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Rheinlandliga: Andernach ist am Tiefpunkt angelangt

SG Ellscheid – SG 99 Andernach  4:1 (2:0)

Strohn. Es sollte der Befreiungsschlag für Andernach werden. Beim Vorletzten, beim bis dato schlechtesten Heimteam der Liga, sollten die ersten Auswärtspunkte her. Es kam anders. Das 1:4 ist der Tiefpunkt für die Bäckerjungen, die in dieser Form mehr denn je der Bezirksliga entgegentaumeln.

Auch Trainer Kim Kossmann wollte am Sonntag nichts mehr beschönigen. „Es fehlt einfach an Qualität“, sagte er. „Wir können die Abgänge von vor der Saison auf gar keinen Fall kompensieren. So wie wir heute fußballerisch aufgetreten sind, wird es sehr sehr eng werden.“

Auf dem Kunstrasenplatz in Strohn fanden die Gäste nie wirklich in die Partie. Waren in einem schlechten Rheinlandligaspiel die noch schlechtere Mannschaft. Tim Neumann brachte die Gastgeber mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern verdientermaßen in Führung (32.). Kurz vor der Halbzeitpause foulte Kadir Mete Begen seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum. „Ein berechtigter Elfmeter“, sagte Kossmann. Markus Boos trat an und verwandelte souverän zum 2:0 (44.).

Jegliche Comeback-Hoffnungen der Andernacher hatten sich drei Minuten nach Wiederanpfiff erledigt. Der beim Elfmeter verwarnte Begen sah wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte. In Überzahl schafften die Ellscheider schnell klare Tatsachen. Nooraldin Abuzarad umkurvte Andernachs Torhüter Steffen Weber zum 3:0 (53.), Markus Boos traf von der linken Seite zum 4:0 (55.). Ole Conrad gelang für die dezimierten Andernacher immerhin noch der 4:1-Endstand (64.). Das änderte nichts an dem für Kossmann mit Abstand schlechtesten Spiel seiner kurzen Trainer-Laufbahn beim Rheinlandligisten. „Wir wollen uns jetzt in die Winterpause retten und hoffen, dass die verletzten Spieler dann zurückkommen“, sagte Kossmann. Mit externen Verstärkungen zum neuen Jahr rechne er hingegen nicht. Zu gering seien die finanziellen Mittel. Was bleibt ist die Hoffnung. Denn die stirbt bekanntlich zuletzt.

Ellscheid: Nelsius, Gräfen, Nebeler, Schuwerack, Stolz, Grommes (86. Becker), Schröder (59. Schon), Schweisel, Neumann, Abuzarad (80. Fritz), Boos

Andernach: Weber, K. Begen, P. Schmitz, M. Begen, Heider, Hoffmann, Unruh (59. Zeneli), Bajrami (65. T. Schmitz), Külahcioglu (56. Hild), Conrad, Hawel

SR: Thomas Greßnich (Schöndorf)

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Neumann (32.), 2:0/4:0 Boos (44., Foulelfmeter/55.), 3:0 Abuzarad (53.), 4:1 Conrad (64.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Unentschieden hilft Andernach nicht weiter

SG 99 Andernach – SV Windhagen 1:1 (0:1)

Andernach. SG-Trainer Kim Kossmann war nach Spielende zufrieden. „Wie wir gespielt haben war echt in Ordnung“, sagte er. Seine Mannschaft habe wieder ihr positives Heimgesicht gezeigt. Allein: „Das Ergebnis hat gefehlt“, so Kossmann. Das 1:1 gegen den SV Windhagen belässt die Andernacher auf dem letzten Tabellenplatz der Rheinlandliga. Und macht es zur Pflicht, endlich auch mal auswärts zu punkten. Der Druck steigt vor dem Kellerduell beim Vorletzten SG Ellscheid am kommenden Sonntag, 17. November (15 Uhr in Strohn).

Dabei war den Andernachern gegen Windhagen wirklich nicht allzu viel vorzuwerfen. Zwei Probleme verhinderten dennoch den Heimsieg. Zum einen schafften es die Andernacher nicht Gästeangreifer Armando Grau dauerhaft in den Griff zu bekommen. Das zeigte sich bereits nach einer Minute, als Grau aus kürzester Distanz an Andernachs Torhüter Steffen Weber scheiterte. Vor allem aber beim Gegentreffer, als Grau nach einem Freistoß per Dropkick zum 0:1 einnetzte (22.). Das zweite Problem an diesem Tag war die Andernacher Chancenverwertung. Enis Bajrami (5.), Hakan Külahcioglu (8.) und Jan Hawel (13., 29.) erspielten sich schon vor der Halbzeitpause beste Möglichkeiten, verpassten jedoch allesamt einen eigenen Treffer.

In einer ruppig geführten Begegnung erhöhten die Andernacher nach der Pause weiter den Druck, hatten nun deutlich mehr Spielanteile. Allein die großen Chancen blieben in der zweiten Halbzeit zunächst aus. Bis zu einem Freistoß-Trick der Andernacher. Eine Viertelstunde war noch zu spielen, da rief Kossmann Enis Bajrami zu sich an die Seitenlinie. Der sprintete danach die völlig leere rechte Angriffsseite entlang. Melih Taha Begen passte in Bajramis Lauf, Bajrami flankte, Zeneli köpfte – 1:1 (76.). Danach wollten beide Mannschaften den Sieg. Weber rettete gegen Can Sülzen das Andernacher Unentschieden (84.). Die letzten Spielminuten gehörten dann allerdings den Gastgebern und ihrem Powerplay. Nach 89 Minuten reklamierten die Andernacher nach einem Schubser gegen Tim Hoffmann auf Strafstoß. „Ein ganz klarer Elfmeter“, sagte Kossmann. In der fünften Minute der Nachspielzeit köpfte Torschütze Zeneli noch an die Latte. Der so wichtige Siegtreffer sollte nicht mehr fallen. „Das Glück hat gefehlt“, so Kossmann.

Andernach: Weber, K. Begen, P. Schmitz, Hild (34. Zeneli), M. Begen, Hoffmann, Unruh (66. Oligschläger), Conrad, Külahcioglu, Bajrami, Hawel

Windhagen: Weidner, Krist, Blumenthal, Mohr, Heßler, Grabowski, Akcakoca, Glos, Klos (82. Sülzen), Grau, Alt

SR: Richard Kochanetzki (Weitersburg)

Zuschauer: 120

Besonderheit: Gelb-rote Karte für Ersatztorhüter Philipp Loosen (Andernach) nach Spielende wegen Meckerns.

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Andernach chancenlos im Krisen-Derby

TuS Mayen – SG 99 Andernach  5:0 (3:0)

Mayen. Selten standen die Vorzeichen für den Klassiker im Rhein/Ahr-Kreis so schlecht. Mayen Drittletzter, Andernach Vorletzter. Ein Krisenduell im Tabellenkeller der Rheinlandliga. Nach Spielende stand fest: Die Mayener sind auf dem besten Weg sich wieder in deutlich höhere Tabellengefilde zu arbeiten. Andernach tritt hingegen weiter auf der Stelle. Ohne jede eigene Torchance gingen die Bäckerjungen in der Kreisstadt unter und stehen nach dem 0:5 wieder auf dem letzten Tabellenplatz. „Heute war ein Klassenunterschied erkennbar“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Von Beginn an dominierten die Mayener das Geschehen. Die Gäste aus Andernach fanden kein Mittel gegen die schnellen Angriffe der Gastgeber, die immer wieder für größte Torgefahr sorgten. Folgerichtig fiel dann auch der frühe Führungstreffer. Lukas Mey steckte auf Tobias Uhrmacher durch, der aus 15 Metern zum 1:0 traf (12.). Und Mayen machte weiter, wollte den zweiten Treffer nachlegen. Mey scheiterte zunächst an einer starken Parade von Andernachs Schlussmann Steffen Weber (20.). Sechs Minuten später köpfte er aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei. Spätestens als der starke Pascal Steinmetz aus kürzester Distanz an Weber scheiterte (32.), war der zweite Mayener Treffer überfällig. Und er fiel dann auch. Mey ließ durch einen schönen Doppelpass mit Steinmetz die aufgerückte Andernacher Hintermannschaft stehen und schob am Ende ins leere Tor ein (36.). Erst nach dem 2:0 zeigten die Gäste erste zaghafte Angriffsbemühungen. Chancen stellten sich dennoch nicht ein. Stattdessen traf Steinmetz mit einem sehenswerten Schuss aus rund 20 Metern noch zum 3:0-Pausenstand (45.). „Wir haben die Mayener Stürmer einfach nicht in den Griff bekommen“, sagte Kossmann.

Die Partie war zu Pause entschieden. Zu überlegen war Mayen. Zu wenig kam von Andernach, um ernsthaft noch auf eine Aufholjagd zu hoffen. Immerhin, es wurde etwas ausgeglichener. Zwar blieb Mayen weiterhin die reifere, die gefährlichere Mannschaft. Doch die Partie verflachte zunächst, große Torchancen blieben erst einmal aus. Abgesehen von einem Steinmetz-Kracher aus 20 Metern, den der beste Andernacher Steffen Weber stark entschärfte (57.). Das änderte sich im letzten Viertel der Begegnung. Zunächst war Steinmetz nach einem Steilpass frei durch, umkurvte Weber und traf zum 4:0 (69.). Dann traf der eingewechselte Markus Thönnes nach Vorarbeit von Dennis Penk und missglückter Abwehraktion von Philipp Schmitz zum 5:0 (78.). In den Schlussminuten ging es bei den bedauernswerten Andernachern nur noch darum, nicht noch höher zu verlieren. Die beste Chance zum 6:0 vergab Tim Schneider (87.). Wiederum verhinderte Weber noch schlimmeres. „Natürlich fühlt sich das für uns alle heute schlecht an“, sagte Kossmann. Der aber auch um die Leistungsschwankungen seiner Mannschaft weiß. „Wir müssen einfach weitermachen.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Sonntag, 10. November. Dann gastiert der SV Windhagen um 15.30 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasenplatz.

Mayen: Michel, Krechel, Ries, Schneider, Penk, Hallfell, Löhr, Uhrmacher (70. Roenspies), Weis (74. Thönnes), Mey (80. Nehren), Steinmetz

Andernach: Weber, K. Begen, Hoffmann, M. Begen (82. Hild), Heider, Unruh, Matzon (46. P. Schmitz), Bajrami, Conrad, Külahcioglu (46. Oligschläger), Hawel

SR: Lukas Heep (Neuwied)

Zuschauer: 225

Tore: 1:0 Uhrmacher (12.), 2:0 Mey (36.), 3:0/4:0 Steinmetz (45./69.), 5:0 Thönnes (78.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Nach Heimsieg ist Andernach nicht mehr Letzter

SG 99 Andernach – SG Schneifel-Stadtkyll  3:2 (1:1)

Andernach. Die Stimmungslage bei der SG 99 Andernach wechselt derzeit im wöchentlichen Rhythmus. Auswärts erlebt die Mannschaft immer wieder empfindliche Rückschläge, wie zuletzt beim 1:4 in Mendig. Zuhause hingegen schöpft die Kossmann-Elf immer wieder Hoffnung. So auch am Sonntag. Nach dem 3:2 gegen den Aufsteiger SG Schneifel-Stadtkyll geben die Andernacher zumindest die Rote Laterne der Rheinlandliga an die SG Ellscheid weiter. „Ein hochverdienter Sieg“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann nach Spielende. Der auch Mut macht für den nächsten Auftritt. Im Krisen-Derby beim Drittletzten TuS Mayen sollen dann auch endlich die ersten Auswärtspunkte folgen (Samstag, 17.30 Uhr).

Gegen Schneifel-Stadtkyll wurden die Andernacher zunächst kalt erwischt. Nach Vorarbeit von Jan Pidde traf Marco Michels zum 0:1 (18.). Das zumindest entschied Schiedsrichter Ralf Volk. Der sah entgegen der Proteste der Gastgeber den Ball vollständig hinter Linie. Die Rettungsaktion von Andernachs Torhüter Steffen Weber kam um Zentimeter zu spät. Doch der Tabellenletzte schüttelte sich, blieb dran und schlug zurück. Nach einem Freistoß des zuletzt gesperrten Melih Taha Begen köpfte Tim Hoffmann zum 1:1 ein (20.). Wiederum nach Begen-Vorarbeit scheiterte Hakan Külahcioglu knapp am nächsten Treffer (22.). Andernach kontrollierte nun das Spiel, konnte aber trotz einiger vielversprechender Angriffe nicht nachlegen. Zumindest in den ersten 45 Minuten.

„Nach der Halbzeit waren wir dann klar besser“, sagte Kossmann. Und die Überlegenheit zeigte Wirkung. Külahcioglu scheiterte nach Vorarbeit von Ole Conrad noch am Pfosten (66.), zwei Minuten später sorgte der eigentlich Torjäger Jan Hawel mit seinem erst zweiten Saisontreffer für das 2:1. Die Vorarbeit für sein Führungstor kam wieder von Melih Taha Begen. Dieses Mal per Ecke. „Er hat heute sich und uns belohnt“, sagte Kossmann. Die Gastgeber blieben auch mit der Führung im Rücken die spielbestimmende Mannschaft. Als dann auch noch Kadir Mete Begen einen Handelfmeter zum 3:1 verwandelte (84.), schien die Partie endgültig entschieden. Doch die Gäste machten es noch einmal spannend. Nach einer Ecke von Stephan Kinnen traf Nicolas Görres per Kopf zum 3:2. In der ersten von insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit. So musste Andernach noch einmal bangen. Am Ende blieb es aber beim so wichtigen Heimsieg.

Andernach: Weber, K. Begen, Hoffmann, Heider, M. Begen, Matzon (88. Hild), Unruh, Conrad, Külahcioglu (80. P. Schmitz), Zeneli (57. Bajrami), Hawel

Schneifel-Stadtkyll: Koziol, Zapp, Merkes (50. Lenerz), Reusch, Weberskirch, Nellessen (70. Görres), Hamper, Kinnen, Baur (76. Babendererde), Pidde, Michels

SR: Ralf Volk (Brey)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Michels (18.), 1:1 Hoffmann (20.), 2:1 Hawel (68.), 3:1 K. Begen (84, Handelfmeter), 3:2 Görres (90.+1)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Andernach ist im Derby chancenlos

SGE Mendig/Bell – SG 99 Andernach  4:1 (1:0)

Mendig. Das Derby gegen Mendig war für die Andernacher in den vergangenen Jahren häufig ein freudiges Ereignis. Nicht nur in Andernach, auch an der Mendiger Brauerstraße feierten die Bäckerjungen so manches Erfolgserlebnis. Nicht so am Sonntag. Die kriselnden Gäste unterlagen deutlich mit 1:4 und blieben auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir haben in einem schlechten Rheinlandligaspiel verdient verloren“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Mit dem wiedergenesenen Philipp Schmitz in der Abwehr hielten die Gäste lediglich in der Anfangsphase auf Augenhöhe dagegen. Mitte der ersten Halbzeit erspielte sich Mendig leichte Vorteile. Lars Bohm (22.) und Takahiro Hidaka (30.) gaben erste Warnschüsse aufs Andernacher Tor ab. Sie konnten jedoch Schlussmann Steffen Weber, der trotz vier Gegentoren eine gute Leistung zeigte, nicht wirklich in Bedrängnis bringen. Doch je näher die Pause kam, umso mehr geriet die Hintermannschaft der Andernacher ins Schwanken. Ein Schuss von Manuel Oster wurde noch vor der Linie geklärt (39.). Zwei Minuten später scheiterte erst Lars Bohm an Weber, im Nachschuss verfehlte dann Marcel Berg aus bester Position das Tor. In der 44. Minute war das Glück der Andernacher aufgebraucht. Der weit aufgerückte Jörn Heider ließ auf der linken Angriffseite Oster sträflich frei, sodass er nach Vorarbeit von Magomed Ibragimov zum 1:0 treffen konnte. Beinahe wäre Maicol Oligschläger im Gegenzug noch der schnelle Ausgleich gelungen. Er scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am herauslaufenden Mendiger Torhüter Jan Heinemann (45.).

Auch nach Wiederanpfiff dominierten die Mendiger zunächst das Geschehen. Ohne sich jedoch weitere Großchancen zu erarbeiten. Für das 2:0 sorgte erst ein höchst umstrittener Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Jonas Schäfer. Hidaka wurde am Andernacher Strafraum zu Fall gebracht. Schäfer entschied erst auf Freistoß, ließ sich dann von seinem Assistenten jedoch vom Elfmeter überzeugen. Andernach reklamierte. Kossmann sprach noch nach Spielende von einer Fehlentscheidung. Mendigs Kapitän Florian Schlich interessierte das freilich nicht. Er nahm sich den Ball und verwandelte sicher (63.). Die Partie war entschieden. Für ein Comeback agierten die Gäste zu planlos, sorgten für zu wenig Torgefahr. Den letzten Restzweifel zerstreute Marcel Berg, der nach einem Konter das 3:0 erzielte (75.). Immerhin: In der Schlussphase rappelte sich Andernach noch einmal auf, erspielte sich plötzlich gute Torchancen. Nach einer Ecke von Elias Matzon landete der Ball nach einem ersten Versuch von Enis Bajrami vor den Füßen von Philipp Schmitz. Sein Schuss wurde erst auf der Linie geklärt (79.). Tim Hoffmann scheiterte fünf Minuten später an Heinemann. Als auch noch ein abgefälschter Schmitz-Freistoß gegen den Pfosten krachte, war auf Mendiger Seite immerhin eine Hand im Spiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kadir Mete Begen zum 3:1 (86.). Mendigs Spielertrainer Kodai Stalph sorgte kurz vor Schluss nach einer Freistoßflanke von Oster noch für den 4:1-Endstand (89.). Und Andernach blieben statt Punkten nur Durchhalteparolen. „Wir machen weiter und hoffen, dass es nächste Woche besser klappt“, sagte Kossmann.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 26. Oktober, um 16.30 Uhr. Dann gastiert die SG Schneifel-Stadtkyll auf dem Andernacher Kunstrasen.

Mendig: Heinemann, Rawert, Schlich, Gilles, Stalph, Oster, Hidaka (77. Huber), Rausch (12. Weiler), Ibragimov (72. Franzen), Berg, Bohm

Andernach: Weber, K. Begen, Schmitz, Heider (89. Größgen), Hoffmann, Unruh, Matzon, Hild (58. Bajrami), Oligschläger (75. Zeneli), Conrad, Hawel

SR: Jonas Schäfer (Dichtelbach)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Oster (44.), 2:0 Schlich (63., Foulelfmeter), 3:0 Berg (75.), 3:1 K. Begen (86., Handelfmeter), 4:1 Stalph (89.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Ersatzgeschwächten Andernachern fehlt die Durchschlagskraft

SG 99 Andernach – SG Hochwald Zerf 0:0

Andernach. Dass die Andernacher derzeit nicht in Bestbesetzung antreten, zeigte schon ein flüchtiger Blick auf das Spielfeld. Torjäger Jan Hawel bewies sich, zumindest die ersten 30 Minuten lang, als Innenverteidiger. Trainer Kim Kossmann experimentierte viel, stellte häufig um. Und doch: ein Tor sollte den Andernachern nicht gelingen. Da jedoch auch hinten die Null stand, holte der Rheinlandliga-Letzte immerhin einen Punkt. „Wir hatten heute nicht unseren allerbesten Tag“, sagte Kossmann, der nach Spielende noch nicht ganz wusste, ob er mit dem Unentschieden nun glücklich sein sollte. „Wir haben nicht so zielstrebig nach vorne gespielt wie in den letzten Wochen.“

Es war ein schwaches Rheinlandligaspiel, dass sich den 100 Zuschauern auf dem Andernacher Kunstrasen bot. Vor allem in der ersten Halbzeit. Zwischen Minute zehn und 20 hatten die Gastgeber ihre einzige wirkliche Druckphase. Elias Matzon zielte etwas zu hoch (11.), Enis Bajrami fabrizierte aus bester Schussposition nur einen Kullerball (13.). Ganz nahe kam Ole Conrad der Andernacher Führung. Er scheiterte jedoch aus 20 Metern am rechten Pfosten (19.). Die übrigen 35 Minuten vor der Pause plätscherte die Partie vor sich hin. Die Gäste aus Zerf standen sehr tief. Erstaunlich tief für das Gastspiel bei einem ersatzgeschwächten Tabellenletzten. Und Andernach war ideenlos.

Nach Wiederanpfiff änderte sich die Begegnung. Die Gäste waren nun nicht mehr so passiv und kamen gleich zu Torchancen. Wenn auch mit tatkräftiger Mithilfe der Andernacher. Nach eigenem Eckball liefen die Bäckerjungen in einen gefährlichen Konter. Timo Mertinitz steckte auf Matthias Burg durch, der freistehend an Andernachs Keeper Lukas Weis scheiterte (50.). Vier Minuten später der nächste gefährliche Burg-Abschluss, wieder setzte sich Weis durch. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit fingen sich die Andernacher, gestalteten das Spiel nun ausgeglichen. Und gerieten doch beinahe in Rückstand. Kadir Mete Begen hatten den Ball gegen den kurz zuvor eingewechselten Yannik Stein bereits erobert und verlor ihn dann wieder. Stein scheiterte freistehend am Pfosten (67.). Von einer Schlussoffensive zu sprechen wäre des Guten zu viel. Doch am Ende waren es wieder die Andernacher, die dem Siegtreffer näher waren. Nach einer Ecke nahm Matzon aus dem Hintergrund Maß. Gästetorwart Jan Niklas Koltes fischte den Ball mit starkem Reflex aus dem Winkel (81.). So blieb es bei der insgesamt gerechten Punkteteilung. „Wir müssen uns damit zufriedengeben“, sagte Kossmann. „Jetzt heißt es: Mund abputzen, weiter geht’s.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 20. Oktober bei der SGE Mendig/Bell. Der Anpfiff auf dem Mendiger Kunstrasen erfolgt um 15 Uhr.

Andernach: Weis, K. Begen, Hawel, Heider, Hild, Unruh, Matzon, Oligschläger (71. Wechter), Conrad, Bajrami (89. T. Schmitz), Zeneli (46. Größgen)

Zerf: Koltes, Dengler, Thinnes, Carl, Barth (46. Baumeister), R. Mohsmann, Irsch (83. Haas), Keck, F. Mohsmann, Burg, Mertinitz (66. Stein)

Schiedsrichter: Malte Kirschner (Mainz-Kastel)

Zuschauer: 100

Tore: keine

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Woche der Rückschläge für Andernach

FSV Trier-Tarforst – SG 99 Andernach 5:2 (3:0)

Andernach. Ein 2:0 gegen Vorjahres-Vizemeister Ahrweiler, der Sprung vom letzten Tabellenplatz. Die SG 99 Andernach schien auf dem Weg aus der Krise zu sein. Was in den sieben Tagen danach folgte: zwei Spiele, null Punkte. Dazu zwei Platzverweise und eine Suspendierung. Andernach ist wieder Letzter.

Los ging die Woche der Rückschläge am Mittwoch. Mit Mehring wartete ein kriselnder Gegner. Andernach verlor nicht nur mit 1:3, sondern beendete das Spiel auch zu neunt. Melih Taha Bergen flog nach grobem Foulspiel in der Schlussphase vom Platz. Torhüter Niklas Nett noch in der ersten Halbzeit. Nach einem Disput mit einem Mitspieler drohte die Auswechslung. Nett entschied sich stattdessen dazu, seinen Gegenspieler nach erfolgtem Abseitspfiff brutal umzutreten. Und lief gleich in die Kabine. Zum letzten Mal in Andernach. „Wir haben uns getrennt. Er spielt keine Rolle mehr bei uns“, sagte SG-Trainer Kim Kossmann.

Mit Lukas Weis im Tor ging es drei Tage später zum Schlusslicht FSV Trier-Tarforst. Dieses Mal verlor Andernach zwar keinen Spieler, jedoch erneut das Spiel. „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte Kossmann. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“ Dass es dennoch eine Niederlage und dann sogar ein 2:5 wurde, lag vor allem an der ersten Halbzeit. Luca-Sasso Sant (11.) und Matthias Heck (45.) nutzten die Lücken der Andernacher Abwehr gnadenlos aus. Dazu traf Tim Hoffmann nach einem Freistoß unglücklich ins eigene Tor (38.). „Keiner wusste warum wir zur Halbzeit 3:0 hinten waren“, sagte Kossmann.

Andernach blieb dran und kam nach der Pause zunächst zurück. Jan Hawel verlängerte einen Freistoß auf Burim Zeneli, der traf zum 3:1 (53.). Maicol Oligschläger verkürzte nach Flanke von Jörn Heider nur drei Minuten später gar auf 3:2. Andernach war nun im Spiel und hatte auch mehrere gute Ausgleichschancen. Doch das mögliche 3:3 blieb aus. „Uns fehlt so ein bisschen das Glück. Ich hoffe das kommt in den nächsten Wochen wieder“, sagte Kossmann. Stattdessen traf Philipp Hahn aus kurzer Distanz zum 4:2 für Trier-Tarforst (82.). Marc Picko traf nach einem Konter noch zum 5:2-Endstand (89.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 12. Oktober um 15.30 Uhr auf dem heimischen Kunstrasenplatz gegen die SG Hochwald Zerf.

Trier-Tarforst: Dahm, Schneider, Sasso-Sant, Rigoni (78. Hahn), Heitkötter, Herkenroth (70. Dammer), Chalve, Resch (90. Ziewers), Gashi, Heck, Picko

Andernach: Weis, K. Begen, Hoffmann, Heider (85. Wechter), Hild, Unruh, Weiler (49. Oligschläger), Bajrami, Zeneli (85. T. Schmitz), Conrad, Hawel

SR: Yannick Horten (Niederstadtfeld)

Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Sasso-Sant (11.), 2:0 Hoffmann (38., Eigentor), 3:0 Heck (45.), 3:1 Zeneli (53.), 3:2 Oligschläger (56.), 4:2 Hahn (82.), 5:2 Picko (89.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Ahrweilers Trainer bringt Andernach auf Siegkurs

SG 99 Andernach – Ahrweiler BC  2:0 (0:0)

Andernach. 75 Minuten waren gespielt, da hatte Ahrweilers Trainer Jonny Susa eine schlechte Idee. Um einen Angriff der Andernacher zu unterbinden betrat er vor seiner Bank das Spielfeld und stoppte den Ball gleich selbst. Die Folge: Tumultartige Szenen an der Seitenlinie, nur eine gelbe Karte von Schiedsrichter Julian Jung und ein Freistoß für Andernach. Melih Taha Begen führte aus, Ole Conrad traf aus kurzer Distanz zum 1:0. Das Schlusslicht besiegte den Tabellenzweiten am Ende mit 2:0. Und Susa hatte einen entscheidenden Anteil daran.

Doch Andernach profitierte nicht nur von dieser kuriosen Szene. Die Gastgeber waren von Beginn an bissiger, präsenter. Der Sieg gegen den Favoriten aus Ahrweiler absolut verdient. „Das war überragend. Ich bin fast sprachlos“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann. „Die Mannschaft lebt, da war richtig Feuer drin.“ Zur Belohnung gaben die Andernacher die rote Laterne an Trier-Tarforst ab. Dabei überzeugte Andernach zunächst vor allem defensiv. Bis zur Pause ließen sie keinen einzigen gefährlichen Torschuss der Gäste zu. Allerdings fehlte auch bei den eigenen Angriffen meist der letzte Pass. Von Kossmann gab es ein Sonderlob für die starke Abwehr. „Das war ganz stark heute“, sagte er.

Hatten die Andernacher in der ersten Halbzeit etwas mehr von der Partie, war Ahrweiler nach Wiederanpfiff zunächst die bessere Mannschaft. Ahrweiler drängte auf den Führungstreffer. Viele Ecken flogen in den Andernacher Strafraum. Jedoch, für ganz große Gefahr sorgten die Standards selten. Paul Gemein versuchte es nach einer solchen aus dem Rückraum. Sein Schuss wurde jedoch abgeblockt (63.). Bis zur emotionalen 76. Minute war die Partie daher klar auf Unentschieden-Kurs. Dann nutzte Conrad Susas Blackout. Ahrweiler bekam nun keinen Fuß mehr auf den Boden. Euphorisiert vom 1:0 dominierten die Andernacher die Schlussphase. Louis Hild, der schon kurz vor Conrads Treffer knapp an der Führung scheiterte (74.), traf nach Vorarbeit von Enis Bajrami zum 2:0 (86.). Der Rest war Jubel und Erleichterung. „Jetzt feiern wir den Sieg geschlossen auf dem Michelsmarkt“, sagte Kossmann. Und leitete damit zum feuchtfröhlichen Teil des Samstagabends über.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach bereits am Mittwoch, 2. Oktober zuhause gegen den SV Mehring. Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen ist um 20 Uhr. Danach geht es am Samstag, 5. Oktober zum neuen Schlusslicht FSV Trier-Tarforst. Die Partie auf dem Tarforster Rasenplatz beginnt um 17.30 Uhr.

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann, Unruh, M. Begen, Matzon (63. Zeneli), Weiler (90. Molitor), Hild, Bajrami (90.+1 Wechter), Conrad, Hawel

Ahrweiler: Gorr, Röder, Liersch, Schweigert, Thelen, Bushati, Ebersbach, Gemein, Wolf (75. Hilberath), Hayit, Porca

SR: Julian Jung (Giesenhausen)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Conrad (76.), 2:0 Hild (86.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Andernach bleibt Letzter

FSV Salmrohr – SG 99 Andernach  4:2 (1:0)

Salmrohr. Kim Kossmann wollte bloß keine negative Stimmung aufkommen lassen. „Es war kein schlechtes Spiel von uns“, sagte Andernachs Trainer. „Wir haben alles gegeben. Der Gegner war einfach besser.“ Und doch: Nach dem überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen Malberg mussten die Andernacher wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die siebte Niederlage im achten Saisonspiel bedeutet weiterhin: Letzter Platz in der Rheinlandliga.

Vor allem im Spiel nach vorne war der Andernacher Auftritt in Salmrohr ausbaufähig. Der Ex-Zweitligist hatte zunächst nicht einmal mehr Ballbesitz. Aber die Salmrohrer waren vor dem gegnerischen Tor einfach kaltschnäuziger. Nach einer guten Viertelstunde leistete sich Andernachs Burim Zeneli einen fatalen Ballverlust. Die darauffolgende Flanke landete bei Marco Unnerstall. Die erste Chance des Spiels führte zum 1:0 (16.). Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Ein gefährlicher Kopfball von Jan Hawel (35.) – mehr sprang für die Gäste nicht heraus. „Mit dem Ball ist uns zu wenig eingefallen“, konstatierte Kossmann.

Stattdessen entschied Unnerstall beinahe im Alleingang die Partie für Salmrohr. Kurz nach Wiederanpfiff traf er aus dem Gewühl heraus zum 2:0 (48.). Nach schönem Angriff über die rechte Seite nach 54 Minuten bereits zum 3:0. Die Andernacher wehrten sich noch einmal und schlugen zurück. Tim Hoffmann köpfte nach einem Freistoß von Melih Taha Begen das 3:1 (60.). Kurz darauf schnupperte Jan Hawel sogar am Anschlusstreffer. Mit dem 4:1 durch Giancarlo Pinna – in der Entstehung eine Kopie des 3:0 – war die Partie dann endgültig entschieden (74.). Das 4:2 durch Ole Conrad blieb da nur noch Ergebniskosmetik (89.).

Nach der zweiten Niederlage in seiner dritten Partie als SG-Trainer kündigte Kim Kossmann einige Veränderungen an. „Wir werden gegen Ahrweiler mit einem anderen System spielen“, sagte er. Dann, so hofft Kossmann, auch wieder von Anfang an mit dem zuletzt verletzten Philipp Schmitz. In Salmrohr reichte es für den Verteidiger immerhin wieder zu 20 Minuten. Wie schwer die Aufgabe gegen den Tabellenzweiten wird, zeigte auch das Ahrweiler Ergebnis vom Sonntag. Gegen den SV Mehring gab es für den Vorjahres-Vizemeister ein 6:0. „Für uns wird es dennoch ein einfaches Spiel“, sagte Kossmann. „Niemand rechnet mit uns.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 28. September um 17.30 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen gegen den Ahrweiler BC.

Salmrohr: Thömmes, Abend, Dupre, Lautwein, Lames (67. Backes), Giwer, Pinna (80. Munzel), Mennicke (46. Kieren), Toppmöller, Dingels, Unnerstall

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann, Hild (76. T. Schmitz), M. Begen (70. P. Schmitz), Unruh, Weiler, Lutz, Zeneli (57. Oligschläger), Conrad, Hawel

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0/3:0 Unnerstall (16./48.54.), 3:1 Hoffmann (60.), 4:1 Pinna (74.), 4:2 Conrad (89.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Galavorstellung des Tabellenletzten

SG 99 Andernach – SG Malberg  4:0 (3:0)

Andernach. Im siebten Anlauf hat es endlich geklappt. Nach sechs Niederlagen fuhr die SG 99 Andernach gegen Malberg den ersten Saisonsieg ein. Und was für einen. Die Gäste aus dem hohen Westerwald hatten nicht den Hauch einer Chance. Andernach agierte im Heimdebüt von Neu-Trainer Kim Kossmann zu keinem Zeitpunkt wie ein punktloses Schlusslicht. „Fußballerisch, kämpferisch, läuferisch – das war richtig gut heute“, sagte Kossmann.

Schon die erste Spielminute war symptomatisch für den gesamten Verlauf der Begegnung. Trotz eigenem Anstoß kassierten die Malberger bereits nach 35 Sekunden den ersten Gegentreffer. Andernach ging drauf, machte Druck. Ole Conrad traf nach schöner Vorarbeit von Hakan Külahcioglu zum 1:0. Malberg gelang es auch danach nicht, sich auf die forschen Andernacher einzustellen. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Gäste-Schlussmann Matthias Zeiler. Jakob Weiler köpfte schließlich am langen Pfosten nach Külahcioglu-Flanke zum 2:0 ein (10.). Zwar musste der doppelte Vorarbeiter Külahcioglu (32.) ebenso wie Jörn Heider (42.) noch vor der Pause angeschlagen vom Feld, dem Andernacher Angriffsfluss tat das jedoch keinen Abbruch. Ole Conrad sorgte schließlich mit seinem zweiten Treffer für die frühe Vorentscheidung (44.). Die Malberger Hintermannschaft konnte zuvor nach einer Weiler-Flanke nicht entscheidend klären.

Die Gäste-Offensive fand hingegen nicht statt. Nicht vor der Pause. Nicht nach der Pause. Kadir Mete Begen schoss stattdessen das 4:0 für Andernach (55.). Nach einem Weiler-Pfostenschuss setzte er den Ball von der Strafraumgrenze aus hinter die Linie. Weiler war damit an drei von vier Andernacher Toren zumindest indirekt beteiligt. Kossmanns „Mitbringsel“ aus der zweiten Mannschaft wird zunehmend zum Rheinlandliga-Leistungsträger. Das überrascht sogar Kossmann, der Weiler schon in der E-Jugend trainierte. „Ich wusste was er drauf hat“, sagte er. „Dass Jakob so einschlägt, hätte ich aber auch nicht erwartet.“ Doch nicht nur Weiler und Doppeltorschütze Conrad überzeugten am Sonntag. Die gesamte Mannschaft erwischte einen Sahnetag. Dabei hätte der Sieg noch höher ausfallen können. „Wir hatten Chancen für acht oder neun Tore“, sagte Kossmann. Hawel (80.) und Wechter (82.) vergaben noch in der Schlussphase zwei „Hundertprozentige“. Doch auch so war der überzeugende Sieg gegen Malberg ein wichtiger erster Schritt. Kossmann freute sich und bremste zugleich. „Endlich hat es geklappt“, sagte er. „Wir haben aber erst drei Punkte. Auf uns wartet noch ganz viel Arbeit.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 21. September bei FSV Salmrohr. Der Anpfiff im Salmtalstadion erfolgt um 15.30 Uhr.

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann, M. Begen, Heider (42. Hild), Unruh, Conrad, Zeneli (76. Wechter), Weiler, Külahcioglu (32. Lutz), Hawel

Malberg: Zeiler, Gerhardus, Frohn, Bleeser (32. Aydin, 69. Schäfer), Weller, Weber, Weinlich, Heidrich, Müller, Groß (62. Zimmermann), Nickol

SR: Christian Fritzen (Neuwied)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/3:0 Conrad (1./44.), 2:0 Weiler (10.), 4:0 K. Begen (55.)

Text von Marc Latsch