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Reifere Leistung im Youngster-Duell – Andernach schlägt Wirges mit 2:0

Im Aufeinandertreffen der beiden wohl jüngsten Rheinlandliga-Mannschaften haben sich unsere Bäckerjungen am Samstagnachmittag mit 2:0 (0:0) gegen die Spvgg EGC Wirges durchgesetzt. „Das war sehr erwachsen“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Ich war mir eigentlich immer sicher, dass wir gewinnen.“

Dass es überhaupt so lange dauerte, bis sich die Andernacher in der Zweiten Halbzeit in Richtung Sieg schossen, lag auch an der eigenen Chancenverwertung. Schon kurz nach Spielbeginn war Tim Esten zum ersten Mal frei durch, entschied sich jedoch für Pass statt Abschluss und vertändelte so die große Möglichkeit. Kurz vor der Pause scheiterte Gian Luca Dolon erst völlig freistehend an Gästetorhüter Marius Schröder, dann kam im Nachsetzen Argjend Idrizi am langen Pfosten einen Schritt zu spät (41.).

Insgesamt entwickelte sich nach einer wilden Anfangsphase, in der die quirligen Wirgeser durch Bleart Orani (8.) auch eine gute Torchance erspielten, in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe – mit viel Tempo, aber auch einigen Unsicherheiten auf beiden Seiten. Während die Andernacher vor der Pause den Druck erhöhten, waren es nach der Pause die Wirgeser. Bei einem sehr platzierten Flachschuss von Ronaldo Kröber musste sich Jannis Koch ganz lang machen, um mit den Fingerspitzen das mögliche 0:1 zu verhindern (47.).

Umso wichtiger war der Zeitpunkt des entscheidenden Andernacher Spielzugs. Gerade als die Gäste Oberwasser gewannen, steckte Darian Dshabrailow den Ball mustergültig in den Strafraum durch und Idrizi traf aus kürzester Distanz zum 1:0 (56.). Als dann auch noch der nur eine Minute zuvor eingewechselte Alexis Weidenbach nach einem schnellen Konterlauf Tim Esten in Szene setzte und der zum 2:0 traf (66.), war die Begegnung vorentschieden.

Die Bäckerjungen hatten das Spiel nun vollständig unter Kontrolle und vergaben selbst noch gute Möglichkeiten durch die ebenfalls eingewechselten Mike Borger (68./80.) und Gafur Seker (90.+1). So blieb es beim 2:0. „Wir haben das richtig gut gemacht und hochverdient gewonnen“, sagt Kossmann. „Nur vor dem Tor sind wir manchmal zu sorglos. Das zieht sich durch die Saison.“

Es spielten: Koch, P. Schmitz, L. Schmitz, Saftig, Dshabrailow (71. Herbst), Demiraj, M. Wingenbach (46. de Abreu), Reintges, Idrizi (65. Weidenbach), Dolon (60. Borger), Esten (85. Seker)

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Idrizi (56.), 2:0 Esten (66.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 21. November um 19.30 Uhr. Dann gastieren unsere Bäckerjungen beim FV Rübenach.

(mlat)




Torreiches Derby-Unentschieden – Andernach spielt 3:3 in Mendig

Für den neutralen Besucher bot das erste Mendig-Andernacher Rheinlandliga-Derby nach zwei Jahren bei sechs Toren einiges. Für SG-Trainer Kim Kossmann war das 3:3 (1:1) am Ende jedoch kein Grund zu großer Freude. „Wir hätten gerne gewonnen, wollten unbedingt noch das 4:3 machen.“

Vor 225 Zuschauern begannen die Bäckerjungen auf dem Mendiger Kunstrasen nach einer knappen halben Stunde den Torreigen. Argjend Idrizi traf nach Einwurf-Vorlage per Kopf zum 0:1 (28.), Brice Mittel glich für die Gastgeber zum 1:1-Pausenstand aus (39.). Kurz vor der Pause hatten die Mendiger dann großes Glück, dass die Pfeife von Schiedsrichter Christian Baum stumm blieb. Pascal Zimmer verhinderte da ungestraft für den bereits geschlagenen Torhüter Nico Fogolin mit der Hand das sichere Andernacher 1:2. „Das war total verrückt“, sagt Kossmann.

Für das sorgte dann nach Anpfiff Marius Wingenbach, der schön von Mike Borger in Szene gesetzt worden war (49.). Doch zwei missglückte Klärungsversuche der Andernacher führten dazu, dass die Gastgeber schon kurz darauf wieder selbst in Führung gingen. Dama Kanoute (50.) und Tim Montermann (56.) nutzten das, um von 1:2 auf 3:2 zu stellen.

Kossmann veränderte die Taktik, seine Mannschaft dominierte nun mit viel Ballbesitz die Begegnung und belohnte sich schließlich mit dem Ausgleich. Nach einem Freistoß von Philipp Schmitz traf Tim Esten per Fuß zum 3:3 (78.). Kurz vor Schluss hätte Gian Luca Dolon sogar noch für drei Punkte sorgen können. Er verfehlte jedoch aus bester Einschussposition das Tor.

„Es war keine schlechte, aber keine wirklich gute Leistung von uns. Insgesamt war es kein Spiel auf Top-Niveau“, sagte Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz (60. Saftig), de Abreu (60. Dshabrailow), Herbst, Weidenbach, Demiraj (60. Reintges), M. Wingenbach (89. Seker), Idrizi, Borger (75. Dolon), Esten

SR: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 225

Tore: 0:1 Idrizi (28.), 1:1 Mittel (39.), 1:2 M. Wingenbach (49.), 2:2 Kanoute (50.), 3:2 Montermann (56.), 3:3 Esten (78.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 15. November gegen die Spvgg EGC Wirges. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




Andernachs Serie reißt bei 0:2-Heimniederlage gegen den FV Morbach

Erstmals seit Mitte September haben unsere Bäckerjungen wieder ein Rheinlandligaspiel verloren. Beim 0:2 (0:0) reichte eine ordentliche Leistung nicht für einen durchaus möglichen Punktgewinn. „Wir haben zwei entscheidende Fehler gemacht und deswegen das Spiel verloren“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Die entscheidende Szene dieser verregneten Partie spielte sich in der 68. Minute ab. Gerade als der Regen noch stärker einsetzte, leisteten sich Alexis Weidenbach und Luca Jordi Bolz ein entscheidendes Missverständnis, das in einem Eigentor zum 0:1 resultierte. Ein Rückschlag, von dem sich die Bäckerjungen nicht mehr erholen sollten.

Die hatten bis dahin gegen den Rheinlandliga-Fünften gut dagegengehalten und sich insgesamt sogar die besseren Torchancen erspielt. Dem 1:0 am nächsten kam Marius Wingenbach, der nach einem Weidenbach-Querpass freistehend an Gästekeeper Yannick Görgen scheiterte (52.). Auch in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber schon einiges liegen lassen. Gian Luca Dolon (8.) und Tim Esten (15./42.) hatten da die besten Einschussmöglichkeiten.

Morbach agierte auf Augenhöhe, erspielte sich nach einer ersten Großchance durch Noah Lorenz (3.) jedoch bis zum Weidenbach-Eigentor nichts wirklich Zwingendes. Lorenz war es dann auch, der per Konter auf 0:2 erhöhte (78.), während die Gastgeber trotz aller Versuche einem eigenen Treffer in der Schlussphase nicht mehr nahekamen. „Mit der Leistung bin ich zufrieden“, sagt Kossmann. Nur die Tore fielen an diesem Tag auf der aus Andernacher Sicht falschen Seite.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz, Herbst, de Abreu, Weidenbach, Demiraj (80. Seker), Dshabrailow (84. Lutz), M. Wingenbach (55. Idrizi), Dolon (80. Borger), Esten

SR: Antonia von Kölichen (Rheinbreitbach)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Wingenbach (68., Eigentor), 0:2 Lorenz (78.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 9. November um 15 Uhr beim SV Eintracht Mendig.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 5

Die vierte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2025/26 zum Spiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 der SG Eintracht Frankfurt (Sonntag, 2. November, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (31 Seiten / 14,6 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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4:2 in Bitburg – SG 99 sammelt auch auswärts weiter fleißig Punkte

Der mäßige Saisonstart ist längst vergessen, der Lauf unserer Bäckerjungen setzte sich am Freitagabend auch beim FC Bitburg fort. Der 4:2 (2:1)-Auswärtssieg führt zu einer Bilanz von herausragenden 16 Punkten aus den letzten sechs Rheinlandligaspielen. „Ein verdienter Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir haben es richtig gut gemacht, wie die letzten Wochen auch schon.“

In einer ersten Halbzeit auf gutem Niveau und mit viel Tempo kamen die Gäste eigentlich ordentlich ins Spiel, gerieten aber nach einem Abstimmungsfehler zwischen Alexis Weidenbach und Benjamin Saftig in Rückstand. Simon Floß traf zum 1:0 (18.). Wichtig für den Andernacher Erfolg waren hingegen die Minuten vor der Pause, in denen die Bäckerjungen das Spiel eiskalt drehten. Ausgangspunkt war jeweils Darian Dshabrailow, der erst mit starker Vorarbeit über außen das 1:1 durch Mike Borger (37.), dann per Eckball das 1:2 durch Tim Esten einleitete (45.).

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb die Kossmann-Elf am Drücker und hatte mehrfach das 1:3 auf dem Fuß, scheiterte aber in Eins-gegen-Eins-Situationen an sich selbst und Bitburgs Torhüter Niko Lautwein. So musste schließlich ein abgefangener Pass für die Zwei-Tore-Führung hinhalten. Sven Schiffers hatte den richtigen Riecher, Mike Borger schloss sicher ab (58.).

Bitburg kam durch Philippe Kuch noch einmal auf 2:3 heran (64.), schwächte sich vor einer möglichen Schlussoffensive allerdings durch eine gelb-rote Karte gegen Felix Sterges (77.) selbst. Stattdessen gelang Tim Esten auf Vorarbeit von Marius Wingenbach kurz vor Schluss der entscheidende Treffer zum 2:4 (86.). „Jetzt haben wir 20 Punkte und sind hochzufrieden“, bilanzierte Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz, Schiffers (65. M. Wingenbach), Saftig, Weidenbach, Dshabrailow (89. Herbst), Reintges (84. L. Wingenbach), Idrizi, Borger (65. de Abreu), Esten (89. Datz)

SR: Marc Schiry (Gornhausen)

Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Floß (18.), 1:1/1:3 Borger (37./58.), 1:2/2:4 Esten (45./86.), 2:3 Kusch (64.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Felix Sterges (Bitburg, 77.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 1. November um 14 Uhr. Dann gastiert der FV Morbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




2:2 gegen Schneifel – Leon Schmitz rettet der SG 99 einen verdienten Heimpunkt

Die Liga-Siegesserie ist gerissen, die Ungeschlagen-Serie geht weiter. In einem ausgeglichenen Spiel profitieren unsere Bäckerjungen gegen die SG Schneifel von einem Last-Minute-Treffer und trennen sich 2:2 (1:2)-Unentschieden. „Es war das gerechte Ergebnis, auch wenn der Zeitpunkt des Ausgleichs natürlich ein wenig glücklich war.“

Zwei Mal gerieten die Bäckerjungen gegen die formstarken, seit Mitte August ungeschlagenen, Gäste in Rückstand. Zwei Mal kamen sie wieder zurück. In einer ausgeglichenen Begegnung fiel das 1:0 für Schneifel aus einer Standardsituation. Am Ende stand Dans Darians Sprüds goldrichtig und schoss den Ball in die Maschen (32.).

Andernach schlug nach einem langen Ball von Torhüter Jannis Koch schnell zurück. Tim Esten legte quer, Argjend Idirizi verwandelte zum 1:1-Ausgleich (37.). Eine Fehlerkette in der Verteidigung der Bäckerjungen leitete dann wiederum noch vor der Pause das 1:2 durch Yannik Moitzheim ein (44.).

Die Gastgeber steckten in der zweiten Halbzeit nicht auf, kamen jedoch nicht entscheidend durch. So lange bis Kossmann seinen Abwehrrecken Leon Schmitz nach vorne beorderte. In der Nachspielzeit flog ein langer Ball vor die Füße von Schmitz, der in der 93. Minute für den vielumjubelten Ausgleich sorgte.

Es spielten: Koch, P. Schmitz, L. Schmitz, Schiffers (60. M. Wingenbach), Dshabrailow, Weidenbach, Saftig (45. Herbst), Reintges (88. L. Wingenbach), Idrizi (80. de Abreu), Esten (70. Borger), Dolon

SR: Sebastian Hoppe (Altendiez)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Sprüds (32.), 1:1 Idrizi (37.), 1:2 Moitzheim (44.), 2:2 L. Schmitz (90.+3)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 25. Oktober um 18 Uhr beim FC Bitburg.

(mlat)




Bundespräsident Steinmeier besuchte die Bäckermädchen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte im Rahmen seiner Gesprächsreihe „Ortszeit Deutschland“ das Training der Frauenmannschaft der SG 99 Andernach – unseren Bäckermädchen.

Aus dem Training und Gespräch

Beim Training auf dem Rasen im Stadion nahm sich unser Staatsoberhaupt Zeit für Gespräche mit Spielerinnen, Trainerinnen und Vereinsfunktionären. Es entstanden offene Dialoge über die alltägliche Herausforderung von Leistungssport, Ausbildung und Beruf, aber auch über die Bedeutung der Rolle von Frauen und deren Sichtbarkeit im Sport. Ein besonderer Moment war die gemeinsame Sichtung der Trainingsabläufe: Der Bundespräsident zeigte sich beeindruckt von der Leidenschaft, Disziplin und dem Teamgeist, mit dem die „Bäckermädchen“ ihren Weg gehen. Im Anschluss gab es Gelegenheit für persönliche Gespräche und Gruppenfotos mit dem Stab der Mannschaft.

Wirkung und Resonanz

Der Besuch hat die Bedeutung des Frauenfußballs und des Ehrenamts in Andernach deutlich ins Licht gerückt. Vor allem der direkte Austausch mit dem Bundespräsidenten verlieh vielen Beteiligten ein starkes Gefühl der Wertschätzung und Motivation. Für die SG 99 ist klar: Solche Präsenz stärkt nicht nur das eigene Fundament, sondern sendet ein Signal – gerade für Mädchen und junge Frauen, dass Sport, Engagement und Verantwortung ernst genommen werden.

Hintergrund: „Ortszeit Deutschland“ & Andernach

Der Besuch in Andernach war Teil der 17. Station der Reihe „Ortszeit Deutschland“, und erstmals fand diese Reise in Rheinland-Pfalz statt. In dieser Zeit verlegte Bundespräsident Steinmeier seinen Amtssitz für drei Tage nach Andernach, um aus der Perspektive der Regionen Erfahrungen und Impulse für die Bundespolitik zu sammeln.




4:0 gegen Wissen – Bäckerjungen feiern vierten Ligasieg in Folge

Drei Tage nach dem äußerst unglücklichen Pokalaus gegen den FC Cosmos Koblenz hat die SG 99 Andernach erneut ihre gute Form bestätigt. Gegen spielerisch deutlich unterlegene Gäste vom VfB Wissen gewannen die Bäckerjungen souverän mit 4:0 (2:0). Es war ihr vierter Rheinlandliga-Sieg in Folge. „Wir haben den Gegner nicht unterschätzt und hochverdient gewonnen“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Das war ein sehr gutes Spiel heute.“

Wie schön die Andernacher nach vorne spielen können, zeigten sie dabei erstmals schon nach sechs Minuten. Ein Flankenlauf von Darian Dshabrailow über links leitete eine schnelle Kurzpass-Kombination ein, an deren Ende Argjend Idrizi sicher zum 1:0 einschieben konnte. An den frühen Rückstand schloss sich die beste Phase der Wissener an. Tom Zehler (9.) und Til Cordes (10.) hatten jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterten jedoch an starken Paraden von SG-Torhüter Luca Jordi Bolz. Es sollten die letzten Gästechancen für lange Zeit bleiben.

Der Großteil der Begegnung gehörte klar den Andernachern, die durchaus noch hätten höher gewinnen können. Der Chancenwucher begann dabei schon früh im Spiel. Mike Borger (18./24.), Alexis Weidenbach (19.) und Filip Reintges (20.) hatten das 2:0 auf dem Fuß, scheiterten jedoch knapp. „Vor dem Tor waren wir nicht konsequent genug. Das ist der einzige Kritikpunkt heute“, sagt Kossmann. So brauchte es eine punktgenaue Philipp-Schmitz-Ecke und einen schönen Weidenbach-Abschluss, um die Führung doch noch vor der Pause auf zwei Tore auszubauen (36.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Bäckerjungen dominant. Nach ähnlich schöner Kombination wie beim 1:0, diesmal über Gian Luca Dolon und Alexis Weidenbach, traf wiederum Argjend Idrizi zum 3:0 (50.). Philipp Schmitz sorgte mit seinem nächsten direkten Freistoßtreffer aus 25 Metern für den 4:0-Endstand (70.), Borger (48.) und Dolon (55./78.) ließen weitere Großchancen liegen.

„Es ist nicht selbstverständlich für uns Rheinlandliga-Spiele zu gewinnen“, sagt Kossmann. „Phasenweise haben wir dabei auch richtig guten Fußball gespielt.“

Es spielten: Bolz, P. Schmitz (71. Datz), L. Schmitz, Dshabrailow (53. Schiffers), Saftig (85. Lochner), Weidenbach, de Abreu, Reintges (53. L. Wingenbach), Dolon, Idrizi (85. Seker), Borger

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0/3:0 Idrizi (6./50.), 2:0 Weidenbach (36.), 4:0 P. Schmitz (70.)

(mlat)

Die Bäckerjungen freuen sich über einen gelungenen Fußball-Nachmittag. Foto: René Weiss

 

 




Bäckerjungen verpassen gegen Cosmos Koblenz nur knapp die Pokalüberraschung

„Das hat selten so wehgetan“, sagte Trainer Kim Kossmann kurz nach dem Schlusspfiff auf dem Andernacher Kunstrasen und viele der 240 Zuschauer hätten ihn in diesem Moment wohl zugestimmt. Die Bäckerjungen lieferten gegen den Oberligisten FC Cosmos Koblenz über 120 Minuten einen starken Pokalfight und mussten sich am Ende doch äußerst unglücklich mit 2:3 (2:2, 1:1, 0:0) nach Verlängerung geschlagen geben.

Dass auf dem Platz ein äußerst junger Rheinlandligist gegen einen äußerst finanzstarken Oberligisten spielte, fiel schon in den ersten 20 Minuten nicht auf. Dass für Andernach an diesem Abend richtig was möglich war, wurde dann spätestens mit der roten Karte gegen Gästespieler Serdar Arslan deutlich (21.), der statt mit dem Kopf völlig fahrlässig mit dem Fuß in den Zweikampf mit Gian Luca Dolon ging und diesen im Gesicht traf.

In der Folge zog sich Cosmos oft weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Bäckerjungen den Ball. Wirklich gefährlich wurde es dabei auf beiden Seiten lange nicht. Distanzschüsse von Yehor Kokot für Koblenz (28.) und Benjamin Saftig für Andernach (45.+2) wurden so zu den gefährlichsten Abschlüssen. Zudem hätte Mike Borger einen schwachen Gästerückpass beinahe zur Führung verwerten können (45.).

Mehr Schwung nahm die Partie bis zur Schlussphase nur kurz gegen Mitte der zweiten Halbzeit auf, als Filip Reintges einen Ballgewinn am gegnerischen Sechzehner trotz bester Einschussposition nicht zum so wichtigen 1:0 verwerten konnte (66.). Von Cosmos war außer Halbchancen nur wenig zu sehen, bis die individuelle Klasse des Oberligisten einmal aufblitzte. Nach einem schnellen Angriff tauchte Taha Aksu frei vor Luca Jordi Bolz auf und verwandelte die erste Gäste-Großchance souverän zum 0:1 (86.). Andernach steckte nicht auf, warf alles nach vorne und konnte in letzter Sekunde ausgleichen. Nach einem Foulspiel an Tim Esten verwandelte Philipp Schmitz den fälligen Strafstoß zum 1:1 (90.+6).

In der Verlängerung boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Kelvin Lunga nutzte seine ganze Erfahrung von 191 Regionalliga-Spielen und stand beim 1:2 goldrichtig (97.), Tim Esten konnte drei Minuten später nach schöner Hereingabe in den Strafraum erneut ausgleichen (100.). In der Schlussphase wurden bei den Andernacher dann die Beine schwerer und Cosmos erspielte sich erstmals wirklich Räume und weitere gute Möglichkeiten. Kurz vor dem Elfmeterschießen überwand Behadil Sabini den weit vor seinem Tor stehenden Bolz und traf zum 2:3-Entstand (119.).

„Ich bin stolz auf die Jungs. Wir haben einen guten Fight geliefert“, sagt Kossmann. Am Ende fehlte nicht viel, um aus einem bitteren Abend gegen den großen Favoriten einen ganz besonderen werden zu lassen.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, L. Schmitz, Schiffers (61. Esten), Dshabrailow (88. Idrizi), Saftig, Reintges, M. Wingenbach, Dolon (105. L. Wingenbach), Borger (72. de Abreu)

SR: Niclas Berg (Sohren)

Zuschauer: 240

Tore: 0:1 Aksu (86.), 1:1 P. Schmitz (90.+6, Foulelfmeter), 1:2 Lunga (97.), 2:2 Esten (100.), 2:3 Sabini (119.)

Besonderheit: Rote Karte gegen Serdar Arslan (Cosmos) wegen groben Foulspiels (21.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 11. Oktober. Dann gastiert um 14 Uhr der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

 

Andernach kämpfte, wie hier Gian Luca Dolon, am Mittwochabend um jeden Zentimeter. Foto: René Weiss




Dritter Sieg in Folge: Bäckerjungen überzeugen beim 5:2 in Trier

Die SG 99 Andernach findet in der Rheinlandliga immer besser in die Erfolgsspur. Das 5:2 (2:1) bei Eintracht Trier II war bereits der dritte Sieg in Folge und obendrein noch das Ergebnis einer absolut überzeugenden Auswärtsleistung.

Die deutete sich schon in der zweiten Minute mit einem sehenswerten Freistoßtor von Philipp Schmitz zum frühen 0:1 an – eine ziemlich genaue Kopie seines Ausgleichstreffers in der Vorwoche gegen Hochwald. Zwar kam Trier nach einem Foulspiel des Andernacher Torhüters Luca Jordi Bolz und dem von Sufjan Mustafic verwandelten Strafstoß noch zum 1:1-Ausgleich (33.). Nur eine Minute später war es aber wiederum Schmitz, der mit einer scharf getretenen Ecke für die erneute Führung sorgte. Im Spielbericht wurde das als Eigentor des noch entscheidend berührenden Trierer Torhüters Lennard Kieren vermerkt.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Bäckerjungen die offensivstarken Gastgeber defensiv gut im Griff und blieben auf der Gegenseite weiterhin die Meister der Standardsituationen. Benjamin Saftig köpfte nach einem Eckball das 1:3 (48.). Das Spiel blieb jedoch umkämpft und offen – spätestens seit dem Anschlusstreffer durch Daniel Yushkevich zum 2:3 (66.). Die schließlich, nach einer gelb-rote Karte gegen Chris Envie Felipe (74.), dezimierten Gäste blieben aktiv und hofften bis kurz vor Schluss auf den Ausgleich.

Die Andernacher vergaben hingegen zunächst noch manch gute Möglichkeit, Gian Luca Dolon scheiterte beispielsweise am Lattenkreuz, und entschieden die Partie so erst in der Nachspielzeit. Tim Esten verwertete einen von vielen Kontern zum 2:4 (90.+1), Dolon sorgte per Foulelfmeter für den 2:5-Endstand (90.+3).

„Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem Trier den Ball gut hat laufen lassen. Insgesamt haben wir aber verdient gewonnen“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz (56. Lochner), L. Schmitz, Saftig, Herbst (86. Dshabrailow), de Abreu, L. Wingenbach (46. Dolon), Reintges, Idrizi (46. Weidenbach), Borger (80. M. Wingenbach), Esten

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 P. Schmitz (2.), 1:1 Mustafic (33., Foulelfmeter), 1:2 Kieren (34., Eigentor), 1:3 Saftig (48.), 2:3 Yushkevich (66.), 2:4 Esten (90.+1), 2:5 Dolon (90.+3, Foulelfmeter)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 8. Oktober um 19.30 Uhr. Dann gastiert in der 3. Runde des Rheinlandpokals der Oberligist FC Cosmos Koblenz auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)