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U 17: Gebrauchter Tag gegen Mainz

Am vergangenen Sonntag kam es für die B-Jugend der SG 99 Andernach auf heimischen Kunstrasen zu der mit Spannung erwarteten Begegnung gegen den TV Mainz. Dies konnte jedenfalls zumindest für die ersten 20 Minuten des Spiels ansatzweise den Anschein haben. Wechselseitiges, vorsichtiges Abtasten der Kontrahenten, eine Spielweise ohne Höhepunkte bestimmten das Spiel. Frei nach dem Motto „allen Wohl und niemand weh“ blieb die Begegnung auch schon in dieser Phase allerdings hinter den Erwartungen zurück. Für den SG Nachwuchs kam hinzu, dass sich zu dieser doch ereignisarmen Spielphase die alten Schwächen einstellten.

Individuelle Fehler häuften sich und von der guten Mannschaftsleistung der letzten Punktspiele war nicht viel zu erkennen. Die Bank der Bäckerjungen rieb sich die Augen. Hatte man denn alles vergessen, was man sich in den letzten Wochen und Monaten im Training so mühsam erarbeitet hatte? Kurzpassspiel, Aufbau mit dem Ball, möglichst lange Bälle vermeiden, aber vor allem Positionen halten. Aber was man hier anzubieten hatte, hatte mit Werbung in eigener Sache nicht viel gemein. Hierbei stand das Glück der Hilbig-Elf noch zur Seite. Denn der Gegner hatte auch nicht seinen besten Tag erwischt und stand den Einheimischen in Nichts nach.

Dann auch noch das: Die Bäckerjungen hatten ihre Arbeitsplätze im eigenen Strafraum mal wieder nur unzureichend besetzt und Tom Fensterseifer konnte sich nur mit einem Foul helfen und dies innerhalb des Sechzehners. Die Gäste verwandelten den berechtigten Strafstoß in der 38. Minute zum 0:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner ein Tor verdient.

In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die Herrlichkeit der Begegnung schon vorüber war und keiner der Parteien gewillt war, eine Schippe draufzulegen, um das Spiel entscheidend zu verändern. Wobei das äußerst erfolglose Agieren der Andernacher die schwachen Mainzer aufzubauen schien. Für die Bäckerjungen war jedenfalls ein Punkt, geschweige denn ein Sieg in unerreichbare Ferne gerückt.

Jetzt stand aber im Tor der SG Yannik Rabenhofer vermehrt im Brennpunkt und konnte sich einige Male durch gute Paraden auszeichnen. Gegen einen Ball, vom eigenen Verteidiger adressiert, war er jedoch zwei Minuten vor dem Abpfiff machtlos.

Diese Leistung wird nur schwer ausreichen, um die künftigen Begegnungen erfolgreich bestreiten zu können, betonte Trainer Markus Hilbig nach dem Spiel.  Er versprach in den folgenden Trainingseinheiten ganz gezielt die Schwächen anzugehen und für ein Spiel zu sorgen, das wieder die eigenen Stärken betont und eine mannschaftliche Geschlossenheit in den Vordergrund stellt. In der nächsten Begegnung geht es auswärts gegen die Wormatia aus Worms.

Foto (Archiv): picsahr.de

(bu)




U17 erkämpft sich mit neun Mann einen Punkt

Am vergangenen Samstag traf in Saarlouis die B-Jugend der SG 99 Andernach auf die JSG Saarlouis/ Dillingen. Die mit Spannung erwartete Partie, wo es für beide darum gehen sollte, den Anschluss an das Mittelfeld in der Regionalliga Südwest zu erreichen, stand jedoch im Laufe der Partie unter einem ganz anderen Stern. Zunächst war es jedoch die Partie auf Augenhöhe, die man auch erwartet hatte. Ein Abtasten von beiden Seiten bestimmte das Spielgeschehen. Der Respekt voreinander und das Risiko, in einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel vorzeitig in Rückstand zu geraten, hielt beide Teams davon ab, ein zu großes Risiko zu gehen. Die Gäste mit der gewohnt defensiven Einstellung spielten aus einer sicheren Abwehr. Die Saarländer wählten die offensivere Variante im 4-4-2 System, spielten diese jedoch äußerst vorsichtig.

Das Spielgeschehen war damit auch weniger von Torszenen als von intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Dies hatte zur Folge, dass das Schiedsrichtergespann sehr oft für Unterbrechungen sorgte und diese, insbesondere für die Gäste, nicht ohne Folgen blieben. So war die SG schon recht früh mit zwei Gelben Karten belastet. Die defensiv stehenden Bäckerjungen waren jedoch für die Saarländer ein unüberwindliches Bollwerk und die Konterabteilung der Hilbig-Elf war vor dem Tor deutlich gefährlicher als die Jungs von der Saar.

In der 8. Minute wurde Jasin Ibrahimi auf der linken Seite steil geschickt. Dessen schön hereingegebene Flanke setzte Levin Klein nur knapp neben das Tor der Saarländer. Der gleiche Spieler krachte wenige Minuten später mit einem Distanzschuss das Leder nur knapp am Kasten der Platzherren vorbei. Wiederum zwei Minuten später tankte sich Dejan Mijackovic rechts durch und setzte Ibrahimi in Szene, der nur knapp verzog. In der 23. Minute meldeten sich die Einheimischen zu Wort und kamen in halbrechter Position gefährlich vor das Tor der Bäckerjungen. Doch auf Yannick Rabenhofer im Andernacher Kasten war Verlass. Er verkürzte durch Herauslaufen, geschickt den Winkel und vergrub das Leder unter sich.

In der 30. Spielminute geschah dann das, was man überhaupt nicht haben will. Max Schmidt, schon vorbelastet, wurde für sein zu hartes Einsteigen mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Diese Aktion war überhaupt nicht geeignet, das Herz von Trainer Hilbig zu erwärmen. Doch wer gedacht hatte, dass die Messe jetzt bereits gesungen sei, der sollte sich getäuscht haben. Die Gäste um Kapitän Luis Durwen lieferten nunmehr, frei nach dem Motto „jetzt erst recht“, einen Kampf auf Biegen und Brechen. Die Partie war ein offener Schlagabtausch und die in Unterzahl spielenden Rheinländer zogen keinen Millimeter zurück, sondern waren weiter voll im Spielgeschehen dabei.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste Halbzeit geendet hatte, mit Kampf und einem vorbildlichen Einsatz der Bäckerjungen. Die Hilbig-Elf schien nichts mehr aufhalten zu können. Man war ja schließlich an die Saar gekommen, um drei Punkte mit an den Rhein zu holen. Ein schöner Freistoß aus 22 Metern, von Alessio Albino getreten, konnte vom Saarlouiser Keeper gerade noch entschärft werden. Ein Erfolg der Andernacher schien jetzt zunehmend, trotz der schlechteren Bedingungen, kein aussichtsloses Unterfangen mehr zu sein. Dann der Supergau. Dejan Mijackovic wurde nach einem Sperren des Balles bei einer Standartsituation in der 61. Minute mit Gelb-Rot des Spielfeldes verwiesen. Neun gegen elf, das wars dann wohl.

In der Folge ereignete sich eine Phase des Spiels, welche alle im Team der SG 99 so schnell nicht vergessen werden. Das Team, auf dem Feld, aber auch auf der Bank, entwickelte einen Mannschaftsgeist, der erst mal wiedergefunden werden muss. Die SG-Bank brachte eine Dynamik ins Spiel, die voll auf die Spieler überging. Es spielte nur noch die Elf vom Rhein. Die Angriffe rollten auf des Tor der Saarländer und der Trainer der Einheimischen schien zu verzweifeln. Die Bäckerjungen hatten das Heft des Handelns übernommen. Die Saarländer waren in der Defensive. Dann fast mit dem Schlusspfiff war Erion Pacolli auf der rechten Seite durch und sein schöner Pass wurde in der Box von Jasin nur um Zentimeter verfehlt. Ein Sieg in dieser Situation hätte alles auf den Kopf gestellt. Abpfiff. Das Team vom Rhein lag sich in den Armen. Die Jungs hatten unmenschliches geleistet und mit neun Mann auswärts ein Unentschieden erreicht und dazu noch zu Null gespielt. Das sollte eine Basis sein für die nächste Begegnung der Bäckerjungen, am kommenden Sonntag, 21. November um 13 Uhr zu Hause gegen den TV Mainz.

Mit neun Mann erkämpfte sich die SG 99 Andernach einen Punkt in Saarlouis. Foto (Archiv): picsahr.de

(bu)




U17: SG 99 verlangt dem Favoriten aus Mainz alles ab

Am vergangenen Sonntag kam es im Andernacher Stadion zu einer Begegnung, die alles bot, was man von einem Jugendspiel der Regionalliga Südwest verlangen kann. Viele Tore, Spannung, wechselnde Dominanz und packende Zweikämpfe. Die Gäste kamen ungeschlagen in die Bäckerjungenstadt und dazu noch mit einem glänzenden Torverhältnis von 33:5 Toren. Die Einheimischen kämpfen ums Überleben in der zweithöchsten Spielklasse.

Wobei eine deutliche Aufwärtstendenz der Andernacher Jungs, insbesondere in den letzten beiden Punktspielen, Anlass zur Hoffnung für diese Begegnung gab. Von Beginn an versuchten die Domstädter ihr berüchtigtes Kombinationsspiel aufzuziehen, was aber gegen die tief stehenden Andernacher nur ansatzweise möglich war, zumal die Konter der Einheimischen immer brandgefährlich waren. Wer gedacht hatte, dass der Mainzer Strafraum für die Bäckerjungen ein unerforschtes Gebiet bleibt, der sollte sich getäuscht haben. Bereits in der 11. Minute flankte Jasin Ibrahim nach einem kurz ausgeführten Eckstoß in die Box der Mainzer, Ludo Braun verlängerte schön mit dem Kopf traf platziert zum 1:0 ins lange Eck. Sechs Minuten später tankte sich Dejan Mijackovic auf der rechten Seite durch und schloss mit einer Flanke seinen Sturmlauf ab. Der Ball wurde jedoch in der Luft immer länger und senkte sich zur Verwunderung der Mainzer zum 2:0 ins lange Eck.

Alle vorherigen Prognosen zu diesem Spiel waren Gegenstandslos geworden und man konnte sich mit dem Gedanken eines möglichen Wunders ein wenig vertraut machen. Die Hilbig-Elf konnte weiterhin die Fahne hochhalten und die Mainzer fanden gegen die Defensive der Andernacher kein rechtes Mittel. Dann war es doch passiert: Nach einem Eckball der Gäste war der Ball auf einmal drin. 2:1, Halbzeitpfiff.

In der zweiten Hälfte waren die 05er noch nicht richtig sortiert, da erhielten die SGler einen Freistoß aus circa 20 Metern Entfernung zum Tor der Gäste. Alessio Albino nahm sich das Leder und krachte es mit Vollspann auf das Gästegehäuse. Leicht abgefälscht landete der Ball zum 3:1 im rechten, oberen Eck, unhaltbar für den Mainzer Keeper. Ein Sieg der Bäckerjungen gegen den haushohen Favoriten aus Mainz schien nunmehr kein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Zumal, da alles was jetzt auf das Andernacher Tor kam, zunächst von Niko Fogolin zu Nichte gemacht werden konnte.

Doch dann wurde der Druck der Gäste kontinuierlich stärker. Aus einem Eckball heraus fiel der erneute Anschlusstreffer, wieder aus einer ganz unübersichtlichen Situation vor dem Andernacher Tor. Jetzt hatten die Gäste doch zunehmend deutliches Oberwasser, zumal auch die Kräfte der tapfer kämpfenden Bäckerjungen nachzulassen schienen.  Ein schöner Angriff der Gäste wurde vom rechten Strafraueck mit einem unhaltbaren Flachschuss ins lange Eck zum 3:3-Ausgleich abgeschlossen. In der Folge spielten nur noch die Gäste und in den verbleibenden 15 Minuten wurde aus dem schön herausgespielten Vorsprung von zwei Toren ein Rückstand. Eine fast baugleiche Szene, die zum Ausgleich führte, führte jetzt zum 3: 4. Ein Freistoßtor in der 77. und ein Strafstoß in der 80. Minute bildeten dann das Endergebnis. Das aus der subjektiven Sicht des Betrachters wohl deutlich zu hoch und auch nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend ausfiel.

Zusammengefasst muss aber konsterniert werden, dass der SG-Weg weiter ansteigende Tendenz hat und die kommenden Begegnungen die reale Hoffnung zu lassen, dass endlich die wichtigen Punkte geholt werden können. Am kommenden Samstag, 13. November geht es nach Saarlouis und da gilt es, die gute Leistung aus der Begegnung vom Sonntag mitzunehmen und in einen Erfolg umzumünzen.

Wie hier im Spiel gegen Koblenz hielt die Andernacher U17 auch gegen Mainz stark dagegen, blieb am Ende jedoch ohne Punkte. Foto: picsahr.de

(bu)




0:3 gegen Koblenz – B-Junioren unterliegen trotz starkem Kampf

Diese Begegnungen hatten bisher immer ihren eigenen Reiz. Egal welche Altersklasse, egal zu welcher Zeit. TuS Koblenz (früher TuS Neuendorf) gegen die SG 99 Andernach (früher Spvgg Andernach). Diese Spiele waren stets von hohem Interesse, weil sie in der Regel einen offenen Ausgang suggerierten und damit hohen Spannungsgrad versprachen. Auch zur Begegnung am vergangenen Sonntag war das Zuschauerinteresse wieder überdurchschnittlich hoch. Aber auch die Akteure auf dem Andernacher Kunstrasen ließen von Anfang an nichts anbrennen.

Eine äußerst kampfstark geführte Partie sah zunächst eine leicht überlegene TuS, die sich gegen die tiefstehenden Andernacher Jungs allerdings sehr schwertat. Das von Markus Hilbig angelegte Konterspiel war mit den exzellent aufgelegten Spitzen Erjon Pacolli, Jeff Ampadu und Jasin Ibrahimi zu jeder Zeit brandgefährlich und sorgte immer wieder für Verwirrung in der Hälfte der Koblenzer Schängel. So setzte Pacolli, nach einer schönen Kombination mit einer tollen Flanke von Ampadu, mit einem satten Schuss eine erste Duftmarke. Da war knapp eine halbe Stunde gespielt. Die Akteure schenkten sich nichts und die wechselseitigen Möglichkeiten ließen den Schluss zu, dass in diesem Derby kein klarer Favorit erkennbar war.

So war es für alle Beteiligten doch überraschend, dass aus einer unübersichtlichen Situation im SG-Strafraum das 1:0 für die TuS fiel. Es war zuvor der Eindruck entstanden, dass für die Hilbig-Elf in dieser Begegnung Zähler auf dem Punktekonto der SG kein hoffnungsloses Unterfangen zu sein schienen. Dann dies. Ungeachtet des Spielstandes ging der Kampf ungehindert weiter und dies auch in der zweiten Hälfte. In der 48. Minute spielte sich Levin Klein frei durch, setzte das Leder aus 22 Metern aber knapp neben den Kasten der TuS.

Die Konter der Bäckerjungen waren stets brandgefährlich. Wieder war es Levin, der einen exzellenten Ball im Gepäck hatte und mit einem Klasse Schuss den Kasten der TuS nur knapp verfehlte. In diese Phase, wo eigentlich jeder mit dem Ausgleich rechnete, nutzte die TuS ein Lücke auf der linken Abwehrseite der SG und verwandelte eiskalt zum 2:0. In der Folge beschränkten sich die Gäste darauf, ihren Vorsprung mit ans Deutsche Eck zu nehmen und die Angriffe der Hilbig-Elf wurden dann auch etwas überschaubarer. In der Schlussphase fiel dann fast zusammen mit dem Schlusspfiff noch das 3:0, das insgesamt etwas zu hoch erschien.

Andernach und Koblenz lieferten sich am Sonntag ein kampfbetontes Duell. Foto: picsahr.de

Dieses Ergebnis musste allerdings von der TuS teuer erkauft werden, da eine rote Karte  für einen Koblenzer die Konsequenz für seinen permanenten, überharten Einsatz gegen Jeff Ampadu war. Für die Bäckerjungen blieb eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Begegnungen, die eine durchaus positive Tendenz aufzeigt und für die nächsten Spiele hoffen lässt. Am kommenden Sonntag geht es nach Eisbachtal. Hier wird es wiederum eine schwere Aufgabe für die Bäckerjungen.

(bu)




Derby am Sonntag: B-Junioren spielen gegen TuS Koblenz

Nach zwei Spielen sah es für die B-Junioren der SG 99 Andernach recht vielversprechend aus. Die Mannschaft lag in der Regionalliga Südwest auf Platz zwei. Inzwischen hat man die ganze Härte der zweithöchsten Spielklasse zu spüren bekommen. Es folgten deutliche Niederlagen gegen Spitzenteams wie Kaiserslautern, Saarbrücken oder Homburg.

Am kommenden Sonntag, 24. Oktober, wird nun um 15.30 Uhr der regionale Nachbar TuS Koblenz auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion erwartet. Frei nach dem Motto „Derbys haben ihren eigenen Charakter“ haben sich die Jungs um Markus Hilbig und Sebastian Bell einiges vorgenommen. In der vergangenen Woche wurde fünf Mal trainiert und am vorletzten Wochenende ein Freundschaftsspiel gegen die A-Jugend der JSG Vulkaneifel Nickenich erfolgreich bestritten. Zuschauer aus Nah und Fern sind am Sonntag herzlich eingeladen, die sicherlich spannungsgeladene Partie vor Ort zu verfolgen. (bu)




U17 verliert in Kaiserslautern unter Wert

Die B-Jugend der SG 99 Andernach war am vergangenen Sonntag beim 1. FC Kaiserslautern zu Gast. Man war zutiefst beeindruckt vom Jugendleistungszentrum der Roten Teufel, die hier absolute Profibedingungen vorfinden. Ungeachtet dessen spielten die Bäckerjungen von Beginn an kess auf und hielten dem Ballbesitzfußball der Lauterer einen respektablen Kampfgeist entgegen.

Eine schöne Gelegenheit hatte Jeff Ampadu, als er sich aus einem gegnerischen Angriff den Ball erkämpfte und auf der rechten Seite auf und davon war. Nur noch den Lauterer Keeper vor sich, zog er das Leder wenige Zentimeter am linken Pfosten der Pfälzer vorbei. Das hätte die Führung sein können. Wenige Minuten später war es wiederum Jeff, der nach einer schönen Kombination Jasin Ibrahimi mit einer weiten Flanke bediente. Der konnte jedoch die Aktion nicht abschließen, weil der aufmerksame Torwart der Einheimischen den Erfolg vereitelte.

Diese Aktion der Andernacher erschien für den Lauterer Nachwuchs wie ein Weckruf. Denn jetzt rollte die Angriffsmaschine der Roten Teufel. Fünf Ecken, fast in unmittelbarer Folge, waren ein Indiz für die nun deutliche Überlegenheit des Profinachwuchses. So kam es, wie es kommen musste. Die SG-Viererkette wurde auf der linken Seite von dem pfeilschnellen Lauterer Linksaußen überlaufen, der dann aus kurzer Distanz ins linke, untere Eck einlochte. In der Zeit bis zur Halbzeit hatten die Jungs vom Rhein noch das eine oder andere Mal das Glück gepachtet, konnten aber den geringen Rückstand bis zur Pause halten.

Die Ansage von Markus Hilbig in der Andernacher Kabine hatte wohl einiges bewirkt. In der zweiten Hälfte stürmten die Bäckerjungen, drängten auf den Ausgleich und hatten auch Torgelegenheiten. Ein Distanzschuss von Jasin Ibrahimi aus 22 Metern ging nur knapp am Kasten der Lauterer vorbei. Eine weitere Gelegenheit machte der Pfälzer Torwart zunichte. Doch dann, wie aus dem Nichts, eine Granate des Lauterer Mittelstürmers. Aus 25 Metern zog er ab. Das Leder landete unhaltbar für den tapferen Yannik Rabenhofer im oberen, linken Eck des SG-Kastens.

Dieser Treffer blieb nicht ohne Wirkung auf die Gästemannschaft. Aus ihrer „Schockstarre“ noch nicht ganz erwacht, erwischte es die Hilbig-Elf in der 70. Minute erneut zum 3:0. Auch diesmal ließen ab der 60. Minute die Kräfte der Bäckerjungen nach und dies wirkte sich, wie in den anderen Begegnungen auch, vor allem auf die Konzentration aus. Fehler häuften sich und der Gegner hatte vermeintlich leichtes Spiel. Diese Schwäche wurde von den geschickt agierten Einheimischen äußerst effektiv genutzt, um das Ergebnis zum 5:0-Endstand auszubauen.

Der Kommentar des Lauterer Trainers, dass das Ergebnis für die Roten Teufel in der Höhe wohl etwas schmeichelhaft sei, konnte die Jungs von Markus Hilbig nicht darüber hinwegtrösten, dass es wiederum die letzten 20 Minuten waren, die ein besseres Ergebnis verhinderten. Es gilt, weiter an der eigenen Leistungsfähigkeit zu arbeiten und die Spielstärke auf die gesamte Spieldauer zu optimieren. Die nächste Begegnung findet, nach den Herbstferien, am 24. Oktober zu Hause gegen die TuS Koblenz statt.

Kader: Yannik Rabenhofer, Ludo von Braun, Max Schmidt, Philipp Kesselheim, Luis Durwen, Dejan Mijackovic Jasin Ibrahimi, Erjon Pacolli, Leon Springer, Alessio Albino, Jeff Ampadu,

Auswechselspieler: Nico Fogolin, Tom Fensterseifer, Tareq Omar, Tyler Öztürk, Jan Trinkenschuh, Hadi Ibo

(bu)




B-Junioren: Saarbrücken mit souveränem Sieg in Andernach

Bereits am vergangenen Freitagabend fand das Heimspiel der SG 99 Andernach gegen den 1. FC Saarbrücken statt. Mit Anpfiff der Begegnung war zu merken, dass die Saarländer nichts anbrennen lassen wollten. Die Partie begann mit einem Paukenschlag der Gäste. Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern traf der Saarbrücker Mittelstürmer ins linke obere Eck zum 0:1 (4.). Da konnte sich Yannick Rabenhofer noch so strecken, dagegen war kein Kraut gewachsen. Die Männer von der Saar drückten mit einem Elan als ginge es schon um die Meisterschaft. Die Hilbig-Elf war mit einem 3-5-2-System angetreten, hatte bis zur 30. Minute zwar keinen Torschuss, konnte jedoch durch die verstärkte Präsenz im Mittelfeld hinten für Ruhe sorgen. Diese Taktik hielt zunächst bis zur 35. Minute. Ein unnötiger Ballverlust bei den Einheimischen führte dann zum 0:2-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff wollten die Gastgeber keine Gefangenen mehr machen. Mit dem bereits in den vorangegangenen Spielen gezeigten kämpferischen Einsatz stürmten nunmehr die Bäckerjungen. Jeff Ampadu wurde schön von Dejan Mijackovic steil geschickt. Er tankte sich rechts wunderschön durch, ließ alles stehen was von der Saar kam, und verfehlte den Kasten der Saarbrücker nur um Zentimeter. Die Partie war nunmehr weitgehend ausgeglichen. Wiederum war es Jeff, der sich in der 58. Minute freispielte und eine schöne Flanke in die Box brachte, punktgenau auf Phillipp Kesselheim, dessen Kopfball jedoch vom Gästekeeper entschärft werden konnte. Die tapfer agierenden Bäckerjungen hatten sich gut verkauft, wie immer viel investiert und Kräfte verloren. Dies hatte Folgen.

Es waren wieder die letzten 20 Minuten, wo man nicht mehr viel zu melden hatte. Der Druck der Gäste wurde stärker und die Fehler der Hilbig-Elf häuften sich. In der 60. Minute waren einmal mehr nicht alle Andernacher rechtzeitig auf ihrem Arbeitsplatz und ein Ballverlust wurde von den Gästen eiskalt zum 3:0 genutzt. Ein offensichtlich einstudierter Angriff der Saarländer wurde in der 70. Minute zum 4:0 abgeschlossen. Für die verbleibende Zeit konnte man zusammenfassend konstatieren, dass im Team von Markus Hilbig doch noch Verbesserungspotential zu finden ist. Auch die Umstellung auf eine Viererkette hatte nicht mehr den erhofften Erfolg. Die Taktgeber waren eindeutig die Gäste aus dem Saarland. Die drückend überlegenen Saarbrücker erzielten dann schön herausgespielte Tore in der 74. und 78. Minute zum 0:6-Endstand.

In der nach Beendigung der Partie erfolgten Aussprache betonte Trainer Markus Hilbig ausdrücklich, dass gegen die Favoriten für die Bäckerjungen vor allem der Lerncharakter im Mittelpunkt steht. Jetzt gilt es kontinuierlich weiterzuarbeiten, die Defizite zu minimieren und Spielstärken herauszuarbeiten. Hilbig verwies auch auf die Zeit, wenn die sogenannten schweren Brocken gespielt sind und es dann gegen vermeintliche Gegner auf Augenhöhe geht. Hier gilt es dann, die erforderlichen Punkte zu holen.

Es spielten: Yannick Rabenhofer, Jeff Ampadu, Phillipp Kesselheim, Tareq Omar, Luis Durwen, Jan Trinkenschuh, Jasim Ibrahimi, Levin Klein, Erjon Pascolli, Leon Springer, Dejan Mijackovic.

Ersatzbank: Nico Fogolin, Allesio Albino, Tom Fensterseifer, Ludo von Braun, Tyler Öztürk, Hadi Ibo, Max Schmidt.

(bu)




B-Junioren verlieren deutlich in Homburg

Das Fußballwunder in der Pfalz blieb am vergangenen Sonntag für die Bäckerjungen aus Andernach aus. Beim FC 08 Homburg gab es für die Jungs von Markus Hilbig nichts zu holen. Sie verloren ihr erstes Auswärtsspiel in einer der Pfälzer Fußballhochburgen erwartet deutlich.

Auf dem Kunstrasenplatz des wunderschön gelegenen Stadiongeländes des FC Homburg ließen die Einheimischen nichts anbrennen und zeigten den tapfer kämpfenden Gästen von Anfang an, wo die Musik in dieser Begegnung spielt. Die SG musste auf ihren Kapitän Luis Durwen, aber auch auf Max Schmidt sowie Nic Schweigert verzichten. Aber auch mit diesen Spielern wäre es für die Bäckerjungen sehr schwer geworden. Bereits in der 5. Spielminute klingelte es im Andernacher Tor zum 1:0. Gegen das schnelle Kombinationsspiel und die hervorragen besetzten Außenpositionen der Einheimischen hatten die Rheinländer nicht viel entgegenzusetzen. Mit viel Einsatz und einer gehörigen Portion Glück konnten die Jungs von Markus Hilbig die Partie vom Ergebnis her bis zur Halbzeit halbwegs offenhalten. Die SG hatte sogar in der 33. Minute durch Dejan Mijackovic, nach einem schönen Lauf von Jeff Ampadu, und in der 38. Minute, durch einen Freistoß durch Tareq Omar, zwei gute Möglichkeiten, die der Homburger Keeper aber zunichtemachen konnte. Es ging mit einem schmeichelhaften Rückstand von 1:0 in die Pause.

In der 2. Hälfte machten die Pfälzer sofort wieder mit zwei schönen Angriffen ernst, einmal über die rechte und einmal über die linke Seite, die jeweils mit schönen Flanken ins Zentrum weitergeführt wurden. Im Zentrum waren die Homburger nicht zu stoppen und konnten eiskalt verwandeln. Hierbei sahen die Andernacher nicht unbedingt glücklich aus. Nach dem 3:0 stürmten nur noch die Pfälzer. Yannick Rabenhofer im Tor der Gäste war nun oftmals der Turm in der Schlacht und konnte den ein oder anderen Erfolg der Einheimischen zunichtemachen. Die Jungs vom Rhein waren den Homburgern in vielen Belangen unterlegen und konnten sich in der zweiten Hälfte, auch weil die Kräfte allmählich schwanden, kaum noch befreien. Nach schön herausgespielten Toren in der 62. und 65. Minute war der Drops gelutscht und gleichzeitig mit einem deutlichen 5:0 das Ergebnis hergestellt.

Bei dem FC 08 Homburg kann man von einer Mitfavoritenrolle in der Regionalliga Südwest ausgehen. Für die SG 99 gilt es nun, sich auf die Stärken der letzten, erfolgreich bestrittenen Spiele zu besinnen: Einsatz und Kampfgeist. Am kommenden Freitag, 24. September geht es um 20.15 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen gegen den nächsten Hochkaräter. Dann ist der 1. FC Saarbrücken zu Gast.

(bu)




B-Junioren nach Heimsieg Tabellenzweiter

Die B-Junioren-Regionalliga Südwest hat seit Sonntag einen neuen Tabellenzweiten. Die Hilbig-Jungs erkämpften sich am Wochenende auf dem einheimischen Kunstrasenplatz gegen den JFV Rhein-Hunsrück einen 3:2-Sieg.

Mit der bereits in der letzten Begegnung gegen Schifferstadt gezeigten kämpferischen Einstellung ging man auch in dieses Match. Bereits in der 4. Minute wurde es vor dem Gästetor brenzlig. Luis Durwen erreichte Janis Ibrahimi mit einer schönen Flanke auf der halblinken Position, der wiederum verpasste das Gehäuse der Gäste mit einem knüppelharten Schuss nur um Zentimeter. Zwei Minuten später war es dann so weit: Jasin Ibrahimi schickte Jeff Ampadur mit einem schönen Steilpass auf die Reise. Der umspielte zwei Gegner und versenkte das Leder für den Gästekeeper unhaltbar zum 1:0 im Kasten der Hunsrücker. Der Ball rollte nunmehr nur noch in eine Richtung. Ein schön geschossener Freistoß von Luis Durwen, genau ins Zentrum der gegnerischen Box, landete bei Levin Klein. Levin tankte sich durch die Deckung vom JFV durch und verfehlte den Kasten nur um wenige Zentimeter. Wieder war es Levin, der wenige Minuten später mit einem fulminanten Kracher den Pfosten traf. Die SG war nun deutlich überlegen, konnte es jedoch nicht in Zählbares umsetzen. Mit einem 1:0 ging man in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Gäste nun deutlich mehr Druck. Aus einer überaus unübersichtlichen Situation im Andernacher Strafraum pfiff der Schiedsrichter und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Ein SG-Spieler sollte ein Handspiel verursacht haben. Der erfolgte Strafstoß ging am Tor vorbei. Die Gäste stürmten in der Folge unvermindert und kamen dann auch in dieser Drangperiode zum 1:1-Ausgleich. Dieses Anschlusstor beflügelte wiederum die SG. Ab jetzt saßen die Einheimischen auf dem Fahrersitz und bestimmten zunehmend das Geschehen.

Der Sturmlauf der Bäckerjungen aus Andernach blieb nicht ohne Folgen. In der 52. Spielminute bediente Alessio Albino seinen linken Flügelmann Jasin Ibrahimi mit einem schönen Kurzpass. Der ließ dem Hunsrücker Schlussmann mit einem schönen Schuss ins rechte obere Eck nicht die Spur einer Chance. Die SG führte 2:1. Die Gäste hatten sich von dem Schrecken noch nicht erholt, da war Dejan Mijackovic auf und davon. Er schlenzte das Leder links am Gästetorwart zum 3:1 vorbei.

Jetzt wurde es nochmal eng für die Gastgeber. Die Hunsrücker mobilisierten alle Kräfte. In der 59. Minute erzielte der JFV den Anschlusstreffer. Danach wurde es für die SG 99 noch zweimal brenzlig. Einmal verhinderte Yannick Rabenhofer, der Andernacher Schlussmann, durch ein mutiges Herauslaufen Schlimmeres. Wenig später klärte Levin Klein für den schon geschlagenen Keeper eiskalt auf der Linie. Es blieb bei einem insgesamt verdienten Sieg der Bäckerjungen, die wieder einmal mit einer großen kämpferischen Leistung glänzen konnten. Am kommenden Sonntag geht es ins Saarland, wo der FC 08 Homburg der Gegner sein wird.

Kader: Yannick Rabenhofer, Nic Schweigert, Max Schmidt, Tareq Omar, Luis Durwen, Jan Trinkenschuh, Jasin Ibrahimi, Levin Klein, Erjon Pacolli, Alessio Albino, Jeff Ampadu, Niko Fogolin, Luis Schumacher, Philipp Kesselheim, Leon Springer, Dejan Mijackovic, Tom Fensterseifer, Ludo von Braun.

(bu)




Regionalliga: B-Junioren erkämpfen sich Punkt gegen Schifferstadt

Im ersten Punktespiel der neuen Saison kam es bei der B-Jugend in der Regionalliga Südwest gegen die DJK Schifferstadt zu einer Punkteteilung. Die Andernacher gaben dabei am vergangenen Sonntag auf heimischem Kunstrasen von Beginn an den Ton an. Bereits in der 5. Spielminute erzielte Jan Trinkenschuh aus kurzer Distanz das 1:0 für die Hilbig-Elf. Von dem frühen Tor beflügelt, stürmten die Bäckerjungen was das Zeug hielt und schnürten die Gäste aus der Pfalz zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Nach einigen guten Torgelegenheiten kam es aus einer Drangperiode zu einem Ballverlust in der Schifferstädter Abwehr. Diesen Moment nutzte Jasin Ibrahimi eiskalt aus und schob das Leder in der 27. Minute zum 2:0 über die Torlinie der Pfälzer.

Nachdem man eigentlich auf weitere Treffer der Andernacher hoffte, denn die Überlegenheit des Hilbig-Teams hielt unvermindert an, kam die kalte Dusche. Ein unnötiger Ballverlust in der Viererkette der SG führte zu einem Eckball, der auf dem Kopf eines Schifferstädters und dann im linken, unteren Eck des Andernacher Gehäuses landete.

Nach Anpfiff der zweiten Hälfte traute man seinen Augen nicht. Ein viel zu kurzer Abschlag von Yannick Rabenhofer landete direkt vor den Füßen eines Schifferstädter Stürmers.  Der passte kurz zu seinem Mitspieler Planenov  Usaynov, der nur noch zum 2:2 einzuschieben brauchte. Keine fünf Minuten später eine ähnliche Situation: Diesmal war es nicht der Torwart, sondern ein Innenverteidiger der SG, der im Aufbauspiel genau in die Füße eines Schifferstädter Angreifers passte. Der hatte keine Mühe und setzte einen weiteren Stürmer in Szene, der wiederum aus zehn Metern Entfernung das Leder zum 2:3 im Andernacher Tor unterbrachte.

Wer aber dachte, dass nunmehr das Spiel gelaufen sei und sich bei der Heimelf Resignation breit machen würde, sollte sich getäuscht haben. Mit vorbildlichem Kampfgeist nahmen die Rheinstädter all ihren Mut zusammen und stürmten, was das Zeug hielt. Es rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Gäste, doch das Glück schien die Hilbig-Elf nicht auf ihrer Seite zu haben. Die 80. Spielminute war erreicht und der Unparteiische ließ vier Minuten nachspielen. Die Zeit rann den Bäckerjungen durch die Finger und als alle schon mit dem Abpfiff der Begegnung rechneten, schnappte sich Livin Klein in der Hälfte der Schifferstädter den Ball, führte ihn nach schöner Einzelleistung bis zum gegnerischen Strafraum und zog mit einem Flachschuss ins linke, lange Eck ab. Gegen diesen platzierten Schuss war der DJK-Keeper machtlos.

Insgesamt gesehen geht das 3:3-Unentschieden in Ordnung. Der erste Punktgewinn war unter Dach und Fach. Am kommenden Sonntag, den 12. September, geht es um 11 Uhr, wiederum zu Hause, gegen den JFV Rhein-Hunsrück.

Kader: Yannik  Rabenhofer, Nic Schweigert, Max Schmidt, Tareq Omar, Luis Durwen, Jan Trinkenschuh, Jasin Ibrahimi, Dejan Mijackovic, Erjon  Pacolli, Alessio Albino, Jeff Ampadu, Nico Fogolin, Tyler Öztürk, Philipp Kesselheim, Hadi Ibo, Luis Schumacher, Levin Klein.

(bu)