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2:1 gegen Ahrweiler – Bäckerjungen siegen zum Jahresabschluss

Das Heimspiel gegen den Ahrweiler BC brachte unseren Bäckerjungen den erfolgreichen Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres. Mit dem 2:1 (0:1) erspielten sich die Andernacher 2024 saisonübergreifend ganze 61 Punkte. „Da können wir alle sehr stolz drauf sein“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Gegen Ahrweiler zeigten die Gastgeber zwar von Anfang an eine gute Leistung, gingen aber dennoch mit einem Rückstand in die Pause. Ümit Mehmet Kuzu verwandelte einen berechtigten Elfmeter zum 0:1 (28.). „In der ersten Halbzeit hat oft der letzte Pass gefehlt, in der zweiten Halbzeit haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen“, sagt Kossmann. „Wir haben wie am Mittwoch in Malberg sehr viel Herzblut gezeigt.“

Den Andernacher Sieg leitete ein Dreifachwechsel ein, bei dem mit Tim Hoffmann und Louis Hild auch beide Winterabgänge ein letztes Mal für die Bäckerjungen aufs Feld geschickt wurden. Nur vier Minuten später war es ausgerechnet Hoffmann, der per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf (72.). Ein schönes Zusammenspiel zwischen Nils Wambach und Torschütze Fabian Weber führte dann kurz vor Schluss zum verdienten 2:1-Heimsieg (86.). Der ebenfalls eingewechselte Jeff Ampadu hätte noch für den Ahrweiler Ausgleich sorgen können, verfehlte jedoch aus fünf Metern das Tor.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Herbst (68. Hild), Schiffers, Saftig (68. Hoffmann), Neunheuser, Kubatta, Demiraj (68. Dshabrailow, 87. Reintges), Lutz (46. Weber), Dolon, Wambach

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Kuzu (28., Elfmeter), 1:1 Hoffmann (72.), 2:1 Weber (86.)

(mlat)

 

Ein letztes Mal: Die Bäckerjungen bejubeln Abschieds-Torschütze Tim Hoffmann. Foto: René Weiss




Mit Wambach-Viererpack zum Auswärtssieg – SG 99 gewinnt 5:2 in Malberg

Kaltes Wetter, hitziges Spiel mit gutem Ende für unsere Bäckerjungen. Die SG 99 gewinnt bei der SG Malberg am Mittwochabend mit 5:2 (3:2) und knackt damit kurz vor der Winterpause die 30-Punkte-Marke. „Das war ein richtig geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Nach schwierigen Wochen war dabei im hohen Westerwald schnell klar, dass sich die Mannschaft wieder von ihrer besseren Seite zeigen wollte. Ein schöner Abschluss von Gian Luca Dolon (10.), ein Schuss von Nils Wambach (12.) und ein Wambach-Kopfball nach Flanke des starken Daniel Herbst (14.) – schon stand es 3:0 für die Gäste. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit gut gespielt und gefightet“, sagt Kossmann. Knapp wurde es trotzdem nochmal. Erst verkürzte Justin Nagel aus dem Spiel heraus zum 1:3 (26.), dann verwandelte er in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:3-Pausenstand (45.+3).

Dass dennoch keine wirkliche Spannung mehr aufkam, lag an einer richtig starken Vorstellung der Bäckerjungen in den zweiten 45 Minuten. „Wir haben unsere Tugenden wieder auf dem Platz bekommen. Jeder hat für jeden gekämpft“, sagt Kossmann. Wieder ist es Wambach, der mit seinen Treffern drei und vier für den 5:2-Auswärtssieg sorgt. Erst per Fuß nach Dolon-Vorarbeit (60.), dann per Kopf nach einem Eckball des eingewechselten Oliver Kubatta (70.). Am Ende wurde es zwar nicht mehr knapp, dafür aber richtig hitzig. Umso größer war die Andernacher Freude über diesen wichtigen Erfolg.

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers (88. Hild), Demiraj (65. Reintges), Neunheuser, Saftig, Herbst, Weber (76. Lutz), Dolon (68. Kubatta), Wambach (88. Welter)

SR: Manuel Mück (Arzheim)

Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Dolon (10.), 0:2/0:3/2:4/2:5 Wambach (12./14./60./70.), 1:3/2:3 Nagel (26./45.+3, Strafstoßtor)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 7. Dezember um 14 Uhr. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)

Der Jubel über den verdienten Auswärtssieg war in der Andernacher Kabine groß.




0:3 in Trier-Tarforst – verdiente Andernacher Niederlage bei eisigem Wetter

Es gab schon schönere Auswärtsfährten unserer Bäckerjungen als an diesem Freitagabend. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt verschlief die SG 99 Andernach beim FSV Trier-Tarforst schon die Anfangsphase und unterlag auch in der Höhe verdient mit 0:3 (0:3). „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel schon verloren“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Kossmann hatte zu Beginn extra eine Fünferkette aufgeboten, um hinten sicher zu stehen und die Null zu halten. Es war ein Plan, der nicht lange aufging. Erst verwandelte Moritz Hannappel einen durchaus haltbaren Freistoß aus 25 Metern direkt zum 1:0 ins Tor (10.), dann erhöhte Elias Heitkötter nach einem Angriff über außen schnell auf 2:0 (14.). Als sich die Andernacher gegen Ende der ersten Halbzeit dann auch noch nach einer eigenen Ecke auskontern ließen, sorgte wiederum Hannappel für den 3:0-Pausenstand (39.). „Da war das Ding durch“, sagt Kossmann.

Danach steigerten sich die Bäckerjungen, arbeiteten besser gegen den Ball und gewannen viele Zweikämpfe. Im Offensivspiel sollte jedoch auch in der zweiten Halbzeit nicht viel gelingen. So blieb es beim 3:0 für Trier-Tarforst. „Genauso ungemütlich, wie wir es erwartet haben, war es auch“, sagt Kossmann. „Wir sind wirklich froh, wenn bald Winterpause ist. Vorher haben wir aber noch zwei Spiele, in denen wir etwas holen möchten.“

Es spielten: Klein, Schmitz, Wilbert, Dshabrailow, Kubatta (63. Demiraj), Kryeziu (21. Lutz), Neunheuser, Saftig (73. Hild), Weber, Dolon (63. Herbst), Wambach

SR: Paul Volk (Koblenz)

Zuschauer: 110

Tore: 1:0/3:0 Hannappel (10./39.), 2:0 Heitkötter (14.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 4. Dezember um 20 Uhr. Dann gastieren die Bäckerjungen bei der SG Malberg.

(mlat)




1:5 gegen Morbach – Bäckerjungen enttäuschen bei erster Heimniederlage

An diesem Samstagnachmittag fand auch Trainer Kim Kossmann keine positiven Seiten. Gerade hatte seine Mannschaft ihr erstes Liga-Heimspiel der Saison verloren und dann gleich mit 1:5 (1:3) gegen den FV Morbach. „Das war heute eine ganz enttäuschende Leistung. Gegen uns Tore zu schießen, war viel zu einfach.“

Gegen gerade in der ersten Halbzeit in der Abwehr häufig indisponierte Andernacher brauchten die Morbacher gerade einmal sieben Minuten, um das Spiel vorzuentscheiden. Beim 0:1 durch Noah Lorenz schafften es die Bäckerjungen mehrfach nicht den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen (14.). Beim 0:2 durch Maximilian Schemer (18.) und 0:3 durch Sam Schurich (20.) tauchten die Torschützen nach Steilpässen jeweils völlig frei vor dem zu bedauernden Andernacher Torhüter Dominik Klein auf. Auch danach blieben die Gastgeber anfällig, kassierten aber zumindest keine weiteren Gegentreffer. Stattdessen sorgte Philipp Schmitz mit einem direkt verwandelten Freistoß noch vor der Pause für das 1:3 (39.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas besser gemacht, aber auch das kann nicht unser Anspruch sein“, sagt Kossmann. Was wild mit zwei guten Möglichkeiten zum 1:4 durch Lorenz (46.) und zum 2:3 durch Filip Reintges (49.) begann, entwickelte sich dann zu einem zeitweise dominanten Auftritt der Gastgeber. Die Bäckerjungen setzten sich am Gästestrafraum fest, brachten Standard um Standard ins Zentrum, wirklich gefährlich wurde es dabei jedoch selten. Stattdessen schraubten in der Schlussphase die Morbacher durch Schemer (75.) und Schurich (80.) das Ergebnis noch weiter in die Höhe. Kossmann blieb nur ein bitteres Fazit. „So kann man keine Fußballspiele gewinnen.“

Es spielten: Klein, Schmitz, Regehr (56. Wilbert), Schiffers (82. Wingenbach), Dshabrailow (34. Saftig), Demiraj (34. Neunheuser), Kubatta, Reintges, Weber, Dolon (86. Welter), Wambach

SR: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Lorenz (14.), 0:2/1:4 Schemer (18./75.), 0:3/1:5 Schurich (20./80.), 1:3 Schmitz (39.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 23. November bei der SG Malberg. Der Anpfiff erfolgt um 16 Uhr.

(mlat)

Bei Daniel Neunheuser und der SG 99 Andernach lief am Samstag nicht viel zusammen. Foto: René Weiss




Andernach verliert in Immendorf – 1:3 beim Auswärts-Angstgegner

Der Weg in die Koblenzer Vorstadt ist bei den Bäckerjungen seit jeher gefürchtet. Ob in Pokal oder Liga, selten war in Immendorf etwas zu holen. So auch dieses Mal. Am Sonntag unterlag die SG 99 Andernach beim TuS Immendorf mit 1:3 (1:1). „Das war nicht gut von uns. Wir haben verdient verloren“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einer kämpferisch geführten Partie mit insgesamt zwölf gelben Karten trafen die Gäste in der ersten Halbzeit gleich doppelt, zunächst jedoch ins eigene Tor. Nach einem Freistoß verlängerte Philipp Schmitz den Ball unglücklich zum Immendorfer 1:0 in die Maschen (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff machte Nils Wambach das nach einer Ecke von Darian Dshabrailow mit seinem Treffer zum 1:1 wieder wett (45.+2).

Zum eigenen Spiel fanden die Bäckerjungen allerdings auch im zweiten Abschnitt nicht. Stattdessen gingen die Immendorfer mit einer Kopie des Andernacher Ausgleichs erneut in Führung. Marcel Gimm traf nach einem Eckball zum 2:1 (66.). Die Bäckerjungen mühten sich nochmal, kamen allerdings nicht durch. Ein Konter sorgte schließlich für die Vorentscheidung: Yannis Jochem schloss diesen zum 3:1-Endstand ab (86.).

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers (85. Welter), Dshabrailow, Neunheuser (72. Kryeziu), Saftig (61. Kubatta), Reintges, Weber, Dolon (90. Wingenbach), Wambach

SR: Pascal Wagener (Scheuerfeld)

Zuschauer: 210

Tore: 1:0 Schmitz (33., Eigentor), 1:1 Wambach (45.+2), 2:1 Gimm (66.), 3:1 Jochem (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 16. November um 14 Uhr. Dann gastiert der FV Morbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Da konnte Gian Luca Dolon so hoch springen, wie er wollte. In Immendorf war für die SG 99 wieder nichts zu holen. Foto: René Weiss




Überzeugendes 4:1 gegen Hochwald – Bäckerjungen haben das Siegen nicht verlernt

Dass es nach dem 0:7 in Mülheim-Kärlich und vier sieglosen Auftritten in Folge nichts wiedergutzumachen gibt, hatte Andernachs Trainer Kim Kossmann vor dem Heimspiel gegen die SG Hochwald deutlich betont. Aber natürlich tut das 4:1 (1:1) gegen zuletzt so formstarke Gäste gerade jetzt besonders gut. „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben hochverdient gewonnen“, sagt Kossmann.

Dass es ein sehr guter Tag für die Bäckerjungen werden kann, deutete sich früh an. Bereits nach 13 Minuten fiel nach einem schnellen Angriff über Gian Luca Dolon das 1:0 durch Fabian Weber – nach gefährlichen Abschlüssen von Hannes Lutz (5.) und Filip Reintges (11.) war es bereits die dritte gute Andernacher Chance.

Vor der Pause entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf starkem Rheinlandliga-Niveau, an dem sich auch die Offensive der Gäste engagiert beteiligte. Begünstigt durch einen missglückten Klärungsversuch der Andernacher fiel das 1:1, zu dem Julian Bidon aus kürzester Distanz einschieben konnte (22.). Bei diesem Spielstand blieb es nach 45 Minuten, weil hinten Luca Jordi Bolz stark gegen Tim Thielen rettete (39.) und vorne Gian Luca Dolon einen Lupfer nicht gezielt genug ansetzte (40.).

„Vor der Pause hatten wir auch ein, zwei Mal Glück“, sagt Kossmann. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann die deutlich bessere Mannschaft.“ Vom Wiederanpfiff an drückten die Gastgeber auf den erneuten Führungstreffer, Hochwald hatte nun kaum noch etwas entgegenzusetzen. Dolon und Weber (46.) sowie Wambach (49.) scheiterten zunächst knapp, bevor Wambach nach Vorarbeit von Filip Reintges zum verdienten 2:1 traf (54.). Als der SG-Torjäger dann nach einem einfachen Ballverlust der Gäste und einem schnellen Angriff über Weber und Dolon kurz darauf sogar auf 3:1 erhöhte, war die Partie mehr oder weniger entschieden (57.).

Hochwald bemühte sich noch einmal, erspielte sich jedoch nur selten Großchancen. Thielen hätte für mehr Spannung sorgen können, schoss allerdings aus guter Position über das Tor (73.). Stattdessen konnten die Bäckerjungen kurz vor dem Schlusspfiff sogar noch erhöhen. Ein langer Ball nach vorne, eine gut getimte Flanke von Nils Wambach und der Volleyschuss des eingewechselten Justin Welter sorgten für den 4:1-Endstand (90.+4).

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers, Dshabrailow (80. Saftig), Neunheuser, Kubatta (73. Herbst), Reintges, Lutz (25. Wambach), Weber (83. Demiraj), Dolon (86. Welter)

SR: Jonas Schäfer (Rheinböllen)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Weber (13.), 1:1 Bidon (22.), 2:1/3:1 Wambach (54./57.), 4:1 Welter (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 10. November beim TuS Immendorf. Der Anpfiff erfolgt um 15 Uhr

(mlat)

Fabian Weber leitete mit seinem 1:0 den Andernacher Heimsieg ein. Foto: René Weiss




Ein Abend zum Vergessen – Bäckerjungen verlieren mit 0:7 in Mülheim-Kärlich

Mülheim-Kärlich scheint auf absehbare Zeit kein bevorzugter Spielort der SG 99 Andernach zu werden. Nach dem 1:8 im Vorjahr waren die in dieser Saison so erfolgsverwöhnten Bäckerjungen am Freitagabend auf Wiedergutmachung aus – und unterlagen dieses Mal mit 0:7 (0:3). „Natürlich war das keine gute Leistung“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber wir haben eine ganz junge Mannschaft, der man so ein Spiel auch mal verzeihen muss.“

Zumindest in der Anfangsphase hielten die Bäckerjungen noch ordentlich dagegen, waren aber in den entscheidenden Momenten einfach nicht gedankenschnell genug. Bei den ersten beiden Gegentoren sah Torhüter Luca Jordi Bolz nicht gut aus. Vor dem 1:0 lief er heraus, musste aber beobachten, wie Torschütze Daniel Aretz zuerst den Ball erreichte (16.). Den ebenfalls von Aretz verwandelten Foulelfmeter zum 2:0 verursachte er zudem selbst (24.). Beim 3:0 durch Paul Platzek – einem Sonntagsschuss aus 18 Metern gegen den Innenpfosten – war er jedoch ebenso wie bei allen weiteren Treffern schuld- und chancenlos (34.).

Auch die Bäckerjungen erspielten sich in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. Oliver Kubatta (19.) und Leon Kryeziu (27.) scheiterten jeweils aus spitzem Winkel an Mülheims Torhüter Michael Wall. Dem Anschlusstreffer am nächsten war vor der Pause Gian Luca Dolon, der nach einem schönen Angriff über Kubatta und Daniel Herbst im Strafraumzentrum jedoch deutlich zu hoch zielte (29.). Auf der Gegenseite hätte stattdessen Martin Jacobs beinahe weiter erhöht, scheiterte jedoch aus kürzester Distanz an der Unterkante der Latte und dem auf der Linie rettenden Bolz (43.).

Zur zweiten Halbzeit wechselte Kossmann dreifach, stellte zudem defensiv auf Dreierkette um. Die klare Maßgabe: Wir wollen noch einmal etwas versuchen. Ob das Spiel noch einmal eine andere Wendung genommen hätte, wenn Daniel Neunheuser in der 48. Minute statt der Latte das Tor getroffen hätte? So blieb es beim 3:0 und die mit viel Tempo nach vorne spielenden Mülheimer überrannten die Andernacher Dreierkette drei weitere Male. Martin Jacobs (51.), Aretz (61.) und Dominic Fuß (63.) erhöhten auf 6:0.

In der Schlussphase spielte Andernach wieder mit Viererkette und konnte zumindest ein wenig Ruhe und Kontrolle wiedererlangen. Ein siebtes Gegentor mussten die Gäste dennoch hinnehmen. Einmal konnte Bolz gegen Paul Heuser noch retten, im Nachsetzen traf er zum 7:0-Endstand (80.). Am Ende bleibt Kossmann nur das Lob für die „super Mannschaft“ Mülheim-Kärlichs und das Einordnen der eigenen Niederlage. „Wir hatten zwölf gute Wochen und werden uns das nach einem Spiel nicht madig reden lassen.“

Es spielten: Bolz, Wilbert, Regehr, Schiffers (46. Saftig), Herbst (46. Weber), Neunheuser, Demiraj, Kubatta, Kryeziu (46. Lutz), Dolon (69. Hild), Wambach (64. Welter)

SR: Ingo Kreutz (Lutzerath)

Zuschauer: 350

Tore: 1:0/2:0/5:0 Aretz (16./24., Foulelfmeter/61.), 3:0 Platzek (34.), 4:0 Jacobs (51.), 6:0 Fuß (63.), 7:0 Heuser (80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 2. November um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Hochwald auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Drilon Demiraj und die SG 99 Andernach waren am Freitagabend chancenlos. Foto: René Weiss




0:0 gegen Vordereifel – Bäckerjungen verpassen das goldene Tor

0:0 endete am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der SG 99 Andernach gegen die SG Vordereifel. Es war ein Unentschieden, mit denen die Bäckerjungen etwas schlechter leben konnten als die Gäste. Die Gründe liegen bei vergebenen Chancen in der Anfangs- und einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung in der Schlussphase. „Ein bisschen ärgerlich“, sagte Trainer Kim Kossmann.

Nach fünf Minuten hätte es aus Andernacher Sicht dabei schon 2:0 stehen können. Erst lief Fabian Weber frei auf Gästekeeper Jonas Landen zu und zielte vorbei (2.), dann schoss Nils Wambach den nach einem Foul an Gian Luca Dolon fälligen Elfmeter über das Tor (5.). Weitere Großchancen der ersten Halbzeit entschärfte der stark aufspielende Landen gegen Wambach und Dolon. „Wir haben hinten nichts zugelassen, aber vorne leider die Riesenchancen vergeben“, sagt Kossmann.

Nach der Pause verflachte die Partie dann zunehmend. Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor konnte sich nun ebenfalls auszeichnen, als er einen sehr gefährlichen Kopfball der Gäste entschärfte (65.). In der Schlussphase kam hingegen wieder das Pech der Gastgeber ins Spiel. Wie die Videobilder im Nachhinein bewiesen, stand Wambach bei seinem vermeintlichen Siegtreffer deutlich nicht im Abseits (83.), das Gespann um Schiedsrichter Pascal Lichtenthäler sah das allerdings anders.

„Am Ende wollte dann keiner mehr verlieren“, sagt Kossmann, der sich trotz des Chancenplus zumindest noch ein wenig mit der Punkteteilung anfreunden konnte. Insgesamt sei es ein „ausgeglichenes Spiel“ gewesen.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Regehr, Schiffers, Herbst, Neunheuser, Kubatta (74. Kryeziu), Reintges, Weber (87. Welter), Dolon (81. Wingenbach), Wambach

SR: Pascal Lichtenthäler (Daaden)

Zuschauer: 100

Tore: Fehlanzeige

Besonderheit: Nils Wambach (Andernach) verschießt einen Strafstoß nach Foul an Gian Luca Dolon (5.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 25. Oktober bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




Bittere Niederlage im Spitzenspiel – Bäckerjungen verlieren mit 2:4 in Wittlich

Es gibt zwei Herangehensweisen, um die vergangenen sechs Tage der SG 99 Andernach zu beurteilen. Blickt man auf die Ergebnisse, stehen da zwei Niederlagen gegen Karbach (1:3) und Wittlich. Blick man auf die Leistungen, haben die Bäckerjungen zwei Mal überzeugt. „Eine bittere Niederlage, wir haben richtig gut gespielt“, sagt Trainer Kim Kossmann nach dem 2:4 (1:3) beim Rheinlandliga-Tabellenführer.

Die Andernacher fanden richtig gut in die Partie und gingen früh in Führung. Nach einem schönen Angriff über Gian Luca Dolon und Sven Schiffers traf Nils Wambach zum 0:1 (8.). Auch in der Folge stellten die Gäste die Wittlicher vor einiger Probleme. Eigentlich lief alles nach Plan. „Dann kriegen wir drei Gegentore innerhalb von zehn Minuten“, sagt Kossmann.

Die entscheidende Phase des Spiels begann mit dem schön herausgespielten 1:1 durch Jonas Tarik Ercan (28.), setzte sich mit dem leicht von Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz begünstigten direkten Freistoßtreffer zum 2:1 durch Gabriel Harig fort (32.) und endete mit einem 50-Meter-Kracher Ercans zum 3:1 (36.).

Tatsächlich erholten sich die Bäckerjungen nach der Pause noch einmal von diesem Schock. Das erste vermeintliche 3:2 durch Wambach wurde noch wegen einer sehr umstrittenen Abseitsentscheidung aberkannt, dann traf er nach einer Flanke von Fabian Weber per Kopf doch noch zum Anschlusstreffer (73.). Andernach blieb dran, hatte weitere gute Torchancen und lief dann kurz vor Schluss in den entscheidenden Konter, den Ercan mit seinem dritten Treffer zum 4:2-Endstand abschloss (88.).

„Man darf nicht vergessen: Wir haben heute ohne eigentliche Innenverteidiger gespielt. Die Leistung hat gestimmt, nur das Ergebnis nicht. Wittlich war aber einfach auch eine gute Mannschaft“, zog Kossmann ein versöhnliches Spitzenspiel-Fazit.

Es spielten: Bolz, Hild (57. Lochner), Regehr (88. L. Schmitz), Schiffers (81. Wingenbach), Saftig, Neunheuser (81. Kryeziu), Kubatta (88. Welter), Reintges, Weber, Dolon, Wambach

SR: Veron Besiri (Föhren)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1/3:2 Wambach (8./73.), 1:1/3:1/4:2 Ercan (28./36./88.), 2:1 Harig (32.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 19. Oktober um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Vordereifel Müllenbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Dimitri Regehr und die SG 99 Andernach musste mit leeren Händen aus Wittlich nach Hause fahren. Foto: René Weiss




Unglückliches Pokalaus – Bäckerjungen überzeugen gegen Karbach

Kurz nach Abpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen wusste Trainer Kim Kossmann noch nicht so ganz, was er von diesem Abend halten sollte. Seine Mannschaft hatte gerade nach starker Leistung gegen den großen Favoriten aus Karbach verloren. Kossmann haderte mit vergebenen Chancen und unglücklichen Gegentoren beim 1:3 (1:0) gegen den Oberligisten, war mit seiner Mannschaft allerdings mehr als zufrieden. „Ich bin total stolz auf die Jungs. Ich finde, wir haben ein Riesenspiel gemacht.“

Vor allem in der ersten Halbzeit schien es so, als trage die höherklassige Mannschaft blaue und nicht weiße Trikots. Andernach kam gut ins Spiel und ging durch Nils Wambach in Führung (17.). Kurz darauf hätte Wambach per Kopf sogar noch erhöhen können (20.). Auf der Gegenseite vergab Max Wilschrey nach einer Ecke die Riesen-Ausgleichschance (34.), ansonsten kam von Karbach zunächst erstaunlich wenig.

Nach der Pause hatten die Gäste dann zwar deutlich mehr Spielanteile, gefährlich wurden sie gegen tiefstehende Bäckerjungen jedoch kaum. Dass die Partie kippte, hatte viel mit der 66. Minute zu tun. Kossmann wechselte defensiv, brachte Neunheuser für Dolon. Bei Karbach, das bereits zur Pause drei Mal getauscht hatte, kam David Peifer neu ins Spiel. Gerade auf dem Platz setzte der den Ball aus 40 Metern zum 1:1 in den Winkel (67.). Als dann drei Minuten später Andernachs Keeper Dominik Klein einen Distanzschuss von Tim Puttkammer zum 1:2 durchrutschen ließ, war das Spiel plötzlich gedreht.

Karbach blieb nun gegen angeknockte Andernacher am Drücker, vergab durch Tim Niemczyk (75.) und Wilschrey (77.) weitere gute Chancen. Doch in der Schlussphase waren die Gastgeber wieder die spielbestimmende Mannschaft und waren gegen schwimmende Karbacher dem Ausgleich sehr nahe. Nils Wambach verpasste nach Ecke und Einwurf zwei Mal aus kürzester Distanz das mögliche 2:2 (90.+1, 90.+3). Karbach konterte. Wilschrey scheiterte noch an Klein (89.), Niemczyk sorgte schließlich für den 1:3-Endstand (90.+4).

„Wir hätten heute mehr verdient“, sagt Kossmann. „Das Ergebnis hat nicht gepasst. Alles andere war super.“

Es spielten: Klein, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Saftig, Herbst (46. Kubatta), Demiraj (73. Weber), Reintges, Lutz (82. Wingenbach), Dolon (66. Neunheuser), Wambach

SR: Henning Reif (Sankt Sebastian)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Wambach (17.), 1:1 Peifer (67.), 1:2 Puttkammer (70.), 1:3 Niemczyk (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 13. Oktober. Dann gastieren die Bäckerjungen um 15 Uhr zum Rheinlandliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer SV Rot-Weiss Wittlich.

(mlat)

Voller Einsatz auch bei Philipp Schmitz – am Ende reichte es unglücklich nicht zum Weiterkommen. Foto: René Weiss