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2:0 in Westerburg – Bäckerjungen gewinnen trotz enttäuschender Leistung

Zunächst die guten Nachrichten: Die Bäckerjungen bleiben auch im achten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und schieben sich mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg bei der SG Westerburg vor auf den dritten Tabellenplatz in der Rheinlandliga. Dass Trainer Kim Kossmann an diesem Samstag unzufrieden war, hatte also nichts mit dem Ergebnis zu tun. „Wir waren mit dem Ball wirklich nicht gut, das war unsere schwächste Saisonleistung“, sagte er.

Dabei schienen die Andernacher ihrer Favoritenrolle beim Bezirksliga-Aufsteiger zunächst vollkommen gerecht zu werden. Die Partie begann mit mehreren Gäste-Großchancen, die jedoch allesamt nicht den Weg ins Westerburger Tor fanden. Stattdessen verflachten Begegnung und Spielniveau zunehmend – mit mancher vergebenen Gelegenheit auf beiden Seiten. Auch der Andernacher Führungstreffer kurz vor der Pause passte ins Gesamtbild. Einen scharf getretenen Eckball von Oliver Kubatta haute sich Westerburgs Torhüter Jonathan Kloft selbst zum 0:1 hinter die Linie (45.+1).

Wer dachte, dass die Gäste mit der Pausenführung im Rücken zu mehr Sicherheit fänden, wurde enttäuscht. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Bäckerjungen das Geschehen keineswegs im Griff. Im Gegenteil. „Wir haben das Glück fast überstrapaziert“, sagt Kossmann. Das große Zittern endete so erst kurz vor dem Abpfiff. Nach einer Flanke von Benjamin Saftig köpfte Nils Wambach zum 0:2-Endstand ein (88.).

„Es ist nochmal gutgegangen. Unter dem Strich zählt das Ergebnis und das hat gepasst“, sagt Kossmann. „Wir müssen uns aber auf jeden Fall in den kommenden Wochen sehr steigern.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Hild, Wilbert, Kubatta (73. Saftig), Neunheuser, Herbst (82. Wingenbach), Reintges (88. Regehr), Kryeziu (59. Lutz), Weber (70. Demiraj), Wambach

SR: Fabian Bierau (Biedenkopf)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Kubatta (45.+1), 0:2 Wambach (88.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 18. September gegen den VfB Linz. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasenplatz erfolgt um 19.30 Uhr.

(mlat)




SG ist weiterhin erfolgreich: Deutlicher 5:0-Heimsieg gegen Schweich

Die SG 99 Andernach bleibt auch nach fünf Rheinlandliga-Spieltagen ungeschlagen und hat nach einem deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den starken Bezirksliga-Aufsteiger TuS Mosella Schweich nun bereits elf Punkte auf dem Konto. „Ganz so deutlich wie das Ergebnis war es nicht“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir waren die effizientere Mannschaft.“

Gerade in der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen und auf beiden Seiten von viel Offensivdrang geprägt. „Zur Pause hätte es locker 3:3 stehen können“, sagt Kossmann. Dass Andernach stattdessen 2:0 führte, lag an einem starken Luca Jordi Bolz im SG-Tor, der rechtzeitigen Umstellung auf eine Fünferkette und einer zweifach erfolgreichen Kombination aus starkem Umschaltspiel und souveränem Abschluss. Nach einer Flanke von Oliver Kubatta sorgte Gian Luca Dolon für das 1:0 (32.), nach Vorarbeit von Fabian Weber traf Nils Wambach zum 2:0-Pausenstand (44.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann nicht mehr nur die effizientere, sondern auch die bessere Mannschaft. Wambach stellte folgerichtig mit seinen Treffern Nummer zwei (66.) und drei (68.) auf 4:0, bevor Hannes Lutz sein Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause mit dem Tor zum 5:0-Endstand krönte (81.). Vorangegangen war eine starke Vorarbeit von Noah Wilbert.

„Das hat mich riesig für Hannes gefreut“, sagt Kossmann. Doch nicht nur dieses gelungene Comeback bereitet Andernachs Trainer derzeit sehr viel Freude. „Momentan läuft es, die Jungs sind alle bei der Sache.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Wilbert, Saftig, Kubatta (71. Regehr), Demiraj, Wingenbach (74. Welter), Reintges, Weber (74. Kryeziu), Dolon (71. Dshabrailow), Wambach (79. Lutz)

SR: Dominik Link (Ellern)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Dolon (32.), 2:0/3:0/4:0 Wambach (44./66./68.), 5:0 Lutz (81.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 15. Oktober um 15.30 Uhr bei der SG Westerburg.

(mlat)




4:1 in Boppard – SG 99 erreicht nach sieben Jahren wieder die dritte Pokal-Runde

Um zu verstehen, dass dieses 4:1 (0:1) der SG 99 Andernach beim Bezirksligisten SSV Boppard kein gewöhnlicher Favoritensieg war, muss man ein wenig in der Pokalgeschichte der Bäckerjungen zurückzuspringen. Und zwar ganze sieben Jahre. Damals, am 30. August 2017 erreichten die Andernacher mit einem 2:1 in Metternich zuletzt die dritte Runde im Rheinlandpokal. Es folgte eine lange Strecke des frühen Scheiterns.

Und auch bei den mit neun Punkten aus drei Spielen perfekt in die Liga gestarteten Gastgebern taten sich die Andernacher zunächst schwer. „Wir hatten schon vor der Pause viele Chancen, haben uns aber doof angestellt“, sagt Trainer Kim Kossmann. 20 Minuten lang kontrollierten die Gäste das Spiel, hatten aber außer einem schönen Sololauf von Daniel Herbst keine guten Torchancen (4.). Dann wurde es auf beiden Seiten wild.

Erst rettete Boppards Torhüter Alexandru-Constantin Ariton allein gegen einen gefährlichen Kopfball von Filip Reintges (21.), dann half bei einem abgefälschten Schuss von Drilon Demiraj zusätzlich der Pfosten mit (24.). Wiederum drei Minuten später stand es beinahe 1:0 für Boppard. Nach einem Konter hatte der schnelle Yannik Schröder Dominik Klein im Andernacher Tor bereits überwunden, Tim Hoffmann rettete stattdessen vor der Linie.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigten sich dann beide Abwehrreihen anfällig. Auf beiden Seiten mehrten sich Fehlpässe und Ballverluste. Das ging so lange gut, bis in der Nachspielzeit nach einem einfachen Andernacher Fehler wiederum Schröder auf und davon war und auf den zum 1:0 einschussbereiten Louis Männchen ablegte (45.+2).

Kurz nach der Pause brachte Kossmann mit Oliver Kubatta und Gian Luca Dolon zwei zuvor geschonte Stammkräfte. Danach hatte Schröder zwar noch eine gute Chance, um sogar auf 2:0 zu erhöhen (57.), bevor die Bäckerjungen innerhalb von sechs Minuten die Partie drehten. Erst traf Filip Reintges nach Vorarbeit von Nils Wambach aus kurzer Distanz zum 1:1 (58.), dann sorgte Wambach nach Zuspiel von Dolon für das 1:2 (63.).

Der Andernacher Druck blieb so lange hoch, bis nach einer schönen Kombination über Wambach und Dshabrailow Marius Wingenbach aus dem Rückraum zum vorentscheidenden 1:3 traf (70.). In der Folge gestalte sich die Partie wieder offener. Ohne, dass Boppard so wirkte, als könne es noch einmal für wirkliche Spannung sorgen. Für den Schlusspunkt sorgte stattdessen Fabian Weber, der nach passgenauer Reintges-Vorarbeit gar nicht anders konnte als den Ball zum 1:4 im Tor unterzubringen (90.+3).

So konnte sich ein glücklicher Kim Kossmann über seinen ersten Drittrunden-Einzug als SG-Trainer freuen: „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht und auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Es spielten: Klein, Hoffmann, Hild (61. Wingenbach), Wilbert, Herbst (54. Kubatta), Dshabrailow (73. Saftig), Demiraj, Reintges, Kryeziu (54. Dolon), Weber, Wambach (73. Welter)

SR: Gregor Loosen (Treis-Karden)

Zuschauer: 73

Tore: 1:0 Männchen (45.+2), 1:1 Reintges (58.), 1:2 Wambach (63.), 1:3 Wingenbach (70.), 1:4 Weber (90.+3)

(mlat)

Nils Wambach und die Andernacher freuen sich über den Drittliga-Einzug. Foto: René Weiss




Überlegene SG 99 unterliegt dem neuen Tabellenführer aus Weinberg mit 0:2

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach mussten die dritte Pflichtspielniederlage in Serie mit wieder mal zwei Gegentreffern einstecken – und am Ende wusste nach schweißtreibender Angelegenheit niemand so recht, wie das eigentlich passieren konnte. Ähnlich wie zwei Wochen zuvor im DFB-Pokal gegen den SC Sand (1:2) an gleicher Stelle waren die Bäckermädchen auch im ersten Heimspiel der 2. Bundesliga dem SV 67 Weinberg in weiten Teilen deutlich überlegen. Zum ersehnten Erfolgserlebnis gegen den Fast-Absteiger der Vorsaison sollte das aber nicht reichen, beim ernüchternden 0:2 (0:1) gab es nicht mal einen eigenen Torerfolg zu bejubeln.

Das Zahlenwerk lügt nicht: Während Andernach mit null Punkten ganz ans Ende der Tabelle zurückfiel, grüßt Weinberg mit weiterhin weißer Weste von der Spitze – nach 180 absolvierten Minuten aber nur eine Momentaufnahme. Etwas ratlos kauerte die Andernacher Mannschaft nach dem Abpfiff im Schatten der alten Tribüne, deren Holzskelett in den drei Wochen bis zum nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin nun endgültig abgerissen werden soll. Teamchef André Steinbach suchte mit etwas Abstand zum Geschehen nach einer Erklärung: „Das 3-4-3-System hat gut funktioniert, wir wollten im breiten Mittelfeld mehr Ballbesitz und mehr Spielkultur reinbringen. Das klare Spiel ins letzte Drittel und die dafür nötige Geduld hat uns aber gefehlt. Nach vorn müssen wir unbedingt zwingender werden.“

Die elementaren Passagen der Geschichte sind schnell erzählt: Zweimal kam die Elf aus Mittelfranken im gesamten Spiel richtig gefährlich vors Andernacher Tor, zweimal war Torjägerin Lisa Wich beteiligt, zweimal lag der Ball anschließend auf dem Punkt im Anstoßkreis. Beim 0:1 (21.) war die Andernacher Dreierreihe in hinterster Linie mit einem weiten Schlag überlistet, Wich ging über die linke Weinberger Angriffsseite auf und davon, bediente dann punktgenau die von hinten heranrauschende Marlene Ganßer per Pass in den Rückraum. Michelle Reifenberg, erstmals in der Startformation der SG 99 im zentralen Mittelfeld aufgeboten, wollte im Rückwärtsgang noch retten, kam aber einen Schritt zu spät. Es folgte ein fulminanter Abschluss der Nummer elf in den rechten Giebel, nichts zu halten für die bis dahin beschäftigungslose Laura van der Laan im Tor der Bäckermädchen (21.).

Den zweiten, letztlich entscheidenden Treffer besorgte Wich rund 17 Minuten nach Beginn des zweiten Spielabschnitts mithilfe des Innenpfostens selbst. Im Strafraum der Andernacherinnen rammte sie bei der Ballannahme jedoch Abwehrchefin Magdalena Schumacher ziemlich rüde – mehr als grenzwertig aus Sicht des Gastgebers, für die Schiedsrichterin aber offenbar ein normaler Zweikampf. Für Steinbach gab es nur eine Meinung: „Ein ganz klares Foulspiel.“ Zwei weitere Male blieb die Pfeife im Spielverlauf stumm, als die SG 99 und deren Anhänger lautstark erst einen Foul-, später einen Handelfmeter forderten. Zunächst wurde die flinke Isabel Pfeiffer im Strafraum von Gegenspielerin Leonie Haberäcker zu Boden befördert – auch hier wohl zu wenig für die Unparteiische (30.). Und als Leonie Stöhr von rechts in den Weinberger Strafraum flankte, prallte der Ball vom Arm einer Abwehrspielerin ins Toraus. Nur eine Ecke, mehr war das nicht für die Schiedsrichterin (75.).

Zuvor wechselte Steinbach gleich vierfach auf einen Schlag im Bestreben, das verkorkste Ding noch irgendwie zu drehen (65.). Doch mit zunehmender Dauer und angesichts der (er)drückenden Temperaturen erlahmte der Elan der Bäckermädchen mehr und mehr. Weinberg hatte kaum noch Probleme, die Angriffsbemühungen des Gegners im Keim und deutlich vor der eigenen Gefahrenzone zu ersticken. Mit Routine und vielen Befreiungsschlägen schaukelte der neue Tabellenführer den Vorsprung in der Schlussviertelstunde mehr oder weniger abgeklärt über die Runden. Steinbach: „In der zweiten Halbzeit ging uns die Struktur verloren, wir hatten nur noch Kontrolle bis zum 16er des Gegners.“

Zu allem Übel für den Gastgeber verletzte sich Schumacher fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit bei einer Rettungsaktion und musste für Antonia Hornberg das Feld verlassen. Vorsichtige Entwarnung gab die zentrale Abwehrfigur der Andernacherinnen nach dem Spiel: „Es fühlt sich ganz okay an.“ Damit meinte sie vornehmlich das lädierte rechte Knie, das sie im Vorjahr noch zu einer zehnmonatigen Pause gezwungen hatte. Jetzt bleiben zwei Wochen Zeit, die Wunden zu lecken und sich aufs Spiel beim aufstiegsambitionierten 1. FC Nürnberg vorzubereiten. Der ist noch ungeschlagen, ebenso der Aufsteiger aus Berlin, der sieben Tage später seine Visitenkarte auf dem Rasenplatz im Andernacher Stadion abgibt. Die Aufgaben werden nicht leichter, aber womöglich liegt den Bäckermädchen mehr das Spiel gegen vermeintlich stärkere Kontrahenten.

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 15. September, um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg

Wieder nichts: Die flinke Isabel Pfeiffer (vorn im blauen Trikot) setzte Akzente auf der linken Angriffsseite der Andernacherinnen, aber ein Torerfolg war weder ihr noch den Teamkolleginnen der SG 99 gegen die tüchtige Franziska Glaser im Tor des SV 67 Weinberg vergönnt. Foto: Norina Tönges




SG 99 weiter ungeschlagen – Leon Kryeziu rettet Last-Minute-Punkt in Stadtkyll

Am Ende passten Stimmungslage bei Trainer Kim Kossmann und seinem Team nicht wirklich zusammen. Während die Bäckerjungen vor allem mit hängenden Köpfen im Mannschaftskreis standen, konnte Kossmann das nicht verstehen. „Wir haben schlecht gespielt, aber trotzdem einen Punkt in Schneifel geholt. Das ist in Ordnung“, sagte er. Und mahnte, dass die Erwartungshaltung nach den beiden Siegen gegen Ahrweiler und Cosmos Koblenz nicht zu sehr steigen sollte.

Es war ein zerfahrenes Spiel, das sich bei bestem Spätsommerwetter auf dem Stadtkyller Rasenplatz bot. Die Bäckerjungen waren in der ersten Halbzeit optisch durchaus überlegen, zeigten jedoch keinerlei Offensivideen und Durchschlagskraft. Wirklich gefährlich wurden lediglich die Gastgeber. Yannik Moitzheim scheiterte nur knapp am stark reagierenden Dominik Klein und dem Lattenkreuz (24.) und auch Schneifels Torjäger Jan Pidde näherte sich gleich zwei Mal gefährlich an (33./39.).

Nach der Pause setzten sich die Andernacher zunächst rund um den gegnerischen Strafraum fest, mehr als ein halbwegs gefährlicher Abschluss durch Gian Luca Dolon kam dabei trotz zahlreicher Standardsituationen allerdings nicht herum (53.). Wie einfach Toreschießen sein kann, zeigte Pidde auf der Gegenseite. Ein langer Ball, ein schneller Sprint – schon stand es 1:0 (61.).

Die Bäckerjungen taten sich mit einer Reaktion schwer. Das Spiel wurde stattdessen immer umkämpfter und geprägt von vielen Unterbrechungen. Pidde hätte nach einem Konter für die Vorentscheidung sorgen können, verzog jedoch (74.). Auf der Gegenseite zögerte der eingewechselte Daniel Herbst nach einem Konter etwas zu lange, sodass sein Schuss noch zur Ecke abgeblockt werden konnte (82.).

So vergingen die Minuten, bis die Partie in der Nachspielzeit doch noch einmal richtig Fahrt aufnahm. Weil Philipp Bück aus kurzer Distanz nicht zum 2:0 treffen konnte (90.+2), blieben die Hoffnungen der Gäste weiter bestehen. Dolon zielte aus spitzem Winkel noch vorbei (90.+2), dann kam der große Moment des eingewechselten Leon Kryeziu. Nach einem langen Ball kam er an der Strafraumgrenze zum Schuss und rettete den Andernachern den späten Auswärtspunkt (90.+4). „Nach so einem späten Ausgleich sollten wir nicht unzufrieden sein“, sagte Kossmann.

Es spielten: Klein, Hoffmann, Wilbert, Schiffers (46. Dshabrailow), Saftig (71. Herbst), Neunheuser (78. Demiraj), Wingenbach, Kubatta (85. Kryeziu), Reintges, Dolon (90.+4 Hild), Wambach

SR: Maximilian Fohr (Niederfischbach)

Zuschauer: 190

Tore: 1:0 Pidde (61.), 1:1 Kryeziu (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Dienstag, 3. September um 20 Uhr. Dann gastieren die Bäckerjungen in der zweiten Runde des Rheinlandpokals bei Bezirksligist SSV Boppard.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 2

Die zweite Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den SV 67 Weinberg (Sonntag, 1. September, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 Andernach und LTS AG: Ein neuer dynamischer Partner für die Bäckermädchen

Mit großer Freude geben wir heute bekannt, dass die LTS aus Andernach offizieller Werbepartner unserer 1. Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga sowie unserer gesamten Frauen- und Mädchenabteilung wird. Bereits in dieser Saison wird LTS als Trikotsponsor unserer U19-Juniorinnen auftreten. Daneben unterstützt das Andernacher Pharma-Unternehmen auch die Männer- und Juniorenabteilung der SG 99.

Florian Stein, neuer Geschäftsführer der SG 99, äußerte sich begeistert: „Wir sind stolz, mit LTS einen der größten Arbeitgeber der Region für uns gewonnen zu haben. Von Beginn an waren unsere Gespräche von Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Unsere Partnerschaft ist langfristig ausgelegt.“

„Die Unterstützung der Bäckermädchen ist für uns als Unternehmen, das fest in der Region verwurzelt ist, ein besonderes Anliegen. Wir engagieren uns gerne in unserer Region und sind begeistert von der Möglichkeit, Teil dieser erfolgreichen Gemeinschaft zu werden. Sport fördert Werte wie Teamgeist und Verantwortung, die wir auch bei uns sehr hochschätzen“, zeigt sich Oliver Beck, Leiter Human Relations der LTS, sehr erfreut von der Kooperation.

LTS teilt unsere Haltung zu Leidenschaft, Agilität und Dynamik. Die innovativen Produkte von LTS aus Andernach tragen weltweit zur Verbesserung der Lebensqualität bei, von dem ersten Verhütungspflaster über Nikotinpflaster bis hin zu Wirkstoffpflastern gegen Alzheimer und Parkinson. Über 1.700 Mitarbeitende an fünf Standorten weltweit arbeiten ständig an neuen, alternativen Arzneimittellösungen.

Als mittelständisches Unternehmen in Andernach verkörpert LTS Stabilität und Sicherheit – die Grundlagen für internationalen Erfolg und die Erkundung neuer, innovativer Wege.

Isabelle Hawel, Trainerin und Leiterin der Abteilung bei der SG 99 Andernach, blickt voraus: „Im Rahmen unserer Zusammenarbeit sind viele spannende Projekte geplant, auf die wir uns schon sehr freuen.“ So werden die Bäckermädchen beim Familienfest von LTS am 14. September mit einem Fußball-Stand dabei sein, an dem das DFB-Abzeichen erworben werden kann.

Wir danken LTS für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf die gemeinsame Zeit voller Möglichkeiten.




Jetzt zugreifen: Dauerkarte für die 2. Frauen-Bundesliga gibt’s für 70 Euro

Für die insgesamt 13 Heimspiele der 1. Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach in der 2. Frauen-Bundesliga 2024/25 (Anpfiff jeweils sonntags um 11 oder 14 Uhr) kann eine Dauerkarte zum Preis von 70 Euro erworben werden (regulärer Eintritt pro Spiel = 7 Euro). Beim ersten Punktspiel gegen den SV 67 Weinberg (Sonntag, 1. September, 14 Uhr) und bei der dann folgenden Hausaufgabe gegen den 1. FC Union Berlin (Sonntag, 22. September, 14 Uhr) sind diese Tickets an der Tageskasse im Andernacher Stadion erhältlich.




Wieder mit 1:2 verloren: SG 99 geht auch gegen Mönchengladbach leer aus

Da hat André Steinbach noch einiges an Arbeit vor sich. In seinem Premierenspiel als Teamchef der Zweitligafußballerinnen der SG 99 Andernach sah der Coach eine 1:2 (0:1)-Niederlage seiner Mannschaft bei Borussia Mönchengladbach, die zwar unglücklich war, aber dennoch nicht unverdient. „Wir haben mutig gespielt“, stellte Steinbach fest, „aber ein paar Prozent haben gefehlt, um den Mut in Zählbares umzumünzen.“ Mit ihrem aggressiven und hohen Pressing hatten die Andernacherinnen zwar die meiste Zeit mehr Ballbesitz und mehr Spielanteile, doch die besseren Chancen erspielten sich die konterstarken Gastgeberinnen. Vor allem im ersten Durchgang kam bei den SG-Frauen kaum Spielfluss zustande. Zahlreiche Fehlpässe und Missverständnisse auf Andernacher Seite machten der Borussia das Verteidigen nicht allzu schwer.

Eine halbe Stunde mühte sich die SG vergeblich um Spielfluss, dann hatte die eifrige und laufstarke Antonia Hornbach die erste Torchance, scheiterte aber an einer Fußabwehr der tüchtigen Borussen-Torfrau Luisa Palmen (27.). Gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhte Gladbach den Druck. Flaka Asenaj scheiterte mit einem Distanzschuss an der Latte (40.), dann führte ein schneller Angriff über die linke Seite zur Borussen-Führung im dritten Versuch. Die Schüsse von Spielmacherin Laura Radke und Kristina Bartsch konnten die Andernacherinnen noch abblocken, doch der zweite Schuss von Bartsch landete im Tor zu Gladbacher Pausenführung.

Zur zweiten Halbzeit brachte Steinbach zwei frische Spielerinnen. Kathrin Schermuly, die unter der Woche nicht trainiert hatte, sollte mehr Ordnung ins Andernacher Spiel bringen, Isabel Pfeiffer mehr Schwung über die linke Seite. „Wir haben in der Halbzeit gefordert, vor allem die einfachen Dinge gut zu machen“, berichtete Steinbach aus der Kabine. Doch nach wie vor misslangen den Bäckermädchen viele simple Dinge. „Fußball ist ein einfaches Spiel“, philosophierte der Teamchef, „aber es ist schwer, einfachen Fußball zu spielen.“ Dennoch wurde das große Engagement der SG-Spielerinnen belohnt, als Malou Müller nach einer Stunde einen scharf getretenen Freistoß von Leonie Stöhr aus kurzer Distanz zum 1:1 verlängerte (61.). „Da hatte ich das Gefühl, das Spiel könnte auf unsere Seite kippen“, meinte nicht nur Steinbach.

Doch im Gegenteil: Zwei Mal ließen sich die Andernacherinnen auskontern und hatten Glück, dass Yvonne Zielinski (72,) und Laura Radke (74.) freistehend am Tor vorbeischossen. Und als die Andernacher Abwehr nach einer Gladbacher Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, staubte die eingewechselte Emily Tichelkamp zum 2:1 für die Borussia ab (83.). Magdalena Schumacher scheiterte in der Nachspielzeit mit einem 25-Meter-Freistoß an Palmens Flugparade, dann war Schluss. „Wir haben den Gegner stark gemacht, waren häufig ein, zwei Meter zu spät dran“, kritisierte Steinbach, stellte aber auch fest: „Unsere Leistung war ja nicht grottenschlecht, die Leidenschaft war da.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel: am Sonntag, 1. September, zu Hause gegen den SV 67 Weinberg

Auch die eingewechselte Isabel Pfeiffer (im blauen Trikot) konnte den Andernacherinnen nicht zum Punktgewinn in Mönchengladbach verhelfen, die Borussia siegte 2:1. Foto: Tobias Jenatschek




Ü32-Frauenteam der SG 99 Andernach wird in Berlin deutscher Vizemeister

Mit einem verdienten 3:0-Erfolg gegen den Vorjahressieger FC Bayern München beschloss die neu formierte Ü32 der SG 99 Andernach in Berlin die deutsche Meisterschaft dieser Altersklasse auf einem glänzenden zweiten Platz. Trainer Kappy Stümper sagte anerkennend: „Da haben wir unser bestes Turnierspiel gemacht.“ Sarah Meinerz, Jasmin Umlauf und Tina Geisen schossen die Tore für die dunkelblauen Farben der etwas älteren Bäckermädchen. Die zuvor erlittene 0:1-Niederlage gegen den neuen Titelträger FFC Asbach Uralt SGS Essen entsprach laut Stümper durchaus dem Spielverlauf und war in der Endabrechnung ausschlaggebend im Duell der beiden punktgleichen Teams.

„Der zweite Platz und nur ein Gegentor in fünf Spielen übertraf alle Erwartungen und macht uns stolz“, so Stümper nach zwei ereignisreichen Turniertagen. Im Reigen der sechs Regionalmeister gewann die SG 99 die ersten drei Gruppenspiele mit jeweils 1:0. Jasmin Umlauf (2) und Jana Sebastian mit ihren Treffern gegen den MTV Barum, den USV Jena und die „Nordlichter“ sorgten für eine makellose Bilanz am ersten Turniertag. Am Ende übertrafen die Andernacherinnen das Minimalziel, bester Südwestvertreter der letzten Jahre zu werden, um Längen.

Das erfolgreiche Ü32-Team der SG 99 Andernach beim DFB-Cup in Berlin. Foto: Michael Sauerborn