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Bäckermädchen bleiben nach dem 1:2 beim 1. FC Nürnberg im April ohne Sieg

Der April war nun alles andere als der Erfolgsmonat der Bäckermädchen. Ein Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg II (1:1) und im Anschluss drei allerdings recht knappe Niederlagen hintereinander stehen da jetzt auf dem Konto der SG 99 Andernach. Trotz des jüngsten 1:2 (0:0) beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Nürnberg hielt der Hinrundenzweite der 2. Frauenfußball-Bundesliga den vierten Platz in der Tabelle. Der Andernacher Trainer Florian Stein sieht längst nicht alles so schwarz, wie es die Bilanz vielleicht vorgaukeln mag: „Wir waren trotz personellem Substanzverlust durchweg konkurrenzfähig, in keinem einzigen Spiel haben wir uns abwatschen lassen. Das ist die wichtigste Erkenntnis. Auch in Nürnberg haben wir das sehr ordentlich hinbekommen, es hat heute sicherlich nicht die bessere Mannschaft gewonnen. In der Hinrunde hätten wir so ein Spiel bestimmt für uns entschieden.“

Halbzeit eins gehörte optisch überlegenen Gästen, die sich bis auf ein paar nette Einschussgelegenheiten im gegnerischen Strafraum aber vornehm zurückhielten. In der 41. Minute wäre Nürnberg fast in Führung gegangen, doch die Bäckermädchen verhinderten mit vereinten Kräften bei einer Triplechance des FCN den drohenden Rückstand. Dass Andernach den dann aber doch hinnehmen musste, lag laut Steins Einschätzung an „dunklen fünf, sechs Minuten“. In dieser Zeitspanne kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs handelte sich die SG 99 die beiden am Ende entscheidenden Gegentreffer ein. Zunächst kam ein weiter Abschlag von Torhüterin Laura van der Laan postwendend zurück, die schnelle Nele Bauereisen lupfte den Ball listig über die zu weit vor ihrem Gehäuse postierte Nummer eins der Andernacherinnen (47.).

Knapp fünf Minuten später erwischte es die SG 99 ein zweites Mal an diesem Tag. Erneut war es ein langer Ball, der die Gäste vor Probleme stellte. Im Zentrum der Gefahrenzone fühlte sich niemand zuständig für Kerstin Bogenschütz, die per präzisem Kopfball van der Laan ein zweites Mal überwand (52.). Aber die SG 99 wäre nicht die SG 99, wenn sie mit Rückschlägen dieser Art nicht umzugehen wüsste. Wie schon vor Wochenfrist gegen RB Leipzig kämpften sich die Bäckermädchen im Angesicht der drohenden Niederlage zurück ins Spiel und schafften relativ frühzeitig auch den Anschlusstreffer. Dabei half FCN-Keeperin Lea Paulick tatkräftig mit, als sie an der vorangegangenen Flanke von SG-Kapitänin Lisa Kossmann vorbeisegelte. Alina Wagner stand am hinteren Eck des Fünfmeterraums und nutzte diesen Lapsus zum 1:2 (67.).

Zum Leidwesen der Gäste sollte das aber der letzte große Aufreger im Nürnberger Strafraum bleiben. Der „Club“ brachte die drei für ihn wichtigen Punkte im Aufstiegsfernduell mit dem verfolgenden FSV Gütersloh (zeitgleich 1:0-Sieger gegen den FC Bayern München II) mit etwas Glück und auch Geschick über die Runden. „So steigst du auf, wenn du solche Spiele gewinnst“, zuckte Stein nach dem Duell auf Augenhöhe am Nürnberger Valznerweiher mit den Schultern. Neun, zehn, acht und 13 lauten die Tabellenplätze der Konkurrenz in den noch vier folgenden Spielen der SG 99 bis zum Saisonschluss – beginnend mit der Heimpartie am Sonntag um 14 Uhr gegen die U 20 von Eintracht Frankfurt, die ihr aktuelles Heimspiel gegen Leipzig mit 0:6 in den Sand setzte. „Da wollen wir uns wieder stabil präsentieren und dreifach punkten“, sagte Stein – eine nachvollziehbare Forderung, denn schließlich soll ein versöhnlicher Ausklang die bisher wenig erfreuliche Rückrunde noch ins rechte Licht rücken. Bodo Heinemann

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Weiter geht es am Sonntag, 7. Mai (14 Uhr), mit dem Heimspiel gegen die U20 von Eintracht Frankfurt.

Hier verhindert Nürnbergs Keeperin Lea Paulick nahendes Unheil gegen die stürmische SG 99 (weiße Trikots). Beim Andernacher Anschlusstreffer durch Alina Wagner (hinter Paulick postiert) gab die Torhüterin des FCN aber kein gutes Bild ab, als sie an der vorangegangenen Flanke von Lisa Kossmann vorbeisegelte. Foto: Tobias Jenatschek




1:3 – SG 99 muss sich dem Bundesliga-Aufsteiger aus Leipzig beugen

Der vierte Streich in Serie gegen RB Leipzig blieb den Fußballfrauen der SG 99 Andernach am 21. Spieltag der 2. Bundesliga verwehrt. Mit 1:3 (0:0) mussten sich die Bäckermädchen dem Bundesliga-Aufsteiger geschlagen geben, der mit diesem Sieg wohl auch den Meistertitel endgültig in der Tasche haben dürfte. 15 Punkte und eine um plus 37 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber dem Zweitplatzierten 1. FC Nürnberg lässt sich das Ensemble aus Sachsen in den fünf noch ausstehenden Runden gewiss nicht mehr nehmen. Der Andernacher Trainer Florian Stein trug’s mit Fassung und lobte die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben dem Gegner mit viel Herz und Leidenschaft alles abverlangt und haben bis zum Ende nicht aufgesteckt.“ Dabei waren die personellen Voraussetzungen alles andere als günstig, das bisherige Verletzungspech bleibt den Bäckermädchen weiterhin treu. Neben den Langzeitausfällen musste die SG 99 diesmal auch auf Maren Weingarz und Selina Garofalo verzichten, ganz kurzfristig zudem auf Vanessa Zilligen. „Es geht nicht, jeder Schritt schmerzt ihr“, signalisierte Teammanagerin Isabelle Hawel nach der Aufwärmphase.

So rutschte Caroline Asteroth flugs in die Fünfer-Abwehrkette und half mit, die Null gegen stürmische Leipzigerinnen im ersten Abschnitt zu verteidigen. Etwa nach 25 Minuten nahm die SG 99 das Heft in die Hand. Zweimal durfte RB von Glück reden, dass der Tabellenführer nicht in Rückstand geraten war. Zunächst verweigerte die Schiedsrichterin dem Gastgeber einen klaren Foulelfmeter, als Julia Schermuly den Ball an der Leipziger Torhüterin Gina Schüller bereits vorbeigelegt hatte, dann aber von ihr in Kombination mit Abwehrspielerin Anika Metzner unsanft zu Fall gebracht worden war (36.). Die Pfeife blieb aber stumm. Drei Minuten später zielte Kapitänin Lisa Kossmann in aussichtsreicher Position zu hoch.

Das zitierte Glück hatte dann aber auch die SG 99 doppelt vorm Pausenpfiff. Medina Desic traf zum vermeintlichen 0:1, soll zuvor aber im Abseits gestanden haben (40.). „Nie im Leben“, protestierte die starke Leipziger Stürmerin lautstark – und lag mit dieser Aussage wohl ganz nahe an der Wahrheit. In der Nachspielzeit spielte der Spitzenreiter schnell über die linke Seite, zu schnell für die SG 99. Marlene Müller passte scharf nach innen, Alina Wagner klärte in letzter Sekunde vor der einschussbereiten Barbara Brecht (45.+3). Diesen Schwung nahm Leipzig mit in die zweiten 45 Minuten, benötigte zur Führung aber die Unterstützung der Andernacher Torhüterin.

Laura van der Laan lenkte die hereinsegelnde Ecke von Louise Ringsing genau vor die Füße von Desic, da ließ sich die Angreiferin nicht zweimal bitten – 0:1 (53.). So richtig hatten sich die Stein-Schützlinge noch nicht von diesem Nackenschlag erholt, da schlug es bereits ein weiteres Mal hinten ein. Desic ging auf links durch, bediente quer Korina Janez, die sich in Ruhe eine freie Ecke aussuchen konnte – 0:2 (59.). Nur gut für die SG 99, dass drei Minuten später dem fulminanten Distanzschuss von Lea Mauly die Latte im Weg stand, sonst hätte die ganze Geschichte richtig böse enden können.

So waren verbissen kämpfende Andernacherinnen urplötzlich zurück im Geschäft. Nach einer Kossmann-Ecke und dem sich anschließenden Kopfball von Julia Schermuly ließ Gina Schüller im Leipziger Tor das Spielgerät nur ungenügend nach vorn abprallen, Carolin Schraa staubte in Torjägerinnen-Manier ab – 1:2 (69.). „Verdient, dieser Treffer war wichtig fürs Selbstvertrauen“, befand Stein. Doch dieser Hoffnungsfunke war schnell wieder erloschen, erneut entpuppte sich Desic als Spielverderberin. Nach einem schlechten Pass von Kathrin Schermuly im Spielaufbau schaltete Mauly zügig, bediente Desic in der Mitte, die per Volleyschuss den Tabellenführer wieder auf Kurs brachte – 1:3 (72.).

Die SG 99 warf in der Schlussphase alles nach vorn, roch hier und da auch am zweiten Treffer, doch der wollte nicht mehr fallen. Andernach rutschte mit der zweiten Niederlage hintereinander auf Platz vier des Zahlenwerks zurück und muss nun aufpassen, nicht noch weiter nach hinten durchgereicht zu werden. Stein wirkt gelassen: „Die Tabelle interessiert mich im Moment überhaupt nicht, wir lassen uns keineswegs verrückt machen“, sagt er auch schon mit Blick auf das nächste Spiel, in dem am kommenden Sonntag mit dem 1. FC Nürnberg der zweite ganz heiße Aufstiegsaspirant auf die Bäckermädchen wartet. Bodo Heinemann

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Weiter geht es am Sonntag, 30. April (14 Uhr), mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg.

Da schöpfte die SG 99 noch einmal Hoffnung, als Carolin Schraa (in der Mitte mit schwarzem Trikot) – rechts beobachtet von Teamkollegin Kathrin Schermuly – den Ball vor RB-Keeperin Gina Schüller zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie stocherte.

Foul? Oder doch nicht? Julia Schermuly wird hier in der 36. Minute jedenfalls von der Leipziger Torhüterin Gina Schüller und ihrer Teamkollegin Anika Metzner unsanft von den Beinen geholt. Weiterspielen – entschied die Schiedsrichterin. Fotos: René Weiss




SG 99 will Neu-Bundesligist RB Leipzig zum vierten Mal ärgern

In der 2. Frauenfußball-Bundesliga hat RB Leipzig seinen Traum bereits verwirklicht. Sechs Runden vor Saisonschluss steht der weit enteilte Spitzenreiter aus Sachsen bereits als Aufsteiger in die deutsche Eliteklasse fest. Das nun folgende Auswärtsspiel am Sonntag um 11 Uhr bei der SG 99 Andernach hat für die Mannschaft von Trainer Saban Uzun aber noch doppelte Bedeutung. Zum einen wollen sich die Leipzigerinnen für drei Niederlagen in Serie (2:3, 0:5, 0:1) gegen die Bäckermädchen rehabilitieren, zum anderen wäre mit einem weiteren Sieg der Meistertitel in der Tasche, wenn der verfolgende 1. FC Nürnberg tags zuvor nicht gegen Jena gewinnt. Außerdem spricht das deutlich bessere Torverhältnis für Leipzig. So oder so, es ist alles nur noch eine Frage der Zeit.

Geht’s nach dem Andernacher Trainer Florian Stein, werden am Sonntag noch keine Sektkorken knallen: „Aller guten Dinge sind vier“, sagt er schmunzelnd und erfährt dabei das zustimmende Nicken von Teammanagerin Isabelle Hawel. „Leipzig spielt eine fast perfekte Saison“, sagt Stein aber auch anerkennend, wenn er auf die RB-Bilanz schaut. Im DFB-Pokal klappte es zuletzt jedoch nicht wie geplant. Mit einem Tor in der siebten Minute der Nachspielzeit warf Bundesligist SC Freiburg den Tabellenführer des Unterhauses im Halbfinale mit 1:0 aus dem Wettbewerb. Hasret Kayikci traf RB vor 1800 Zuschauern mitten ins Herz. Andernacher Anhänger erinnern sich: Jene Kayikci traf auch beim 3:2 nach Verlängerung in der zweiten Runde bei der SG 99, per Foulelfmeter stellte sie die Weichen für den erfolgreichen Fortgang der Pokalgeschichte.

Trost für unterlegene Leipzigerinnen: In den Mittagsstunden vorm Spiel gegen Freiburg stand der angestrebte Aufstieg in die Bundesliga fest. Der Spitzenreiter bekam sozusagen auf dem Sofa mit, wie Gütersloh mit 1:2 gegen Ingolstadt unterlag. Damit liegen zwischen RB und dem ersten Nichtaufstiegsplatz stolze 19 Punkte, das ist in nur noch sechs Begegnungen nicht mehr zu verspielen. Die aktuelle Formkurve spricht nicht gerade für die SG 99. Nur eines von sieben Rückrundenspielen haben die Bäckermädchen gewonnen, zudem viermal ein Unentschieden geholt. Stein blendet die Statistik aus: „Wir wollen es dem neuen Erstligisten wieder so schwer wie möglich machen und freuen uns total, erstmals in diesem Jahr auf dem neu aufbereiteten Rasenplatz im Stadion spielen zu dürfen.“ Der wurde in den vergangenen Wochen für eine fünfstellige Summe fachgerecht auf Vordermann gebracht.

In diesem Zusammenhang ist eine Entscheidung mit Blick auf die kommende Saison bereits gefallen. Sollte jener Rasenplatz im Spätherbst oder Winter witterungsbedingt mal nicht bespielbar sein, dient fortan der neue Kunstrasen in Mendig nach Übereinkunft mit dem Vorstand der ortsansässigen SG Eintracht als Ausweichspielstätte. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens fiel das in die Jahre gekommene künstliche Grün in Andernach (2009 erbaut) durch das erstmals notwendige Zertifizierungsverfahren. Stein: „Schade zwar, dass wir dann nicht mehr vor unserer Haustür spielen können. Wir sind aber sehr dankbar, dass uns die SG Eintracht Mendig/Bell auf diese Weise unterstützt.“ Erfahrungsgemäß werden in der besagten Periode etwa vier Heimspiele auf Kunstrasen ausgetragen. Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt wartet erst einmal der Vergleich mit RB Leipzig.

Die SG 99 (schwarze Trikots) schlägt RB Leipzig in ihrer saisonalen Hochleistungsphase auswärts mit 3:2, es sollte lange Zeit die einzige Niederlage des Spitzenreiters bleiben. Hier bejubeln die Bäckermädchen den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Doppeltorschützin Julia Schermuly. Dieses Kunststück soll nun nach Möglichkeit auch vor eigenem Publikum gelingen.⋌Foto: Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 12

Die zwölfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Spitzenreiter RB Leipzig (Sonntag, 23. April, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / 11,4 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 schießt das erste und letzte Tor, verliert Schlammschlacht in Jena aber mit 2:3

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach leisteten unfreiwillig Schützenhilfe im Abstiegskampf der 2. Bundesliga: Der gastgebende FC Carl Zeiss Jena, Drittletzter der Tabelle, hielt den Gegner im Dauerregen und auf tiefem Rasenplatz trotz frühen Rückstands mit 3:2 (1:1) nieder. Die vierte Saisonniederlage warf die Bäckermädchen auf Platz drei zurück. Der Andernacher Trainer Florian Stein bilanzierte unmittelbar vor der langen Rückfahrt aus Thüringen: „Fußballerisch waren wir vielleicht besser, hatten aber ständig Probleme mit dem Tempo des Gegners und den langen, brandgefährlichen Bällen.“ Einer dieser langen Bälle, von Jenas Kapitänin Any Adam diagonal von links nach rechts geschlagen, öffnete Jena in der 13. Minute das halbe Feld. Die SG 99 war auf dieser Seite in der Rückwärtsbewegung personell unterbesetzt, Anna Weiß nutzte den sich bietenden Freiraum rigoros, drang in den Strafraum vor und überwand Keeperin Laura van der Laan per Schrägschuss (13.).

Nur gut in dieser Phase, dass die SG 99 fünf Minuten zuvor selbst getroffen hatte. Nach einer Ecke von Lisa Kossmann schraubte sich Maren Weingarz vorm Tor am höchsten und markierte per Kopf die Andernacher Führung (8.). Die hätte Carolin Schraa nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich wieder herstellen können, scheiterte aber gleich zweimal am Aluminium des Jenaer Gehäuses. Erst schepperte es nach einem 25-Meter-Freistoß aus zentraler Position (25.), dann nach einer Flanke von Kathrin Schermuly und dem sich anschließenden Kopfball der Andernacher Nummer sieben (36.).

Besser machten es die Carl-Zeiss-Kickerinnen gleich doppelt binnen sechs Minuten nach Wiederanpfiff. Einen klugen Steckpass in die Schnittstelle der Abwehr nahm Luca Birkholz auf, umkurvte erst van der Laan, dann Kathrin Schermuly und vollendete scheinbar mühelos – 2:1 (47.). Die SG 99 hatte sich von diesem Nackenschlag noch gar nicht richtig erholt, da gab es schon den nächsten. Nach einem Eckball setzte sich Nelly Juckel im Fünfmeterraum energisch gegen Leonie Wäschenbach durch und traf per Kopf ins anvisierte Ziel – 3:1 (53.). Fortan waren die Bäckermädchen bemüht, das Ruder wieder herumzureißen, was im Endeffekt aber nur noch in ein einziges Erfolgserlebnis mündete. Die zur Pause eingewechselte Anga Bartzen kam auf der rechten Seite an den Ball, ihr wohl mehr als Flanke gedachter Schuss senkte sich hinter Schlussfrau Mailin Wichmann ins Netz – 3:2 (73.).

Zu diesem Zeitpunkt stand bereits Marisa Schön zwischen den Andernacher Pfosten, Stein verhalf der erst 18-jährigen Torhüterin ab der 67. Minute zu ihrem Zweitliga-Debüt. Im Endspurt kam die SG 99 einmal noch dem 3:3 nahe, doch die Unparteiische wähnte die in aussichtsreicher Position lauernde Schraa im Abseits (90.+1.).  „Jetzt müssen wir uns sammeln“, sagte Stein vor den nun anstehenden Aufgaben gegen das Duo an der Tabellenspitze. Am Sonntag kommt zunächst Spitzenreiter RB Leipzig, der nach dem 1:2-Verlust des FSV Gütersloh gegen Ingolstadt bereits in die Eliteklasse aufgestiegen ist, ins Andernacher Stadion. Eine Woche danach reisen die Bäckermädchen zum 1. FC Nürnberg, der dem Leipziger Beispiel nur allzu gerne folgen möchte. Bodo Heinemann

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Weiter geht es am Sonntag, 23. April (11 Uhr), mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter RB Leipzig.

Schlammschlacht auf dem Rasenplatz des Ernst-Abbe-Sportfeldes: Die SG 99 (weiß-schmutzige Trikots) – von links mit Leonie Wäschenbach, Kathrin Schermuly und Carolin Schraa – leistete in Jena unfreiwillige Schützenhilfe im Abstiegskampf und musste sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Foto: Tobias Jenatschek




Zilligen-Elfertor reicht nicht zum Sieg: SG 99 spielt 1:1 gegen Wolfsburg

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach spezialisieren sich in der 2. Bundesliga anscheinend auf Unentschieden. Das 1:1 (1:0) gegen die U20 des VfL Wolfsburg war schon das fünfte in nur acht Spielen seit Ablauf der Winterpause. Fazit: Revanche für die 2:3-Niederlage nur teilweise gelungen, Platz zwei gegen die auf den Pelz rückende Konkurrenz aber soeben noch gehalten. Bewertet der geneigte Betrachter nur die turbulente Schlussphase, dann dürften die gastgebenden Bäckermädchen dem Sieg näher gewesen sein. Etwas differenzierter formulierte es der Andernacher Trainer Florian Stein: „Es war ein intensives Spiel, beide Mannschaften haben sich alles abverlangt. Die dominanten Ballbesitzphasen wechselten hin und her. Am Ende kann wohl Wolfsburg mit dem Ergebnis besser leben als wir.“

Andernach diktierte in der Anfangsphase zwar das Geschehen, mehr als zwei ganz nette Weitschüsse von Lisa Kossmann (17.) und Leonie Wäschenbach (20.) gab’s da jedoch nicht zu vermelden. Keine Probleme für die Wolfsburger Keeperin Julia Kassen, die aber noch im weiteren Verlauf zwei Gelegenheiten bekommen sollte, sich so richtig auszuzeichnen. Aufregung in der Andernacher Gefahrenzone gab es erstmals, als der Ball im luftigen Getümmel einer Abwehrspielerin an den Arm sprang, die Schiedsrichterin aber den daraufhin von den Gästen vehement geforderten Elfmeter verweigerte (15.). Richtig brenzlig wurde es für die Andernacherinnen, als die schnelle Tessa Blumenberg auf der rechten Seite davonzog. Mit raffiniertem Schlenzer düpierte sie die viel zu weit vor ihrem Tor postierte Laura van der Laan. Der Ball sprang kurz vorm Tor auf, prallte dann an die Latte und von dort ins Aus (20.). Durchatmen.

Und als sich das Spiel nach wechselhaftem Verlauf ein wenig zu beruhigen schien, zeigte die Unparteiische plötzlich auf den Elfmeterpunkt im Wolfsburger Strafraum. Was war zuvor geschehen? Nichts, war jedenfalls die einhellige Meinung auf der Trainerbank des VfL. Lilian Zamorano schubste nach einem Eckball die am vorderen Fünfmetereck lauernde Dana Schüller zu Boden – für die einzig neutrale Person auf dem Feld genug Anlass, einen Strafstoß zu verhängen. Vanessa Zilligen ließ sich das nicht entgehen, schickte Kassen in die falsche Ecke und traf so für die Farben der SG 99 nach zuvor zwei torlosen Remis gegen München und Hoffenheim zu Hause mal wieder ins Schwarze (29.).

Unmittelbar nach Wiederanpfiff war der Gastgeber schneller im Spiel, das 2:0 lag gleich doppelt in der Luft. Maren Weingarz bediente mustergültig die mitgelaufene Kossmann in der Mitte, die abgebrüht den Ball über die Linie schob. Aber die vor ihr postierte Carolin Schraa soll beim Flankenball sträflich im Abseits gestanden haben (47.). Neun Minuten später versuchte es Weingarz aus der Distanz einmal selbst, aber Kassen drehte den präzisen Schuss im Querflug mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Statt des möglichen 2:0 fiel dann im Schlussviertel noch der Ausgleich. Wieder war Blumenberg über die rechte Seite auf und davon, wieder versuchte sie es mit einem Schlenzer über die herausstürzende van der Laan. Diesmal mit Erfolg (79.).

In den letzten Minuten warfen die SG-Frauen alles nach vorn. Fast wurde die Schlussoffensive mit dem Siegtreffer belohnt. Nach Hereingabe der eingewechselten Anga Bartzen erwischte Julia Schermuly den Ball in der Mitte goldrichtig, doch Kassen verhinderte nahendes Unheil spektakulär mit einer Hand (89.). Das war’s. Jetzt geht es für die komplette Liga in ein spielfreies Oster-Wochenende, im Anschluss reist die SG 99 zum abstiegsbedrohten Ex-Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena, der sich zu Hause mit einem 1:2 gegen das Schlusslicht aus Potsdam kräftig blamierte. Bodo Heinemann

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Dicke Luft im Andernacher Strafraum: Keeperin Laura van der Laan behält allerdings den Überblick und verhindert gegen drei Wolfsburgerinnen ein Erfolgserlebnis der Gäste. Foto: Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 11

Die elfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des VfL Wolfsburg (Sonntag, 2. April, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / ca. 12,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Zurück in der Spur: SG 99 schenkt Potsdamer U20 gleich sieben Stück ein

Die Reisestrapazen waren es wert: Mit dem erstaunlich glatten 7:1 (5:1) bei der rund 600 Kilometer entfernt beheimateten U20 des 1. FFC Turbine Potsdam kehrten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in die Erfolgsspur zurück. Mit dem neunten Saisonerfolg kletterten die Bäckermädchen in der Tabelle der 2. Bundesliga nach zuvor vier sieglosen Spielen auf Platz zwei zurück. Und die zuvor 287 Minuten währende Torlosserie löste sich in der brandenburgischen Landeshauptstadt auch schlagartig in Luft auf. Keine Frage, dass Trainer Florian Stein trotz anhaltender Personalsorgen mit dem Erreichten zufrieden war: „Da haben wir uns mal ordentlich den Frust von der Seele geballert. Ab der fünften Minute waren wir ständig tonangebend. Am Ende habe wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Er relativierte im gleichen Atemzug: „Ich hänge Niederlagen nicht allzu hoch, das mache ich jetzt bei einem Sieg auch nicht.“ Dabei wird Stein nach nicht einmal 90 Sekunden schon mit den Augen gerollt haben. Denn mit ihrem einzig nennenswerten Vorstoß im ersten Abschnitt ging der Klassenneuling aus dem Nordosten der Republik schon in Führung. Eine Hereingabe von links landete genau in den Füßen von Emily Fiedler. Abwehrspielerin Laura Schmahl kam zu spät, die Nummer 18 der Potsdamerinnen traf flach und trocken zur frühen Führung (2.).

Die SG 99 schüttelte sich kurz und kam dank tatkräftiger Turbine-Unterstützung nur elf Minuten später schon zum Gleichstand. Der Rückpass von Joy Brockmann zu ihrer Torhüterin geriet viel zu kurz. Andernachs Kapitänin Lisa Kossmann spritzte dazwischen und düpierte die herausstürzende Natalie Dobler (13.). Es sollte noch besser kommen, innerhalb von nur drei Minuten kippte Carolin Schraa die komplette Begegnung. Nach einem Schmahl-Freistoß und dem sich anschließenden Kossmann-Kopfball prallte das Spielgerät an den Pfosten, die Nummer sieben der Bäckermädchen brauchte nur noch abzustauben – 1:2 (22.). Nicht viel anders erging es Potsdam beim nächsten konstruktiven Angriff des Gegners. Julia Schermuly ging rechts auf und davon und bediente die mitgelaufene Schraa in der Mitte. Wieder musste die Ex-Kölnerin nur den Fuß hinhalten – 1:3 (24.). Noch vor dem Pausenpfiff legte Andernach zweimal nach. Zunächst ging es über links, Dana Schüller flankte, Julia Schermuly hielt vorm Tor den Kopf hin – 1:4 (39.).

Der fünfte Treffer entstand durch die Mitte, einen langen Ball von Innenverteidigerin Karla Engels löffelte die aufgerückte Vanessa Zilligen an Dobler vorbei ins Netz – 1:5 (44.). Nach dem Wechsel ließ Andernach nicht nach, zwei Spielerinnen feierten noch ihre Torpremiere in dieser Saison. Schüller hatte wenig Mühe, nach Vorarbeit von Schraa und Kossmann aus kurzer Distanz ins Schwarze zu treffen – 1:6 (57.). Und Julia Schermuly sammelte einen weiteren Scorer-Punkt, als sie die mitgelaufene Anga Bartzen, nach 64 Minuten für Zilligen ins Spiel gekommen, mustergültig bediente – 1:7 (70.). Steins Fazit: „Sechs verschiedene Torschützen und ansehnlicher Kombinationsfußball. Wir können entspannt nach Hause fahren.“ Ganz so einfach wird es am kommenden Sonntag sicher nicht werden, auch wenn die SG 99 dann Heimrecht auf ihrem Kunstrasenplatz genießt. Die U20 des VfL Wolfsburg, zeitgleich mit 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II erfolgreich, möchte gerne den 3:2-Hinspielerfolg gegen Andernach wiederholen. Bodo Heinemann

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Fünf Andernacher Tore auf einen Blick: Lisa Kossmann (ganz rechts) erzielte in Potsdam das 1:1, (von links) Vanessa Zilligen, Julia Schermuly und Carolin Schraa (2) sorgten für die 5:1-Pausenführung. Foto: Tobias Jenatschek

 

 




Bitter: Besarta Hisenaj erleidet Kreuzbandriss im Spiel gegen Hoffenheim

Was am vergangenen Sonntag nach knapp 34 Minuten im Zweitliga-Spiel der SG 99 Andernach gegen die U20 der TSG Hoffenheim zu befürchten war, hat sich nun leider bewahrheitet: Unsere kosvarische Nationalspielerin Besarta Hisenaj musste mit einer schweren Knieverletzung vom Platz – später stellte sich heraus, dass sie einen Riss des vorderen Kreuzbandes in Kombination mit einem Meniskusriss erlitten hat. Damit fällt die 24-Jährige (auf dem Bild im schwarzen Trikot gegen gleich drei Bayern-Spielerinnen) ähnlich wie ihre Abwehrkolleginnen Zoe Brückel und Magdalena Schumacher erst einmal längerfristig aus. „Ich bin sehr traurig darüber, dass ich für eine ungewisse Zeit mit der Mannschaft nicht mehr auf dem Platz stehen kann. Es wird mir sehr fehlen. Ich werde das Team umso stärker von außen unterstützen. Und ich bin mir sicher, dass wir die verbliebene Saison erfolgreich abschließen werden.“ Liebe Besa, wir wünschen dir von Herzen gute Besserung. Komm ganz schnell wieder auf die Beine !
Foto: @we create sport



Stein sieht nach dem 0:0 der SG 99 gegen die TSG Hoffenheim II positive Aspekte

Die SG 99 Andernach hat in der 2. Frauenfußball-Bundesliga anscheinend das Siegen verlernt. Im Heimspiel gegen die U20 der TSG Hoffenheim zeigten sich die Bäckermädchen zwar im Vergleich zur vorangegangenen 0:2-Niederlage in Gütersloh deutlich verbessert, allerdings kam die Elf von Trainer Florian Stein trotz guter Einschussmöglichkeiten nicht über ein 0:0 hinaus. Durch das vierte Remis im sechsten Spiel des Jahres büßten die Andernacherinnen Tabellenplatz zwei an den Nachwuchs des FC Bayern München ein. Stein haderte nach dem Schlusspfiff nur bedingt mit dem verpassten Sieg, dem die SG 99 in den 90 Minuten zuvor deutlich näher gewesen war: „Ich hatte von meinem Team eine Reaktion auf Gütersloh gefordert – und die hat es auch gezeigt. In einer Partie auf ordentlichem Zweitliganiveau haben wir eine tolle Leistung gezeigt, einzig das Spielglück hat uns ein wenig gefehlt.“

Stein hatte seine Mannschaft in der eher untypischen 5-3-2-Formation aufs Feld geschickt. Von Anfang an dabei war erstmals wieder Maren Weingarz, die in der Sturmspitze zusammen mit der stets gefährlichen Carolin Schraa wirbelte. Weingarz stand auch nach nicht einmal 60 Sekunden bereits im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Doppelpass mit Lisa Kossmann drang sie in den Strafraum der TSG ein, setzte den folgenden Abschluss aus guter Position aber knapp übers Tor. Auf der Gegenseite bewahrte SG-99-Torfrau Laura van der Laan ihr Team gegen Mara Alber vor einem frühen Rückstand. Der Nachschuss von Mathilde Janzen flog deutlich über den Andernacher Kasten (4.). Dass auf diese Doppelchance im gesamten weiteren Spielverlauf keine weitere Großchance der Gäste mehr folgte, lag an einer aufmerksamen und laufintensiven Arbeit des gesamten Andernacher Gefüges gegen den Ball. Darüber hinaus generierte die SG 99 immer wieder durch frühe Ballgewinne gute Angriffsmöglichkeiten. Besonders Flanken von der rechten Seite sorgten für Gefahr im Hoffenheimer Strafraum.

So verfehlte Dana Schüller nach einer Schraa-Flanke per Kopf das Ziel nur um Zentimeter (14.). Vier Minuten später bediente Carolin Dillenburg mit einer Hereingabe Mitspielerin Kossmann, die jedoch frei stehend aus wenigen Metern zunächst verpasste und beim Nachschuss von einer TSG-Akteurin geblockt wurde. Bei der letzten guten Gelegenheit vor der Pause bekam Schraa im Strafraum keinen Druck hinter den Abschluss, sodass U19-Nationalspielerin Lina von Schrader im Hoffenheimer Tor keine Probleme hatte (40.). Während die Hoffenheimerinnen in Durchgang eins zumindest noch versuchten mitzuspielen, lautete ihre Devise in der zweiten Hälfte, durch eine etwas defensivere Ausrichtung weitere Möglichkeiten der Andernacher zu verhindern und lediglich auf Konter zu lauern. Durch Rückkehrerin Weingarz (51.) und Schraa per Kopf nach einem Kossmann-Freistoß (52.) verbuchte die SG 99 aber auch nach Wiederanpfiff gute Einschussgelegenheiten.

Kurze Zeit später wurde es kurios, denn der Ball lag nach einer unglücklichen Abwehraktion von TSG-Verteidigerin Laureta Crnaveri im Hoffenheimer Tor (58.). Vorangegangen war ein langer Ball der SG 99, Crnaveri spitzelte ihn mit einer Art Heber über Torhüterin von Schrader. Der Jubel der Andernacherinnen sollte aber nur von kurzer Dauer sein, denn das Schiedsrichtergespann sah Schraa in dieser Situation aktiv im Abseits. Es sollte, abgesehen von einem Heberversuch Schraas (62.) die letzte gefährliche Torraumszene des Spiels bleiben. Das lag in erster Linie an einer Heimmannschaft, die den läuferischen Aufwand in der letzten halben Stunde nicht mehr ganz so intensiv leisten konnte. Da die eigene Fünferkette um Abwehrchefin Karla Engels jedoch weiterhin fehlerfrei blieb, endete eine muntere Partie mit einem torlosen Unentschieden. Stein wollte von zwei verlorenen Punkten aber nichts wissen: „Ein Pessimist würde dies vielleicht denken, gerade da wir in diesem Jahr erst einmal gewinnen konnten. Ich habe der Mannschaft aber gesagt, dass ein Optimist hervorheben würde, dass wir in sechs Begegnungen 2023 erst eine Niederlage einstecken mussten.“ Jan Müller

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Das nächste Spiel: 1. FFC Turbine Potsdam II – SG 99 Andernach am Sonntag, 26. März, 11 Uhr.

Intensive Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das torlose Unentschieden zwischen der SG 99 und der Hoffenheimer U20. Hier bedrängen gleich drei Andernacherinnen (von links Caroline Dillenburg, Carolin Schraa und Kathrin Schermuly) die ballführenden TSG-Spielerin. Foto: Tobias Jenatschek