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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 9

Die neunte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 2. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (32 Seiten / 14,3 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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3:0 gegen Schneifel – Bäckerjungen verdienen sich die Karnevalspause

Das erste Rheinlandliga-Heimspiel des neuen Jahres endete für die SG 99 Andernach mit einem deutlichen 3:0 (1:0)-Sieg gegen die SG Schneifel. „Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht so klar, wie das Ergebnis aussieht“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einem vor der Pause ziemlichen 0:0-Spiel erarbeiteten sich die Bäckerjungen die eine entscheidende Szene, um in Führung zu gehen. Einen schönen Konter über Sven Schiffers, Gian Luca Dolon und Daniel Neunheuser verwandelte Torjäger Nils Wambach aus fünf Metern zum 1:0 (32.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann wirklich die etwas aktivere Mannschaft und erhöhten nach einer Ecke von Philipp Schmitz durch Gian Luca Dolon schnell auf 2:0 (52.). Schneifel blieb bemüht, aber meist ungefährlich. Stattdessen hätte bereits Oliver Kubatta für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten (65.).

Für den Endstand sorgte wiederum Dolon. Nach einem kurzen Abschlag von Gästekeeper Dennis Koziol war es zunächst Sven Schiffers, der den Ball erkämpfte und das 3:0 so einleitete (80.).

„Mir war ganz wichtig, dass wir kein Gegentor kassieren. Das haben wir auch geschafft“, sagt Kossmann. „Jetzt haben wir fünf Tage frei und die Jungs können Karneval feiern.“

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz (64. Demiraj), Weidenbach, Schiffers, Kubatta (74. Regehr), Neunheuser, Saftig (83. Kryeziu), Reintges, Dolon (83. Welter), Wambach (83. Herbst)

SR: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Wambach (32.), 2:0/3:0 Dolon (52./80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 9. März um 14.30 Uhr beim TuS Mosella Schweich.

(mlat)




2:3 bei Cosmos Koblenz – Bäckerjungen haben die „Übermannschaft“ der Rheinlandliga am Rande eines Punktverlusts

Am Ende hat es im ersten und vielleicht auch schwierigsten Pflichtspiel des Jahres 2025 nicht ganz zu etwas Zählbarem gereicht. Beim Profiverein in spe FC Cosmos Koblenz unterlagen unsere Bäckerjungen am Samstagabend mit 2:3 (1:1). „Wirklich schade! Es ist nicht unverdient, dass Cosmos gewonnen hat – aber ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Alle drei Koblenzer Treffer erzielte dabei der ehemaligen FC-Porto-Profi und belgische Juniorennationalspieler Tony Djim, den ersten davon (22.) aus stark abseitsverdächtiger Position. Doch die Bäckerjungen erholten sich gut von dem Schock. Noch vor der Pause traf Torjäger Nils Wambach nach schöner Vorarbeit von Leon Kryeziu zum 1:1-Ausgleich (45. +1).

Nach Wiederanpfiff scheiterte Gian Luca Dolon zunächst noch am haitianischen Ex-Nationalspieler Josué Duverger im Cosmos-Tor. Besser machte es kurz darauf Filip Reintges, der mit links aus rund 20 Metern erst beide Innenpfosten traf, bevor der Ball zum 2:1 für Andernach hinter die Linie rollte (51.). „Danach fangen wir uns zu schnell wieder den Ausgleich“, sagt Kossmann.

Nach gewohntem Muster tankte sich Djim zwei weitere Male im Strafraum durch und überwand Luca Jordi Bolz im Tor der Bäckerjungen zum 2:2 (56.) und 3:2-Endstand (75.). In der Schlussphase wurde es nochmal turbulent: Yasa Dogukan Eyrice sah nach einem Kopfstoß gegen Sven Schiffers ebenso die rote Karte wie sein Co-Trainer Admir Softic nach einigen unschönen Worten in Richtung Andernacher Bank.

Fußball wurde auch noch gespielt: Gian Luca Dolon, Alexis Weidenbach und Benjamin Saftig vergaben die letzten guten Ausgleichschancen für die Gäste. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, das war mir wichtig. Und hatten Cosmos – die ‚Übermannschaft der Liga‘ – am Rande eines Punktverlustes. Das war gut“, sagt Kossmann. Besonders zufrieden war er an diesem Tag mit A-Junior Leon Schmitz, der sein Rheinlandliga-Startelf-Debüt in der Andernacher Abwehr sehr souverän bestritt.

Es spielten: Bolz, Weidenbach, L. Schmitz, P. Schmitz, Demiraj (78. Wingenbach), Kubatta (65. Neunheuser), Saftig, Kryeziu (59. Schiffers), Reintges, Dolon, Wambach

SR: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/2:2/3:2 Djim (22./56./75.), 1:1 Wambach (45.+1), 1:2 Reintges (51.)

Besonderheiten: Rote Karten gegen Yasa Dogukan Eyrice (Koblenz, 90.+7) wegen Tätlichkeit und gegen Admir Softic (Co-Trainer Koblenz)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 26. Februar um 20 Uhr. Dann gastiert die SG Schneifel auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

 

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 8

Die achte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach  (Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (32 Seiten / 15,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 freut sich über erfolgreichen LTS Neujahrscup – „Es war die beste Auflage“

Drei Tage Hallenfußball, sechs Turniere, zahlreich zufriedene Zuschauer – der LTS Neujahrscup der SG 99 Andernach war am Wochenende ein großer Erfolg. „Es war die beste Auflage bislang. Man lernt immer noch dazu“, sagt der zweite Vorsitzende Kim Kossmann. Nicht nur die Organisation funktionierte bestens, auch sportlich gab es viele ansprechende Partien zu beobachten.

Im Senioren-Hauptturnier am Sonntag zeigten sich die Bäckerjungen von ihrer besten Seite und gewannen gleich alle ihre fünf Spiele. Im Finale gab es ein 1:0 gegen den TuS Mayen. Den dritten Platz erreichte Ligakonkurrent SG 2000 Mülheim-Kärlich mit einem 4:3 gegen den FC Alemannia Plaidt. „Die Halle war voll, ich habe viele bekannte Gesichter gesehen“, sagt Kossmann. „Daran merkt man, dass das Turnier Anklang findet.“

Auch die anderen mit Unterstützung des Sponsors LTS aus Andernach organisierten Turniere boten viele spannende Begegnungen. Beim LTS-Neujahrs-Firmencup am Freitagabend setzte sich im Finale Hamann Baustoffe knapp gegen Krieger durch. Bei der E-Jugend musste sich die gastgebende SG 99 Andernach samstags nur der TuS Koblenz geschlagen geben. Beim Ü35-Turnier siegte der TuS Kettig souverän im Endspiel gegen den HSV Neuwied. Hier wurden die Gastgeber Dritter. Bei den F-Junioren und den Bambinis stand der Spaß statt Ergebnissen im Vordergrund.

„Es war ein tolles Turnier“, sagt Kossmann. „Darauf wollen wir im nächsten Jahr aufbauen und es noch besser machen.“

Sieger des Seniorenturniers beim LTS Neujahrscup wurde die SG 99 Andernach.

(mlat)

 




SG 99 richtet LTS Neujahrscup aus – sechs Turniere in der Beethovenhalle

Vom Freitag, 3. Januar bis Sonntag, 5. Januar findet in der Andernacher Beethovenhalle der LTS Neujahrscup statt. In sechs Turnieren messen sich auf Einladung der SG 99 Andernach Senioren-, Junioren- und Firmenteams aus der Region.

Beim Firmencup (freitags, ab 17 Uhr), E-Jugend-Cup (samstags, ab 9 Uhr), Ü35-Cup (samstags, ab 16 Uhr), Bambini-Cup (sonntags, ab 9 Uhr), F-Jugend-Cup (sonntags, ab 11.30 Uhr) ist der Eintritt jeweils frei.

Beim LTS-Senioren-Cup kostet der Eintritt 3 Euro. Dort messen sich die gastgebenden Bäckerjungen mit den Teams der SG 2000 Mülheim-Kärlich, des FC Metternich, des SV Eintracht Mendig, des TuS Mayen, des FC Alemannia Plaidt, des SV Oberzissen und der U19 von TuS Koblenz. Das Turnier beginnt am Sonntag um 14 Uhr, das Finale ist für 18.02 Uhr angesetzt.

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SG 99 Andernach passt Mitgliedsbeiträge an

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat die SG 99 Andernach im Dezember die Anpassung ihrer Beitragsordnung beschlossen. Ab dem 1.1.2025 zahlen Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren jährlich 120 Euro (zuvor: 96 Euro), Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren 180 Euro (zuvor: 120 Euro) und inaktive Mitglieder 150 Euro. Der Familienbeitrag beträgt nun 270 Euro (zuvor: 180 Euro).

Die Anpassung wurde notwendig, um trotz allgemeiner Preissteigerungen den Spielbetrieb absichern zu können. Die Kosten für Sportgeräte, Ausrüstung und Verwaltung sind ebenso gestiegen wie die durch den Verband erhöhten Schiedsrichterspesen. Durch die Mehreinnahmen kann der Verein weiterhin gut ausgebildete und erfahrene Übungsleiter beschäftigen sowie seine sportliche und gesellschaftliche Förderung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit fortsetzen.

Auch nach der Beitragsanpassung liegen die Beiträge der SG 99 Andernach immer
noch deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Nachbarvereine.

(mlat)




SG 99 verabschiedet sich mit einem 1:3 beim VfL Bochum in die Winterpause

   

Auch im letzten Spiel der Zweitliga-Hinrunde konnten die Fußballerinnen der SG 99 Andernach den Bock leider nicht umstoßen. Sie kassierten mit 1:3 (0:2) beim aufstiegswilligen Neuling VfL Bochum die achte Niederlage im 13. Saisonspiel und verbringen die Winterpause auf einem Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt vier Punkte, hinzu kommt die Torbilanz von 6:24. Doch es war nicht alles schlecht im Spiel der SG 99. Zumindest nach der Pause, als die Andernacherinnen vehement auf den Anschlusstreffer und, nachdem der gefallen war, auf den Ausgleich drängten.

Die Ursache für die neuerliche Niederlage ist eher in der ersten Halbzeit zu suchen, als die SG 99 wie so häufig in dieser Saison durch Unkonzentriertheiten in Rückstand geriet. Schon in der dritten Minute lag das 1:0 für den VfL in der Luft, doch SG-Torfrau Laura van der Laan boxte den freien Schuss von Alina Angerer aus zehn Metern über die Latte (4.). Danach schienen die Bäckermädchen besser ins Spiel zu kommen, holten in der 19. Minute die erste Ecke heraus – und lagen eine Minute später im Rückstand. Bochums Anna Uebing konnte von der linken Seite ungehindert flanken, in der Mitte stand Anna Figueira Marques frei und schoss den Ball volley über van der Laan ins Netz (20.).

Das 2:0 für die Gastgeberinnen gelang Anna Moczarski mit einem Fernschuss aus fast 30 Metern genau in den Winkel (32.). Van der Laan kam nicht dran, keine ihrer Teamkolleginnen war da, um die Bochumerin am Schuss zu hindern. Die VfL-Führung war verdient, Bochum wirkte mit dem starken Wind im Rücken spritziger, zweikampfstärker und nutzte jeden Ballgewinn zum Kontern. Im zweiten Durchgang traten die Andernacherinnen mit Rückenwind deutlich besser auf. Allein sieben Ecken für die SG zeugen von der Überlegenheit nach der Pause. Lisa Kossmann setzte einen Distanzschuss aus gut 25 Metern von links an den rechten Innenpfosten (53.).

„Da haben wir uns alle gefragt, wie der Ball wieder rausspringen konnte, statt ins Tor zu gehen“, bedauerte SG-Trainerin Isabelle Hawel das Schusspech ihrer Kapitänin, die dann aber per Eckball den Anschlusstreffer vorbereitete. Carolin Schraa traf am kurzen Pfosten per Kopf (69.). Die beste Chance zum Ausgleich hatte Karla Engels, doch deren platzierten Fernschuss boxte Bochums Torfrau Kari Närdemann aus dem Winkel (77.). „Wir waren heute wahrlich nicht vom Spielglück verfolgt“, klagte Hawel mit Blick auf den zweiten Gegentreffer, „bei Bochum geht der Schuss ins Tor, bei uns kommt die Torfrau noch ran.“

Die letzten Andernacher Hoffnungen auf einen (Teil-)Erfolg platzten fünf Minuten vor dem Ende, als Leonie Krump die enteilte Alina Angerer im Strafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Monique Paretta auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die Portugiesin Marques blieb cool und verwandelte den Strafstoß zum 3:1 (85.), ihr siebter Saisontreffer. „Wir nehmen zumindest das Gefühl mit, auch gegen Spitzenteams mithalten zu können“, zog Isabelle Hawel mit Blick auf die Steigerung ihres Teams nach der Pause dennoch eine positive Bilanz, „wir wollten nach dem 0:7 gegen Sand eine Reaktion zeigen, und das haben wir getan.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 9. Februar, um 14 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach.

In dieser Szene scheitert die Andernacherin Carolin Schraa (links) an Bochums Keeperin Kari Närdemann. Später traf Schraa zum zwischenzeitlichen 1:2, was aber am Ende auch nichts an der Niederlage der SG 99 änderte. Foto: Tobias Jenatschek




Strotzer und Hawel bilden das neue Trainerteam

Die SG 99 Andernach freut sich, Thomas Strotzer im Trainerteam der 1. Frauenmannschaft begrüßen zu dürfen. Ab dem 1. Januar 2025 wird er gemeinsam mit Isabelle Hawel die sportliche Leitung des Teams übernehmen.

Erfahrung und Leidenschaft für den Frauenfußball
Thomas Strotzer, Inhaber der DFB-Trainer-A-Lizenz, bringt jahrelange Erfahrung in der Talentförderung mit. Seit 2012 ist er als Trainer im Fußballverband Rheinland aktiv, zunächst am DFB-Stützpunkt Koblenz und später auch als Verantwortlicher für die U18- und U19-Juniorinnen-Auswahl des Verbands. Neben seiner langjährigen Trainertätigkeit engagiert sich der 45-jährige Familienvater, gebürtig aus Thüringen, auch in der Ausbildung künftiger Trainer und Trainerinnen. Als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz vermittelt er Trainingskonzepte und -methoden an Lehramtsstudenten. Hauptberuflich ist er selbst als Sport- und Geschichtslehrer an der IGS Maifeld tätig.

Ein starkes Trainerteam für die „Bäckermädchen“
„Ich habe mit Thomas bereits in unterschiedlichen Funktionen zusammengearbeitet und bin überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und Kompetenz eine ideale Ergänzung für unser Trainerteam sein wird“, erklärt Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach. Das gegenseitige Interesse an einer Zusammenarbeit bestand schon seit längerem, doch erst jetzt fügten sich die Rahmenbedingungen perfekt zusammen: Die neue Konstellation passt sowohl in Thomas Strotzers berufliches Umfeld als auch in die langfristige Planung des Vereins. Die SG 99 Andernach freut sich darauf, mit Thomas Strotzer an der Seite von Isabelle Hawel die sportliche Entwicklung der 1. Frauenmannschaft erfolgreich voranzutreiben.

Starkes Trio: (von links) Geschäftsführer Florian Stein, Trainer Thomas Strotzer und Trainerin Isabelle Hawel. Foto: SG 99 Andernach




Schonungsloser SC Sand schenkt SG 99 sage und schreibe sieben Stück ein

Was soll, was kann eine Trainerin sagen nach einem solchen Spiel? „Ich bin sprachlos“, gestand Isabelle Hawel nach der 0:7-Heimpleite ihrer SG 99 Andernach gegen den SC Sand. Nach dreiwöchiger Spielpause in der 2. Frauenfußball-Bundesliga hatte sich Hawels Team nichts weniger vorgenommen als eine Trendwende nach zahlreichen Enttäuschungen. Und dann stand es nach 45 Minuten 0:5 gegen ein Team, das vorher optimistisch als schlagbar eingestuft worden war.

Natürlich fand die SG-Trainerin dann doch noch ein paar passende Worte zur höchsten Niederlage ihres Teams in sieben Jahren Zweitligazugehörigkeit. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir hatten keinen Zugriff, haben überhaupt keine Zweikämpfe gewonnen und deshalb auch kein Offensivspiel entwickeln können“, analysierte die erfahrene Galionsfigur des Andernacher Frauenfußballs. „Das war ein rabenschwarzer Tag.“ Dabei hätte es doch ein Tag des Aufbruchs werden sollen. In Leonie Stöhr stand eine lang verletzte Stürmerin in der Anfangself, zwei weitere offensive Hoffnungsträgerinnen, Julia Möhn und Carolin Schraa, saßen immerhin auf der Bank. Da sollte es doch möglich sein, die miserable Torbilanz – erst fünf Treffer – aufzubessern. Doch in der ersten Halbzeit fand die Andernacher Offensive gar nicht statt, weil die SG-Frauen den Ball kaum kontrolliert über die Mittellinie brachten. Hinten häuften sich die Patzer, auch bei den erfahrenen Spielerinnen, die Tore für die Gäste fielen fast zwangsläufig.

Nach Wiederbeginn wurde das Andernacher Spiel nach vorn dank der Einwechslung der „reaktivierten“ Julia Möhn, früher Schermuly, die eigentlich eine Fußballpause einlegen wollte, und später von Carolin Schraa ansehnlicher, ein Ehrentreffer war den Bäckermädchen aber nicht vergönnt. „Julia hat nur zwei Trainingseinheiten“, berichtete Hawel, „dennoch war sie ein echter Lichtblick und hat Schwung reingebracht.“ Schraa ärgerte sich, dass sie bei der besten SG-Chance allein vor Baum an Sands Keeperin gescheitert war (73.): „Ich hätte sie umspielen sollen“, war die lange verletzte Stürmerin hinterher schlauer.

Trotz der Neubesinnung in der Andernacher Kabine war der komplette Systemausfall der ersten 45 Minuten nicht mehr zu reparieren. Auch in der zweiten Hälfte liefen die Andernacherinnen ihren glänzend aufgelegten Gegnerinnen meist nur hinterher, kassierten zwei weitere Gegentreffer und wirkten nach dem erlösenden Schlusspfiff wie ein kollektives Häufchen Elend mit der Aussicht, die Winterpause nach dem letzten Hinrundenspiel am kommenden Sonntag beim Aufstiegsaspiranten VfL Bochum auf einem Abstiegsplatz zu verbringen. „In Bochum können wir nur positiv überraschen“, bleibt die Optimistin Isabelle Hawel indes überzeugt, dass die Saison für die SG 99 Andernach noch ein gutes Ende findet: „Ich glaube trotzdem zu 100 Prozent an die Mädchen.“ Für die Rückrunde darf die Cheftrainerin auf weitere Unterstützung bauen. In Kürze will die SG 99 Andernach die Verpflichtung eines neuen Trainers bekannt geben, der gemeinsam mit Hawel die zweite Saisonhälfte des Klubs gestalten soll. Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 15. Dezember, um 14 Uhr beim VfL Bochum.

Nach langer Verletzungspause wieder im blauen Trikot der Bäckermädchen aktiv: Carolin Schraa. Foto: Tobias Jenatschek