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3:0 gegen Wissen – Ersatzgeschwächte Bäckerjungen zurück in der Erfolgsspur

Die Vorzeichen für die SG 99 Andernach standen an diesem Samstagnachmittag gar nicht mal so gut. Nach zwei deftigen Niederlagen wurde auch noch die Personaldecke immer dünner. Neben den bereits zuvor Verletzten fielen gegen den VfB Wissen auch noch Philipp Schmitz und Daniel Neunheuser krank und Alexis Weidenbach privat verhindert aus. Umso zufriedener war Trainer Kim Kossmann mit dem souveränen 3:0 (0:0) seiner sehr jungen Mannschaft – ohne einen einzigen Spieler in der Startelf, der vor dem Jahr 2000 geboren wurde: „Das war top, wir haben total verdient gewonnen.“

Nach einem eher müden Fußballspiel vor der Pause dominierten die Bäckerjungen dabei in der zweiten Halbzeit deutlich. Nach einer Flanke von SG-Torjäger Nils Wambach traf Gian Luca Dolon zum verdienten 1:0 (54.), fünf Minuten später verwandelte Wambach einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 2:0. „Wir haben generell sehr leidenschaftlich verteidigt. Nach der Pause haben wir uns dann auch mit dem Ball sehr gesteigert“, sagt Kossmann.

Als Filip Reintges wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah (65.), eine laut Kossmann „sehr harte Entscheidung“, stieg die Hoffnung der Wissener, doch noch etwas Zählbares aus Andernach mitzunehmen. Stattdessen traf Dolon nach guter Einzelleistung zum 3:0 (73.), während die Gäste aus dem Westerwald über 90 Minuten hinweg völlig harmlos blieben. „Wir waren mit zehn Mann deutlich besser als die mit elf Mann“, sagt Kossmann. Der so wichtige Heimsieg war so auch in Unterzahl zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Saftig, Schiffers, Herbst, Demiraj, Reintges, Wingenbach (71. Regehr), Seker (59. Welter), Dolon (88. Dshabrailow), Wambach

SR: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/3:0 Dolon (54./73.), 2:0 Wambach (59., Foulelfmeter)

Besonderheit: Rote Karte gegen Filip Reintges (Andernach) wegen groben Foulspiels (65.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 4. April um 20 Uhr beim FC Bitburg.

(mlat)

Gafur Seker (l.) konnte sich bei seinem Heim-Startelfdebüt über einen ungefährdeten Sieg freuen. Foto: René Weiss

 




Wiedergutmachung gescheitert: SG 99 verliert in Kirchberg mit 0:4

Vier Tage nach dem 2:7 in Linz wollten unsere Bäckerjungen beim TuS Kirchberg wieder ihr besseres Gesicht zeigen. Gelungen ist ihnen das nicht wirklich. Am Ende musste sich die SG 99 Andernach mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.

Wie schon im Spiel zuvor deutete sich die deutliche Niederlage in der ersten Halbzeit zunächst nicht an. Im Gegenteil: Gian Luca Dolon hätte Andernach nach Vorarbeit von Marius Wingenbach nach 20 Minuten in Führung bringen müssen, verfehlte allerdings aus einem Meter das Tor. Besser machte es auf der Gegenseite Jannik Auler, der den fehlenden Gästezugriff im Zentrum zur Kirchberger 1:0-Pausenführung nutzte (42.). Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz war da bereits nicht mehr auf dem Platz, musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden (39.).

„Wir kamen eigentlich ganz okay aus der Halbzeit, haben es nicht schlecht gemacht“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. Dann vertändelte Ersatztorhüter Dominik Klein im Eins-gegen-Eins-Duell mit Kirchbergs Florian Daum den Ball und legte den Gastgebern das 2:0 vor (55.). Von diesem Zwei-Tore-Rückstand erholten sich die Bäckerjungen nicht mehr, kassierten stattdessen in der Schlussphase weitere Treffer. Nach einem einfachen Doppelpass traf Casian Samoila zum 3:0 (81.), nach einer Standardsituation sorgte Kevin Engelmann für den 4:0-Endstand (86.).

Erstmals nicht mehr zum Andernacher Kader gehörte in Kirchberg übrigens Oliver Kubatta. Verein und Spieler gehen künftig getrennte Wege. Die SG 99 Andernach wünscht Kubatta dafür alles Gute.

Es spielten: Bolz (39. Klein), Wilbert (61. Weidenbach), Ph. Schmitz, Schiffers, Demiraj (61. Herbst), Neunheuser (82. Regehr), Saftig, Wingenbach, Reintges, Seker (61. Wambach), Dolon

Schiedsrichter: Matthias Munkler (Trier)

Zuschauer: 85

Tore: 1:0 Auler (42.), 2:0 Daum (55.), 3:0 Samoila (81.), 4:0 Engelmann (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 29. März um 14 Uhr. Dann gastiert der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




2:7 in Linz – Bäckerjungen erleben bitteren Fußballabend

Alles Gute, das Kim Kossmann über dieses Rheinlandligaspiel zu sagen hatte, richtete sich an die Gastgeber: „Es ist beeindruckend, wie Linz Fußball spielt. Sie waren in allen Belangen besser als wir.“ Zuvor hatte Andernachs Trainer erlebt, wie seine Mannschaft beim 2:7 (0:3) böse unter die Räder kam – in einem Spiel, in dem es 40 Minuten lang keineswegs nach einem bitteren Abend für die Gäste aussah.

„Vorher waren wir nicht einmal die schlechtere Mannschaft“, sagte Kossmann und meinte damit die Zeit vor dem rekordverdächtigen Sechs-Minuten-Hattrick von Fabio Schopp. Erst nutzte der einen einfachen Pass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr zum 1:0 (42.), dann traf er per Distanzschuss zum 2:0 (45.), um schließlich noch vor der Pause nach Querpass von Florian Mamuti auf 3:0 zu erhöhen (45.+2). Es war der Knockout für defensiv anfällige Gäste.

Schon vor dem Schopp-Dreierpack hatten die Linzer immer wieder Lücken zwischen den drei zentralen Andernacher Verteidigern gefunden, diese aber noch nicht gut genug genutzt. Adis Siljkovic (16.), Schopp (24.) und Manuel Rott (32.) hätten durchaus bereits früher für die Linzer Führung sorgen können. Insgesamt hielten die Gäste allerdings zunächst gut dagegen und erspielten sich auch eigene Möglichkeiten – die beste vergab Gian Luca Dolon schon nach fünf Minuten.

Zur Pause stellte Kossmann hinten auf eine Viererkette um und kurz sah es so aus, als ob die Bäckerjungen wieder ins Spiel finden würden. Eine sehenswerte Flanke des eingewechselten Hannes Lutz drückte Nils Wambach dann auch zum schnellen 3:1 über die Linie (53.). Doch spätestens mit dem vierten Schopp-Treffer zum 4:1 (58.) war klar, dass das hier nicht der Abend der Andernacher werden würde.

In einem nun zeitweise ruppig und nickliger werdenden Spiel hatten die Linzer auf jede Andernacher Offensivaktion die bessere Antwort. Benjamin Saftig brachte die Gäste mit einem sehenswerten Freistoßtreffer noch einmal auf 4:2 heran (71.), der Rest war eine reine Linzer Angriffsshow. Nach einer Ecke traf Luca Eric Kirschbaum zum 5:2 (73.), nach Mamuti-Vorarbeit steuerte Schopp sein fünftes Tor zum 6:2 bei (80.), ein Steilpass auf Moritz Rott leitete den 7:2-Endstand ein (86.). Nach zuletzt drei Siegen in Folge wurde dieser Abend in Linz eine heftige Andernacher Stimmungsbremse.

Es spielten: Bolz, Wilbert (46. Herbst), P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (46. Lutz), Neunheuser, Wingenbach (61. Schiffers), Saftig (77. Kubatta), Reintges (61. Demiraj), Dolon, Wambach

SR: Pascal Wagener (Neunkhausen)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:1/6:2 Schopp (42./45./45.+2/58./80.), 3:1 Wambach (53.), 4:2 Saftig (71.), 5:2 Kirschbaum (73.), 7:2 Rott (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 23. April um 15.30 Uhr beim TuS Kirchberg.

(mlat)

Anders als im Hinspiel war Fabio Schopp an diesem Abend in Linz nicht zu stoppen. Archiv-Foto: René Weiss




Bäckerjungen gelingt souveräner Heimsieg gegen Westerburg

Es war kein aufregendes Rheinlandliga-Spiel, aber ein aus Andernacher Sicht erfolgreiches. Beim 3:0 (2:0) gegen die SG Westerburg war früh entschieden, an wen die drei Punkte gehen – und das ohne, dass die Gastgeber brillieren mussten. „Das war keine Meisterleistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber ich hatte zu keiner Zeit Angst, dass wir heute scheitern.“

Die Grundlage für einen größtenteils entspannten Andernacher Fußballnachmittag legte am Samstag wie so oft Torjäger Nils Wambach. Erst verwandelte er einen klaren Foulelfmeter sicher zum 1:0 (13.). Nur zwei Minuten später setzte er sich nach einem langen Ball im Zweikampf gegen den herauslaufenden Gästekeeper Jonathan Kloft durch und traf aus der Distanz zum 2:0 ins verwaiste Westerburger Tor.

In der Folge entwickelte sich ein höhepunktarmes und aus Andernacher Sicht kontrolliertes Spiel, das nur in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause noch einmal Fahrt aufnahm. Westerburg kam in dieser Phase gegen etwas zu passive Gastgeber dem Anschlusstreffer nahe, Tobias Schnabel (30.) und Paul Reichelt (36.) scheiterten jedoch jeweils an Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor. Auf der Gegenseite hatte allerdings Daniel Herbst auch bereits die endgültige Entscheidung auf dem Fuß (38.).

Für die sorgte stattdessen kurz nach Wiederanpfiff Marius Wingenbach, der weit vor dem gegnerischen Strafraum zum Sololauf ansetzte und sicher zum 3:0 abschloss (50.). Daraufhin passierte kaum noch etwas. Andernach kontrollierte die Partie mit geringem Aufwand, Weitersburg blieb passiv und ungefährlich. Einziger verbliebener Höhepunkt: Eine schöne Einzelaktion des eingewechselten Neu-Andernachers Gafur Seker, der allerdings im Abschluss an Kloft scheiterte (83.). „Wir haben getan, was wir tun mussten und verdient gewonnen“, sagt Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr, Saftig, Demiraj, Herbst (61. Kubatta), Wingenbach (61. Seker), Reintges, Dolon (61. Lutz), Wambach (61. Welter)

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0 Wambach (13., Foulelfmeter/15.), 3:0 Wingenbach (50.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 19. März (20 Uhr) beim VfB Linz.

(mlat)

Marius Wingenbach sorgte mit einem schönen Solo für den 3:0-Endstand. Foto: René Weiss




3:1 in Schweich – Bäckerjungen drehen trotz 75-minütiger Unterzahl das Spiel

Es war sicher nicht eins der besten, aber doch eins der emotionalsten Spiele der SG 99 Andernach in dieser Saison. Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen kamen die Bäckerjungen beim TuS Mosella Schweich in Unterzahl zurück und gewannen durch späte Tore noch mit 3:1 (0:1). „Das war ein geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Dabei lasen sich die ersten 45 Minuten noch wie eine Chronologie des Grauens. Acht Minuten dauerte es, bis die Gastgeber durch Stefan Schleimer in Führung gingen. 16 Minuten dauerte es, bis sich Andernachs Daniel Neunheuser nach einem Ballverlust als letzter Mann nur mit einem Foul zu helfen wusste und dafür die rote Karte sah. Nach einer halben Stunde hatte Kossmann bereits drei Mal gewechselt, zum Teil taktisch, zum Teil verletzungsbedingt. Leon Kryeziu musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem Knie sogar vom Krankenwagen abgeholt werden. „Die erste Halbzeit war generell gar nicht gut“, sagt Kossmann. „Immerhin haben wir ganz ordentlich verteidigt und kein weiteres Gegentor kassiert.“

Nach der Pause lief es für die Andernacher deutlich besser. Zwar mussten sie weiterhin einige brenzlige Situationen überstehen und profitierten dabei auch vom Schweicher Unvermögen im Abschluss, doch nun beteiligten sich die Gäste trotz Unterzahl auch selbst aktiver am Spiel. Zwei Einwürfe brachten dann kurz vor Schluss die Wende: Der erste führte zu einem Eigentor von Alexander Schwarz zum 1:1 (84.), den zweiten nutzte Nils Wambach per Kopf zum Andernacher 2:1 (90.+2). In den letzten Sekunden gelang Gian Luca Dolon nach einem Konter über Neuzugang Gafur Seker noch der Treffer zum 3:1-Endstand (90.+7).

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (21. Herbst), Saftig (30. Lutz), Neunheuser, Demiraj (75. Seker), Kryeziu (30. Wingenbach), Reintges (83. Welter), Dolon, Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Schleimer (8.), 1:1 Schwarz (84., Eigentor), 1:2 Wambach (90.+2), 1:3 Dolon (90.+7)

Besonderheit: Rote Karte gegen Daniel Neunheuser (Andernach, 16.) wegen einer Notbremse.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 15. März um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Westerburg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Traf in zwei Spielen gegen Schweich diese Saison insgesamt vier Mal: Nils Wambach (Archiv-Foto: René Weiss)




3:0 gegen Schneifel – Bäckerjungen verdienen sich die Karnevalspause

Das erste Rheinlandliga-Heimspiel des neuen Jahres endete für die SG 99 Andernach mit einem deutlichen 3:0 (1:0)-Sieg gegen die SG Schneifel. „Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht so klar, wie das Ergebnis aussieht“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einem vor der Pause ziemlichen 0:0-Spiel erarbeiteten sich die Bäckerjungen die eine entscheidende Szene, um in Führung zu gehen. Einen schönen Konter über Sven Schiffers, Gian Luca Dolon und Daniel Neunheuser verwandelte Torjäger Nils Wambach aus fünf Metern zum 1:0 (32.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann wirklich die etwas aktivere Mannschaft und erhöhten nach einer Ecke von Philipp Schmitz durch Gian Luca Dolon schnell auf 2:0 (52.). Schneifel blieb bemüht, aber meist ungefährlich. Stattdessen hätte bereits Oliver Kubatta für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten (65.).

Für den Endstand sorgte wiederum Dolon. Nach einem kurzen Abschlag von Gästekeeper Dennis Koziol war es zunächst Sven Schiffers, der den Ball erkämpfte und das 3:0 so einleitete (80.).

„Mir war ganz wichtig, dass wir kein Gegentor kassieren. Das haben wir auch geschafft“, sagt Kossmann. „Jetzt haben wir fünf Tage frei und die Jungs können Karneval feiern.“

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz (64. Demiraj), Weidenbach, Schiffers, Kubatta (74. Regehr), Neunheuser, Saftig (83. Kryeziu), Reintges, Dolon (83. Welter), Wambach (83. Herbst)

SR: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Wambach (32.), 2:0/3:0 Dolon (52./80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 9. März um 14.30 Uhr beim TuS Mosella Schweich.

(mlat)




2:3 bei Cosmos Koblenz – Bäckerjungen haben die „Übermannschaft“ der Rheinlandliga am Rande eines Punktverlusts

Am Ende hat es im ersten und vielleicht auch schwierigsten Pflichtspiel des Jahres 2025 nicht ganz zu etwas Zählbarem gereicht. Beim Profiverein in spe FC Cosmos Koblenz unterlagen unsere Bäckerjungen am Samstagabend mit 2:3 (1:1). „Wirklich schade! Es ist nicht unverdient, dass Cosmos gewonnen hat – aber ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Alle drei Koblenzer Treffer erzielte dabei der ehemaligen FC-Porto-Profi und belgische Juniorennationalspieler Tony Djim, den ersten davon (22.) aus stark abseitsverdächtiger Position. Doch die Bäckerjungen erholten sich gut von dem Schock. Noch vor der Pause traf Torjäger Nils Wambach nach schöner Vorarbeit von Leon Kryeziu zum 1:1-Ausgleich (45. +1).

Nach Wiederanpfiff scheiterte Gian Luca Dolon zunächst noch am haitianischen Ex-Nationalspieler Josué Duverger im Cosmos-Tor. Besser machte es kurz darauf Filip Reintges, der mit links aus rund 20 Metern erst beide Innenpfosten traf, bevor der Ball zum 2:1 für Andernach hinter die Linie rollte (51.). „Danach fangen wir uns zu schnell wieder den Ausgleich“, sagt Kossmann.

Nach gewohntem Muster tankte sich Djim zwei weitere Male im Strafraum durch und überwand Luca Jordi Bolz im Tor der Bäckerjungen zum 2:2 (56.) und 3:2-Endstand (75.). In der Schlussphase wurde es nochmal turbulent: Yasa Dogukan Eyrice sah nach einem Kopfstoß gegen Sven Schiffers ebenso die rote Karte wie sein Co-Trainer Admir Softic nach einigen unschönen Worten in Richtung Andernacher Bank.

Fußball wurde auch noch gespielt: Gian Luca Dolon, Alexis Weidenbach und Benjamin Saftig vergaben die letzten guten Ausgleichschancen für die Gäste. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, das war mir wichtig. Und hatten Cosmos – die ‚Übermannschaft der Liga‘ – am Rande eines Punktverlustes. Das war gut“, sagt Kossmann. Besonders zufrieden war er an diesem Tag mit A-Junior Leon Schmitz, der sein Rheinlandliga-Startelf-Debüt in der Andernacher Abwehr sehr souverän bestritt.

Es spielten: Bolz, Weidenbach, L. Schmitz, P. Schmitz, Demiraj (78. Wingenbach), Kubatta (65. Neunheuser), Saftig, Kryeziu (59. Schiffers), Reintges, Dolon, Wambach

SR: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/2:2/3:2 Djim (22./56./75.), 1:1 Wambach (45.+1), 1:2 Reintges (51.)

Besonderheiten: Rote Karten gegen Yasa Dogukan Eyrice (Koblenz, 90.+7) wegen Tätlichkeit und gegen Admir Softic (Co-Trainer Koblenz)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 26. Februar um 20 Uhr. Dann gastiert die SG Schneifel auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

 

 




SG 99 freut sich über erfolgreichen LTS Neujahrscup – „Es war die beste Auflage“

Drei Tage Hallenfußball, sechs Turniere, zahlreich zufriedene Zuschauer – der LTS Neujahrscup der SG 99 Andernach war am Wochenende ein großer Erfolg. „Es war die beste Auflage bislang. Man lernt immer noch dazu“, sagt der zweite Vorsitzende Kim Kossmann. Nicht nur die Organisation funktionierte bestens, auch sportlich gab es viele ansprechende Partien zu beobachten.

Im Senioren-Hauptturnier am Sonntag zeigten sich die Bäckerjungen von ihrer besten Seite und gewannen gleich alle ihre fünf Spiele. Im Finale gab es ein 1:0 gegen den TuS Mayen. Den dritten Platz erreichte Ligakonkurrent SG 2000 Mülheim-Kärlich mit einem 4:3 gegen den FC Alemannia Plaidt. „Die Halle war voll, ich habe viele bekannte Gesichter gesehen“, sagt Kossmann. „Daran merkt man, dass das Turnier Anklang findet.“

Auch die anderen mit Unterstützung des Sponsors LTS aus Andernach organisierten Turniere boten viele spannende Begegnungen. Beim LTS-Neujahrs-Firmencup am Freitagabend setzte sich im Finale Hamann Baustoffe knapp gegen Krieger durch. Bei der E-Jugend musste sich die gastgebende SG 99 Andernach samstags nur der TuS Koblenz geschlagen geben. Beim Ü35-Turnier siegte der TuS Kettig souverän im Endspiel gegen den HSV Neuwied. Hier wurden die Gastgeber Dritter. Bei den F-Junioren und den Bambinis stand der Spaß statt Ergebnissen im Vordergrund.

„Es war ein tolles Turnier“, sagt Kossmann. „Darauf wollen wir im nächsten Jahr aufbauen und es noch besser machen.“

Sieger des Seniorenturniers beim LTS Neujahrscup wurde die SG 99 Andernach.

(mlat)

 




2:1 gegen Ahrweiler – Bäckerjungen siegen zum Jahresabschluss

Das Heimspiel gegen den Ahrweiler BC brachte unseren Bäckerjungen den erfolgreichen Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres. Mit dem 2:1 (0:1) erspielten sich die Andernacher 2024 saisonübergreifend ganze 61 Punkte. „Da können wir alle sehr stolz drauf sein“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Gegen Ahrweiler zeigten die Gastgeber zwar von Anfang an eine gute Leistung, gingen aber dennoch mit einem Rückstand in die Pause. Ümit Mehmet Kuzu verwandelte einen berechtigten Elfmeter zum 0:1 (28.). „In der ersten Halbzeit hat oft der letzte Pass gefehlt, in der zweiten Halbzeit haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen“, sagt Kossmann. „Wir haben wie am Mittwoch in Malberg sehr viel Herzblut gezeigt.“

Den Andernacher Sieg leitete ein Dreifachwechsel ein, bei dem mit Tim Hoffmann und Louis Hild auch beide Winterabgänge ein letztes Mal für die Bäckerjungen aufs Feld geschickt wurden. Nur vier Minuten später war es ausgerechnet Hoffmann, der per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf (72.). Ein schönes Zusammenspiel zwischen Nils Wambach und Torschütze Fabian Weber führte dann kurz vor Schluss zum verdienten 2:1-Heimsieg (86.). Der ebenfalls eingewechselte Jeff Ampadu hätte noch für den Ahrweiler Ausgleich sorgen können, verfehlte jedoch aus fünf Metern das Tor.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Herbst (68. Hild), Schiffers, Saftig (68. Hoffmann), Neunheuser, Kubatta, Demiraj (68. Dshabrailow, 87. Reintges), Lutz (46. Weber), Dolon, Wambach

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Kuzu (28., Elfmeter), 1:1 Hoffmann (72.), 2:1 Weber (86.)

(mlat)

 

Ein letztes Mal: Die Bäckerjungen bejubeln Abschieds-Torschütze Tim Hoffmann. Foto: René Weiss




Mit Wambach-Viererpack zum Auswärtssieg – SG 99 gewinnt 5:2 in Malberg

Kaltes Wetter, hitziges Spiel mit gutem Ende für unsere Bäckerjungen. Die SG 99 gewinnt bei der SG Malberg am Mittwochabend mit 5:2 (3:2) und knackt damit kurz vor der Winterpause die 30-Punkte-Marke. „Das war ein richtig geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Nach schwierigen Wochen war dabei im hohen Westerwald schnell klar, dass sich die Mannschaft wieder von ihrer besseren Seite zeigen wollte. Ein schöner Abschluss von Gian Luca Dolon (10.), ein Schuss von Nils Wambach (12.) und ein Wambach-Kopfball nach Flanke des starken Daniel Herbst (14.) – schon stand es 3:0 für die Gäste. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit gut gespielt und gefightet“, sagt Kossmann. Knapp wurde es trotzdem nochmal. Erst verkürzte Justin Nagel aus dem Spiel heraus zum 1:3 (26.), dann verwandelte er in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:3-Pausenstand (45.+3).

Dass dennoch keine wirkliche Spannung mehr aufkam, lag an einer richtig starken Vorstellung der Bäckerjungen in den zweiten 45 Minuten. „Wir haben unsere Tugenden wieder auf dem Platz bekommen. Jeder hat für jeden gekämpft“, sagt Kossmann. Wieder ist es Wambach, der mit seinen Treffern drei und vier für den 5:2-Auswärtssieg sorgt. Erst per Fuß nach Dolon-Vorarbeit (60.), dann per Kopf nach einem Eckball des eingewechselten Oliver Kubatta (70.). Am Ende wurde es zwar nicht mehr knapp, dafür aber richtig hitzig. Umso größer war die Andernacher Freude über diesen wichtigen Erfolg.

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers (88. Hild), Demiraj (65. Reintges), Neunheuser, Saftig, Herbst, Weber (76. Lutz), Dolon (68. Kubatta), Wambach (88. Welter)

SR: Manuel Mück (Arzheim)

Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Dolon (10.), 0:2/0:3/2:4/2:5 Wambach (12./14./60./70.), 1:3/2:3 Nagel (26./45.+3, Strafstoßtor)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 7. Dezember um 14 Uhr. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)

Der Jubel über den verdienten Auswärtssieg war in der Andernacher Kabine groß.