Frauen-Regionalliga: SG 99 schafft in Speyer vierten Sieg in Serie

Die wohl wichtigste Erkenntnis für die Fußballfrauen der SG 99 Andernach nach dem vierten Spieltag: Auch ersatzgeschwächt lässt sich der Tabellenführer der Regionalliga Südwest nicht aus der Bahn werfen, beim Vorjahresvizemeister FC 09 Speyer gab’s am Ende mit 2:0 (2:0) den vierten Sieg in Serie. Nur eine Feldspielerin des regulären Kaders stand den Bäckermädchen als Ersatz zur Verfügung. Die Ackermann-Schwestern Laura und Hannah – tags zuvor noch bei der zweiten Mannschaft im Einsatz – sprangen somit in die Bresche und kamen im Verlauf der zweiten Halbzeit auch zum Einsatz.
Wie schon beim jüngsten Auswärtssieg in Montabaur (3:1) war es erneut Neuzugang Laura Weinel, die per Doppelpack den Sieg eintütete. Im Derby traf sie zweimal spät ins Schwarze, diesmal sorgte sie schon früh für die Entscheidung. Erst erzielte sie aus dem Feld heraus das 1:0 für die Bäckermädchen (15.), fünf Minuten danach traf sie nach Foul an Spielertrainerin Isabelle Stümper vom Elfmeterpunkt aus. Damit hat sie wie ihre Mainzer Mitfahrerin Antonia Hornberg schon stattliche fünf Erfolgserlebnisse auf dem Konto. Das darf gerne so weitergehen.
Am besten schon am kommenden Sonntag gegen Weinels Ex-Klub 1. FFC 08 Niederkirchen, den sie im Sommer gen Andernach verlassen hat. Die Begegnung der beiden Zweitliga-Absteiger ist ein echtes Spitzenspiel, schließlich sind die Gäste um Coach Niko Koutroubis ebenfalls noch ohne Punktspielniederlage, kamen unlängst aber beim SV Holzbach nicht über ein 1:1 hinaus. Das Spiel wird schon um 13 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz in Andernach angepfiffen.

Hier betätigt sich Laura Weinel (mit der 13 auf der Hose) noch als solider Teil der Andernacher Mauer, auf der anderen Seite des Platzes war sie beim 2:0 in Speyer für beide Treffer der Bäckermädchen verantwortlich. Foto: Norbert J. Becker













Vor einem Meilenstein in ihrer noch jungen Fußballkarriere stehen die A-Junioren der SG 99 Andernach am Samstag. Zur eher ungewohnten Zeit um 11 Uhr empfängt der SG-Nachwuchs auf dem Stadionrasen die U19 des Bundesligisten RB Leipzig in der ersten DFB-Pokalrunde. Möglich machte dies der Gewinn des Verbandspokals, am 8. Juni überrollten die damals noch von Kim Kossmann trainierten Bäckerjungen die Spfr Eisbachtal im Finale mit 5:0. Seither sind zwölf Wochen ins Land gegangen, das Gesicht der Mannschaft hat sich naturgemäß stark verändert. Von dem 18er-Kader, den Kossmann gegen Eisbachtal aufbot, stehen nur noch fünf Spieler zur Verfügung. Natürlich lassen es sich die meisten der dem Juniorenalter entwachsenen Aktiven nicht nehmen, die Partie mit ihrem alten Coach vor Ort zu verfolgen.

