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8:1 bei Trier-Tarforst – Bäckerjungen stehen nach Schützenfest vor Klassenerhalt

Schöner kann eine Mannschaft den fast sicheren Klassenerhalt kaum klarmachen. Mit 8:1 (6:0) gewinnen unsere Bäckerjungen beim FSV Trier-Tarforst und überschreiten damit in der Rheinlandliga die 40-Punkte-Marke. „Das war ein geiles Spiel. Wir haben uns heute für einiges entschädigt, was wir in den letzten Jahren da einstecken mussten“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Von Anfang an dominierten die Andernacher die Partie bei oft indisponiert wirkenden Gastgebern. Nach etwas mehr als 20 Minuten hatte Nils Wambach bereits im Alleingang die Partei zu Gunsten unserer Bäckerjungen entschieden. Erst traf der SG-Torjäger zwei Mal aus dem Spiel heraus (12., 19.), dann per Foulelfmeter (21.) und legte kurz darauf noch das 0:4 nach (24.). Noch vor der Pause erhöhten Gian Luca Dolon (28.) und Philipp Schmitz mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 0:6 (36.). „Trier-Tarforst hat man die Verunsicherung angemerkt, wir haben es aber auch gut gemacht“, sagt Kossmann.

Nach Wiederanpfiff ging der einseitige Torreigen zunächst weiter. Fabian Weber traf zum 0:7 (61.), Gian Luca Dolon erhöhte sogar auf 0:8 (70.). Neil Müller-Adams gelang per Kopf zumindest noch der 1:8-Ehrentreffer für desaströs aufspielende Gastgeber (77.). „Der ganz große Druck ist jetzt weg“, sagt Kossmann. Das könne aber sich aber auch positiv bemerkbar machen. „Es war auf jeden Fall eine reife Leistung.“

Es spielten: Bolz, Hoffmann, Schmitz (68. Regehr), Schiffers, Saftig, Demiraj (63. Neunheuser), Kubatta (63. Herbst), Reintges, F. Weber, Dolon (75. Reif), Wambach (85. S. Weber)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1/0:2/0:3/0:4 Wambach (12./19./21., Foulelfmeter/24.), 0:5/0:8 Dolon (28./70.), 0:6 Schmitz (36.), 0:7 Weber (61.), 1:8 Müller-Adams (77.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 19. April gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Der Anpfiff auf dem heimischen Kunstrasen erfolgt um 20 Uhr.

(mlat)




4:1 gegen Wirges – Bäckerjungen gehen großen Schritt Richtung Klassenerhalt

Die SG 99 Andernach hat am Sonntag auch das Duell der deutlich verbesserten Rückrundenteams für sich entschieden und lieg nach dem 4:1 (1:1) gegen die Spvgg EGC Wirges zunehmend auf Kurs Klassenerhalt. „Das war ein großer Schritt heute“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Wir wollen die Saison aber auf keinen Fall austrudeln lassen, sondern weiter Spiele gewinnen.“

Es war ein Spiel, in dem beiden Mannschaften die gute Rückrundenbilanz durchaus anzumerken war. Andernach und Wirges spielten vor allem in der zweiten Halbzeit mit so offenem Visier, wie es nur mit dem gehörigen Selbstbewusstsein und einer kleinen Prise Leichtsinn möglich ist. Allerdings fehlte es auch gerade vor der Pause oft an der letzten Intensität und Präzision. „Es war kein gutes Spiel, gerade in der ersten Halbzeit“, sagt Kossmann. Doch auch vor der Pause, als die Partie noch in etwas ruhigeren Bahnen verläuft, reicht es zu zwei Treffern und weiteren guten Möglichkeiten.

Für den Andernacher Traumstart sorgen dabei ein Ballgewinn im Mittelfeld und eine schöne Kombination über Nils Wambach und Hannes Lutz, die wiederum Wambach im Strafraumzentrum zum 1:0 nutzt (5.). Der Wirgeser Ausgleich gelingt Jonas Simek mit einem schönen Dropkick nach einer Flanke aus dem Halbfeld (23.). Yannik Sand hat sogar die Wirgeser Führung auf dem Fuß, scheitert mit seinem zu unplatziertem Abschluss aber an Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz (32.). Auf der Gegenseite rettet Marius Schröder kurz vor dem Halbzeitpfiff im kurzen Eck gegen Oliver Kubatta (45.+1).

Im zweiten Abschnitt eröffnet SG-Torjäger Wambach ein paar vogelwilde Minuten. Mit einem wunderschönen Seitfallzieher scheitert er am Pfosten und verpasst nur knapp die erneute Andernacher Führung (50.). Eine Minute später kann es genauso gut 1:2 stehen: Erst rettet der herauslaufende Bolz gegen Eron Nekaj, dann die Andernacher Abwehr gegen den ebenfalls gefährlichen Nachschuss.

So geht es weiter, mit dem glücklicheren Ende für die Andernacher. Nach einem langen Abschlag landet der Ball mit wenig Kontakten bei Wambach, der aus kurzer Distanz zum 2:1 trifft (59.). Dann verhindert erst der starke Bolz den schnellen Ausgleich durch Simek (60.), bevor Louis Hild und Nils Wambach mit einer schönen Kombination das 3:1 durch Gian Luca Dolon vorbereiten, der nur noch aus kürzester Distanz einköpfen muss (62.).

Auch in der Folge bleibt das Spiel schnell und offen, die Großchancen werden allerdings seltener. Eine Viertelstunde vor Schluss setzt sich Wirges nochmal am und im Andernacher Strafraum fest. Hätten Sand und Simek ihre Riesen-Doppelchance in der 77. Minute genutzt, wäre es wohl noch einmal eng geworden. So bringen die Andernach ihre Zwei-Tore-Führung bis in die Schlussminute, in der Fabian Weber nach schöner Vorarbeit von Darian Dshabrailow noch zum 4:1-Endstand trifft (90.).

„Abstiegskampf heißt Ergebnisse liefern und das haben wir heute super gemacht“, sagt Kossmann. Er attestiert seiner Mannschaft einen verdienten Sieg, wenn auch nicht unbedingt in dieser Höhe. Einziger Wermutstropfen für Kossmann an diesem warmen Frühlings-Nachmittag: Hannes Lutz verletzte sich im laufenden Spiel schwer am Knie. „Richtig schade, er hat sich zuletzt sehr gut gemacht.“

Es spielten: Bolz, Schmitz, Hoffmann, Schiffers, Dshabrailow, Demiraj, Kubatta (80. Saftig), Reintges (72. Hild), Lutz (17. Weber), Dolon (73. Neunheuser), Wambach (86. Regehr)

SR: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/2:1 Wambach (5./23.), 1:1 Simek (23.), 3:1 Dolon (62.), 4:1 Weber (90.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 13. April um 17.30 Uhr beim FSV Trier-Tarforst.

(mlat)




2:2 in Salmrohr – Tim Hoffmann rettet den Bäckerjungen einen wichtigen Auswärtspunkt

Es war nicht die beste Leistung der SG 99 Andernach in diesem Jahr, doch am Ende stand ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf um den Rheinlandliga-Klassenerhalt. Beim FSV Salmrohr reichte es für die Bäckerjungen am Donnerstagabend zu einem 2:2 (0:0)-Unentschieden. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber am Ende einen Punkt geholt, mit dem wir sehr gut leben können.“

In Salmrohr wurde Innenverteidiger Tim Hoffmann beim Startelf-Comeback nach seinem Nasenbruch in Wittlich zur Andernacher Lebensversicherung. Jeweils nach einer Ecke köpfte er die Gäste zum Ausgleich (68./86.). Kurz vor und kurz nach dem 1:1 schlugen hingegen die Gastgeber zu. Oliver Mennicke traf aus 15 Metern zum 1:0 (66.), Noah Wrusch drückte den Ball nach einem Freistoß zum 2:1 über die Linie (70.).

Am Ende konnten die Andernacher somit den Vier-Punkte-Vorsprung auf Salmrohr halten. „Man hat schon gemerkt, dass wir ein bisschen auf dem Zahnfleisch gegangen sind“, sagt Kossmann. „Ich hoffe, dass wir jetzt zu Kräften kommen.“

In einem Testspiel am Dienstag (19.30 Uhr) in Saffig sollen vor allem diejenigen aus dem Kader Spielpraxis sammeln, die zuletzt ein wenig Rückstand hatten. Für die Stammformation beginnt am Mittwoch wieder der Trainingsalltag.

Es spielten: S. Weber, Hoffmann, Schmitz, Schiffers (83. Hild), Dshabrailow, Demiraj, Wingenbach (50. Kubatta), F. Weber (72. Saftig), Lutz (90.+4 Müller), Dolon (90.+3 Regehr), Wambach

SR: Dominic Mainzer (Konz)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Mennicke (66.), 1:1/2:2 Hoffmann (68./86.), 2:1 Wrusch (70.)

Das nächste Pflichtspiel bestreitet die SG 99 am Sonntag, 7. April um 15.30 Uhr. Dann ist die Spvgg EGC Wirges auf dem Andernacher Kunstrasen zu Gast.

(mlat)

Tim Hoffmann (Archiv-Foto: René Weiss) traf in Salmrohr gleich doppelt.




3:2 gegen Wissen – SG 99 feiert wichtigen Heimsieg

Die SG 99 Andernach schiebt sich in der Rheinlandliga ins Tabellenmittelfeld. Gegen den direkten Konkurrenten VfB Wissen feierten unsere Bäckerjungen am Sonntag einen verdienten 3:2 (3:1)-Heimsieg. „Es war ein ganz wildes Spiel mit zwei sehr verschiedenen Halbzeiten“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Andernach erwischte den eindeutig besseren Start in die Partie. Vieles daran hatte mit Startelf-Rückkehrer Oliver Kubatta zu tun. Vor dem 1:0 setzte er sich so gut über außen durch, dass Gian Luca Dolon im Zentrum nur noch einschieben musste (12.). Beim 2:0 dreht er einen Eckball gleich direkt ins Wissener Tor (21.). Als Hannes Lutz im gegnerischen Strafraum gefoult wurde und Nils Wambach den fälligen Strafstoß sicher zum 3:0 verwandelte (29.), schien die Partie fast schon entschieden.

Die Bäckerjungen hatten in der Folge mehrere Großchancen auf den vierten Treffer, beklagten zudem einen ausbleibenden weiteren Strafstoß-Pfiff von Schiedsrichter Ralf Volk. Stattdessen fiel auf der Gegenseite vor der Pause noch das 3:1. Ebenfalls durch einen Strafstoß, von Drilon Demiraj verursacht und von Philipp Weber verwandelt (45. +2).

In der zweiten Halbzeit ließ der Andernacher Offensivdruck nach, defensiv blieb die Kossmann-Elf jedoch nach wie vor sicher. Richtig knapp wurde es erst in der Schlussminute, als Luca Kirschbaum noch auf 3:2 verkürzen konnte. Den Heimsieg der Bäckerjungen gefährdete das allerdings nicht mehr ernsthaft.

„Das war ein ganz wichtiges Ding heute, das erste von zehn Endspielen haben wir gewonnen“, sagt Kossmann. „Wir müssen trotzdem weiter fokussiert sein. Die Jungs hauen aber gerade auch wirklich alles rein.“

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild (46. Hoffmann), Schiffers, Dshabrailow, Demiraj, Reintges (88. Neunheuser), Kubatta (60. Herbst), Lutz (87. Helmert), Dolon (84. Weber), Wambach

SR: Ralf Volk (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Dolon (12.), 2:0 Kubatta (21.), 3:0 Wambach (29., Foulelfmeter), 3:1 Weber (45.+2, Foulelfmeter), 3:2 Kirschbaum (90.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Donnerstag, 28. März beim FSV Salmrohr. Die Partie findet um 19.30 Uhr statt.

Oliver Kubatta hatte mit zwei Scorer-Punkten großen Anteil am Andernacher Heimsieg. Archiv-Foto: René Weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)




2:2 in Ahrweiler – verdientes Unentschieden beim Oberliga-Absteiger

Das beste Zeichen für den Aufschwung der Bäckerjungen im neuen Jahr lieferte Trainer Kim Kossmann nach Spielende. Da wusste er nicht ganz, ob er mit dem Ergebnis nun zufrieden sein sollte. Kurz nach dem 2:2-Unentschieden seiner Mannschaft beim Oberliga-Absteiger Ahrweiler BC, der das Hinspiel in Andernach noch mit 6:2 für sich hatte entscheiden können.

Es gab am Mittwochabend ein paar Argumente für den Trainerzweifel. Die Andernacher hatten sich auf dem Heimersheimer Kunstrasen als ebenwürdiger Gegner präsentiert, waren zwei Mal in Führung gegangen und in der Schlussphase in Überzahl dem Siegtreffer näher als die Gastgeber. Wirklich unzufrieden wollte Kossmann dann aber doch nicht sein. „Mit dem Unentschieden können wir leben, den Punkt nehmen wir gerne mit“, sagte er.

In einer höchst unterhaltsamen ersten Halbzeit wechselten sich die Drangphasen beider Mannschaften ab. Ahrweiler kam zunächst besser ins Spiel und hatte durch einen Kopfball von Saint Ric Estime Batantou die erste gute Möglichkeit (10.). Der Führungstreffer fiel allerdings auf der anderen Seite, als Nils Wambach nach einer Philipp-Schmitz-Ecke frei zum 0:1 einköpfte (15.).

Zwar schlugen die Gastgeber im direkten Gegenzug zurück, als Laurenz Wassinger ebenso frei zum Kopfball kam und das 1:1 erzielte (16.). Die Bäckerjungen ließen sich davon jedoch nicht nachhaltig schocken und waren in dieser Phase die gefährlichere Mannschaft. Beinahe hätte Darian Dshabrailow mit einem tückischen Freistoß-Aufsetzer aus der Nähe der Mittellinie schon Ahrweilers Torhüter Alex Gorr düpiert (21.). Der musste dann erst nach einem Kopfball von Gian-Luca Dolon erneut hinter sich greifen. Wambach hatte zuvor eine Flanke von Sven Schiffers per Kopf verlängert (28.).

Ahrweiler verstärkte nun wieder den Druck, war allerdings anders als nach dem ersten Gegentor lange nicht zielstrebig genug. So fiel der erneute Ausgleich kurz vor der Pause aus Andernacher Sicht auch reichlich unglücklich. Ein Freistoß von Patrick Warning landete erst an der Unterkante der Latte, sprang dann gegen Andernachs Torhüter Steffen Weber und von dort zum 2:2 hinter die Linie (44.).

In der zweiten Halbzeit wirkte Ahrweiler etwas agiler, erspielte sich mehr Abschlüsse. Wirkliche Großchancen blieben jedoch auf beiden Seiten aus. Wassinger zielte für Ahrweiler zwei Mal aus guter Position am Tor vorbei (46., 74.), Schmitz prüfte mit einem scharf getretenen Freistoß aus 25 Metern Gorr (69.).

Als Ahrweiler den Druck gerade noch etwas erhöht hatte, musste Paul Bermel nach einem Foulspiel im Mittelfeld mit gelb-rot vom Platz (75.). Es folgte eine zehnminütige Phase des Abtastens, bevor die Bäckerjungen in Überzahl den Mut zur Schlussoffensive fanden. Die brachte zwar einige Ecken und potenziell gefährliche Strafraumsituation ein, der Siegtreffer lag jedoch nicht mehr wirklich in der Luft.

„Vor dem Spiel hätten wir den Punkt unterschrieben“, sagte Kossmann. „Nach der gelb-roten Karte hatten wir auf mehr gehofft.“ Sein Fazit fiel dennoch positiv aus: „Wir haben Ahrweiler gut vom Tor weggehalten, das Unentschieden ist auf jeden Fall verdient.“

Gian Luca Dolon brachte Andernach zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Foto: Tobias Jenatschek

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers, Dshabrailow, Demiraj, Reintges, Lutz (66. Helmert), Oligschläger (56. Herbst, 90.+3 Reif), Dolon (83. Saftig), Wambach

SR: Henning Reif (St. Sebastian)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Wambach (15.), 1:1 Wassinger (16.), 1:2 Dolon (28.), 2:2 Warning (44.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Bermel (Ahrweiler) wegen Foulspiels (75.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 24. März. Dann gastiert um 15.30 Uhr der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




2:3 gegen Kirchberg – Bäckerjungen kassieren die erste Niederlage des Jahres

Der Andernacher Lauf ist vorerst beendet. Im sechsten Pflichtspiel des neuen Jahres kassierten die Bäckerjungen am Sonntag die erste Niederlage. Gegen Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg musste sich die SG 99 mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. „Uns sind die vergebenen Torchancen in der ersten Halbzeit um die Ohren geflogen“, sagt Trainer Kim Kossmann. Nach der Pause sei Kirchberg die bessere Mannschaft gewesen.

Die Partie begann aus Andernacher Sicht denkbar schlecht. Bereits in der vierten Minute brachte Jannik Euler die Gäste in Führung, als er nach einem Eckball am langen Pfosten zum 0:1 einköpfte. Kirchberg war zu Beginn stark, doch die Gastgeber kämpften sich zurück. Beinahe hätte es sogar zum schnellen Ausgleich gereicht, doch Oliver Kubatta scheiterte aus kürzester Distanz an Gästekeeper Johannes Kappel (7.).

Es entwickelte sich eine offene Begegnung mit weiteren Chancenvorteilen für die Andernacher. Philipp Schmitz scheiterte per Freistoß an Kappel (19.), Filip Reintges am Pfosten (21.). Für Kirchberg köpfte Erik Milz aus kurzer Distanz am Tor vorbei (30.). Vor der Pause gelang den Gastgebern dann zumindest der verdiente Ausgleich. Gian Luca Dolon dribbelte sich mit einem schönen Solo in den Strafraum, SG-Torjäger Nils Wambach schloss souverän zum 1:1 ab (39.).

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie offen. Die besseren Chancen erspielten sich nun allerdings die Kirchberger. Nach 52 Minuten konnte sich Florian Daum den Ball am Strafraum zu leicht zurechtlegen und traf aus der Drehung zum 1:2. Artem Sagel schoss einen Foulelfmeter nur gegen die Oberkante der Latte und verpasste noch die Vorentscheidung (70.), die auf etwas kuriose Art zehn Minuten später dann doch fiel. Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz geriet im eigenen Strafraum unter Druck des anlaufenden Casian Samoila, sein Klärungsversuch landete auf dem Kopf von Daum und von dort zum 1:3 im Andernacher Tor.

Maicol Oligschläger gelingt kurz vor Schluss aus kurzer Distanz zwar noch das 2:3 (90.+2), an der Andernacher Niederlage kann das allerdings nichts mehr ändern. „Wir können das einordnen und hoffen, dass wir am Mittwoch gegen Ahrweiler wieder ein gutes Spiel machen“, sagte Kossmann.

Es spielten: Bolz, Schmitz, Hild, Schiffers (73. Oligschläger), Demiraj (87. Reif), Kubatta (73. Herbst), Wingenbach (79. Helmert), Reintges, Lutz, Dolon, Wambach

SR: Vincent Hardt (Altendiez)

Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Euler (4.), 1:1 Wambach (39.), 1:2/1:3 Daum (52./80.), 2:3 Oligschläger (90.+2)

Besonderheit: Artem Sagel (Kirchberg) schießt einen Foulelfmeter gegen die Latte (70.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 20. März. Dann gastieren die Bäckerjungen um 19.30 Uhr beim Ahrweiler BC.

(mlat)




1:0 gegen Eisbachtal – SG 99 gewinnt auch beim Tabellenzweiten

Der Lauf unserer Bäckerjungen geht weiter. Auch im Nachholspiel beim Tabellenzweiten Sportfreunde Eisbachtal setzte sich die SG 99 Andernach am Mittwochabend mit 1:0 (1:0) durch. Mit 13 Punkten aus fünf Spielen verschafft sich die Mannschaft Luft im Abstiegskampf und schiebt sich bis zum Wochenende vor auf den neunten Tabellenplatz.

„Wir haben gegen den Ball unfassbar gut gearbeitet, uns in jeden Zweikampf geschmissen und keinen Ball hergeschenkt. Das war wirklich beeindruckend“, sagt Trainer Kim Kossmann. Zwar zeigten die Gastgeber, dass sie spielerisch zu den absolut besten Mannschaften der Liga gehören. Auf dem Platz konnten die Eisbachtaler das gegen aufopferungsvoll kämpfende Bäckerjungen allerdings kaum nutzen.

Das Tor des Tages erzielte Gian Luca Dolon nach Kopfball-Verlängerung von Nils Wambach (45.). Da hatten die Andernacher gerade die wohl größte Drangphase der Gastgeber überstanden. Auch nach der Pause verteidigten die Gäste gut und setzten dabei immer wieder Nadelstiche. Fabian Weber und Nils Wambach verpassten jeweils per Kopf die größten Chancen auf eine mögliche Vorentscheidung.

„Wir haben unseren Lauf bestätigt und am Ende nicht unverdient gewonnen. So leidenschaftlich, wie wir aufgetreten sind“, sagt Kossmann. „Die Jungs haben verstanden, dass es nur mit harter Arbeit geht.“

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers, Dshabrailow (90. +5 Reif), Demiraj, Reintges (46. Weber), Wingenbach (89. Herbst), Lutz (90.+4 Helmert), Dolon (86. Oligschläger), Wambach

SR: Jonas Klar (Schweich)

Zuschauer: 220

Tor: 0:1 Dolon (45.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Sonntag, 17. März um 15.30 Uhr. Dann gastiert der TuS Kirchberg auf dem Andernacher Kunstrasen.

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)




4:0 gegen Wittlich – Andernach hat einen neuen Lieblingsgegner

Wie heißt es doch so schön: Aller guten Dinge sind drei. Dem Sprichwort folgend entwickelt sich Rot-Weiß Wittlich langsam zum Lieblingsgegner der Bäckerjungen, lässt man die sportrechtliche Auseinandersetzung mal außen vor. Nach dem 3:2 im Abbruch- und dem 4:3 im Wiederholungsspiel gewannen die Andernacher am Sonntag auch das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison souverän mit 4:0 (1:0). „Wir haben verdient gewonnen“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. „Am meisten freut mich, dass wir endlich mal wieder zu Null gespielt haben.“

Von der Aufregung um das Wiederholungsspiel in Wittlich war drei Wochen nach dem emotionalen Auswärtssieg nichts mehr zu merken. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine zähe, beinahe langweilige Rheinlandliga-Partie. Die Gäste hatten zwar zunächst viel mehr Ballbesitz, wurde aber abgesehen von einer kurzen Phase zum Ende des ersten Abschnitts kaum gefährlich. Nach einer Ecke von Ömer Hakki Kahyaoglu hatte Maximilian Düpre die große Chance zur Gästeführung, köpfte allerdings nur an die Oberkante der Latte (37.).

Die Bäckerjungen zeigten sich hingegen hocheffektiv. Nur eine Minute nach dem ersten Andernacher Torschuss, einem Philipp-Schmitz-Freistoß, traf Hannes Lutz per Flachschuss zum zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften 1:0 (40.). „Wittlich spielt schönen Fußball, ist aber kaum gefährlich geworden“, sagt Kossmann.

Mit der Führung im Rücken traten die Andernacher dann nach der Pause souverän auf und hatten die Partie im Griff. Spätestens nachdem Düpre den Ball am eigenen Keeper vorbei zum 2:0 ins eigene Tor lenkte (61.), war der Wittlicher Widerstand gebrochen. Stattdessen sorgte Nils Wambach mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus 15 Metern für das Traumtor der bisherigen Andernacher Saison (66.). „Das war das schönste Tor, das wir bislang geschossen haben“, betonte Kossmann anerkennend.

Für den Schlusspunkt in einer nun einseitigen Partie sorgte wiederum Wambach, der nach Vorarbeit von Darian Dshabrailow zum 4:0 ins von Keeper Philipp Berhard verlassene Tor traf (82.). Berhard hatte sich für den Zweikampf gegen Dshabrailow an der Strafraumkante entschieden, kam dort aber zu spät.

Die Taktik Kossmanns ging an diesem Tag somit voll auf. Tief stehen, den Gegner kommen, aber keine Räume für das schnelle Wittlicher Angriffsspiel lassen. „Das war eine reife Leistung“, sagte er nach Abpfiff.

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers (82. Helmert), Kubatta (65. Saftig), Dshabrailow, Demiraj, Reintges, Lutz (79. Oligschläger), Dolon (69. Weber), Wambach (82. Wingenbach)

SR: Fabian Schneider (Grafschaft)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Lutz (40.), 2:0 Düpre (61., Eigentor), 3:0/4:0 Wambach (66./82.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 13. März bei den Sportfreunden Eisbachtal. Der Anpfiff auf dem Nentershausener Kunstrasen erfolgt um 19.30 Uhr.

(mlat)

 




3:1 in Niederroßbach – Bäckerjungen zeigen wieder Comeback-Qualitäten

Es war gewiss kein Festtag für Fußballliebhaber, aber am Samstag zählten nur die puren Fakten. Zum dritten Mal in diesem Jahr gerät die SG 99 Andernach in Rückstand, zum dritten Mal bleibt sie ungeschlagen und holt noch insgesamt sieben Punkte. Mit dem 3:1 (0:0) beim FC HWW Niederroßbach gelang es den Bäckerjungen zudem einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz zu halten. „Wir sind uns nicht einig, ob wir verdient gewonnen haben. Aber da fragt am Ende kein Mensch mehr nach“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Es war ein umkämpftes Duell, das spielerisch stets zähe Kost blieb. „Der Ball war, glaube ich, 85 Minuten in der Luft“, sagt Kossmann. Lange sah es aus wie ein typisches 0:0-Spiel, bevor in der zweiten Halbzeit erst die Gastgeber, dann die Gäste nach dem Rückstand gleich drei Mal zuschlugen. „Das ist genau das, was uns ausmacht.“

Motoshi Tanaka brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung (60.), bevor es den Bäckerjungen innerhalb von zwei Minuten gelang, das Spiel zu drehen. Erst traf der eingewechselte Maicol Oligschläger nach einer Philipp-Schmitz-Ecke zum 1:1 (76.), dann sorgte Filip Reintges aus der Drehung für das 1:2 (77.). Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte der ebenfalls eingewechselte Wladislaw Helmert noch aus rund 20 Metern den 1:3-Endstand (90.+4).

„Wir waren sehr ersatzgeschwächt, daher sind wir hochzufrieden“, sagt Kossmann zum Sieg im Sechs-Punkte-Spiel. Und richtet den Blick gleich wieder nach vorne. „Wir trainieren jetzt am Montag und versuchen am Mittwoch Eisbachtal zu ärgern.“

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers (65. Oligschläger, 90.+4 Müller), Kubatta (90.+2 Reif), Demiraj, Saftig, Reintges, Lutz (74. Wingenbach), Dolon (88. Helmert), Wambach

SR: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Tanaka (60.), 1:1 Oligschläger (76.), 1:2 Reintges (77.), 1:3 Helmert (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 6. März bei den Sportfreunden Eisbachtal. Der Anpfiff auf dem Kunstrasen in Nentershausen erfolgt um 19.30 Uhr.

Wladislaw Helmert lässt sich nach seinem Treffer zum 3:1 feiern. Foto: René Weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)




Acht Tore, zwei Platzverweise – SG 99 trotzt Tabellenführer Schneifel einen Punkt ab

Langweilig können es die Bäckerjungen aktuell nicht. Auf das 4:3 im Wittlicher Wiederholungsspiel folgte am Samstag ein 4:4 (2:2)-Unentschieden gegen Rheinlandliga-Tabellenführer SG Schneifel. „Es war ein ganz wildes Spiel“, sagte Trainer Kim Kossmann nach Abpfiff. Da war er sich noch unsicher, ob er sich über den Punkt nun freuen oder ärgern sollte. Sicher war er sich hingegen bei der Beurteilung des Schiedsrichtergespanns um Tim Steffens: „Das war eine absolute Katastrophe.“

Drei Dinge prägten die Partie auf dem Andernacher Kunstrasen: Wilder Offensivfußball, große Spannung und viele merkwürdige Entscheidungen des Manderscheider Schiedsrichters. Dabei ging es um die generelle Zweikampfbewertung, aber auch um spielentscheidende Szenen wie die gelb-rote Karte, die Darian Dshabrailow nach einem eher harmlosen Foul sah (69.) und somit die Überzahl der Andernacher nach der roten Karte gegen den Schneifeler Niclas Biesen wegen eines rüden Foulspiels an Drilon Demiraj wieder beendete (45.+5).

Spielerisch gelang den Bäckerjungen gegen zu Beginn überraschend harmlose Gäste der bessere Start. Zunächst scheiterte Nils Wambach noch per Kopf an Schneifels Torhüter Dennis Koziol (3.), dann traf Hannes Lutz per Flachschuss zum 1:0 (10.). 25 Minuten dauerte es bis der Rheinlandliga-Tabellenführer den Druck erhöhte und auf den Ausgleich drängte. Nach einem langen Einwurf war es so weit: Simon Reetz verlängerte per Kopf, Jan Pidde traf am langen Pfosten zum 1:1 (34.). Fünf Minuten später war Michael Zeimmes frei durch und erzielte aus abseitsverdächtiger Position das 1:2 (39.). Als es gerade so aussah, als ob die Gäste nun alles im Griff hätten, umkurvte Wambach Torhüter Koziol und sorgte für das schnelle 2:2 (41.).

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich ob der Überzahl viele Räume für die Bäckerjungen boten. Einen dieser Räume nutzte Filip Reintges für einen schönen Flankenlauf und dessen Pass Hannes Lutz für das 3:2 (56.). Das kurze Gefühl, dass nun die Bäckerjungen alles im Griff haben, beendete Philipp Bauer mit einem sehenswerten Sonntagsschuss zum erneuten Ausgleich (58.).

Auf beiden Seiten ergaben sich nun immer wieder gute Möglichkeiten. Gian Luca Dolon (61.) hatte die erneute Andernacher Führung auf dem Fuß, Pidde die erneute Schneifeler Führung (62.). Doppeltorschütze Hannes Lutz krönte seine starke Leistung dann noch mit einer wunderschönen Flanke in den Strafraum, die Nils Wambach einem lehrbuchmäßigen Kopfball zum 4:3, ebenfalls seinem zweiten Treffer, verwertete (66.).

Im Zehn-gegen-zehn drängte der Tabellenführer auf den Ausgleich, ohne wirklich drückend überlegen zu sein. Eine Andernacher Fehlerkette (Kossmann: „Da haben wir uns dämlich angestellt“) lud Schneifels Torjäger Jan Pidde schließlich zum 4:4 ein (83.). In der Nachspielzeit hätten beide Mannschaften noch die Partie für sich entscheiden können. Die beste Möglichkeit vergab dabei der eingewechselte Andernacher A-Jugendliche Justin Welter, der freistehend das Tor verfehlte (90.+1).

Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die Kossmann erst noch in Ruhe einordnen muss. „Das Ergebnis ist am Ende schon gerecht“, sagte er. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenführer einen Punkt geholt haben.“ An der gedrückten Stimmung innerhalb der Mannschaft wurde aber auch deutlich: An diesem Tag wäre noch mehr möglich gewesen.

Es spielten: Weber, Schmitz, Hild, Schiffers, Dshabrailow, Kubatta (65. Saftig), Reintges, Demiraj, Lutz (81. Wingenbach), Dolon (73. Reif, 90. Welter), Wambach

Schiedsrichter: Tim Steffens (Manderscheid)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/3:2 Lutz (10./56.), 1:1/4:4 Pidde (34./83.), 1:2 Zeimmes (39.), 2:2/4:3 Wambach (41./66.), 3:3 Bauer (58.)

Besonderheiten: Rote Karte gegen Biesen (Schneifel) wegen groben Foulspiels (45.+5), gelb-rote Karte gegen Dshabrailow (Andernach) wegen wiederholten Foulspiels (69.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 2. März beim FC HWW Niederroßbach. Der Anpfiff auf dem Niederroßbacher Kunstrasenplatz erfolgt um 17 Uhr.

(mlat)

Schiedsrichter Tim Steffens zeigt Schneifels Niclas Biesen die rote Karte. Foto: René Weiss