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Rheinlandliga: Derby fällt dem Nebel zum Opfer

Andernacher Heimspiel gegen Mendig nach acht Minuten abgebrochen

Andernach. Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen. Nach zuletzt zwei Siegen sollte ein weiterer Erfolg im Lokalduell gegen Mendig für den endgültigen Sprung aus dem Tabellenkeller sorgen. Dass es dazu nicht kam, war am Samstag jedoch einzig die Schuld des Wetters. Pünktlich zum Spielbeginn setzte sich eine dichte Nebeldecke am Andernacher Kunstrasenplatz fest. Schon beim Anpfiff von Schiedsrichter Jens Bachmann war die gegenüberliegende Außenlinie von den Trainerbänken aus kaum zu erkennen. Fünf Minuten später ließ sich die erste Andernacher Torannäherung allenfalls noch erahnen. Drei Minuten später hatte Bachmann ein Einsehen. Er lud Trainer und Spielführer zum Gespräch und brach nach kurzer Bedenkzeit das Spiel ab. Ein Nachholtermin stand zunächst noch nicht fest.

Text von Marc Latsch




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 7

Die 7. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Eintracht Mendig/Bell (Samstag, 3. November, 17.30 Uhr) und unserer 1. Frauenmannschaft gegen den 1. FC Riegelsberg (Sonntag, 4. November, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (18 Seiten / 5,83 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Rheinlandliga: Andernach im Aufwärtstrend

Spvgg EGC Wirges – SG 99 Andernach 2:3 (1:3)

Wirges. In Andernach sieht man dieser Tage endlich wieder lachende Gesichter. „Wir haben jetzt zwei Mal in Folge gewonnen, das war natürlich wichtig“, sagt SG-Trainer Franz Kowalski. 15 Punkte aus 15 Spiele sind zwar immer noch keine überragende Bilanz für die Andernacher, durch das 5:3 gegen Ellscheid und das nun folgende 3:2 in Wirges konnten sich die Bäckerjungen aber zunächst ein wenig Luft im Tabellenkeller verschaffen.

Wie schon gegen Ellscheid konnten die Andernacher auch in Wirges nicht über die gesamten 90 Minuten vollends überzeugen, setzten sich jedoch letztlich verdient durch. Die Andernacher waren gleich besser im Spiel. Daniel Kossmann scheiterte nach vier Minuten erstmals am gut aufgelegten Wirgeser Schlussmann Deniz Sakalakoglu. Dennoch gerieten die Gäste in Rückstand. Nach einer Flanke von links kam David Roehrig frei zum Kopfball und traf zum 1:0 in den Winkel (13.). Der Rest der Halbzeit gehörte dann wieder den Andernachern. Kadir Mete Begen scheiterte mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter noch an Sakalakoglu (15.), sodass ein Eigentor nach einer Kim Kossmann-Ecke für das 1:1 herhalten musste (19.). Roehrig hätte im direkten Gegenzug fast für das 2:1 gesorgt (20.), dann begann die große Zeit des Ole Conrad. Zuerst verfehlte er noch knapp sein Ziel (24.), bevor er freistehend vor Sakalakoglu auftauchte und souverän zum 1:2 abschloss (29.). Mit einem schönen Sololauf über die rechte Seite leitete Conrad dann auch das 1:3 ein, Kim Kossmann schloss aus 20 Metern sehenswert ab (38.).

Mit dem Pausenpfiff schien die Partie schon fast entschieden, doch Wirges schlug in der zweiten Halbzeit schnell zurück. Roehrig steckte auf den eingewechselten Sean Patrick Murphy durch, der freistehend zum 2:3 traf (47.). Das Spiel wurde nun wieder offener, wilder. Auf beiden Seiten boten sich Einschussmöglichkeiten, das Chancenübergewicht behielten jedoch die Andernacher. Spätestens ab der 73. Minute. Nach einem langen Ball in die Spitze war Daniel Kossmann auf der linken Seite frei durch und konnte von Florian Schlich nur noch mit einer Notbremse gestoppt werden. Für die Wirgeser ging es folgerichtig zu zehnt weiter. Andernach dominierte die Schlussphase. Conrad (78.) und Daniel Kossmann (89.) vergaben die besten Möglichkeiten auf den vierten Treffer. Einmal kamen die Wirgeser auch noch durch Roehrig dem Ausgleich sehr nahe (88.), am Ende blieb es jedoch beim verdienten Andernacher Sieg. „Jetzt freuen wir uns auf das Derby gegen Mendig“, sagte ein zufriedener Kowalski. Das Spiel findet am kommenden Samstag, 3. November auf dem Andernacher Kunstrasen statt. Der Anpfiff erfolgt um 17.30 Uhr.

Wirges: Sakalakoglu, Schlich, Simon, P. Schmidt (46. Murphy), Romes (31. Hatoum), Klöckner (75. Altin), Sturm, M. Schmidt, Kolak, Roehrig

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh, Egorov, Neunheuser, Zeneli (60. Heider), K. Kossmann, Conrad (88. Urbatzka), D. Kossmann (75. Hoffmann), Hawel

SR: Sören Müller (Burgschwalbach)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Roehrig (13.), 1:1 (19., Eigentor), 1:2 Conrad (29.), 1:3 K. Kossmann (38.), 2:3 Murphy (47.)

Besonderheiten: Kadir Mete Begen (Andernach) scheitert mit einem Foulelfmeter an Sakaloglu (15.), Rote Karte für Schlich (Wirges) wegen einer Notbremse (73.).

Text von Marc Latsch




Ab sofort Live: ALLE Männer- und Frauenheimspiele der SG 99 auf sporttotal.tv

Ihr seid weit weg im Urlaub? Privat oder beruflich nicht abkömmlich? Möchtet aber dennoch gerne die Heimspiele der Männer- und Frauenmannschaften unserer SG 99 Andernach live und in Farbe mitverfolgen? Kein Problem: sporttotal.tv überträgt ab sofort ALLE Meisterschaftsspiele unserer 1. Männermannschaft (Rheinlandliga), 2. Männermannschaft (Kreisliga A Rhein/Ahr), 1. Frauenmannschaft (Regionalliga Südwest) und 2. Frauenmannschaft (Rheinlandliga), die auf dem Kunstrasenplatz im Andernacher Stadion über die Bühne gehen.

Seid live dabei und fiebert mit! Einfach die App (Sporttotal) herunterladen und das entsprechende Spiel suchen oder ganz komfortabel auf unserer Homepage www.sg99-andernach.de das Logo im Player auf der rechten Seite anklicken. Wer das zeitlich nicht schafft, kann die Begegnung bequem auch jederzeit nach dem Abpfiff komplett oder in Ausschnitten aufrufen. Wir wünschen viel Sehvergnügen!




Rheinlandliga: Die große Conrad-Show

SG 99 Andernach – SG Ellscheid 5:3 (1:2)

Andernach. 50 Minuten waren gespielt, da schien sich die Krise der SG 99 Andernach zu einem Desaster auszuweiten. Eine Flanke von Kai Gayer lenkte Daniel Neunheuser unglücklich zum 1:3 ins eigene Tor. Heimniederlage gegen einen direkten Konkurrenten, neun Punkte aus vierzehn Spielen, Abstiegsplatz – die Stimmung in Andernach hätte wohl einen neuen Tiefpunkt erreicht. Dass es anders kam lag vor allem an Ole Conrad, der einen absoluten Sahnetag erwischte. „Ole war mit seinen vier Toren natürlich der Mann des Tages“, sagte SG-Trainer Franz Kowalski.

Vor allem vor der Pause hatten die Gastgeber ihre Probleme. Vor dem Spiel hatte Kowalski auf ein 4-4-2 umgestellt, ließ Kapitän Kim Kossmann zunächst auf der Bank. Der Plan ging nicht auf. Zwar gingen die Andernacher durch Ersatzkapitän Neunheuser scheinbar früh in Führung, Schiedsrichter Marc Schiry entschied jedoch auf Foulspiel (5.). Die Tore fielen so zunächst auf der anderen Seite. Von der rechten Seite brachten die Ellscheider den Ball ins Strafraumzentrum, Markus Boos traf zum 0:1 (14.). Auch für das 0:2 sorgte Boos, indem er einen Freistoß aus 25 Metern direkt verwandelte (38.). Markus Schmitz hatte in der Zwischenzeit bereits die Latte getroffen (26.). Andernach stand kurz vor der Pause mit dem Rücken zur Wand. Es wurde Zeit für den ersten Auftritt von Ole Conrad. Nach einer Flanke von Jörn Heider köpfte er den Ball zum 1:2 ins Tor (44.). „Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt natürlich wichtig“, sagte Kowalski.

Der Andernacher Trainer stellte zur Pause um. Kim Kossmann und Burim Zeneli kamen ins Spiel. „Wir wollten hier dreifach punkten, als musste wir offensiv umstellen“, sagte er. Statt 4-4-2 hieß es nun wieder 4-3-3. Nach dem schnellen Eigentor-Rückschlag ging die Taktik vollkommen auf. Jan Hawel drückte einen Zeneli-Kopfball zum 2:3 über die Linie (55.). Dann begann die große Conrad-Show. Mit einem lupenreinen Hattrick erzielte er seine Tore zwei bis vier an diesem Tag. Aus spitzem Winkel traf er nach Daniel Kossmann-Vorlage zum 3:3 (58.), sechs Minuten später legte ihm Unruh bereits zum 4:3 auf. Die Krönung folgte in der 84. Minute, als Conrad aus 20 Metern den 5:3-Endstand markierte. „In der zweiten Halbzeit kam der Gegner mit unserer Spielweise gar nicht mehr zurecht“, sagte Kowalski. Andernach war nun die deutlich bessere Mannschaft. Pechvogel Neunheuser hatte kurz vor Schluss sogar noch den sechsten Andernacher Treffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der Latte (88.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 27. Oktober bei der Spvgg EGC Wirges. Der Anstoß auf dem Wirgeser Kunstrasenplatz erfolgt um 17.30 Uhr.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh, Egorov, Hoffmann (46. K. Kossmann), Neunheuser, Heider (46. Zeneli), Conrad, D. Kossmann (88. M. Begen), Hawel

Ellscheid: Nelsius, Schmitz, Ring, Alt, Gräfen, Grommes, Schweisel (64. Neumann), Abuzarad (53. Fritz), Back (74. Riemann), Gayer, Boos

SR: Marc Schiry (Gornhausen)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1/0:2 Boos (14./38.), 1:2/3:3/4:3/5:3 Conrad (44./58./64./84.), 1:3 Neunheuser (50., Eigentor)

Text von Marc Latsch




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 6

Die 6. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen die SG Alfbachtal Ellscheid (Sonntag, 21. Oktober, 15 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (17 Seiten / 5,35 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Rheinlandliga: Eine vergebliche Aufholjagd

SV Mehring – SG 99 Andernach 3:2 (3:0)

Mehring Auch in Mehring gab es für die kriselnden Bäckerjungen nicht zu holen. Dabei zeigten die Gäste nach katastrophalem Start zumindest im zweiten Spielabschnitt gute Ansätze. Ein Punkt sollte am Ende aber dennoch nicht mehr herausspringen.

Nach 22 Minuten dachte ich, dass es heute zweistellig wird“, fasste SG-Trainer Franz Kowalski die Anfangsphase seiner Mannschaft zusammen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:0 für die vollständig überlegenen Gastgeber. Gerade einmal 23 Sekunden waren gespielt, da traf Fabio Fuhs zum 1:0. Die Andernacher waren da noch ohne eigene Ballberührung. Das 2:0 nach einer schnellen Kombination erzielte Sebastian Schmitt nach 14 Minuten, Nico Neumann sorgte für das frühe 3:0 (22.). Kowalski reagierte, wechselte bereits nach 29 Minuten Jörn Heider für Kim Kossmann ein und stellte von einem 4-3-3 auf 4-4-2 um. Vor der Pause waren die Mehringer allerdings dem vierten Treffer näher als die Andernacher dem 3:1.

Ein komplett anderes Bild bot sich dann nach Wiederanpfiff. Daniel Neunheuser wurde im Strafraum gefoult, Kadir Mete Begen verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 3:1 (47.). Nur zwei Minuten später legten die Gäste nach. Jan Hawel verlängerte einen Eckball von Daniel Kossmann und Ole Konrad köpfte zum 3:2-Anschlusstreffer ein. Die Partie war nun offen, Andernach hatte reichlich Zeit für den nun durchaus möglichen Ausgleich. Die Kowalski-Elf war plötzlich die bessere Mannschaft, vor dem Tor jedoch nicht zwingend genug. Erst in der Nachspielzeit bot sich die ganz große Chance zum Punktgewinn. Tom Tiede verfehlte allerdings aus guter Position knapp das anvisierte Ziel (90.+2). „Die zweite Halbzeit gibt Grund zum Optimismus. Wir haben es dann richtig gut gemacht und stabil gestanden“, suchte Kowalski das Positive an der erneut knappen Niederlage der Andernacher.

Mehring: Basquit, Eiden (46. Littau), A. Dietz, Jost, S. Dietz, Schmitt, Selmane (46. Becker), Meyer, Meeth (70. Meeth), Neumann, Fuhs

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh, Egorov, Hoffmann, Neunheuser, Conrad (78. Tiede), K. Kossmann (29. Heider), D. Kossmann, Hawel

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Fuhs (1.), 2:0 Schmitt (13.), 3:0 Neumann (22.), 3:1 K. Begen (47., Foulelfmeter), 3:2 Conrad (49.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Schmitt (Mehring, 90.)

Text von Marc Latsch




Rheinlandliga: Andernachs Woche mit Licht und Schatten

SG 99 Andernach – VfB Linz 3:4 (2:3)

Andernach. Die englische Woche in der Rheinlandliga schien für die SG 99 Andernach eine Woche des Aufbruchs zu werden. Am Tag der Deutschen Einheit überzeugte die Kowalski-Elf in Malberg und setzte sich verdient mit 3:1 durch. Der nächste Schritt aus dem Tabellenkeller sollte am Samstag folgen. Doch daraus wurde nichts: anders als in der Bäckerjungensage hatten die Angreifer aus Linz Erfolg und setzten sich mit 4:3 durch.

Die Linzer haben eine junge und dynamische Mannschaft mit hoher individueller Klasse. Da tun wir uns häufig schwer mit“, sagte SG-Trainer Franz Kowalski. Die Andernacher wollten sich zunächst auf die Defensive konzentrieren, sicher stehen. Doch der Plan ging nicht auf. Nach einem Angriff durch das Andernacher Abwehrzentrum landete der Ball bei Tobias Schmitz, der aus fünf Metern problemlos zum 0:1 einschieben konnte (18.). Elf Minuten später legten die Linzer nach: Nach einem Eckball köpfte Eray Kizilkan vollkommen freistehend zum 0:2 ein (29.). Die Gastgeber stellten um, setzten auf Offensive und hatten damit schnell Erfolg. Kim Kossmann verlängerte nach einem langen Abstoß den Ball auf Hakan Külahcioglu, der das 1:2 erzielte (31.). Kurz darauf landete ein Klärungsversuch der Linzer Abwehr vor den Füßen von Jan Hawel, der aus 30 Metern sehenswert zum 2:2-Ausgleich traf (34.). „Dann waren wir besser im Spiel“, sagte Kowalski. Doch der nächste Rückschlag kam noch vor der Pause. Der Ex-Andernacher Fabian Weber tankte sich durch das Mittelfeld und zog nach einem Doppelpass aus 20 Metern zum 2:3 ab (44.).

Die Gastgeber konnten sich nach gutem Start in den zweiten Spielabschnitt erneut zurückkämpfen. Ein Fernschuss von Kim Kossmann landete unhaltbar im Linzer Torwinkel (62.). Külahcioglu hatte sogar die erstmalige Führung auf dem Fuß. Seinen Lupfer konnte jedoch Gästekeeper Lothar Hilkes noch mit den Fingerspitzen abbremsen, bevor ein Verteidiger auf der Linie klärte (66.). Es entwickelte sich eine offene Partie mit besserem Ende für Linz. Nach einem Fehler im Andernacher Aufbauspiel landete der Ball bei Nicolas Kyrion, der aus 25 Metern zum 3:4 traf (80.). Die Gastgeber hielten noch einmal dagegen und erspielten sich zwei Doppelchancen. Daniel Neunheuser und Ole Conrad (84.) sowie Burim Zeneli und Daniel Kossmann (90.) verpassten jedoch allesamt den Ausgleich. „Letztendlich ist die Niederlage auch verdient“, gestand Kowalski. „Linz war spielerisch besser als wir.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 14. Oktober beim SV Mehring. Der Anstoß erfolgt um 15 Uhr auf dem Mehringer Kunstrasenplatz.

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann (64. Schmitz), Unruh, M. Begen, Neunheuser, Conrad, K. Kossmann, Külahcioglu (84. Zeneli), D. Kossmann, Hawel

Mehring: Hilkes, Aslan (68. Kastert), Dillmann (63. Friese), Schmitz (63. Rott), Becker, Böcking, Kyrion, Becker, Weber, Focke, Kizilkan

SR: Joel Macziek (Klingenbach)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Schmitz (18.), 0:2 Kizilkan (29.), 1:2 Külahcioglu (31.), 2:2 Hawel (34.), 2:3 Weber (44.), 3:3 K. Kossmann (62.), 3:4 Kyrion (80.)

Text von Marc Latsch




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 5

Die 5. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen den VfB Linz (Samstag, 6. Oktober, 17.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (19 Seiten / 5,75 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Rheinlandliga: Wieder kein Punkt zum Michelsmarkt

SG 99 Andernach – SV Morbach 1:2 (1:1)

Andernach. Auch im vierten Rheinlandligajahr setzt sich die Negativserie der SG 99 Andernach fort. Am Michelsmarkt-Wochenende ist für die Bäckerjungen einfach nichts zu holen. Zudem kamen Erinnerungen an das späte 0:1 in der Vorwoche in Neitersen hoch. Wieder standen die Andernacher kurz vor einem Punktgewinn, bis ein später Freistoß doch noch die Niederlage brachte. Während die Gäste aus Morbach mit ihrem achten Saisonsieg an die Tabellenspitze sprangen, wird die Lage in Andernach immer bedrohlicher. Sechs Punkte aus zehn Spielen bedeuten Tabellenplatz 16.

Die 89. Minute lief, da ließ sich Maximilian Hilt in Strafraumnähe zu einem Foul hinreißen. Matthias Ruster nahm sich den Ball, im Zentrum köpfte der kurz zuvor eingewechselte Florian Knöppel völlig freistehend zum 1:2-Endstand ein. „Der Freistoß war unnötig“, ärgerte sich SG-Trainer Franz Kowalski nach dem Spiel. „Eigentlich lief es gut. Wir wollten stabil stehen und haben das auch hinbekommen, aber eben wieder nicht über die vollen 90 Minuten.“

Den Andernachern gehörte vor allem die Anfangsphase. Nach einer scharfen Hereingabe von links traf Daniel Kossmann zum frühen 1:0 (9.). Nach einem Eckball von Cousin Kim hätte Daniel das schnelle 2:0 nachlegen können, trat jedoch am langen Pfosten am Ball vorbei (13.). Langsam kam der Favorit aus Morbach besser in die Partie. Nach einem Freistoß von Jonas Tarik Ercan scheiterte Jan Lukas Weber per Kopf an SG-Schlussmann Niklas Nett (18.). Als dann Weber nach einem Eckball zum 1:1 einköpfte (30.), drohte die Partie vollständig zu kippen. Andernach war nun zu passiv, zu ideenlos. Die besten Möglichkeiten für eine Morbacher Pausenführung vergab Kapitän Heiko Weber. Einmal scheiterte am herauslaufenden Nett (38.), vier Minuten später zielte er aus 17 Metern etwas zu hoch (42.).

Auch in der zweiten Halbzeit waren es die Morbacher, die auf den Führungstreffer drückten. Bei Weber wollte es an diesem Tag aber nichts werden mit dem Tor. Völlig frei tauchte er vor Nett auf, setzte seinen Kullerball aber nur in die Arme des Torwarts (63.). Ebenfalls knapp wurde es beim Versuch von Maximilian Hoffmann, der nach einer Ecke aber an einem am Boden liegenden Andernacher scheiterte (66.). In der Schlussviertelstunde wurden die Gastgeber mutiger. Es boten sich nun auch vielversprechende Kontersituationen, die jedoch allesamt nicht gut genug ausgespielt wurden. Auf der Gegenseite hatte Martin Schultheis noch einmal den Führungstreffer auf dem Kopf (79.), den Knöppel zehn Minuten später erzielte. Erst in der Nachspielzeit wurde es auch vor dem Morbacher Tor einmal brandgefährlich. Daniel Neunheuser traf jedoch aus 16 Metern nur die Latte (90.+2).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach bereits am Mittwoch, 3. Oktober. Um 15 Uhr sind die Bäckerjungen bei der SG Malberg zu Gast. Zum nächsten Heimspiel erwartet die Kowalski-Elf am Samstag, 6. Oktober um 17.30 Uhr den VfB Linz.

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann, Unruh, Hilt, Neunheuser, Heider (46. Egorov), K. Kossmann (74. Tiede), Külahcioglu (84. Zeneli), D. Kossmann, Hawel

Morbach: Görgen, Hoffmann, Zurgeihsel (71. Heckler), Marx, Weber, Schell, Ruster, Schultheis, Botiseriu (90.+1 Kneppel), Ercan (86. Knöppel), Weber

SR: Roman Herberich (Kaub)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 D. Kossmann (9.), 1:1 Weber (30.), 1:2 Knöppel (89.)

Text von Marc Latsch