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SG 99 fordert den Tabellenführer – 1:4 Niederlage gegen Nürnberg

Die SG 99 Andernach bot dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga, dem 1. FC Nürnberg, eine Halbzeit lang Paroli, musste sich am Ende jedoch mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Nach einem mutigen Auftritt vor der Pause setzte sich die individuelle Klasse der Gäste im zweiten Durchgang durch.

Verdienter Ausgleich nach starker erster Hälfte

Nürnberg begann druckvoll und kam bereits in der 3. Minute durch Nastassja Lein zur ersten Großchance, doch ihr Schuss landete nur am Außenpfosten. Die Bäckermädchen hielten dagegen und erspielten sich eigene Möglichkeiten – allen voran Carolin Schraa, die innerhalb weniger Minuten zweimal gefährlich vor FCN-Torfrau Krammer auftauchte, aber nicht erfolgreich abschließen konnte (11.).

Nürnbergs 3-fach-Torschützin Desic hier im Zweikampf mit Maren Weingarz

Trotz eines couragierten Beginns geriet die SG 99 in Rückstand: Eine Hereingabe von Meroni fand in der Mitte Medina Desic, die den Ball mit der Fußspitze ins Netz spitzelte (23.). Doch die Andernacherinnen zeigten sich unbeeindruckt und hielten das Spiel offen. Die Belohnung folgte in der 35. Minute: Nach einer präzisen Ecke von Lisa Kossmann drückte Schraa das Leder aus kurzer Distanz über die Linie – der verdiente Ausgleich.

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht nur gut mitgehalten, sondern uns auch klare Chancen erspielt“, resümierte Trainerin Isabelle Hawel zufrieden.

Verhaltener Jubel beim Ausgleichtreffer durch Caro Schraa (7)

Nürnberg dreht nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel übernahm Nürnberg zunehmend die Kontrolle. In der 59. Minute fiel das 1:2, als Desics geblockter Schuss vor die Füße der aufgerückten Luisa Guttenberger fiel, die mühelos zur erneuten Führung einschob.

Die SG 99 kämpfte weiter, hatte jedoch Schwierigkeiten, dem hohen Tempo der Gäste standzuhalten. In der 69. Minute setzte Lein die dreifache Torschützin Desic mit einem präzisen Steckpass in Szene, die SG-Keeperin Marisa Schön per Lupfer überwand. Zehn Minuten später sorgte die montenegrische Stürmerin per Kopf nach einer Ecke von Guttenberger für den 1:4-Endstand (78.).

„In der zweiten Halbzeit hatten wir Probleme mit der Zuordnung und konnten das hohe Tempo nicht mehr mitgehen“, erklärte Hawel. „Dennoch haben wir gezeigt, dass wir uns auch gegen einen Topgegner nicht verstecken müssen.“

Blick nach vorn: Wichtige Spiele stehen an

Trotz der Niederlage bleibt die Zuversicht groß: „Wir wissen, dass unsere Punkte in anderen Spielen geholt werden müssen. Jetzt gilt der Fokus Union Berlin, wo wir eine neue Chance bekommen“, blickt Hawel voraus.

Kati Schermuly war wieder mit an Bord / Foto: Norina Tönges

Positiv hervorzuheben war das Comeback von Kathrin Schermuly, die nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz stand und wichtige Stabilität ins Spiel brachte. „Mit ihrer Präsenz gibt sie uns Sicherheit, auch wenn die Abstimmung noch nicht perfekt war“, lobte die Trainerin.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Union Berlin an – eine wichtige Gelegenheit für die SG 99, sich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten.

Die Statistik zum Spiel: hier

Die Video-Highlights gibt es: hier




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 9

Die neunte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 2. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (32 Seiten / 14,3 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Befreiungsschlag in der 2. Frauen-Bundesliga: Auswärtssieg beim SV 67 Weinberg

Unsere Bäckermädchen haben mit einer überzeugenden Vorstellung einen entscheidenden Schritt im Kampf um den Klassenerhalt unternommen. Beim SV Weinberg sicherten sie sich einen verdienten 4:2 (1:1)-Erfolg – der erste Triumph seit dem 8. Spieltag.

„Endlich haben wir den Kampf gegen den Abstieg angenommen“, freute sich Trainerin Isabelle Hawel nach der Begegnung. Mit diesem erlösenden Sieg verkürzt das Team den Abstand zu den sicheren Tabellenplätzen. „Dieser Erfolg war immens wichtig und hoffentlich wegweisend“, fügte Hawel hinzu.

Effektive Offensivleistung bringt den ersehnten Erfolg

Neben den eingefahrenen Punkten machte insbesondere die offensive Durchschlagskraft Mut. Erstmals in dieser Spielzeit gelangen der SG 99 mehr als ein Treffer in einer Partie. Ein Schlüsselfaktor dabei war die Einwechslung von Carolin Schraa, die nach ihrer Hereinnahme doppelt traf und eine weitere Vorlage lieferte.

Bereits in der 17. Minute brachte Spielführerin Lisa Kossmann die SG 99 per Kopf nach einer maßgenauen Flanke von Leonie Stöhr in Führung. Weinberg glich jedoch durch Djellza Istrefaj aus (32.). Nach der Pause verlieh die Hereinnahme von Carolin Schraa dem Spiel der SG 99 neue Impulse: Erst legte sie uneigennützig für Isabel Pfeiffer zum 2:1 auf (65.), dann erhöhte sie mit einem sehenswerten Abschluss aus spitzem Winkel auf 3:1 (73.). Zwar konnte Weinberg durch Anna Wachal noch einmal auf 2:3 verkürzen (75.), doch erneut war es Schraa, die nach einem Eckball den Ball im Netz unterbrachte und damit den 4:2-Endstand besiegelte (79.).

„In der Schlussphase hätten wir weitere Tore erzielen können“, bilanzierte Hawel, lobte jedoch zugleich die starke Leistung von Torhüterin Marisa Schön, die ihr Team mit wichtigen Paraden vor einem Rückstand bewahrte.

Fokussiert auf die nächste Herausforderung

Mit dem Erfolgserlebnis in Weinberg hat sich die SG 99 Andernach neues Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben erarbeitet. „Das ist ein bedeutsamer Schritt in die richtige Richtung, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen“, mahnte Trainerin Hawel.

Nach einem pflichtspielfreien Wochenende wartet die nächste Herausforderung am Sonntag, den 2. März. Dann empfängt die SG 99 um 11 Uhr in Mendig den 1. FC Nürnberg und möchte den Schwung aus dem Auswärtssieg mitnehmen.

Die Statistiken zum Spiel gibt es hier: Link

Videohighlights gibt es leider keine




SG 99 unterliegt Borussia Mönchengladbach knapp

Die SG 99 musste im ersten Spiel nach der Winterpause eine knappe 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Trotz einer starken zweiten Halbzeit reichte der späte Anschlusstreffer von Jette Schulz (89.) nicht mehr aus, um einen Punktgewinn zu erzielen. Die kämpferische Leistung und der Schlussspurt geben jedoch Hoffnung für die kommenden Partien.

Spielverlauf:

Vor 325 Zuschauern begann das Spiel für die SG 99 Andernach denkbar ungünstig. Ohne die verletzten Stammspielerinnen Maggi Schumacher, Carolin Schraa und Kathrin Schermuly tat sich das Team schwer, gegen die körperlich starken Gäste aus Mönchengladbach zu bestehen. Nach zwei Abwehrfehlern nutzten Miray Cin (15.) und Kiki Scholten (33.) ihre Chancen eiskalt und brachten Borussia mit 2:0 in Führung. Torhüterin Marisa Schön in ihrem ersten Zweitliga-Einsatz in dieser Saison verhinderte mit mehreren starken Paraden einen noch höheren Rückstand.

Starke zweite Halbzeit der SG 99

Nach taktischen Umstellungen und einer engagierten Teamleistung kam die SG 99 Andernach nach der Pause deutlich besser ins Spiel. Isabel Pfeiffer setzte mit ihrer Schnelligkeit in der Offensive Akzente, hatte jedoch Pech im Abschluss. In der 66. Minute scheiterte sie an der glänzend aufgelegten Gladbacher Torhüterin Luisa Palmen. Zwei Minuten später setzte Winterzugang Paula Petri eine Direktabnahme knapp neben das Tor.

Die auffälligste Spielerin der zweiten Halbzeit war Jette Schulz, die kurz vor Schluss nach einer präzisen Diagonalflanke von Leonie Stöhr den Anschlusstreffer erzielte (89.). Schulz zeigte sich nach ihrem ersten Treffer im Andernacher Trikot dennoch enttäuscht: „Ich habe mich gewundert, dass mich keine Gegnerin gestört hat, schade, dass uns das Tor nichts bringt.“

Umstrittene Szene in der Nachspielzeit

Die Schlussphase hatte es in sich: In der fast zehnminütigen Nachspielzeit kam Leonie Wäschenbach im Strafraum zu Fall, doch die Schiedsrichterin entschied erneut gegen einen Elfmeterpfiff. Trainer Thomas Strotzer zeigte sich nach dem Spiel frustriert: „Für mich war das eindeutig ein Elfmeter, Wäschi wird regelrecht niedergerungen. Mir blutet das Herz, dass wir uns für eine gute zweite Halbzeit nicht belohnt haben.“ Nach seinen Protesten sah Strotzer die Gelbe Karte.

Blick nach vorne

Die SG 99 Andernach muss in den kommenden zwölf Partien dringend punkten, um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu sichern. Die gezeigte Moral und der starke Schlussspurt machen jedoch Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

Nächstes Spiel: Auswärts am 16.02.25 beim SV Weinberg

Die Statistik zum Spiel hier: Link

Die Videohighlights findet ihr hier: Link

Leider nicht im Trikot: Magdalena Schumacher und Caro Schraa

Maren Weingarz: 100. Spiel für die SG 99 Andernach in der 2. Bundesliga

Starkes Startelf-Debüt in dieser Saison für Torhüterin Marisa Schön

Aktivposten auf der linken Seite: Isabel Pfeiffer

Anschlusstreffer durch Jette Schulz in der 89. Minute

Strittige Szene in der Nachspielzeit

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 8

Die achte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach  (Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (32 Seiten / 15,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Guter erster Test nach der Winterpause

Unsere Bäckermädchen sind zurück auf dem Platz. Beim ersten Testspiel nach der Winterpause setzte sich unser Zweitligateam in einer Partie über dreimal 30 Minuten gegen den Regionalligisten FSV Hessen Wetzlar souverän mit 3:0 durch. Die Treffer erzielten Lisa Kossmann (17.), Carolin Schraa (57.) und Jette Schulz (90.). 🥅⚽

Für unseren neuen Trainer Thomas Strotzer war es ein gelungener Auftakt, auch wenn er betonte: „Wir haben vor allem im mittleren und letzten Drittel viele Chancen liegen lassen. Daran müssen wir arbeiten, denn in der 2. Bundesliga werden wir nicht so viele Möglichkeiten bekommen.“ Dennoch lobte er die Mannschaft: „Ein Supertest, um die Spielerinnen besser kennenzulernen!“

Besonders erfreulich war der Einsatz von Abwehrchefin Magdalena Schumacher, die nach langer Verletzungspause eine Stunde auf dem Platz stand. Insgesamt wurde allen 15 mitgereisten Spielerinnen großzügige Spielzeit gewährt.

Das Team befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Am kommenden Donnerstag testen unsere Mädels gegen den Regionalliga-Spitzenreiter FSV Mainz 05, bevor es am Sonntag, 2. Februar, in Mendig zur Generalprobe gegen den SC 13 Bad Neuenahr kommt. 🗓️

Wir drücken die Daumen für die weiteren Testspiele und freuen uns auf den Rückrundenstart am 9. Februar in Mendig gegen Borussia Mönchengladbach! 🙌💙




Willkommen, Paula Petri!

Die SG 99 Andernach freut sich, die Verpflichtung von Paula Petri bekannt zu geben. Die 24-jährige Offensivspielerin wechselt vom SC Fortuna Köln zum Zweitligisten und verstärkt ab sofort das Team der Bäckermädchen.

Paula Petri, aufgewachsen in Viersen, begann ihre fußballerische Laufbahn beim ASV Süchteln, bevor sie 2015 zu Borussia Mönchengladbach wechselte. Dort durchlief sie die Jugendabteilungen und sammelte wertvolle Erfahrungen in der Frauen-Bundesliga sowie der 2. Frauen-Bundesliga. Im Januar 2023 schloss sie sich dem SC Fortuna Köln an und trug maßgeblich zum Erfolg des Teams in der Frauen-Regionalliga West bei.

In ihrer bisherigen Karriere absolvierte Petri insgesamt 114 Spiele, erzielte dabei 40 Tore und bereitete 9 weitere Treffer vor.

Paula Petri zu ihrem Wechsel: „Ich freue mich sehr auf die Herausforderungen bei der SG 99 Andernach und bin voller Vorfreude, mich wieder auf Zweitliga-Niveau zu messen. Ich bin bereit, alles für das Team zu geben, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen.“

Das Trainerteam der SG 99 Andernach, bestehend aus Thomas Strotzer und Isabelle Hawel, zeigt sich ebenfalls begeistert über den Neuzugang: „Mit Paula gewinnen wir eine erfahrene und torgefährliche Offensivspielerin, die unser Team sowohl spielerisch als auch charakterlich bereichern wird.“

Die SG 99 Andernach heißt Paula Petri herzlich willkommen und wünscht ihr einen erfolgreichen Start im Trikot der Bäckermädchen.




SG 99 verabschiedet sich mit einem 1:3 beim VfL Bochum in die Winterpause

   

Auch im letzten Spiel der Zweitliga-Hinrunde konnten die Fußballerinnen der SG 99 Andernach den Bock leider nicht umstoßen. Sie kassierten mit 1:3 (0:2) beim aufstiegswilligen Neuling VfL Bochum die achte Niederlage im 13. Saisonspiel und verbringen die Winterpause auf einem Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt vier Punkte, hinzu kommt die Torbilanz von 6:24. Doch es war nicht alles schlecht im Spiel der SG 99. Zumindest nach der Pause, als die Andernacherinnen vehement auf den Anschlusstreffer und, nachdem der gefallen war, auf den Ausgleich drängten.

Die Ursache für die neuerliche Niederlage ist eher in der ersten Halbzeit zu suchen, als die SG 99 wie so häufig in dieser Saison durch Unkonzentriertheiten in Rückstand geriet. Schon in der dritten Minute lag das 1:0 für den VfL in der Luft, doch SG-Torfrau Laura van der Laan boxte den freien Schuss von Alina Angerer aus zehn Metern über die Latte (4.). Danach schienen die Bäckermädchen besser ins Spiel zu kommen, holten in der 19. Minute die erste Ecke heraus – und lagen eine Minute später im Rückstand. Bochums Anna Uebing konnte von der linken Seite ungehindert flanken, in der Mitte stand Anna Figueira Marques frei und schoss den Ball volley über van der Laan ins Netz (20.).

Das 2:0 für die Gastgeberinnen gelang Anna Moczarski mit einem Fernschuss aus fast 30 Metern genau in den Winkel (32.). Van der Laan kam nicht dran, keine ihrer Teamkolleginnen war da, um die Bochumerin am Schuss zu hindern. Die VfL-Führung war verdient, Bochum wirkte mit dem starken Wind im Rücken spritziger, zweikampfstärker und nutzte jeden Ballgewinn zum Kontern. Im zweiten Durchgang traten die Andernacherinnen mit Rückenwind deutlich besser auf. Allein sieben Ecken für die SG zeugen von der Überlegenheit nach der Pause. Lisa Kossmann setzte einen Distanzschuss aus gut 25 Metern von links an den rechten Innenpfosten (53.).

„Da haben wir uns alle gefragt, wie der Ball wieder rausspringen konnte, statt ins Tor zu gehen“, bedauerte SG-Trainerin Isabelle Hawel das Schusspech ihrer Kapitänin, die dann aber per Eckball den Anschlusstreffer vorbereitete. Carolin Schraa traf am kurzen Pfosten per Kopf (69.). Die beste Chance zum Ausgleich hatte Karla Engels, doch deren platzierten Fernschuss boxte Bochums Torfrau Kari Närdemann aus dem Winkel (77.). „Wir waren heute wahrlich nicht vom Spielglück verfolgt“, klagte Hawel mit Blick auf den zweiten Gegentreffer, „bei Bochum geht der Schuss ins Tor, bei uns kommt die Torfrau noch ran.“

Die letzten Andernacher Hoffnungen auf einen (Teil-)Erfolg platzten fünf Minuten vor dem Ende, als Leonie Krump die enteilte Alina Angerer im Strafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Monique Paretta auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die Portugiesin Marques blieb cool und verwandelte den Strafstoß zum 3:1 (85.), ihr siebter Saisontreffer. „Wir nehmen zumindest das Gefühl mit, auch gegen Spitzenteams mithalten zu können“, zog Isabelle Hawel mit Blick auf die Steigerung ihres Teams nach der Pause dennoch eine positive Bilanz, „wir wollten nach dem 0:7 gegen Sand eine Reaktion zeigen, und das haben wir getan.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 9. Februar, um 14 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach.

In dieser Szene scheitert die Andernacherin Carolin Schraa (links) an Bochums Keeperin Kari Närdemann. Später traf Schraa zum zwischenzeitlichen 1:2, was aber am Ende auch nichts an der Niederlage der SG 99 änderte. Foto: Tobias Jenatschek




Strotzer und Hawel bilden das neue Trainerteam

Die SG 99 Andernach freut sich, Thomas Strotzer im Trainerteam der 1. Frauenmannschaft begrüßen zu dürfen. Ab dem 1. Januar 2025 wird er gemeinsam mit Isabelle Hawel die sportliche Leitung des Teams übernehmen.

Erfahrung und Leidenschaft für den Frauenfußball
Thomas Strotzer, Inhaber der DFB-Trainer-A-Lizenz, bringt jahrelange Erfahrung in der Talentförderung mit. Seit 2012 ist er als Trainer im Fußballverband Rheinland aktiv, zunächst am DFB-Stützpunkt Koblenz und später auch als Verantwortlicher für die U18- und U19-Juniorinnen-Auswahl des Verbands. Neben seiner langjährigen Trainertätigkeit engagiert sich der 45-jährige Familienvater, gebürtig aus Thüringen, auch in der Ausbildung künftiger Trainer und Trainerinnen. Als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz vermittelt er Trainingskonzepte und -methoden an Lehramtsstudenten. Hauptberuflich ist er selbst als Sport- und Geschichtslehrer an der IGS Maifeld tätig.

Ein starkes Trainerteam für die „Bäckermädchen“
„Ich habe mit Thomas bereits in unterschiedlichen Funktionen zusammengearbeitet und bin überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und Kompetenz eine ideale Ergänzung für unser Trainerteam sein wird“, erklärt Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach. Das gegenseitige Interesse an einer Zusammenarbeit bestand schon seit längerem, doch erst jetzt fügten sich die Rahmenbedingungen perfekt zusammen: Die neue Konstellation passt sowohl in Thomas Strotzers berufliches Umfeld als auch in die langfristige Planung des Vereins. Die SG 99 Andernach freut sich darauf, mit Thomas Strotzer an der Seite von Isabelle Hawel die sportliche Entwicklung der 1. Frauenmannschaft erfolgreich voranzutreiben.

Starkes Trio: (von links) Geschäftsführer Florian Stein, Trainer Thomas Strotzer und Trainerin Isabelle Hawel. Foto: SG 99 Andernach




Schonungsloser SC Sand schenkt SG 99 sage und schreibe sieben Stück ein

Was soll, was kann eine Trainerin sagen nach einem solchen Spiel? „Ich bin sprachlos“, gestand Isabelle Hawel nach der 0:7-Heimpleite ihrer SG 99 Andernach gegen den SC Sand. Nach dreiwöchiger Spielpause in der 2. Frauenfußball-Bundesliga hatte sich Hawels Team nichts weniger vorgenommen als eine Trendwende nach zahlreichen Enttäuschungen. Und dann stand es nach 45 Minuten 0:5 gegen ein Team, das vorher optimistisch als schlagbar eingestuft worden war.

Natürlich fand die SG-Trainerin dann doch noch ein paar passende Worte zur höchsten Niederlage ihres Teams in sieben Jahren Zweitligazugehörigkeit. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir hatten keinen Zugriff, haben überhaupt keine Zweikämpfe gewonnen und deshalb auch kein Offensivspiel entwickeln können“, analysierte die erfahrene Galionsfigur des Andernacher Frauenfußballs. „Das war ein rabenschwarzer Tag.“ Dabei hätte es doch ein Tag des Aufbruchs werden sollen. In Leonie Stöhr stand eine lang verletzte Stürmerin in der Anfangself, zwei weitere offensive Hoffnungsträgerinnen, Julia Möhn und Carolin Schraa, saßen immerhin auf der Bank. Da sollte es doch möglich sein, die miserable Torbilanz – erst fünf Treffer – aufzubessern. Doch in der ersten Halbzeit fand die Andernacher Offensive gar nicht statt, weil die SG-Frauen den Ball kaum kontrolliert über die Mittellinie brachten. Hinten häuften sich die Patzer, auch bei den erfahrenen Spielerinnen, die Tore für die Gäste fielen fast zwangsläufig.

Nach Wiederbeginn wurde das Andernacher Spiel nach vorn dank der Einwechslung der „reaktivierten“ Julia Möhn, früher Schermuly, die eigentlich eine Fußballpause einlegen wollte, und später von Carolin Schraa ansehnlicher, ein Ehrentreffer war den Bäckermädchen aber nicht vergönnt. „Julia hat nur zwei Trainingseinheiten“, berichtete Hawel, „dennoch war sie ein echter Lichtblick und hat Schwung reingebracht.“ Schraa ärgerte sich, dass sie bei der besten SG-Chance allein vor Baum an Sands Keeperin gescheitert war (73.): „Ich hätte sie umspielen sollen“, war die lange verletzte Stürmerin hinterher schlauer.

Trotz der Neubesinnung in der Andernacher Kabine war der komplette Systemausfall der ersten 45 Minuten nicht mehr zu reparieren. Auch in der zweiten Hälfte liefen die Andernacherinnen ihren glänzend aufgelegten Gegnerinnen meist nur hinterher, kassierten zwei weitere Gegentreffer und wirkten nach dem erlösenden Schlusspfiff wie ein kollektives Häufchen Elend mit der Aussicht, die Winterpause nach dem letzten Hinrundenspiel am kommenden Sonntag beim Aufstiegsaspiranten VfL Bochum auf einem Abstiegsplatz zu verbringen. „In Bochum können wir nur positiv überraschen“, bleibt die Optimistin Isabelle Hawel indes überzeugt, dass die Saison für die SG 99 Andernach noch ein gutes Ende findet: „Ich glaube trotzdem zu 100 Prozent an die Mädchen.“ Für die Rückrunde darf die Cheftrainerin auf weitere Unterstützung bauen. In Kürze will die SG 99 Andernach die Verpflichtung eines neuen Trainers bekannt geben, der gemeinsam mit Hawel die zweite Saisonhälfte des Klubs gestalten soll. Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 15. Dezember, um 14 Uhr beim VfL Bochum.

Nach langer Verletzungspause wieder im blauen Trikot der Bäckermädchen aktiv: Carolin Schraa. Foto: Tobias Jenatschek