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Frauen-Rheinlandpokal: SG 99 hat den dritten Titel fest im Visier

Zum vierten Mal seit 2014 stehen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach im Finale um den Rheinlandpokal: Einem unglücklichen 0:1 nach Verlängerung gegen den 1. FFC Montabaur folgte 2016 (2:1 gegen den TuS Issel) und 2017 (9:0 gegen den SV Holzbach) der Titelgewinn. Am Sonntag treffen die Bäckermädchen erneut auf Holzbach, die Begegnung wird um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Baar-Wanderath angepfiffen. Von welcher Seite der neutrale Beobachter dieses Duell auch betrachten mag, so ziemlich alles spricht für die turmhoch favorisierte SG 99. Der Meister der Regionalliga Südwest trifft auf den Vorletzten der Tabelle, dieser Platz ist unter normalen Umständen gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Rheinlandliga. Nur ein möglicher Verzicht anderer Teams garantiert Holzbach im Nachgang den Klassenverbleib.

Am 3. Dezember 2014 verlor Andernach letztmals ein Pokalspiel auf Rheinland-Ebene (0:2 gegen den SC 13 Bad Neuenahr). Im Vorjahr war der Weg zum Titelgewinn frei für Holzbach, weil die SG 99 als Zweitligist nicht am Wettbewerb teilnahm. Vor dem beschriebenen 9:0 trafen beide Teams übrigens schon einmal im Pokal aufeinander, in der Spielzeit 2015/16 gewann Andernach mit 6:1 beim damaligen Verbandsligisten. Den aktuellen Unterschied symbolisiert eine einzige Spielerin: Maren Weingarz. Während der gesamte SV Holzbach in den elf Punktspielen nach der Winterpause lediglich neunmal ins Schwarze traf, verbuchte die Nummer acht der Bäckermädchen im selben Zeitraum stolze 15 Erfolgserlebnisse. Trotz aller noch so positiven Statistiken hält der Andernacher Trainer Kappy Stümper den Ball jedoch sprichwörtlich flach, er will dieses Spiel beileibe nicht als lästige Pflicht vor den beiden noch folgenden Aufstiegsspiele zur Zweiten Bundesliga verstanden wissen: „Alle müssen 100 Prozent geben, nur so geht es.“

Mit angezogener Handbremse geriet die SG 99 einmalig in diesem Jahr aus der Spur, eine Woche nach dem furiosen 6:3 gegen den TSV Schott Mainz und dem damit verbundenen Gewinn des Meistertitels handelte sich die Mannschaft ein überraschendes 1:3 beim 1. FC Riegelsberg ein. Warnung genug also, um auch die Begegnung mit Holzbach professionell anzugehen. Stümper ergänzt: „Ein Pokalfinale ist immer ein besonderes Highlight. Wir sind Favorit und nehmen diese Rolle auch an. Denn wir wollen nach der Meisterschaft das Double holen. Dass wir im Abschlusstraining extra Elfmeterschießen trainiert haben, sollte ein Signal an unsere Spielerinnen sein, dass das Trainerteam gebührenden Respekt vor dem Gegner hat und wir das auch von unserer Mannschaft einfordern.“

Mit einem Auge schielen die Andernacher Verantwortlichen in diesen Tagen auch in den Nordosten der Republik. Da steht am 19. Mai der letzte Spieltag der dortigen Regionalliga auf dem Programm. Gewinnt der 1. FC Union Berlin zu Hause gegen den 1. FFC Magdeburg, sind die „Eisernen Ladies“ der Kontrahent der „Bäckermädchen“ in den beiden Aufstiegsspielen zur Zweiten Bundesliga. Strauchelt Union jedoch, dann wird die nur einen Zähler schlechter gestellte Viktoria aus Berlin in der Tabelle noch vorbeiziehen. Aber dieses Szenario ist im Moment eher nebensächlich, die volle Konzentration der SG 99 gilt dem Pokalfinale. Allmählich nehmen auch die personellen Überlegungen für die kommende Saison konkretere Konturen an. Natürlich muss der Verein weiterhin zweigleisig planen, aber noch vor dem Schlagabtausch mit einem Berliner Team soll die erste Vollzugsmeldung folgen.

So war es am 21. Mai 2017: Mit sage und schreibe 9:0 zwang die SG 99 Andernach (links mit der vierfachen Torschützin Isabelle Stümper im Vorwärtsgang) den SV Holzbach (rechts Anna Sauer) im Altenkirchener Pokalfinale in die Knie. Wie läuft es nun knapp zwei Jahre später bei der Neuauflage dieses Duells in Baar? Foto: Norbert J. Becker




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 16

Die 16. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen den FSV Salmrohr (Samstag, 18. Mai, 17.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (19 Seiten / 5,75 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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2. Frauen & Juniorinnen: Rückblick und Vorschau

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach – SG Altendiez/Diez-Freiendiez 2:1 (0:0)

Mit Mühe sicherte sich die Reserve der Bäckermädchen den siebten Rückrundensieg in der höchsten Verbandsklasse. Im ersten Abschnitt dominierte die SG 99 das Geschehen, präsentierte sich aber vorm Tor des Gegners überhaupt nicht durchschlagskräftig. Das machten nach dem Wechsel stärker werdende Gäste besser, Luna Oppermann nutzte einen Freistoß zum 0:1 (55.). In der Schlussphase drehten die Andernacherinnen die Partie mit einem Doppelschlag von Sarah Klyta (78., 81.). Weiter geht es für die Elf von Trainer Daniel Kohns am Sonntag, 19. Mai, um 13 Uhr mit einem Heimspiel auf dem Stadion-Rasenplatz gegen den FV Rübenach.

SG 99 Andernach: Danaé Besic – Mareike Dietzler, Desiree Hennig, Laureen Ackermann, Anne Bauer (60. Laura Wermann), Sarah Klyta, Hannah Jülich (77. Katrin Volk), Anette Klyta, Jessica Huntsscha, Elena Noll, Hannah Ackermann.

 

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II (9er) – MSG Altendiez (9er) 3:6 (0:3)

Nichts zu holen gab es für die B2 der SG 99 Andernach im 14. Saisonspiel. Fast im Alleingang erzielte die an diesem Tag überragende Angreiferin Lisa Kilian fünf der sechs Tore für die Gäste. Dabei begann das Trainergespann Corinna Baulig und Andreas Kohlhaas gegenüber den letzten Partien personell und taktisch verändert. Sie besetzen die Sturmspitzen mit schnellen Spielerinnen, die anfangs allerdings der körperlichen Überlegenheit der Gäste Tribut zollen mussten. Ihre Schützlinge verschliefen die Anfangsphase, sodass sie bereits in der 2. und 8. Spielminute durch Anna Lotta Ernst sowie Kilian die ersten beiden Tore hinnehmen mussten. Bis zur Halbzeit bemühten sich die Bäckermädchen das Spiel ausgeglichener zu gestalten und konnten einige Chancen herausarbeiten, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Kilian das ernüchternde 0:3.

Nach der Pause nahm das Unheil weiter seinen Lauf, die Tore fielen nun Schlag auf Schlag. Mit einem schnellen Hattrick  (48., 50., 51.) und ihren Toren drei, vier und fünf an diesem Tag erhöhte Kilian auf 0:6 aus Andernacher Sicht. Wer nun dachte, dass sich die Reservemannschaft des B-Regionalligateams aufgeben würde, sah sich getäuscht. In der 52. Minute wurde Arnita Brahaj nach einem Konter rund 25 Meter vor dem Tor regelwidrig durch eine Notbremse am Torerfolg gehindert, was eine fünfminütige Zeitstrafe für die Abwehrspielerin der Gäste nach sich zog. Den fälligen Freistoß konnte Greta Kohlhaas direkt verwandeln. Nur eine Minute später überwand Djelleza Ljatifi erneut die Gästekeeperin Sophie Stockenhofen, ehe auch Hanna Füller sich in die Torschützenliste eintragen (70.) und das Ergebnis ein wenig korrigieren konnte.

In den letzten vier verbleibenden Spielen gilt es nun noch einmal Erfolge einzufahren, damit das junge Team nicht noch auf die hinteren Ränge abrutscht. Nächste Gelegenheit hierzu gibt es bereits am Freitag, 17. Mai, um 18.30 Uhr, gegen den Tabellenführer TSV Emmelshausen auf dem Rasenplatz des Schulzentrums Emmelshausen.

SG 99 Andernach: Julia Kohns – Lena Adams, Hannah Sauerborn, Sarah Becker, Maresa Welker, Hannah Müller, Elisa Kaspers, Greta Kohlhaas, Djelleza Ljatifi, Arnita Brahaj, Hanna Füller, Samantha Rommersbach.

 

D-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf – SG 99 Andernach 3:1 (3:1)

Die Bäckermädchen von Trainer Christian Hamm kamen gegen den Tabellenführer nur schwer ins Spiel. Noch nicht eine Zeigerumdrehung war gespielt, da zappelte der Ball bereits im Andernacher Netz. In der Anfangsphase zeigten sich seine Mädels noch nicht ganz wach, sodass es dem Gastgeber aus Immendorf gelang, Fehler in der Andernacher Verteidigung zu nutzen und einen weiteren Treffer nachzulegen (15.). Mit zunehmender Spieldauer jedoch konnte sich die SG 99 wieder fangen und das Spiel mehr in die Hand nehmen. Folglich gelang Anouk Stüwe nach einem Eckball der Anschlusstreffer (20.). Noch vor der Halbzeitpause konnten die Gastgeber wieder Druck aufbauen und eine gute Gelegenheit nutzen, um ins anvisierte Ziel zu treffen (25.). Im zweiten Abschnitt agierten die Andernacherinnen viel sicherer, schafften es dem Gegner mit gutem Stellungsspiel das Leben schwer zu machen und durch einige Chancen Nadelstiche nach vorne zu setzten. Dennoch blieb es ihnen an diesem Tag verwehrt, den Spielstand noch einmal positiv zu verändern.

Trotz der Niederlage setzt sich der Andernacher Nachwuchs auf Tabellenplatz drei mit 33 Punkten fest. Bei einem verbleibenden Punktspiel kann der Tabellenzweite, FV Rübenach, zwar nicht mehr erreicht werden, aber auch nach unten ist genügend Luft. Der Tabellenvierte SV Holzbach – aktuell 24 Punkte – bestreitet noch drei Spiele bis zum Saisonende, jedoch findet die Partie gegen den SC 13 Bad Neuenahr II ohne Wertung statt, sodass maximal 30 Zähler erreicht werden können. Im letzten Punktspiel der Saison kommt die MSG Moselbogen Dieblich am Samstag, 25. Mai, um 12.30 Uhr nach Andernach. Das Hinspiel konnte im November mit 6:0 gewonnen werden.

SG 99 Andernach: Alice Tyssenko – Melike Damar, Anouk Stüwe, Hanna Zschiesche, Annika Oster, Joulina Masberg, Aileen Pung, Alice Balsam, Lakeisha Mensing, Thuy Vi Nguyen, Lorena Bechere, Daniela Göres.

 




Frauen-Regionalliga: SG 99 schießt zum Abschluss sieben Stück gegen Worms

21 Siege, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen bei 89:23 Toren: Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach beenden die Saison 2018/19 als Meister der Regionalliga Südwest mit einer beeindruckenden Bilanz, damit hatten sie selbst im Vorfeld angesichts bärenstarker Konkurrenz nicht unbedingt gerechnet. „Daher sind wir auch sehr stolz auf diese Mannschaft“, erklärte das Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper nach dem finalen Akt, einem 7:1 (4:1) im eigenen Stadion gegen den Tabellenletzten Wormatia Worms. Zum Abschied gibt’s beim letzten Heimauftritt in der Liga üblicherweise Blumen für Spielerinnen, die den Verein verlassen oder ihre Karriere beenden. Dieses oftmals mit Tränen verbundene Prozedere blieb der SG 99 in diesem Jahr erspart, der – allerdings auch recht kleine – Kader bleibt im Kern zusammen. Caroline Asteroth und Sarah Krumscheid aus beruflichen sowie Sarah Preußner aus privaten Gründen müssen im Fall des möglichen Zweitligaaufstiegs erst einmal schauen, inwiefern sie den Aufwand im leistungsorientierten Fußball in Einklang bringen können mit den Herausforderungen abseits des Spielfelds.

Zur 26. und letzten Punktpartie der Saison: Das mit nur einer Ergänzungsspielerin angereiste Schlusslicht ging nach acht Minuten im offenen Schlagabtausch der Anfangsphase nicht einmal unverdient durch Franziska Lovecchio in Führung (8.), doch das sollte der Weckruf für bis dahin schläfrige Bäckermädchen sein. Sarah Meinerz (11.) und Laura Weinel (13.) drehten die Begegnung rasch, Sarah Krumscheid (18.) und wiederum Meinerz (30.) ließen noch vor der Pause beim Zwischenstand von 4:1 keinen Zweifel daran, wer diese Begegnung als Sieger beenden würde. Nach der Pause war es die seit Wochen herausragende Maren Weingarz, die mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von sechs Minuten (57., 59., 62.) das Resultat gegen nie aufsteckende Wormserinnen in die Höhe schraubte. Acht Minuten vor dem Ende räumte sie den Platz für eine Spielerin, die nach einem zweiten Kreuzbandriss in der Vorbereitung zur nun auslaufenden Saison ihre Karriere offiziell schon Ende des vergangenen Jahres für beendet erklärt hatte, den endgültigen Abgang nun aber auf dem Feld vornehmen wollte: Jana Sebastian. „Es war ihr Wunsch, das hat sie sich verdient. Auch nach ihrer Verletzung war sie immer Bestandteil der Mannschaft“, lobte Coach Kappy Stümper.

Neben Worms muss übrigens nach aktueller Lage der SV Holzbach den bitteren Gang nach unten antreten, der durch das 0:1 vor eigenem Publikum gegen den 1. FFC Montabaur noch auf den vorletzten Platz zurückrutschte, weil zur gleichen Zeit der FC Speyer 09 mit 2:1 beim TuS Wörrstadt gewann. Die SG 99 und Holzbach als Titelverteidiger treffen am kommenden Sonntag (19. Mai) um 16 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Baar-Wanderath im Rheinlandpokal-Finale aufeinander.

Ein lupenreiner Hattrick gelang Maren Weingarz (rechts) für die SG 99 innerhalb von nur sechs Minuten gegen Wormatia Worms. Damit ist sie mit 17 Saisontreffern in der Regionalliga nunmehr die zielsicherste Schützin in Reihen der Bäckermädchen. Fotos: Norbert J. Becker




Frauen & Juniorinnen: Vorschau und Rückblick

Vorschau 11./12. Mai

Frauen-Regionalliga: SG 99 Andernach – Wormatia Worms am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz.

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – SG Altendiez/Diez-Freiendiez am Samstag um 19.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr am Sonntag um 11.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – MSG Altendiez am Samstag um 10.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.

D-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Höhr-Grenzhausen.

Rückblick

D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr II 6:0 (2:0)

Bei ungemütlichen Wetterverhältnissen sah Trainer Christian Hamm ein überzeugendes Spiel seiner Schützlinge. Dabei begannen die Bäckermädchen gleich spielbestimmend und übten Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Trotz vieler offensiver Aktionen entwickelte man dennoch keine richtige Durchschlagskraft und fand kaum Lücken, um die Abwehr des SC 13 zu durchbrechen, sodass die Bemühungen immer wieder zerschlagen wurden. In der 18. Spielminute fasste sich Aileen Pung ein Herz und erzielte schließlich durch einen Fernschuss die Führung für ihre SG 99. Lorena Bechere legte in der 26. Minute nach und baute die verdiente Führung aus. Nach dem Seitenwechsel spielte der Gastgeber weiterhin mutig nach vorne und kam wiederum durch Lorena Bechere (44.), die damit ihr 15. Saisontor markierte, und Anouk Stüwe (50.) zur Vorentscheidung.

Die Hintermannschaft verlebte indes einen ruhigen Vormittag, lediglich durch einen Konter wurde Bad Neuenahr gefährlich, als Valza Recica alleine auf SG-Torfrau Alice Tyssenko zulief, diese den Ball aber grandios parierte. Den Schlusspunkt setzen dann Aileen Pung mit einem satten Freistoß aus gut 20 Metern (57.) und Alice Balsam (59.), als sie nach einem Eckball verwandelte. Nach dem Spiel lobte ein sichtlich zufriedener Trainer die geschlossene Mannschaftsleistung seiner Mädels. „Trotz vieler Wechsel tat es dem Spielverlauf keinen Abbruch, das zeigt, dass wir auf jede Spielerin zählen können. Am Ende war es ein verdienter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht“, gab Christian Hamm zu Protokoll. Jedoch erfolgte dieses Spiel ohne Wertung, da die Mannschaft aus Bad Neuenahr erst im Winter zur Liga hinzugekommen ist.

SG 99 Andernach: Alice Tyssenko, Melike Damar, Anouk Stüwe, Hanna Zschiesche, Annika Oster, Aileen Pung, Daniela Göres, Alice Balsam, Thuy Vi Nguyen, Joulina Masberg, Lorena Becherer, Una Markovic.

 

 




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 15

Die 15. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die Spvgg EGC Wirges (Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen Wormatia Worms (Sonntag, 12. Mai, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,50 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Frauen-Regionalliga: 1:3 – sonst so souveräne SG 99 strauchelt in Riegelsberg

Jede Serie reißt einmal, auch die eines sonst so souveränen Spitzenreiters: Mit 1:3 (0:1) mussten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach eine Woche nach ihrem Titelgewinn in der Regionalliga Südwest beim 1. FC Riegelsberg geschlagen geben – und kassierten damit zum ersten Mal in dieser Klasse seit dem 3. April 2016 (1:2 beim 1. FFC Niederkirchen) eine Auswärtsniederlage. Die meisterliche Mannschaft stellte sich im Prinzip von allein auf, Alternativen waren mangels Personalmasse rar gesät. Auf der Reservebank saßen neben der zweiten Torhüterin Jana Theisen nur noch Anne Bauer, Angreiferin der zweiten Mannschaft, und Chiara Hahn, Spielerin der eigenen B-Juniorinnen. Und Bauer wurde nach 43 Minuten ins kalte Wasser geworfen, als sie für die schon angeschlagen ins Spiel gegangene Hornberg aufs Feld kam.

Wobei die personell dünne Decke sicher nicht als Ausrede herhalten kann, schließlich spielte die SG 99 bis auf zwei Ausnahmen mit exakt jener Formation, die dem TSV Schott Mainz vor Wochenfrist in der zweiten Halbzeit noch fünf Gegentreffer eingeschenkt hatte. Stichwort „Geschenke“: Die gab es vor dem Anpfiff vom Gastgeber nur für den Andernacher Meistertitel, danach war es jedoch vorbei mit großzügigen Gesten. „In der ersten Halbzeit hat mir die 100-prozentige Einstellung gefehlt“, monierte Trainer Kappy Stümper. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Michelle Vogt brachte die Riegelsberger Farben in Führung (35.). Nach der Pause traf Lisa Umbach für nun engagiertere Gäste die Latte (48.). Besser machte es wiederum der 1. FC, nach dem 2:0 durch Carina Alt (76.) lag der Sieg des Außenseiters in der Luft.

Ein weiterer Rückschlag für die SG 99, als Umbach umknickte und humpelnd das Feld für Hahn räumen musste (82.). Maren Weingarz verkürzte mit ihrem 14. Saisontor (85.), vier Minuten später traf sie den Außenpfosten. Das 3:1 durch Michaela Scheid (90.+1) war letztlich trotz aller Bemühungen der Gäste nicht mehr von elementarer Bedeutung. Gelegenheit zur Wiedergutmachung besteht am kommenden Sonntag im letzten Punktspiel zu Hause gegen Schlusslicht Wormatia Worms.

SG 99 Andernach: Günther – Langenfeld, Weinel, Engels, Schumacher – Meinerz – Krumscheid, Stümper, Umbach (82. Hahn), Weingarz – Hornberg (43. Bauer).

Stolperstein: Die favorisierte SG 99 Andernach (rechts Karla Engels, hinten Laura Weinel) musste sich überraschend mit 1:3 in Riegelsberg geschlagen geben. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 spielt schon am Samstag in Riegelsberg

Dreimal gehen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in dieser Saison mit Start am eigenen Stadion noch auf Reisen: Riegelsberg (4. Mai, 196 Kilometer), Baar (19. Mai, 43 Kilometer) und Berlin (26. Mai, 625 Kilometer) – unterschiedlicher könnten die im Navigationssystem einzugebenden Ziele kaum sein. Am heutigen Samstag steht um 18.30 Uhr zunächst einmal das letzte Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest auf dem Programm, im Saarland wartet der 1. FC Riegelsberg als Tabellenachter auf den frischgebackenen Meister.

Etwas mehr als zwei Wochen später folgt das Rheinlandpokalfinale gegen den SV Holzbach, sieben Tage danach das Hinspiel der Aufstiegsrunde beim 1. FC Union oder Viktoria Berlin (Rückspiel am 2. Juni in Andernach). Auf diese Begegnungen arbeiten die Bäckermädchen hin, da geraten die beiden offenen, statistisch eher belanglosen Punktpartien etwas in den Hintergrund. Trainer Kappy Stümper räumt ein: „Es wird sicher schwer, die nötige Spannung aufzubauen. Aber wir fahren jetzt nicht bis ins Saarland, um Geschenke zu machen. Wir wollen dieses Spiel und das folgende zu Hause am 12. Mai gegen Worms nutzen, um uns konzentriert auf das Pokalendspiel und die Aufstiegsspiele gegen Berlin vorzubereiten.“

Personell muss die SG 99 in Riegelsberg ein paar Abstriche machen. Caroline Asteroth und Luisa Mais fehlen wegen privater Verpflichtungen, Luisa Deckenbrock aus beruflichen Gründen. Nach nunmehr 15 Ligaspielen ohne Niederlage möchte sich der Tabellenführer natürlich auch auf dem Kunstrasen in Riegelsberg keine Blöße geben. An diesen Platz haben die Gäste aus Andernach nur die allerbesten Erinnerungen, am 1. April 2017 gelang dort in der Nachspielzeit ein 1:0-Sieg (Tor: Hannah Jülich), was letztlich gleichbedeutend mit dem extrem frühen Titelgewinn in dieser Saison war. Ein ähnliches Resultat, gerne etwas deutlicher, hat die SG 99 jetzt auch im Sinn. Gelingt das, würde der Primus die auslaufende Spielzeit ohne Auswärtsniederlage in der Liga beenden.

Grund zum kollektiven Jubel gab es für die SG 99 in dieser Saison schon genug. Auch in Riegelsberg wollen die Bäckermädchen am Samstag das bessere Ende für sich haben. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Rheinlandliga: SG 99 II siegt zum fünften Mal in 2019 ohne Gegentor

Rheinlandliga: SV Ehrang – SG 99 Andernach II 0:3 (0:1)

Die Bäckermädchen-Reserve bleibt ihrer im Kalenderjahr eingeschlagenen Linie treu, der Erfolg im Trierer Vorort war schon der sechste nach der Winterpause, fünf davon ohne Gegentor. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kohns ging fünf Minuten vor der Pause durch Hannah Jülich in Führung. Im zweiten Abschnitt bauten Elena Noll (48.) mit ihrem neunten Saisontor und Sarah Klyta (79.) den Vorsprung komfortabel aus. Damit revanchierte sich die SG 99 eindrucksvoll für die in der Hinrunde auf eigenem Boden erlittene 0:1-Niederlage.

Am ersten Mai-Wochenende haben die Andernacherinnen spielfrei. Weiter geht es erst am Samstag, 11. Mai (19.30 Uhr), mit dem Heimspiel gegen die SG Altendiez.

SG 99 Andernach II: Bettina Neumann – Katrin Volk, Mareike Dietzler, Desiree Hennig, Anne Bauer, Sarah Klyta (80. Laura Wermann), Hannah Jülich (65. Julia Steer), Anette Klyta, Jessica Huntscha, Elena Noll (60. Lara Schönborn), Hannah Ackermann.




Frauen-Regionalliga: SG 99 holt sich mit dem 6:3 gegen Mainz den Meistertitel

Die SG 99 Andernach ist nach 2017 erneut Meister der Frauenfußball-Regionalliga Südwest, diesmal in der Saison 2018/19. In einem packenden und vor allem abwechslungsreichen „Endspiel“ gegen den Tabellenzweiten TSV Schott Mainz gewann der Spitzenreiter nach furiosem Schlussspurt mit 6:3 (1:2) und sicherte sich somit den Titel schon zwei Runden vor Saisonschluss. „Absolut verdient. Es wäre schön, wenn Rheinland-Pfalz demnächst wieder einen Zweitligisten vorweisen kann“, gab Staffelleiterin Bärbel Petzold als Vertreterin des Regionalverbands bei der Meisterehrung am Rande des Rasenplatzes im Andernacher Stadion zu Protokoll. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, skandierten die siegreichen Bäckermädchen ein paar Minuten nach dem Abpfiff in ihren himmelblauen Meistershirts. Hintergrund: Einen Tag nach dem DFB-Pokalfinale der Männer zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig (25. Mai) tritt die SG 99 in der Hauptstadt zum ersten Zweitliga-Aufstiegsspiel gegen den Meister der Regionalliga Nordost an, das ist entweder der 1. FC Union oder aber Viktoria Berlin.

Gegen nimmermüde Mainzerinnen musste die SG 99 zunächst einmal Schwerstarbeit verrichten. Zum vierten Mal in dieser Saison kassierte der Branchenführer trotz passablem Beginn ein frühes Gegentor. Ein simpler Pass in die zentrale Schnittstelle der Viererabwehrkette, schon war es passiert. Carolin Kieper umkurvte die herauseilende Torhüterin Jana Theisen und schob ein – 0:1 (13.). Die Bäckermädchen ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken, bereits sieben Minuten später gelang der Ausgleich, Caroline Asteroth schickte die an diesem Nachmittag einmal mehr überragende Maren Weingarz (links im Foto am Ball) auf die Reise, mit dem eher schwächeren rechten Fuß schoss sie den Ball an Torfrau Vanessa Berlin vorbei zum 1:1 ins Netz. Was wiederum Mainz mit seinem Trainer Marcello Muzio nicht schockte. Erneut war es Kieper, mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze brachte sie die Elf aus der Landeshauptstadt abermals in Führung (35.). Mit der Einwechslung von Sarah Meinerz, die im zweiten Abschnitt das Andernacher Spiel nach vorne von der Sechserposition aus dirigierte, sollte die Begegnung komplett kippen. Antonia Hornberg (51.) mit einem Abstauber und Weingarz (63.) nach haarsträubendem Berlin-Patzer lenkten das Geschehen in die gewünschte Richtung. Einmal noch entfachte Mainz mit dem 3:3 nach schöner Einzelleistung durch Romina Bornschein (65.) ein kleines Störfeuer.

Die SG 99 spielte sich danach in einen wahren Rausch: Weingarz (70.), Sarah Krumscheid (72.) und Lisa Umbach (79.) nutzten noch drei der etlichen sich bietenden Gelegenheiten für die SG 99 gegen sichtlich resignierende Schott-Spielerinnen. Trainer Kappy Stümper atmete nach turbulentem Verlauf tief durch: „Ich bin überglücklich, dass wir uns in einem echten Spitzenspiel gesteigert haben und unser Ziel, den Meistertitel unter Dach und Fach zu bringen, am Ende auch souverän geschafft haben.“ Isabelle Stümper, Mittelfeldmotor und als Spielertrainerin verlängerter Arm ihres Vaters auf dem Feld, ergänzte: „In einer schwachen ersten Halbzeit sind wir deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben, das war taktisch überhaupt nicht sauber. Wir hatten ein Ziel: Die zweiten 45 Minuten zu nutzen, um uns für das vergangenen Dreivierteljahr zu belohnen. Da hat man dann auch gesehen, dass wir zu Recht auf dem ersten Platz stehen.“ Dem war nichts mehr hinzuzufügen.

Weitere Bilder: https://www.fupa.net/galerie/sg-99-andernach-tsv-schott-mainz-312544/foto1.html