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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 6

Die sechste Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17. Dezember, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 13,5 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Förderverein verkauft Fan-Artikel der Bäckermädchen

Ob Schals, Shirts, Schirme, Mützen, Hüte, Tassen oder Pins: Ab sofort bietet der Förderverein diverse Fan-Artikel der Bäckermädchen bei den Heimspielen in der 2. Frauen-Bundesliga zum Verkauf an, erstmals bei der letzten Begegnung der SG 99 Andernach vor der Winterpause am kommenden Sonntag um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Mendig gegen Borussia Mönchengladbach. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche ist an diesem Tag frei. Wir freuen uns auf euren Besuch !
Foto/Grafik: BH-media



1:1 – SG 99 verpasst nur knapp den Sieg beim Hamburger SV

Mit dem 1:1 (0:1) beim Tabellenzweiten Hamburger SV bleiben die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach zum achten Mal in Folge ohne Niederlage, krebsen nach dem verpatzten Saisonstart aber immer noch in der unteren Tabellenhälfte herum. SG-Trainer Florian Stein kennt den Grund: „Da waren ein paar Unentschieden zu viel dabei.“ Auch gegen den norddeutschen Traditionsklub, der als Aufsteiger auch mit seinem Frauenteam die Erstklassigkeit anstrebt, wäre nämlich ein Andernacher Sieg möglich und auch nicht unverdient gewesen. Doch unterm Strich ging das fünfte Remis im 12. Saisonspiel für die „Bäckermädchen“ in Ordnung: „Die erste Halbzeit ging an uns, die zweite eher an den HSV“, lautete Steins Kurzzusammenfassung der Geschehnisse „bei grausamem Wetter“ in Norderstedt.

Seine defensive Fünferkette hatte Andernachs Coach eher offensiv postiert, sodass der SG viele Ballgewinne im hohen Pressing gelangen und auch die Abseitsfalle mehrfach zuschnappte. Der HSV kam in Durchgang eins nur einmal zum Zug, und das auch nur scheinbar, denn das peruanische Edeltalent Almudena Sierra stand beim Abstaubertreffer im Abseits (14.). Auf der anderen Seite scheiterte Vanessa Zilligen an der Latte, als sie Leonie Stöhrs Eckenflanke mit einem Heber verlängerte (23.). Carolin Schraa kam an HSV-Torfrau Jolina Zamorano nicht vorbei (31.), ehe Zilligen mit einem Steckpass Kollegin Stöhr auf den Weg zum 1:0 schickte. Deren Schuss traf genau ins lange Eck (32.). Kurz vor der Pause mussten sich Maren Weingarz und Kathrin Schermuly länger behandeln lassen. Während Weingarz mit wieder eingerenkter Schulter bis zum Schlusspfiff durchhielt, musste Schermuly, die umgeknickt war, nach einer Stunde ausgewechselt werden. Der Ausfall der routinierten Mittelfeldspielerin blieb nicht ohne Folgen: „Das ging auf Kosten der Stabilität, da kam ein bisschen Unruhe in unser Spiel“, beobachtete Stein. Der HSV, der nach und nach weitere engagierte Offensivspielerinnen einwechselte, war nun am Drücker, die Bäckermädchen konnten sich gut 20 Minuten lang kaum Entlastung verschaffen.

So richtig dicke HSV-Chancen gab es dennoch nur zwei. Eine verhinderte Leonie Krump, als sie die auf der rechten Seite freigelaufene Victoria Schulz so geschickt abdrängte, dass deren Schuss am langen Eck vorbeiging (55.). Melina Krüger, ein Joker von HSV-Trainer Marwin Bolz, machte es aus ähnlicher Position besser und traf an SG-Torfrau Laura van der Laan vorbei zum 1:1 (79.). Die letzten Chancen hatten dann aber nicht etwa die Gastgeberinnen, die nach drei Pflichtspielniederlagen in Serie unbedingt gewinnen wollten, sondern die kampfstarken Bäckermädchen. Erst scheiterte Magdalena Schumacher, vier Wochen nach ihrem Startelf-Comeback laut Stein „schon fast wieder die alte Maggi“, mit einem Distanzschuss an Zamorano (90.+2): „Wenn der reingeht, fliegen wir nach Hause“, trauerte Stein der Chance hinterher. Und schließlich blockte ein HSV-Fuß Alina Wagners Hereingabe auf dem Weg zur einschussbereiten Carolin Schraa (90.+3). „Es war ein gutes Spiel, das uns und den Zuschauern Spaß gemacht hat“, zog Florian Stein sein Fazit. „Jetzt wollen wir das letzte Spiel des Jahres gegen Mönchengladbach gewinnen, damit sich unser Aufschwung auch in der Tabelle niederschlägt.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highligts auf sporttotal.tv gibt es HIER 

Das nächste Spiel: SG 99 Andernach gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag, 17. Dezember, um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Mendig.

Ihre verletzungsbedingte Auswechslung kostete die SG 99 Andernach die Stabilität: Kathrin Schermuly wird hier von der herausstürmenden HSV-Torfrau Jolina Zamorano vom Ball getrennt. Nach einer knappen Stunde musste die routinierte Mittelfeldspielerin, die umgeknickt war, verletzt vom Platz. Foto: Tobias Jenatschek




„Wir gehen den Andernacher Weg weiter“ – Bäckerjungen verabschieden sich in die Winterpause

Da das eigentlich für heute angesetzte Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Eisbachtal auf den 6. März verschoben wurde, befinden sich unsere Bäckerjungen bereits eine Woche früher in der wohlverdienten Winterpause. Zeit für ein kleines Fazit.

„Wir hätten schon gerne ein paar Punkte mehr gehabt, aber wir haben auch den jüngsten Kader der Liga“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir gehen den Andernacher Weg weiter. Dass da auch Rückschläge passieren, ist ganz klar.“ Dazu zählt er auch solche Fehler in der Hinrunde, die ältere Spieler wohl nicht begangen hätten. „Aber das gehört zur Entwicklung dazu.“

Bei 17 Punkten aus 17 Spielen ist klar, welches Ziel nach der Winterpause im Vordergrund steht. „Wir werden alles dafür tun, am Ende der Saison die Klasse zu halten“, sagt Kossmann. Am 15. Januar wird seine Mannschaft in die Vorbereitung starten, am 21. Januar (14 Uhr) kommt Regionalligist TuS Koblenz zum ersten Testspiel nach Andernach.

Das Trainerteam der SG 99 Andernach wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Kim Kossmann bedankt sich speziell bei den treuen Zuschauern der Mannschaft und hofft, dass diese in der Rückrunde noch mehr werden. „Ich glaube, das haben wir auch verdient.“

Nils Wambach trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen die SG Hochwald. Der Neuzugang wurde mit bislang 14 Saisontreffern gleich zum unangefochtenen Torjäger der Bäckerjungen (Foto: René Weiss)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)




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Schlussoffensive reicht nicht mehr – bittere Heimniederlage gegen Hochwald

Das größte Problem der SG 99 Andernach in dieser Saison wurde auch am Freitagabend wieder überdeutlich. Die Bäckerjungen lieferten eine eigentlich starke Leistung ab, erspielten sich in der Offensive gute Möglichkeiten und trafen auch immerhin zwei Mal. Dass es beim 2:3 gegen die SG Hochwald dennoch nicht einmal für einen Punkt reichte, lag an gnadenlos effektiven Gästen und den Gegentoren 58 bis 60 in dieser Saison. „Das ist sehr bitter. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt Trainer Kim Kossmann

Schon in der ersten Halbzeit liefern sich beide Mannschaften bei eisigen Temperaturen einen heißen Schlagabtausch. Nach einem schnellen Konter bringt Robin Mertinitz die Gäste früh in Führung (10.), doch Nils Wambach gelingt nach einem Eckball per Kopf der schnelle Ausgleich (15.).

Danach haben beide Teams beste Möglichkeiten. Doch während für Andernach Gian Luca Dolon völlig freistehend verzieht (21.) und Wambach zwar Gästekeeper Jan Niklas Koltes überlupft, aber auch um Zentimeter das leere Tor verfehlt (33.), sind die beiden guten Gäste-Torchancen beide drin. Matthias Burg trifft nach Vorarbeit von Mertinitz zum 1:2 (28.), vier Minuten später erhöht Tim Thielen per Flachschuss sogar auf 1:3. „Momentan haben wir echt die Scheiße am Fuß“, sagt Kossmann.

In der zweiten Halbzeit setzt sich der offene Schlagabtausch zunächst fort, dann übernehmen die Bäckerjungen deutlich das Kommando. Nach 63 Minuten verpasst der eingewechselte Maicol Oligschläger mit einem Fallrückzieher noch knapp das Tor, nach einer Ecke trifft er dann zum 2:3-Anschlusstreffer (71.).

Andernach drängt bis zum Schlusspfiff auf den Ausgleich, hat mehrere gute Möglichkeiten. In der sechsten Minuten der Nachspielzeit fliegt ein abgefälschter Schuss von Fabian Weber nur knapp am Tor vorbei. Nach der darauffolgenden Ecke vergibt Filip Reintges auch die allerletzte Großchance. Und die Bäckerjungen stehen wieder mit leeren Händen da.

„In der zweiten Halbzeit haben wir Hochwald an die Wand gespielt. Die hatten gar keine Chance mehr“, sagt Kossmann. „Ich kann den Jungs heute keinen Vorwurf machen.“

Es spielten: Wielpütz, Hoffmann, Schmitz, Kubatta (61. Oligschläger), Dshabrailow (87. Aliou), Neunheuser, Wingenbach (79. Regehr), Reintges, Weber, Dolon (61. Herbst), Wambach

Schiedsrichter: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Mertinitz (10.), 1:1 Wambach (15.), 1:2 Burg (28.), 1:3 Thielen (32.), 2:3 Oligschläger (71.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 9. Dezember um 16 Uhr bei den Sportfreunden Eisbachtal.

(mlat)




SG 99 verliert auch gegen Malberg – „Wir stecken jetzt richtig tief im Abstiegskampf“

40 Minuten sah es sehr gut aus, dass den Bäckerjungen die passende Reaktion auf das 3:8 in Morbach gelingt. Am Ende stand doch die nächste bittere Niederlage. Mit 1:4 (1:1) unterlag die SG 99 Andernach am Sonntagnachmittag der SG Malberg. „Wir haben alles versucht, auch nach dem 1:4. Unterm Strich hat es einfach nicht gereicht“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Für den Traumstart hatte Nils Wambach dabei bereits nach acht Minuten gesorgt. Per Fallrückzieher traf er sehenswert zum 1:0, Gästekeeper Niklas Platte streckte sich vergeblich. Die muntere Anfangsphase führten Luca Thom (10.) und Maicol Oligschläger (12.) mit ihren guten Möglichkeiten weiter fort, beide verpassten jedoch das Tor und somit den möglichen Ausgleich (Thom) oder Führungsausbau (Oligschläger). Die Höhepunkte nahmen dann deutlich ab. Malberg war zwar besser im Spiel, wirkliche Chancen erspielten sich die Gäste jedoch nicht.

Das änderte sich in der Schlussphase vor der Pause. Lee Weber wurde zwei Mal mit einem einfachen Flachpass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr in Szene gesetzt. Beim ersten Mal nutzte er diese Vorarbeit zum 1:1-Ausgleich (41.), beim zweiten Mal konnte Steffen Weber im Andernacher Tor schlimmeres verhindern (44.).

Nach der Pause fingen sich die Bäckerjungen zunächst wieder, hatten durch Wambach auch gleich die erste Möglichkeit. Seinen schönen Schuss konnte Platte nur mit Mühe parieren (46.). Mitte der zweiten Halbzeit warfen die Gastgeber dann allerdings innerhalb von elf Minuten das Spiel vollkommen weg. Justin Nagel (60./67.) und Sebastian Rosbach (70.) brachten Malberg mit 4:1 in Führung und profitierten dabei von der oft mangelhaften Andernacher Abwehrarbeit. Das 3:1 legten die Bäckerjungen Nagel sogar gleich selbst auf.

Die Gastgeber zeigten danach immerhin Moral, drängten weiter auf eigene Treffer. Spannung sollte jedoch nicht mehr aufkommen. „Es war ein 50-50-Spiel, das wir am Ende zu hoch verloren haben“, sagte Kossmann. Malberg habe eben die entscheidenden Fehler weniger gemacht. „Wir stecken jetzt richtig tief im Abstiegskampf.“

Es spielten: S. Weber, Hoffmann, Schmitz (75. Hild), Dshabrailow (68. Kubatta), Saftig, Regehr (68. Reintges), Neunheuser, Wingenbach (81. Schiffers), F. Weber, Oligschläger (68. Dolon), Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Wambach (8.), 1:1 Weber (41.), 1:2/1:3 Nagel (60./67.), 1:4 Rosbach (70.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 1. Dezember gegen die SG Hochwald. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




Schiedsrichterin bei der SG 99 werden: FVR bietet Schnuppertag an

Einblicke in ein mögliches neues Hobby: Der Fußballverband Rheinland lädt alle interessierten Frauen und Mädchen (ab zwölf Jahren) zu einem Schiedsrichterinnen-Schnuppertag ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 17. Dezember, im Rahmen des Heimspiels der 2. Frauen-Bundesliga zwischen der SG 99 Andernach und Borussia Mönchengladbach im Junglas-Baumaschinen-Stadion in Mendig statt.

Das Programm des Tages beginnt um 9 Uhr und beinhaltet unter anderem einen Schiedsrichterinnen-Crashkurs, einen Austausch mit Schiedsrichterinnen aus dem FVR, Hinweise zum Auftreten und Durchsetzen auf dem Spielfeld, eine Spielbeobachtung der Zweitliga-Partie zwischen Andernach und Mönchengladbach, die anschließende Analyse mit dem Schiedsrichterteam sowie eine Erläuterung der nächsten Schritte, um Schiedsrichterin zu werden. Das Ende des Schnuppertags ist für 18 Uhr vorgesehen.

Anmeldungen sind ab sofort HIER möglich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt. Bei Fragen zum Schnuppertag stehen Johanna Mengelkoch (Beisitzerin für Belange der Schiedsrichterinnen im Schiedsrichterausschuss) und Bodo Heinemann (SG 99 Andernach) gern per Mail zur Verfügung:



SG 99 beendet die gegentorlose Potsdamer Siegesserie und holt ein respektables 1:1

Einen Punkt gewonnen, zwei weitere verpasst? So ganz klar waren sich die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach nach dem 1:1 (0:0) bei Bundesliga-Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam nicht, ob sie sich nun freuen oder ärgern sollten. „Diese Frage können wir so richtig nicht beantworten“, bestätigte SG-Trainer Florian Stein. Zwar trotzten die „Bäckermädchen“ dem aufstiegswilligen Traditionsklub nach sieben Zu-Null-Siegen in Folge das erste Unentschieden und den fünften Gegentreffer im elften Spiel ab. Spätestens nach der Roten Karte für Potsdams Kapitänin Jennifer Cramer (35.) schienen die Schützlinge von Trainer Florian Stein aber vor 733 engagierten Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion unaufhaltsam auf ihren vierten Auswärtssieg zuzusteuern. Am Ende reichte es nicht ganz.

Die Schlüsselszene der Partie war der Platzverweis, den Schiedsrichterin Nora Dieckmann nach einem kräftigen Schubser von Cramer gegen Vanessa Zilligen aussprach. Eine harte Entscheidung, zu hart, fand wohl Potsdams Trainer Marco Gebhardt, der das Schiedsrichtergespann in der Pause und nach dem Schlusspfiff auf dem Platz in ausgedehnte Gespräche verwickelte. Eine halbe Stunde lang hatten die Turbinen die Partie kontrolliert, ohne die kompakte Defensivabteilung der Bäckermädchen in Schwierigkeiten zu bringen. Die SG 99, die laut Stein „personell auf der letzten Rille“ angereist war, konzentrierte sich zunächst aufs Verteidigen und wagte sich nur selten über die Mittellinie.

In Überzahl veränderte sich das Bild. Während die Gastgeberinnen den Verlust ihrer Spielführerin als Fingerzeig nahmen, die Kontrolle abzugeben und sich weit zurückzuziehen, bekamen die Andernacherinnen nun das Spiel, das sie in dieser Saison fast immer spielen: Mit hohem Pressing und mehr Ballbesitz berannten sie das gegnerische Tor und versuchten, Konter möglichst früh zu unterbinden. Zur Pause setzte Stein mit der Einwechslung von Stürmerin Julia Schermuly für Verteidigerin Theresa Brück ein Zeichen, Kaum zehn Minuten waren gespielt, da ging der Plan auf: Nach präziser Rechtsflanke von Leonie Stöhr wuchtete Joker Julia den Ball per Kopf zur Andernacher Führung ins Netz (55.). Potsdam wirkte demoralisiert. „Aber wir waren nicht mutig genug, noch konsequenter vorn drauf zu gehen“, kritisierte Stein.

Und plötzlich rotierten die Turbinen wieder. Karla Engels konnte die erste Potsdamer Großchance mit einem Ausfallschritt auf der Torlinie gerade noch vereiteln (63.), vier Minuten später köpfte Ena Taslidza die Flanke von Noa Selimhodzic ins Netz – eine Kopie des Andernacher Führungstreffers. In der Schlussphase vergaben die Bäckermädchen noch drei aussichtsreiche Gelegenheiten, nach einer Ecke bugsierte Engels den Ball sogar hinter die Linie, doch die Unparteiische hatte ein Foul an Potsdams Torfrau Vanessa Fischer erkannt und gepfiffen, ehe in der Nachspielzeit Potsdam mit einem Freistoß und drei Ecken nichts mehr ausrichtete.

Am Ende fiel Steins Fazit dann doch eindeutig positiv aus: „Wenn man in Überzahl nicht gewinnt, ist das immer ein bisschen enttäuschend. Aber wir haben gegen einen solchen Gegner mit so einem Publikum, das kräftig Raudau gemacht hat, einen Punkt mitgenommen. Deshalb überwiegt der Stolz.“ Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel: Hamburger SV gegen SG 99 Andernach am Sonntag, 10. Dezember, um 11 Uhr auf dem Rasenplatz in Norderstedt.

Eine spektakuläre Rettungsaktion auf der Torlinie und ein nicht gegebenes Tor in der Schlussphase: Karla Engels (am Ball) zählte in Potsdam zu den auffälligen Andernacherinnen. Teamkollegin Jette Schulz (links) rückte für die erkrankte Leonie Wäschenbach ins Team und fügte sich nahtlos ins Spiel der Bäckermädchen ein. Foto: Saskia Nafe/1. FFC Turbine Potsdam




Bittere Niederlage in Morbach – SG 99 kassiert zum zweiten Mal in dieser Saison acht Gegentreffer

Bitterer Nachmittag für unsere Bäckerjungen: Vier Tage nach dem spektakulären 6:5-Heimsieg gegen den FC Metternich kommt die SG 99 Andernach bei der FV Morbach übel unter die Räder. Am Ende gewinnen die Gastgeber mit 8:3 (3:0). „Wenn wir so verteidigen, haben wir in dieser Liga keine Chance“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Eigentlich hatten sich die Andernacher nach dem torreichen Metternich-Spiel vorgenommen tiefer und kompakter zu stehen. Doch der Plan wurde schnell über den Haufen geworfen. Philipp Meeth (2.) und der am Ende fünffache Torschütze Maximilian Schemer (15.) brachten die Morbacher früh in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Schemer noch auf 3:0 (44.), die Andernacher Hintermannschaft hatte einen Standard nicht konsequent genug geklärt.

Das einzig Positive, das Kossmann aus diesem Spiel herausnehmen konnte: Offensiv läuft es bei den Bäckerjungen weiterhin. Nach einer schönen Kombination über Maicol Oligschläger und Markus Wingenbach köpfte Nils Wambach zum zwischenzeitlichen 1:4 ein (57.). Benjamin Saftig traf nach einer Philipp-Schmitz-Ecke aus dem Rückraum zum 2:5 (78.). Wiederum Wambach sorgte mit seinem zweiten Treffer für das 3:6 (85.). „Wenn du auswärts drei Tore schießt, dann muss das eigentlich reichen. Heute nicht“, sagt Kossmann.

Stattdessen wurde es für die Bäckerjungen defensiv mit fortlaufender Spielzeit immer schlimmer. Drei weitere Schemer-Tore (46., 83., 90.+3) und Treffer von Max Heckler (66.) und Lukas Servatius (90.) führten am Ende zu acht Gegentreffern. Und das bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. „Ich will den Jungs nicht den Willen absprechen, aber wir müssen schleunigst an unserem Defensivverhalten arbeiten“, sagt Kossmann. „Da werden wir jetzt ansetzen und schauen, dass wir das in den Griff bekommen.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Schiffers (46. Regehr), Kubatta (46. Aliou), Neunheuser (46. Wingenbach), Weber, Reintges, Lutz (46. Saftig), Dolon (40. Oligschläger), Wambach

SR: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Meeth (2.), 2:0/3:0/4:0/6:2/8:3 Schemer (15./44./46./83./90.+3), 4:1/6:3 Wambach (57./85.), 5:1 Heckler (66.), 5:2 Saftig (78.), 7:3 Servatius (90.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 26. November gegen die SG Malberg. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasen erfolgt um 15.30 Uhr.

(mlat)