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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 8

Die achte Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen den FC Ingolstadt 04 (Sonntag, 25. April, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (16 Seiten / 6,65 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Erbitterter Widerstand: SG 99 muss sich dem 1. FC Köln spät mit 1:3 geschlagen geben

Ab durch die Mitte: Lisa Umbach nimmt es hier gleich mit zwei Kölnerinnen auf.

Mehr als nur Fußball: Vor dem Spitzenspiel der 2. Frauen-Bundesliga Süd gegen den 1. FC Köln sendete die SG 99 Andernach geschlossen eine T-Shirt-Genesungsbotschaft an ihre verletzte Torhüterin Jana Theisen, die ihrem Team nach dem im Spiel gegen Eintracht Frankfurt II erlittenen Kreuzbandriss lange fehlen wird. Nach dem Anpfiff des Gipfeltreffens nahm die Begegnung zunächst den prognostizierten Verlauf: Die Bäckermädchen lagen gegen den Favoriten nach Toren von Amber Barrett (16.) und Sharon Beck (31.) relativ zügig mit 0:2 im Rückstand. Doch spätestens im zweiten Durchgang waren die Bäckermädchen voll auf Augenhöhe – mehr noch: Denn nach dem Anschlusstreffer durch Kapitänin Magdalena Schumacher (65.) kratzte die SG 99 eine ganze Weile am Ausgleich. „Wir haben viel mehr Initiative gezeigt und waren in der zweiten Halbzeit besser als der FC“, erklärte SG-Trainer Florian Stein die wundersame Wandlung. Spät sorgte ein Strafstoß letztlich für die Entscheidung zugunsten der Kölnerinnen. Zuvor hätte die Schiedsrichterin aber auch auf der Gegenseite auf den Punkt zeigen können, doch ein klares Handspiel im Strafraum des „Effzeh“ blieb ungeahndet. So war es der ehemaligen Nationalstürmerin Mandy Islacker, 2016 Olympiasiegerin mit dem deutschen Team, vorbehalten, mit dem verwandelten Elfmeter die arg verspätete „Herbstmeisterschaft“ des Titelaspiranten einzutüten (84.). Die SG 99 beendete die respektable Hinrunde als Tabellenzweiter, behält aber in der nur neun Mannschaften umfassenden Teilstaffel trotz veritabler Bilanz die nur vier Zähler entfernte obere Grenze der Abstiegszone fest im Blick. Am kommenden Sonntag um 11 Uhr geht es schon zu Hause weiter mit der ersten Rückrundenpartie gegen den FC Ingolstadt 04.

Fotos: picsahr.de und Norbert J. Becker



Erster Transfer für die Saison 2021/22: SG 99 verpflichtet U-Nationalspielerin Theresa Brück

Fortan im Trikot der SG 99: U-Nationalspielerin Theresa Brück. Foto: privat

Die erste Frauenfußball-Mannschaft der SG 99 Andernach vermeldet schon im Frühling den ersten Transfer für die Saison 2021/22: Theresa Brück, 16-jährige U-Nationalspielerin aus Neuerkirch (Hunsrück), schließt sich mit sofortiger Wirkung den Bäckermädchen an. Dort soll sie fortan im Team des Zweitligisten mitmischen, auch wenn sie aufgrund ihres Alters noch ein Jahr lang in der U17 spielen könnte. Im Trikot mit der Nummer 13 absolvierte sie drei Länderspiele, bevor sie am 1. Juli 2020 einen gesundheitlichen Rückschlag erlitt. Kreuzbandriss, so lautete seinerzeit die niederschmetternde Diagnose nach einer Trainingseinheit bei ihrem bisherigen Verein, dem JFV Rhein-Hunsrück. Nach mehrmonatiger Rekonvaleszenz befindet sie sich mittlerweile im Aufbautraining bei der SG 99 mit regelmäßigen Antigen-Schnelltestungen und will spätestens zur neuen Saison wieder 100-prozentig fit sein. Zurzeit nimmt sie auch unter U17-Nationaltrainerin Friederike Kromp an virtuellen Maßnahmen des deutschen Nachwuchsteams teil.

Theresa erinnert sich gerne an die Jahre ihres sportlichen Werdegangs zurück. Entdeckt hat sie ihre Leidenschaft vor zehn Jahren auf einem Minispielfeld in Alterkülz, nach der Zeit bei ihrem Heimatverein Spvgg Biebertal schloss sie sich dem JFV Rhein-Hunsrück an, wo sie zuletzt als Spielführerin des C-Junioren-Regionalligateams voranging. „Ich habe dem JFV wirklich viel zu verdanken. Jetzt aber freue ich mich auf meine Zeit hier in Andernach, ich habe mich direkt wohl gefühlt. Die Gespräche mit dem Trainerduo haben mich überzeugt. Es herrscht eine tolle Atmosphäre im Team, das vermittelt ein Gefühl von Familie. Ich hoffe natürlich, dass ich nächste Saison die Mannschaft unterstützen kann und versuche mein Bestes. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass ich hier volle Unterstützung bei meinem Comeback bekommen werde.“

Das Andernacher Trainergespann Isabelle Hawel und Florian Stein gibt die Blumen gerne zurück: „Wir freuen uns, die talentierteste Spielerin dieses Jahrgangs im Fußballverband Rheinland auf ihrem weiteren Weg begleiten zu dürfen. Wir werden sie behutsam aufbauen und sind gespannt darauf, wie sie sie sich entwickelt.“ Klingt nach einer gewinnbringenden Situation für beide Seiten.

#hierentsteht was

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 7

Die siebte Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 18. April, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (16 Seiten / 7,88 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Trotz 1:2 gegen Frankfurt II: SG 99 ist absolut im Soll

Jeder noch so schöne Lauf hat auch mal sein Ende. Nach drei Siegen in Folge haben die Bäckermädchen der SG 99 Andernach am Ostersonntag erstmals seit dem Restart in der 2. Bundesliga Süd wieder verloren. Doch auch nach dem 1:2 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt II besteht beim Trainergespann Florian Stein und Isabelle Hawel kein Grund für allzu schlechte Stimmung. „Wir dachten, der Rückschlag kommt schon früher“, sagte Stein mit Blick auf die immer noch grandiose Ausbeute von neun Punkten aus den zwei kräftezehrenden englischen Wochen nach dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die Frankfurter Erstvertretung.

Dass ein Sieg gegen die Frankfurterinnen eine schwere Aufgabe werden würde, war den Gastgeberinnen spätestens nach zehn Minuten klar. Johanna Berg hatte da mit einem Schuss von der Strafraumgrenze gerade die erste Chance des Spiels zum 0:1 genutzt. Doch die Andernacherinnen schlugen schnell zurück. Nach einer Ecke von Lisa Umbach köpfte Kathrin Schermuly am langen Pfosten zum 1:1-Ausgleich ein (15.). Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur Pause.

Zuvor mussten die Andernacherinnen jedoch noch einige Schrecksekunden überstehen. Zunächst weil Berg beinahe ein zweites Mal traf, ihr Versuch jedoch knapp vor der Linie geklärt werden konnte (17.). Dann, weil sich Andernachs Torfrau Jana Theisen ohne gegnerische Einwirkung das Knie verdrehte und nach mehrminütiger Verletzungspause ausgewechselt werden musste. Ihre Vertreterin Kathrin Günther rettete gegen Saskia Matheis mit ihrer ersten starken Aktion das Unentschieden (39.), auf der Gegenseite verpasste Antonia Hornberg kurz vor der Pause nur knapp die Andernacher Führung (45. +1).

In einer zerfahrenen zweiten Hälfte waren es zunächst die Frankfurterinnen, die für Torgefahr sorgten. Karla Engels konnte mit vollem Körpereinsatz noch das sicher scheinende 1:2 durch Berg verhindern (56.). Nach starkem Solo von Matheis traf dann jedoch Nina Neumann zur erneuten Frankfurter Führung (65.). Es dauerte ein wenig, doch in der Schlussphase fanden die Andernacherinnen noch einmal die Energie, um sich gegen die Niederlage zu stemmen. Es waren wiederum zwei Umbach-Standards, die die Gastgeberinnen dem Ausgleich nahebrachten. Doch den ersten Freistoß setzte Umbach aus 30 Metern an die Latte (89.), den zweiten fischte Frankfurts Torfrau Karla Erichsen in der fünften Minute der Nachspielzeit aus dem Winkel.

„Man hat heute gemerkt, dass nach den letzten Wochen ein wenig die Körner gefehlt haben“, sagte Florian Stein nach Spielende. „Es war dennoch eine unglückliche Niederlage.“ Das Trainer-Duo ist nun froh, dass der Spielplan für die Mannschaft endlich eine Pause vorsieht. „Dann können wir auch wieder richtig trainieren“, so Stein. Und sich somit auf das Spitzenspiel am Sonntag, 18. April (14 Uhr) vorbereiten. Dann treffen die weiterhin zweitplatzierten Bäckermädchen ebenfalls zuhause auf den Tabellenführer 1. FC Köln.

Es spielten: Theisen (27. Günther), Hisenaj, Dillenburg (46. Schäfer), Zilligen, Schumacher, Asteroth (73. Poppe), Umbach, Engels (87. Lang), Wagner, K. Schermuly, Hornberg

Tore: 0:1 Berg (10.), 1:1 K. Schermuly (15.), 1:2 Neumann (65.)

(mlat)

Kathrin Schermuly (2.v.r.) trifft zum 1:1-Ausgleich. Foto: picsahr.de




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 6

Die sechste Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen Eintracht Frankfurt II (Ostersonntag, 4. April, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (16 Seiten / 6,49 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Nach Saisonabbruch: Zweite Mannschaft will sich weiter verjüngen

Während die Frauen der SG 99 Andernach weiterhin um die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga Süd kämpfen, ist für beide Herrenteams die Saison mittlerweile auch offiziell annuliert. Rein statistisch dürfte das Kevin Müller als Trainer der zweiten Mannschaft deutlich weniger schmerzen als seinen Übungsleiter-Kollegen Kim Kossmann. Während die „Erste“ in der Rheinlandliga auf Meisterschaftskurs war, reichte es für die Reserve in der Kreisliga A Rhein/Ahr nur zu sechs Punkten aus sieben Spielen.

Georg Egorov

„Die Ausbeute war nicht optimal, wir hätten uns sicherlich mehr versprochen“, sagt Georg Egorov. Der Rheinlandliga-erfahrene Außenverteidiger gehört zu den Leistungsträgern der Mannschaft. „Ausschlaggebend waren für uns die meist zu einfachen Gegentreffer.“ Vor allem nach Standardsituation sei das Team anfällig gewesen, so Egorov.

Auch Trainer Müller war mit der kurzen Corona-getrübten Saison nicht vollends zufrieden, blickt jedoch zuversichtlich in die Zukunft. „Es stoßen talentierte Spieler aus der eigenen Jugend zu uns, die Lust darauf haben, die ersten Schritte im Seniorenbereich bei uns zu gehen“, sagt er. Viele von ihnen hätten das Ziel, sich dort für die erste Mannschaft zu empfehlen. Mit der nötigen Geduld könne das auch gelingen, ist er sich sicher. Bestes Beispiel dafür sei Tobias Wagner, der erst kürzlich in den Rheinlandliga-Kader für die Saison 2021/22 aufrückte.

So steht bei der Reserve auch nicht allein der sportliche Erfolg im Mittelpunkt. „Wir wollen die Mannschaft in Zukunft weiter verjüngen“, sagt Müller. Das gehe allerdings nicht von heute auf morgen. Für die kommende Spielzeit zeigt sich der Trainer dennoch zuversichtlich: „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute, junge Mannschaft in der A-Klasse an den Start bringen.“

Zunächst einmal hoffen alle Beteiligten darauf, dass die nächste Saison überhaupt wieder „normal“ starten kann. Der Erfolg werde sich dann schon wieder einstellen, ist sich auch Egorov sicher. „Ich bin nach wie vor von unserer Mannschaft überzeugt“, sagt er.

(mlat)




Welle Wahnsinn wogt auch in Würzburg weiter: SG 99 siegt mit 2:0

Ganz ehrlich: Wer hätte das gedacht? Nach sechs absolvierten Spielen und gesammelten 15 Punkten stehen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach an der Tabellenspitze der 2. Frauen-Bundesliga Süd. Und das aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz, aber mit einer Begegnung mehr vor dem renommierten Top-Titelfavoriten 1. FC Köln, der dem Vernehmen nach mit dem zehnfachen Etat des zurzeit härtesten Konkurrenten den Wiederaufstieg in die Eliteklasse anpeilt. Auf ihrem märchenhaften Weg spielen die Bäckermädchen nun am Ostersonntag um 14 Uhr auf dem Rasenplatz des Andernacher Stadions gegen den Fünften Eintracht Frankfurt II.

Video-Highlights des Spiels in Würzburg gibt es HIER !

Zwei Wochen zuvor unterlag die SG 99 an gleicher Stelle im DFB-Pokalviertelfinale der ersten Garnitur aus der Mainmetropole. Nun aber geht es gegen die zweite Mannschaft der Adlerträgerinnen, die sich am Donnerstag zu Hause gegen den FC Ingolstadt nach Pausenführung noch mit 1:2 geschlagen geben musste. Trainiert werden die Gäste von der ehemaligen Nationalspielerin Kim Kulig, die sich aber im Sommer dem VfL Wolfsburg anschließen wird.

„Super“ war das am häufigsten verwendete Attribut unmittelbar nach dem 2:0-Sieg des neuen Spitzenreiters in Würzburg. Ein neues Spielsystem, die Moral, der unbändige Siegeswille, die gute Physis in der Schlussphase – alles passte an diesem sonnigen Spätnachmittag. Fast alles, bis auf das Problem bei der Anreise. Der Privat-Pkw des Trainerteams, das wie alle anderen auch am Abend vor der Abfahrt negativ schnellgetestet wurde, verlor bei einer Pause etwas den Anschluss an den übrigen Reisetross. Und stand bei der Weiterfahrt urplötzlich in einer Vollsperrung der A3 wegen eines schweren Unfalls, während die Kleinbusse mit der Mannschaft bereits knapp zwei Stunden vor Spielbeginn im Würzburger Sportpark Heuchelhof eintrafen.

Die Führung: Kathrin Schermuly (mit der 35 auf dem Rücken) trifft per Kopf zum 1:0 für die SG 99 in Würzburg. Foto: picsahr.de

Nicht gut: Der Trikotkoffer befand sich im Fahrzeug der Trainer. Keine Spielkleidung? Klingt zunächst mal wie eine schlechte Provinzposse. Vorsorglich wurde das Team in der Kabine per Zoom-Meeting aufs Spiel eingestimmt, der heutigen Technik sei Dank. Der Gastgeber hatte überdies seinen gelben Ausweichsatz für die 18-köpfige Bäckermädchenschar zur Verfügung gestellt, als fünf Minuten vor dem eigentlichen Anpfiff das reguläre Outfit nebst Trainerschaft endlich eintrudelte. Mit leichter Verspätung ging es los, am Ende war die ganze Aufregung nicht von Nachteil. In Andernach bleiben sie trotz der ordentlichen Siegesserie schön auf dem Teppich. Vordergründiges Ziel ist nach wie vor der Klassenverbleib, momentan liegen die Schützlinge des sportlichen Führungsduos Isabelle Hawel und Florian Stein schon stattliche zehn Zähler über der Abstiegszone. Co-Trainer Armin Grauel spekuliert ein wenig: „24 Punkte sollten am Ende reichen, um drin zu bleiben.“ Platz fünf ist dafür nötig, bei zehn noch auszutragenden Begegnungen ein machbares Unterfangen. Der Sprung in die Bundesliga, von dem viele im Umfeld fabulieren, ist indes kein Thema. Dafür wäre auch eine Bewerbung bis zum 15. März vonnöten gewesen. Die SG 99 hat sich jedoch lediglich dem für sie leistbaren Zulassungsverfahren für die zweithöchste Klasse der Republik unterworfen.

Hauptgrund für diesen wohl durchdachten Schritt ist die Infrastruktur, das in die Jahre gekommene Oval um den Rasenplatz erfüllt nicht die erforderlichen Bedingungen. „Für die Bundesliga brauchen wir 300 Sitzplätze, davon 150 überdacht“, nennt Geschäftsführer Bodo Heinemann ein Beispiel. Vorhanden ist nicht ein einziger, für die Zweite Liga ist dieser Zustand gerade noch in Ordnung. Die Holztribüne stand in dieser Form bereits 1956 beim Eröffnungsspiel der damaligen Spvgg Andernach gegen die ruhmreiche Elf des 1. FC Kaiserslautern auf dem Gelände, seinerzeit siegten die Bäckerjungen fast sensationell mit 3:1 gegen die Elf um Fritz Walter.

Seit der Inbetriebnahme des neuen Funktionsgebäudes im Stadionwall vor mehr als zehn Jahren ist die Tribüne aus Sicherheitsgründen jedoch für die Öffentlichkeit gesperrt. Zudem fehlt es seit eh und je an Flutlicht, der natürliche Rasenplatz bereitet zu Beginn und am Ende eines Jahres witterungsbedingt auch immer wieder erhebliche Probleme. Die Platzwart-Kolonne leistet stets ihr Bestes, zaubern können sie nicht. Und so gibt sich die SG 99 demütig mit dem zufrieden, was derzeit möglich erscheint. Immer in der Hoffnung, dass sich die (finanzielle) Situation mal bessert, um hier und da Abhilfe zu schaffen. Eine neue Tribüne, Rollrasen, LED-Flutlicht – das wäre schon was. Zunächst jedoch geht der Blick in die allernächste Zukunft, am Sonntag wollen die Bäckermädchen ihren sportlichen Lauf fortsetzen. Und den 1. FC Köln bis zum gemeinsamen Duell am 18. April in Andernach noch ein bisschen aus der Ferne ärgern.

Was für ein Tor ! „Flying“ Toni Hornberg trifft nach Maßflanke von Alina Wagner per spektakulärem Flugkopfball zum 2:0 für ihre SG 99 ins Würzburger Gehäuse. Foto: picsahr.de




Mit etwas Dusel: SG 99 schlägt Hoffenheim II nach Rückstand noch mit 3:2

Zunächst die Fakten: Mit dem 3:2 (1:2) gegen die TSG 1899 Hoffenheim II landeten die Fußballfrauen unserer SG 99 Andernach in der 2. Bundesliga Süd den vierten Liga-Sieg in Serie und bleiben dem Spitzenreiter 1. FC Köln auf den Fersen. Klingt gut, begann auch ähnlich: Nach zähem Beginn nutzte Lisa Umbach die erste Gelegenheit für die Bäckermädchen, ihr strammer Schuss von der Strafraumgrenze schlug im langen Eck des Kraichgauer Gehäuses ein (12.). Doch davon ließ sich die zuvor schon starke TSG nicht die Bohne beeindrucken: Karla Görlitz nach Schnitzer der SG 99 im Abwehrzentrum stellte schnell den Gleichstand wieder her (16.), kaum 180 Sekunden später überlistete Selina Vobian die Andernacher Schlussfrau Jana Theisen bei einem wohl mehr als Flanke gedachten Schuss von der rechten Außenbahn – 1:2 (19.).

Was dem Gastgeber trefflich in die Karten spielte: Celina Degen ließ sich nach einer halben Stunde zu einer Tätlichkeit hinreißen, zwei Drittel der Begegnung spielte Hoffenheim nach der Roten Karte somit in Unterzahl. Das sollte sich für die SG 99 aber erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit bezahlt machen. Zwei Standardsituationen mussten schließlich herhalten, um die Begegnung noch zu drehen. Erst verlängerte Vanessa Zilligen einen Freistoß per Kopf schulbuchmäßig zum 2:2 ins anvisierte Ziel (67.). Magdalena Schumacher schaffte mit dem gleichen Körperteil kurz vor Schluss unter Mithilfe des Innenpfostens und des Schienbeins der TSG-Spielern Amelie Bohnen den umjubelten Siegtreffer (89.).

Das Andernacher Trainergespann bewertete den Sieg wie folgt: „Absolut glücklich“ nannte Isabelle Hawel den Dreier in einer ersten Reaktion, ehe ihr Kollege Florian Stein ergänzte: „So ein Spiel musst du erst mal gewinnen.“ Es gibt für den Tabellenzweiten keine verdiente Verschnaufpause, schon am Mittwoch um 17.45 Uhr geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers.

Da ist das Ding: In der 89. Minute landete der Ball zum glücklichen 3:2-Erfolg der SG 99 im Hoffenheimer Tor. Foto: Tobias Jenatschek



Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 5

Die fünfte Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen die TSG 1899 Hoffenheim II (Sonntag, 28. März, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (16 Seiten / 6,52 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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