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Führungswechsel bei der SG 99: Jupp Kowalski soll neuer Vorsitzender werden

Mit einem neuen Vorstand will die SG 99 Andernach ab Sommer die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre weiterschreiben. Der designierte erste Vorsitzende ist dabei ein alter Bekannter: Der Andernacher Aufstiegstrainer von 2015 Franz Josef („Jupp“) Kowalski soll Albrecht Schmitz nachfolgen, der nach knapp zwei Jahren Vorsitz sein Amt auf eigenen Wunsch wieder abgibt, dem Vorstand allerdings als Beisitzer erhalten bleibt.

„Ich freue mich auf die Aufgabe“, sagt Kowalski. Der aktuelle Trainer von Ata Sport Urmitz in der Bezirksliga ist seit seinem Rücktritt in Andernach immer noch regelmäßig mit seinem Ex-Verein in Kontakt geblieben. Auf der Suche nach einem Nachfolger für Schmitz klopften die Verantwortlichen bei Kowalski an. Als das passende Team ebenfalls gefunden war, sagte der Wunschkandidat schnell zu. „Der Verein steht sehr gut da und ich werde ihm immer dankbar sein“, sagt Kowalski. Sei es doch die SG gewesen, die ihm damals die Chance als Trainer gegeben habe.

Kowalski in seiner Zeit als SG-Trainer.

Sollte Kowalski auf der Jahreshauptversammlung am 10. Juni als Vorsitzender gewählt werden, wird er mit einem runderneuerten Team zusammenarbeiten. Nicht nur Schmitz, auch Geschäftsführer Bodo Heinemann stellt sein Amt zur Verfügung. Als Nachfolge ist mit Philipp Loosen (Geschäftsführer Männer + Junioren) und Patrick Schmitz (Geschäftsführer Frauen + Juniorinnen) eine Doppellösung vorgesehen. Als neuer zweiter Vorsitzender kandidiert der Trainer der ersten Herrenmannschaft Kim Kossmann. Ein Neuling hat bereits jetzt sein Amt angetreten: Uwe Kroll hat den, nach dem Rücktritt von Salvatore Nizza vakanten, Posten des Jugendleiters übernommen.

„Wir arbeiten im Hintergrund schon mit dem neuen Vorstand“, sagt Kowalski. Der Vorsitzende in spe kennt die Vereinsarbeit bereits aus deutlich schwierigeren Zeiten. „Damals lag der Verein am Boden“, sagt er über die Zeit vor rund 15 Jahren, als die Situation der Andernacher nicht nur sportlich deutlich komplizierter war. Heute ist die Lage eine andere: Die Frauen spielen Zweite Bundesliga, die Herren Rheinlandliga. Hinzu kommt eine starke Jugendarbeit mit den B-Juniorinnen (Bundesliga) und B-Junioren (Regionalliga) als besondere Aushängeschilder.

Der Erfolg bringt allerdings auch neue Herausforderungen mit sich. „Es ist immer schwieriger, einen erfolgreichen Verein voranzubringen“, sagt Kowalski. Eine Aufgabe, der er sich allerdings gerne annehmen möchte, wie er sagt. „Ich bin ein Andernacher, die SG ist mein Heimatverein.“ So würde der „Andernacher Weg“ nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz weitergeführt.

(mlat)