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Frauen & Juniorinnen: Vorschau aufs Wochenende (1./2. September)

Regionalliga Frauen: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: VfR Wormatia 08 Worms – SG 99 Andernach am Sonntag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 in 67549 Worms (Alzeyer Straße 131).
 
C-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – MSG Moselbogen Lay am Sonntag um 11 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Bruttig-Fankel – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Rasenplatz in 56814 Bruttig-Fankel (An der Sporthalle).



B-Juniorinnen-Regionalliga: 0:1 – SG 99 kassiert die erste Niederlage

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – FV Rübenach 0:1 (0:1)

Hannah Meyer. Foto: Andreas Walz

Sechs Punkte aus drei Spielen und 10:1 Tore – so lautet die Bilanz der B-Juniorinnen unserer SG 99 Andernach in der Regionalliga Südwest nach der knappen Niederlage gegen den Aufsteiger. „In einem Derby möchte man immer als Sieger vom Platz gehen. Der FV Rübenach hat eine entschlossene Mannschaft präsentiert. Diese Entschlossenheit hat uns heute leider gefehlt“, analysierte der Andernacher Trainer Thomas Meyer.

Die erste große Torchance hatte der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen nach einer Ecke von Hannah Meyer, der Kopfball von Aleksandra Wroblewska verfehlte nur knapp das Tor. Durch einen unglücklichen Tritt einer Rübenacher Spielerin an den Kopf von Hannah Meyer musste diese bereits nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden. Daraus entwickelte sich in Unterzahl der Rückstand, als die Rübenacher Spielerin Vivien Litz aus halbrechter Position auf das Tor schoss und die zu weit vor dem Tor postierte Torhüterin Danaé Besic überwand (20.).

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Andernach mit der besseren Spielanlage, einer guten Defensive aber nach vorne ohne Durchschlagskraft. Nach einem verschossenen Elfmeter von Rübenach war es in der letzten Minute die SG 99, die einen gut vorgetragenen Freistoß am Ende wieder zu unentschlossen nutzte und ohne einen Punkt an diesem Spieltag blieb. Anzumerken bleibt noch, dass sowohl Hannah Meyer in diesem Spiel als auch eine weitere Spielerin einer anderen B-Juniorinnen-Mannschaft am Sonntag stationär im Krankenhaus Mayen aufgenommen wurden. Perfide in diesem Zusammenhang ist es, dass sowohl hier als auch dort Sätze Außenstehender gefallen sind, die den Spielerinnen Schauspielerei unterstellten. Traurig, aber wahr.

Im nächsten Saisonspiel treffen die Andernacher U17-Juniorinnen in Worms (Alzeyer Straße 131, 67549 Worms) am Sonntag, 2. September, um 11 Uhr auf die gastgebende Wormatia.

 




Frauen-Rheinlandliga: Hansi Christmann legt sein Traineramt nieder

Nach nur einem Punkt und 1:8 Toren aus vier Rheinlandliga-Spielen ist Hansi Christmann (49), Trainer unserer zweiten Frauenmannschaft, gestern Abend zwei Tage nach dem jüngsten 1:5 (0:1) beim SV Niederburg von seinem Amt zurückgetreten. Christmann kam im Mai des Vorjahres vom SV Holzbach und führte die Reserve der Bäckermädchen mit nur einer Niederlage direkt zur Meisterschaft in der höchsten Verbandsklasse. Nach knapp 15-monatiger Tätigkeit ist für ihn jetzt Schluss: „Die Summe sportlicher Gründe hat mich zu diesem Entschluss bewogen, ich sehe leider keine Chance auf Veränderung. Es ist zwar schade, weil mir wirklich viele Mädels und das Umfeld ans Herz gewachsen sind. Aber vielleicht setzt meine Entscheidung in der Mannschaft Kräfte für die anstehenden Spiele frei, ich würde es mir wünschen.“

Bis eine andere Lösung gefunden ist, wird Co-Trainer Klaus Bell, seit Gründung der Abteilung im Jahr 2006 schon an Bord, die Verantwortung übernehmen und in enger Absprache mit dem Trainerstab der ersten Garnitur die Mannschaft auf die Heimspiele im Rheinlandpokal gegen den SV Holzbach (Dienstag, 4. September, 20 Uhr) und im Punktspielbetrieb gegen den 1. FFC Montabaur II (Samstag, 8. September, 19 Uhr) vorbereiten.

Da war die (Fußball-)Welt für alle Beteiligten noch in Ordnung: Im Mai feierte die zweite Mannschaft und Trainer Hansi Christmann (ganz rechts) die Meisterschaft in der Rheinlandliga. Jetzt ist für den 49-Jährigen in der neuen Saison nach nur einem Punkt aus vier Spielen schon Schluss. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: SG 99 steht nach dem 3:1 in Montabaur an der Spitze

Gäbe es Antonia Hornberg und Laura Weinel nicht, lägen die Fußballfrauen der SG 99 Andernach punktlos am Tabellenende der Fußball-Regionalliga Südwest – allein gemessen an den persönlichen Erfolgserlebnissen der beiden Hauptdarstellerinnen. Im brisanten Derby beim 1. FFC Montabaur gewannen die Bäckermädchen mit 3:1 (0:0) dank des fünften Saisontores der Nummer 31 (Hornberg) und der Treffer zwei und drei der Nummer 13 (Weinel). Keine andere Spielerin des Teams hat bislang ins Schwarze getroffen. Natürlich gehört zu einer funktionierenden Einheit auf dem Platz mehr als nur zwei zielsichere Schützen. Auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenroth war neben mannschaftlicher Geschlossenheit, taktischem Geschick und ausgeprägter Physis vor allem eins gefragt: Geduld. Denn der Gegner verteidigte lange hart und geschickt, ließ hinten wenig zu und setzte zudem immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Einer davon ging sprichwörtlich ins Auge, als Luisa Limbach nach einer knappen Stunde das 1:0 für den Gastgeber erzielte (58.).

Aber die Bäckermädchen ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und kamen schon sieben Minuten später zum Ausgleich, als Hornberg einen Flugball artistisch über die herausgeeilte Torfrau Fabienne Will ins Montabaurer Netz hob. In der Schlussphase war es dann Weinel, die das Spiel mit einem schönen Distanzschuss (82.) und einem Abstauber nach Kopfball von Spielertrainerin Isabelle Stümper (90.+2) komplett zu Gunsten des Ex-Zweitligisten drehte. Teamchef Kappy Stümper war mit dem angepeilten Sieg zufrieden, mit der Gesamtleistung aber nur bedingt: „Wir waren am Anfang der ersten und zweiten Halbzeit viel zu unkonzentriert und haben uns etliche Abspielfehler geleistet. “ Um Haaresbreite hätte er fast den Sieg verschenkt, wie er schmunzelnd einräumte: „Ich habe schon darüber nachgedacht, die Laura Weinel auszuwechseln.“ Gut für die SG 99, dass der angedachte Personaltausch in letzter Instanz nicht zustande kam.

Somit stehen nach 180 Minuten der neuen Spielzeit die drei Zweitliga-Absteiger schon dort fein säuberlich aufgereiht, wo sie Experten vor der Saison erwartet hatten: auf den Plätzen eins bis drei. Andernach führt bei voller Punktzahl nur aufgrund der besseren Tordifferenz (plus sechs) vor dem 1. FFC Niederkirchen und dem TSV Schott Mainz. Es folgt der ebenfalls noch ungeschlagene SC 13 Bad Neuenahr mit vier Zählern. Und mit dem Lokalrivalen aus der Kurstadt darf sich die SG 99 am kommenden Sonntag messen, um 14 Uhr geht diese Begegnung auf dem Stadion-Rasenplatz in Andernach über die Bühne. Zwei Tage zuvor haben die Andernacherinnen noch eine Aufgabe im Rheinlandpokal zu lösen, um 19.30 Uhr steht das Zweitrundenspiel beim Kreisklassen-Tabellenführer TSV Emmelshausen auf dem Programm.

Foulspiel? Oder nicht? Wie auch immer, der Schiedsrichter gab keinen Elfmeter, als die Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper hier im Strafraum des 1. FFC Montabaur zu Boden geht. Rechts im Getümmel: Laura Weinel (13), Doppeltorschützin der SG 99. Foto: Norbert J. Becker




Frauen & Juniorinnen: Ergebnisse und Torschützen (25./26. August)

Regionalliga Frauen: 1. FFC Montabaur – SG 99 Andernach 1:3 (0:0). Tore: Laura Weinel (2), Antonia Hornberg.

Rheinlandliga Frauen: SV Niederburg – SG 99 Andernach II 5:1 (1:0). Tor: Laureen Ackermann.

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – FV Rübenach 0:1 (0:1).

B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – MSG Eifelhöhe Leienkaul 2:2 (0:0). Tore: Jana Engels, Samantha Rommersbach.

C-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf II – SG 99 Andernach 4:0 (1:0).

D-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Holzbach – SG 99 Andernach 2:1.

Flying Toni – Part II. Antonia Hornberg trifft artistisch für die 1. Frauenmannschaft unserer SG 99 zum 1:1 im Derby beim 1. FFC Montabaur nach 66 Minuten, am Ende siegten die Bäckermädchen mit 3:1. Foto: Norbert J. Becker

Mehr Bilder zum Spiel unter:

https://www.facebook.com/pg/sg99andernach.baeckermaedchen/photos/?tab=album&album_id=2174641699479264




Frauen-Regionalliga: 1. FFC Montabaur erwartet die SG 99 in Heiligenroth

Nach dem einjährigen Ausflug in die 2. Bundesliga stehen nun für die Fußballfrauen der SG 99 Andernach auf regionaler Ebene wieder diverse Derbys auf dem Programm. Die erste dieser reizvollen Begegnungen geht schon am Sonntag um 14.30 Uhr beim 1. FFC Montabaur über die Bühne. Weil sich der Rasenplatz in Eschelbach wegen der wochen

Fehlt wegen Rückenproblemen: Sarah Preußner. Foto: Andreas Walz

langen Trockenheit in einem schlechten Zustand befindet, wird diese Partie der Regionalliga Südwest auf dem Kunstrasen in Heiligenroth ausgetragen. Gegen keine andere Mannschaft haben die Bäckermädchen seit der Abteilungsgründung im Jahr 2006 so oft gespielt wie gegen den 1. FFC Montabaur. Zunächst hatten immer die Westerwälderinnen die Nase vorn, letztmals jedoch im Mai 2014 beim Rheinlandpokal-Finale (1:0 nach Verlängerung). Die folgenden sieben Duelle entschied die SG 99 bei einem Gesamttorverhältnis von 23:3 Treffern zu ihren Gunsten.

Am Sonntag werden die Karten aber gänzlich neu gemischt. Nach dem Umbruch im Vorjahr spielte der 1. FFC eine respektable Saison, in die neue Spielzeit startete das Team von Trainer Kurt Schaaf mit einem 2:2 beim SC Siegelbach. Schaaf nahm sich die Zeit, den kommenden Gegner im DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Saarbrücken (2:4 nach Verlängerung) vor zwei Wochen persönlich zu beobachten. Sein Andernacher Kollege Kappy Stümper weiß nur zu genau, dass das nun eine ganz andere Nummer als noch beim lockeren 5:1-Auftakt gegen die zweite Saarbrücker Garnitur wird: „Ich erwarte einen kampfstarken Gegner, der uns sicher mehr abverlangen wird. Wir müssen unsere spielerischen Qualitäten in die Waagschale werfen und peilen trotz dezimierten Kaders einen Sieg an.“ Im Gegensatz zum ersten Punktspielerfolg steht ihm die mit Rückenproblemen ausgewechselte Sarah Preußner nicht zur Verfügung. Dafür ist Sarah Krumscheid aus dem Urlaub zurück, auch die zuletzt aus privaten Gründen fehlende Luisa Mais steht wieder im Kader. Mit der Rückkehr der verletzten Maren Weingarz (Bänderriss im linken Fuß) ist erst in ein paar Wochen zu rechnen.

 

Diesen Ball brachte Isabelle Stümper zwar im Tor des 1. FC Saarbrücken II unter, doch der Treffer zählte nicht wegen angeblicher Abseitsstellung. Ob der Andernacher Spielertrainerin nun am Sonntag beim Derby in Montabaur der erste Saisontreffer glückt? Foto: Norbert J. Becker




Frauen & Juniorinnen: Die Vorschau aufs Wochenende (25./26. August)

Regionalliga Frauen: 1. FFC Montabaur – SG 99 Andernach am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 56412 Heiligenroth.
 
Rheinlandliga Frauen: SV Niederburg – SG 99 Andernach II am Sonntag um 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 55432 Niederburg.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – FV Rübenach am Sonntag um 11 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – MSG Eifelhöhe Leienkaul am Samstag um 10.30 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
C-Juniorinnen-Kreisklasse: JSG Immendorf II – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 56077 Koblenz-Immendorf (Ringstraße).
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Holzbach – SG 99 Andernach am Sonntag um 13.30 Uhr auf dem Rasenplatz in 55471 Tiefenbach (An der L 108).



B-Juniorinnen: SG 99 holt die Punkte vier bis sechs und bleibt ohne Gegentor

B-Juniorinnen-Regionalliga: SV Bardenbach – SG 99 Andernach 0:2 (0:1)

Aleksandra Wroblewska. Foto: Andreas Walz

Den zweiten Saisonsieg ohne Gegentor gab es für die U17 der Bäckermädchen bei hochsommerlichen Temperaturen beim zweiten Saisonspiel im saarländischen Wadern. „Die Spielerinnen sind mit einer Top-Einstellung in das Spiel gegangen und haben am Ende verdient gewonnen“, fasste Trainer Thomas Meyer die Partie zusammen. In der 32. Minute gelang Aleksandra Wroblewska die Pausenführung gegen den Aufsteiger. Angeschlagen blieben die Torschützin sowie Elena Vucic in der Kabine, Pia Foehrmann und Rinesa Alija kamen dafür zum Einsatz. Letztere konnte einen Konter in der 62. Minute zum 2:0 abschließen. Die Gastgeber, die noch in der ersten Halbzeit mutig aufgespielt hatten, ließen konditionell merklich nach, so dass der Sieg der SG 99 ungefährdet blieb.

Am dritten Spieltag kommt es nun am Sonntag, 26. August, um 11 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz in Andernach zum Derby gegen den Klassenneuling FV Rübenach, der am vergangenen Wochenende mit einem 2:2 gegen den TuS Issel aufhorchen ließ.




Frauen-Rheinlandliga: SG 99 II wartet seit drei Spielen auf einen Torerfolg

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – TuS Reil 0:0

Der Punktgewinn der Gäste von der Mosel war sicherlich als glücklich zu bezeichnen. Aber Fußball ist nun mal ein reiner Ergebnissport – wer keine Tore schießt, kann auch nicht gewinnen. Defensiv standen die Bäckermädchen gut, haben aufopferungsvoll gekämpft und auch viele Torchancen erspielt. Aber die Chancenverwertung war einfach mangelhaft. In den Schlussminuten hätten die Gäste sogar beinahe noch einen Konter erfolgreich abgeschlossen, Julia Steer konnte jedoch in höchster Not klären.

Kommentar des Andernacher Trainers Hansi Christmann: „Aktuell haben wir nur das Niveau einer Bezirksligamannschaft. Die Mädels sind zwar bemüht, aber es fehlt einfach an Qualität. Besonders im Offensivbereich krankt es an allen Ecken und Enden. Bei einem Chancenverhältnis von 11 zu 3 ist man einfach nur sprachlos, wenn keine Spielerin in der Lage ist, mal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Beste Gelegenheiten aus 7-8 Metern wurden vergeben. Ich frage mich, warum trainieren wir zwei Wochen Abschlüsse, wenn am Spieltag überhaupt nichts Zählbares dabei herumkommt. Aber es geht weiter, am kommenden Sonntag um 17 Uhr muss beim SV Niederburg unbedingt ein Dreier her.“

Lara Schönborn (mit der 19 auf dem Rücken) kommt hier für die SG 99 II im Spiel gegen Reil nicht zum Zug, ihre Teamkollegin Elena Noll (links) kann nicht eingreifen. Foto: Norbert J. Becker




Frauen-Regionalliga: „Toni“ trifft viermal beim Hornberger Schießen

Das Hornberger Schießen ist laut Redewendung ein Ereignis, bei dem trotz viel Getöse nichts herumkommt. Im Fall der SG 99 Andernach war das aber nicht so. Beim 5:1 (2:0) der Bäckermädchen im Duell der Frauenfußball-Regionalliga Südwest mit dem 1. FC Saarbrücken II bezwang eine Spielerin dieses Namens den Gegner fast im Alleingang.

Antonia Hornberg. Foto: Andreas Walz

Antonia „Toni“ Hornberg erzielte die Treffer eins, zwei, vier und fünf. Da musste sie später selbst schmunzeln: „So viele Tore habe ich in meiner ganzen Karriere nicht zusammen geschossen. Das letzte Mal habe ich für Schott Mainz getroffen, als mich der Trainer im Spiel gegen Niederkirchen als Stürmerin aufgestellt hat.“ Das war im Prinzip auch diesmal das Erfolgsrezept. Andernachs Trainergespann Isabelle und Kappy Stümper hatte die 27-Jährige mit der Nummer 31 auf dem Rücken im DFB-Pokalspiel gegen die erste Saarbrücker Garnitur (2:4 nach Verlängerung) noch als Außenverteidigerin nominiert. Diesmal half ihre Schnelligkeit der SG 99 auf dem rechten Flügel. Das erste Mal sollte sich dieser taktische Schachzug schon nach sechs Minuten auszahlen, da allerdings noch mit gütiger Unterstützung des FCS. Hornberg drang schräg in den Saarbrücker Strafraum ein, ihr Schuss landete – abgefälscht von einem Abwehrbein – im Netz der Gäste. Das schnellste Tor des ersten Spieltags war es aber nicht, Michaela Blatt (SV Holzbach) traf beim 1:1 gegen den SC 13 Bad Neuenahr ebenso nach knapp 60 Sekunden wie Lena Zimmermann (SC Siegelbach) beim 2:2 gegen den 1. FFC Montabaur.

Fast so überraschend wie die vier Hornberg-Treffer war vielleicht auch eine Einwechslung der SG 99: Wegen personeller Not (sogar die zweite Torfrau Kathrin Günther kam als Feldspielerin zum Einsatz) hatte sich Jasmin Umlauf zur Verfügung gestellt. Als Gedächtnisstütze: Das ist die jüngere Tochter des Andernacher Teamchefs Kappy Stümper, vor der Hochzeit im Sommer noch mit ihrem Mädchennamen im Zweitliga-Einsatz (14 Treffer) für die Bäckermädchen. Mit „Umlauf“ konnte auch Saarbrückens Coach Markus Klimt mit prüfendem Blick auf den Spielberichtsbogen zunächst nichts anfangen. Gut möglich, dass „Min“, wie sie von ihren Teamkolleginnen gerufen wird, trotz mehr oder weniger offiziellem Karriereende künftig noch öfter in die Bresche springen wird.

Zurück zum Spiel: Als Andernach durch Hornberg kurz vor der Pause das 2:0 (42.) nachlegte, strebte die SG 99 bei drückenden Temperaturen offenbar einem lockeren Erfolg entgegen. Doch nach dem Anschlusstreffer per direkt verwandeltem Eckball durch Nina Rauber (50.) bekam die FCS-Reserve kurzfristig Oberwasser. Aber Jana Theisen zwischen den Andernacher Pfosten machte ihren Stellungsfehler wieder wett und verhinderte im Anschluss gleich zweimal den möglichen Ausgleich. Drei Minuten nach dem Gegentor war die SG 99 wieder in der Spur, Laura Weinel sorgte abgeklärt für den alten Abstand. Den Rest (67., 73.) steuerte die torhungrige Hornberg bei. Unterm Strich begann die neue Saison für die SG 99 so, wie sie die Spielzeit 2016/17 (5:1 gegen die SG Parr Medelsheim) als Meister der Regionalliga beendet hatte. Vielleicht ein gutes Omen, mehr aber nicht. Teamchef Kappy Stümper hebt auch gleich warnend den Finger: „Wir dürfen diesen Sieg auf keinen Fall überbewerten. In den nächsten Wochen warten wesentlich stärkere Gegner. Da müssen wir uns noch deutlich steigern.“ Im ersten Auswärtsspiel der Saison geht es am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr zum Derby nach Montabaur.

Alarmstufe eins vorm Saarbrücker Gehäuse: Doch die Andernacherinnen (von links) Isabelle Stümper, Kapitänin Eva Langenfeld, Sarah Meinerz und Magdalena Schumacher kommen in dieser Szene nicht richtig zum Zug. Foto: Norbert J. Becker