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Rheinlandliga: Andernach bleibt Letzter

FSV Salmrohr – SG 99 Andernach  4:2 (1:0)

Salmrohr. Kim Kossmann wollte bloß keine negative Stimmung aufkommen lassen. „Es war kein schlechtes Spiel von uns“, sagte Andernachs Trainer. „Wir haben alles gegeben. Der Gegner war einfach besser.“ Und doch: Nach dem überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen Malberg mussten die Andernacher wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die siebte Niederlage im achten Saisonspiel bedeutet weiterhin: Letzter Platz in der Rheinlandliga.

Vor allem im Spiel nach vorne war der Andernacher Auftritt in Salmrohr ausbaufähig. Der Ex-Zweitligist hatte zunächst nicht einmal mehr Ballbesitz. Aber die Salmrohrer waren vor dem gegnerischen Tor einfach kaltschnäuziger. Nach einer guten Viertelstunde leistete sich Andernachs Burim Zeneli einen fatalen Ballverlust. Die darauffolgende Flanke landete bei Marco Unnerstall. Die erste Chance des Spiels führte zum 1:0 (16.). Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Ein gefährlicher Kopfball von Jan Hawel (35.) – mehr sprang für die Gäste nicht heraus. „Mit dem Ball ist uns zu wenig eingefallen“, konstatierte Kossmann.

Stattdessen entschied Unnerstall beinahe im Alleingang die Partie für Salmrohr. Kurz nach Wiederanpfiff traf er aus dem Gewühl heraus zum 2:0 (48.). Nach schönem Angriff über die rechte Seite nach 54 Minuten bereits zum 3:0. Die Andernacher wehrten sich noch einmal und schlugen zurück. Tim Hoffmann köpfte nach einem Freistoß von Melih Taha Begen das 3:1 (60.). Kurz darauf schnupperte Jan Hawel sogar am Anschlusstreffer. Mit dem 4:1 durch Giancarlo Pinna – in der Entstehung eine Kopie des 3:0 – war die Partie dann endgültig entschieden (74.). Das 4:2 durch Ole Conrad blieb da nur noch Ergebniskosmetik (89.).

Nach der zweiten Niederlage in seiner dritten Partie als SG-Trainer kündigte Kim Kossmann einige Veränderungen an. „Wir werden gegen Ahrweiler mit einem anderen System spielen“, sagte er. Dann, so hofft Kossmann, auch wieder von Anfang an mit dem zuletzt verletzten Philipp Schmitz. In Salmrohr reichte es für den Verteidiger immerhin wieder zu 20 Minuten. Wie schwer die Aufgabe gegen den Tabellenzweiten wird, zeigte auch das Ahrweiler Ergebnis vom Sonntag. Gegen den SV Mehring gab es für den Vorjahres-Vizemeister ein 6:0. „Für uns wird es dennoch ein einfaches Spiel“, sagte Kossmann. „Niemand rechnet mit uns.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 28. September um 17.30 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen gegen den Ahrweiler BC.

Salmrohr: Thömmes, Abend, Dupre, Lautwein, Lames (67. Backes), Giwer, Pinna (80. Munzel), Mennicke (46. Kieren), Toppmöller, Dingels, Unnerstall

Andernach: Nett, K. Begen, Hoffmann, Hild (76. T. Schmitz), M. Begen (70. P. Schmitz), Unruh, Weiler, Lutz, Zeneli (57. Oligschläger), Conrad, Hawel

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0/3:0 Unnerstall (16./48.54.), 3:1 Hoffmann (60.), 4:1 Pinna (74.), 4:2 Conrad (89.)

Text von Marc Latsch