Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 1
Bäckerjungen unter Flutlicht zu Gast in Metternich
Nach dem eindrucksvollen Heimsieg gegen die SG Malberg (4:0) ist unsere Mannschaft in der englischen Woche zu Gast bei dem Aufsteiger aus Metternich. Die Hausherren haben am ersten Spieltag mit 3:1 in Schneifel verloren und wollen mit Sicherheit die ersten Punkte vor heimischen Publikum einfahren. „In den Spielen gegen Metternich geht es immer zur Sache. Wir freuen uns darauf und wollen erneut punkten“, so Kossmann, der die Germania als „sehr gute Mannschaft mit hoher individueller Qualität in der Offensive“, beschreibt.
Personell steht unserem Trainer nahezu der identische Kader vom Sonntag zur Verfügung. Lediglich Philip Oster fällt krankheitsbedingt aus, dafür ist Maicol Oligschläger nach Krankheit wieder einsatzbereit.
Anstoß ist morgen, um 19:30 Uhr, auf dem Metternicher Kunstrasenplatz.
Bäckerjungen starten mit deutlichem Sieg in die Rheinlandliga-Saison
Andernach. Ein kleines Déjà-vu muss es für Kim Kossmann schon gewesen sein. Vor knapp einem Jahr feierte Kossmann gegen Malberg sein Heim-Debut als Andernacher Trainer und gewann 4:0. Das gleiche Ergebnis schaffen die Bäckerjungen am Samstag erneut. Mit einem entscheidenden Unterschied. Das Spiel im vergangenen Jahr brachte dem damaligen Tabellenletzten am 7. Spieltag die ersten Punkte. Dieses Mal war es der erste Sieg im ersten Spiel und gleichbedeutend mit der Tabellenführung. Von großer Euphorie war beim Trainer dennoch noch nichts zu spüren.
„In der ersten Halbzeit haben wir nicht ganz so gut gespielt und gehen trotzdem mit 1:0 in die Pause“, sagte Kossmann. „Nach der Pause war es dann aber schon ordentlich.“ Das Fazit war dennoch eindeutig: „Wir sind richtig froh, dass wir so in die Saison gestartet sind, darauf können wir aufbauen.“
Und Kossmann hatte mit seiner Analyse recht. Klare Vorteile erspielten sich die Andernacher erst in der zweiten Halbzeit, vor der Pause kam ihnen vor allem ein Freistoß des Rheinlandliga-Debütanten Max Kossmann zugute. Der drehte den Ball wunderbar von der linken Seite in den Strafraum, aus dem Pulk heraus fiel das 1:0, das später Jan Hawel zugesprochen wurde (15.). Die erste Torchance der Partie brachte gleich die Führung. Ansonsten zeigten die Andernacher zwar eine gute Präsenz in den Zweikämpfen, waren jedoch hinten teilweise zu anfällig. Lukas Müller (21./42.) hätte das zweimal beinahe ausgenutzt, zielte jedoch jeweils knapp vorbei. Genauso wie Justin Nagel, der es an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam (32.). Die gleiche Kritik mussten sich jedoch auch die Gäste aus Malberg gefallen lassen. Hier war es vor allem Ole Conrad, der nach einem Steilpass in die Spitze auf 2:0 hätte erhöhen können, ein Abwehrspieler klärte jedoch für den geschlagenen Malberger Keeper Matthias Zeiler (45.). Zuvor waren es vor allem Kossmann-Standards, die für Andernacher Torgefahr gesorgt hatten. Zunächst setzte Max Kossmann einen Freistoß knapp über das Gehäuse (25.), dann verpassten nach einem Daniel-Kossmann-Freistoß Conrad und Hawel jeweils völlig freistehend um Zentimeter den Ball (30.).
Nach Wiederanpiff mussten die Andernacher zunächst noch ein paar brenzlige Minuten überstehen, in denen wiederum Nagel mit der bis dato besten Malberger Chance aus kürzester Distanz an Andernachs Torhüter Steffen Weber scheiterte (53.). Der direkte Gegenzug schuf dann jedoch die Grundlage für den am Ende souveränen Andernacher Sieg. Conrad wurde im Malberger Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter von Alexander Unruh lenkte Zeiler zwar zunächst an den Pfosten, im Nachschuss staubte jedoch Daniel Kossmann zum 2:0 ab (54.). Danach kam von den Malbergern nicht mehr viel. Andernach verwaltete den Vorsprung und erspielte sich hier und da gute Kontermöglichkeiten. Conrad hatte den dritten Treffer bereits auf dem Fuß, schoss jedoch aus kürzester Distanz freistehend am Tor vorbei (67.). Für die endgültige Entscheidung sorgte laut offiziellem Spielbericht Ole Conrad, es war aber wohl eher der Malberger Steffen Gerhardus, der eine Hereingabe von Louis Hild zum 3:0 im eigenen Tor versenkte (80.). In der Schlussphase wirkte die Malberger Hintermannschaft teilweise komplett überfordert und durfte sich bei den Andernachern bedanken, dass diese ihre Konter nicht konsequenter ausspielten. Einen Treffer gab es dennoch noch zu bejubeln: Jan Engels traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 4:0-Endstand.
Die nächsten Spiele: bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 9. September um 19.30 Uhr beim FC Metternich (Kunstrasenplatz am Trifter Weg). Am Sonntag, 13. September findet um 15.30 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasen das Derby gegen den TuS Mayen statt.
Andernach: Weber, Schmitz (86. Oster), Hoffmann, Unruh, Schiffers, Matzon (75. Hild), M. Kossmann (65. Heider), Engels, Conrad, D. Kossmann, Hawel
Malberg: Zeiler, J. Müller, Gerhardus, Weber, Aydin, G. Müller (75. Groß), Molzberger (63. Zimmermann), Heidrich, Bleeser, Nagel, L. Müller (77. Weinlich)
SR: Henning Reif (St. Sebastian)
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Hawel (15.), 2:0 D. Kossmann (54.), 3:0 Gerhardus (80., Eigentor), 4:0 Engels (90.+2)
-MLAT-
Bäckerjungen starten mit einem Heimspiel in die Saison 2020/21
+++ „Wir sind bereit“ +++
Bäckerjungen starten mit einem Heimspiel in die Saison 2020/21
Knapp sechs Monate nach dem letzten Meisterschaftsspiel (0:1- Niederlage bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich) geht es wieder um zählbares in der Herren-Rheinlandliga. Die Saison 2020/21 startet, unsere Bäckerjungen haben eine knapp 7-wöchige Vorbereitungsphase hinter sich gebracht. „Die Vorbereitung verlief gut, wir sind bereit“, so Trainer Kossmann. Zu Gast am 1. Spieltag ist die SG Malberg auf dem Andernacher Kunstrasen. Ein Gegner, der im Sommer einen kleinen Umbruch vollzogen hat und einige Abgänge hinnehmen musste. „Malberg ist ein gestandener Rheinlandligist und auf keinen Fall zu unterschätzen“, sagt Kossmann zum kommenden Gegner. Dennoch ist die Marschroute klar: „Wir wollen unbedingt mit drei Punkten starten und dementsprechend zu Hause gewinnen“, so Kossmann, der sich mit seinem Team darüber freut, „dass es endlich wieder los geht“. Personell fehlen neben den vier langzeitverletzten Daniel Neunheuser, Jakob Weiler, Drinor Demiraj und Hannes Lutz, auch Maicol Oligschläger (krank), sowie Hakan Külahcioglu (Rückenprobleme).
Anstoß ist am Samstag, den 05.09.2020, um 16:00 Uhr. Zuschauer sind bis zu 350 Personen zulässig. Wir hoffen, dass viele Andernacher den Weg frühzeitig in das Stadion finden und die Mannschaft unterstützen.
Unglückliches Pokalaus für Andernach beim TuS Immendorf
Koblenz-Immendorf. Nach 176 Tagen ohne Pflichtspiel wurde es am Samstag für die SG 99 Andernach erstmals wieder ernst. Das Comeback nach der langen Corona-Zwangspause ging gleich daneben. Beim Bezirksligisten TuS Immendorf schieden die Andernacher nach wechselhafter Leistung unglücklich aus. Dabei fiel das entscheidende Tor mitten in einer dominanten Phase der Gäste.„In der zweiten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann. Bis zur 75. Minute, als der ansonsten überzeugende Alexander Unruh seinem Gegenspieler Jan Knopp den einen Meter zu viel Platz ließ. Das Ergebnis: Ein sehenswerter Dropkick in den Torwinkel. Die einzig gefährliche Immendorfer Offensivaktion nach der Pause führte zum Andernacher Erstrundenaus. „So ist das im Pokal“, sagte Kossmann.Dabei hatte der Trainer eigentlich alles richtig gemacht. Zwar gingen die Andernacher in der 20. Minute durch Ole Conrad in Führung, ansonsten passte in den ersten 45 Minuten allerdings nicht viel zusammen. Immendorf war nicht nur von Beginn an der erwartet unangenehme Gegner, sondern wirkte auch im Spiel nach Vorne zielstrebiger. Die Bäckerjungen-Elf machte hingegen gerade im Aufbauspiel zu viele Fehler. Der Ausgleich kurz vor der Pause ging daher absolut in Ordnung, auch wenn er in der Entstehung unglücklich war. SG-Torhüter Steffen Weber verließ nach einer Flanke seinen Kasten, kam jedoch nicht an den Ball. Knopp köpfte ins verlassene Tor zum 1:1 ein, der Rettungsversuch von Tim Hoffmann kam zu spät (42.).Kossmann reagierte und brachte mit Philipp Schmitz, Jan Engels und Elias Matzon zur Halbzeit gleich drei neue Spieler. Und die Umstellungen beflügelten das Andernacher Offensivspiel. Ole Conrad scheiterte kurz nach Wiederanpfiff gleich zwei Mal nur knapp am gut auflegten Immendorfer Keeper Moritz Weißenborn (48./50.). Auch weitere Großchancendurch Engels (58.) und Rückkehrer Daniel Kossmann (65.) blieben ungenutzt. Dann folgten die Nackenschläge: Das 2:1 für Immendorf und eine umstrittene gelb-rote Karte wegen einerUnsportlichkeit des Andernacher Torjägers Jan Hawel (84.). Aufregend wurde es erst wieder in der insgesamt fünfminütigen Nachspielzeit. Erst flog auf der Gegenseite auch Pascal Antony Streich wegen wiederholten Foulspiels vom Platz (90.+3). Dann hatte wiederum Conrad den Ausgleich erst auf dem Kopf (90.+4) und dann auf dem Fuß (90.+5). Es half alles nichts.„Wir wären gerne eine Runde weitergekommen, aber das wirft uns nicht um“, sagte Kossmann. Er richtete den Blick nach Spielende direkt auf den Ligaauftakt am kommenden Samstag. „Nächste Woche zählt es wieder, dann wollen wir uns drei Punkte holen.“ Dann empfangen die Andernacher auf dem heimischen Kunstrasen (Samstag, 5. September, 16 Uhr) die SG Malberg.
Immendorf Weißenborn, Blank, Jarski, Streich, Aga, Kraemer, Golz, Köppen, Bruker (80. Jochem), Reichert (90.+1 Krieghoff), Knopp (87. Ferdinand)
Heimspiele 2020/21: Der Zutritt ins Andernacher Stadion…
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, auch und vor allem zu Corona-Zeiten: Beim Eintritt zu den Heimspielen unserer SG 99 Andernach haben alle Zuschauer bis auf Weiteres stets einen Zettel mit personenbezogenen Daten auszufüllen, der nach einem Monat wieder vernichtet wird. Zum Download einfach auf den Zettel klicken.
Bei Heimspielen unserer 1. Frauenmannschaft (2. Bundesliga, erstmals am 11. Oktober), unserer 1. Männermannschaft (Rheinlandliga, erstmals am 5. September), unserer B1-Junioren (Regionalliga, erstmals am 6. September) besteht die Möglichkeit, den zu entrichtenden Eintrittspreis für einzelne Spiele (Preisgestaltung siehe Grafik) vorab per Überweisung zu begleichen und zugleich die personenbezogenen Daten zu hinterlassen:
IBAN Vereinskonto (Kreissparkasse Mayen):
DE59 5765 0010 0197 0157 04
Bitte Überweisung spätestens drei Tage vor dem Spieltag tätigen
PayPal:
info@sg99-andernach.de
Überweisung noch bis zum Vortag des Spiels möglich
Bitte beim Zahlungsvorgang folgende Angaben machen: Name des jeweiligen Zuschauers, dessen Anschrift und Telefonnummer, außerdem Datum und Zeitpunkt des gewünschten Spiels sowie Bezeichnung der gegnerischen Mannschaft.
An der Tageskasse liegt eine entsprechende Liste vor, mittels Ausweis muss dann lediglich eine Legitimierung erfolgen. Wer eine Dauerkarte erwerben möchte, geht ähnlich vor. Das Ticket für die komplette Saison wird beim ersten Eintritt an der Tageskasse ausgehändigt (gerne später bei einem der folgenden Spiele). Die Dauerkarte ist für Kurzentschlossene auch unmittelbar vor Ort noch käuflich zu erwerben.
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass wir je Spiel maximal 500 Zuschauer einlassen dürfen und empfehlen die Voranmeldung per Überweisung (siehe oben). Um Wartezeiten an der Tageskasse und beim Erfassen der personenbezogenen Daten vor Ort zu vermeiden, ist eine frühzeitige Anreise zu den Spielen ratsam.
Fragen zum gesamten Komplex bitte schriftlich per E-Mail an:
tickets2020-21@sg99-andernach.de
Wir freuen uns auf ihren/euren Besuch !
Bäckerjungen starten im Rheinlandpokal
Nach langer Zeit steht endlich das erste Pflichtspiel der neuen Saison auf dem Programm. Unsere Rheinlandliga-Mannschaft tritt im Rheinlandpokal beim TuS Immendorf an. Der ambitionierte Bezirksligist wird eine Hohe Hürde sein, die unsere Mannschaft bewältigen muss, weiß auch Trainer Kossmann. „Es hätte uns sicher einfacher treffen können. Wir nehmen den Pokal sehr ernst, wissen um die Qualitäten des Gegners. Dennoch gehen wir als Rheinlandligist favorisiert ins Spiel und wollen dieser Rolle gerecht werden und in die nächste Runde einziehen“.
Personell müssen die SG´ler auf die Langzeitverletzten Hannes Lutz, Jakob Weiler und Daniel Neunheuser verzichten. Hinzu kommt Hakan Külahcioglu (Rückenprobleme), sowie Drinor Demiraj, der sich im letzten Test ebenfalls schwerer am Knie verletzt hat, die genauere Diagnose steht noch aus. Der zuletzt angeschlagene Jan Engels ist erfreulicherweise wieder einsatzbereit. Anpfiff ist morgen um 16:00 Uhr in Immendorf.
Seniorenteams mit guten Leistungen am Wochenende
Nachdem während der Woche beim Test gegen den SV Melsbach (5:4 Sieg) nicht alles nach Plan lief, konnte unsere Rheinlandliga-Mannschaft am vergangenen Samstag einen – auch in der Höhe – absolut verdienten Sieg bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich einfahren. Unsere Bäckerungen gewannen durch Tore von Daniel Kossmann, Max Kossmann und Jan Hawel bei dem Neu-Oberligisten mit 3:0. „Mit dem Spiel in Melsbach waren wir alle nicht zufrieden, umso mehr freut es mich, dass wir darauf eine Reaktion gezeigt haben. Darauf können wir aufbauen“, sagt Kossmann, der aber weiß, „dass man Testspiele grundsätzlich nicht überbewerten darf, weder in die eine, noch in die andere Richtung“.
Unsere Zweitvertretung testete gleich doppelt: Am Freitag konnten die SG´ler mit 4:3 gegen den SSV Heimbach-Weis gewinnen. Am gestrigen Sonntag setzten sich unsere Bäckerungen beim FC Metternich II mit 2:1 durch. „Zwei sehr ordentliche Spiele von uns. Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber weiter dran bleiben “, kommentiert Trainer Kevin Müller, der schon auf die nächste Aufgabe blickt: „Nächsten Sonntag zählt es“.
Kommenden Mittwoch testet die Mannschaft von Trainer Kim Kossmann das letzte mal, bevor es am Samstag im Rheinlandpokal zum TuS Immendorf geht. Zu Gast am Mittwoch ist die SG Eich, Anstoß ist um 20:00 Uhr.
Für unsere Reserve ist das nächste Spiel das erste Pflichspiel in der neuen Runde. Unsere Mannschaft ist im Kreispokal zu Gast bei der SG Eintracht/Mendig/Bell II. Anstoß in Mendig ist am kommenden Sonntag (30.09.2020), um 14:30 Uhr, auf dem Mendiger Kunstrasenplatz.
Voller Einsatz: Evangelos Michalakis bei dem Auswärtsspiel unserer zweiten Mannschaft gegen die Zweitvertretung des FC Metternich. Foto: FC Metternich
Nachgefragt: Interview mit Kapitän Daniel Neunheuser
Hallo Daniel, wie vertreibst du dir die fußballfreie Zeit ?
Diese Situation ist natürlich für niemanden einfach, keiner weiß genau, wann ein „normales“ Leben wieder stattfinden kann. Ich halte mich an die Kontaktbegrenzungen und bin auch den Großteil des Tages zu Hause. Ich versuche, mich durch Sport ein wenig zu beschäftigen, muss aber auch gestehen, dass sich mein Netflix-Account in den letzten Wochen sehr gelohnt hat.
Was fehlt dir aktuell am meisten, unabhängig vom Fußball?
Na klar, der Fußball fehlt mir persönlich schon sehr. Aber ich verbinde mit Fußball und der SG auch hauptsächlich meine Freunde. Normalerweise sehen wir uns mindestens viermal in der Woche beim Training bzw. Spiel, das ist momentan so nicht möglich. Man kann zwar nach draußen, allerdings sind die Beschäftigungsmöglichkeiten auch stark begrenzt. Ich hoffe, dass sich in naher Zukunft alles ein wenig normalisiert und wir einen einigermaßen normalen Sommer erleben werden.
Wie hälst du dich fit?
Ich bin da ein recht disziplinierter Mensch, ich versuche mehrmals in der Woche zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Auch mache ich täglich Stabilisations- und Kräftigungsübungen, was natürlich auch ein wenig der Langeweile geschuldet ist. Das kann man natürlich nicht mit richtigem Fußballtraining vergleichen, aber ich denke, dass ich den Umständen entsprechend ganz fit bin.
Nach einer schweren Knieverletzung (Kreuzbandriss) hast du dich schneller als erwartet zurückgekämpft und beim Heimspiel gegen den VfB Wissen sogar den 1:0-Siegtreffer erzielt. Hast du selbst erwartet, dass du so schnell wieder auf dem Niveau zurück bist?
Nein, ich habe bei der Diagnose Kreuzbandriss im Juli natürlich nicht erwartet, dass ich beim ersten Spiel nach der Winterpause wieder in der Startaufstellung stehen würde. Aber ich habe sehr viel Zeit und Kraft in meine Reha investiert, um der Mannschaft in dieser schwierigen Saison so schnell wie möglich wieder helfen zu können. Im Laufe der Vorbereitung habe ich immer mehr Vertrauen in mein Knie zurückgewonnen und das Pensum in den Testspielen immer weiter gesteigert, so dass ich die Hoffnung hatte zu spielen. Dass mir gegen Wissen dann noch der Siegtreffer gelingt, hätte man sich nicht besser ausdenken können. Das sind die Momente, die man niemals vergessen wird.
Wie sollte deiner Meinung nach die Wertung der Saison 2019/20 aussehen, wenn diese nicht zu Ende gespielt wird?
Ich denke, jeder Fußballer wünscht sich, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann. Leider glaube ich, dass es dazu nicht kommen und die Saison abgebrochen wird. Es wird keine Lösung geben, mit der alle Vereine zu 100% zufrieden sind. Für mich wäre es die fairste Lösung, die Spielzeit zu annullieren und mit den gleichen Mannschaften die Saison 20/21 zu starten. Es ist auch kein Geheimnis, dass wir persönlich mit dieser Lösung sehr gut leben könnten.
Unabhängig davon wie die Saison endet: Die Planungen für die Saison 2020/21 sind im vollen Gange und quasi abgeschlossen. Wie siehst du den Kader für die neue Saison?
Ich bin sehr glücklich mit der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison. Die Mannschaft bleibt im Großteil so bestehen. Es verlässt uns zwar leider Mete (Begen), aber ich denke insgesamt hat Trainer Kim Kossmann da einen sehr guten Job gemacht. Mit Daniel (Kossmann) kommt nicht nur ein guter Freund von mir, sondern auch ein überragender Fußballer zurück zu unserem Verein. Auch sein Bruder Max (Kossmann) ist für kein unbekanntes Gesicht und wird uns sofort weiterhelfen. Zudem kommen mit Tim (Schleich), Sven (Schiffers) und Lars (Bockheiser) drei Jungs mit großem Potenzial, an denen wir in Zukunft noch viel Freude haben werden, sowie Oliver (Kubatta), der sein Können schon in der zweiten Mannschaft unter Beweis gestellt hat und ebenfalls ein großes Talent besitzt. Wir haben nächste Saison ein sehr junges Team mit riesigem Potenzial. Ich freue mich sehr, mit den Jungs das nächste Kapitel bei unserer SG 99 Andernach anzugehen.
Das Gespräch führte Kevin Müller
Einstand nach Maß: Der Andernacher Kapitän Daniel Neunheuser (ganz links mit der Nummer acht auf dem Rücken) erzielte nach langer Verletzungspause im ersten Spiel nach der Winterpause den Siegtreffer beim 1:0 gegen den VfB Wissen. Foto: Andreas Walz