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B-Juniorinnen der SG 99 holen den Rheinlandpokal im Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr

Für die scheidende Trainerin Miriam Marx war es das erhoffte Abschiedsgeschenk: Mit 4:2 (3:0) setzte sich die weibliche U17 der SG 99 Andernach im Rheinlandpokal-Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr auf neutralem Boden in Höhr-Grenzhausen durch. Nele Jung (2.), Malou Müller (18.) und Elona Paci (40.) sorgten zur Pause für einen scheinbar beruhigenden Vorsprung des ältesten Bäckermädchen-Nachwuchses. Viele Wechsel auf Seiten des favorisierten Bundesliga-Ensembles und eine nun deutlich aggressivere Gangart des Gegners sorgten im zweiten Abschnitt aber für eine ausgeglichene Begegnung. Die Elf aus der Kurstadt schaffte durch Loredana Martini (56.) und Elin Escher (73.) eine Resultatsverbesserung, richtig brenzlig wurde es für die SG 99 dank des zwischenzeitlichen 4:1 durch Torjägerin Paci (69.) aber nicht mehr. Am Ende stand der erste Pflichtspielsieg gegen eine U17 aus Bad Neuenahr überhaupt und auch der erste Rheinlandpokal-Gewinn dieser Juniorinnen-Altersklasse in der Andernacher Historie. Herzlichen Glückwunsch an die Beteiligten, allen voran Juniorinnen-Koordinatorin Katharina Sternitzke für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Saison – Chapeau!




Es ist vollbracht – E1 Bäckerjungen holen die Meisterschaft

Die E1-Bäckerjungen sicherten sich am vergangenen Samstag, in einem hart umkämpften Finale gegen Ahrweiler BC, mit einem 4:2-Sieg die Meisterschaft des Kreises Rhein-Ahr!

Kreismeister 2022/2023

Die Begegnung war mindestens genau so heiß wie die Außentemperaturen und die zahlreich erschienen Zuschauer sahen zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die erste Halbzeit gehörte größtenteils den Kickern aus Ahrweiler, die von Beginn an sicher kombinierten während man den Jungs aus Andernach die Nervosität deutlich anmerkte. Zwar gingen die Andernacher mit einem schön herausgespielten Tor in Führung, aber Ahrweiler glich binnen wenigen Minuten aus und nach einem sehenswerten aber auch glücklichen Freistoßtor gingen sie mit einer 2:1-Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte drehten die Bäckerjungen jedoch völlig auf und ließen dem Gegner jetzt „keine Luft zum Atmen“!

Die Zuschauer bekamen feinsten Angriffsspektakel der Blau-Weißen zu sehen, gepaart mit überragendem Teamgeist und dem unbändigen Willen zu gewinnen! Einerseits hatten allein die Nr. 3 und die Nr. 7 (nur in Hälfte zwei) nahezu 30 Schüsse auf das Tor abgegeben, die jedoch entweder vom Ahrweiler Schlussmann toll pariert wurden oder ganz knapp daneben gingen. Andererseits hatte der Gegner kaum noch Spielanteile und kam nur nach langen Abschlägen vor das Andernacher Tor, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Denn die Andernacher Nr. 1 überragte mit seiner ruhigen und übersichtlichen Absicherung des gesamten Strafraums. Andernach-Trainer Alex Wendland sagte nach dem Spiel: „Im Großen und Ganzen war es ein sehr faires Spiel. Die Jungs haben sich den Meistertitel verdient denn nach der gesamten, jahresübergreifenden Saison steht nach 20 Spielen eine Bilanz von 57 Punkten und 172:25 Toren.“

Die herausragenden Leistungen der Andernacher Nachwuchskicker haben sich über die Stadtgrenzen bis nach Koblenz herumgesprochen. Die MSW Ingenieurgesellschaft mbH aus Koblenz spendierte der Mannschaft einheitliche Präsentationsjacken. Die MSW reiht sich damit, neben RIMUBAL – Wohn- und Baugesellschaft und Z&S Simon Elektrotechnik aus Andernach, in die Sponsorenliste ein.

Die E1-Bäckerjungen stellten: Anton Wendland, Cristiano Casian, Denis-Andrei Chiscop, Felix Wiesel, Florian Speich, Gereon Kallen, Jonas Baumgartner, Leonard Luithlen, Mark Berezovoy, Mikael Kahveci, Sviatoslav Kuts und Vitali Chizhov




6:1 gegen Köln: SG 99 schenkt dem Publikum zum Abschied einen Sechserpack

Mit einem souveränen 6:1 (3:1)-Erfolg gegen die U20 des 1. FC Köln beendeten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach die Spielzeit 2022/23 in der 2. Bundesliga auf Platz fünf. Nach zuletzt acht Punkten und vier Spielen ohne Niederlage war’s alles in allem ein versöhnlicher Abschluss, obwohl es eine ganze Weile so ausgesehen hatte, als könnten die Bäckermädchen den vierten Rang der Vorsaison noch locker toppen. Eine Durststrecke im März und April verhinderte aber das beste Abschneiden der Vereinsgeschichte. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Trainer Florian Stein fasste den letzten Auftritt in Worte: „Ein toller Abschluss mit vielen Toren, es war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Selbst nach der Roten Karte gegen unsere Torhüterin gab es keinen Bruch im Spiel. Wir waren dem Gegner über 90 Minuten klar und deutlich überlegen.“

Die chronologische Abfolge der Ereignisse: Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen – Carlotta Imping erzielte nach einem Konter das 1:0 für Köln (13.) – kam der Bäckermädchen-Express frei nach dem Tor-Jingle „Der Zug hat keine Bremse“ so richtig ins Rollen. Kaum 60 Sekunden nach dem Rückstand war der Ausgleich bereits beschlossene Sache, Kathrin Schermuly nagelte eine mustergültige Vorlage ihrer Kapitänin Lisa Kossmann ins Schwarze. Bis zum Führungstreffer sollte es allerdings noch eine Weile dauern. Speziell die agile, an diesem sonnigen Nachmittag aber eher glücklose Maren Weingarz verpasste wiederholt den längst fälligen Führungstreffer der SG 99. Den besorgte dann Torjägerin Carolin Schraa nach uneigennütziger Vorarbeit der lauffreudigen Julia Schermuly mit ihrem zwölften Erfolgserlebnis in dieser Saison (42.). Damit war der muntere Reigen im ersten Abschnitt aber noch nicht beendet. Vanessa Zilligen traf souverän per Foulelfmeter, nachdem Antonia Langshausen die enteilte Julia Schermuly im Strafraum humorlos von den Beinen geholt hatte (45.+2).

Gerade mal acht Minuten war die zweite Halbzeit alt, da traf Kathrin Schermuly schon zum 4:1. Für die Nummer fünf war es der elfte Saisontreffer. Die Partie war damit im Prinzip entschieden, daran änderte auch der Platzverweis gegen die Andernacher Torfrau Laura van der Laan nichts, die beim Herauslaufen außerhalb ihres Hoheitsgebiets die allein auf sie zusteuernde Daria Collas foulte – die Schiedsrichterin kannte da trotz klarer Abseitsstellung der Kölnerin keine Gnade: Rote Karte, für die in der Rückrunde in der Fairplay-Wertung führende SG 99 (bis dato nur zwei Gelbe Karten) ein eher ungewöhnliches Ereignis. Stein „opferte“ Feldspielerin Weingarz, die erst 18-jährige Marisa Schön ging fortan zwischen die Pfosten. Und löste die unverhoffte Aufgabe tadellos, denn selbst in Unterzahl änderte sich rein gar nichts am Spielgeschehen.

Andernach stürmte weiter munter nach vorn, Köln war um Schadensbegrenzung bemüht – was aber kaum gelang: Zilligen nutzte in Kombination mit Schraa die sich bietende Gelegenheit zum 5:1 (64.). Und als die ansonsten gute Krammer einen Distanzschuss genau vor die Füße von Kossmann klatschen ließ, schraubte auch die Spielführerin ihre persönliche Bilanz in den zweistelligen Bereich (73.). Damit war der Pfingstmontag zahlenmäßig abgeschlossen, bis zum Abpfiff passierte nichts mehr Nennenswertes. Die SG 99 verabschiedet sich nun in die knapp fünf wöchige Sommerpause, die Anfang Juli mit dem Beginn der Vorbereitung endet. Erster Höhepunkt in der Saison 2023/24: die erste DFB-Pokalrunde am 12./13. August. Bodo Heinemann

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Tore im Video-Zusammenschnitt gibt es HIER bei staige.tv

Mit dem 6:1 gegen die U20 des 1. FC Köln belegen die Bäckermädchen den fünften Platz im Endklassement der 2. Frauen-Bundesliga. Foto: Norina Tönges




Neuer Sponsor – B.A.S. Verkehrstechnik AG wirbt am Kunstrasen

Die SG 99 Andernach freut sich über einen neuen Sponsor. Seit kurzem hängt eine Bande des Baustellen-Absperr-Service (B.A.S.) am heimischen Kunstrasen. Zur offiziellen Übergabe trafen sich der Mendiger B.A.S.-Niederlassungsleiter David Böhm und Männer & Junioren-Geschäftsführer Philipp Loosen am Bassenheimer Weg.

Die B.A.S Verkehrstechnik AG hat ihren Hauptsitz im niedersächsischen Hemmingen und hat sich auf die Arbeitsstellen-Sicherung spezialisiert. Ihre Dienstleistungen umfassen die ganzheitliche Planung, das Aufstellung von Verkehrszeichen, Plantafeln und Arbeitsstellenzäunen sowie den Einsatz mobiler LED- und Lichtsignaltechnik. Darunter fällt auch die Wartung der einzelnen Komponenten.

Alle Informationen zu unserem neuen Sponsor findet ihr unter www.bas.de.

Die SG 99 Andernach freut sich über ihren neuen Partner und hofft auf eine gute und lange Zusammenarbeit!



Keine Punkte, viele Abschiede und ein positives Saisonfazit

Die SG 99 Andernach unterliegt zum Abschluss einer wilden Rheinlandligasaison dem FV Morbach mit 1:2 (0:1). Das Ergebnis war an diesem Freitagabend jedoch allenfalls eine Nebensache. Gleich sieben Andernacher Spieler wurden vor dem Anpfiff verabschiedet, sechs von ihnen kam dann auch in der Partie gegen den Tabellenvierten zum Einsatz. „Wir haben die Jungs gut verabschiedet. Da sind auch ein paar Tränen geflossen“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Vor allem die Andernacher Offensive war gegen Morbach zunächst stark vom Abschied-nehmen geprägt. Dort spielten mit Ole Conrad, Daniel Kossmann (jeweils SG Vordereifel) und dem eigentlichen Verteidiger Philipp Oster (Karriereende) gleich drei scheidende Bäckerjungen. Hinten rechts begann mit Jörn Heider (DJK Plaidt) ein vierter Abgang. Das ungewohnte Sturmtrio wäre dabei beinahe schon in der Anfangsphase erfolgreich gewesen. Oster legte ab auf Conrad, der traf nach zehn Minuten allerdings nur den Pfosten (10.).

Ansonsten geschah auf dem Andernacher Kunstrasen in der ersten Halbzeit reichlich wenig. Daran änderte nur ein umstrittener Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Ronny Jäckel etwas, der nach einer Ecke und einem eher harmlosen Zweikampf auf Strafstoß für Morbach entschied. „Frech“, nannte das Kim Kossmann. „Wenn du den Elfmeter pfeifst, dann musst du in einem Spiel 15 Stück geben.“ Noah Lorenz ließ sich von den Diskussionen nicht beirren und verwandelte sicher zum 0:1 (27.).

Auch die zweite Halbzeit war viel von Abschied geprägt. Conrad, Oster, Heider und Daniel Kossmann wurden unter viel Applaus aus-, mit Hakan Külahcioglu (DJK Kruft/Kretz) und Aufstiegsheld Burim Zeneli (zweite Mannschaft) weitere Wechselwillige eingewechselt. Dabei kam von allen Noch-Bäckerjungen Daniel Kossmann seinem Abschiedstor am nächsten. Einmal traf er sogar, stand dabei aber im Abseits (50.), einmal scheiterte er von der Strafraumgrenze an Morbachs Torhüter Yannick Görgen (83.). Mit einem scharf getretenen Freistoß lieferte Kossmann dann zumindest die Vorarbeit zum Kopfballtreffer von Tim Hoffmann (76.). Allerdings nur zum 1:2 – Noah Lorenz hatte vorher bereits per Sonntagsschuss zum 0:2 getroffen (73.).

Nachdem man der Partie lange den Saisonabschluss anmerkte, bei dem es für keinen mehr um etwas ging, nahm das Geschehen in der Schlussphase noch einmal Fahrt auf. Wenig Taktik, viele lange Bälle und offenes Visier war nun auf beiden Seiten der Ansatz. Beinahe hätte das den Bäckerjungen noch zum Ausgleich verholfen. Erst verfehlte Philipp Schmitz aus 30 Metern nur knapp das Tor (90.), dann hatte der eingewechselte Besnik Alijaj die Riesenchance zum 2:2, scheiterte jedoch äußerst knapp an den Fingerspitzen von Görgen (90.+2).

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das wir nicht hätten verlieren müssen“, sagt Kim Kossmann und ging dann schnell zum Saisonfazit über. „Wir sind wirklich froh, dass wir das hinter uns gebracht haben.“ Damit meinte Kossmann weniger die eigene Ausbeute, sondern die Tatsache, dass seine Mannschaft auch mit 44 Punkten beinahe bis zum Schluss zittern musste. „Fünf Absteiger sind eine Katastrophe“, sagt Kossmann. Wenn er die Möglichkeiten in Andernach bedenkt, sei er mit der Saison aber absolut zufrieden. „Wir haben geringe Mittel und damit machen wir das Jahr für Jahr sehr gut.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Spurzem (87. Külahcioglu), Heider (78. Alijaj), Neunheuser, Kubatta, Reintges, Kossmann (84. Zeneli), Conrad (63. Lutz), Oster (55. Dolon)

SR: Ronny Jäckel (Mayen)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1/0:2 Lorenz (27., Foulelfmeter/73.), 1:2 Hoffmann (76.)

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Daniel Kossmann (l.) ist einer von vielen Andernacher Abgängen. Foto: René Weiss




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 14

Die 14. und zugleich letzte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Köln II (Pfingstmontag, 29. Mai, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 11,6 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Durchmarsch gelungen: SG 99 III steigt in die Rheinlandliga auf

Was am 18. September 2022 mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage gegen die FSG Eifelhöhe Forst begann, endete am 21. Mai 2023 mit der umjubelten Meisterschaft in der Frauenfußball-Bezirksliga Mitte. Die SG 99 Andernach III, im Vorjahr erst als Tabellenerster aus der Kreisliga aufgestiegen, schaffte den Durchmarsch in die höchste Verbandsklasse des Rheinlands. Die erfolgreiche Mannschaft des Trainergespanns Lara Kreienbaum und Guido Schiffers blieb nach besagtem Auftakt gegen Forst insgesamt 14 Begegnungen hintereinander ohne Punktspielniederlage und konnte es sich im Schlussspurt sogar leisten, zwei Unentschieden bei der SG Baar/Herresbach (1:1) und gegen den FV Rübenach II (3:3) einzufahren, die verfolgende Spvgg Cochem aber dennoch mit zwei Zählern auf Distanz zu halten. Die erst 27-jährige Kreienbaum, die nach dreijähriger Trainertätigkeit an der Seitenlinie nun aus ihrem Amt ausscheidet, sagte überglücklich: „Ich habe seit der D-Jugend mit einigen Mädels zusammengespielt und bin jetzt stolz darauf, dass wir unser Ziel mit viel Einsatz und auch Spaß erreicht haben.“




E-Junioren beenden perfekte Leistungsklassen-Saison

Die E1-Bäckerjungen beenden eine makellose Saison in der Leistungsklasse mit zehn Siegen in zehn Spielen und stehen verdient im Finale um die Meisterschaft des Kreises Rhein/Ahr! In einem äußerst spannenden Heimspiel gegen den stärksten Verfolger, der JSG aus Grafschaft, hat man am vergangenen Dienstag dank großartiger Unterstützung der zahlreichen Zuschauer und überragendem Teamgeist das Spiel mit einem 3:2-Sieg für sich entschieden.

Es hätte am Ende auch gut und gerne 5:2 auf der Anzeigentafel stehen können. So konzentrierten sich die Blau-Weißen zwar nach dem Siegtor in der 42. Minute verstärkt auf die Abwehrarbeit, unterließen es aber trotzdem nicht, bis zum Abpfiff gefährliche Akzente nach vorne zu setzten. Zweimal scheiterten die Andernacher nach schön herausgespielten Angriffen jedoch am Aluminium. Nach dem Schlusspfiff gratulierten die Gäste zwar sehr niedergeschlagen aber fair und der Gästetrainer wünschte viel Erfolg für das Finale: „Jetzt drücken wir euch die Daumen gegen Ahrweiler.“

Die nächste gute Nachricht folgte nach dem Spiel. Ein Trainer des DFB-Stützpunktes Wehr war beim Andernacher Sieg anwesend und verkündete, dass fünf Bäckerjungen in den Stützpunkt-Kader aufgenommen werden.

Trainer Alex Wendland sieht zwei Aspekte als wegweisend für den Erfolg seiner Mannschaft: Zum einen die engagierte und disziplinierte Vorbereitung der Jungs während der Hallen Saison, zum anderen das, von Spiel zu Spiel immer stärker werdende, Gemeinschaftsgefühl. „Jeder hat für den Anderen bis zum Schluss gekämpft“, sagt Wendland.

Nun liegt der Fokus voll und ganz auf dem Finale um die Kreismeisterschaft, das am Samstag, 10. Juni um 11 Uhr in Kripp ausgetragen wird. Gegner ist dann der Ahrweiler BC. Alex Wendland hofft dort auf viel Fan-Unterstützung, um den Titel nach Andernach zu holen.

Der Kader der E1-Bäckerjungen: Anton Wendland, Cristiano Casian, Denis-Andrei Chiscop, Felix Wiesel, Florian Speich, Gereon Kallen, Jonas Baumgartner, Leonard Luithlen, Mark Berezovoy, Mikael Kahveci, Sviatoslav Kuts und Vitali Chizhov.

Foto: Alex Wendland




1:1 beim Ex-Bundesligisten: SG 99 knackt Sandbollwerk nach 427 Minuten

Auch die Fußballfrauen der SG 99 Andernach konnten den zuletzt in der 2. Bundesliga viermal hintereinander ungeschlagenen SC Sand nicht in die Knie zwingen, ihm aber zumindest nach 427 Minuten ohne Gegentor ein solches verpassen. Das reichte unterm Strich zu einem ordentlichen 1:1 (1:1) und vermittelte am vorletzten Spieltag die absolute Gewissheit, dass die Bäckermädchen die auslaufende Saison nicht schlechter als auf Platz fünf abschließen werden.

Womöglich kann auch noch der vierte Platz zurückerobert werden, den sich der FC Bayern München II momentan durch ein 3:0 im Derby gegen den ambitionierten 1. FC Nürnberg krallte. Statt der geplanten Aufstiegsfeier müssen die Fränkinnen nun wohl bis zum Schluss zittern, weil der härteste Konkurrent um den zweiten Platz, der FSV Gütersloh, spät und auch etwas überraschend beim meisterlichen Spitzenreiter RB Leipzig mit 2:1 gewann. Am unteren Tabellenende ist bereits alles geregelt. Der SC Freiburg II muss nach dem 1:3 bei Eintracht Frankfurt II den Gang zurück in die Regionalliga antreten, das gilt auch schon etwas länger für die beiden Mitaufsteiger 1. FC Köln II und 1. FFC Turbine Potsdam II.

Aber zurück nach Willstätt in der Ortenau, wo der langjährige Bundesligist aus Sand seine Heimspiele auszutragen pflegt: In einem weitgehend auf Augenhöhe geführten ersten Abschnitt hatte der SC den ersten nennenswerten Moment auf seiner Seite. Michelle Klostermann kam auf der linken Seite an den Ball und hämmerte ihn, bedrängt von zwei Abwehrspielerinnen, aus rund 30 Meter Entfernung über die Andernacher Keeperin Laura van der Laan hinweg ins Netz (29.). Was die SG 99 aber nicht von ihrer Linie abbrachte, im Gegenteil. Im Anschluss an einen von Kapitänin Lisa Kossmann getretenen Eckball kamen die Gäste nur neun Minuten später zum Ausgleich. Kathrin Schermuly kollidierte im Fünfmeterraum unfreiwillig mit der ungestümen Sander Schlussfrau Stella Busse, die den Ball nicht zu fassen bekam und so Alina Wagner die Möglichkeit eröffnete, das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken.

Als „fragwürdig“ titulierte der parteiische Stadionsprecher dieses Tor, er wollte da wie viele andere auch ein Foul an Busse gesehen haben. Der Andernacher Trainer Florian Stein widersprach kategorisch und wertete das Ganze lediglich „als normalen Körperkontakt“. Er ergänzte: „Fast hätten wir das Ergebnis noch vor der Halbzeitpause komplett gedreht.“ Eine nun deutlich zielstrebigere SG 99 verpasste aber beim Lattentreffer von Kathrin Schermuly und beim Schrägschuss von Schwesterherz Julia, den eine an diesem Nachmittag gut aufgelegte Busse spektakulär parierte, nur knapp die mögliche Führung.

Ein Trend, der sich im zweiten Abschnitt fortsetzen sollte. Andernach drückte, Sand zog sich mehr und mehr zurück und beschränkte sich am Ende darauf, den einen Punkt über die Zeit zu retten. Eine halbe Stunde lang griff auch Maren Weingarz für Andernach wieder ins Geschehen ein, sie kam für die angeschlagene und erst zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Anga Bartzen ins Spiel. Am Ende können die Bäckermädchen mit dem nun schon neunten Unentschieden der Saison ganz gut leben. Im letzten Heimspiel am Pfingstmontag gegen den 1. FC Köln II sollen aber abschließend noch einmal drei Punkte am Stück aufs Konto der SG 99 wandern. Bodo Heinemann

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Weiter geht es am Pfingstmontag, 29. Mai (14 Uhr), mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln II.

Energisch setzt sich die Andernacherin Kathrin Schermuly (vorn im weißen Trikot am Ball) hier gegen SC-Kapitänin Emily Evels durch. Am Ende trennten sich Sand und die SG 99 mit einem 1:1. Foto: Tobias Jenatschek




1:4 in Bitburg – SG 99 nur Zaungast bei der Meisterfeier

Wie es ist, die Meisterschaft in der Rheinlandliga zu feiern, durfte die SG 99 Andernach am Samstag erleben. Leider war es nicht der eigene Erfolg. Dennoch freuten sich die Bäckerjungen nach ihrer 1:4-Niederlage beim Oberliga-Aufsteiger FC Bitburg über die tolle Atmosphäre. „Da waren knapp 1000 Zuschauer, das hat richtig Bock gemacht“, sagt Trainer Kim Kossmann, der die Bitburger zudem als „sehr sympathische Mannschaft“ lobte.

Sportlich wiederum war für die Andernacher an diesem Tag nicht viel zu holen. Einen Punkt hatten die Gastgeber vor dem Spiel noch für den sicheren Aufstieg gebraucht und die Bäckerjungen sich vorgenommen, ihnen das so schwer wie möglich zu machen. Dass daraus nichts werden würde, stand bereits zur Halbzeit mehr oder weniger fest. Da führten die Bitburger nach Treffern von Joshua Bierbrauer (13.), Kevin Fuchs (24.) und Simon Floß (42.) bereits mit 3:1. Wobei der Andernacher Treffer auch nur aus einem Bitburger Eigentor resultierte. Für das zwischenzeitliche 2:1 sorgte eine verunglückte Rückgabe von Leander Schwedler (34.).

„Es war Glück für uns, dass Bitburg in der zweiten Halbzeit einen Gang runtergeschaltet hat“, sagt Kossmann. „Für uns war nicht viel drin, wir waren aber auch personell sehr gebeutelt.“ Die dünne Personaldecke der Andernacher führte zudem dazu, dass mit Rechtsverteidiger Marius Spurzem ein Spieler sein Rheinlandiga-Debüt feierte. „Das hat er gut gemacht“, sagt Kossmann.

Nach der Pause erlebten die bereits euphorisierten Heim-Zuschauer noch die beste Gästechance der Partie, bei der allerdings Philipp Oster nur den Pfosten traf. Dans Darians Sprüds sorgte in der Schlussphase zudem noch für den 4:1-Endstand (83.). „Bitburg ist eine sehr gute Mannschaft, die hochverdient gewonnen hat“, so Kossmanns Fazit nach Spielende. „Von uns war das offensiv relativ blass, aber okay.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Oster (81. Unruh), Spurzem, Neunheuser, Kubatta (73. Hild), Reintges, Lutz (88. S. Weber), Kossmann, Oligschläger (68. Alijaj)

SR: Jan-Hagen Engel (Monzelfeld)

Zuschauer: 1000

Tore: 1:0 Bierbrauer (13.), 2:0 Fuchs (24.), 2:1 Schwedler (34., Eigentor), 3:1 Floß (42.), 4:1 Sprüds (83.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 26. Mai um 19.30 Uhr. Dann gastiert zum Saisonabschluss der FV Morbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

Im Hinspiel hatten die Andernacher Bitburg bei ihrem 4:2-Heimsieg noch vor deutlich mehr Probleme gestellt. Foto: René Weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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