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Blizzeria Andernach unterstützt unsere B-Junioren

Unsere B-Junioren präsentieren sich zukünftig einheitlich. Dank eine Spende der Blizzeria Andernach dürfen sich unsere Junioren über neue Präsentationsshirts freuen. Kevin Müller, Trainer der B-Junioren sagt: „Wir bedanken uns bei Imad recht herzlich für die großartige Unterstützung und freuen uns auf die kommende Saison mit den neuen Shirts“. Blizzeria Andernach Inhaber Imad Issa sagt: „Ich unterstütze die SG 99 Andernach sehr gerne und wünsche den Mannschaften eine gute Saison.“

 

Foto: U17-Trainer Kevin Müller mit Blizzeria-Inhaber Imad Issa




Neuer Sponsor – KLB-Bande schmückt den Andernacher Kunstrasen

Wer in der Rückrundenvorbereitung bereits am Andernacher Kunstrasen zu Besuch war, hat sie vielleicht schon gesehen. Seit kurzem schmückt eine neue Bande den Sportplatz. Gesponsert hat sie mit der KLB – Klimaleichtblock GmbH ein weiteres Andernacher Unternehmen, das ab sofort die SG 99 unterstützen möchte. Und das nicht nur mit einer Bande: Auch die B-Junioren der Bäckerjungen wurden von dem Unternehmen mit neuen Jacken ausgestattet.

Die KLB ist bereits seit 50 Jahren in der Baubranche aktiv und hat sich dort vor allem mit innovativen Produktentwicklungen im Bereich des Mauerwerksbaus einen Namen gemacht. Der Hauptsitz des Unternehmens ist an der Lohmannstraße 31 in Andernach.

Die SG 99 Andernach freut sich über den neuen Partner und hofft auf eine lange Zusammenarbeit!

SG-Geschäftsführer Philipp Loosen (l.) und Herr Witt von der KLB hinter der neuen Bande.




Interview mit Junioren-Leiter Uwe Kroll: „Ich blicke jetzt sehr positiv nach vorne“

Uwe, du bist seit ein paar Monaten bereits zum zweiten Mal Junioren-Leiter bei der SG 99 Andernach. Was hat dich daran gereizt?

Uwe Kroll Zunächst einmal meine langjährige Freundschaft zu Jupp Kowalski und Kim Kossmann (lacht). Ich hatte die letzten Jahre mal nichts mit Fußball zu tun, habe mich auf andere Sachen konzentriert und war auch sehr zufrieden mit meinem Leben. Viele Vereine haben mich in der Zeit angerufen und angeschrieben. Ich habe immer wieder abgelehnt. Als dann die Anfrage aus Andernach kam, habe ich mir auch wieder zwei, drei Wochen Zeit gelassen, bevor ich dann ja gesagt habe. Mein Herz hängt an der SG, das weiß jeder. Die neue Jugend-Abteilung, die ich damals aufgebaut habe, ist sowas wie mein Baby gewesen.

Du hattest kurz vor Beginn der Corona-Krise bei der SG 99 aufgehört. Was hat sich seitdem verändert?

Kroll Wir sind nicht tief abgerutscht, aber die Kette war rostig und im Begriff zu reißen. Wir sind mit der C-Jugend zwei Mal nur wegen der Pandemie nicht abgestiegen. Auch beim Unterbau in der D- bis E-Jugend hat es ein wenig gekränkelt, da sind wir aber mittlerweile wieder gut aufgestellt. B- und C-Jugend haben mir allerdings schon ein wenig Sorgen gemacht. Nur die A-Jugend nicht, die war schon als ich wieder angefangen habe Tabellenführer in der Rheinlandliga. So konnten wir dann auch den Abstieg der B-Jugend mit dem Aufstieg der A-Jugend in die Regionalliga kompensieren.

Was waren deine drängendsten Aufgaben, nachdem du wieder angefangen hattest?

Kroll Wir wussten schon länger, dass uns im Sommer einige Trainer im Leistungsbereich fehlen werden und es eine Aufgabe wird, die Mannschaften schlagkräftig aufzustellen. Für B- und C-Jugend war es extrem schwierig zu finden, was ich mir vorgestellt habe. Es mussten ambitionierte Trainer sein, die uns auch dabei unterstützen sollten, frisches Blut nach Andernach zu holen. Jungs, die wir auf unseren „Andernacher Weg“ mitnehmen wollten. Solche Trainer haben wir mit Norden Hbib und Julian Stähler gefunden. Als dann die A-Jugend-Trainerstelle auch noch frei wurde, ist uns die Nachbesetzung mit Kodai Stalph auch sehr gut gelungen. Ich blicke jetzt sehr positiv nach vorne und freue mich riesig auf die neue Saison.“

Andernachs Junioren-Leiter Uwe Kroll.

Eine der großen Aufgaben ist es auch, die A-Jugend für die neue Saison in der Regionalliga fit zu machen. Wie laufen da gerade die Planungen?

Kroll Die A-Jugend-Planung ist komplett abgeschlossen. Das war auch die einfachste Aufgabe. Viele Jungs aus der Umgebung sind mit ihren Vereinen aus der Regionalliga abgestiegen. Wir hätten jede Menge neue Spieler haben können. Aber zum einen hatten wir schon einen sehr guten Kader, der auch im vergangenen Jahr schon mit vielen Spielern aus dem jüngeren Jahrgang gespickt war. Und zum anderen wollten wir explizit Jungs haben, die „Heimkehrer“ sind und schon früher in Andernach aktiv waren.

Was sind denn Baustellen, die dich mehr beschäftigt haben?

Kroll Die C-Jugend war bis zum Schluss die größte Baustelle, weil wir einige Jungs an die B-Jugend abgeben mussten, aber aus der D-Jugend nicht so viel nachkam. Nach den schwierigen letzten Jahren war es zudem schwer, Jungs für einen Wechsel zu begeistern. Da haben wir enorm viele Gespräche mit Spielern und deren Eltern geführt. Zum Schluss haben wir das noch sehr gut hingekriegt. Am Anfang hatte ich auch Bauchschmerzen bei der B-Jugend. Aber Hochachtung vor der Arbeit von Norden Hbib, der mir quasi jeden Tag neue Namen genannt haben. Auch da haben wir jetzt einen sensationell guten Kader. Wir haben eine sehr gute C-, B- und A-Jugend im Leistungsbereich.

Was sind die sportlichen Ziele für die neue Saison?

Kroll Bei der A-Jugend geht es um den Klassenerhalt, mit der B-Jugend wollen wir in der Rheinlandliga oben mitspielen, bei der C-Jugend geht es erstmal darum, wieder eine homogene Mannschaft zu bilden.

Jetzt ist der Leistungsbereich die eine Seite. In den vergangenen Jahren war es aber auch ein Problem, in den kleinen Jugenden gute Spieler und Trainer zu finden. Wie seid ihr da jetzt aufgestellt?

Kroll Auch das war total schwierig. Die D-Jugend war letzte Saison wirklich nicht gut. Da haben wir uns neu aufgestellt und mit Jens Dreier einen ambitionierten Trainer, den ich sehr schätze. Alex Wendland wird in der E1 den Grundlagenbereich forcieren und sogar Kim Kossmann wird neben seinem Job als Trainer der Ersten Mannschaft noch eine Bambini-Gruppe übernehmen. Da wird alleine der Name schon viele Kinder zum Platz rennen lassen. Dringend suchen wir noch einen spezialisierten Torwarttrainer für die D- bis B-Jugend.

War gerade in den kleinen Jugenden auch Corona ein großes Problem, weil viele Kinder ihr Hobby aufgeben mussten?

Kroll Auf jeden Fall. Man muss die Kinder jetzt wieder neu dafür begeistern. Die haben sich natürlich durch Corona auch andere Hobbys zugelegt, vielleicht auch einfach nur noch nachmittags zuhause gesessen und Playstation gespielt. Deswegen freuen wir uns auf viele Kinder, die jetzt wieder Fußball spielen wollen.

Wenn du den Blick ein wenig weiter in die Ferne richtest. Was sind die großen Ziele, die du mit dem Verein noch erreichen möchtest?

Kroll Mein Ziel wäre es alle ersten Mannschaften ab der C-Jugend in der Regionalliga zu haben und den Grundlagenbereich so weiter zu forcieren, dass wir irgendwann wieder grundsätzlich wie die anderen großen Clubs jahrgangsfixiert spielen können.

Marc Latsch stellte die Fragen




Kein erfolgreiches Ende für die Andernacher B-Junioren

Der letzte Spieltag der U17 verlief, wie eigentlich im vergangenen Spieljahr fast ausnahmslos, weitgehend enttäuschend. Nach dem Auswärtssieg in Schifferstadt hatte sich das Hilbig-Team Rückenwind erhofft und war mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum Heimspiel gegen die JFG Saarlouis/Dillingen auf dem Kunstrasenplatz des Andernacher Stadions aufgelaufen. Im Hinspiel hatte man im Saarland eine recht gute Figur gemacht und einen Punkt mit an den Rhein genommen. Die Erwartungshaltung war entsprechend hoch.

Nach dem anfänglichen Abtasten waren den Bäckerjungen einige gute Aktionen gelungen, die aber, außer einem Pfostenschuss von Ardit Dzaferi in der 24. Spielminute, nichts einbrachten. Doch dann, wie schon so oft in der Saison, war es mal wieder eine leichtsinnige Situation eines Innenverteidigers, die zu Ballverlust und Gegentreffer führte. Ein ohne Not herbeigeführter Rückstand, der so auch nicht ansatzweise in die Spiel- Philosophie der Heimelf passte und die Aufgabe nicht einfacher werden ließ.

In der zweiten Hälfte konnte man zunächst den Eindruck gewinnen, dass sich die Hilbig Elf redlich bemühte den Rückstand wettzumachen. In der 43. Minute war es eine schöne Kombination zwischen Jeff Ampadu und Dejan Mijackovic, der auf das Gästetor abzog. Doch das Leder ging knapp am gegnerischen Außenpfosten vorbei. Dann in der 58. Minute war Leon Beressem nach einer schönen Einzelleistung links durch, doch seinen Flachschuss konnte der Gästekeeper entschärfen. Fast im unmittelbaren Anschluss ließen die Bäckerjungen einen schön getretenen Distanzschuss der Saarländer zu, der von Torhüter Nico Fogolin nur noch an den Innenpfosten gelenkt werden konnte: 0:2.

Einige schienen das Spiel nun bereits aufgegeben zu haben, denn bereits fünf Minuten später war man wieder mal nicht im Bilde und die Gäste konnten, ohne spektakulär zu wirken, problemlos auf 0:3 erhöhen. Für viele der Bäckerjungen waren jetzt wohl alle Messen gesungen. Lediglich einige „Aufrechte“ ließen noch Kampfgeist aufblitzen. Dazu zählte auch Max Schmidt, dem man auch während der gesamten Saison nie den Vorwurf machen konnte, dass es bei ihm an Einsatz fehlte. Eine schöne Einzelleistung auf der linken Seite ließ ihn zum Abschluss kommen. Ein brillanter Schuss. Vom langen Innenpfosten sprang der Ball unhaltbar für den Torwart ins Tor.

Doch der Teamgeist der Bäckerjungen insgesamt ließ am heutigen Tag doch einige Wünsche offen. Schon im Gegenzug erzielten die Saarländer den 1:4-Endstand. Schade, denn man hatte sich im Lager der Bäckerjungen für das letzte Spiel doch viel vorgenommen. Insgesamt gilt es für die rückwirkenden Spielzeit 21/22 festzuhalten, dass der Kader der U17 der SG 99 nicht in der Lage war, die in der Regionalliga Südwest geforderten Leistungen zu erbringen. Das Leistungsvermögen reichte nur phasenweise, um die notwendigen Ergebnisse zu erzielen. Dies war unter anderem auch durch viel Verletzungspech sowie durch Spielabgänge in der Winterpause geschuldet. Die notwendig gewordenen Maßnahmen, wie dem Einsatz von B2- und C-Junioren, waren nur bedingt geeignet, die geforderten Leistungen in der notwendigen Weise zu erbringen. Dies führte dann leider zu einem nicht ganz zufriedenstellenden Ende der Spielsaison 21/22, das mit dem Abstieg in die Rheinlandliga verbunden ist.

Aber Zuversicht ist angesagt: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Der designierte Jugendleiter Uwe Kroll und ein neues Trainerteam sind dabei ein schlagfertiges Team zu kreieren. Auf diesem Weg alles Gute und eine erfolgreiche Zeit für das neue Team der U17 der SG 99 Andernach.

Kader: Fogolin Nico, Mijackovic Dejan, Kesselem Philipp, Durwen Luis, Fensterseifer Tom, Ampado Jeff, Klein Levin, Beressem Leon, Dzaferi Ardit, Auer Tim, Schmidt Max, Gutknecht Leon, Firsov, Andi, Klein Noel, Trainer: Markus Hilbig, Co-Trainer: Sepp Bell, Betreuer: Werner Schmitz.

(bu)




B-Junioren-Regionalliga: SG 99 siegt hochverdient in Schifferstadt

Am Sonntag war es für die Bäckerjungen um das Trainerteam von Markus Hilbig endlich soweit. Die Jungs vom Rhein ließen in ihrem vorletzten Meisterschaftsspiel in der B-Junioren-Regionalliga Südwest den Mannen vom DJK-SV Phönix Schifferstadt aber auch nicht die Spur einer Chance und entführten drei Punkte aus der Südpfalz. Vor vierzehn Tagen hatte man bereits in Karbach gegen den JFV Rhein-Hunsrück äußerst unglücklich mit 2:1 verloren, obwohl man eindeutig mehr vom Spiel hatte. Aber im Sport zählen eben nur und das ist es, was den Sport ausmacht, die Ergebnisse und nicht die Einschätzung des Betrachters.

In der Kabine der Bäckerjungen würde vom Trainerteam eine klare Siegparole ausgegeben. Danach waren die Jungs von der ersten Minute an da und nahmen das Heft in die Hand. Ein wunderschöner Pass von Dejan Mijackowic auf Jeff Ampadu, bereits in der 3. Spielminute musste eigentlich schon die Führung sein, doch Jeffs Schuss wurde vom gegnerischen Keeper gut pariert. Guter Anfang. In der Folge zeichnete sich eine eindeutige Überlegenheit der Gäste vom Rhein ab, die verstanden es jedoch wiederholt nicht, ihre spielerischen Vorteile in Zählbares umzusetzen. Klare Möglichkeiten in der 26. Und 37. Minute wurden nicht genutzt.

In der Defensive leisteten sich die SGler, gemessen an den letzten Begegnungen, nur wenige Fehler und es wurde immer deutlicher, dass man sich hier nur selbst schlagen konnte. Von den Pfälzern war jedenfalls in der ganzen ersten Halbzeit so gut wie nichts zu sehen. In der Pause war man sich klar darüber, dass Torerfolge hermussten, sonst würde man mit einem 0:0 wieder zurück an den Rhein fahren. In der zweiten Hälfte stürmten nur noch die Gäste. Endlich war der Wille, etwas zu erreichen, mehr als deutlich zu spüren.

In der 57. Minute ein Sturmlauf der Rheinländer: In der Spitze war Leon Berssem auf und davon und krachte das Leder auf den Kasten der DJK, doch der Keeper lenkte den Ball gerade so an den Pfosten. Die Ecke brachte nichts ein. Wieder nix. Dann kam die 67. Spielminute. Eine Bilderbuchkombi, eingeleitet von Tim Auer. Der passte auf Levin Klein, der wiederum im Kurzpass auf Leon Berssem, der dann mit einem wunderschönen Hackentrick, der seinen Gegner alt aussehen ließ, im Kurzpass von der Hacke, wiederum zu Levin, der kalt wie eine Hundeschnauze das Runde unhaltbar rechts unten im Kasten der Schifferstädter versenkte. 1:0, wurde aber auch Zeit.

Vom Treffer beflügelt, rollte nun in den verbleibenden 15 Minuten Angriff auf Angriff auf das Tor der Einheimischen. Doch nach 80 Minuten blieb es beim hochverdienten 1:0-Sieg der SG. In Hochstimmung wurde die Heimreise angetreten. Mit diesem Rückenwind, da war man sich sicher, müsste es am kommenden Sonntag, den 29. Mai um 13 Uhr auf heimischen Kunstrasen gegen die JFG Saarlouis/ Dillingen, im letzten Punktespiel in der Regionalliga Südwest, nochmal möglich sein, einen Erfolg einzufahren. An der nötigen Motivation sollte es jedenfalls nicht fehlen, mit einem Sieg die Ära in der Regionalliga 2021/22 abzuschließen.

Kader: Yannick Rabenhofer, Dejan Mijackovic, Phillip Kesselheim, Luis Durwen. Tom Fensterseifer, Jeff Ampadu, Levin Klein, Leon Berssem, Ardit Dzaferi, Tim Auer, Max Schmidt, Nico Fogolin, Andreas Firsov, Leon Gutknecht. Trainer Markus Hilbig, Co Trainer Sepp Bell, Betreuer Werner Schmitz.

(bu)

 




Exzellente Leistung der B-Junioren im Hunsrück wird nicht belohnt

Am Samstag kam es auf dem Kunstrasenplatz in Karbach in der Abstiegsrunde der B-Jugend-Regionalliga Südwest zu der Begegnung zwischen der SG 99 Andernach und dem JFV Rhein-Hunsrück. Nach Halbzeitführung mussten sich die Bäckerjungen am Ende mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. Es war von Anfang an die erwartete kampfbetonte Auseinandersetzung. Die Gäste waren erneut, wie in den letzten Partien so oft, mit einem dezimierten Kader angereist. Vom Stamm fehlten insgesamt vier Spieler, davon zwei Langzeitverletzte, ein Corona-Fall und ein Spieler, der nach seiner Verletzung noch nicht wieder zum Einsatz kommen konnte. Ungeachtet dessen war man mit dem Entschluss in die Partie gegangen die letzten, weniger erfolgreich bestrittenen, Spiele vergessen zu lassen und heute eine gute Leistung auf den Platz zu bringen.

So kam es auch, dass die Hilbig-Truppe von Beginn an äußerst konzentriert zu Werke ging. Bereits in der 10. Spielminute spielte sich Jeff Ampadu auf der halblinken Seite frei und schickte Leon Beressem mit einem schönen Pass auf die Reise. Der verpasste den Kasten der Hunsrücker nur denkbar knapp. Dann in der 16. Minute eine schöne Kombi zwischen Leon Beressem und Ardit Dzaferi, der Levin Klein mit einem gezielten Querpass klasse in Szene setzte. Levin verwandelte dann eiskalt zur 1:0-Führung. Jetzt hatten die Gäste vom Rhein eindeutig Oberwasser und konnten sich deutlich in der gegnerischen Hälfte festsetzen. In der 30. Minute schickte Dejan Mijackovic Jeff Ampadu steil auf der halbrechten Seite. Der ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog das Leder mit einem fulminanten Kracher gegen das Lattenkreuz. Da war leider noch ein Abwehrspieler am Ball, sonst wäre das Ding drin gewesen. Die Jungs vom Mittelrhein waren gegenüber den letzten Wochen nicht wieder zu erkennen. Spielwitz, Kampfgeist und Technik waren plötzlich zu sehen und in der Konsequenz hatte die Mannen um Markus Hilbig eindeutig mehr vom Spiel. Zur Halbzeit konnte man, bis auf die vergebenen Chancen zufrieden sein.

In der zweiten Hälfte gleich der erste Angriff der Gäste: Jeff Ampadu wird steil geschickt, sein Schuss aus vollem Lauf prallt am linken Pfosten ab. Den Nachschuss setzt Leon Beressem nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Kurze Zeit später ein wunderschöner Konter über die halblinke Seite, Leon Beressem verfehlte das Ziel nur um Zentimeter. Dann wie so oft im Fußball, wenn es versäumt wird, rechtzeitig den Sack zu zumachen: Ein Konter der Einheimischen mit einem Sonntagsschuss auf den Kasten von Nico Fogolin, der seine Sache bisher exzellent gelöst hatte. Doch dieser Ball war für ihn im linken Lattenkreuz nicht ansatzweise zu erreichen. 1:1 und das Spiel war auf den Kopf gestellt.

Die Bäckerjungen versteckten sich jedoch keineswegs, sondern kamen mit einer lange nicht mehr gesehenen Mannschaftsleistung wiederholt zu Torgelegenheiten. Ein Freistoß, fast von der rechten Außenlinie, wie aus dem Lehrbuch auf Luis Durwen getreten, wurde vom ihm wunderschön mit dem Kopf verlängert und verfehlte den linken Außenpfosten nur ganz knapp. Dann ein Konter der Einheimischen: Fast aus dem Nichts setzte ein Stürmer des JFV halbrechts zu einem hart getretenen Flachschuss an. Nico Fogolin war dran, konnte das Leder jedoch nur an den Innenpfosten lenken, drin. Das war weiß Gott nicht der reale Spielverlauf, der mit dem Ergebnis wiedergegeben wurde. Da die Schlussphase bereits eingeläutet war, vermochte die tapfere Truppe vom Rhein das Ergebnis in der verbleibenden Zeit nicht mehr zu korrigieren.

Als Fazit bleibt, dass diese Begegnung eine deutliche Leistungssteigerung mit sich brachte, das nötige Glück jedoch ausblieb, um endlich den fälligen Dreier einzufahren. Dies wurde auch vom Trainerteam nach dem Spiel entsprechend gewürdigt. Die in der Regionalliga-Abstiegsrunde noch verbleibenden Spiele finden am 22. Mai gegen die DJK Phönix Schifferstadt in Schifferstadt und am 29. Mai zu Hause gegen die JFG Saarlouis/Dillingen, statt.

Kader: Jeff Ampadu, Phillipp Kesselheim, Luis Durwen, Yannick Rabenhofer, Levin Klein, Max Schmidt, Dejan Mijackovic, Tom Fensterseifer, Hadi Ibo, Ardit Dzaferi, Tim Auer, Andi Firsov, Leon Berssem, Nico Fogolin.

(bu)




Trotz furioser Aufholjagd: B-Junioren unterliegen in Trier

Auf dem Kunstrasenplatz des Trier Moselstadions gaben die Einheimischen im Spiel gegen die Andernacher B-Junioren von Anfang an den Ton an. Die Elf von Trainer Markus Hilbig wollte dem Favoriten mit einer defensiven Taktik begegnen. Es zeigte sich jedoch schon bald, dass die Bäckerjungen im Spiel gegen den Ball wenig auszurichten hatten und die Einheimischen wiederholt gefährlich vor dem Keeper der SG auftauchten. Der hatte alle Hände voll zu tun, um einen Rückstand zu vermeiden.

Dann kam es, wie es kommen musste und die Moselstätter führten 1:0. In der Folgezeit nahm der Druck der Einheimischen noch weiter zu und Yannik Rabenhofer im Tor der Bäckerjungen blieb wenig Zeit zum Luftholen. Das überlegene Spiel der Moselstädter unterstrich ihre Favoritenrolle mehr als deutlich. Die Gäste wehrten sich tapfer, auch wenn ihnen oftmals das Glück zur Seite stand. Ungeachtet dessen kamen die Trier in der 33. Minute zum verdienten 2:0, was auch gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete.

In der zweiten Hälfte kamen die Bäckerjungen mit einer offensiveren Ausrichtung auf den Platz. Man hatte in der ersten Halbzeit so gut wie keine Torgelegenheit. Nach dem Anpfiff konnte jedoch Eindruck entstehen, dass die SGler offenbar ihre Positionen noch nicht sicher gefunden hatten, denn bereits der erste richtige Angriff der Moselstädter führte in der 42. Minute zum 3:0. Wiederum Verwirrung, dann wurde der Anstoß abgefangen und Trier Angreifer stand plötzlich allein vor Yannik Rabenhofer. Der zog die Notbremse. Der folgerichtige Strafstoß führte in der 48. zum 5:0. Ein Desaster bahnte sich an.

Doch wer gedacht hatte, dass jetzt eine Art Beerdigung der Andernacher Jugend folgen würde, sollte sich getäuscht haben. Tief in der eigenen Hälfte wurde der Ball erobert und über die linke Seite blitzschnell und steil nach vorne gespielt und Jeff Ampadu mit einem Kurzpass geschickt. Der dribbelte sich durch und hatte dann nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, den er mit einem genialen Heber überlistete. Spielstand 5:1.

Mit dem offensiveren Spielsystem ausgestattet und von der erfolgreich abgeschlossenen Aktion beflügelt, machten die Jungs vom Rhein jetzt Druck. Plötzlich entstanden Räume und wie durch ein Wunder fand das Spiel ohne Ball statt. Dies nutzte der Gegner eiskalt und erzielte das 6:1 in der 62. Minute. Die Elf von Markus Hilbig und Sepp Bell bäumte sich jetzt erst recht auf und nahm fortan das Heft in die Hand.

Es rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Moselaner.  Eine schöne, wie im Training vorgetragene Kombination, vom Torwart angefangen, führte nach einem Doppelpass von Jeff Ampadu zum nach der Pause eingewechselten Levin Klein. Der versenkte das Leder in der 65. Minute zum 6:2. Der Anstoß der Trierer wurde von den frenetisch kämpfenden Andernachern abgefangen. Wiederum war es Jeff, der Levin Klein schickte. Der auf der halblinken Seite eiskalt zum weiteren Anschlusstreffer verwandelte.

Jetzt war es wie eine Art Götterdämmerung. Es spielten nur noch die Gäste. In der 71. Spielminute war es dann soweit. Eine schön getretene Flanke, von Jeff Ampadu aus halber Distanz, wurde von Levin aufgenommen und ganz kühl zum 6:4 eingelocht. Jetzt hatten die Jungs vom Mittelrhein Blut geleckt und wollten alles. Man warf alles nach vorne und hatte wiederum zwei Hundertprozentige, die leider keinen positiven Abschluss fanden.

In dieser Drangperiode gelang der Eintracht ein Konter, der zum 7:4-Endstand führte. Dann war der Drops gelutscht, schade. Nach dem Spiel resümierte Markus Hilbig, dass er mit der Moral und dem Einsatzwillen seiner Jungs zufrieden sei, dass aber die noch begangenen Fehler,  unübersehbar gewesen waren und in der kommenden Woche daran zu arbeiten sei.

Am kommenden Sonntag erwartet die Bäckerjungen mit dem SV Gonsenheim wiederum eine fast unlösbare Aufgabe. Wir werden es dem vermeintlichen Favoriten in Mainz nicht leicht machen und alles versuchen, sagte Markus Hilbig.

Es spielten: Yannik Rabenhofer, Philipp Kesselheim, Ardit Dzaferi, Max Schmidt, Luis Durwen, Dejan Mijackovic, Jasin Ibrahimi, Levin Klein, Jeff Ampadu, Alessio Albino, Tyler Öztürk, Milo Becker, Andreas Firsov, Niko Fogolin, Tim Auer.

(bu)




B-Junioren: Unglückliches Pokalaus gegen Rot-Weiß Koblenz

Es war die erwartet spannende Pokalbegegnung, die sich am Samstag auf dem Andernacher Kunstrasenplatz zwischen den Gastgebern und Rot-Weiß Koblenz abspielte. Entgegen aller Prognosen, die ein Spiel auf Augenhöhe erwarteten, nahmen die Bäckerjungen von Anfang an das Heft des Handelns in die Hand und verschafften sich zumindest optisch eine deutliche Überlegenheit. Und das obwohl die Trainingseinheiten der vergangenen Woche durchweg nur mit acht Spielern besucht waren. Krankheitsbedingte Ausfälle und Urlaubsabwesenheit ließen den Kader phasenweise auf eine Rumpftruppe schrumpfen.

Ungeachtet dieser Hypothek waren Spieler auf dem Feld, die seit zwei Wochen keinerlei Training in den Beinen hatten. Aber die Mannen um Markus Hilbig verkauften sich beachtlich. Bereits in der 7. Minute verfehlte Luis Durwen mit einem schönen Kopfball, nach einer Ecke, das Tor der Koblenzer Schängel nur um Haaresbreite. In der Folge rollte Angriff um Angriff auf das Tor der Gäste. Das Trainerteam hatte auf ein 4-3-3-System umgestellt und in der Viererkette, aber auch im Angriff, auf einigen Positionen Umstellungen vorgenommen. Sogar das im Training fast bis „zum Erbrechen“ trainierte Aufbauspiel wurde phasenweise präsentiert, aber der Torerfolg blieb aus. Der letzte Schritt wollte einfach nicht gelingen. So verstrich die erste Halbzeit und man ging mit einem 0:0 in die Pause. Bei den Torszenen hatten die Einheimischen in der ersten Hälfte mit fünf Tormöglichkeiten gegenüber keiner einzigen der Koblenzer eindeutig die Nase vorn.

Zur zweiten Hälfte kamen die Mannen vom Deutschen Eck verwandelt aus der Kabine und waren, auch mit dem nötigen Rückenwind ausgestattet, nun häufiger im Strafraum der SG zu finden. Ein Spiel, das sich aber trotz allem in der Summe überwiegend im Mittelfeld abspielte, ließ den Eindruck zu, dass es wohl auf ein Elfmeterschießen hinlaufen könnte, zumal auch die Kräfte der Akteure zunehmend nachzulassen schienen. Unmittelbare Elfmeterentscheidung deshalb, weil bei dieser Art von Spielen keine Verlängerung vorgesehen ist. Doch dann kam es wie so oft im Fußball, wenn eine überlegene Mannschaft es nicht schafft, in der regulären Spielzeit für klare Verhältnisse zu sorgen. Dass der vermeintlich schwächere Gegner den Spielverlauf auf den Kopf stellt.

In der 77. Minute erhielt Rot-Weiß Koblenz eine Ecke, die in der Andernacher Box zunächst geklärt werden konnte. Die Gäste eroberten allerdings erneut den Ball und setzten sich gegen die Defensive der Bäckerjungen mit Erfolg durch. So stand es kurz vor Ende 0:1. Da waren alle Messen gesungen. Obwohl die SG noch zu einer 100-Prozentigen kam, Jeff Ampadu scheiterte am Schussmann der Schängel, waren die Andernacher raus. Die Spieler um Markus Hilbig, aber auch das ganze Team und die Fans verfielen in Schockstarre, denn damit hatte nach diesem Spielverlauf keiner gerechnet.

Nun gilt es, sich auf die gewonnenen Stärken zu besinnen und die ganze Konzentration auf die anstehenden Punktspiele zu richten, denn da geht es um den Verbleib der B-Jugend in der Regionalliga Südwest. Aber zunächst geht es zum Vorbereitungsende am kommenden Samstag, den 26. Februar um 11 Uhr zu Hause gegen den Rheinlandliga-Tabellenführer Spvgg EGC Wirges, bevor die Hilbig-Elf am Samstag, den 5. März zum Rückrundenauftakt zum SV Eintracht Trier reist.

Kader: Yannik Rabenhofer, Tyler Öztürk, Ardit Dzaferi, Max Schmidt, Luis Durwen, Tom Fensterseifer, Jasin Ibrahimi, Levin Klein, Jeff Ampadu, Alessio Albino, Erjon Pacolli, Philipp Kesselheim, Andi Firsov

(bu)




Rheinlandpokal: B-Junioren vor schwerem Spiel gegen Rot-Weiß Koblenz

Noch vor Beginn der Punktrunde trifft die B-Jugend-Regionalligamannschaft der SG 99 im Pokal auf einen überaus schweren Gegner. Der Nachwuchs von Rot-Weiß Koblenz nimmt in der Rheinlandliga eine gewichtige Rolle ein und spielt dort um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Damit ist eine Begegnung auf Augenhöhe zu erwarten.

Die Vorbereitung der SG auf die noch ausstehenden Punktspiele ist bisher sehr holprig verlaufen. In der Winterpause haben sich vier Stammspieler aus dem Kader verabschiedet. Hinzu kommen drei dauerhaft verletzte Spieler, mit denen zeitnah nicht gerechnet werden kann. Hinzu kommen Corona-bedingte Ausfälle. Diese Situation hat dazu geführt, dass die Jugendleitung des Vereins, neben dem Torwart, noch weitere vier Feldspieler aus der C-Jugend auf Dauer in den Kader der U 17 beordert hat.

Die Jungs trainieren nun seit einigen Wochen zusammen mit den älteren Jahrgängen und das mit Erfolg. Sie sind mit Eifer dabei und machen eine beachtliche gute Figur. Sie waren bei allen Vorbereitungsspielen dabei. Trotzdem wären weitere Ausfälle für die Jungs um das Trainerteam Markus Hilbig und Sepp Bell nicht mehr zu verkraften. Vor diesem Hintergrund verliefen die Vorbereitungsspiele mit unterschiedlichem Erfolg. Zwei Siege und zwei Niederlagen sprechen für sich. Eine weitere Begegnung gegen die Spvgg EGC Wirges, den Tabellenführer der Rheinlandliga, steht noch aus.

Am Samstag, den 19. Februar kommt es allerdings zunächst zum Pokalspiel gegen Rot-Weiß Koblenz. Das Spiel wird um 17 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasen angepfiffen. Alle Beteiligten freuen sich über möglichst viele Zuschauer.

(bu)




B-Junioren verlieren in Worms

Der so wichtige Punktgewinn im Auswärtsspiel der U 17 blieb in Worms aus. Das letzte Punktespiel des Andernacher Nachwuchses fand am Samstag unter Corona-Bedingungen (Maske, Abstand, 3 G) für die Zuschauer statt. Die Gäste aus der Bäckerjungenstadt, zurzeit nicht vor Selbstvertrauen strotzend, gingen von Beginn an in defensiver Spielausrichtung zu Werke. Die Einheimischen versuchten über weite Strecken den Riegel der Bäckerjungen zu knacken, was ihnen aber zunächst nicht annähernd gelang. Klare Torgelegenheiten waren auf beiden Seiten Mangelware.

Die Bäckerjungen fanden überhaupt nicht zu ihrem Umschaltspiel. Hierbei war wohl auch von Bedeutung, dass die Offensivabteilung sich vorwiegend mit Abwehraufgaben zu befassen hatte und im Spielaufbau die Präzision zu Wünschen übrig ließ. Lediglich Jasin Ibrahimi kam in den ersten 40 Minuten zu zwei „Halbchancen“, die jedoch nicht geeignet waren, um den Schlussmann der Nibelungenstädter in Verlegenheit zu bringen.

Die zweite Hälfte begann wie die erste Halbzeit geendet hatte. Die zarten Versuche der Wormatia, sich bei Torszenen auszuzeichnen, konnte unser immer stabiler werdender Schlussmann Yannik Rabenhofer sicher entschärfen. Dann kam, quasi aus dem Nichts, ein kraftloser Ball der Wormser, der zum 1:0 über die Torlinie der SG kullerte (55.). Eine Abwehraktion des unglücklich ausgerutschten Philip Kesselheim war vorausgegangen. Der Ball konnte somit von ihm nicht unter Kontrolle gebracht werden, sondern rollte langsam in die Maschen. Jeder war fest von einer sicheren Abwehraktion ausgegangen, zumal die Fünferkette der Gäste bisher eine tadellose Figur machte.

Jetzt entstand für Trainer Hilbig Handlungsbedarf. Hardy Ibo kam für Jan Trinkenschuh und es wurde auf 4-3-3 umgestellt. Dieses System sorgte unmittelbar für mehr Druck und die Wormser Box fand sich nunmehr zunehmend in einem überbuchten Zustand. Die Statik der Gäste hielt nun augenscheinlich mehr Optionen offen. Die Jungs waren endlich auf dem Fahrersitz angekommen und ein Fünkchen Hoffnung machte sich breit, vielleicht doch noch mit Punkten ins Rheinland zurückkehren zu können. Dann in der 76. Minute eine Szene, die an Wembley 1966 erinnerte. Ein Freistoß der Wormatia ging an die Latte des Gästegehäuses. Yannik Rabenhofer mit blitzschneller Reaktion fing den Ball auf und spielte das Leder weiter an seine Mitspieler. Der Linienrichter, in angemessener Entfernung stehend, meinte jedoch, den Ball hinter der Linie gesehen zu haben. Vier Minuten vor dem Ende stand es 2:0 für Worms. Damit waren alle Messen gelesen. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung sorgte mal wieder für ein Ergebnis, das überhaupt nicht in die Landschaft passte.

In der Folge vermochten die Bäckerjungen es nicht, die Lage zu drehen. Das Wunder blieb somit aus und es gab keine Punkte für die SG. Jetzt gilt es, sich auf den Pokal zu konzentrieren, um dann in der Winterpause an den Schwächen zu arbeiten und gestärkt in die weitere Punkterunde im nächsten Jahr, zu starten.

(bu)

Archiv-Foto: picsahr.de