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Frauen & Juniorinnen: Die Vorschau aufs Wochenende (3./4. November)

Regionalliga Frauen: SG 99 Andernach – 1. FC Riegelsberg am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

Rheinlandliga Frauen: SG Altendiez/Diez-Freiendiez – SG 99 Andernach II am Sonntag um 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 65582 Diez (Jahnstraße, Am Wirt).

B-Juniorinnen-Regionalliga: SC 13 Bad Neuenahr – SG 99 Andernach am Sonntag um 13 Uhr auf dem Mittelplatz-Kunstrasen in 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kreuzstraße 110).

B-Juniorinnen-Bezirksliga: MSG Altendiez – SG 99 Andernach II 9er am Samstag um 12 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 65582 Diez (Jahnstraße, Am Wirt).

D-Juniorinnen-Kreisklasse: MSG Moselbogen Dieblich – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Hybridrasenplatz in 56073 Koblenz-Lay (Am Kieselborn 1).

Der Führungstreffer der SG 99 beim Spitzenspiel der  Frauen-Regionalliga in Mainz (3:0) duch Sarah Krumscheid nach einer halben Stunde. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: 3:0 – SG 99 hält Schott im Spitzenspiel sicher in Schach

Mit einer engagierten Leistung haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest den TSV Schott Mainz erstaunlich sicher mit 3:0 (1:0) in Schach gehalten. Isabelle Stümper, Spielertrainerin der Bäckermädchen, erwischte wie ihre Teamkolleginnen einen sehr guten Tag und war an allen drei Treffern beteiligt. Der neunte Saisonsieg war zugleich ein passendes Geschenk für die Andernacher Innenverteidigerin Laura Weinel, die an diesem Tag ihren 23. Geburtstag feierte.

Entsprechend zufrieden war Vater Kappy Stümper, zweiter Teil des Andernacher Trainergespanns: „Eine geschlossene Mannschaftsleistung, unsere Vorgaben wurden mit großer taktischer Disziplin umgesetzt.“ Im Duell des Tabellendritten mit dem Spitzenreiter entwickelte sich auf dem Rasenplatz in der Landeshauptstadt zunächst eine ausgeglichene Begegnung mit brauchbaren Gelegenheiten für beide Seiten. Mit einem mustergültigen Spielzug gelang der SG 99 nach einer knappen halben Stunde die Führung. Isabelle Stümper bediente Antonia Hornberg auf der rechten Seite, die wiederum Sarah Krumscheid in der Gefahrenzone vorm Mainzer Tor. Die Nummer 20 der Bäckermädchen behielt beim Abschluss die Nerven und den Kopf oben und ließ Schott-Schlussfrau Vanessa Berlin keine Abwehrmöglichkeit – das 1:0 für die Gäste war perfekt. Diese Kombination nötigte sogar dem Mainzer Trainer Marcello Muzio einen gewissen Respekt ab: „Das war das erste Gegentor für uns in dieser Saison, das ein Gegner richtig herausgespielt hat.“

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff nutzten die Andernacherinnen einen Berlin-Patzer: Die Mainzer Torhüterin ließ einen scheinbar schon entschärften Freistoß von Magdalena Schumacher wieder fallen, Isabelle Stümper reagierte schnell und traf aus der Drehung zum 2:0. Die Gäste waren nun tonangebend, das entscheidende dritte Tor fiel allerdings erst zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit. Isabelle Stümper leistete aus halblinker Position die Vorarbeit für ihre eingewechselte Schwester, Jasmin Umlauf markierte das finale Erfolgserlebnis an diesem Nachmittag. Damit konnte die SG 99 die führende Position ein wenig ausbauen, weil der verfolgende TuS Issel zur gleichen Zeit nicht über ein 2:2 beim SC 13 Bad Neuenahr hinauskam. Weiter geht es für die Bäckermädchen schon am Dienstagabend, um 20 Uhr steht das Rheinlandpokal-Achtelfinale beim 1. FFC Montabaur II auf dem Programm. Am Sonntag um 14 Uhr erwartet der Spitzenreiter der Regionalliga den 1. FC Riegelsberg zum Heimspiel auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

Die Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper (vorne links am Ball) – hier attackiert von Ebru Uzungüney, türkische Nationalspielerin und Kapitän des TSV Schott Mainz – war an allen drei Toren im Spitzenspiel beteiligt. Rechts beobachtet Geburtstagskind Laura Weinel die Situation. Foto: Norbert J. Becker




Ab sofort Live: ALLE Männer- und Frauenheimspiele der SG 99 auf sporttotal.tv

Ihr seid weit weg im Urlaub? Privat oder beruflich nicht abkömmlich? Möchtet aber dennoch gerne die Heimspiele der Männer- und Frauenmannschaften unserer SG 99 Andernach live und in Farbe mitverfolgen? Kein Problem: sporttotal.tv überträgt ab sofort ALLE Meisterschaftsspiele unserer 1. Männermannschaft (Rheinlandliga), 2. Männermannschaft (Kreisliga A Rhein/Ahr), 1. Frauenmannschaft (Regionalliga Südwest) und 2. Frauenmannschaft (Rheinlandliga), die auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion über die Bühne gehen.

Seid live dabei und fiebert mit! Einfach die App (Sporttotal) herunterladen und das entsprechende Spiel suchen oder ganz komfortabel auf unserer Homepage www.sg99-andernach.de das Logo im Player auf der rechten Seite anklicken. Wer das zeitlich nicht schafft, kann die Begegnung bequem auch jederzeit nach dem Abpfiff komplett oder in Ausschnitten aufrufen. Wir wünschen viel Sehvergnügen!




Frauen-Regionalliga: SG 99 reist zum Gipfeltreffen nach Mainz

Seit dem zweiten Spieltag der Regionalliga Südwest am 26. August (3:1 beim 1. FFC Montabaur) führen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach die Tabelle an. Die einstige Leichtigkeit scheint nach acht Siegen in Serie zuletzt aber etwas verflogen, binnen sechs Tagen mussten die Bäckermädchen zwei nicht kalkulierte Punktverluste hinnehmen. Nach dem überraschenden 3:4 gegen den TuS Wörrstadt und dem nicht minder frustrierenden 0:0 beim SC Siegelbach wartet ausgerechnet jetzt die wohl größte Herausforderung auf das Team des Trainergespanns Isabelle und Kappy Stümper: Am Sonntag um 15 Uhr steht die Begegnung beim Zweitliga-Mitabsteiger TSV Schott Mainz auf dem Programm, der bei den meisten Experten vor der Saison ganz oben auf dem Zettel der Titelkandidaten stand – trotz eines veritablen Umbruchs.

Die Rechnung ist einfach: Wenn die SG 99 nicht in der Landeshauptstadt gewinnt, droht der Verlust der Spitzenposition, mit einem Sieg beim SC  13 Bad Neuenahr könnte sich der verfolgende TuS Issel vorbeischieben. Und bei einem Mainzer Erfolg würde auch Schott (momentan mit einem Spiel weniger behaftet) die Andernacherinnen hinter sich lassen. Soweit soll es erst gar nicht kommen, auch wenn Kappy Stümper um die Schwere der Aufgabe weiß: „Es treffen zwei Spitzenteams des rheinland-pfälzischen Frauenfußballs aufeinander. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem letztlich wohl die Tagesform entscheiden wird.“ Richtig souverän und vor allem ungeschlagen wie in den Jahren 2015 (Mainz), 2016 (Niederkirchen) und 2017 (Andernach) wird in dieser Saison keine Mannschaft meisterlich durchs Ziel gehen, so viel ist schon nach zehn absolvierten Runden sicher. Schott verlor ebenfalls gegen Wörrstadt, kam zudem in Montabaur nicht über ein 1:1 hinaus. Am 31. März trafen Mainz und Andernach an gleicher Stätte zuletzt aufeinander, die SG 99 behielt nach Erfolgserlebnissen von Jasmin Stümper (3) und Katharina Sternitzke mit 4:2 die Oberhand, die Tore für Schott schossen Samantha Hermann (jetzt 1. FC Saarbrücken) und Marleen Schimmer (mittlerweile in den USA).

Allesamt Spielerinnen, die nicht mehr oder nur sporadisch zur Verfügung stehen. Jasmin Stümper (nach ihrer Hochzeit jetzt Umlauf mit Nachnamen) hat wie Sternitzke ihre Karriere eigentlich beendet, hilft aber ab und zu noch aus. Auch wenn die Vorstellung im März nicht mehr als aktueller Gradmesser gilt, nutzt Kappy Stümper das 4:2 zumindest als Motivationsfaktor: „Ich werde meine Mannschaft an unseren Sieg vor laufenden Fernsehkameras des Südwestfunks erinnern.“ Er fügt hinzu: „Ich wünsche mir ein Geburtstagsgeschenk des Teams an Laura Weinel, die bisher eine tolle Saison bei uns spielt.“ Die Spielerin mit der Nummer 13, im Sommer vom 1. FFC Niederkirchen gekommen, läuft zumeist im Zentrum der Andernacher Abwehr auf, die am Sonntag dann 23-Jährige hat aber auch offensive Qualitäten (schon sieben Tore) vorzuweisen.

Personell ist bei den Bäckermädchen bis auf die erkrankte Verena Weidung fast alles an Bord. Hinter dem Einsatz von Sarah Preußner steht aus privaten Gründen ein Fragezeichen, bei Caroline Asteroth könnte es beruflich bedingt zeitlich ein wenig eng werden. Maren Weingarz kam nach fast dreimonatiger Verletzungspause in Siegelbach eine halbe Stunde zum Einsatz. Im Vollbesitz ihrer Kräfte zählt sie sicherlich zur Stammformation. Egal, wie das Gipfeltreffen in Mainz auch enden mag, eine Vorentscheidung im Titelrennen wird nicht fallen. Da möchte der TuS Issel noch ein Wörtchen mitreden. Und auch der 1. FFC Niederkirchen, dritter Zweitliga-Absteiger im Bunde, der nach dem 6:1 gegen Bad Neuenahr allmählich in die Bahn zu kommen scheint.


Wieder im Einsatz: Maren Weingarz (rotes Trikot) kam nach fast dreimonatiger Verletzungspause in Siegelbach zu ihrem ersten Saisoneinsatz für die SG 99. Foto: Norbert J. Becker




Frauen & Juniorinnen: Die Vorschau aufs Wochenende (27./28. Oktober)

Regionalliga Frauen: TSV Schott Mainz – SG 99 Andernach am Sonntag um 15 Uhr auf dem Rasenplatz in 55122 Mainz (Karlsbader Straße 23).
 
B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – TSV Emmelshausen am Samstag um 10.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
C-Juniorinnen-Kreisklasse: MSG Strimmig – SG 99 Andernach 7er am Sonntag um 11 Uhr in 56858 Mittelstrimmig.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – JSG Immendorf am Samstag um 14 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
Foto: Norbert J. Becker



Frauen-Regionalliga: Hinten dicht, vorne nichts – SG 99 spielt 0:0 in Siegelbach

Innerhalb von nur fünf Tagen haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach einen komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze der Regionalliga Südwest fast komplett aufgebraucht: Dem 3:4 im Heimspiel gegen den TuS Wörrstadt folgte nun ein nicht minder überraschendes 0:0 beim noch sieglosen Vorletzten SC Siegelbach. Dabei setzte sich das Abschlusspech nahtlos fort: Ein Distanzschuss von Caroline Asteroth (18.) traf nur die Latte, ein Kopfball von Kapitänin Magdalena Schumacher endete am Pfosten (43.). Als Spielertrainerin Isabelle Stümper im Strafraum des Gastgebers gefoult wurde, wartete Andernach auf den fälligen Elfmeterpfiff – vergebens (63.).

Auf der Gegenseite musste sich Torfrau Kathrin Günther bei einem Siegelbacher Schuss nach einem Konter ganz lang machen (49.), sonst hätten sich die Bäckermädchen fast noch die zweite Saisonniederlage eingehandelt. Das Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper war sich in der Bewertung einig: „Es war insgesamt ein nicht so gutes Spiel von uns. Der Gegner hat kompakt verteidigt, allerdings hätten wir auf jeden Fall gewinnen müssen.“ Am nächsten Sonntag reist die SG 99 zum Spitzenspiel nach Mainz (Anpfiff: 15 Uhr), der TSV Schott liegt mit drei Zählern und einem Spiel weniger bereits in Lauerstellung.

Kein Durchkommen: Isabelle Stümper (rotes Trikot) und ihre Andernacher Teamkolleginnen bissen sich an der kompakten Siegelbacher Hintermannschaft die Zähne aus. Foto: Norbert J. Becker




Frauen & Juniorinnen: Ergebnisse und Torschützen (21. Oktober)

Regionalliga Frauen: SC Siegelbach – SG 99 Andernach 0:0.

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – TuS Issel 1:2 (1:1). Tor: Elina Zweigle.

B11-Juniorinnen-Rheinlandpokal: SV Rengsdorf II – SG 99 Andernach II 4:5 (1:1) nach Elfmeterschießen.




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 6

Die 6. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Alfbachtal Ellscheid (Sonntag, 21. Oktober, 15 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,35 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Frauen-Regionalliga: SG 99 stolpert erstmals beim 3:4 gegen Wörrstadt

Was wohl früher oder später zu erwarten war, ist nun wie befürchtet auch eingetreten: Im Nachholspiel der Regionalliga Südwest stolperten die bis dato verlustpunktfreien Fußballfrauen der SG 99 Andernach erstmals, gegen den TuS Wörrstadt musste der Tabellenführer in Runde neun ein überraschendes 3:4 (0:1) vor eigenem Publikum einstecken. Kurz nach der Pause gelang den Bäckermädchen zwar die kurzzeitige Kehrtwende, am Ende kassierten sie aber doch im siebten Vergleich die erste Niederlage gegen den Deutschen Frauenmeister von 1974.

War’s das im Vergleich zum benachbarten Rasenplatz etwas kleinere Kunstrasenarreal, das den Spielfluss der SG 99 hemmte? Vielleicht das ungeliebte Flutlicht, das Torhüterin Jana Theisen in der Sicht beeinträchtigte? Möglicherweise die mangelnde Chancenverwertung im ersten Spielabschnitt? Oder schlicht und ergreifend ein starker Gegner, der in der offensiven Abteilung (fast) jede sich bietende Gelegenheit rigoros nutzte? Viele Fragen, ein Fakt: Den Unterschied machte an diesem Abend die Wörrstädter Sturmspitze Loreana Liebetanz aus, die den Spitzenreiter mit ihren Saisontreffern neun bis elf (7., 71., 83.) fast im Alleingang abfertigte. Das letzte und entscheidende Erfolgserlebnis der Gäste besorgte jedoch die eingewechselte Lorena Graci, die mit dem 3:4 (90.+3) den frustrierten Tabellenführer bis ins Mark traf. Der Andernacher Trainer Kappy Stümper seufzte in Erinnerung an diese Szenen: „Wir haben enorm viele Fehler gemacht. So kenne ich meine Mannschaft eigentlich nicht.“

Aber der Reihe nach: Früh attackierende Gäste brachten die SG 99 zu Beginn aus dem Konzept, ein von Antonia Hornberg verwirkter und von Liebetanz verwandelter Strafstoß sorgten für den ersten Rückstand der favorisierten Andernacherinnen in dieser Saison. Zweimal scheiterte Spielertrainerin Isabelle Stümper in der Folge am Aluminium, erst an der Unterkante der Latte (19.), dann am linken Außenpfosten (27.). Allerdings konnte der Gastgeber auch von Glück reden, dass Torhüterin Theisen bei einer 1:1-Situation prächtig reagierte und das mögliche 0:2 vor der Pause verhinderte.

Nach dem Wechsel nahm zunächst alles den prognostizierten Verlauf. Hornberg markierte per Kopf den Ausgleich (55.), Stümper drehte aus dem Gewühl heraus die Begegnung komplett (64.). Vorerst. Denn der Gegner steckte jetzt nicht auf, sondern schlug gnadenlos zurück. Beim direkt verwandelten Liebetanz-Eckball sah Theisen das heransegelnde Spielgerät im diffusen Licht zu spät kommen (71.), beim Fernschuss der Nummer zehn stand sie beim Spielaufbau etwas zu weit vor dem Gehäuse, als ihre Vorderleute den Ball leichtfertig vertändelten (83.). Probleme hatte ihre Kollegin Lea Becker auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes, als sie einen Freistoß von Sarah Krumscheid zum 3:3 (85.) passieren ließ.

Wer nun glaubte, dass sich Wörrstadt mit dem Remis zufrieden geben würde, sah sich getäuscht. Mit dem allerletzten Angriff traf Lorena Graci wenige Sekunden vor dem Abpfiff zum 3:4, begünstigt durch eine haarsträubende Fehlerkette in der Andernacher Hintermannschaft. Viel Zeit, sich eingehend mit dem negativen Geschehen zu beschäftigen, bleibt der SG 99 nicht. Am Sonntag um 13 Uhr steht die Begegnung der zehnten Runde beim SC Siegelbach auf dem Programm. Beim noch sieglosen Tabellenvorletzten in der Nähe von Kaiserslautern will der Branchenführer wieder in die Erfolgsspur finden.

Da war die Andernacher (Fußball-)Welt noch in Ordnung, als Spielertrainerin Isabelle Stümper aus der Drehung das 2:1 gelang. Am Ende aber gab’s ein unverhofftes 3:4 gegen Wörrstadt – zugleich die erste Niederlage der SG 99. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 siegt 4:0 und spielt zwei Tage später schon wieder

Irgendwie hatte der Betrachter das Gefühl, dass die Fußballfrauen der SG 99 Andernach im Spiel gegen den SV Holzbach ab der 70. Minute irgendwie den Fuß vom Gas nahmen. Zu diesem Zeitpunkt führte der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest im Verbandsderby bereits komfortabel mit 4:0 (2:0) nach Treffern von Lisa Umbach (28., 35.), Luisa Deckenbrock (65.) und Sarah Krumscheid (68.). Gedanklich waren die Bäckermädchen vielleicht schon beim nächsten Heimspiel, das heute Abend um 20 Uhr gegen den TuS Wörrstadt auf dem Stadion-Kunstrasenplatz über die Bühne gehen wird.

„Eigentlich bin ich Perfektionist, aber unterm Strich war die Vorstellung okay“, bewertete Trainer Kappy Stümper den Sommerfußball in der Schlussphase gegen in der Summe harmlose Holzbacher: „Die Mannschaft hat gegen einen kämpferisch starken und wirklich fairen Gegner die Zielsetzung erfüllt. Bei einem derart deutlichen Ergebnis wäre es unredlich, in den Krümeln zu suchen.“

Im jetzt direkt folgenden Heimspiel gegen den TuS Wörrstadt wird die SG 99 Andernach wohl wieder über die komplette Spieldauer gefordert sein, schließlich hat der Deutsche Frauenmeister von 1974 immerhin drei Punktspiele hintereinander gewonnen und dabei stattliche 15 Tore erzielt. Dem Andernacher Zweitliga-Mitabsteiger aus Mainz hat Wörrstadt zudem die bislang einzige Niederlage zugefügt. Dennoch peilt der Tabellenführer im neunten Spiel natürlich den neunten Sieg in Serie an. Die am Sonntag fehlende Antonia Hornberg wird dann wieder mit von der Partie sein.

Die Holzbacher Torhüterin Franziska Lübken, die mit einem Schnitzer das erste Tor des Gastgebers ermöglicht hatte, packt hier beherzt zu – Andernachs Spielertrainerin Isabelle Stümper (ganz rechts) und auch Kapitänin Eva Langenfeld bleibt zumindest in dieser Szene nur das Nachsehen. Foto: Norbert J. Becker