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Aufstieg ! SG 99 spielt dank des 2:0 gegen Union Berlin in der 2. Bundesliga

Text von Stefan Kieffer (Rhein-Zeitung)

Zweite Liga, aufgemerkt: Die Bäckermädchen sind zurück. Ein Jahr nach dem Abstieg aus dem zweigeteilten Unterhaus haben die Fußballerinnen der SG 99 Andernach mit dem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin den Wiederaufstieg in die nunmehr eingleisige Zweite Bundesliga geschafft. „Diesmal schneiden wir auf alle Fälle besser ab“, versicherte SG-99-Stürmerin Antonia Hornberg, die an beiden Andernacher Toren entscheidend beteiligt war, und sank erschöpft zu Boden. Eine Halbzeit lang war sie vergeblich den langen Schlägen aus der Abwehr hinterhergehetzt, und das bei dieser Hitze. „Ein bisschen frustrierend war das schon“, gab sie zu, „aber man darf eben niemals aufgeben.“

Nach der 90-minütigen Hitzeschlacht vor 685 Besucherinnen und Besuchern auf dem Andernacher Rasenplatz rangen die Siegerinnen erst mal nach Luft. Die plötzliche Hitzewelle hatte beiden Teams mächtig zugesetzt. „Wir haben in dieser Woche noch bei Regenwetter trainiert“, erinnerte Spielertrainerin Isabelle Stümper mit hochrotem Kopf.
Nach einer schwerfälligen ersten Halbzeit verschafften sich die SG-lerinnen durch eine Auswechslung und eine taktische Umstellung erst allmählich Übergewicht. Laura Weinel, die Last-Minute-Torschützin beim 1:1 im Hinspiel, machte Platz für Sarah Meinerz. Dadurch rückten Isabelle Stümper und Lisa Umbach vom defensiven ins offensive Mittelfeld vor, prompt bekam die SG 99 früher Zugriff aufs Aufbauspiel der Gäste. Die hatten in Durchgang eins agiler und passsicherer gewirkt, gute Chancen jedoch nicht genutzt. Zum Pechvogel wurde Torjägerin Marta Stodulska (24 Saisontreffer), die schon in der 6. Minute nach Doppelpass mit Josephine Bonsu von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbeischoss und fünf Minuten später nach einer Rechtsflanke von Josephine Ahlswede ihren wuchtigen Flugkopfball knapp neben das Tor setzte. „Die Nervosität vor der großen Kulisse hat man uns deutlich angemerkt“, kommentierte Isabelle Stümper die erste Halbzeit.

Immerhin, zur Pause stand die Null. Stümper: „Dann haben wir als Team den inneren Schweinehund überwunden.“ Der setzte bei hochsommerlichen Temperaturen nun eher den „Eisernen Ladies“ von Union zu, deren Angriffsversuche häufig schon kurz hinter der Mittellinie scheiterten. Mt einem Geniestreich erzielte „Toni“ Hornberg das 1:0, als sie den Ball von der Strafraumgrenze an der viel zu weit herausgelaufenen Torfrau Monique Eichhorn vorbei ins lange Eck spitzelte (56.). Wenig später ließ die verunsicherte Berliner Torfrau eine harmlose Rückgabe unterm Fuß durchrutschen und hatte Glück, dass der Ball am Tor vorbeikullerte (60.). Und dann verschätzte sie sich im Wettlauf mit Hornberg, schubste die Andernacher Stürmerin rabiat zur Seite, ehe sie den Ball zu fassen bekam – klarer Fall für die souveräne Schiedsrichterin Fabienne Michel, Elfmeter für Andernach. Den verwandelte Spielführerin Eva Langenfeld mit gewohnter Coolness (69.) halbhoch ins linke Eck zum 2:0.

Die tüchtige Jana Theisen im SG-Tor hielt den Sieg fest, wehrte bei ihrer besten Tat im Flug mit einer Hand den Schuss von Nathalie Götz ab (78.). Dann war’s vorbei, die einen fielen sich in die Arme, die anderen sanken enttäuscht zu Boden. „Wir haben seit Oktober alle Spiele gewonnen, und jetzt stehen wir mit leeren Händen da“, klagte Union-Trainer Falko Grothe, „das ist bitter.“ Die Bäckermädchen gehen nun zum zweiten Mal die Herausforderung 2. Liga an. „Wir sind zwar die beste Mannschaft in Rheinland-Pfalz“, gab SG-Trainer Kappy Stümper zu bedenken, „auf Bundesebene wird es natürlich viel schwerer. Aber wir nehmen die Herausforderung an.“ Das sah Tochter Isabelle genauso: „Der jetzige Kader zieht komplett mit in die 2. Liga, aber wir werden schon noch ein paar neue Spielerinnen dazuholen“, kündigte die erfahrene Spielmacherin an. „An Motivation fehlt es uns nicht.“ Blieb nur die Frage, ob die völlig ausgepumpten Mädels überhaupt noch in der Lage waren, eine richtige Siegesparty aufzuziehen? „Jetzt wird erst mal geduscht“, plante Isabelle Stümper voraus, „und dann nehmen wir das Vereinsheim auseinander.“ Solches Zerstörungswerk wird der Andernacher Geschäftsführer wohl zu verhindern wissen.

SG 99 Andernach: Theisen – Langenfeld, Engels, Asteroth, Schumacher – Stümper, Umbach (85. Mais) – Krumscheid, Weinel (46. Meinerz), Weingarz (80. Deckenbrock) – Hornberg.

1. FC Union Berlin: Eichhorn – Radloff (72. Zander), Niesler, Götz, Schrey – Budde, Weidt (79. Gierth) – Ahlswede, Heiseler, Bonsu – Stodulska (66. Pearl).

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim). Zuschauer: 685.
Tore: 1:0 Antonia Hornberg (56.), 2:0 Eva Langenfeld (69., Foulelfmeter).

Kampf um jeden Ball: Hier beharken sich die Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper und die Berlinerin Josephine Bonsu in luftiger Höhe. Foto: Norbert J. Becker




Parkplatzsituation am Stadion und Schwimmbad: SG 99 empfiehlt am Sonntag frühzeitige Anreise

Am Sonntag, 2. Juni, stehen im Andernacher Stadion zwei entscheidende Spiele für unsere SG 99 auf dem Programm: Um 13 Uhr kämpfen die B-Junioren auf dem Kunstrasenplatz im Regionalliga-Duell mit Eintracht Trier um den Klassenerhalt. Exakt eine Stunde später wird auf dem benachbarten Rasenplatz, abgetrennt durch Wall und Funktionsgebäude, das Aufstiegsrunden-Rückspiel der 1. Frauenmannschaft zur 2. Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin angepfiffen.

Der Einlass zum Rasenplatz erfolgt auf dem Gelände durch das mittlere Tor gegenüber dem alten Kabinentrakt, der Zugang zum Kunstrasen ist wie üblich direkt am Stadionkiosk möglich. Aufgrund des doppelten Andrangs und des nebenan neu eröffneten Schwimmbads (Temperaturen um 29 Grad sind gemeldet) empfiehlt die SG 99 eine frühzeitige Anreise. Sollten die drei zentralen Parkplätze am Stadion und am Schwimmbad überfüllt sein, gibt es noch weitere Stellflächen etwa 150 Meter weiter hinter dem „Trampolino“ und am Jugendzentrum.




Frauen-Aufstiegsrunde: SG 99 ist bereit fürs Rückspiel gegen Union Berlin

Wenn das Aufstiegsrunden-Rückspiel zur 2. Frauenfußball-Bundesliga zwischen der SG 99 Andernach und dem 1. FC Union Berlin am Sonntag um 14 Uhr zur ereignislosen Nullnummer mutiert, können die gastgebenden Bäckermädchen rein sportlich damit prima leben. Denn nach dem 1:1 im Hinspiel reicht dem Meister des Südwestens gegen den Nordost-Titelträger bereits ein torloses Remis, um nach nur einjähriger Abstinenz wieder in die zweithöchste Klasse der Republik zu klettern.

Den Berliner Männern genügte am vergangenen Montag jenes 0:0 zu Hause gegen den VfB Stuttgart, um in die Bundesliga aufzusteigen. Die „Eisernen Ladies“ müssen auf dem Rasenplatz des Andernacher Stadions aber wenigstens einen Treffer erzielen, um im Aufstiegspoker einigermaßen brauchbare Karten zu haben. Das weiß natürlich auch die angriffsfreudige SG 99, die genau wie Berlin stattliche 89 Treffer in der Meisterschaft erzielt hat. Bleibt also die spannende Frage, wer sich die bessere Taktik zurechtlegt. Psychologisch sind die Andernacherinnen im Vorteil, nicht zuletzt wegen des späten Ausgleichstreffers durch Laura Weinel im Hinspiel. Mit dem allerletzten Ballkontakt des Spiels erzielte die eingewechselte Nummer 13 der SG 99 per Kopf in der dritten Minute der Nachspielzeit bekanntermaßen das eminent wichtige und überaus verdiente 1:1. Union-Trainer Falko Grothe sagte: „Das Gegentor fühlte sich im ersten Moment einfach sehr bitter an. Wir müssen das Ergebnis am Ende aber richtig einordnen. Sicherlich hätten wir uns gewünscht, den Vorsprung bis zum Ende zu halten, das 1:1 ist aber auch eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. Es ist alles offen.“

Sein Andernacher Kollege Kappy Stümper gibt zu Protokoll: „Wir haben mit dem Double aus Meisterschaft und Pokalsieg bereits mehr erreicht, als wir vor der Saison erwarten konnten. Unsere starke Leistung in Berlin, für die wir auch in der dortigen Presse viel Lob einheimsen durften, stimmt mich optimistisch für das entscheidende Rückspiel hier in Andernach. Ich hoffe, dass viele Zuschauer uns unterstützen und unser Team zum Sieg über Union Berlin antreiben. Ich bin schon jetzt stolz auf das Erreichte. Am Sonntag können und wollen wir unsere höchst erfolgreiche Saisonleistung krönen.“ Mit welcher Aufstellung und mit welchem System die SG 99 ins Spiel geht, will Stümper natürlich nicht verraten. In Berlin war es ein eher defensives 4-2-3-1, unter Umständen kehrt Kappy Stümper in Absprache mit Tochter und Spielertrainerin Isabelle Stümper aber zum zuletzt erfolgreichen 4-1-4-1 zurück. Abwarten. Personell kann das Gespann auf alle Spielerinnen zurückgreifen, die auch vor Wochenfrist mit in die Hauptstadt gereist waren.

Mit welcher Zuschauerzahl rechnet der Gastgeber? Abteilungsleiter Michael Suckow gibt eine vorsichtige Einschätzung: „300 sind als Untergrenze realistisch, 700 bis 800 wären ein Traum. Irgendwo dazwischen wird es sich wohl einpendeln.“ Der Einlass zum Rasenplatz erfolgt durch das mittlere Tor gegenüber dem alten Kabinentrakt. Das hat vornehmlich logistische Gründe, um zwei verschiedene Besucherströme zu separieren. Auf dem benachbarten Kunstrasenplatz wird nämlich bereits um 13 Uhr das entscheidende Regionalligaspiel der Andernacher B-Junioren gegen Eintracht Trier angepfiffen. Mit einem Sieg kann sich der Nachwuchs der SG 99 noch auf den letzten Drücker den Klassenverbleib sichern. Aufgrund des doppelten Andrangs und des nebenan neu eröffneten Schwimmbads (Temperaturen um 29 Grad sind gemeldet) empfiehlt der Veranstalter eine frühzeitige Anreise. Sollten die drei zentralen Parkplätze am Stadion und am Schwimmbad überfüllt sein, gibt es noch weitere Stellflächen etwa 150 Meter weiter hinter dem „Trampolino“ und am Jugendzentrum.

Der Türöffner: Laura Weinel (am Ball) – beobachtet von ihrer Andernacher Mitspielerin Sarah Krumscheid (links im Hintergrund) – erzielte in Berlin für die SG 99 in letzter Sekunde den 1:1-Ausgleich. Rein rechnerisch reicht den Bäckermädchen im Rückspiel nun ein 0:0, um den Wiederaufstieg perfekt zu machen. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Aufstiegsrunde: SG 99 verschafft sich mit dem 1:1 in Berlin eine gute Ausgangsposition

Eine gute Ausgangsposition haben sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verschafft: Im Aufstiegsrundenduell der Meister Nordost und Südwest holten die „Bäckermädchen“ beim 1. FC Union Berlin ein extrem spätes, aber absolut verdientes 1:1 (0:1). Damit eröffnen sich fürs Rückspiel am kommenden Sonntag ab 14 Uhr im Andernacher Stadion alle Möglichkeiten. Ein stolzer Trainer Kappy Stümper war nach der Begegnung hörbar geschafft: „Ich bin hier bis zur Nachspielzeit zehn Jahre älter geworden, dann aber auf einen Schlag wieder zehn Jahre jünger.“ Welchen Moment er damit schilderte, war der Ausgleichstreffer der erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Laura Weinel, die eine Hereingabe der an diesem Nachmittag herausragenden Sarah Krumscheid mit präzisem Kopfball verwertete (90.+3).

Die Andernacherinnen kamen erst gar nicht gut ins Spiel, Union drückte der Partie zunächst den Stempel auf und ging durch Josephine Ahlswede fast folgerichtig in Führung (11.). Nach einem Krumscheid-Lattentreffer (18.) drehte sich die Begegnung allmählich, fortan bestimmten die Gäste gegen „Eiserne Ladies“ vorwiegend das Geschehen. Die Berliner Top-Torjägerin Marta Stodulska kam gegen die aufmerksame Innenverteidigung der Gäste mit Karla Engels und Caroline Asteroth überhaupt nicht mehr zum Zug. Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts hatte die SG 99 bei einem Kopfball von Maren Weingarz (52.) vermeintlichen Grund zum Jubeln, doch die Schiedsrichterin verweigerte dem Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung.

„Eine Welle nach der anderen rollte aufs Berliner Tor, eigentlich hätten wir das Ding hier sogar gewinnen müssen“, befand der Andernacher Abteilungsleiter Michael Suckow als Augenzeuge nach der nervenaufreibenden Begegnung. So aber reichte es für die nie aufsteckenden Bäckermädchen wenigstens noch zum wichtigen Auswärtstor, das Weinel – für Sturmspitze Antonia Hornberg eingewechselt – sehr zur Freude der rund 25 angereisten Andernacher Anhänger erzielte. Unterm Strich kann die SG 99 damit sehr gut leben, laut Europapokal-Arithmetik reicht im Rückspiel bereits ein 0:0 zum sofortigen Wiederaufstieg. Bei der Offensivstärke beider Teams ist aber von einem derartigen Resultat eigentlich nicht auszugehen. „Wir werden alles geben, um die Saison mit dem Aufstieg abzuschließen“, verspricht Stümper.

SG 99 Andernach: Theisen – Langenfeld, Engels, Asteroth, Schumacher – Meinerz, Stümper – Krumscheid, Umbach, Weingarz – Hornberg (82. Weinel).

Einsatz bis zur letzten Sekunde: Maren Weingarz (links am Boden) und ihre SG 99 verkauften sich in Berlin richtig gut, verdienter Lohn war ein 1:1 beim 1. FC Union. Foto: Norbert J. Becker




Aufstiegsrunde zur 2. Liga: SG 99 bestreitet Hinspiel beim 1. FC Union Berlin

26 Meisterschaftsspiele, acht Testpartien, sechs Rheinlandpokal-Begegnungen, zwei Hallenturniere und eine Aufgabe im DFB-Pokal. Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach haben in den vergangenen neun Monaten ein strammes Programm hinter sich gebracht, aber noch ist die Saison 2018/19 für sie nicht beendet. Denn zum (krönenden?) Abschluss gibt es jetzt noch die beiden Aufstiegsspiele zur zweithöchsten Klasse der Republik. Im ersten Aufeinandertreffen muss der Meister der Regionalliga Südwest am Sonntag um 14 Uhr beim Titelträger des Nordostens, dem 1. FC Union Berlin, Farbe bekennen. Das Rückspiel geht exakt eine Woche später im Andernacher Stadion über die Bühne. „Eiserne Ladies“ gegen „Bäckermädchen“ – so nennt der Volksmund übrigens diese Begegnung. Vor dem eröffnenden Kräftevergleich steht der SG 99 eine beschwerliche, rund 620 Kilometer lange Anreise in die Hauptstadt bevor. Um sieben Uhr in der Früh macht sich der Tross am Samstag auf den Weg, der aufgrund des abendlichen DFB-Pokalfinals der Männer zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig sicher mit stark frequentierten Autobahnen gepflastert ist.

Das Spiel am Sonntag geht nicht etwa in der berühmt-berüchtigten „Alten Försterei“ über die Bühne, denn dieser Platz ist  fürs Bundesliga-Relegationsrückspiel der Männer am Montag zwischen dem 1. FC Union und dem VfB Stuttgart reserviert. Die Begegnung des nur vermeintlich schwachen Geschlechts wird – wie in der Meisterschaft der Berlinerinnen auch durchaus üblich – auf dem Rasen des Fritz-Lesch-Sportplatzes angepfiffen. Gewertet wird nach dem Europapokal-Modus. Heißt: Auswärts geschossene Tore zählen doppelt, wenn in Addition die Zahl der jeweils erzielten Treffer identisch sein sollte. Beide Teams tappen weitgehend im Dunkeln, wenn es darum geht, die Leistungsstärke des Gegners verlässlich einzuschätzen. Der Andernacher Trainer Kappy Stümper sagt:  „Zweifelsohne ein ebenbürtiger Gegner. Aber wir vertrauen auf unsere eigenen Stärken. Allerdings müssen wir unser Potenzial schon vollständig abrufen, sonst wird das nichts. Mit der Vorstellung wie im Pokalfinale gegen Holzbach werden wir in Berlin nicht weit kommen.“ Dort reichte ein eher bescheidener Auftritt, um am Ende mit 3:1 die Trophäe hochhalten zu dürfen.

Ein Blick auf die beeindruckende Berliner Bilanz: Die bislang einzige Saisonniederlage gab es am 23. September mit einem 0:2 gegen Viktoria Berlin. Zwei Wochen später folgte ein 1:1 beim SV Eintracht Leipzig-Süd, danach 15 Siege in Serie – unter anderem die 4:0-Revanche gegen die Viktoria und ein abschließendes 3:2 gegen den 1. FFC Magdeburg. Im Berliner Pokalfinale gab es ein drittes Duell mit dem Stadtrivalen, auch hier behielt Union mit 3:2 die Oberhand. Auf Platz zwei in der Torjägerliste der Nordost-Liga: Marta Stodulska (stattliche 24 Erfolgserlebnisse), mit Abstand folgen Elisa Emini (zehn) und Josephine Bonsu (neun). Andernach wirkt in der Südwest-Statistik ein Stück weit homogener: Maren Weingarz (17), Antonia Hornberg (15), Lisa Umbach (12), Laura Weinel (9), Sarah Krumscheid (8) und Spielertrainerin Isabelle Stümper (7) trafen in stetem Wechsel ins Schwarze. Was diese Leistungsnachweise wirklich wert sind, wird sich am Sonntag zeigen.

Derweil vermeldete die SG 99 den ersten externen Neuzugang für die Saison 2019/20: Emily Reuschenbach ist aktuell die U17-Spielführerin des SV Rengsdorf und wechselt in Kürze nach Andernach. Die 17-Jährige wohnt in Heimbach-Weis und spielte zuletzt zwei Jahre lang in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Weitere Vollzugsmeldungen soll es spätestens unmittelbar nach dem Rückspiel gegen den 1. FC Union Berlin geben.

Ein Küsschen in Ehren: Nach der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest holte sich die SG 99 Andernach (links Lisa Umbach, rechts Eva Langenfeld) auch den Rheinlandpokal. Als Krönung soll nun im Kräftevergleich mit dem 1. FC Union Berlin der Aufstieg folgen. Foto: Norbert J. Becker

 




2. Frauen & B2-Juniorinnen: Rückblick und Vorschau

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – FV Rübenach 0:1 (0:1)

Eine unglückliche Niederlage auf ungewohntem Rasenplatz musste die Bäckermädchen-Reserve gegen den Tabellenzweiten hinnehmen. Bereits nach sieben Minuten erzielte Nina Agic den Treffer des Nachmittags für die Gäste, die sich damit die theoretische Chance offenhielten, im Titelrennen vielleicht doch noch die führende SG Fidei 2015 abzufangen. Es entwickelte sich von Beginn an eine offene Begegnung mit Feldvorteilen für die SG 99, doch die ehemalige Andernacherin Julia Schürmann zwischen den Pfosten des FV-Tores war während der gesamten Spieldauer trotz guter Gelegenheiten nicht zu bezwingen.

Das letzte Saisonspiel für die Mannschaft von Trainer Daniel Kohns steht am Sonntag, 26. Mai, um 17 Uhr beim SV Rheinbreitbach auf dem Programm. Ein Punkt sollte genügen, um den vierten Tabellenplatz in der Endabrechnung der höchsten Verbandsklasse zu sichern. Damit hätten zur Winterpause wohl nur kühne Optimisten gerechnet. Das ursprünglich noch am 2. Juni vorgesehene Heimspiel gegen den Tabellenletzten TuS Issel II wird nicht ausgetragen, der Gegner hat zwischenzeitlich seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. Die drei Punkte wandern kampflos aufs Andernacher Konto.

SG 99 Andernach: Danaé Besic – Mareike Dietzler, Desiree Hennig, Laureen Ackermann, Anne Bauer (69. Chiara Hahn), Sarah Klyta, Hannah Jülich, Anette Klyta (60. Julia Steer), Jessica Huntscha, Elena Noll, Hannah Ackermann.

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II – JSG Immendorf 4:2 (4:1)

Im Nachholspiel konnten die Bäckermädchen einen wichtigen Sieg einfahren. Dabei spielte das Team um Kapitänin Hannah Müller von Beginn an beherzt nach vorne und konnte sich gute Chancen herausarbeiten. In der 26. Minute erzielte Sturmspitze Rinesa Alija die 1:0-Führung. Die Freunde über den Treffer währte jedoch nicht lange. Bereits fünf Minuten später musste das junge Team den Ausgleich hinnehmen. In einer Offensivaktion der Gäste, bei der Torfrau Julia Kohns aus dem Gewühl heraus am Knie getroffen wurde, lenkte Arnita Brahaj den Ball unglücklich ins eigene Tor.  Davon ließen sich die Andernacherinnen allerdings nicht beeindrucken und konnten bereits zwei Minuten später durch einen Distanzschuss von Lena Adams den alten Abstand wiederherstellen. Noch vor der Halbzeitpause gelang es wiederum Alija mit einem Doppelpack (35., 40.) die beruhigende 4:1-Pausenführung zu erzielen. Für den zweiten Abschnitt musste das Trainerteam um Corinna Baulig verletzungsbedingt gleich zwei Wechsel vornehmen und die Mannschaft umstellen. Immendorfs stärkste Spielerin, Luna Helwig, nutzte dann in der 66. Spielminute eine Möglichkeit, den Spielstand auf 4:2 zu verkürzen. In der Schlussphase gelang es Torfrau Julia Kohns, unterstützt von der Andernacher Hintermannschaft, keine weiteren Gegentreffer mehr zuzulassen und somit einen wichtigen Sieg einfahren. Durch den Sieg liegt die SG 99 nun punktgleich mit Immendorf auf dem drittletzten Tabellenplatz. Aus den verbleibenden zwei Pflichtspielpartien gilt es nun noch einen Punkt einzufahren, um das anvisierte Ziel, Tabellenplatz acht, zu erreichen. Für die junge Mannschaft, größtenteils noch mit C-Juniorinnen gespickt, wäre das ein beachtenswerter Erfolg.

Das nächste Spiel steht bereits am Samstag, 25. Mai, um 10.30 Uhr, im Andernacher Stadion gegen den Tabellenzweiten SV Gehlert auf dem Programm, ehe der SG 99-Tross für die letzte Partie der Saison nach Immendorf reist. Eine genaue Terminierung ist noch nicht erfolgt.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Hannah Sauerborn, Sarah Becker (27. Arnita Brahaj), Hannah Müller, Angelina Heuser (41. Elisa Kaspers, 78. Hanna Füller), Greta Kohlhaas, Samantha Rommersbach (41. Maresa Sophia Welker), Rinesa Alija, Lena Adams.

B-Juniorinnen-Bezirksliga: TSV Emmelshausen – SG 99 Andernach II 9:1 (4:1)

Viel Lehrgeld mussten die Bäckermädchen gegen den nun frisch gebackenen Bezirksligameister aus Emmelshausen zahlen. Mit diesem Sieg unterstrich der Gastgeber noch einmal seine Angriffsstärke (bisher 117 Torerfolge). Dabei ging das Team um Trainerin Corinna Baulig und Co-Trainer Andreas Kohlhaas konzentriert in die Partie und konnte einige gute Akzente nach vorne setzen. Jedoch gelang es Emmelshausen individuelle Fehler in der Andernacher Hintermannschaft zu nutzen und innerhalb von fünf Minuten durch Lorena Thielen (20.) sowie Lucy Esser (25.) 2:0 in Führung zu gehen. Rinesa Alija konnte vier Minuten später noch den Anschlusstreffer für ihre SG 99 erzielen, ehe ihrer Mannschaft fortan der Spielfluss verloren ging. Trotz vieler Bemühungen der Bäckermädchen zeigten die Hunsrückerinnen  nun, warum sie mit Abstand die torgefährlichste Mannschaft der Liga sind. Noch vor der Halbzeit erhöhte Lucy Esser durch einen Doppelpack (35., 38.) auf 4:1. Auch nach der Halbzeit machte der Meister weiter. Lea Kemp mit einem lupenreinen Hattrick (46., 60., 69.) sowie Lorena Thielen (75.) und Mascha Bernd (79.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Hannah Sauerborn, Sarah Becker, Lena Adams, Maresa Sophia Welker, Hannah Müller, Arnita Brahaj, Elisa Kaspers, Rinesa Alija, Dielleza Ljatifi, Greta Kohlhaas, Hanna Füller, Samantha Rommersbach, Angelina Heuser.

 

 




Frauen-Rheinlandpokal: SG 99 sichert sich nach 2016 und 2017 endgültig die Trophäe

Der Rheinland(wander)pokal geht in Rente: Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach gewannen die Trophäe durch ein 3:1 (2:1) gegen den SV Holzbach nach 2016 und 2017 nunmehr zum dritten Mal, damit geht sie in den endgültigen Besitz der Bäckermädchen über. Im nächsten Jahr gibt es dann einen neuen „Pott“. Bevor es aber soweit war, musste der Meister der Regionalliga Südwest auf dem Kunstrasen in Baar-Wanderath vor rund 250 Zuschauern ein Stück Schwerstarbeit leisten, die Hunsrückerinnen entpuppten sich als ernstzunehmender Gegner.

Sarah Krumscheid (15.) und Eva Langenfeld per verwandeltem Foulelfmeter (27.) brachten die SG 99 scheinbar beruhigend in Führung, bevor Michaela Blatt im letzten Spiel ihrer langen Karriere kurz vor dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer glückte (45.+2). Im zweiten Abschnitt dominierte Andernach weitgehend das Geschehen, verpasste aber wiederholt einen weiteren Treffer. Der gelang schließlich Antonia Hornberg wenige Minuten vor dem Ende.

Trainer Kappy Stümper freute sich mit dem gesamten Team über den Titelgewinn: „Das hat sich die Mannschaft nach einer langen und erfolgreichen Saison redlich verdient.“ Er legte aber nach der eher durchwachsenen Vorstellung auch gleich den Finger in die Wunde: „Vielleicht hatten die Mädels schon zu sehr die nächste Herausforderung im Kopf. Mit der gezeigten Leistung werden wir am kommenden Sonntag im Qualifikationsspiel zur 2. Bundesliga beim 1. FC Union Berlin kaum bestehen können, da müssen wir schon ordentlich zulegen.“

SG 99 Andernach: Kathrin Günther, Sarah Meinerz, Laura Weinel, Karla Engels, Magdalena Schumacher, Eva Langenfeld, Lisa Umbach, Isabelle Stümper, Sarah Krumscheid, Caroline Asteroth, Antonia Hornberg, Luisa Deckenbrock, Luisa Mais – Jana Theisen, Maren Weingarz, Theresa Laux.

Foto: Norbert J. Becker

 




Frauen-Rheinlandpokal: SG 99 hat den dritten Titel fest im Visier

Zum vierten Mal seit 2014 stehen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach im Finale um den Rheinlandpokal: Einem unglücklichen 0:1 nach Verlängerung gegen den 1. FFC Montabaur folgte 2016 (2:1 gegen den TuS Issel) und 2017 (9:0 gegen den SV Holzbach) der Titelgewinn. Am Sonntag treffen die Bäckermädchen erneut auf Holzbach, die Begegnung wird um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Baar-Wanderath angepfiffen. Von welcher Seite der neutrale Beobachter dieses Duell auch betrachten mag, so ziemlich alles spricht für die turmhoch favorisierte SG 99. Der Meister der Regionalliga Südwest trifft auf den Vorletzten der Tabelle, dieser Platz ist unter normalen Umständen gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Rheinlandliga. Nur ein möglicher Verzicht anderer Teams garantiert Holzbach im Nachgang den Klassenverbleib.

Am 3. Dezember 2014 verlor Andernach letztmals ein Pokalspiel auf Rheinland-Ebene (0:2 gegen den SC 13 Bad Neuenahr). Im Vorjahr war der Weg zum Titelgewinn frei für Holzbach, weil die SG 99 als Zweitligist nicht am Wettbewerb teilnahm. Vor dem beschriebenen 9:0 trafen beide Teams übrigens schon einmal im Pokal aufeinander, in der Spielzeit 2015/16 gewann Andernach mit 6:1 beim damaligen Verbandsligisten. Den aktuellen Unterschied symbolisiert eine einzige Spielerin: Maren Weingarz. Während der gesamte SV Holzbach in den elf Punktspielen nach der Winterpause lediglich neunmal ins Schwarze traf, verbuchte die Nummer acht der Bäckermädchen im selben Zeitraum stolze 15 Erfolgserlebnisse. Trotz aller noch so positiven Statistiken hält der Andernacher Trainer Kappy Stümper den Ball jedoch sprichwörtlich flach, er will dieses Spiel beileibe nicht als lästige Pflicht vor den beiden noch folgenden Aufstiegsspiele zur Zweiten Bundesliga verstanden wissen: „Alle müssen 100 Prozent geben, nur so geht es.“

Mit angezogener Handbremse geriet die SG 99 einmalig in diesem Jahr aus der Spur, eine Woche nach dem furiosen 6:3 gegen den TSV Schott Mainz und dem damit verbundenen Gewinn des Meistertitels handelte sich die Mannschaft ein überraschendes 1:3 beim 1. FC Riegelsberg ein. Warnung genug also, um auch die Begegnung mit Holzbach professionell anzugehen. Stümper ergänzt: „Ein Pokalfinale ist immer ein besonderes Highlight. Wir sind Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Denn wir wollen nach der Meisterschaft das Double holen. Dass wir im Abschlusstraining extra Elfmeterschießen trainiert haben, sollte ein Signal an unsere Spielerinnen sein, dass das Trainerteam gebührenden Respekt vor dem Gegner hat und wir das auch von unserer Mannschaft einfordern.“

Mit einem Auge schielen die Andernacher Verantwortlichen in diesen Tagen auch in den Nordosten der Republik. Da steht am 19. Mai der letzte Spieltag der dortigen Regionalliga auf dem Programm. Gewinnt der 1. FC Union Berlin zu Hause gegen den 1. FFC Magdeburg, sind die „Eisernen Ladies“ der Kontrahent der „Bäckermädchen“ in den beiden Aufstiegsspielen zur Zweiten Bundesliga. Strauchelt Union jedoch, dann wird die nur einen Zähler schlechter gestellte Viktoria aus Berlin in der Tabelle noch vorbeiziehen. Aber dieses Szenario ist im Moment eher nebensächlich, die volle Konzentration der SG 99 gilt dem Pokalfinale. Allmählich nehmen auch die personellen Überlegungen für die kommende Saison konkretere Konturen an. Natürlich muss der Verein weiterhin zweigleisig planen, aber noch vor dem Schlagabtausch mit einem Berliner Team soll die erste Vollzugsmeldung folgen.

So war es am 21. Mai 2017: Mit sage und schreibe 9:0 zwang die SG 99 Andernach (links mit der vierfachen Torschützin Isabelle Stümper im Vorwärtsgang) den SV Holzbach (rechts Anna Sauer) im Altenkirchener Pokalfinale in die Knie. Wie läuft es nun knapp zwei Jahre später bei der Neuauflage dieses Duells in Baar? Foto: Norbert J. Becker




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 16

Die 16. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen den FSV Salmrohr (Samstag, 18. Mai, 17.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (19 Seiten / 5,75 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Kapitän Kim Kossmann geht von Bord des Andernacher Flaggschiffs

Er ist DAS Gesicht des Vereins. Kim Kossmann spielt am Samstag um 17:30 Uhr gegen den FSV Salmrohr zum letzten Mal auf dem Andernacher Kunstrasen für die erste Mannschaft der SG 99, danach geht er von Bord des Flaggschiffs. „Schweren Herzens werde ich in der Rheinlandliga aufhören. Die Knochen wollen nicht mehr so wie ich das will,“ erklärt der scheidende Kapitän. Seinem Verein bleibt der gelernte Dachdecker dennoch erhalten. „Kommende Saison werde ich weiterhin die zweite Mannschaft trainieren und dort bei Bedarf die Schuhe schnüren als Spielertrainer,“ freut sich der gebürtige Andernacher auf die neue Aufgabe. Kai Franzke, der Vorsitzende des Fördervereins, und ebenfalls von Herzen Andernacher, schwärmt: „Kim ist eine Identifikationsfigur für den Verein und auch die Stadt. Junge Spieler schauen auf zu ihm. Er hat sich nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich toll entwickelt.“ Zum Abschluss würde sich Kossmann bei seinem letzten Heimspiel noch einmal über viele Zuschauer freuen. Vielleicht wie damals: Sein Highlight der Karriere war das Aufstiegsspiel um den Platz in der Rheinlandliga gegen den FC Germania Metternich in Mülheim-Kärlich, das mit einem 2:1 für die SG 99 endete. „Dieses Spiel vor mehr als 2000 Zuschauern werde ich niemals vergessen,“ erzählt der Fan des 1. FC Köln.

Auch als Trainer konnte der Spielmacher schon Ausrufezeichen setzen. Mit der Andernacher U19 gewann er im vergangenen Jahr den Rheinlandpokal. Kossmann liebt seine SG 99. Bis auf ein Jahr in Mendig war der junge Familienvater immer seinem blau-weißen Verein treu. Auf die Frage, was der Verein ihm bedeutet, sagt er: „Ich habe knapp acht Jahre mit Stolz das Kapitänsamt bei der ersten Mannschaft ausgeübt. Trainer war ich von der U12 bis zur U19. Der Verein ist eine Herzensangelegenheit für mich.“ Sein Verein will ihm deshalb auch einen angemessenen Rahmen für seinen Abschied ermöglichen. Vor dem Spiel wird der 32-jährige mit anderen scheidenden Spielern vom Vorstand verabschiedet. Danach gibt die Sportgemeinschaft einen aus. Kostenlose Würstchen und Freibier gibt es nach dem Spiel für alle Zuschauer, die ein Ticket für das Spiel erwerben. Eine Party kommt selten allein: Die SG 99 Andernach feiert nämlich an diesem Wochenende auch noch leicht verspätet ihr 20-jähriges Bestehen. Fußball, Fußball, Fußball gibt es deshalb vom 17. bis 19. Mai im Andernacher Stadion.

Die 2. Männermannschaft spielt am Freitagabend um 20 Uhr im Derby gegen den schon feststehenden A-Klassen-Meister FC Plaidt. Ebenfalls dann unter anderem im fußballerischen Angebot: Die A-Junioren treten in der Rheinlandliga gegen den FSV Trier-Tarforst (Samstag, 14.30 Uhr) an.  Die B-Junioren spielen in der Regionalliga Südwest gegen die TuS Koblenz (Sonntag um 13 Uhr) und die 2. Frauenmannschaft gegen den FV Rübenach (Sonntag um 13 Uhr, Rasenplatz im Stadion). Auch der Fördervereinsvorsitzende Kai Franzke freut sich auf das anstehende Wochenende und lobt die Entwicklung des Bäckerjungenclubs: „Dieser Verein hat sich super entwickelt. Vor einigen Jahren stand uns finanziell das Wasser bis zum Hals. Mit dem Konzept, auf die Jugend zu setzen und keine auswärtigen Spieler mehr zwingend zu holen, sind wir nun gesund und handlungsfähig. Wir haben natürlich auch das Glück, mit treuen Sponsoren zu arbeiten. Da kann man nur danke sagen.“ Paul Schmitz, langjähriger Betreuer der ersten Mannschaft, freut sich schon: „Emotional wird es bestimmt am Samstagabend, wenn Kim Kossmann den Kunstrasenplatz verlässt. Da werden schon Tränen fließen. Da geht eine erfolgreiche Ära zu Ende. Es wird einfach ein richtig geiles Wochenende, an dem alle noch einmal sagen können: Mach et jot, Kim!“

Treue Weggefährten (von links): Philipp Schmitz, Kim Kossmann, Kevin Müller
und Daniel Kaltenborn.

Text: Kai Franzke junior