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Rheinlandliga: Andernach ist im Keller angekommen

SG Mülheim-Kärlich – SG 99 Andernach 5:2 (1:0)

Mülheim-Kärlich. Wieder hatten sie sich viel vorgenommen, wieder standen sie am Ende mit leeren Händen da. Die SG 99 Andernach bleibt auch im siebten Spiel der neuen Rheinlandliga-Saison ohne Sieg. In Mülheim-Kärlich spielten die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit gut mit, blieben jedoch glücklos. Nach schwacher Abwehrleistung in den zweiten 45 Minuten setzen sich die Mülheimer am Ende jedoch überdeutlich mit 5:2 durch. Die Bäckerjungen sind mit mageren drei Punkte nunmehr Drittletzter.

Das war eine sehr bittere Niederlage, vor allen Dingen in dieser Höhe. Meiner Meinung nach spiegelt das nicht den Spielverlauf wieder“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski. Zumindest für die erste Halbzeit hatte er Recht. Andernach startete besser ins Spiel, setzte gleich erste Akzente. Wie so oft fehlte jedoch der letzte Ball. Die erste Chance der Partie hatten somit die Mülheimer. Sebastian Mintgen verfehlte aus kurzen Distanz jedoch knapp das Tor (23.). Ansonsten passierte in einer insgesamt ausgeglichenen Partie zunächst nicht viel. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und kamen erst kurz vor der Pause zu großen Tormöglichkeiten. Hakan Külahcioglu war für Andernach frei durch, scheiterte jedoch am herausstürmenden Mülheimer Schlussmann Michael Wall (40.). Auf der Gegenseite zeigte Daniel Aretz wie es besser geht. Er nutzte den kollektiven Tiefschlaf der Andernacher Hintermannschaft zum 1:0-Pausenstand (43.).

Wir sind dennoch mit großen Ambitionen in die zweite Halbzeit gestartet“, sagte Kowalski. Und der Auftakt gelang. Nach einem Handspiel von Niklas Kuhn traf Kadir Mete Begen per Handelfmeter zum 1:1-Ausgleich (48.). Doch das Spiel der Gäste blieb zu fehlerhaft. Nach einer Andernacher Ecke leitete ein langer Abschlag von Mülheims Keeper Wall den Konter ein, Christoph Rönz vollendete zum 2:1 (55.). Vier Minuten später ein ähnliches Bild: Andernach schenkte den Ball im Aufbauspiel her, Mülheim schaltete blitzschnell um und Fadou Ouro-Djeri traf zum 3:1 (59.). Andernach steckte trotz des Doppelschlags nicht auf, die Einwechslung von Ole Conrad belebte das Offensivspiel der Gäste. Erst wenige Sekunden auf dem Spielfeld, traf Conrad bereits das Lattenkreuz (66.) und sorgte schließlich kurze Zeit später auch für den 3:2-Anschlusstreffer (73.). Doch defensiv waren die Andernacher an diesem Tag einfach nicht stabil genug. Per Sololauf traf Aretz zunächst zum 4:2 (77.) und erzielte nach Vorarbeit von Yannik Schmidt mit seinem dritten Treffer sogar noch den 5:2-Endstand (87.). „Wir müssen die Fehler diese Woche ablegen. Am Sonntag müssen wir gewinnen, um aus dem Keller herauszukommen“, sagte Kowalski nach Spielende. Dann empfangen die Bäckerjungen auf dem heimischen Kunstrasen den Tabellenvorletzten aus Oberwinter. Der Anstoß erfolgt um 15 Uhr.

Mülheim-Kärlich: Wall, Fritsch, Birkner, Kuhn (89. Kling), Ouro-Djeri (86. Schmidt), Rönz, Dohmen, Scheu, Henrich, Mintgen (80. Weeser), Aretz

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh (66. Conrad), Hilt (63. M. Begen), Neunheuser, Heider, K. Kossmann, Külahcioglu, D. Kossmann (82. Tiede), Hawel

SR: Niclas Berg (Sohren)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/4:2/5:2 Aretz (43./77./87.), 1:1 K. Begen (48., Handelfmeter), 2:1 Rönz (55.), 3:1 Ouro-Djeri (59.), 3:2 Conrad (73.)

Text von Marc Latsch




C2-Junioren: Knappe Auswärtsniederlage

Mehrere Ausfälle durch Krankheit und Verletzung im Vorfeld zum heutigen Auswärtsspiel unserer C2 machten die Aufstellung schwierig. Zudem sollte heute eine Trendwende herbeigeführt werden, was angesichts der Ausfälle alles andere als leicht zu werden drohte.

Dennoch gelang es unserem Team mit einer ganz anderen Moral und Körpersprache in das Spiel zu gehen. Leider führte die eine oder andere völlig unverständliche Schiedsrichterentscheidung zu großer Unsicherheit und machte uns das Leben zusätzlich schwer. Dennoch kämpfte das Team beherzt weiter und erarbeitete sich einige klasse Chancen. Dem 1:0 der Gastgeber folgte ein super Freistoßtor von Edijon, der heute als Stürmer auflief. Kurz darauf konnte Untermosel aber das 2:1 erzielen, nachdem wir bei einem Konter nicht schnell genug in die Defensive zurück kamen. „Die Gastgeber gewannen heute mit einigem Glück ein umkämpftes Spiel. Das müssen wir anerkennen, aber es gibt ja noch ein Rückspiel“, so Trainer Uwe Oster nach der Partie. „Ich bin stolz auf das Team. Die Moral musst Du erstmal auf den Platz bringen, nach so einem verheerenden Start mutig zu spielen, nicht aufzugeben und alles reinzuhauen. Den Weg gehen wir weiter“, lobte Oster seine Mannschaft. Nächstes Wochenende hat unsere C2 das erste Heimspiel gegen die JSG Immendorf.




D1-Junioren siegen mit 7:0 gegen TuS Mayen II

D1 knüpft an den letzten Erfolg an und siegt gegen TuS Mayen II 7:0 (2:0)

Von Anfang an machte die Mannschaft von Steffen Weber und Maicol Oligschläger mächtig Druck. Schon in der 6. Minute fiel das erste Tor. Doch trotz etlicher Chancen wollte der Ball nicht so recht ins Tor. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kam dann die Erlösung, ein schön vorbereiteter Treffer zum 2:0.

In der zweiten Halbzeit spielten sich wieder die meisten Szenen auf der gegnerischen Seite ab, sodass die Mannschaft noch weitere 3 mal den Ball ins gegenerische Netz brachte. Am Ende kam es dann noch zu einem Eigentor der TuS und zum Abschluss noch das 7:0 in der 59. Minute.
„So kann es jetzt ruhig weitergehen“, bemerkt Maicol Oligschläger, „wir sind alle gespannt, wenn wir auf den aktuellen Tabellenführer Kürrenberg treffen“.




Rheinlandliga: Ein Schritt nach vorne

SG 99 Andernach – Ahrweiler BC 2:3 (1:1)

Andernach. Der Blick auf die Ergebnisse zeigt: Auch nach der letzten Woche wartet die SG 99 Andernach weiterhin auf den Befreiungsschlag nach einem verkorksten Saisonstart. Auf eine 1:4-Pokalniederlage beim Bezirksligisten FC Metternich folgte in der Rheinlandliga zuhause ein 2:3 gegen den Ahrweiler BC. Auch nach sechs Spieltagen warten die Bäckerjungen noch auf den ersten Saisonsieg. Dennoch sagt SG-Trainer Franz Kowalski: „Das war ein Schritt nach vorne für uns. Das gibt uns Mut für die nächsten Spiele.“ Dann warten auf Andernach auch andere Gegner. Die drei Rheinlandliga-Niederlagen zuletzt musste die Mannschaft immerhin gegen die aktuellen Plätze zwei (Mayen), vier (Eisbachtal) und eins (Ahrweiler) hinnehmen.

Dabei zeigte die Kowalski-Elf am Samstag, dass sie gegen die noch verlustpunktfreien Gäste aus Ahrweiler keineswegs chancenlos war. Trotz eines Fehlstarts. Die Andernacher Hintermannschaft zeigte Abstimmungsprobleme, Jan Rieder nutzte das per Kopf zum 0:1 (3.). Die Gastgeber zeigten sich jedoch wenig geschockt. Daniel Neunheuser köpfte noch Zentimeter am Ziel vorbei (11.), Kim Kossmann traf nach schöner Vorarbeit von Hakan Külahcioglu zum 1:1-Augleich (23.). Es entwickelte sich ein interessantes Fußballspiel. Sehr umkämpft, teilweise aggressiv – „ein typisches Derby“, wie Kowalski feststellte. Külahcioglu prüfte von der Strafraumgrenze noch einmal Gästekeeper Daniel Debus (29.), ansonsten spielte sich das Geschehen bis zur Pause meist zwischen den beiden Strafräumen ab.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich wie die erste. Sebastian Sonntag traf für Ahrweiler früh zum Führungstreffer (55.), Andernach ließ sich wieder nicht schocken. Nach einem langen Einwurf zog Kadir Mete Begen aus rund 14 Metern ab, sein abgefälschter Schuss landete als Bogenlampe zum 2:2-Ausgleich im Gästetor (67.). Das Spiel war nun offen, beide Teams gingen ein hohes Tempo. Doch Ahrweiler schlug schnell noch einmal zu. Die Andernacher plädierten darauf, dass der Ball im Aus war, Schiedsrichter Sören Müller ließ weiterlaufen, Paul Gemein nutzte die Verwirrung und traf aus der Halbdistanz zum 2:3-Endstand (73.). „Eine klare Chance auf den Ausgleich hatten wir am Ende nicht mehr“, sagt Kowalski. „Dennoch wäre ein Punkt drin gewesen. Die höhere individuelle Klasse von Ahrweiler hat am Ende den Ausschlag gegeben.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Freitag, 7. September gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Los geht es um 19.30 Uhr auf dem Hybridrasenplatz am Mülheimer Schulzentrum.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz (80. Urbatzka), M. Begen, Unruh, Neunheuser, Heider (46. Conrad), K. Kossmann, Külahcioglu, D. Kossmann, Hawel

Ahrweiler: Debus, Sukic, Röder, Liersch, Kalin, Gemein, Dick, Sonntag (65. Götte), Rieder (85. Koch), Minwegen (90. Ahrens), Porca

SR: Sören Müller (Oberneisen)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Rieder (3.), 1:1 K. Kossmann (23.), 1:2 Sonntag (55.), 2:2 K. Begen (67.), 2:3 Rieder (73.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Rheinlandligareserve schlägt Tabellenführer

SG 99 Andernach II – SG Ettringen 4:0 (2:0) 4. Spieltag Kreisliga A Rhein/Ahr

Die bislang stets siegreiche Ettringer Mannschaft wurde völlig verdient besiegt. Obwohl die Gäste besser in die Partie gestartet waren und in der ersten Viertelstunde zwei Tormöglichkeiten hatten, waren es doch effektivere Bäckerjungen, die in Führung gingen. Raffiniert überblickte Florian Cui die Situation um mit einem gezielten Heber von der Strafraumgrenze Ettringens Keeper Henrik Höfker ins lange Eck zu überwinden ( 14.Min ). Wie im gesamten Spiel konnten sich Ettringer Stürmer nicht durchsetzen. Spätestens am Strafraum versandeten die Angriffsbemühungen. Für das nächste Erfolgserlebnis sorgte Maicol Oligschläger. Sein Schrägschuß landete am Innenpfosten zum 2:0/ 38. Die Gäste versuchten sich auch mit Eckbällen oder Freistößen. Echte Torgefahr wollte nicht entstehen. Dafür wurde mit weiterer Spieldauer die Defensive immer löchriger. Als in der ersten Halbzeit Hannes Lutz bei einem Konter übel von den Beinen geholt wurde, war für seinen Kontrahenten nach einer weiteren Attacke in der zweiten Spielhälfte mit der gelb-roten Karte bald Schluß. Nach gelben Karten hieß es übrigens im ruppigen Spiel 6:4 für die SG 99 II . Dergestalt geschwächt schloß F.Cui weitere Konter zum 3:0/ 60. und zum 4:0/80. ab. Patrick Sesterhenn traf noch den Innenpfosten und vergab eine Riesenchance zwei Meter vor der Torlinie. Die Gäste waren mit den vier Gegentreffern noch gut bedient. Erst in der Schlußphase zeigte Etienne Retterath bei zwei Kopfbällen sein Können und war nicht zu überwinden. Vielleicht schafft es Kim Kossmanns Elf auch mal auswärts dreifach zu punkten. Das Potential ist allemal vorhanden. Der nächste Gegner ist die noch punktlose SG Löf . Im Normalfall gehört diese Elf tabellarisch jedoch ganz nach oben. Die Ergebnisse von der letzten Saison: Heimsieg 3:0 und Auswärtsniederlage 2:6.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Ibrahim Isler, Hannes Lutz, Florian Cui, Kevin Müller, T.Lin Chamnankit, Oliver Wallenborn, Philip Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Drinor Demiraj, Slava Schipunow, Kevin Lewerenz und Patrick Sesterhenn

Text von Siegfried Wesselmann




DFB-Pokal der A-Junioren: SG 99 erwartet RB Leipzig am Samstag

Vor einem Meilenstein in ihrer noch jungen Fußballkarriere stehen die A-Junioren der SG 99 Andernach am Samstag. Zur eher ungewohnten Zeit um 11 Uhr empfängt der SG-Nachwuchs auf dem Stadionrasen die U19 des Bundesligisten RB Leipzig in der ersten DFB-Pokalrunde. Möglich machte dies der Gewinn des Verbandspokals, am 8. Juni überrollten die damals noch von Kim Kossmann trainierten Bäckerjungen die Spfr Eisbachtal im Finale mit 5:0. Seither sind zwölf Wochen ins Land gegangen, das Gesicht der Mannschaft hat sich naturgemäß stark verändert. Von dem 18er-Kader, den Kossmann gegen Eisbachtal aufbot, stehen nur noch fünf Spieler zur Verfügung. Natürlich lassen es sich die meisten der dem Juniorenalter entwachsenen Aktiven nicht nehmen, die Partie mit ihrem alten Coach vor Ort zu verfolgen.

Trotz der klaren Rollenverteilung ist die Vorfreude im Andernacher Lager zu spüren. Trainer Wolfgang Durben, der seit dieser Saison für die Mannschaft verantwortlich zeichnet, meint: „Natürlich ist diese Partie für meine Spieler eine Riesensache, das sollen sie auch genießen. Allerdings ist die Begegnung Fluch und Segen zugleich, denn neben der vielleicht einmaligen Gelegenheit, in einem solchen Rahmen gegen einen solchen Gegner zu spielen, muss uns auch bewusst sein, dass wir unter die Räder kommen können. Die Leipziger Jungs leben nun einmal in einer völlig anderen Fußballwelt. Trotzdem wollen wir uns bestmöglich verkaufen.“ Die U19 von RB Leipzig rangiert nach vier Spieltagen mit drei Siegen und 16 erzielten Toren in der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost auf dem zweiten Tabellenplatz und dürfte mit der klaren Zielvorgabe eines ungefährdeten Weiterkommens anreisen. Knapp 20 Busminuten vom Andernacher Stadion entfernt wird der Tross von Freitag auf Samstag übernachten. Wie groß der Unterschied zwischen den unter Profibedingungen trainierenden Leipzigern und dem Rheinlandligisten SG 99 ist, verdeutlichen zahlreiche deutsche und internationale Juniorennationalspieler, beispielsweise der Däne Mats Bidstrup (17), den die Leipziger vor einem Jahr für zwei Millionen Euro Ablöse vom FC Kopenhagen geholt haben.

Im Gegensatz zum Wettbewerb bei den Männern und Frauen gibt es bei den Junioren keine Antrittsprämie für die beteiligten Vereine. Zum Vergleich: Drei Wochen vorher spielte das Frauenteam der SG 99 an gleicher Stätte im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken, dafür gab es immerhin 2500 Euro. Überdies wurden Kosten und Zuschauereinnahmen friedlich-schiedlich geteilt. SG-Geschäftsführer Bodo Heinemann ergänzt: „Bei den Junioren muss jeder Teilnehmer seinen finanziellen Aufwand selbst stemmen. Das Eintrittsgeld wird im Verhältnis 40 zu 60 geteilt.“ Wobei die Gäste aufgrund höherer Kosten den Löwenanteil für sich beanspruchen dürfen. Ob sich am Samstag nur 100 Zuschauer im Stadion verlieren oder vielleicht 700 oder 800 den Rasenplatz säumen, vermag niemand so recht aufgrund fehlender Erfahrungswerte einzuschätzen. Juniorenleiter Salvatore Nizza sagt: „Wir werden versuchen, ein guter Gastgeber zu sein und haben viel Werbung auf diversen Plattformen für dieses Spiel betrieben. Mehr können wir nicht beeinflussen. Lassen wir uns überraschen.“

Von diesen sechs Spielern, die im Rheinlandpokal-Finale gegen Eisbachtal (5:0) einen Treffer für die Andernacher A-Junioren bejubeln, darf keiner die Früchte dieses Triumphs nun im DFB-Pokal gegen RB Leipzig genießen. (Von links) Tom Tiede – Schütze des 2:0 -, Fabian Weber, Ole Conrad (verdeckt), Philipp Weis, Noah Nittenwilm und Tim Hoffmann sind der Jugend entwachsen und in die Seniorenabteilungen diverser Vereine gewechselt. Fotos: René Weiss

Autoren/Quelle: bhm + jam / Rhein-Zeitung (Ausgabe Mayen/Andernach) vom 31. August (regionaler Sportteil)




Zum Download: Die digitale Stadion-Zeitung 2018/19 – Ausgabe 2

Die 2. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zu den Heimspielen unserer A1-Junioren gegen RB Leipzig (Samstag, 1. September, 11 Uhr), unserer 1. Männermannschaft gegen den Ahrweiler BC (Samstag, 1. September, 17.30 Uhr) und der 1. Frauenmannschaft gegen den SC 13 Bad Neuenahr (Sonntag, 2. September, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (20 Seiten / 6,6 MB) zur Ansicht und/oder zum Download.

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Ein tolles Event für den ganzen Verein

Jugendleiter Salvatore Nizza

Wenn am Samstag die Bullen aus Leipzig und unsere A1-Junioren, begleitet von unseren E-Jugendspielern im Andernacher Stadion einlaufen, stellt dies einen frühen Höhepunkt in der diesjährigen Saison für die ganze SG 99 Andernach dar.

„Wir haben durch den Sieg im Rheinlandpokal das Ticket für den DFB Pokal gelöst. Das macht uns alle sehr stolz, auch wenn wir natürlich das Spiel gegen eines der besten NLZ der Bundesliga sehr genau einzuschätzen wissen“, so Jugendleiter Salvatore Nizza vor dem Spiel. Zugleich sei dieser Höhepunkt auch ein Indiz für die jahrelange Aufbauarbeit, die bei der SG geleistet würde.

„Alle oberen Jugendmannschaften spielen auf Rheinlandliganiveau oder Regionalliga, das ist ein toller Erfolg für uns, aber auch ein Ansporn, in unseren Bemühungen um die Jugend nicht nachzulassen“, so Nizza weiter.

Unsere A1-Trainer Durben und Ackermann im Dialog

A1-Trainer Wolfgang Durben freut sich mit seinem Team ebenfalls auf das tolle Event.

„Das wird für unsere Jungs eine einmalige Kulisse sein. Immerhin, wir spielen gegen die Bundesligaprofis von morgen“ so Durben.

„Unsere Motivation muss sein, dass wir unseren Fans, dem Verein und unserer gesamten Jugend mit vollem Einsatz, Leidenschaft und Motivation ein Spiel zeigen, das aller Ehre wert ist. Wir wissen, wer Favorit ist in diesem Spiel. Aber das soll uns nicht davon abhalten, unser Bestes zu geben“, betont der Andernacher Jugendtrainer.

Die Fans unseres Vereins können sich auf ein Fußballfest freuen. Vorstand, Jugendleitung und unsere Teams unterstützen unsere A-Junioren und helfen mit, dieses Event zu einem tollen Erlebnis werden zu lassen. Wir freuen uns über Zuschauer und Fans, die den Weg ins Stadion finden und mit ihrem Besuch unsere Aufbauarbeit unterstützen.

Anstoß ist am Samstag um 11 Uhr! Seid dabei und unterstützt eure SG 99. 




Rheinlandliga: Bäckerjungen warten weiter auf den ersten Sieg

Sportfreunde Eisbachtal – SG 99 Andernach 3:1 (2:0)

Nentershausen. Die Startexperten aus Andernach kommen diese Saison noch gar nicht ins Rollen. Auch im fünften Anlauf verpassten die Bäckerjungen den ersten Dreier. Beim Meisterschaftsfavoriten aus Eisbachtal unterlag die Kowalski-Elf verdient mit 1:3 (0:2).

Vor allem in der ersten Halbzeit fanden die Gäste überhaupt nicht in die Partie. „Wir haben mit einer Fünferkette begonnen und wollten, dass die Eisbachtaler sich müde spielen. Das ist gehörig schiefgegangen“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski. Die Gastgeber bestimmten stattdessen nach Belieben das Geschehen und waren die deutlich bessere Mannschaft. Nach einem Angriff über die linke Seite segelte der Ball zunächst quer durch den Strafraum an die Latte, Lukas Reitz staubte zum 1:0 ab (25.). Beim 2:0 wählten die Eisbachtaler die andere Angriffsseite, spielten einen punktgenauen Pass in die Schnittstelle der Abwehr und Robin Müller erzielte dort den zweiten Treffer des Tages (35.). Von Andernach kam vor der Pause hingegen reichlich wenig. Die einzige Ausnahme bot Maximilian Hilt, der nach einem Eckball nur etwas zu hoch zielte (32.).

Nach der Pause stellte Kowalski um. Die Fünferkette hatte offensichtlich nicht funktioniert, nun sollte ein „4-3-3“ Besserung bringen. Die Gäste nahmen nun deutlich eher am Spiel teil, vermochten es jedoch lange Zeit nicht, sich Torchancen zu erspielen. Wirklich interessant wurde das Geschehen erst knapp 20 Minuten vor dem Ende. Nach schöner Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Tom Tiede traf Daniel Kossmann zum 2:1-Anschlusstreffer (72.). Es entwickelte sich eine offene Begegnung, in der Andernach dem Ausgleich plötzlich nahekam. Daniel Neunheuser hatte das 2:2 auf dem Fuß, konnte allerdings freistehend Eisbachtals Schlussmann Daniel Erbse nicht überwinden (78.). Die Gäste steckten nicht auf, sorgten durch Eckbälle und Einwürfe noch mehrfach für Torgefahr. Es trafen jedoch die Gastgeber. Nach einem Andernacher Freistoß starteten die Eisbachtaler einen schnellen Konter, Steffen Meuer erzielte den 3:1-Endstand (88.). Ein, trotz des späten Andernacher Aufbäumens, verdientes Ergebnis. Das sah auch Kowalski ein. „Eisbachtal war die bessere Mannschaft“, sagte er. Von Endzeitstimmung sind die Andernacher trotz des enttäuschenden Saisonstarts aber noch ein Stück weit entfernt. „Wir wissen das einzuordnen“, sagte Kowalski. „Wir hatten immer Aufs und Abs in unserer Saison. Aber klar ist, dass wir bald auch einmal anfangen müssen zu punkten. Am besten jetzt schon gegen Ahrweiler.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 29. August um 19.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Koblenz-Güls. Dann treffen die Bäckerjungen in der zweiten Runde des Rheinlandpokals auf den alten Bezirksliga-Rivalen FC Metternich. In der Rheinlandliga geht es am Samstag, 1. September weiter. Dann empfangen die Andernacher um 17.30 Uhr den Tabellenführer Ahrweiler BC auf dem heimischen Kunstrasen.

Eisbachtal: Erbse, Müller, Hundhammer, Kleinmann, Omotezako, Olbrich, Meuer, Ernet, Tautz (76. Parisi), Reitz (86. Hasegawa), Hannappel

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Hoffmann, Unruh (73. Conrad), Hilt, Neunheuser, Heider (62. Urbatzka), Külahcioglu (67. Tiede), D. Kossmann, Hawel

SR: Henning Reif

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Reitz (25.), 2:0 Müller (35.), 2:1 D. Kossmann (72.), 3:1 Meuer (88.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 II mit Remis im Derby

SG Eich – SG 99 Andernach II  2:2 (1:2)

Vor der stattlichen Kulisse von 200 Zuschauern gab es am Freitagabend ein spannendes Spiel zu sehen. Nur kurz währte die Abtastphase, dann ging es schnell zur Sache. Die Gäste versuchten sich mit langen Pässen auf die schnellen Spitzen, brachten damit die Hausherren immer wieder in Verlegenheit. Hatte jedoch die SG Eich Ballbesitz, waren es eher spielerische Mittel, die zum Erfolg führen sollten. Eine erste Chance vertändelte Maicol Oligschläger auf Seiten der SG 99 II, bis schließlich Florian Cui mit schöner Schußtechnik in der 16. Min von der Strafraumkante mit platziertem Flachschuß zum 0:1 erfolgreich war . Danach setzte die SG Eich den Gegner mehr und mehr unter Druck – es gab kaum Zeit zum Luftholen. Hatte Hannes Lutz bei einem Konter das 0:2 auf dem Fuß, sein Schuß oder eher Heber fing der Eicher Keeper ab, brachte nach einer Ecke die Andernacher Defensive das Leder nicht aus dem Strafraum. Aus dem Getümmel knallte zuletzt Tobias Elzer den Ball zum 1:1/21. Min. unhaltbar unter die Latte. Ohne Unterlaß berannten die Eicher das Andernacher Tor, leisteten sich aber einmal einen Aufbaufehler, der durch ein Zusammenspiel zwischen Hannes Lutz und Maicol Oligschläger gnadenlos zum 1:2 in der 29. Min. von Letzterem genutzt wurde. Allen Bemühungen zum Ausgleich widersetzten sich hartnäckig kämpfende Gäste. Etienne Retterath im Tor der SG 99 II konnte sich gleich mit mehreren Glanzparaden auszeichnen. Der Vorsprung zur Pause war schon hauchdünn zu nennen. Kim Kossmanns Elf musste nach nur drei gespielten Minuten in der zweiten Hälfte den Ausgleich hinnehmen. Dennis Buchner traf aus 30 Metern exakt den Innenpfosten, von dort sprang der Ball ins Tor. Obwohl die Hausherren danach feldüberlegen waren, dauerte es doch bis in die Schlußphase, ehe sich wieder gute Möglichkeiten ergaben. Erneut Buchner traf den Außenpfosten und in der Nachspielzeit gab es noch eine kritische Szene im Andernacher Strafraum, bei welcher ein Strafstoß von den Eichern gefordert wurde. Auch wenn die letzte Torchance in Person von Jonathan Burgmer sogar zum möglichen Sieg der Bäckerjungen vergeben wurde, kann der Punktgewinn aus Andernacher Sicht sicher zufrieden stellen.

Der nächste Gegner ist derzeit Spitzenreiter und kommt aus Ettringen. Anstoß gegen den stark gestarteten Aufsteiger Freitag, 31.08.18 um 20 Uhr in Andernach

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Yannik Velthaus, Ibrahim Isler, Florian Cui, Kevin Müller, Kamil Grygo, Hannes Lutz, Oliver Wallenborn, Philip Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Andreas Reiswich und Drinor Demiraj

Text und Bild von Siegfried Wesselmann

Kamil Grygo ( Blau/SG 99 II ) im Luftkampf mit Korbinian Fuhrmann