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1:3-Niederlage in Metternich – Bäckerjungen vergeben zu viele Chancen

Auswärtsniederlage für die SG 99 Andernach im vorletzten Saisonspiel: Beim abstiegsbedrohten FC Metternich reichte es am Sonntagnachmittag nur zu einem 1:3 (1:2). „Wir hatten sehr viele Chancen, die wir leider nicht genutzt haben“, sagte Trainer Kim Kossmann, der mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch zufrieden war.

So schlecht die Partie für die Bäckerjungen endete, so gut begann sie. Bereits in der sechsten Minute nutze Fabian Weber einen Abwehrfehler der Metternicher zum frühen 0:1. Doch die Gastgeber konnten das Spiel schnell drehen. Erst traf Kubilay Toumpan nach einem langen Ball zum 1:1-Ausgleich (16.), dann setzte Fabian Fries den Ball zum 2:1 ins kurze Eck (21.). Nach der Pause sorgte wiederum Fries mit einem direkt verwandelten Freistoß für den 3:1-Endstand (52.)

„Wir haben wirklich eine gute Partie gespielte“, lobte Kossmann seine verletzungsbedingt veränderte Mannschaft. „Gerade die Jungs, die reinkamen, waren sehr gut. Marius Wingenbach hat für Aufsehen gesorgt.“

Es spielten: S. Weber, Hoffmann, Herbst (65. Wilbert), Schiffers (65. Kubatta), Regehr (65. Demiraj), Hild, Wingenbach (84. Reif), Reintges, F. Weber, Saftig (84. Schmitz), Dolon

SR: Vincent Hardt (Nassau)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 F. Weber (6.), 1:1 Toumpan (16.), 2:1/3:1 Fries (21./52.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 18. Mai um 17.30 Uhr. Dann gastieren die Bäckerjungen zum Saisonabschluss bei der SG Malberg.

(mlat)




Info für Zuschauer: Tageskasse gegen Potsdam und Hamburg am „Marathon-Tor“, zusätzliche Parkplätze am Jugendzentrum

Beim Heimspiel der 2. Frauen-Bundesliga unserer SG 99 Andernach am morgigen Sonntag, 12. Mai (11 Uhr), gegen den Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam befindet sich die Tageskasse am sogenannten „Marathon“-Tor (siehe Foto), dort erfolgt auch der zentrale Zutritt zum Stadion. Das gilt ebenfalls exakt eine Woche später für die Begegnung mit dem Hamburger SV. Bei beiden Spielen ist der Zugang für Zuschauer übers Tor direkt neben dem Schwimmbad ab 9.30 Uhr eingeschränkt möglich mit Dauer-/Ehrenkarten sowie vorab erworbenen Karten bzw. Online-Tickets.

Sollten die Parkplätze am Stadion erschöpft sein: Bitte rund 200 Meter weiter ins Sportzentrum fahren, vorm Jugendzentrum befindet sich rechts eine große Abstellfläche für mehrere hundert Fahrzeuge.

Wir freuen uns auf euren Besuch !

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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 12

Die zwölfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (Sonntag, 12. Mai, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (30 Seiten / 13,1 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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2:2 gegen Morbach – Bäckerjungen punkten im letzten Heimspiel

Im ersten Spiel nach dem erfolgreichen Klassenerhalt gab es für die SG 99 Andernach zwar nicht den erhofften nächsten Sieg, aber beim 2:2 (2:2) gegen den FV Morbach zumindest einen hochverdienten Punkt. „Ich bin zufrieden“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir haben zwar nicht gewonnen, aber eine super Leistung gezeigt.“

Dass es nicht zu mehr gereicht hat, lag leider auch an einer Szene, in der Torhüter Steffen Weber in seinem Abschieds-Heimspiel gar nicht gut aussah. Nach einem langen Pass lief Weber vor dem Strafraum am Ball vorbei, Sebastian Schell nutzte das zur zwischenzeitlichen 2:1-Gästeführung (33.).

Den ersten Rückstand durch Maximilian Schemer (12.) hatte Philipp Schmitz noch relativ schnell ausgleichen können. Auf seine zwei Freistoßtore am Sonntag gegen Immendorf ließ er ein drittes innerhalb von vier Tagen folgen, als er seinen unplatzierten, aber harten Schuss zum 1:1 ins Tor hämmerte (17.). Für das 2:2 sorgte dann kurz vor der Pause Tim Hoffmann per Kopf nach einer Ecke (44.), SG-Torjäger Nils Wambach blieb trotz zweier guter Chancen (4., 36.) ein Treffer verwehrt.

In der zweiten Halbzeit wirkten die Bäckerjungen lange Zeit agiler und drängten auf die erstmalige eigene Führung. Gästekeeper Yannick Görgen rettete sowohl gegen Louis Hild (54.) als auch gegen einen weiteren gefährlichen Drehschuss von Wambach (63.). In der Schlussphase war dann jedoch Morbach näher am Siegtreffer. In der 87. Minute zog der eingewechselte Michael Mayer aus 25 Metern einfach mal ab. Der Ball sprang an die Unterkante der Latte und von dort aus nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns nicht hinter die Linie.

Drilon Demiraj und die SG 99 Andernach holten am Mittwochabend einen Punkt gegen Morbach. Foto: René Weiss

Es spielten: Weber, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Demiraj (77. Regehr), Kubatta (86. Reif), Hild (77. Herbst), Reintges (88. Oligschläger), Saftig (77. Wingenbach), Dolon, Wambach

SR: Noah List (Alsdorf)

Zuschauer: 60

Tore: 0:1 Schemer (12.), 1:1 Schmitz (17.), 1:2 Schell (33.), 2:2 Hoffmann (44.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 12. Mai beim FC Metternich. Der Anstoß erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)




Serie im 19. Spiel gerissen: SG 99 verliert mit 1:2 bei der U20 des VfL Wolfsburg

Nach 18 Spielen ohne Niederlage ist die grandiose Erfolgsserie der Andernacher Zweitliga-Fußballerinnen gerissen. Eine Woche nach der enttäuschenden Nullnummer gegen Tabellenschlusslicht TSG Hoffenheim II mussten sich die Andernacher Frauen beim Vorletzten VfL Wolfsburg II nach 70-minütiger Unterzahl mit 1:2 (0:1) geschlagen geben und wirkten dabei, als habe sie in der Schlussphase neben dem Spielglück auch die Kraft verlassen. „Ich bin enttäuscht, aber auch stolz“, drückte SG-Trainer Florian Stein seine Gefühle nach dem Spiel aus. „Enttäuscht über die Niederlage, aber stolz auf meine Mädels, die trotz der widrigen Umstände ab der 20. Minute das Spiel dominiert und bis zur letzten Sekunde alles gegeben haben.“

Ungewohnt fahrig und unkonzentriert wirkten die Andernacherinnen gegen hoch motivierte Wölfinnen von Beginn an. Schon in der zweiten Minute nutzte VfL-Angreiferin Tessa Blumenberg einen haarsträubenden Fehlpass von Leonie Krump, um zum 1:0 ins leere Andernacher Tor zu treffen. Schwerer noch traf die Bäckermädchen der Platzverweis für Magdalena Schumacher, die schon nach 20 Minuten und zwei Fouls von Schiedsrichterin Sophie Fabienne Olivie bei deren Zweitliga-Debüt die Gelb-Rote Karte sah. Klar, dass Stein die Berechtigung des Platzverweises in Zweifel zog und der Unparteiischen die Zweitliga-Reife absprach, klar aber auch, dass der Verlust ihrer Kapitänin die Andernacherinnen zunächst mal aus dem Konzept brachte.

Gegen die aggressiv verteidigenden Wolfsburgerinnen, die zeitweise eine Art Manndeckung übers ganze Feld praktizierten und die SG schon im Aufbau attackierten, häufig mit Erfolg, blieb die optische Überlegenheit des Gästeteams ohne Ertrag. Erst kurz vor der Pause hatte Sarah Klyta die erste Andernacher Chance, wurde aber beim Abschluss gestört (44.).
Im zweiten Durchgang dauerte es acht Minuten, bis sich die Andernacherinnen klassisch auskontern ließen. Franziska Libske setzte sich im Strafraum durch, legte quer, und Tessa Blumenberg schob die Kugel ins leere Tor (54.). Danach stellte der VfL seine Offensivbemühungen weitgehend ein und verlegte sich ganz aufs Verteidigen. Andernach holte eine Ecke nach der anderen raus, allein in Durchgang zwei mehr als ein Dutzend, von denen nur eine zum Erfolg führte, als Carolin Schraa die Flanke von Leonie Stöhr am zweiten Pfosten über die Linie drückte (71.). Mehr wollte den Bäckermädchen an diesem Sonntag einfach nicht gelingen.

„Wir sind nun mal nicht so professionell aufgestellt, dass wir unsere Ausfälle problemlos ersetzen können“, schilderte Stein die Lage, „Heute standen bei uns fünf Mädels auf dem Platz, die angeschlagen sind und eigentlich gar nicht spielen dürften. Auf die, die heute gespielt haben, werde ich nichts kommen lassen.“ Statt dem 1. FFC Turbine Potsdam (1:1 beim Hamburger SV) mit einem Sieg die Tabellenführung wieder zu entreißen, sind die Andernacherinnen erst mal auf Platz drei „abgestürzt“. Ob sich das Blatt in den Heimspielen gegen Potsdam und den HSV wieder wenden lassen wird, weiß auch Trainer Stein nicht: „Maggis Platzverweis ist eine Vollkatastrophe. Noch weiß ich nicht, wer gegen Potsdam spielen soll.“ Mit einer Krise hat das allerdings nichts zu tun. „Wir sind ja nicht abgestiegen, sondern gehören immer noch zu den besten Mannschaften der Liga“, rückte Stein die Verhältnisse zurecht. „Und mit einem Sieg am nächsten Sonntag können wir die Potsdamer wieder überholen.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights auf sporttotal.tv gibt es HIER 

Das nächste Spiel: SG 99 Andernach gegen 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag, 12. Mai, um 11 Uhr.

Der (zu späte) Anschlusstreffer: Carolin Schraa erzielt in Wolfsburg ihr zehntes Saisontor für die Bäckermädchen, zu einem Punktgewinn sollte das unterm Strich aber nicht reichen. Foto: Tobias Jenatschek




Trotz zwischenzeitlicher Unterzahl – Bäckerjungen schlagen Immendorf und halten die Klasse

Der letzte Schritt ist getan. Und wie. Trotz knapp halbstündiger Unterzahl gewinnen unsere Bäckerjungen souverän mit 4:1 (1:0) gegen den abstiegsbedrohten TuS Immendorf und sichern sich damit auch rechnerisch den Rheinlandliga-Klassenerhalt. „Das war eine überragende Leistung“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir richtig guten Fußball gespielt.“

Mann des Spiels war Philipp Schmitz mit zwei Freistoßtreffern. Erst brachte er die Gastgeber nach neun Minuten aus 20 Metern mit 1:0 in Führung (9.), dann sah er in der zweiten Halbzeit einen zu weit aufgerückten Gästekeeper Marcel Behr und traf aus geschätzt 70! Metern zum 3:0 (69.).

Dazwischen bot sich den Zuschauern zunächst eine offene und von Beginn an umkämpfte Partie, in der Schiedsrichter Niclas Berg einiges zu tun hatte und Bäckerjungen-Kapitän Daniel Neunheuser nach einem Foulspiel bereits früh mit Gelb-Rot vom Platz stellte (33.).

Trotz Unterzahl blieben die Gastgeber allerdings die gefährlichere Mannschaft. Torjäger Nils Wambach hätte vor der Pause noch erhöhen können, scheiterte nach einem Schmitz-Einwurf jedoch freistehend an Behr (45.+4). Die beste Immendorfer Möglichkeit in den ersten 45 Minuten vergab Jan Bruker, der nach einer Ecke am Tor vorbeiköpfte (30.).

Nach Wiederanpfiff bemühten sich die Immendorfer gegen dezimierte Andernacher zwar, blieben dabei jedoch vollkommen ungefährlich und ließen immer wieder Raum zum Kontern. Eine dieser Gelegenheiten nutzte Gian Luca Dolon im Nachsetzen aus rund 20 Metern zum 2:0 (53.), Fabian Weber war zuvor im Eins-gegen-Eins noch an Behr gescheitert.

Als dann auch noch der Immendorfer Roman Cron wegen eines Foulspiels ebenfalls die gelb-rote Karte sah (58.), war der Wille der Gäste endgültig gebrochen. Erst scheiterten Dolon (61.) und Weber (63.) nach Kontern am dritten Treffer, dann war Schmitz aus 70 Metern erfolgreich. Gegen nun völlig indisponierte Gäste traf der eingewechselte Filip Reintges kurz darauf sogar aus kurzer Distanz zum 4:0 (73.).

Robin Reichert betrieb mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zum 4:1 noch Ergebniskosmetik (76.), die Schlussphase gehörte dann jedoch wieder komplett den Gastgebern. Fabian Weber (83.), Louis Hild (85.) und Benjamin Saftig (87.) vergaben die Chance auf einen noch höheren Sieg.

Den sicheren Klassenerhalt nutzte Kossmann nach Spielende auch schon für ein erstes Saisonfazit: „Im Winter hätte ich nicht für möglich gehalten, dass wir am viertletzten Spieltag die Klasse halten. Was wir in der Rückrunde geleistet haben, macht mich wirklich stolz. Da werden wir noch einige Biere drauf trinken.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Schmitz (89. Wilbert), Schiffers, Dshabrailow (78. Herbst), Neunheuser, Kubatta, Demiraj, Weber, Dolon (74. Hild), Wambach (55. Reintges)

SR: Niclas Berg (Sohren)

Zuschauer:

Tore: 1:0/3:0 Schmitz (9./69.), 2:0 Dolon (53.), 4:0 Reintges (73.), 4:1 Reichert (76.)

Besonderheiten: Gelb-rote Karte gegen Neunheuser (Andernach, 33.) und Cron (Immendorf, 58.), jeweils wegen Foulspiels.

Das nächste Spiel bestreiten unsere Bäckerjungen am Mittwoch, 8. Mai gegen den FV Morbach. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

Philipp Schmitz lässt sich nach seinem 70-Meter-Geniestreich zum 3:0 feiern. Foto: René Weiss

(mlat)




DFB löst Juniorinnen-Bundesliga auf: SG 99 spielt künftig in einer U19-Sonderstaffel

Ein wenig Wehmut kam schon bei den beiden beteiligten Fußballmannschaften auf, als Schiedsrichterin Laura Duske das letzte Saisonspiel der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest zwischen der SG 99 Andernach und dem FSV Mainz 05 (0:0) beendet hatte. Denn es war zugleich der Abpfiff für immer, der Deutsche Fußballbund (DFB) löst nach nunmehr zwölf Jahren die national höchste Klasse auf. Die hatte bisher in drei regionalen Staffeln in weiten Teilen talentierten Nachwuchs für die 1. und 2. Bundesliga der Frauen hervorgebracht. Die SG 99 Andernach verabschiedete sich erhobenen Hauptes mit Platz acht in der Abschlusstabelle. Was im Endeffekt im Reigen renommierter Vereine zum dritten Mal hintereinander den angepeilten Klassenverbleib beschert hätte. Bundesweit sind nun andere Wege einzuschlagen, um dem leistungsorientierten Ansatz irgendwie gerecht zu werden.

Warum der DFB die beschlossene Maßnahme als sinnvoll erachtet, erklärt er ansatzweise in einer Pressemeldung: Im Zuge des Projekts Zukunft und der Optimierung der Spitzenförderung im B-Juniorinnen-Bereich zur Spielzeit 2024/2025 wurde, neben einem neuen DFB-Pokalwettbewerb der Juniorinnen auf Bundesebene, die erstmalige Einführung von Förder- und Leistungszentren weiblich (FLZW) beschlossen. Folgende fünf Klubs wurden nach einer Bewerbungs- und Auswahlphase für die Pilotphase bestimmt: TSG Hoffenheim, FC Carl Zeiss Jena, SGS Essen, SpVgg Greuther Fürth und Eimsbütteler TV.
Diese Klubs sollten die gesamte Struktur der weiblichen Talentförderung abbilden. Inhaltlich sollten im Rahmen der Pilotphase exemplarisch die Themenfelder Sportliches Konzept, Klubphilosophie und -strategie, Personal, Infrastruktur, Duale Karriere, Sportpsychologie und Medizin aufgegriffen werden.

Ziel war es, Entwicklungspotenziale in Zusammenarbeit mit dem DFB herauszuarbeiten. Eine mögliche Zertifizierung von FLZW soll im Laufe der Saison 2024/2025 eingeführt werden. DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: „Die Förder- und Leistungszentren sind ein wichtiger Baustein für die zielgerichtete Förderung unserer Spitzentalente in den Klubs und Verbänden. Die FLZW werden sowohl die Strukturen der Vereine als auch die Spielerinnen verbessern.“ Ob das so funktioniert, darüber schieden sich in den vergangenen Wochen und Monaten seit Bekanntgabe des Beschlusses die Geister. Das ist in Andernach nicht anders: Gern hätte man sich auch weiterhin auf U17-Ebene mit dem Nachwuchs gestandener Bundesligisten duelliert, das ist nun in der bisherigen Form nicht mehr möglich. Die Eingliederung in eine Jungenstaffel kam für die Verantwortlichen nicht infrage.

Und so machte die SG 99 aus der entstandenen Not heraus eine Tugend und hat eine U19-Mannschaft gemeldet für eine Sonderstaffel des Westdeutschen Fußballverbands. Die Bestätigung kam jetzt per Pressemeldung, die Andernacherinnen messen sich in dieser Liga auch fortan unter anderem mit dem 1. FC Köln, Bayer 04 Leverkusen, SGS Essen, Borussia Mönchengladbach, FSV Gütersloh und Arminia Bielefeld. Trainer Jürgen Ebert, bisher für die Andernacher B-Juniorinnen in der Bundesliga zuständig, soll dieses Team übernehmen. Zudem wird Teamchefin Katharina Sternitzke, zugleich in Personalunion die Leiterin der weiblichen Jugend, eine U17 in der Regionalliga Südwest ins Rennen schicken: „Wir freuen uns auf die neuen Herausforderungen. 90 Prozent der Mädels haben schon für die neue Saison zugesagt.“

Du fühlst dich bereit und bist interessiert daran, mit dem ältesten Nachwuchs der Bäckermädchen in dieser U19-Sonderstaffel zu spielen? Dann melde dich gerne bei unserer Juniorinnen-Chefin Katharina Sternitzke unter 0175 557 59 83

Der letzte Tanz: Berit Reich, Kapitänin der SG 99 Andernach, und die Schar der Bäckermädchen unmittelbar vorm insgesamt 58. und zugleich finalen Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz 05 (0:0). Foto: Tobias Jenatschek

 

 




Bäckermädchen auf Rekordjagd: Bestmarken „611 Zuschauer“ und „47 Punkte“ sollen bald fallen

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach peilen in der noch vier Spiele umfassenden Saison der 2. Bundesliga im Schlussspurt zwei Rekorde an: Zum einen soll die Zuschauerbestmarke bei einem Punktspiel im Andernacher Stadion, aufgestellt mit 611 Betrachtern in der Begegnung am 24. März 2023 gegen die U20 des FC Bayern München, übertroffen werden.

Am liebsten schon im absoluten Spitzenspiel am Sonntag, 12. Mai (11 Uhr), wenn die Bäckermädchen als Tabellenzweiter zu Hause gegen den ehemaligen Champions-League-Sieger und aktuellen Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam antreten. Gerne zusätzlich an gleicher Stelle nur eine Woche später (19. Mai, 11 Uhr) gegen den renommierten Hamburger SV mit Ex-Nationaltorhüterin Almuth Schult zwischen den Pfosten. Ihr möchtet Teil der Rekordkulisse sein? Kein Problem, kommt einfach vorbei oder besorgt euch schon jetzt ein Kombi-Ticket für beide Spiele zum reduzierten Preis in unserem Online-Shop.

Die zweite Zahl in der Überschrift bezieht sich auf die bisherige Punkt-Bestmarke der Bäckermädchen (47), erzielt in der Saison 2022/23, dort landete die SG 99 mit 14 Siegen, 5 Unentschieden und 7 Niederlagen am Ende auf Platz vier. Aktuell weisen die Andernacherinnen bereits 45 Punkte auf, schon mit einem Sieg am Sonntag, 5. Mai (11 Uhr), beim VfL Wolfsburg II könnte das Team des Trainergespanns Florian Stein und Isabelle Hawel über diese Hürde springen. Wir hoffen auf eine erfiolgreiche Rekordjagd !




0:0 – SG 99 stolpert gegen Schlusslicht Hoffenheim und muss Platz eins räumen

Keine Erfolgssträhne kann ewig halten. Die Siegesserie der Bäckermädchen riss nach neun Dreiern in Folge ausgerechnet gegen den Tabellenletzten. Das 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II kostete die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach zwar die Tabellenführung, weil Turbine Potsdam gegen den VfL Wolfsburg II mit 1:0 gewann, doch für SG-Trainer Florian Stein war dennoch „nichts passiert: Wir haben wieder nicht verloren.“ Während die Spielerinnen aus dem Kraichgau völlig erschöpft ihren allerersten Auswärtspunkt im elften Spiel feierten, damit aber dennoch endgültig abgestiegen sind, sinnierte Andernachs Coach: „Wir haben zwar zwei Punkte verloren, aber es war nicht alles schlecht. Eine Serie geht weiter.“ Zur Erinnerung: Die letzte Andernacher Niederlage datiert vom vierten Spieltag, seitdem ist die SG 99 18 Mal ungeschlagen geblieben.

Dass es gegen das Tabellenschlusslicht nicht zum erhofften Schützenfest kam, hatten sich die Andernacherinnen zum größten Teil selbst zuzuschreiben. Unterm Strich hatten sie gegen die aufopfernd kämpfenden und mutig konternden TSG-Talente zwar deutlich mehr Spielanteile und auch mehr Chancen, doch fehlten ihrem Spiel an diesem stürmischen Nachmittag die Präzision im Zusammenspiel und die Effizienz im Abschluss. „Hoffenheim hat einen großen Kampf geliefert und sich diesen Punkt erkämpft“, musste Stein anerkennen, kritisierte aber auch: „Wir haben nicht die Spielfreude gezeigt wie sonst.“ Fast 20 Minuten musste das erwartungsfrohe Publikum auf die erste Torannäherung warten, doch Julia Schermulys Kopfball nach Flanke ihrer Schwester Kathrin bekam nur Höflichkeitsapplaus und landete in den Armen von TSG-Torfrau Laura Dick (19.).

Die Hoffenheimerinnen zwangen ihre Gegnerinnen schon im Mittelfeld in erbitterte Zweikämpfe, waren häufig einen Schritt schneller am Ball und warfen sich mit voller Leidenschaft in Andernachs Pässe und Schüsse. Früh deutete sich an, dass es mit dem Toreschießen an diesem Tag ganz schwer würde für die Gastgeberinnen.  Zur zweiten Halbzeit kam Hoffenheim mit einer neuen Torhüterin aufs Feld, weil Laura Dick über Übelkeit klagte. Doch ihre Vertretung Lena Locher stand ihr in nichts nach und hielt, was zu halten war. Bei Leonie Stöhrs Kopfball (48.) half ihr die Latte, mit allen übrigen Herausforderungen wurde die tüchtige Keeperin selbst fertig. Die TSG Hoffenheim hatte genau eine echte Chance, als Chiara d’Angelo den Ball aus der Distanz auf die Latte setzte (69.), alles andere verteidigten Magdalena Schumacher und ihre Nebenleute ziemlich locker weg.

In der Schlussphase wurde Vanessa Zilligen zur gefährlichsten SG-Angreiferin, doch auch sie brachte den Ball weder mit dem Kopf noch mit dem Fuß im Hoffenheimer Kasten unter. Ihr letzter Schuss tief in der Nachspielzeit landete in Lochers Armen (90.+5). „Wir gehen auf der letzten Rille“, suchte Florian Stein im Fehlen verletzter Leistungsträgerinnen wie Zoe Brückel und Maren Weingarz eine Erklärung für den letztlich wenig inspirierten Vortrag seines Teams. „Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.“ Womit er recht hat: Nach den Niederlagen des SV Meppen (in letzter Minute 0:1 gegen Gütersloh) und des Hamburger SV, der beim Debüt der ehemaligen Nationaltorhüterin Almuth Schult in Sand ebenfalls mit 0:1 verlor, ist die SG 99 Andernach immer noch Zweiter und hat die Heimspiele gegen Hamburg und Potsdam vor der Brust. Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

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Das nächste Spiel: VfL Wolfsburg II gegen SG 99 Andernach am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr im Stadion Elsterweg.

Andernach im Vorwärtsgang: Alina Wagner (am Ball) und ihre Kolleginnen versuchten viel, um die Hoffenheimer Abwehr zu knacken, sahen sich aber häufig einer Überzahl an verteidigungswilligen Gegenspielern gegenüber. So reichte es gegen das Schlusslicht nur zur Nullnummer. Foto: Tonias Jenatschek




Trotz Treffer nach 25 Sekunden – Bäckerjungen verlieren bei der FSG Ehrang

Nach 25 Sekunden sah es nach einer erfolgreichen Auswärtsfahrt aus, am Ende stand dann doch eine verdiente Niederlage. Die SG 99 Andernach unterlag am Sonntag trotz sehr früher Führung bei der FSG Ehrang mit 1:2 (1:0). „Gerade was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, war sehr enttäuschend“, sagt Trainer Kim Kossmann nach Spielende.

90 Minuten zuvor durfte Kossmann an der Bank aber erst einmal jubeln. Vom Anstoß weg spielten die Gäste den Ball nach vorne, Nils Wambach verlängerte per Kopf, Gian Luca Dolon traf zum 0:1. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Bäckerjungen ließen wenig zu und gingen mit der Führung in die Kabine.

„Nach der Pause haben dann die Ehranger einen Gang hoch- und wir einen Gang runtergeschaltet“, sagt Kossmann. Von Andernach kam nun gar nichts mehr, stattdessen dominierten und drehten die Trierer Vorstädter die Partie.

Zwei Mal durchbrachen die Gastgeber innerhalb von drei Minuten die linke Andernacher Abwehrseite und tauchten frei vor Torhüter Luca Jordi Bolz auf. Noah Lorenz (61.) und Jonas Streit (63.) sorgten für das 2:1. Danach fanden die Bäckerjungen nicht mehr ins Spiel zurück. „Ehrang war dann klar besser und hat verdient gewonnen“, sagt Kossmann.

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Hild, Schiffers, Dshabrailow (74. Saftig), Neunheuser (84. Regehr), Kubatta (77. Herbst), Reintges (52. Demiraj), Weber, Dolon, Wambach

SR: Arndt Collmann (Welschbillig)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Dolon (1.), 1:1 Lorenz (61.), 2:1 Streit (63.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 5. Mai (15.30 Uhr) zuhause gegen den TuS Immendorf.

(mlat)