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Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Diez-Freiendiez, U17 erwartet Worms

Mit einem ungefährdeten 6:0 (2:0) beim SV Ehrang rehabilitierte sich die zweite Welle der Bäckermädchen in der Rheinlandliga für das vorangegangene 2:5 in Niederburg. Lara Schönborn (5.) und Hannah Ackermann (40.) sorgten für die Pausenführung, Luisa Deckenbrock stellte nach 62 Minuten auf 3:0. Das halbe Dutzend machte Hannah Ackermann mit einem lupenreinen Hattrick (75., 86., 90.+1) voll. Jetzt gilt es für das Team um Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell, den Aufwärtstrend im dritten Auswärtsspiel hintereinander zu bestätigen. Die Begegnung beim SV Diez-Freiendiez – vor Wochenfrist mit 1:5 beim FV Rübenach unterlegen – beginnt am heutigen Sonntag um 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz „Am Wirt“.

SG 99 Andernach: Danaé Besic – Mareike Dietzler, Anette Klyta, Laureen Ackermann, Alexandra Esser (77. Hannah Meyer), Sarah Klyta, Hannah Jülich (46. Elena Noll), Luisa Deckenbrock, Lara Schönborn (76. Lara Orlik), Jessica Huntscha, Hannah Ackermann.

Mit 7:0 (1:0) gewannen die B-Juniorinnen unserer SG 99 beim 1. FFC Niederkirchen nun auch das zweite Regionalliga-Spiel der Saison. Von Beginn an bestimmten die Schützlinge von Trainer Niklas Bay das Geschehen und ließen dem auf die Defensive konzentrierten Gastgeber in Halbzeit eins kaum eine Chance, gefährlich vor das Tor zu kommen. Kapitänin Johanna Sabel eröffnete dann in der 17. Spielminute den Torreigen. Trotz hohem Ballbesitz wollte im ersten Abschnitt jedoch kein weiterer Treffer fallen.

Nach der Pause versuchte Niederkirchen den Druck zu erhöhen und sich zu befreien, was dem Spiel der SG 99 entgegenkam. Dadurch entstanden viele Räume, die der Nachwuchs gut zu nutzen wusste. Folglich fielen die Tore Schlag auf Schlag. Durch gutes Kombinationsspiel besorgten Luna Helwing (41.), Rinesa Alija (46.) und Julia Schlossmacher (48.) eine beruhigende 4:0-Führung. In der 50. Spielminute musste Trainer Niklas Bay den Ausfall von Carolin Becker hinnehmen. Sie verdrehte sich das Knie und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach den schnellen Gegentreffern konzentrierte sich der Gegner wieder auf die Defensive, die Hitze an diesem Tag sowie die fehlenden Ersatzspieler machten sich jedoch allmählich bemerkbar.  Rinesa Alija nutze dies, um in der 60. und 68. Minute die Führung weiter auszubauen. Den Schlusspunkt setzte Marie Schneider mit einem stammen Schuss zum 7:0-Endstand (77.).

Das nächste Spiel steht am Sonntag, 1. September, um 13 Uhr, auf dem Stadion-Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion gegen Wormatia Worms auf dem Programm.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Carolin Becker (50. Aleyna Akayoglu), Lina Marie Gros (50. Jana Engels), Paula Serdarusic, Ivana Serdarusic, Marie Schneider, Johanna Sabel (50. Hannah Müller), Rinesa Alija, Lena Zschiesche (50. Greta Kohlhaas), Luna Helwing, Julia Schlossmacher.




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 3

Die 3. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Mülheim-Kärlich (Sonntag, 1. September, 15.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (19 Seiten / 10,5 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen

Am Sonntag um 16.30 Uhr möchte die zweite Frauenmannschaft unserer SG 99 im Auswärtsspiel beim SV Ehrang den miserablen Saisonstart (2:5 in Niederburg) vergessen lassen. Nach schnellem 0:2-Rückstand sorgten Hannah Jülich und Alexandra Esser zwar für den Gleichstand zur Pause, im zweiten Abschnitt lief dann nur noch wenig zusammen. Im Trierer Vorort möchte es die Elf von Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell deutlich besser machen.

SG 99 Andernach: Danaé Besic – Anette Klyta, Luisa Mais (74. Chiara Hahn), Laureen Ackermann, Hannah Meyer, Alexandra Esser (74. Elena Noll), Sarah Klyta, Hannah Jülich (56. Laura Wermann), Lara Schönborn (83. Sophie Friedemann), Jessica Huntscha, Hannah Ackermann.

Wesentlich besser kamen unsere B-Juniorinnen in die neue Saison der Regionalliga Südwest, gegen den Aufsteiger SV Wienau gelang nach kurzzeitigem Rückstand am Ende ein souveränes 4:1 (0:0). In der ersten Halbzeit dominierten die Schützlinge von Neu-Trainer Niklas Bay das Geschehen, verpassten es aber mehrfach, die Führung zu erzielen. So scheiterten die Bäckermädchen gleich zweimal in einer 1:1-Situation an der starken Gästetorfrau Annabel Alof.

Nach dem Seitenwechsel konnte nach einer Ecke nicht entschieden genug geklärt werden, sodass es Lara Wanner vorbehalten war, die überraschende Führung für Wienau zu erzielen (48.). Die kurze Verunsicherung durch den Gegentreffer war schnell wieder vorbei, als Rinesa Alija der verdiente Ausgleich gelang (55.). Kapitänin Johanna Sabel traf schließlich zur umjubelten Führung (64.). Ein schneller Doppelpack (72., 75.) durch Luna Helwing schraubte das Ergebnis in der Schussphase noch in die Höhe. Bay war nach seinem ersten Spiel zufrieden: „Insgesamt war es ein guter Auftritt meiner Mannschaft, jedoch müssen wir vor dem gegnerischen Tor sicherer werden und unsere Chancen besser nutzen.“

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag um 11 Uhr im Auswärtsspiel beim 1. FFC Niederkirchen.

SG 99 Andernach: Julia Kohns, Carolin Becker, Lina Marie Gros (54. Julia Schlossmacher), Paula Serdarusic, Ivana Serdarusic, Pia Foehrmann (70. Ancuta-Francesca Bustiuc), Marie Schneider, Johanna Sabel (77. Sarah Becker), Rinesa Alija, Lena Zschiesche, Luna Helwing (77. Hannah Müller).




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 2

Die 2. Ausgabe der Stadion-Zeitung in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Frauenmannschaft gegen die TSG 1899 Hoffenheim II (Sonntag, 25. August, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (16 Seiten / 10,1 MB) zur Ansicht und/oder zum Download: https://sg99-andernach.de/wp-content/uploads/2019/08/sz02-250819.pdf

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Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 1

Die 1. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen den TuS Kirchberg (Sonntag, 18. August, 15.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (18 Seiten / 5,75 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Wolfsburg-Spiel am 11. August bei soccerwatch.tv – DFB-Pokalspiel gegen Jena am 7. September

Wenn die Fußballfrauen der SG 99 Andernach am Sonntag um 11 Uhr im ersten Meisterschaftsspiel die Reserve des VfL Wolfsburg empfangen, hat endgültig der Alltag für die „Bäckermädchen“ in der 2. Bundesliga begonnen. Dieses Spiel ist nicht nur die Heimspielpremiere des Klassenneulings, sondern wird zugleich auch per Livestream bei soccerwatch.tv übertragen. Hier der Link: https://soccerwatch.tv/spiel/28931/
Derweil ist die 2. Runde im Wettbewerb um den DFB-Pokal ausgelost, die SG 99 trifft am Samstag, 7. September, um 15 Uhr zu Hause auf Bundesliga-Aufsteiger FF USV Jena.
Die Andernacher Mannschaft von Trainerin Isabelle Stümper ist in der 2. Bundesliga keineswegs ein unbeschriebenes Blatt, hatte sie doch bereits vor zwei Jahren ein kurzes Gastspiel in der damals noch zweigleisigen Liga. Nach Abstieg und sofortigem Wiederaufstieg gelobt das sowohl qualitativ als auch quantitativ verstärkte Team nun Besserung und strebt laut Aussage seiner Trainerin schnellstmöglich den Klassenverbleib an. Mit dem VfL Wolfsburg II stellt sich an der Stadionstraße allerdings ein Gegner vor, der in den vergangenen drei Jahren Abonnent auf den Titel „Zweitliga-Vizemeister“ war. In der abgelaufenen Saison überließen die Niedersachsen der Reserve des FC Bayern München nur denkbar knapp den Meisterpokal. Da jedoch sowohl Bayern als auch Wolfsburg mit ihrer „Ersten“ international die deutschen Aushängeschilder sind und seit Jahren die Bundesliga dominieren, trifft deren zweite Mannschaft das Los der Unaufsteigbarkeit.

Alles andere als eine Niederlage der SG 99 gegen diese renommierte Konkurrenz wäre demnach als Erfolg zu werten. In erster Linie dient die Begegnung als Gradmesser. „Wolfsburg ist der große Favorit. Dennoch möchten wir uns so teuer wie möglich verkaufen“, verspricht Stümper. „Wir wollen unbedingt zeigen, dass wir in der Zweiten Liga mithalten können, und vielleicht ist ja sogar eine Überraschung möglich“, ergänzt Andernachs Trainerin.Das nötige Selbstvertrauen dürften die Andernacherinnen bereits getankt haben, gewannen sie doch jüngst in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals mit 5:1 beim starken saarländischen Regionalligisten SV Göttelborn. Dieser Sieg war beileibe keine Selbstverständlichkeit, schließlich ist die unter dem Dach der SV 07 Elversberg angesiedelte Mannschaft durchsetzt mit Vertragsspielerinnen. Kopf der Mannschaft ist die 28-jährige Selina Wagner, langjährige Bundesliga-Spielerin beim SC Sand, dem SC Freiburg und dem VfL Wolfsburg. Speziell zwischen der 30. und 60. Minute spielte die SG 99 zur Freude des mit angereisten Anhangs nach dem 0:1-Rückstand wie aus einem Guss, dabei schoss sich Mittelfeldmotor Maren Weingarz in einen wahren Rausch.

Keine Frage, dass die Vierfachtorschützin zu den gesetzten Kräften am Sonntag gegen die Wolfsburger Reserve zählen dürfte. Wer ansonsten zur Startformation gehört, ließ sich Trainerin Isabelle Stümper nicht entlocken: „Wir habe eine ganze Reihe an wirklich guten Spielerinnen, da gibt dann mitunter der letzte Trainingseindruck den Ausschlag.“ Vom aktuellen 28er-Kader werden wohl nur zwei Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen: Das ist zum einen Stümper selbst, die aktuell auf einen eigenen Einsatz verzichtet, und Neuzugang Emily Reuschenbach. Die 17-Jährige, im Vorjahr noch Spielführerin des U17-Bundesligisten SV Rengsdorf, brach sich Anfang Juni im letzten Spiel beim 1. FC Köln den Mittelfuß und wird nach eigener Aussage noch „sechs bis acht Wochen fehlen“. Was rechnerisch das Problem aufwirft, dass acht Aktive maximal im Zuschauerbereich einen Platz finden werden – für ein professionell arbeitendes Team aber keine seltene Angelegenheit.
„Ein positiver Start wäre schon wichtig“, erinnert sich die Trainerin nur höchst ungern an die Zweitliga-Saison 2017/18, als drei Niederlagen hintereinander mit nur einem Treffer Differenz gegen das spätere Spitzentrio die SG 99 rasch ans Ende des Zahlenwerks spülten. Auch diesmal hat es das Auftaktprogramm in sich: Nach dem Duell mit dem amtierenden Vizemeister müssen die Bäckermädchen eine Woche später zum SV Meppen reisen, der nur um einen Punkt am Aufstieg in die Erste Liga gescheitert war. Danach kommt die TSG 1899 Hoffenheim II ins Andernacher Stadion.
Starke Schwestern: Julia Schermuly (mit der Nummer 10 am Ball) und die etwas mehr als drei Jahre ältere Kathrin (im Hintergrund mit der 35 auf der Hose) kamen vom Zweitliga-Absteiger FSV Hessen Wetzlar zur SG 99 nach Andernach. Julia soll im Angriff für die nötigen Tore im Kampf um den Klassenverbleib sorgen, die erfahrene U20-Weltmeisterin (2014) soll hingegen im Mittelfeld die Fäden ziehen.⋌⋌Foto: Norbert J. Becker



Isabelle Stümper im Interview: Wir sind so gut aufgestellt wie noch nie

Am 14. August feiert Isabelle Stümper ihren 33. Geburtstag. Mit ein Grund dafür, dass die Spielertrainerin der SG 99 Andernach den Jüngeren ab sofort mehr und mehr das Feld im wahrsten Sinn des Wortes überlässt. Seit Januar 2013 ist sie für die im Volksmund „Bäckermädchen“ genannten Fußballerinnen im Mittelfeld auf Achse, seit dem Erwerb der A-Lizenz im Sommer des vergangenen Jahres hat sie ihren Vater Karl-Peter „Kappy“, mit ihr im Gespann für die Mannschaft verantwortlich, zumindest auf dem Papier überflügelt. Wir sprachen mit der engagierten Grundschullehrerin über die anstehende Zweitliga-Saison 2019/20.
Frau Stümper, was unterscheidet die Premierensaison 2017/18 Ihrer SG 99 in der seinerzeit noch zweigleisigen 2. Liga von der nun folgenden?

Der Aufwand ist deutlich höher, weil wir ja jetzt bundesweit unterwegs sind und insgesamt auch vier Spiele mehr zu bestreiten haben. Sieben unserer 13 Auswärtsspiele haben wir als Zwei-Tages-Touren vorgesehen, das wird alles ziemlich an die Substanz gehen. Die Leistungsdichte in der Klasse ist enorm, Weinberg und Wetzlar sind in der Vorsaison mit stolzen 30 Punkten am Ende sogar abgestiegen.

Hierarchisch gesehen sind Sie die „Chefin“. Hat sich an der Zusammenarbeit mit Ihrem Vater im Vergleich zur vergangenen Saison etwas grundlegend verändert?

Nein, eigentlich nicht, auch wenn ich mehr und mehr in die erste Rolle hineinschlüpfe. Wegen seiner Hüftoperation im Juli war ich in den vergangenen Wochen ausnahmslos an der Seitenlinie gemeinsam mit Co-Trainer Armin Grauel gefordert, auf einen Spieleinsatz habe ich in dieser Phase bewusst verzichtet. Sobald mein Vater endgültig zurück ist, werden wir die Herausforderung wieder kooperativ lösen. Da ergänzen wir uns wie bisher auch sehr gut. Er ist ein Meister der Spielanalyse, ich bringe etwas modernen Wind rein.

Wo sehen Sie die Stärken ihres Teams, wo die Schwächen?

Quantitativ und qualitativ sind wir so gut aufgestellt wie noch nie, das erzeugt einen gesunden Konkurrenzkampf. Da ist schnell etwas zusammengewachsen, der Teamgedanke steht bei uns weit oben. Ich denke, wir haben das erforderliche Niveau für diese Klasse. Unser großes Manko in der Saison 2017/18 war der athletische Bereich, daran arbeiten wir diesmal intensiver. Das saubere Verschieben im System braucht aufgrund vieler Neuzugänge seine Zeit.

Welchen Fehler aus der Vergangenheit werden Sie auf keinen Fall wiederholen?

In unserer ersten Zweitliga-Saison haben wir in vielen Spielen aufgrund nicht so guter Physis am Ende einige Gegentore gefangen. Das hat uns etliche Punkte gekostet. Konditionelle Stabilität und taktische Disziplin sind also vonnöten.

Was betrachten Sie persönlich als größte Herausforderung bis zum Saisonende im Mai 2020?

Die vielen guten Spielerinnen bei Laune zu halten und ihnen individuell gerecht zu werden. Wir versuchen, im Rotationsprinzip allen entsprechende Einsatzzeiten zu gewähren.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit Daniel Kohns, dem Trainer der zweiten Mannschaft in der Rheinlandliga, und Niklas Bay, dem Trainer der B-Juniorinnen in der Regionalliga Südwest?

Das ist sehr, sehr wichtig. Spielerinnen, die oben nicht zum Einsatz kommen können, haben die Möglichkeit, sich über die Zweite zu empfehlen. Daher ist da ein ständiger Dialog absolut erforderlich. Auch die U17 behalten wir im Blick, um Perspektivspielerinnen schon frühzeitig sporadisch in den Trainingsbetrieb der Ersten einzubinden und ihnen so den späteren Einstieg in den Seniorinnenbereich zu erleichtern.

Sie sind auch Mitglied im Vorstand, ist der finanzielle Aufwand leistbar für einen vergleichsweise kleinen Verein? Der Etat der Frauen- und Mädchenabteilung hat ja mittlerweile eine sechsstellige Höhe erreicht…

Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass sich unsere Bemühungen finanziell in keiner Weise negativ auf die übrigen Mannschaften im Verein auswirkten. Erhöhte Zuschüsse des DFB und extern gesteigerte Sponsorenleistungen machen uns die Aufgabe deutlich leichter als noch in der Saison 2017/18. Nur mit verstärkten Anstrengungen auf allen Ebenen werden wir uns auf Dauer nachhaltig in einer starken Zweiten Liga etablieren können. Da ist vereinsinterne Harmonie eine elementare Basis und sind gute finanzielle Rahmenbedingungen das notwendige Gerüst.

Im DFB-Pokal hat Ihre Mannschaft mit dem 5:1 beim SV Göttelborn einen Start nach Maß hingelegt. Am 10. August wird die zweite Runde gelost, die am 8. September ausgetragen wird. Wen hätten Sie gern als Gegner?
(lacht) Noch ein Regionalligist wäre prima, um vielleicht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale dieses Wettbewerbs einzuziehen. Am liebsten TuS Wörrstadt, vielleicht auch Hessen Wetzlar oder auch Eintracht Frankfurt – da wären dann unsere Anreisestrapazen überschaubar. Gern darf es natürlich auch ein Heimspiel gegen den FC Bayern München sein, da würde wohl unserer Zuschauerrekord aus dem Jahr 2014 (Anmerkung der Redaktion: 1061 Besucher gegen den 1. FFC Frankfurt) fallen. Aber das wünschen sich wohl sehr viele.
Konzentriert und engagiert: Isabelle Stümper wächst seit dem Erwerb der A-Lizenz im Vorjahr mehr und mehr in die Rolle der Cheftrainerin der SG 99 hinein. Noch aber kooperiert sie ideal im Gespann mit Vater Kappy. Foto: Norbert J. Becker



Frauen-Testspiele der SG 99: 1:1, 5:0, 0:3 – jetzt kommt Bayer 04 Leverkusen

1:1 gegen den FSV Hessen Wetzlar, 5:0 gegen den SC 13 Bad Neuenahr, 0:3 gegen den 1. FC Köln – durchwachsen, aber den Erwartungen durchaus entsprechend präsentierten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in der ersten Hälfte der Vorbereitung auf die Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga. Speziell die Niederlage gegen die Bundesliga-Elf aus der Domstadt wusste Isabelle Stümper, Spielertrainerin der „Bäckermädchen“, richtig einzuschätzen: „Das Ergebnis ist absolut in Ordnung. Es wäre vermessen gewesen, etwas anderes zu erwarten.“

Der Begriff „Spielertrainerin“ trifft auf die 32-jährige Grundschullehrerin mittlerweile nur noch bedingt zu, in den bisherigen 270 Testminuten plus Nachspielzeit kam sie nicht zum Einsatz – weil sie das selbst so wollte: „Mit mir sind wir 29 Spielerinnen im Kader. Ich konzentriere mich im Moment mehr auf meine Aufgabe an der Seitenlinie, das ist wichtiger.“ Und das hat auch einen guten Grund: Vater Kappy Stümper, zweiter Teil des Trainergespanns der SG 99, verbrachte die vergangenen Tage wegen einer Hüftoperation im Krankenhaus. Gegen Wetzlar coachte er noch das Team, weil Tochter Isabelle im Urlaub weilte. Wer ihn kennt, der weiß, dass er beim anstehenden DFB-Pokalspiel am Sonntag, 4. August (14 Uhr), beim saarländischen Vertreter SV Göttelborn gerne wieder dabei sein möchte, auch wenn das aus gesundheitlicher Sicht noch ein bisschen zu früh erscheint.

Bis dahin haben die Bäckermädchen aber noch drei Testspiele zu bestreiten: Am Mittwoch folgt ein erneuter Kräftevergleich mit einem Bundesligisten, um 19.30 Uhr gibt sich Bayer 04 Leverkusen im Andernacher Stadion die Ehre. Vier Tage später duelliert sich die SG 99 an gleicher Stelle (14 Uhr) mit dem West-Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln, bevor am Mittwoch, 31. Juli (19.30 Uhr), mit der Partie in Eitelborn gegen den alten Südwest-Rivalen 1. FFC Montabaur die Vorbereitungsphase endet. Es bleibt also noch genügend Zeit, aus der Ansammlung an talentierten sowie erfahrenen Kräften eine schlagkräftige Einheit zu bilden für die Herausforderung in der 2. Bundesliga, die mit dem Heimspiel am Sonntag, 11. August (11 Uhr), gegen den Vorjahresvizemeister VfL Wolfsburg II beginnt.

Von den zwölf Neuzugängen hinterließ bislang die aus Wetzlar gewechselte U20-Weltmeisterin Kathrin Schermuly den nachhaltigsten Eindruck, sie erzielte beim 5:0 gegen Bad Neuenahr den letzten Treffer. Aber auch Celine Dickopf (von der U17 des SV Rengsdorf gekommen), Alina Wagner, Loreana Liebetanz (beide zuvor TuS Wörrstadt) und Hannah Ackermann (eigene zweite Mannschaft) konnten mit einem persönlichen Erfolgserlebnis bereits positiv auf sich aufmerksam machen. Was aber das bisherige Engagement der übrigen sieben Verpflichtungen keinesfalls schmälern soll. Das Experimentieren ist mit dem Spiel gegen Montabaur beendet. Da darf der Anhänger des Aufsteigers schon jetzt gespannt sein, wer dann zur Startformation der SG 99 zählt.

Das neue Teamfoto der SG 99 für die 2. Bundesliga gibt es HIER

Die erst 17-jährige Celine Dickopf (am Ball) spielte gegen den 1. FC Köln von Beginn an in der Sturmspitze der SG 99 (rechts Laura Weinel, links hinten Kathrin Schermuly), hatte es dabei erwartungsgemäß schwer, zeigte aber gute Ansätze. Foto: Norbert J. Becker




1. DFB-Pokalrunde der Frauen: SG 99 spielt beim saarländischen SV Göttelborn

Ein Auswärtsspiel bescherte die Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde im Rahmen der Managertagung in Frankfurt der ersten Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach: Am Sonntag, 4. August (voraussichtlich um 14 Uhr), muss der Zweitliga-Aufsteiger beim Regionalliga-Neuling SV Göttelborn antreten. Der Verbandsligameister des Saarlands (20 Spiele = 20 Siege und 128:2 Tore), der unter dem Dach des SV 07 Elversberg firmiert, setzte sich souverän im Landespokalwettbewerb durch und stieg in eben jene Klasse auf, die die Andernacher „Bäckermädchen“ erst vor wenigen Wochen als Südwest-Titelträger nach oben verlassen haben. Also eine interessante Herausforderung für die SG 99 um ihr Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper gegen eine seit über einem Jahr in Pflichtspielen ungeschlagene Mannschaft.




2. Frauen-Bundesliga: Kathrin und Julia Schermuly komplettieren den Kader der SG 99

Am Donnerstagabend pünktlich um 19 Uhr begrüßte Isabelle Stümper, Spielertrainerin des Zweitbundesliga-Aufsteigers SG 99 Andernach, die Schar ihrer neuen Schützlinge im Versammlungsraum des Funktionsgebäudes. Insgesamt 25 an der Zahl starteten nach einer motivierenden Powerpoint-Präsentation auf dem Stadionrasen in die Vorbereitung zur Saison 2019/20. Mittendrin die Neuzugänge elf und zwölf: Die Geschwister Kathrin und Julia Schermuly aus Niederbrechen (bei Limburg), im vergangenen Spieljahr noch für den FSV Hessen Wetzlar in der zweithöchsten Klasse der Republik im Einsatz.

Die vielseitig einsetzbare Kathrin (23 Jahre) war lange Zeit die Spielführerin ihrer ehemaligen Mannschaft und wurde 2014 in Kanada Weltmeisterin mit dem deutschen U20-Nationalteam. Insgesamt absolvierte sie zwölf Spiele im Trikot mit dem Bundesadler. Ihre jüngere Schwester Julia (20) jagt in vorderster Linie dem Ball nach, in 25 Zweitliga-Spielen der abgelaufenen Saison gelangen ihr neun Treffer. „Damit sind unsere Personalplanungen definitiv abgeschlossen. Wir hatten sogar noch acht weitere Anfragen“, ließ die Spielertrainerin mit der Nummer sieben auf dem Rücken noch einmal die gesprächsintensiven Wochen seit dem Aufstieg am 2. Juni (2:0 im entscheidenden Relegationsspiel gegen den 1. FC Union Berlin) Revue passieren. Sie und ihr Vater, Teamchef Kappy Stümper, sind sich sicher: „Wir haben einen absolut wettbewerbsfähigen Kader beisammen. Es wird eine spannende Saison, wir freuen uns drauf.“

Das erste Testspiel geht am Samstag, 6. Juli (15 Uhr), auf dem Rasenplatz des Andernacher Stadions gegen den FSV Hessen Wetzlar über die sommerliche Bühne. Höhepunkte der Vorbereitung sind zweifelsohne die kurz aufeinanderfolgenden Kräftevergleiche mit den beiden Bundesligisten 1. FC Köln (Sonntag, 21. Juli, 14 Uhr) und Bayer 04 Leverkusen (Mittwoch, 24. Juli, 19.30 Uhr). Mit der 1. DFB-Pokalrunde am 4. August beginnt der Ernst des Fußballlebens 2019/20, gelost wird am 11. Juli bei der Managertagung in Frankfurt. Der erste Spieltag der 2. Bundesliga steht am 11. August auf dem Programm, voraussichtlich haben die Andernacher „Bäckermädchen“ dann eine Hausaufgabe zu lösen.

Die zwölf Zugänge im Überblick: Kathrin Schermuly, Julia Schermuly (beide FSV Hessen Wetzlar), Alina Wagner, Loreana Liebetanz (beide TuS Wörrstadt), Marie Schäfer, Magdalena Lang, Carolin Dillenburg (alle SC 13 Bad Neuenahr), Celine Dickopf, Emily Reuschenbach, Anna Gante, Alexandra Esser (alle SV Rengsdorf U17), Hannah Ackermann (eigene 2. Mannschaft).

Ganz Ohr: 24 Spielerinnen der SG 99 Andernach lauschen vor dem Auftakttraining den Ausführungen ihrer Spielertrainerin Isabelle Stümper.