1

Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 13

Die 13. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Malberg/Rosenheim (Sonntag, 14. April, 15.30 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen den SC Siegelbach (Sonntag, 14. April, 13 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,12 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

sz13-140419




Frauen-Regionalliga: In 26 Spielen stand nur einmal die Null bei der SG 99 vorne – in Siegelbach

In 22 Spielen der Regionalliga Südwest und vier Rheinlandpokal-Partien haben die Fußballerinnen der SG 99 Andernach in Summe stattliche 109 Treffer erzielt. Nur in einer einzigen dieser 26 Begegnungen blieben sie ohne zählbaren Erfolg in der Offensive: beim 0:0 am 21. Oktober auf dem Rasenplatz des SC Siegelbach. Am Sonntag um 13 Uhr steht in Andernach auf dem Stadion-Kunstrasen das Rückspiel auf dem Programm, dann wollen es die Bäckermädchen besser machen. 5:0, 7:1, 4:0, 3:0 – der Spitzenreiter und designierte Meister hat in den vier vergangenen Wochen nachhaltig demonstriert, wo seine Stärken liegen. Bleibt nur die Frage, wie die SG 99 taktisch gegen eine Siegelbacher Mannschaft vorgeht, die als Elfter des Zahlenwerks einerseits unbedingt Punkte im Abstiegskampf benötigt, andererseits aber auch dem Tabellenführer nicht ins offene Messer laufen will.

„Das ist eine abwehr- und kampfstarke Mannschaft“, zollt der Andernacher Trainer Kappy Stümper dem kommenden Gegner gebührenden Respekt: „Ich bin schon verwundert, dass Siegelbach so weit unten steht.“ Gelingt der angestrebte Sieg, dann kann der Gastgeber im nächsten Heimspiel am 28. April gegen den Tabellenzweiten TSV Schott Mainz schon mit einem Unentschieden die Meisterschaft feiern, sofern der Verfolger bis dahin gegen den FC Speyer und im Nachholspiel gegen den FC Bitburg am Ostermontag nicht unverhofft etwas liegen lässt. Da drückt die Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper den Mainzerinnen paradoxerweise die Daumen: „Es wäre ja sicher schöner für uns, wenn wir aus eigener Kraft und bei einem Heimspiel vor eigenem Publikum den Titel holen würden.“ Personell kann der Gastgeber am Sonntag gegen die Gäste aus der Nähe Kaiserslauterns auf Bewährtes vertrauen, auch Innenverteidigerin Karla Engels war in dieser Woche nach ihrer im Spiel gegen Bitburg erlittenen Oberschenkelzerrung wieder im Training. Lediglich hinter dem Einsatz der angeschlagenen Lisa Umbach, mit elf Liga-Toren zweitbeste Schützin im Team nach Antonia Hornberg, steht ein Fragezeichen.

An Ostern pausiert die Liga, dann steht für die SG 99 am Samstag um 15 Uhr das Rheinlandpokal-Halbfinale beim SC 13 Bad Neuenahr auf dem Programm. Nach 2016 und 2017 möchten die Bäckermädchen diesen Wettbewerb natürlich nur allzu gerne ein drittes Mal gewinnen. Das ist aber für Andernach nicht zwingend notwendig, um am 3. oder 4. August in der neuen Saison an der ersten Runde im DFB-Pokal teilnehmen zu dürfen. Dafür ist schon der Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga ausreichend, wie Pia Hess-Bolkovac, beim DFB als Teamleiterin zuständig für den Spielbetrieb der Frauen, auf entsprechende Anfrage bereits bestätigt hat.

Kein Durchkommen: Beim 0:0 im Hinspiel bissen sich Spielertrainerin Isabelle Stümper (mit der 7 auf der Hose) und ihre SG 99 am SC Siegelbach die Zähne aus. Keine Frage, dass das diesmal nach Möglichkeit anders laufen soll. Foto: Norbert J. Becker

 




Frauen-Regionalliga: 3:0 – SG 99 bleibt auch im 12. Auswärtsspiel ungeschlagen

Schritt für Schritt nähern sich die Fußballerinnen der SG 99 Andernach dem Titelgewinn in der Regionalliga Südwest. Auch der SV Holzbach konnte den Tabellenführer auf dem Weg dorthin nicht aufhalten, mit 0:3 (0:1) musste sich die abstiegsbedrohte Mannschaft aus dem Hunsrück geschlagen geben. Der Andernacher Abstand auf den Zweiten TSV Schott Mainz bleibt mit zehn Punkten unverändert, der Verfolger (ein Spiel weniger in der Bilanz) setzte sich knapp mit 2:1 beim SC Siegelbach durch, dem nächsten Gegner der SG 99. Das Andernacher Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper war sich nach der Begegnung auf dem Rasenplatz im Simmerner Hunsrückstadion in der Bewertung des Geschehens einig: „Wir waren permanent spielbestimmend, allerdings fehlte die Passgenauigkeit gegen einen kämpferisch starken, jedoch stets fairen Gegner.“ Für die verletzte Karla Engels (Oberschenkelzerrung) rückte die zuletzt aus privaten Gründen fehlende Caroline Asteroth ins Zentrum der Abwehr.

Eine knappe halbe Stunde biss sich die SG 99 am Holzbacher Bollwerk die Zähne aus, dann stellte Eva Langenfeld die Weichen mit ihrem sechsten Saisontor auf Sieg (27.). Fünf Minuten nach dem Wechsel waren die Bäckermädchen endgültig in der Erfolgsspur, Maren Weingarz traf per Kopf nach Hereingabe von Sarah Krumscheid. Beim dritten Treffer half SV-Torfrau Claire Axinia Thiemann unfreiwillig ein wenig nach, den Schuss von Magdalena Schumacher – eher als Flanke gedacht – ließ sie durch die Finger gleiten (65.). Sarah Meinerz traf zwar auch noch zum vermeintlichen 4:0 für den Spitzenreiter ins Schwarze, doch das gut leitende Schiedsrichtergespann verweigerte diesem Tor wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung.

Unterm Strich blieb Andernach auch im zwölften und zugleich vorletzten Auswärtsspiel bei 37:8 Treffern weiter ungeschlagen. Die Hochrechnung: Aus den vier noch verbleibenden Spielen (dreimal zu Hause, einmal auswärts) benötigt die SG 99 sechs Punkte, um den Titel endgültig einzutüten. Alternativ würde auch schon ein einziger Sieg am 28. April im Heimspiel gegen den Zweiten TSV Schott Mainz genügen, um die Meisterschaft dingfest zu machen. Gelingt dieses Unterfangen im Gipfeltreffen nicht, bleiben immer noch die Begegnungen mit tabellarisch nicht ganz so guter Konkurrenz: SC Siegelbach (Platz elf, 14. April), 1. FC Riegelsberg (Platz sieben, 5. Mai), Wormatia Worms (Platz 14, 12. Mai).

Die Andernacher Angreiferin Antonia Hornberg (vorn links) – beobachtet von ihren Teamkolleginnen Lisa Umbach (ganz rechts) und Magdalena Schumacher (im Hintergrund) war von der Holzbacher Abwehr nur selten zu stoppen. Am Ende gewann die SG 99 souverän mit 3:0. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 will beim SV Holzbach keine Geschenke verteilen

Abstiegskandidat trifft auf Titelaspirant – auf dem Papier sind die Rollen vor dem Fußballspiel der Frauen-Regionalliga Südwest zwischen dem SV Holzbach und der SG 99 Andernach klar verteilt. Diese Begegnung im Rahmen der 22. Runde wird am Sonntag um 15 Uhr auf dem Rasenplatz des Stadions in Simmern angepfiffen. Auch der überraschende Erfolg der Hunsrücker vor zwei Wochen gegen den Tabellenzweiten TSV Schott Mainz ändert nur wenig an dieser Konstellation. An dieses 1:0 (das Tor des Tages erzielte Michaela Blatt) erinnert sich der Andernacher Trainer Kappy Stümper natürlich gern: „Damit hat uns Holzbach einen großen Gefallen getan. Dafür werde ich der neuen Spielertrainerin Hannah Diel danken. Ein Geschenk in Form von Punkten können und wollen wir uns aber nicht leisten, da wir uns die Meisterschaft auf der Zielgeraden nicht mehr nehmen lassen werden.“

Diel hatte nach dem blutleeren 0:5 gegen den FC Bitburg das Amt des zurückgetretenen Tobias Blatt übernommen. Dem Sieg gegen Schott folgte allerdings ein ernüchterndes 1:4 im Kellerduell beim SC Siegelbach, dort fehlte Diel aus privaten Gründen. Die SG 99 hatte ab Mitte März ordentlich Fahrt aufgenommen und mit 16:1 Toren und neun Punkten aus drei Begegnungen nachhaltig ihre Ambitionen untermauert. Allein fünf Erfolgserlebnisse gingen dabei aufs Konto von Maren Weingarz. Bei aktuell zehn Zählern Vorsprung auf den Zweiten (aber einem Spiel mehr) dürfte der neuerliche Titelgewinn der SG 99 nach 2017 nur noch eine Frage der Zeit sein.

Viermal standen sich beide Teams seit der Holzbacher Übernahme des Spielrechts von der SG Soonwald gegenüber, in zwei Pokalspielen (6:1, 9:0), in einer Testpartie (3:2) und in der Hinrunde dieser Saison (4:0) behielten die Bäckermädchen jeweils die Oberhand. Auch wenn diese Vergangenheit maximal eine statistische Randnotiz darstellt, ist der fünfte Sieg das erklärte Ziel des Tabellenführers, die Höhe des möglichen Erfolgs spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Verzichten müssen die Gäste aller Voraussicht nach auf Innenverteidigerin Karla Engels, die sich in der Vorwoche beim 4:0 gegen den FC Bitburg eine Zerrung im Oberschenkel zuzog, und auf die privat verhinderte Luisa Deckenbrock. Dafür sind die beiden zuletzt angeschlagen Ausgewechselten – Spielertrainerin Isabelle Stümper und Sturmspitze Antonia Hornberg – voll einsatzfähig. Caroline Asteroth ist auch wieder an Bord.

Fünfmal traf Maren Weingarz (ganz links) zuletzt für die SG 99 in drei Begegnungen ins Schwarze, hier erzielt sie das finale 4:0 vor Wochenfrist gegen den FC Bitburg. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: 4:0 – SG 99 zieht Mainz an der Spitze davon

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach marschieren mit Riesenschritten dem Titelgewinn in der Regionalliga Südwest entgegen: Nach dem aktuellen 4:0 (0:0) gegen den FC Bitburg liegen die Bäckermädchen bei nur noch fünf ausstehenden Spielen schon zehn Punkte vor dem Zweiten TSV Schott Mainz. Der hat nach dem ernüchternden 1:2 (1:1) vor eigenem Publikum gegen den SC 13 Bad Neuenahr allerdings noch eine Begegnung mehr auszutragen. So recht mag der zuständige Mainzer Mann Marcello Muzio aber offenbar nicht mehr an eine reelle Chance im Kampf um die Meisterschaft glauben: „Der Zug ist für diese Saison abgefahren, wir können für die neue Spielzeit planen.“ Sein Andernacher Trainerkollege Kappy Stümper sah im ersten Abschnitt gegen Bitburg nichts Glanzvolles. Eine gute Gelegenheit für Antonia Hornberg (28.), zwei halbe Chancen für Isabelle Stümper (33., 37.) – das war es zunächst auch schon an nennenswerten Szenen gegen hoch und geschickt verteidigende Gäste.

„Wir haben in der ersten Halbzeit unsere spielerischen Fähigkeiten nicht auf den Platz bekommen. Ich musste in der Pause entgegen meinen Gewohnheiten mal richtig laut werden“, gab Coach Stümper zu Protokoll. Zu diesem Zeitpunkt war seine Tochter Isabelle, verlängerter Arm auf dem Feld, schon nicht mehr im Spiel. Nach einem Zusammenprall musste sie minutenlang an der Seitenlinie behandelt werden, weil sie „nur noch Sternchen sah“. Innenverteidigerin Karla Engels blieb mit einer Zerrung im Oberschenkel in der Kabine. Für beide griff die doppelte Luisa (Deckenbrock und Mais) ins Geschehen ein. Mit geänderter Ein- und Aufstellung sollte sich alles schnell zum Guten wenden. Maren Weingarz, seit geraumer Zeit in bestechender Form, eröffnete wie eine Woche zuvor in Wörrstadt den Torreigen (50.) und schloss ihn mit dem finalen 4:0 (90.+1). Zwischenzeitlich erhöhte Hornberg auf 2:0 (70.), unmittelbar danach musste auch sie angeschlagen vom Feld. Das dritte Erfolgserlebnis war Arbeitsbiene Lisa Umbach vorbehalten (82.), die ähnlich wie Weingarz und Hornberg zurzeit aus einem homogenen Team heraussticht.

Läuft es für die SG 99 nun nach Plan, dann kann sie nach den folgenden Partien beim Zwölften SV Holzbach (Sonntag, 15 Uhr) und gegen den Elften SC Siegelbach (14. April) im direkten Duell mit Mainz am 28. April endgültig Fakten schaffen. Es wäre nach 2017 der zweite Meistertitel der Andernacherinnen in der Regionalliga Südwest. Davon will das Stümper-Duo aber (noch) nichts hören: „Die beiden nächsten Gegner kämpfen gegen den Abstieg, da dürfen wir keine Sekunde unachtsam sein.“

Gefahrenstufe eins im Bitburger Strafraum: Antonia Hornberg (hinten im blauen Trikot) kommt nicht richtig zum Kopfball, ihrer Andernacher Teamkollegin Laura Weinel bleibt nur die Zuschauerrolle. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 bittet Bitburg zum Schlagabtausch

Die Schwergewichte der Regionalliga Südwest haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach erfolgreich gestemmt: Nach dem 1:1 beim Tabellendritten 1. FFC Niederkirchen steigerte sich der Spitzenreiter kontinuierlich und fegte sowohl den Vierten TuS Issel (5:0) als auch den Fünften TuS Wörrstadt (7:1) recht eindrucksvoll vom Platz. In den drei nächsten Spielen treffen die Bäckermädchen auf vermeintlich schwächere Konkurrenz. Beginnend mit dem Heimspiel am Sonntag um 13 Uhr gegen den FC Bitburg. Es folgen der SV Holzbach (7. April) und der SC Siegelbach (14. April).

Der Andernacher Trainerfuchs Kappy Stümper, seit Oktober 2013 im Amt, war mit den Leistungen seiner Schützlinge in der jüngeren Vergangenheit enorm zufrieden, warnt aber auch vor den kommenden Aufgaben: „In den beiden letzten Spielen haben wir Fußball auf sehr hohem Niveau gespielt und uns auch belohnt. Ich bin jedoch lange genug im Trainergeschäft und weiß, dass das kein Selbstläufer ist. Nur mit der zuletzt gezeigten hohen Laufbereitschaft bringt unsere spielerische Überlegenheit den nötigen Erfolg.“ In der Vorrunde schenkte die SG 99 den Bitburgern gleich fünf Stück ein, kassierte aber zwei Gegentreffer. Drei Punkte sind auch diesmal das erklärte Ziel. Der Gegner startete mit einem 0:7 in Issel und einem 0:3 gegen Wörrstadt extrem schlecht ins neue Jahr, hat sich aber mit zwei Siegen (5:0 in Holzbach, 2:1 gegen Siegelbach) deutlichen Abstand zur Abstiegszone verschafft.

Personell plagen den gastgebenden Branchenführer derzeit nur kleine Probleme: Spielertrainerin Isabelle Stümper ist erkältet, nahm aber am donnerstäglichen Training teil. Antonia Hornberg (Urlaub) und Sarah Meinerz (Dienstreise) fehlten zwar, sind aber am Sonntag definitiv an Bord. Gut möglich, dass Coach Stümper wieder auf ein zuletzt praktiziertes und erfolgreiches 4-1-4-1-System baut.

Das tat weh, war aber am Ende zu verschmerzen: Mit 7:1 gewann die SG 99 (rechts Spielertrainerin Isabelle Stümper, ganz links Lisa Umbach) in Wörrstadt, gegen Bitburg soll am Sonntag ein weitere Sieg des Spitzenreiters folgen. Foto: Norbert J. Becker




Einladung zur Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach

Am Freitag, 12. April, steht um 20 Uhr die turnusmäßige Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach auf dem Programm. Tagungsort: Hotel „Zum Anker“ in Andernach, Konrad-Adenauer-Allee 28. Hier das offizielle Einladungsschreiben. Einer der Tagesordnungspunkte ist die Neufassung unserer Vereinssatzung. Einen Vergleich der bisherigen und der künftigen Version gibt es unter https://sg99-andernach.de/downloads




Rückblick: Drei Siege, ein Unentschieden, 17:1 Tore

Frauen-Rheinlandliga: 1. FFC Montabaur II – SG 99 Andernach II 0:7 (0:7).
 
Nach 34 gespielten Minuten war das Endergebnis auf dem künstlichen Geläuf in Heiligenroth bereits in Stein gemeißelt. Eine furios auftretende SG 99 ließ bis dahin dem Tabellenletzten nicht den Hauch einer Chance und steuerte nach Toren von Elena Noll (5., 8., 22.), Hannah Ackermann (9., 34.), Lara Schönborn (19.) und Anette Klyta (24.) scheinbar einem zweistelligen Ergebnis entgegen. Aber weit gefehlt: Die Westerwälderinnen wehrten sich auch in Unterzahl – Medina Sauer sah nach 23 Minuten die Rote Karte – nach Leibeskräften und ließen im weiteren Verlauf keinen Gegentreffer mehr zu. Die siegreiche Elf von Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell wird das unterm Strich verschmerzen können. Nach drei Siegen in Folge ohne Gegentor wartet nun auf die Bäckermädchen-Reserve ein harter Brocken, am Samstag, 30. März (19.30 Uhr), tritt der SC 13 Bad Neuenahr II zum Rhein/Ahr-Derby auf dem Stadion-Kunstrasenplatz in Andernach an.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – Wormatia Worms 4:1 (0:0).
 
Etwas Anlauf benötigte der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen, um den achten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Chiara Hahn eröffnete den Torreigen der SG 99 neun Minuten nach Anpfiff des zweiten Abschnitts und schloss ihn auch mit dem vierten und zugleich letzten Erfolgserlebnis des Gastgebers (70.). Zwischenzeitlich schraubten Elina Zweigle (58.) und Rinesa Alija (63.) den Vorsprung in die Höhe. Annabel Rink (72.) erzielte den Ehrentreffer für nie aufsteckende Wormserinnen. Weiter geht es für das Team des Trainergespanns Thomas Meyer und Lara Kreienbaum mit der Begegnung am Sonntag, 31. März (13 Uhr), beim Schlusslicht 1. FFC Ludwigshafen.
 
B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – SV Wienau 0:0.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – SV Bruttig-Fankel 6:0 (3:0). Tore: Lorena Bechere (4), Melike Damar, Aileen Pung.



Frauen-Regionalliga: SG 99 gelingt mit 7:1 die eindrucksvolle Revanche gegen Wörrstadt

Nach dem 5:0 vor Wochenfrist im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest gegen den TuS Issel präsentierten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach ein weiteres Mal in Torlaune. Mit 7:1 (4:0) gewann der Tabellenführer beim TuS Wörrstadt. Der Fünfte des Zahlenwerks war im bisherigen Saisonverlauf alles andere als Fallobst, schließlich hatte die Elf aus Rheinhessen den Bäckermädchen in der Hinrunde mit 4:3 die bisher einzige Niederlage beigebracht. Keine 240 Sekunden waren auf dem Kunstrasenplatz am Neuborn gespielt, da war die Begegnung im Prinzip schon entschieden. Antonia Hornberg (2.) und Maren Weingarz (4.) demonstrierten früh die Entschlossenheit der SG 99 vorm gegnerischen Tor. Letztgenannte Spielerin mit der Rückennummer acht sollte im weiteren Verlauf noch zwei weitere Male ins anvisierte Ziel treffen (69., 90.).

Vor dem letzten Weingarz-Erfolgserlebnis schraubten Lisa Umbach (27., 28.) und die eingewechselte Sarah Krumscheid (83.) das Ergebnis in die Höhe. Rebekka Kling rettete die Ehre des Gastgebers zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem zwischenzeitlichen 1:6. Es sollte für Andernach sogar noch besser kommen: 90 Minuten nach Ablauf der eigenen Partie verlor der TSV Schott Mainz mit 0:1 beim SV Holzbach, der Vorsprung an der Spitze vergrößerte sich so auf stattliche sieben Zähler. Keine Frage, dass Trainer Kappy Stümper zufrieden war, zumal er zum ersten Mal in diesem Jahr personell aus dem Vollen schöpfen konnte: „Wir waren von Anfang an präsent, haben den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“

Weiter geht es für die SG 99 am kommenden Sonntag, 31. März, um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FC Bitburg (Stadion-Kunstrasenplatz). Im Hinspiel behielten die Bäckermädchen gegen die Elf aus der Bierstadt mit 5:2 die Oberhand.

Dreimal traf Maren Weingarz (im Bild links am Ball) in Wörrstadt ins Schwarze, zweimal  Lisa Umbach (rechtes Bild). Unterm Strich gelang ein in dieser Höhe sicher nicht erwarteter 7:1-Erfolg. Fotos: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 fährt Issel im Spitzenspiel mit 5:0 an die Wand

Wenn der Tabellenerste auf den Dritten trifft, ist gemeinhin von einem Fußball-Spitzenspiel die Rede. Was aber im Kräftevergleich der SG 99 Andernach mit dem TuS Issel am 19. Spieltag der Frauen-Regionalliga Südwest bestenfalls auf dem Papier so der Fall war, denn der Gastgeber gewann die höchst einseitige Begegnung am Ende erstaunlich souverän mit 5:0 (3:0). In der Tat hatte der Spitzenreiter wesentlich mehr von dem in diesem Jahr zuvor noch verlustpunktfreien Gegner erwartet, der zwar in recht guter, aber auch nur minimaler Besetzung angetreten war. In Katharina Mey stand nur eine einzige Ergänzungsspielerin zur Verfügung. Der Andernacher Trainer Kappy Stümper vertraute gegen das Isseler Torjäger-Duo Isabel Meyer (15 Tore) und Anne Blesius (11) auf ein recht offensives 4-1-4-1-System mit Antonia Hornberg als einzige Spitze: „Wir haben lange überlegt, uns aber dann für diese Variante entschieden.“

Nach verhaltener Anfangsphase sollte sich diese Maßnahme bezahlt machen: TuS-Torhüterin Dana Gotthard konnte einen Hornberg-Schrägschuss nur vor die Füße von Lisa Umbach abwehren, die traf zum 1:0 für die Bäckermädchen (23.). Kaum 120 Sekunden später war die SG 99 endgültig in der Spur, Hornberg spielte nach schönem Steilpass in die Schnittstelle uneigennützig quer auf die mitgelaufene Maren Weingarz, das 2:0 war perfekt (25.). Das dritte Erfolgserlebnis der Andernacher war ein kurioses und entstand keineswegs in Abseitsstellung, wie es die Gäste zwar gerne gesehen hätten, die Videoaufzeichnung es aber zweifelsfrei widerlegte. Kapitänin Magdalena Schumacher spielte hoch in den gegnerischen Strafraum auf Spielertrainerin Isabelle Stümper, die den Ball per artistischem Fallrückzieher über Gotthard hob – 3:0 (45.). Wer im zweiten Abschnitt mit einem Aufbäumen der Isseler gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die SG 99 beherrschte klar die Szenerie, Torhüterin Kathrin Günther verlebte einen nahezu arbeitsfreien Nachmittag. Stümper (60.), Umbach (62.) und Weingarz (65.) verpassten eine Resultatsverbesserung.

Die besorgte dann Hornberg, als sie frei vorm TuS-Gehäuse auftauchte und nervenstark zum 4:0 (71.) vollstreckte. Die zielsichere Nummer 31 war auch am finalen Treffer beteiligt. Auf dem rechten Flügel düpierte sie die Isseler Abwehr und bediente halbhoch die mit aufgerückte Schumacher, die per Volleyabnahme traf (73.). „Zwei Traumtore zum 3:0 und 5:0“, freute sich Kappy Stümper nach dem Abpfiff: „Zudem fünf verschiedene Torschützen, das spricht für eine geschlossen gute Mannschaftsleistung.“ Fast wäre sogar noch das halbe Dutzend komplett gewesen, doch Eva Langenfeld donnerte das Spielgerät in der letzten Minute nach Vorarbeit der spät eingewechselten Jana Theisen – üblicherweise zwischen den Pfosten des Andernacher Gehäuses im Einsatz – an die Latte des verwaisten Isseler Tores. Aber auch so setzte die SG 99 im Aufstiegskampf ein deutliches Signal, das wird vor allem der verfolgende TSV Schott Mainz trotz des 3:0 im parallelen Vergleich mit dem 1. FFC Montabaur vernommen haben. Weiter geht es für den Spitzenreiter mit der Partie am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr beim TuS Wörrstadt. Der ehemalige Bundesligist brachte den Bäckermädchen in der Hinrunde mit 4:3 die bislang einzige Saisonniederlage bei, diese Scharte gilt es nun auszuwetzen.

Vier der fünf Andernacher Torschützen gegen den TuS Issel auf einen Blick: (von rechts) Spielführerin Magdalena Schumacher, Isabelle Stümper, Lisa Umbach und Maren Weingarz (links im Hintergrund). Foto: Norbert J. Becker