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Interview mit Kevin Müller: „Es geht nur gemeinsam“

Seit knapp sechs Wochen ist die Zweite Mannschaft der SG 99 in der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23. Wir haben mit Trainer Kevin Müller über seine bisherigen Eindrücke, seine Ziele und die neuen Gesichter im Team gesprochen.

Kevin, ihr seid am Ende der Vorbereitungszeit angelangt. Am Mittwoch (20 Uhr) geht es im Kreispokal beim TuS Oberwinter II mit dem ersten Pflichtspiel los. Wie verliefen die vergangenen Wochen?

Kevin Müller Grundsätzlich gut. Wir haben wie viele andere Mannschaften immer mal wieder Spieler, die im Urlaub sind. Hinzu kommt die bekannte Corona-Situation. Aber damit können wir leben und ich bin mit unserer Saisonvorbereitung zufrieden.

Andreas Pütz hat das Trainerteam komplettiert. Wie kam es dazu und wie sieht die Aufgabenverteilung aus?

Kevin Paddy Sesterhenn musste aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten und kann nicht regelmäßig vor Ort sein. Ich kenne „Pützi“ schon lange und es hat einfach direkt gepasst. Er kümmert sich eher um die Torhüter, Paddy und ich legen den Fokus auf die Feldspieler, da ergänzen wir uns sehr gut. Zudem bringt Pützi natürlich jede Menge Erfahrung mit, schließlich hat er schon einige Rheinland- und Oberligasaisons als Stammtorhüter auf dem Buckel. Davon profitieren wir enorm.

Ihr habt einige Testspiele absolviert. Wie lautet dein Fazit der Spiele und was war dir in der Vorbereitungszeit besonders wichtig?

Kevin Wir haben in der vergangenen Saison 68 Gegentore in 26 Spielen gefangen. Ich denke, damit ist die Frage recht schnell beantwortet (lacht). Wir müssen kompakter sein und besser verteidigen, so einfach das klingt. Es ist zwar unsere Art, offensiv und nach vorne zu spielen. Aber: Wir können nicht immer drei, vier oder fünf Tore schießen, um zu punkten. So hast du dauerhaft keinen Erfolg. Wir haben unser Spiel gegen den Ball verändert, was schon recht gut funktioniert. Dennoch wollen und müssen wir weiter daran arbeiten.

Die Mannschaft hat sich verändert. Zwölf Neuzugänge von externen Vereinen und aus der eigenen U19 haben den Kader vergrößert.

Kevin Ja, absolut. Und das war zwingend notwendig für einen guten Trainingsbetrieb. Wir sind jetzt aber auch qualitativ besser aufgestellt. Zum Beispiel mit Kodai Stalph, der vergangene Saison noch als Spielertrainer in Mendig aktiv war. Alle neuen Jungs bringen Qualität mit und wir sind unheimlich froh, dass sie da sind.

Was traust du deiner Mannschaft für die kommende Saison zu?

Kevin Müller, Trainer der Zweiten Mannschaft. Foto: Tobias Jenatschek

Kevin Ich finde, das ist immer schwierig zu sagen und hängt auch vom Saisonstart ab. Aber es sollten schon mehr Punkte werden als in der letzten Saison. Grundsätzlich müssen wir uns finden und ein verschworener Haufen sein. Dann ist einiges möglich. Fakt ist: Es geht nur gemeinsam.

Wie läuft der Austausch zwischen Erster und Zweiter Mannschaft?

Kevin Außergewöhnlich gut. Das enge Verhältnis zwischen Kim und mir ist ja bekannt. Wir tauschen uns quasi täglich aus, helfen uns gegenseitig und schätzen die Meinung des anderen.

Neben deiner Trainertätigkeit bist du nun auch Teil des Vorstands. Wie kam es dazu?

Kevin Wir haben uns mit einem neuen Team aufgestellt. Die SG ist ein großer Verein mit einer enormen Strahlkraft. Ich glaube, hier können wir noch viel bewegen. Ich bin mit Unterbrechung insgesamt über 20 Jahre hier aktiv, ob als Spieler oder Trainer. Der Verein liegt mir am Herzen und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

Marc Latsch stellte die Fragen.