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2:7 in Linz – Bäckerjungen erleben bitteren Fußballabend

Alles Gute, das Kim Kossmann über dieses Rheinlandligaspiel zu sagen hatte, richtete sich an die Gastgeber: „Es ist beeindruckend, wie Linz Fußball spielt. Sie waren in allen Belangen besser als wir.“ Zuvor hatte Andernachs Trainer erlebt, wie seine Mannschaft beim 2:7 (0:3) böse unter die Räder kam – in einem Spiel, in dem es 40 Minuten lang keineswegs nach einem bitteren Abend für die Gäste aussah.

„Vorher waren wir nicht einmal die schlechtere Mannschaft“, sagte Kossmann und meinte damit die Zeit vor dem rekordverdächtigen Sechs-Minuten-Hattrick von Fabio Schopp. Erst nutzte der einen einfachen Pass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr zum 1:0 (42.), dann traf er per Distanzschuss zum 2:0 (45.), um schließlich noch vor der Pause nach Querpass von Florian Mamuti auf 3:0 zu erhöhen (45.+2). Es war der Knockout für defensiv anfällige Gäste.

Schon vor dem Schopp-Dreierpack hatten die Linzer immer wieder Lücken zwischen den drei zentralen Andernacher Verteidigern gefunden, diese aber noch nicht gut genug genutzt. Adis Siljkovic (16.), Schopp (24.) und Manuel Rott (32.) hätten durchaus bereits früher für die Linzer Führung sorgen können. Insgesamt hielten die Gäste allerdings zunächst gut dagegen und erspielten sich auch eigene Möglichkeiten – die beste vergab Gian Luca Dolon schon nach fünf Minuten.

Zur Pause stellte Kossmann hinten auf eine Viererkette um und kurz sah es so aus, als ob die Bäckerjungen wieder ins Spiel finden würden. Eine sehenswerte Flanke des eingewechselten Hannes Lutz drückte Nils Wambach dann auch zum schnellen 3:1 über die Linie (53.). Doch spätestens mit dem vierten Schopp-Treffer zum 4:1 (58.) war klar, dass das hier nicht der Abend der Andernacher werden würde.

In einem nun zeitweise ruppig und nickliger werdenden Spiel hatten die Linzer auf jede Andernacher Offensivaktion die bessere Antwort. Benjamin Saftig brachte die Gäste mit einem sehenswerten Freistoßtreffer noch einmal auf 4:2 heran (71.), der Rest war eine reine Linzer Angriffsshow. Nach einer Ecke traf Luca Eric Kirschbaum zum 5:2 (73.), nach Mamuti-Vorarbeit steuerte Schopp sein fünftes Tor zum 6:2 bei (80.), ein Steilpass auf Moritz Rott leitete den 7:2-Endstand ein (86.). Nach zuletzt drei Siegen in Folge wurde dieser Abend in Linz eine heftige Andernacher Stimmungsbremse.

Es spielten: Bolz, Wilbert (46. Herbst), P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (46. Lutz), Neunheuser, Wingenbach (61. Schiffers), Saftig (77. Kubatta), Reintges (61. Demiraj), Dolon, Wambach

SR: Pascal Wagener (Neunkhausen)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:1/6:2 Schopp (42./45./45.+2/58./80.), 3:1 Wambach (53.), 4:2 Saftig (71.), 5:2 Kirschbaum (73.), 7:2 Rott (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 23. April um 15.30 Uhr beim TuS Kirchberg.

(mlat)

Anders als im Hinspiel war Fabio Schopp an diesem Abend in Linz nicht zu stoppen. Archiv-Foto: René Weiss




Bäckerjungen gelingt souveräner Heimsieg gegen Westerburg

Es war kein aufregendes Rheinlandliga-Spiel, aber ein aus Andernacher Sicht erfolgreiches. Beim 3:0 (2:0) gegen die SG Westerburg war früh entschieden, an wen die drei Punkte gehen – und das ohne, dass die Gastgeber brillieren mussten. „Das war keine Meisterleistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber ich hatte zu keiner Zeit Angst, dass wir heute scheitern.“

Die Grundlage für einen größtenteils entspannten Andernacher Fußballnachmittag legte am Samstag wie so oft Torjäger Nils Wambach. Erst verwandelte er einen klaren Foulelfmeter sicher zum 1:0 (13.). Nur zwei Minuten später setzte er sich nach einem langen Ball im Zweikampf gegen den herauslaufenden Gästekeeper Jonathan Kloft durch und traf aus der Distanz zum 2:0 ins verwaiste Westerburger Tor.

In der Folge entwickelte sich ein höhepunktarmes und aus Andernacher Sicht kontrolliertes Spiel, das nur in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause noch einmal Fahrt aufnahm. Westerburg kam in dieser Phase gegen etwas zu passive Gastgeber dem Anschlusstreffer nahe, Tobias Schnabel (30.) und Paul Reichelt (36.) scheiterten jedoch jeweils an Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor. Auf der Gegenseite hatte allerdings Daniel Herbst auch bereits die endgültige Entscheidung auf dem Fuß (38.).

Für die sorgte stattdessen kurz nach Wiederanpfiff Marius Wingenbach, der weit vor dem gegnerischen Strafraum zum Sololauf ansetzte und sicher zum 3:0 abschloss (50.). Daraufhin passierte kaum noch etwas. Andernach kontrollierte die Partie mit geringem Aufwand, Weitersburg blieb passiv und ungefährlich. Einziger verbliebener Höhepunkt: Eine schöne Einzelaktion des eingewechselten Neu-Andernachers Gafur Seker, der allerdings im Abschluss an Kloft scheiterte (83.). „Wir haben getan, was wir tun mussten und verdient gewonnen“, sagt Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr, Saftig, Demiraj, Herbst (61. Kubatta), Wingenbach (61. Seker), Reintges, Dolon (61. Lutz), Wambach (61. Welter)

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0 Wambach (13., Foulelfmeter/15.), 3:0 Wingenbach (50.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 19. März (20 Uhr) beim VfB Linz.

(mlat)

Marius Wingenbach sorgte mit einem schönen Solo für den 3:0-Endstand. Foto: René Weiss




3:1 in Schweich – Bäckerjungen drehen trotz 75-minütiger Unterzahl das Spiel

Es war sicher nicht eins der besten, aber doch eins der emotionalsten Spiele der SG 99 Andernach in dieser Saison. Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen kamen die Bäckerjungen beim TuS Mosella Schweich in Unterzahl zurück und gewannen durch späte Tore noch mit 3:1 (0:1). „Das war ein geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Dabei lasen sich die ersten 45 Minuten noch wie eine Chronologie des Grauens. Acht Minuten dauerte es, bis die Gastgeber durch Stefan Schleimer in Führung gingen. 16 Minuten dauerte es, bis sich Andernachs Daniel Neunheuser nach einem Ballverlust als letzter Mann nur mit einem Foul zu helfen wusste und dafür die rote Karte sah. Nach einer halben Stunde hatte Kossmann bereits drei Mal gewechselt, zum Teil taktisch, zum Teil verletzungsbedingt. Leon Kryeziu musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem Knie sogar vom Krankenwagen abgeholt werden. „Die erste Halbzeit war generell gar nicht gut“, sagt Kossmann. „Immerhin haben wir ganz ordentlich verteidigt und kein weiteres Gegentor kassiert.“

Nach der Pause lief es für die Andernacher deutlich besser. Zwar mussten sie weiterhin einige brenzlige Situationen überstehen und profitierten dabei auch vom Schweicher Unvermögen im Abschluss, doch nun beteiligten sich die Gäste trotz Unterzahl auch selbst aktiver am Spiel. Zwei Einwürfe brachten dann kurz vor Schluss die Wende: Der erste führte zu einem Eigentor von Alexander Schwarz zum 1:1 (84.), den zweiten nutzte Nils Wambach per Kopf zum Andernacher 2:1 (90.+2). In den letzten Sekunden gelang Gian Luca Dolon nach einem Konter über Neuzugang Gafur Seker noch der Treffer zum 3:1-Endstand (90.+7).

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (21. Herbst), Saftig (30. Lutz), Neunheuser, Demiraj (75. Seker), Kryeziu (30. Wingenbach), Reintges (83. Welter), Dolon, Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Schleimer (8.), 1:1 Schwarz (84., Eigentor), 1:2 Wambach (90.+2), 1:3 Dolon (90.+7)

Besonderheit: Rote Karte gegen Daniel Neunheuser (Andernach, 16.) wegen einer Notbremse.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 15. März um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Westerburg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Traf in zwei Spielen gegen Schweich diese Saison insgesamt vier Mal: Nils Wambach (Archiv-Foto: René Weiss)




3:0 gegen Schneifel – Bäckerjungen verdienen sich die Karnevalspause

Das erste Rheinlandliga-Heimspiel des neuen Jahres endete für die SG 99 Andernach mit einem deutlichen 3:0 (1:0)-Sieg gegen die SG Schneifel. „Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht so klar, wie das Ergebnis aussieht“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einem vor der Pause ziemlichen 0:0-Spiel erarbeiteten sich die Bäckerjungen die eine entscheidende Szene, um in Führung zu gehen. Einen schönen Konter über Sven Schiffers, Gian Luca Dolon und Daniel Neunheuser verwandelte Torjäger Nils Wambach aus fünf Metern zum 1:0 (32.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann wirklich die etwas aktivere Mannschaft und erhöhten nach einer Ecke von Philipp Schmitz durch Gian Luca Dolon schnell auf 2:0 (52.). Schneifel blieb bemüht, aber meist ungefährlich. Stattdessen hätte bereits Oliver Kubatta für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten (65.).

Für den Endstand sorgte wiederum Dolon. Nach einem kurzen Abschlag von Gästekeeper Dennis Koziol war es zunächst Sven Schiffers, der den Ball erkämpfte und das 3:0 so einleitete (80.).

„Mir war ganz wichtig, dass wir kein Gegentor kassieren. Das haben wir auch geschafft“, sagt Kossmann. „Jetzt haben wir fünf Tage frei und die Jungs können Karneval feiern.“

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz (64. Demiraj), Weidenbach, Schiffers, Kubatta (74. Regehr), Neunheuser, Saftig (83. Kryeziu), Reintges, Dolon (83. Welter), Wambach (83. Herbst)

SR: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Wambach (32.), 2:0/3:0 Dolon (52./80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 9. März um 14.30 Uhr beim TuS Mosella Schweich.

(mlat)




2:3 bei Cosmos Koblenz – Bäckerjungen haben die „Übermannschaft“ der Rheinlandliga am Rande eines Punktverlusts

Am Ende hat es im ersten und vielleicht auch schwierigsten Pflichtspiel des Jahres 2025 nicht ganz zu etwas Zählbarem gereicht. Beim Profiverein in spe FC Cosmos Koblenz unterlagen unsere Bäckerjungen am Samstagabend mit 2:3 (1:1). „Wirklich schade! Es ist nicht unverdient, dass Cosmos gewonnen hat – aber ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Alle drei Koblenzer Treffer erzielte dabei der ehemaligen FC-Porto-Profi und belgische Juniorennationalspieler Tony Djim, den ersten davon (22.) aus stark abseitsverdächtiger Position. Doch die Bäckerjungen erholten sich gut von dem Schock. Noch vor der Pause traf Torjäger Nils Wambach nach schöner Vorarbeit von Leon Kryeziu zum 1:1-Ausgleich (45. +1).

Nach Wiederanpfiff scheiterte Gian Luca Dolon zunächst noch am haitianischen Ex-Nationalspieler Josué Duverger im Cosmos-Tor. Besser machte es kurz darauf Filip Reintges, der mit links aus rund 20 Metern erst beide Innenpfosten traf, bevor der Ball zum 2:1 für Andernach hinter die Linie rollte (51.). „Danach fangen wir uns zu schnell wieder den Ausgleich“, sagt Kossmann.

Nach gewohntem Muster tankte sich Djim zwei weitere Male im Strafraum durch und überwand Luca Jordi Bolz im Tor der Bäckerjungen zum 2:2 (56.) und 3:2-Endstand (75.). In der Schlussphase wurde es nochmal turbulent: Yasa Dogukan Eyrice sah nach einem Kopfstoß gegen Sven Schiffers ebenso die rote Karte wie sein Co-Trainer Admir Softic nach einigen unschönen Worten in Richtung Andernacher Bank.

Fußball wurde auch noch gespielt: Gian Luca Dolon, Alexis Weidenbach und Benjamin Saftig vergaben die letzten guten Ausgleichschancen für die Gäste. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, das war mir wichtig. Und hatten Cosmos – die ‚Übermannschaft der Liga‘ – am Rande eines Punktverlustes. Das war gut“, sagt Kossmann. Besonders zufrieden war er an diesem Tag mit A-Junior Leon Schmitz, der sein Rheinlandliga-Startelf-Debüt in der Andernacher Abwehr sehr souverän bestritt.

Es spielten: Bolz, Weidenbach, L. Schmitz, P. Schmitz, Demiraj (78. Wingenbach), Kubatta (65. Neunheuser), Saftig, Kryeziu (59. Schiffers), Reintges, Dolon, Wambach

SR: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/2:2/3:2 Djim (22./56./75.), 1:1 Wambach (45.+1), 1:2 Reintges (51.)

Besonderheiten: Rote Karten gegen Yasa Dogukan Eyrice (Koblenz, 90.+7) wegen Tätlichkeit und gegen Admir Softic (Co-Trainer Koblenz)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 26. Februar um 20 Uhr. Dann gastiert die SG Schneifel auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

 

 




SG 99 freut sich über erfolgreichen LTS Neujahrscup – „Es war die beste Auflage“

Drei Tage Hallenfußball, sechs Turniere, zahlreich zufriedene Zuschauer – der LTS Neujahrscup der SG 99 Andernach war am Wochenende ein großer Erfolg. „Es war die beste Auflage bislang. Man lernt immer noch dazu“, sagt der zweite Vorsitzende Kim Kossmann. Nicht nur die Organisation funktionierte bestens, auch sportlich gab es viele ansprechende Partien zu beobachten.

Im Senioren-Hauptturnier am Sonntag zeigten sich die Bäckerjungen von ihrer besten Seite und gewannen gleich alle ihre fünf Spiele. Im Finale gab es ein 1:0 gegen den TuS Mayen. Den dritten Platz erreichte Ligakonkurrent SG 2000 Mülheim-Kärlich mit einem 4:3 gegen den FC Alemannia Plaidt. „Die Halle war voll, ich habe viele bekannte Gesichter gesehen“, sagt Kossmann. „Daran merkt man, dass das Turnier Anklang findet.“

Auch die anderen mit Unterstützung des Sponsors LTS aus Andernach organisierten Turniere boten viele spannende Begegnungen. Beim LTS-Neujahrs-Firmencup am Freitagabend setzte sich im Finale Hamann Baustoffe knapp gegen Krieger durch. Bei der E-Jugend musste sich die gastgebende SG 99 Andernach samstags nur der TuS Koblenz geschlagen geben. Beim Ü35-Turnier siegte der TuS Kettig souverän im Endspiel gegen den HSV Neuwied. Hier wurden die Gastgeber Dritter. Bei den F-Junioren und den Bambinis stand der Spaß statt Ergebnissen im Vordergrund.

„Es war ein tolles Turnier“, sagt Kossmann. „Darauf wollen wir im nächsten Jahr aufbauen und es noch besser machen.“

Sieger des Seniorenturniers beim LTS Neujahrscup wurde die SG 99 Andernach.

(mlat)

 




2:1 gegen Ahrweiler – Bäckerjungen siegen zum Jahresabschluss

Das Heimspiel gegen den Ahrweiler BC brachte unseren Bäckerjungen den erfolgreichen Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres. Mit dem 2:1 (0:1) erspielten sich die Andernacher 2024 saisonübergreifend ganze 61 Punkte. „Da können wir alle sehr stolz drauf sein“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Gegen Ahrweiler zeigten die Gastgeber zwar von Anfang an eine gute Leistung, gingen aber dennoch mit einem Rückstand in die Pause. Ümit Mehmet Kuzu verwandelte einen berechtigten Elfmeter zum 0:1 (28.). „In der ersten Halbzeit hat oft der letzte Pass gefehlt, in der zweiten Halbzeit haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen“, sagt Kossmann. „Wir haben wie am Mittwoch in Malberg sehr viel Herzblut gezeigt.“

Den Andernacher Sieg leitete ein Dreifachwechsel ein, bei dem mit Tim Hoffmann und Louis Hild auch beide Winterabgänge ein letztes Mal für die Bäckerjungen aufs Feld geschickt wurden. Nur vier Minuten später war es ausgerechnet Hoffmann, der per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf (72.). Ein schönes Zusammenspiel zwischen Nils Wambach und Torschütze Fabian Weber führte dann kurz vor Schluss zum verdienten 2:1-Heimsieg (86.). Der ebenfalls eingewechselte Jeff Ampadu hätte noch für den Ahrweiler Ausgleich sorgen können, verfehlte jedoch aus fünf Metern das Tor.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Herbst (68. Hild), Schiffers, Saftig (68. Hoffmann), Neunheuser, Kubatta, Demiraj (68. Dshabrailow, 87. Reintges), Lutz (46. Weber), Dolon, Wambach

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Kuzu (28., Elfmeter), 1:1 Hoffmann (72.), 2:1 Weber (86.)

(mlat)

 

Ein letztes Mal: Die Bäckerjungen bejubeln Abschieds-Torschütze Tim Hoffmann. Foto: René Weiss




Mit Wambach-Viererpack zum Auswärtssieg – SG 99 gewinnt 5:2 in Malberg

Kaltes Wetter, hitziges Spiel mit gutem Ende für unsere Bäckerjungen. Die SG 99 gewinnt bei der SG Malberg am Mittwochabend mit 5:2 (3:2) und knackt damit kurz vor der Winterpause die 30-Punkte-Marke. „Das war ein richtig geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Nach schwierigen Wochen war dabei im hohen Westerwald schnell klar, dass sich die Mannschaft wieder von ihrer besseren Seite zeigen wollte. Ein schöner Abschluss von Gian Luca Dolon (10.), ein Schuss von Nils Wambach (12.) und ein Wambach-Kopfball nach Flanke des starken Daniel Herbst (14.) – schon stand es 3:0 für die Gäste. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit gut gespielt und gefightet“, sagt Kossmann. Knapp wurde es trotzdem nochmal. Erst verkürzte Justin Nagel aus dem Spiel heraus zum 1:3 (26.), dann verwandelte er in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:3-Pausenstand (45.+3).

Dass dennoch keine wirkliche Spannung mehr aufkam, lag an einer richtig starken Vorstellung der Bäckerjungen in den zweiten 45 Minuten. „Wir haben unsere Tugenden wieder auf dem Platz bekommen. Jeder hat für jeden gekämpft“, sagt Kossmann. Wieder ist es Wambach, der mit seinen Treffern drei und vier für den 5:2-Auswärtssieg sorgt. Erst per Fuß nach Dolon-Vorarbeit (60.), dann per Kopf nach einem Eckball des eingewechselten Oliver Kubatta (70.). Am Ende wurde es zwar nicht mehr knapp, dafür aber richtig hitzig. Umso größer war die Andernacher Freude über diesen wichtigen Erfolg.

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers (88. Hild), Demiraj (65. Reintges), Neunheuser, Saftig, Herbst, Weber (76. Lutz), Dolon (68. Kubatta), Wambach (88. Welter)

SR: Manuel Mück (Arzheim)

Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Dolon (10.), 0:2/0:3/2:4/2:5 Wambach (12./14./60./70.), 1:3/2:3 Nagel (26./45.+3, Strafstoßtor)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 7. Dezember um 14 Uhr. Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 14 Uhr.

(mlat)

Der Jubel über den verdienten Auswärtssieg war in der Andernacher Kabine groß.




0:3 in Trier-Tarforst – verdiente Andernacher Niederlage bei eisigem Wetter

Es gab schon schönere Auswärtsfährten unserer Bäckerjungen als an diesem Freitagabend. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt verschlief die SG 99 Andernach beim FSV Trier-Tarforst schon die Anfangsphase und unterlag auch in der Höhe verdient mit 0:3 (0:3). „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel schon verloren“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Kossmann hatte zu Beginn extra eine Fünferkette aufgeboten, um hinten sicher zu stehen und die Null zu halten. Es war ein Plan, der nicht lange aufging. Erst verwandelte Moritz Hannappel einen durchaus haltbaren Freistoß aus 25 Metern direkt zum 1:0 ins Tor (10.), dann erhöhte Elias Heitkötter nach einem Angriff über außen schnell auf 2:0 (14.). Als sich die Andernacher gegen Ende der ersten Halbzeit dann auch noch nach einer eigenen Ecke auskontern ließen, sorgte wiederum Hannappel für den 3:0-Pausenstand (39.). „Da war das Ding durch“, sagt Kossmann.

Danach steigerten sich die Bäckerjungen, arbeiteten besser gegen den Ball und gewannen viele Zweikämpfe. Im Offensivspiel sollte jedoch auch in der zweiten Halbzeit nicht viel gelingen. So blieb es beim 3:0 für Trier-Tarforst. „Genauso ungemütlich, wie wir es erwartet haben, war es auch“, sagt Kossmann. „Wir sind wirklich froh, wenn bald Winterpause ist. Vorher haben wir aber noch zwei Spiele, in denen wir etwas holen möchten.“

Es spielten: Klein, Schmitz, Wilbert, Dshabrailow, Kubatta (63. Demiraj), Kryeziu (21. Lutz), Neunheuser, Saftig (73. Hild), Weber, Dolon (63. Herbst), Wambach

SR: Paul Volk (Koblenz)

Zuschauer: 110

Tore: 1:0/3:0 Hannappel (10./39.), 2:0 Heitkötter (14.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 4. Dezember um 20 Uhr. Dann gastieren die Bäckerjungen bei der SG Malberg.

(mlat)




1:5 gegen Morbach – Bäckerjungen enttäuschen bei erster Heimniederlage

An diesem Samstagnachmittag fand auch Trainer Kim Kossmann keine positiven Seiten. Gerade hatte seine Mannschaft ihr erstes Liga-Heimspiel der Saison verloren und dann gleich mit 1:5 (1:3) gegen den FV Morbach. „Das war heute eine ganz enttäuschende Leistung. Gegen uns Tore zu schießen, war viel zu einfach.“

Gegen gerade in der ersten Halbzeit in der Abwehr häufig indisponierte Andernacher brauchten die Morbacher gerade einmal sieben Minuten, um das Spiel vorzuentscheiden. Beim 0:1 durch Noah Lorenz schafften es die Bäckerjungen mehrfach nicht den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen (14.). Beim 0:2 durch Maximilian Schemer (18.) und 0:3 durch Sam Schurich (20.) tauchten die Torschützen nach Steilpässen jeweils völlig frei vor dem zu bedauernden Andernacher Torhüter Dominik Klein auf. Auch danach blieben die Gastgeber anfällig, kassierten aber zumindest keine weiteren Gegentreffer. Stattdessen sorgte Philipp Schmitz mit einem direkt verwandelten Freistoß noch vor der Pause für das 1:3 (39.).

„In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas besser gemacht, aber auch das kann nicht unser Anspruch sein“, sagt Kossmann. Was wild mit zwei guten Möglichkeiten zum 1:4 durch Lorenz (46.) und zum 2:3 durch Filip Reintges (49.) begann, entwickelte sich dann zu einem zeitweise dominanten Auftritt der Gastgeber. Die Bäckerjungen setzten sich am Gästestrafraum fest, brachten Standard um Standard ins Zentrum, wirklich gefährlich wurde es dabei jedoch selten. Stattdessen schraubten in der Schlussphase die Morbacher durch Schemer (75.) und Schurich (80.) das Ergebnis noch weiter in die Höhe. Kossmann blieb nur ein bitteres Fazit. „So kann man keine Fußballspiele gewinnen.“

Es spielten: Klein, Schmitz, Regehr (56. Wilbert), Schiffers (82. Wingenbach), Dshabrailow (34. Saftig), Demiraj (34. Neunheuser), Kubatta, Reintges, Weber, Dolon (86. Welter), Wambach

SR: Patrick Heim (Hohenstein)

Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Lorenz (14.), 0:2/1:4 Schemer (18./75.), 0:3/1:5 Schurich (20./80.), 1:3 Schmitz (39.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 23. November bei der SG Malberg. Der Anpfiff erfolgt um 16 Uhr.

(mlat)

Bei Daniel Neunheuser und der SG 99 Andernach lief am Samstag nicht viel zusammen. Foto: René Weiss