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Pflichtsieg im Rheinlandpokal – SG 99 gewinnt Gönnersdorfer Wasserschlacht

Was immer sich Andernachs Trainer Kim Kossmann für das Spiel in Gönnersdorf taktisch überlegt hatte, war schon vor Anpfiff hinfällig. Nach einem heftigen Platzregen war der Rasen am Rand der Bespielbarkeit. So taten sich die favorisierten Gäste im Rheinlandpokal-Spiel beim A-Klassen-Aufsteiger SG Vinxtbachtal Brohl lange schwer, gewannen am Ende aber souverän mit 3:0 (1:0).

„Wir hätten uns das etwas einfacher vorgestellt, aber gerade in der ersten Halbzeit war Fußball spielen nicht möglich. Unter dem Strich war es daher in Ordnung“, sagt Kossmann. Vor allem der Anfang war zäh. Ein Kopfball von Gian-Luca Dolon (7.), ein Distanzschuss von Benjamin Saftig (20.) – viel mehr gab es über die erste halbe Stunde nicht zu berichten. Außer ein paar Slapstick-Einlagen auf dem Pfützen-übersäten Rasen.

Wenn spielerisch für Andernach nicht viel geht, gibt es allerdings immer noch Nils Wambach. Das galt in der vergangenen Saison und das galt auch in Gönnersdorf. Freistoß Philipp Schmitz, Kopfball Wambach, 1:0 für Andernach. Nach 32 Minuten war der Bann gebrochen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit köpfte Wambach aus Andernacher Sicht noch ein zweites Tor, aus Sicht von Schiedsrichter Jan Ulmer wurde der Ball allerdings noch auf der Linie geklärt. Das Tor folgte stattdessen nach der Pause. Nach einer Ecke von Oliver Kubatta stellte Wambach auf 2:0 (50.).

Mit fortlaufender Spielzeit wurden Platz und Niveau besser. Die Andernacher betrieben nun zeitweise Chancenwucher, aber auch die Gastgeber beteiligten sich gelegentlich mit eigenen Offensivaktionen. Beinahe wäre ihnen sogar der Anschlusstreffer gelungen, doch Dominik Klein im Andernacher Tor konnte einen gefährlichen Flachschuss von Yannick Poppe noch gerade so an den Pfosten lenken (57.).

Die besten Chancen hatte jedoch weiterhin Nils Wambach, dem auch die allerletzte Szene dieses Spiels gehörte. Nach einer Ecke von Darian Dshabrailow traf er per Fallrückzieher mit seinem dritten Treffer des Tages sehenswert zum 3:0-Endstand (90.+1). Sodass sich auch sein Trainer Kim Kossmann trotz aller Schwierigkeiten über einen verdienten Erstrundensieg freuen durfte.

Es spielten: Klein, P. Schmitz, Hoffmann, Schiffers, Saftig, Hild (46. Dshabrailow), L. Schmitz (63. Neunheuser), Reintges (63. Herbst), Kubatta (63. Regehr), Dolon (63. Wingenbach), Wambach

SR: Jan Ulmer (Schuld)

Zuschauer: 90

Tore: 0:1/0:2/0:3 Wambach (32./50./90.+1)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 10. August um 14 Uhr. Dann gastiert zum Auftakt der Rheinlandliga-Saison der FSV Trier-Tarforst auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)