunehmender Spieldauer bekam die SG 99 Ball und Gegner mehr und mehr in den Griff, Montabaur wusste sich oftmals nur mit unlauteren Mitteln zu helfen. Als „sehr grenzwertig“ bewertete der Andernacher Trainer Kappy Stümper diese rustikale Gangart. Sein Pendant Kurt Schaaf sagte: „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, die sich klasse gewehrt und eine tolle Moral gezeigt hat.“ Doch die half nach 36 Minuten auch nicht, als der Favorit etwas kurios den ersten Treffer erzielte. Nach Hereingabe von Lisa Umbach landete der Hornberg-Kopfball zwar im Netz, doch Schiedsrichter Marvin Engelbertz wähnte die Schützin im Abseits. Er nahm diese Entscheidung nach Protesten der Andernacher aber wieder zurück, weil die Montabaurer Spielerin Katharina Jung zugab, dass sie noch hinter der herausgeeilten Schlussfrau Fabienne Will auf der Linie gestanden hatte.

Das zweite und entscheidende Tor gelang dem Gastgeber erst eine Viertelstunde vor Schluss. Weil sich eine FFC-Abwehrspielerin und Will im Herauslaufen gegenseitig behinderten, nutzte Eva Langenfeld die weite Flanke von Sarah Meinerz am Elfmeterpunkt mit dem Kopf zum 2:0. Den 13. Saisonsieg musste die SG 99 indes teuer bezahlen: Lisa Umbach verdrehte sich das Knie und musste mit Schmerzen vom Feld, die übrigen fünf Minuten spielte ihre Mannschaft in Unterzahl. Stümper sorgt sich um seine Mittelfeldspielerin: „Hoffentlich ist das nichts Ernstes.“ Im noch folgenden Rheinlandpokal-Viertelfinale beim SC 13 Bad Neuenahr II (Sonntag, 16 Uhr) wird er wohl auf die Nummer 18 verzichten müssen.

Die beiden Andernacher Torschützen auf einen Blick: Antonia Hornberg (am Ball) traf vor der Pause zum 1:0 gegen den 1. FFC Montabaur, Eva Langenfeld (rechts dahinter) markierte eine Viertelstunde vor Schluss den Endstand. Foto: Norbert J. Becker




A-Klasse: Eich holt glückliches Remis in Andernach

SG 99 Andernach II – SG Eich/Nickenich/Kell  1:1 (1:1)

Kam die SG 99 II im Hinspiel zu einem knappen Remis, so konnte sich die SG Eich im Rückspiel über den gewonnenen Punkt wirklich glücklich schätzen.

Etienne Retterath als Keeper war seinerzeit in Eich der beste Andernacher, dieses Mal ging die Auszeichnung an Florian Nix im Eicher Gehäuse. Zuerst schaffte es Florian Cui nicht im Alleingang völlig unbedrängt, diesen im Eins-zu-eins zu überwinden ( 14.Min. ) . Erst ein Hammer aus 30 Metern von Tom Tiede mittels Freistoß führte dann doch zum 1:0 ( 25. Min. ). Bei Überzahl verpasste Patrik Sesterhenn eine höhere Führung ( 27. ). Die erste nennenswerte Möglichkeit der Gäste ergab den Ausgleich. Etienne parierte zuerst großartig eine Direktabnahme, um danach bei einer Flanke daneben zu greifen. Der Kopfball von Paul David Niermann landete im Andernacher Netz (1:1/ 32.). Für beide Mannschaften war in Hälfte eins noch je eine Chance vorhanden. Einen unzureichend geklärten Eckball schoß Eich über die Latte ( 36.), genauso vergab F.Cui volley nach einer Hannes Lutz-Flanke ( 41.).

Mit Mann und Maus berannten die Bäckerjungen in der zweiten Hälfte das Eicher Tor. Hannes Lutz setzte einen Ball auf die Latte ( 62.), Tom Tiedes Schuß aus 10 Metern fischte Florian Nix aus dem Eck ( 65.). Dann traf Tom den Pfosten ( 67.). Florian Cui spielte die ganze Abwehr aus, doch ein Eicher Spieler schoß vor der Linie bei seiner Rettungstat den eigenen Torwart an – der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor ( 73.). Etienne bewahrte die SG 99 II mit einer Großtat nach einem Konter plötzlich sogar vor einem Rückstand ( 75.). Dann hechtete F. Nix einen Schuß von Hannes Lutz aus dem langen Eck ( 80.). Den größten Aufreger sahen die Zuschauer in der letzten Spielsekunde: Hannes Lutz hatte Torwart und zwei Verteidiger düpiert und konnte quer zu Florian legen. Dieser traf mitten vor dem Tor das Leder nicht richtig und der Ball rollte am leeren Eicher Tor vorbei. Da aber oft in einem solchen Spiel der Schuß nach hinten losgeht, sollte den beiden verlorenen Punkten nicht lange nachgetrauert werden. Die Chancen hätten gereicht, um zwei Spiele zu gewinnen.

Das letzte Spiel des Jahres soll am Sonntag, den 2.12.um 14.30 Uhr in Ettringen auf Hybridrasen steigen. Das Hinspiel lautete glatt 4:0 für die SG 99 II .

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Ibrahim Isler, Florian Cui, Tom Tiede, Hannes Lutz, T.Lin Chamnankit, Patrik Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Drinor Demiraj, Yannik Velthaus, Patrik Sesterhenn und Kevin Müller

Text von Siegfried Wesselmann




Rheinlandliga: Andernach im Aufwind

SG 99 Andernach – FSV Trier-Tarforst 3:0 (3:0)

Andernach. Bei der SG 99 Andernach wissen die Zuschauer in diesen Tagen nie so ganz, was sie zu erwarten haben. Zeigten die Bäckerjungen vor Wochenfrist beim 1:5 in Windhagen noch eine absolut indiskutable Leistung, gelang am Samstag ein ungefährdeter 3:0-Heimsieg gegen Trier-Tarforst. Trotz aller Schwankungen: Der Trend geht bei den Andernachern in die richtige Richtung.

Nach vier Siegen aus den letzten sechs Spielen klettert die Mannschaft auf Tabellenplatz 13. Gegen Tarforst war nach einer halben Stunde alles entschieden. Nach Vorarbeit von Jan Hawel traf Daniel Kossmann nach 18 Minuten zum 1:0. Hawel selbst legte zwei schnelle Kopfballtreffer nach. Eine Ecke von Kim Kossmann nutzte er zum 2:0 (22.), einen langen Einwurf von Philipp Schmitz zum 3:0 (28.). Für den KO der Gäste sorgte zwei Minuten später SG-Keeper Niklas Nett. Nach einem Foul von Tim Hoffmann an der Strafraumgrenze gab es Elfmeter für die Gäste. Der gefoulte Lukas Herkenroth trat an, Nett hielt und verhinderte somit eine mögliche Aufholjagd. „Das war sicherlich ein Schlüsselmoment. Wenn wir da das 3:1 bekommen, wird es vielleicht noch einmal knapp“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Vor allem in der zweiten Halbzeit gewannen die Gäste zeitweise Oberwasser, wirklich klare Torchancen erspielten sie sich jedoch nicht. „Das Spiel hätte noch zwei Stunden gehen können. Heute hätte Trier kein Tor mehr erzielt“, sagte Kowalski. Auch von Andernach kam nicht mehr sonderlich viel. Die beste Chance auf das 4:0 hatte Alexander Unruh noch vor der Pause. Er setzte den Ball jedoch freistehend in die Wolken (34.). So blieb es für die Andernacher beim verdienten 3:0-Heimerfolg. „Das war ein gutes Spiel von uns. Wir waren heute die bessere Mannschaft“, resümierte auch Kowalski.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Sonntag, 2. Dezember um 15.30 Uhr. Gegner auf dem Andernacher Kunstrasen ist dann die SG Hochwald-Zerf.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Unruh (87. Burgmer), Neunheuser, Hoffmann, K. Kossmann (74. Urbatzka), Conrad (82. Külahcioglu), D. Kossmann, Hawel

Trier-Tarforst: Dahm, Lackas (46. Schneider), Heitkötter (82. Stüber), Gorges, Picko, Dammer (74. Bauchmüller), Lauer, Keller, Chalve, Hahn, Herkenroth

SR: Christian Fritzen (Neuwied)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 D. Kossmann (18.), 2:0/3:0 Hawel (22./28.) Besonderes Vorkommnis: Nett hält einen Foulelfmeter von Herkenroth (Trier-Tarforst, 30.).

Text von Marc Latsch




Frauen-Regionalliga: SG 99 trifft auf Montabaur – und blickt in die Zukunft

Die Zeit einer Entscheidung naht: Nach dem nun folgenden Heimspiel in der Regionalliga Südwest gegen den 1. FFC Montabaur (Sonntag, 14 Uhr) und der sich anschließenden Partie im Rheinlandpokal-Viertelfinale beim SC 13 Bad Neuenahr II (Sonntag, 2. Dezember, 16 Uhr) will sich die SG 99 Andernach intensiv damit befassen, ob der Wiederaufstieg in die nunmehr eingleisige 2. Frauenfußball-Bundesliga auf allen Ebenen zu stemmen ist.

Seit der Vorwoche ist klar, dass die Bäckermädchen als Tabellenführer in die bis zum 17. Februar andauernde Winterpause gehen werden – unabhängig vom Ausgang des Derbys gegen die Elf aus dem Westerwald. Bleibt also die Frage, ob sich der Verein beim DFB fristgemäß bis zum 15. März einmal mehr dem Bewerbungsverfahren unterwirft.
Geschäftsführer Bodo Heinemann erläutert die Vorgehensweise: „Im Moment geht es einzig und allein darum, ob wir es tendenziell schaffen, für die 2. Liga 2019/20 eine wettbewerbsfähige Einheit auf die Beine zu stellen. Voraussetzung dafür ist zunächst einmal, dass das aktuelle Team das geplante Vorhaben nahezu komplett mitträgt. Das Trainergespann zieht auf jeden Fall mit, Isabelle und Kappy Stümper werden jetzt zeitnah mit den Spielerinnen sprechen.“ Finanziell und infrastrukturell wird die SG 99 diesen Aufwand wohl ein weiteres Mal leisten können, sofern der geschäftsführende Vorstand grünes Licht erteilt.

Personell ist zum Ausklang des Jahres in Andernach alles im Lot. Es fehlt lediglich eine am Fuß verletzte Spielerin, die nach nur einem halben Jahr bei der SG 99 aus beruflichen Gründen zurück zum kommenden Gegner wechselt: Verena Weidung. Das Hinspiel gewann der Spitzenreiter nach zwischenzeitlichem Rückstand danke der Tore von Laura Weinel (2) und Antonia Hornberg am Ende noch mit 3:1. Ein ähnliches Ergebnis peilt Trainer Kappy Stümper auch diesmal an: „Ich erwarte einen kampfstarken Gegner, bin aber optimistisch, dass unsere spielerischen Vorteile wieder für uns den Ausschlag geben. Geduld wird erneut gefragt sein.“

Die Szene kurz vor dem finalen Treffer der SG 99 beim 3:1-Hinspielsieg gegen Montabaur: Den Schuss der Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper (in der Mitte mit der 7 auf der Hose) konnte FFC-Schlussfrau Fabienne Will nur zur Seite lenken, Doppel-Torschützin Laura Weinel (rechts) nutzt gleich erfolgreich den Abpraller. Foto: Norbert J. Becker




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 8

Die 8. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen den FSV Trier-Tarforst (Samstag, 24. November, 17.30 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen den 1. FFC Montabaur (Sonntag, 25. November, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,33 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Rheinlandliga: Andernach erwischt in Windhagen einen rabenschwarzen Tag

SV Windhagen – SG 99 Andernach 5:1 (4:0)

Windhagen. Die SG 99 Andernach kommt in der Rheinlandliga nicht so richtig von der Stelle. Vier Tage nach dem starken 4:0 im Derby gegen Mendig folgte auch schon der nächste Rückschlag. Statt mit einem weiteren Sieg den Sprung ins untere Tabellenmittelfeld zu schaffen, kamen die Andernacher beim 1:5 in Windhagen böse unter die Räder. Punktgleich stehen beide Mannschaften nun auf den Plätzen 15 und 16.

„Wir waren gnadenlos unterlegen“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski nach Spielende. „Windhagen war leidenschaftlicher, athletischer – einfach besser.“ Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Gäste überhaupt nicht in die Partie. Während sich die Windhagener immer wieder gefährlich über die Außen durchsetzten, blieb Andernach mut- und ideenlos.

Folgerichtig gingen die Gastgeber in Führung. Nach einer Ecke von Fabio Ferreira-Böcker gingen weder Torhüter Niklas Nett noch Andernachs Hintermannschaft entschieden dazwischen, Yannick Walbröl traf am langen Pfosten zum 1:0 (19.). Das Fehlerfestival der Gäste ging weiter. Nach einer Flanke von Johannes Rahn trat Jörn Heider über den Ball, Christopher Alt traf zum 2:0 (33.). Beim 3:0 verwandelte Ferreira-Böcker sogar einen Eckball sofort ins Tor (36.). Wiederum drei Minuten später kam die Andernacher Abwehr das vierte Mal in dieser Halbzeit entscheidend zu spät. Adrian Glos traf zum 4:0-Halbzeitstand. Von Andernach kam in den ersten 45 Minuten rein gar nichts, eher hätte Windhagen noch weitere Treffer nachlegen können. Bezeichnenderweise ging die einzige Halbchance Andernachs, ein Schuss von Daniel Kossmann, meterweit am Tor vorbei (31.).

Die gute Nachricht des Tages: Nach der Pause wurde es besser. Zwar bot Andernach immer noch keine gute Leistung, doch war das Spiel ausgeglichener. Auch, weil Windhagen zur Ergebnisverwaltung überging. Nach einer Stunde entwickelte sich sogar eine kurze Andernacher Drangphase, die eine Kopfballchance durch Kim Kossmann hervorbrachte (61.) und durch das 5:0 beendet wurde. Walbröl köpfte nach einer Ecke aus sechs Metern ein (63.). Einen positiven Moment gab es dann doch noch für die Andernacher. In der Schlussminute setzte Daniel Kossmann zum Solo an und fand mit seiner Flanke den eingewechselten Burim Zeneli, der im Nachsetzen zum 5:1 traf. An diesem rabenschwarzen Tag der Andernacher änderte das jedoch auch nicht mehr viel. Kowalski zeigte sich dennoch kämpferisch: „Der Abstiegskampf ist etwas ganz Neues für uns. Doch wir werden das schaffen.“

Die nächste Partie bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 24. November gegen den FSV Trier-Tarforst. Der Anstoß erfolgt um 17.30 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasenplatz.

Windhagen: Kosiolek, Krist, A. Alt, Mohr, Ferreira-Böcker, Walbröl, Akcakoca, Glos (73. Daun), C. Alt (79. J. Pehlivan), Berghoff (65. T. Pehlivan), Rahn

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Heider (46. Hoffmann), Egorov (58. M. Begen), Neunheuser, Unruh, K. Kossmann, Conrad (68. Zeneli), D. Kossmann, Hawel

SR: Marco Christmann (Morshausen)

Zuschauer: 80

Tore: 1:0/5:0 Walbröl (19./63.), 2:0 C. Alt (33.), 3:0 Ferreira-Böcker (36.), 4:0 Glos (39.), 5:1 Zeneli (90.)

Text von Marc Latsch