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E1-Bäckerjungen mit sensationellem Start in der Leistungsklasse

Mit zwei Siegen und einem Torverhältnis von 18:1, legten die E1-Bäckerjungen in der Leistungsklasse einen sensationellen Start hin! Sensationell deswegen, weil sich in den beiden Staffeln der Leistungsklasse die 12 besten Teams aus dem Kreis Rhein-Ahr messen. Die beiden Erstplatzierten spielen am Ende um die Kreismeisterschaft. Das letzte Mal standen die E-Junioren der SG 99 Andernach im Jahr 2017 im Finale, damals leider ohne Sieg.

Damit die Jungs weiterhin erfolgreich sein können, ist ein regelmäßiges Training enorm wichtig und damit es auch bei Wind&Regen geht, hat die Firma Z&S Simon Elektrotechnik GmbH aus Andernach (http://www.zus-simon-elektrotechnik-gmbh.de) die E1-Kicker mit hochwertigen Allwetterjacken ausgestattet. Durch diese großzügige Spende laufen die E1-Spieler nicht nur einheitlich bei jedem Spiel auf, sondern können nun auch unter widrigen Witterungsverhältnissen optimal trainieren, um das Ziel KREISMEISTERSCHAFT zu erreichen.

Als nächstes stehen die Auswärtsspiele gegen Grafschafter JSG (15.04. 11 Uhr) und SV Rheinland Mayen (22.04. 11 Uhr) auf dem Programm. Nicht nur bei diesen schwierigen Auswärtsspielen würden sich die Jungs über eine große Fanbeteiligung sehr freuen, sondern und vor allem auch bei den Heimspielen. Unterstützen Sie unsere E1-Bäckerjungen dabei wieder den Einzug ins Finale zu schaffen aber in diesem Jahr endlich die E-Junioren-Meisterschaft nach Andernach zu holen! Alle Spieltermine der SG 99 Andernach finden Sie auf der Homepage unter der Rubrik „Fans“.

Möchten auch Sie die E1-Junioren sponsern bzw. den Verein finanziell unterstützen oder sind Sie an einer Tätigkeit als Betreuer/(Co-)Trainer interessiert, dann kontaktieren Sie bitte den Trainer der E1, Alex Wendland. Alle Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des Vereins: www.sg99-andernach.de

Die E1-Bäckerjungen stellen: Anton Wendland, Cristiano Casian, Denis-Andrei Chiscop, Felix Wiesel, Florian Speich, Gereon Kallen, Jonas Baumgartner, Leonard Luithlen, Mark Berezovoy, Mikael Kahveci, Sviatoslav Kuts und Vitali Chizhov

 

Autor u. Foto: Alexander Wendland




Stein sieht nach dem 0:0 der SG 99 gegen die TSG Hoffenheim II positive Aspekte

Die SG 99 Andernach hat in der 2. Frauenfußball-Bundesliga anscheinend das Siegen verlernt. Im Heimspiel gegen die U20 der TSG Hoffenheim zeigten sich die Bäckermädchen zwar im Vergleich zur vorangegangenen 0:2-Niederlage in Gütersloh deutlich verbessert, allerdings kam die Elf von Trainer Florian Stein trotz guter Einschussmöglichkeiten nicht über ein 0:0 hinaus. Durch das vierte Remis im sechsten Spiel des Jahres büßten die Andernacherinnen Tabellenplatz zwei an den Nachwuchs des FC Bayern München ein. Stein haderte nach dem Schlusspfiff nur bedingt mit dem verpassten Sieg, dem die SG 99 in den 90 Minuten zuvor deutlich näher gewesen war: „Ich hatte von meinem Team eine Reaktion auf Gütersloh gefordert – und die hat es auch gezeigt. In einer Partie auf ordentlichem Zweitliganiveau haben wir eine tolle Leistung gezeigt, einzig das Spielglück hat uns ein wenig gefehlt.“

Stein hatte seine Mannschaft in der eher untypischen 5-3-2-Formation aufs Feld geschickt. Von Anfang an dabei war erstmals wieder Maren Weingarz, die in der Sturmspitze zusammen mit der stets gefährlichen Carolin Schraa wirbelte. Weingarz stand auch nach nicht einmal 60 Sekunden bereits im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Doppelpass mit Lisa Kossmann drang sie in den Strafraum der TSG ein, setzte den folgenden Abschluss aus guter Position aber knapp übers Tor. Auf der Gegenseite bewahrte SG-99-Torfrau Laura van der Laan ihr Team gegen Mara Alber vor einem frühen Rückstand. Der Nachschuss von Mathilde Janzen flog deutlich über den Andernacher Kasten (4.). Dass auf diese Doppelchance im gesamten weiteren Spielverlauf keine weitere Großchance der Gäste mehr folgte, lag an einer aufmerksamen und laufintensiven Arbeit des gesamten Andernacher Gefüges gegen den Ball. Darüber hinaus generierte die SG 99 immer wieder durch frühe Ballgewinne gute Angriffsmöglichkeiten. Besonders Flanken von der rechten Seite sorgten für Gefahr im Hoffenheimer Strafraum.

So verfehlte Dana Schüller nach einer Schraa-Flanke per Kopf das Ziel nur um Zentimeter (14.). Vier Minuten später bediente Carolin Dillenburg mit einer Hereingabe Mitspielerin Kossmann, die jedoch frei stehend aus wenigen Metern zunächst verpasste und beim Nachschuss von einer TSG-Akteurin geblockt wurde. Bei der letzten guten Gelegenheit vor der Pause bekam Schraa im Strafraum keinen Druck hinter den Abschluss, sodass U19-Nationalspielerin Lina von Schrader im Hoffenheimer Tor keine Probleme hatte (40.). Während die Hoffenheimerinnen in Durchgang eins zumindest noch versuchten mitzuspielen, lautete ihre Devise in der zweiten Hälfte, durch eine etwas defensivere Ausrichtung weitere Möglichkeiten der Andernacher zu verhindern und lediglich auf Konter zu lauern. Durch Rückkehrerin Weingarz (51.) und Schraa per Kopf nach einem Kossmann-Freistoß (52.) verbuchte die SG 99 aber auch nach Wiederanpfiff gute Einschussgelegenheiten.

Kurze Zeit später wurde es kurios, denn der Ball lag nach einer unglücklichen Abwehraktion von TSG-Verteidigerin Laureta Crnaveri im Hoffenheimer Tor (58.). Vorangegangen war ein langer Ball der SG 99, Crnaveri spitzelte ihn mit einer Art Heber über Torhüterin von Schrader. Der Jubel der Andernacherinnen sollte aber nur von kurzer Dauer sein, denn das Schiedsrichtergespann sah Schraa in dieser Situation aktiv im Abseits. Es sollte, abgesehen von einem Heberversuch Schraas (62.) die letzte gefährliche Torraumszene des Spiels bleiben. Das lag in erster Linie an einer Heimmannschaft, die den läuferischen Aufwand in der letzten halben Stunde nicht mehr ganz so intensiv leisten konnte. Da die eigene Fünferkette um Abwehrchefin Karla Engels jedoch weiterhin fehlerfrei blieb, endete eine muntere Partie mit einem torlosen Unentschieden. Stein wollte von zwei verlorenen Punkten aber nichts wissen: „Ein Pessimist würde dies vielleicht denken, gerade da wir in diesem Jahr erst einmal gewinnen konnten. Ich habe der Mannschaft aber gesagt, dass ein Optimist hervorheben würde, dass wir in sechs Begegnungen 2023 erst eine Niederlage einstecken mussten.“ Jan Müller

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Das nächste Spiel: 1. FFC Turbine Potsdam II – SG 99 Andernach am Sonntag, 26. März, 11 Uhr.

Intensive Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das torlose Unentschieden zwischen der SG 99 und der Hoffenheimer U20. Hier bedrängen gleich drei Andernacherinnen (von links Caroline Dillenburg, Carolin Schraa und Kathrin Schermuly) die ballführenden TSG-Spielerin. Foto: Tobias Jenatschek




3:3 nach 1:3 – Andernach punktet in wildem Derby gegen Mendig

Die Zielvorgabe ihres Trainers konnten die Bäckerjungen am Ende nicht ganz erfüllen. Statt eines Derbysiegs mussten sich die Andernacher am Sonntag in Mendig mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Angesichts des Spielverlaufs erschien das Ergebnis dann allerdings schon ein wenig versöhnlicher. Nach 1:3-Pausenrückstand sicherten sich die Gäste mit einer deutlichen Leistungssteigerung noch einen hochverdienten Punkt.

„Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt, mit der ich gar nicht zufrieden war“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. „Nach der Pause haben wir es besser gemacht und hatten am Ende auch zwei, drei Mal den Siegtreffer auf dem Fuß. Aufgrund der ersten Halbzeit müssen wir mit dem Punkt leider leben.“

Bereits in der dritten Minute waren die Mendiger durch Bilyal Myumyunov mit 1:0 in Führung gegangen. Die Mendiger hatten keine große Mühe sich in den Andernacher Strafraum zu kombinieren, am Ende brachte Myumyunov den Ball aus spitzem Winkel über die Linie. Philipp Schmitz verwandelte nach einem Foul an Filip Reintges den fälligen Strafstoß zwar zum 1:1-Ausgleich (22.) und setzte später einen Freistoß an den rechten Innenpfosten (35.), defensiv blieben die Andernacher jedoch zu nachlässig. Eine Minute nach der Fast-Führung gerieten die Bäckerjungen wieder in Rückstand: Nach einem Mendiger Freistoß stand dieses Mal Philipp Pohl völlig frei und traf per Dropkick zum 2:1. Für das 3:1 sorgte Brice Marc Braquin Mitel per Strafstoß, Torhüter Steffen Weber hatte sich zuvor nur noch per Foul zu helfen gewusst (41.).

Kim Kossmann reagierte zur Pause, brachte mit Ole Conrad, Maicol Oligschläger und Oliver Kubatta gleich drei neue Spieler. Und die Umstellungen zeigten Wirkung. Von Beginn an waren die Andernacher nun die deutlich bessere Mannschaft. Die Mendiger Abwehr bekam vor allem Gian Luca Dolon kaum noch in den Griff. Gleich drei Mal kam der Andernacher Angreifer aus guter Position zum Schuss, verfehlte jedoch entweder knapp das Tor (51., 58.) oder scheiterte an Mendigs Schlussmann Robin Rohr (55.). Auch Maicol Oligschläger konnte Rohr zunächst freistehend nicht überwinden (58.).

Nach einer guten Stunden platzte der Knoten. Wieder war es Dolon, der im Strafraum an den Ball geriet, nun aber nicht nur seine Gegenspieler aussteigen ließ, sondern auch souverän zum 3:2 vollendete (64.). Andernach blieb am Drücker. Wieder nach Foul an Reintges gab es den bereits dritten Foulelfmeter des Spiels. Wieder verwandelte Schmitz sicher (73.). Das 3:3 weckte nun allerdings auch die Mendiger auf, das Spiel wurde offener. Hitzig war es ohnehin schon. Derby-Liebhaber kamen voll auf ihre Kosten.

Dass es am Ende beim Unentschieden blieb, lag zum einen daran, dass Kubatta und Dolon eine Zwei-gegen-Eins-Situation nicht gut genug ausspielten und Dolon im Abschluss wieder mal an Rohr scheiterte (85.). Zum anderen lag es allerdings auch an einer spektakulären Abwehraktion von Jan Engels, die eine gefährliche Überzahlsituation der nun konternden Mendiger um Braquin Mitel und Alexander Court beendete (90.+1).

Es spielten: Weber, Hoffmann, Schmitz, Unruh, Reif (46. Conrad), Neunheuser (46. Kubatta), Engels, Reintges, Kossmann, Dolon, Alijaj (46. Oligschläger)

SR: Fuat Yalcinkaya (Koblenz)

Zuschauer: 280

Tore: 1:0 Myumyunov (3.), 1:1/3:3 Schmitz (22./73., jew. Foulelfmeter), 2:1 Pohl (36.), 3:1 Braquin Mitel (41., Foulelfmeter), 3:2 Dolon (64.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 22. März um 20 Uhr. Dann gastierte der Tabellenführer FC Cosmos Koblenz in Andernach.

(mlat)




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 10

Die zehnte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 der TSG 1899 Hoffenheim (Sonntag, 19. März, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (28 Seiten / ca. 11,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Stecker gezogen: SG 99 verliert mit 0:2 in Gütersloh erstmals in diesem Jahr

Die SG 99 Andernach droht aus der Spur zu geraten. Das 0:2 (0:0) beim aufstiegswilligen FSV Gütersloh war nach drei Unentschieden das vierte sieglose Zweitligaspiel in Folge für die Andernacher Fußballerinnen und zugleich die erste Niederlage im Kalenderjahr. SG-99-Trainer Florian Stein nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir müssen in jedem Spiel unsere Tugenden auf den Platz bringen. Wenn uns das nicht gelingt, so wie heute, dann bekommen wir Probleme.“ In der Tönnies-Arena auf dem Gelände der bundesweit bekannten Fleischfabrik in Rheda waren 108 Zuschauer zunächst nicht sehr angetan von dem, was sie zu sehen bekamen. „Die erste Halbzeit war ein bisschen wild“, stellte Stein fest. Engagierte Zweikämpfe, viele lange Bälle, aber wenig Präzision im Passspiel charakterisierten die Partie auf beiden Seiten, Torchancen hatten Seltenheitswert.

Für Andernach zielte Julia Schermuly aus 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (10.), aufseiten des FSV schoss Leonie Kreil aus guter Position in die Arme der Andernacher Torfrau Laura van der Laan (17.), die auch den Freistoß von Hedda Wahle, aus großer Entfernung Richtung kurzes Eck abgefeuert, zur Ecke lenkte (32.). Nach der Pause wirkten die Gastgeberinnen wacher und kamen prompt nach vier Minuten durch einen Hochgeschwindigkeits-Konter zur Führung. Leonie Kreil stürmte auf der rechten Außenbahn durch und servierte den Ball dann maßgerecht für die eben erst eingewechselte Jacqueline Baumgärtel, die frei vor van der Laan einschoss (49.). Da kamen Karla Engels und Vanessa Zilligen einfach nicht hinterher.

Der Führungstreffer für Gütersloh veränderte die Statik des Spiels, die Gastgeberinnen ließen Andernach nun kommen, gaben sich in der Defensive keine Blöße und nutzten jede Chance zum schnellen Gegenstoß. Dennoch hätten die Bäckermädchen zeitig ausgleichen können, doch der Distanzschuss von Besarta Hisenaj nach einer Stunde prallte nur an die Latte (59.). Im Gegenzug jubelte Shpresa Aradini vergeblich über ihr vermeintliches 2:0, sie stand bei der Hereingabe klar im Abseits (60.). „In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel“, fand Andernachs Trainer Stein, „aber wir hatten nicht die nötige Durchschlagskraft, um klare Chancen herauszuspielen.“ Kathrin Schermuly setzte sich kraftvoll gegen zwei Kontrahentinnen durch, ehe sie an Güterslohs Torfrau Sarah Rolle scheiterte (70.), auf der anderen Seite klärte Vanessa Zilligen akrobatisch, aber nicht elfmeterreif mit hohem Bein gegen Kreil (73.).

„Das zweite Tor hat uns dann den Stecker gezogen“, räumte Stein ein. Die für die Andernacherinnen untypische Fehlerkette begann bei Torfrau van der Laan, die sich vor dem Strafraum den Ball abluchsen ließ, mehrere slapstickartige Klärungsversuche scheiterten in der Folge, und am Ende stand Shpresa Aradini mutterseelenallein frei vor Andernachs Torhüterin und schob den Ball über die Linie (76.). „Unterm Strich waren wir heute die schlechtere Mannschaft“, gab Florian Stein freimütig zu, „das, was schiefgelaufen ist, haken wir auf der Rückfahrt ab.“ Beim Gegner war die Freude groß; zwar belegt die SG 99 Andernach, die bekanntlich auf ihre Aufstiegschance verzichtet, immer noch Platz zwei, doch dahinter darf der FSV Gütersloh wie auch der 1. FC Nürnberg, der sich durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit bei Eintracht Frankfurt mit 2:1 durchsetzte, auf einen Platz in der Bundesliga hoffen. Den anderen wird sich RB Leipzig trotz der überraschenden Heimniederlage gegen Ingolstadt nicht nehmen lassen. Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Tore im Video-Zusammenschnitt gibt es HIER bei staige.tv

Das nächste Spiel: SG 99 Andernach – TSG Hoffenheim U20 am Sonntag, 19. März, 14 Uhr.

Alle Mühe war am Ende vergebens: Kapitänin Lisa Kossmann (am Ball) – links beobachtet von Mitspielerin Kathrin Schermuly – und ihre SG 99 Andernach mussten in Gütersloh die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Foto: Boris Kessler




Ziel erreicht und doch verloren – 0:1 gegen Hochwald Zerf

Eigentlich haben die Andernacher am Sonntag ihr Ziel erreicht. Sie wollten sich von einer deutlich besseren Seite zeigen als beim 0:3 im Hinspiel. Das gelang vollkommen, die Bäckerjungen waren kein bisschen schlechter als der Tabellenzweite FC Hochwald Zerf. Nur das Ergebnis, das stimmte bei der 0:1-Heimniederlage leider nicht.

„Dass wir als Verlierer vom Platz gehen, ist nicht gerechtfertigt“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. „Wir hatten hier den Tabellenzweiten zu Gast und waren phasenweise das deutlich bessere Team.“ Mindestens einen Punkt, so Kossmann, hätte seine Mannschaft verdient gehabt.

Dass es nicht zum Unentschieden reichte, lag am ersten Angriff und der darauffolgenden ersten Ecke der Gäste. Gerade einmal 40 Sekunden waren gespielt als Maximilian Hoffmann zum 0:1 einköpfte. „Am Anfang haben wir natürlich gepennt“, sagt Kossmann. Nach einer Viertelstunde hätte Matthias Burg beinahe auf 0:2 erhöht, scheiterte jedoch am gut reagierenden Jannis Koch im Andernacher Tor.

Davon abgesehen ebbte die Zerfer Anfangsoffensive allerdings schnell ab. Auch, weil die Andernacher nach dem ersten Schock gut dagegenhielten. Die ganz großen Chancen blieben bis zur Pause allerdings auf beiden Seiten des Spielfelds aus. Ein Kopfball durch Besnik Alijaj (25.) und ein Distanzschuss durch Philipp Schmitz (34.) verfehlten beide ihr anvisiertes Ziel. Bei der Schmitz-Chance stand Schiedsrichter Pascal Wagener schon gar nicht mehr auf dem Feld. Er musste nach einer knappen halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Sein Assistent übernahm, eine zuschauende Schiedsrichterin ging für ihn an die Linie.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir eine halbe Stunde, wo wir klar besser waren“, sagt Kossmann. Und wirklich: Nach Wiederanpfiff erhöhten die Bäckerjungen deutlich den Druck. In dieser Phase hatte Besnik Alijaj auch die beste Ausgleichschance. Dessen Lupfer hatte Jan Niklas Koltes bereits überwunden, prallte jedoch danach nur von oben auf die Latte (52.). Es entwickelte sich ein wildes, teilweise zerfahrenes Spiel, in dem Andernach bis zum Schluss nicht aufsteckte. Der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr fallen. Kurz vor Schluss verhinderte stattdessen Koch nach einem Konter mit starkem Reflex noch den zweiten Zerfer Treffer.

„Ich bin mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden, aber die Jungs haben alles reingeschmissen“, sagt Kossmann. „Wir werden uns jetzt schütteln und am Sonntag versuchen, in Mendig drei Punkte einzufahren.“

Es spielten: Koch, Hoffmann, Schmitz, Schiffers, Reif (85. Unruh), Neunheuser, Kubatta (54. Engels), Hild (54. Conrad), Reintges (68. Dolon), Kossmann, Alijaj (71. Oligschläger)

SR: Pascal Wagener (Kirchen)

Zuschauer: 80

Tor: 0:1 Hoffmann (1.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 19. März. Dann treten die Bäckerjungen um 14.30 Uhr zum Derby bei der SGE Mendig-Bell an.

(mlat)

 

 




Nachfolger von Kevin Müller: Stefan Reick übernimmt ab Sommer die zweite Mannschaft

Stefan Reick trainiert unsere zweite Mannschaft ab der Saison 2023/24 in der Kreisliga A. Der 35-Jährige B-Lizenzinhaber führte den BSV Weissenthurm bereits in die B-Klasse und trainierte den Westerwälder B-Ligisten SV Melsbach. Aktuell kämpft er im Trainerteam der Zweitvertretung des FV Rübenach um den Aufstieg in die A-Klasse.

„Ich freue mich auf eine spannende Aufgabe in Andernach. Die SG 99 gehört zu den Top-Adressen in der Region, mit hohem Entwicklungspotential vorallem für die jungen Spieler die gerade in den Seniorenbereich drängen“, so Stefan Reick, der derzeit bereits mitten in den Planungen für die kommende Saison steckt. „Der Großteil der Mannschaft bleibt uns erhalten. Darüberhinaus wird es den ein oder anderen Neuzugang aus der eigenen Jugend oder von extern geben, nichtsdestotrotz wird die kommende Saison eine große Herausforderung, auch aufgrund der neuen Klasseneinteilungen im Fußballverband Rheinland.“

„Wir sind davon überzeugt, dass Stefan den guten Weg der zweiten Mannschaft weiterführen wird. Er ist einer, der mit anpackt und sehr engagiert. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit“, sagt Kim Kossmann.




611 Zuschauer sehen ein 0:0 im Spitzenspiel der SG 99 gegen den FC Bayern München II

Da staunte so mancher Stammzuschauer: So viel wie diesmal ist selten los bei den Heimspielen der Andernacher Zweitliga-Fußballerinnen. Nicht weniger als 611 Zuschauer säumten den Kunstrasenplatz, auf dem die Bäckermädchen der SG 99 und die zweite Mannschaft des FC Bayern München zum Spitzenspiel aufeinandertrafen, und das Durchschnittsalter der Besucher tendierte deutlich gen einstellig. Des Rätsels Lösung: Mit Freikarten für die ganze Familie hatten SG-Trainer Florian Stein, Teammanagerin Isabelle Hawel und einige Spielerinnen an drei Grundschulen in Andernach und Mendig um neue Fans geworben und waren auf große Resonanz gestoßen. Einziger Schönheitsfehler: Die jungen Zuschauer und ihre Eltern hatten nichts zu bejubeln, denn das Spiel endete nach unterhaltsamem Verlauf torlos mit 0:0.

„Ein Tor wäre schön gewesen und hätte der Statik des Spiels gutgetan“, bedauerte auch Stein, „aber es war trotzdem ein gutes Spiel in schönem Rahmen.“ Im Duell des Tabellenzweiten gegen den Dritten gefiel der talentierte Nachwuchs des FC Bayern mit spielerischer Klasse, die Bäckermädchen hielten mit Kampf und Einsatz dagegen und hätten am Ende den Sieg sogar ein kleines bisschen mehr verdient gehabt. Doch als Julia Schermuly in der Schlussphase nach einem der besten Andernacher Angriffe die Linksflanke von Laura Schmahl über die Linie drückte, hatte das Schiedsrichtergespann die Vorlagengeberin im Abseits gesehen, das einzige Tor des Vormittags zählte nicht (84.). Beiderseits bestimmten die Abwehrreihen weitgehend das Geschehen. Die Gäste waren bemüht, auch knifflige Situationen spielerisch zu lösen, was ihnen auf beeindruckende Art gelang. Auf der anderen Seite verteidigten auch die Andernacherinnen sehr solide, Vanessa Zilligen als „Chefin“ der Fünferkette und Karla Engels als Zweikampf-Monster ließen kaum gefährliche Aktionen zu.

In Minute 29 musste Torfrau Laura van der Laan im Eins-gegen-eins vor Bayern-Angreiferin Sarah Ernst retten, kurz vor Schluss trat Engels ein Luftloch und zwang Zilligen zur eingesprungenen Grätsche (87.). „Da hat’s richtig gebrannt“, meinte Engels hinterher, „wenn da ein Tor gefallen wäre, hätte ich mich schwer geärgert.“ Die Mehrzahl an guten Möglichkeiten hatten die Gastgeberinnen, vor allem im zweiten Durchgang. Doch Carolin Schraa (47.) zielte zu hoch, Julia Schermuly fand nach schönem Dribbling bis zur Grundlinie keinen Abschluss (67.), und bei Lisa Kossmanns freiem Schuss warf sich Amelie Schuster erfolgreich dazwischen (76.).

Andernachs Trainer Stein wollte sich über den verpassten Sieg vor den Augen zahlreicher seiner Schüler nicht grämen. „Ich bin stolz auf meine Mädels“, bilanzierte er nach dem dritten Remis in Folge. „Wir sind in diesem Jahr weiter ungeschlagen und haben unseren zweiten Platz behauptet.“ Und dass zur Eigenwerbung bei den vielen jungen Besuchern ein 3:3 vielleicht das „bessere“ Unentschieden gewesen wäre, wollte Karla Engels so nicht stehen lassen: „Als Abwehrspielerin ist mir ein 0:0 schon lieber.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Das nächste Spiel: FSV Gütersloh – SG 99 Andernach am Sonntag, 12. März, 14 Uhr.

Entschlossen faustet Cecilia Ran Runarsdottir, isländische Nationaltorhüterin in Diensten des FC Bayern München, diesen Flankenball vor der Andernacher Angreiferin Carolin Schraa aus der Gefahrenzone. Links beobachtet Kathrin Schermuly diesen luftigen Zweikampf. Foto: Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 9

Die neunte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des FC Bayern München (Sonntag, 5. März, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (26 Seiten / ca. 11,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 Andernach verzichtet auf Bewerbung für die Frauen-Bundesliga

Die SG 99 Andernach wird sich bis zum Fristende (15. März) nicht dem Zulassungsverfahren für die erste Frauenfußball-Bundesliga (Saison 2023/24) unterziehen. Das erklärten Patrick Schmitz (Geschäftsführer der Frauen- und Mädchenabteilung), Isabelle Hawel (Teammanagerin und Abteilungsleiterin) sowie Florian Stein (Cheftrainer und Sportlicher Leiter) offiziell nach einer finalen Diskussionsrunde mit den Spielerinnen der ersten Mannschaft zu diesem Thema. Der aktuelle zweite Tabellenplatz berechtigt am Ende zwar sportlich für den Aufstieg, aber infrastruktureller und personeller Nachbesserungsbedarf in beträchtlichem Umfang veranlassten den Verein der sogenannten „Bäckermädchen“, sich nach der erst fünften Spielzeit in der 2. Bundesliga noch nicht auf die höchste Stufe zu wagen.

Trotz der aktuellen Kernsanierung der Tribüne (es entstehen 353 Sitzplätze, Fertigstellung voraussichtlich im August, Kosten bis zu 400.000 Euro) sind andere, essenzielle Bestandteile des Stadions in Andernach nach eingehender Prüfung nur bedingt erstklassig. Die Beschaffenheit des Rasenplatzes entspricht derzeit nicht dem üblichen Standard in der Bundesliga, die zwingend notwendige 800-Lux-Flutlichtanlage fehlt. Was in Summe einer Investition von etwa einer Million Euro entspricht. Ein Umzug in ein anderes Stadion (im Verbandsgebiet des Fußballverbands Rheinland) wäre in einem Übergangsjahr mit Zustimmung des DFB zwar möglich, aber das würde die SG 99 deutlich von ihrer regionalen Fanbasis entfremden. Dieser Wechsel des Austragungsorts brächte überdies einen immensen organisatorischen Aufwand mit sich. Zudem sind vier hauptamtliche Kräfte in Führungspositionen zu installieren, diese Bedingung würde die derzeit in verantwortlicher Funktion handelnden Personen aufgrund ihrer beruflichen Ausrichtung unweigerlich aus dem Vereinsamt bei den „Bäckermädchen“ katapultieren.

Die SG 99 stellt sich zur Saison 2023/24 in Teilen neu und vor allem breiter auf, um vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft den Erfordernissen in der ersten Bundesliga vollauf gerecht zu werden. Ein unterstützender Förderverein wurde am 30. Januar gegründet. Volle Konzentration gilt nun der Rückrunde der 2. Bundesliga, in der die sportlich bislang so erfolgreiche Mannschaft weiterhin alles geben wird, um den zweiten Platz zu verteidigen. Bodo Heinemann