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2. Bundesliga: SG 99 startet am 28. August mit einem Heimspiel gegen die U20 des SC Freiburg

Der neue Spielplan 2022/23 der 2. Frauen-Bundesliga verrät: Die SG 99 Andernach startet am Sonntag, 28. August, mit einem Heimspiel gegen die U20 des SC Freiburg in die Punkterunde, die Begegnung mit dem Klassenneuling wird voraussichtlich um 11 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz angepfiffen. Das erste Auswärtsspiel lässt ein wenig auf sich warten, am 18. September tritt das Team von Trainer Florian Stein und dem neuen Co-Trainer Sebastian Bell beim FC Bayern München U20 an. Eine Woche zuvor müssen sich die Bäckermädchen in der zweiten DFB-Pokalrunde beweisen. Eigentlich sah sich die SG 99 schon im ersten Durchgang (20./21. August) in der Pflicht, doch Andernach erwischte als Tabellenvierter der abgelaufenen Zweitliga-Saison das letzte von insgesamt 16 Freilosen.

Bevor Liga und Pokal die Mannschaft fordern, wartet ab dem kommenden Samstag, 9. Juli, erst einmal die schweißtreibende Vorbereitung. Insgesamt fünf Testspiele, beginnend mit der Partie gegen den TSV Schott Mainz (16. Juli in Gönnersdorf), werden die Stein-Schützlinge absolvieren. Zusätzlich gibt es die Teilnahme am STEKA-Cup in Schleidweiler, dort wird sich die SG 99 am 13. August mit der Nationalmannschaft Luxemburgs und mit sechs Mannschaften aus der 1. und 2. Liga Deutschlands, aus Österreich und aus den Niederlanden messen.




Interview mit Junioren-Leiter Uwe Kroll: „Ich blicke jetzt sehr positiv nach vorne“

Uwe, du bist seit ein paar Monaten bereits zum zweiten Mal Junioren-Leiter bei der SG 99 Andernach. Was hat dich daran gereizt?

Uwe Kroll Zunächst einmal meine langjährige Freundschaft zu Jupp Kowalski und Kim Kossmann (lacht). Ich hatte die letzten Jahre mal nichts mit Fußball zu tun, habe mich auf andere Sachen konzentriert und war auch sehr zufrieden mit meinem Leben. Viele Vereine haben mich in der Zeit angerufen und angeschrieben. Ich habe immer wieder abgelehnt. Als dann die Anfrage aus Andernach kam, habe ich mir auch wieder zwei, drei Wochen Zeit gelassen, bevor ich dann ja gesagt habe. Mein Herz hängt an der SG, das weiß jeder. Die neue Jugend-Abteilung, die ich damals aufgebaut habe, ist sowas wie mein Baby gewesen.

Du hattest kurz vor Beginn der Corona-Krise bei der SG 99 aufgehört. Was hat sich seitdem verändert?

Kroll Wir sind nicht tief abgerutscht, aber die Kette war rostig und im Begriff zu reißen. Wir sind mit der C-Jugend zwei Mal nur wegen der Pandemie nicht abgestiegen. Auch beim Unterbau in der D- bis E-Jugend hat es ein wenig gekränkelt, da sind wir aber mittlerweile wieder gut aufgestellt. B- und C-Jugend haben mir allerdings schon ein wenig Sorgen gemacht. Nur die A-Jugend nicht, die war schon als ich wieder angefangen habe Tabellenführer in der Rheinlandliga. So konnten wir dann auch den Abstieg der B-Jugend mit dem Aufstieg der A-Jugend in die Regionalliga kompensieren.

Was waren deine drängendsten Aufgaben, nachdem du wieder angefangen hattest?

Kroll Wir wussten schon länger, dass uns im Sommer einige Trainer im Leistungsbereich fehlen werden und es eine Aufgabe wird, die Mannschaften schlagkräftig aufzustellen. Für B- und C-Jugend war es extrem schwierig zu finden, was ich mir vorgestellt habe. Es mussten ambitionierte Trainer sein, die uns auch dabei unterstützen sollten, frisches Blut nach Andernach zu holen. Jungs, die wir auf unseren „Andernacher Weg“ mitnehmen wollten. Solche Trainer haben wir mit Norden Hbib und Julian Stähler gefunden. Als dann die A-Jugend-Trainerstelle auch noch frei wurde, ist uns die Nachbesetzung mit Kodai Stalph auch sehr gut gelungen. Ich blicke jetzt sehr positiv nach vorne und freue mich riesig auf die neue Saison.“

Andernachs Junioren-Leiter Uwe Kroll.

Eine der großen Aufgaben ist es auch, die A-Jugend für die neue Saison in der Regionalliga fit zu machen. Wie laufen da gerade die Planungen?

Kroll Die A-Jugend-Planung ist komplett abgeschlossen. Das war auch die einfachste Aufgabe. Viele Jungs aus der Umgebung sind mit ihren Vereinen aus der Regionalliga abgestiegen. Wir hätten jede Menge neue Spieler haben können. Aber zum einen hatten wir schon einen sehr guten Kader, der auch im vergangenen Jahr schon mit vielen Spielern aus dem jüngeren Jahrgang gespickt war. Und zum anderen wollten wir explizit Jungs haben, die „Heimkehrer“ sind und schon früher in Andernach aktiv waren.

Was sind denn Baustellen, die dich mehr beschäftigt haben?

Kroll Die C-Jugend war bis zum Schluss die größte Baustelle, weil wir einige Jungs an die B-Jugend abgeben mussten, aber aus der D-Jugend nicht so viel nachkam. Nach den schwierigen letzten Jahren war es zudem schwer, Jungs für einen Wechsel zu begeistern. Da haben wir enorm viele Gespräche mit Spielern und deren Eltern geführt. Zum Schluss haben wir das noch sehr gut hingekriegt. Am Anfang hatte ich auch Bauchschmerzen bei der B-Jugend. Aber Hochachtung vor der Arbeit von Norden Hbib, der mir quasi jeden Tag neue Namen genannt haben. Auch da haben wir jetzt einen sensationell guten Kader. Wir haben eine sehr gute C-, B- und A-Jugend im Leistungsbereich.

Was sind die sportlichen Ziele für die neue Saison?

Kroll Bei der A-Jugend geht es um den Klassenerhalt, mit der B-Jugend wollen wir in der Rheinlandliga oben mitspielen, bei der C-Jugend geht es erstmal darum, wieder eine homogene Mannschaft zu bilden.

Jetzt ist der Leistungsbereich die eine Seite. In den vergangenen Jahren war es aber auch ein Problem, in den kleinen Jugenden gute Spieler und Trainer zu finden. Wie seid ihr da jetzt aufgestellt?

Kroll Auch das war total schwierig. Die D-Jugend war letzte Saison wirklich nicht gut. Da haben wir uns neu aufgestellt und mit Jens Dreier einen ambitionierten Trainer, den ich sehr schätze. Alex Wendland wird in der E1 den Grundlagenbereich forcieren und sogar Kim Kossmann wird neben seinem Job als Trainer der Ersten Mannschaft noch eine Bambini-Gruppe übernehmen. Da wird alleine der Name schon viele Kinder zum Platz rennen lassen. Dringend suchen wir noch einen spezialisierten Torwarttrainer für die D- bis B-Jugend.

War gerade in den kleinen Jugenden auch Corona ein großes Problem, weil viele Kinder ihr Hobby aufgeben mussten?

Kroll Auf jeden Fall. Man muss die Kinder jetzt wieder neu dafür begeistern. Die haben sich natürlich durch Corona auch andere Hobbys zugelegt, vielleicht auch einfach nur noch nachmittags zuhause gesessen und Playstation gespielt. Deswegen freuen wir uns auf viele Kinder, die jetzt wieder Fußball spielen wollen.

Wenn du den Blick ein wenig weiter in die Ferne richtest. Was sind die großen Ziele, die du mit dem Verein noch erreichen möchtest?

Kroll Mein Ziel wäre es alle ersten Mannschaften ab der C-Jugend in der Regionalliga zu haben und den Grundlagenbereich so weiter zu forcieren, dass wir irgendwann wieder grundsätzlich wie die anderen großen Clubs jahrgangsfixiert spielen können.

Marc Latsch stellte die Fragen




Kein erfolgreiches Ende für die Andernacher B-Junioren

Der letzte Spieltag der U17 verlief, wie eigentlich im vergangenen Spieljahr fast ausnahmslos, weitgehend enttäuschend. Nach dem Auswärtssieg in Schifferstadt hatte sich das Hilbig-Team Rückenwind erhofft und war mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum Heimspiel gegen die JFG Saarlouis/Dillingen auf dem Kunstrasenplatz des Andernacher Stadions aufgelaufen. Im Hinspiel hatte man im Saarland eine recht gute Figur gemacht und einen Punkt mit an den Rhein genommen. Die Erwartungshaltung war entsprechend hoch.

Nach dem anfänglichen Abtasten waren den Bäckerjungen einige gute Aktionen gelungen, die aber, außer einem Pfostenschuss von Ardit Dzaferi in der 24. Spielminute, nichts einbrachten. Doch dann, wie schon so oft in der Saison, war es mal wieder eine leichtsinnige Situation eines Innenverteidigers, die zu Ballverlust und Gegentreffer führte. Ein ohne Not herbeigeführter Rückstand, der so auch nicht ansatzweise in die Spiel- Philosophie der Heimelf passte und die Aufgabe nicht einfacher werden ließ.

In der zweiten Hälfte konnte man zunächst den Eindruck gewinnen, dass sich die Hilbig Elf redlich bemühte den Rückstand wettzumachen. In der 43. Minute war es eine schöne Kombination zwischen Jeff Ampadu und Dejan Mijackovic, der auf das Gästetor abzog. Doch das Leder ging knapp am gegnerischen Außenpfosten vorbei. Dann in der 58. Minute war Leon Beressem nach einer schönen Einzelleistung links durch, doch seinen Flachschuss konnte der Gästekeeper entschärfen. Fast im unmittelbaren Anschluss ließen die Bäckerjungen einen schön getretenen Distanzschuss der Saarländer zu, der von Torhüter Nico Fogolin nur noch an den Innenpfosten gelenkt werden konnte: 0:2.

Einige schienen das Spiel nun bereits aufgegeben zu haben, denn bereits fünf Minuten später war man wieder mal nicht im Bilde und die Gäste konnten, ohne spektakulär zu wirken, problemlos auf 0:3 erhöhen. Für viele der Bäckerjungen waren jetzt wohl alle Messen gesungen. Lediglich einige „Aufrechte“ ließen noch Kampfgeist aufblitzen. Dazu zählte auch Max Schmidt, dem man auch während der gesamten Saison nie den Vorwurf machen konnte, dass es bei ihm an Einsatz fehlte. Eine schöne Einzelleistung auf der linken Seite ließ ihn zum Abschluss kommen. Ein brillanter Schuss. Vom langen Innenpfosten sprang der Ball unhaltbar für den Torwart ins Tor.

Doch der Teamgeist der Bäckerjungen insgesamt ließ am heutigen Tag doch einige Wünsche offen. Schon im Gegenzug erzielten die Saarländer den 1:4-Endstand. Schade, denn man hatte sich im Lager der Bäckerjungen für das letzte Spiel doch viel vorgenommen. Insgesamt gilt es für die rückwirkenden Spielzeit 21/22 festzuhalten, dass der Kader der U17 der SG 99 nicht in der Lage war, die in der Regionalliga Südwest geforderten Leistungen zu erbringen. Das Leistungsvermögen reichte nur phasenweise, um die notwendigen Ergebnisse zu erzielen. Dies war unter anderem auch durch viel Verletzungspech sowie durch Spielabgänge in der Winterpause geschuldet. Die notwendig gewordenen Maßnahmen, wie dem Einsatz von B2- und C-Junioren, waren nur bedingt geeignet, die geforderten Leistungen in der notwendigen Weise zu erbringen. Dies führte dann leider zu einem nicht ganz zufriedenstellenden Ende der Spielsaison 21/22, das mit dem Abstieg in die Rheinlandliga verbunden ist.

Aber Zuversicht ist angesagt: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Der designierte Jugendleiter Uwe Kroll und ein neues Trainerteam sind dabei ein schlagfertiges Team zu kreieren. Auf diesem Weg alles Gute und eine erfolgreiche Zeit für das neue Team der U17 der SG 99 Andernach.

Kader: Fogolin Nico, Mijackovic Dejan, Kesselem Philipp, Durwen Luis, Fensterseifer Tom, Ampado Jeff, Klein Levin, Beressem Leon, Dzaferi Ardit, Auer Tim, Schmidt Max, Gutknecht Leon, Firsov, Andi, Klein Noel, Trainer: Markus Hilbig, Co-Trainer: Sepp Bell, Betreuer: Werner Schmitz.

(bu)




1:2 gegen Mayen – Andernacher Derbyfluch hält trotz Überlegenheit an

Es war ein Derby, symptomatisch für eine ganze Spielzeit. In der Partie gegen den TuS Mayen zeigte die SG 99 Andernach eine gute Leistung, war zeitweise deutlich überlegen und unterlag nach einem späten Konter dann doch höchst unglücklich mit 1:2 (0:1). „Wir sind froh, dass wir diese Saison bald hinter uns haben“, kommentierte dementsprechend auch Andernachs Trainer Kim Kossmann nach Spielende.

Ohne fünf Corona-Infizierte, dafür mit mehreren A-Jugendlichen, gingen die Andernacher die Derby-Aufgabe gegen die Gäste aus dem Nettetal an. Und wurden nach sechs Minuten kalt erwischt, als Mayens Spielertrainer Tobias Uhrmacher nach einem langen Ball auf und davon war und zum 0:1 traf. Viel passierte ansonsten in den ersten 45 Minuten nicht. Andernach griff das ein oder andere Mal gefällig an, mehr als zwei eher mäßige Abschlüsse von Ole Conrad (21.) und Gian Luca Dolon (28.) sprangen dabei jedoch nicht heraus. Auf der Gegenseite scheiterte Niklas Weis am herausgelaufenen Andernacher Keeper Lars Bockheiser (27.).

Nach Wiederanpfiff waren die Bäckerjungen dann die deutlich überlegene Mannschaft. Einen schönen Angriff über Daniel Kossmann und Ole Conrad verwertete Alexander Unruh im Nachsetzen zum schnellen Ausgleich (49.). Während sich die Mayener danach weitestgehend auf das Verwalten des Unentschiedens beschränkten, erspielten sich die Andernacher nun Torchance um Torchance. „Wir hatten fünf, sechs richtig gute Möglichkeiten“, sagte Kossmann. Doch auch beste Chancen von Unruh (69.), Conrad (76.) und dem eingewechselten Mtanyous Salloum (87.) fanden nicht den Weg ins Mayener Tor.

Auch voller Einsatz – wie hier von Sven Schiffers – reichte nicht für einen Andernacher Punkt. Foto: René Weiss

„Der Fußballgott hat heute auf keinen Fall blau-weiß getragen“, sagte Kossmann und meinte damit auch die Schlussminuten der Begegnung. Erst köpfte Ole Conrad noch aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (90.+3), dann nutzte Tobias Loosen einen Mayener Konter mit dem Schlusspfiff zum 1:2-Endstand. Mit der Leistung seiner Mannschaft war Kim Kossmann dennoch zufrieden. „Ich habe selten so ein gutes Heimspiel von uns gesehen“, sagte er. Nur der erste Derbysieg der Saison wollte auch an diesem Samstag einfach nicht gelingen.

Es spielten: Bockheiser, Schmitz, Wilbert, Schiffers (82. Oster), Hild (46. Heider), Neunheuser, Kubatta (57. Oligschläger), Unruh, Dolon (71. Salloum), Kossmann, Conrad

SR: Richard Kochanetzki (Koblenz)

Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Uhrmacher (6.), 1:1 Unruh (49.), 1:2 Loosen (90.+5)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach zum Saisonabschluss am Samstag, 4. Juni beim FC Metternich (12., 39 Punkte). Der Anpfiff auf dem Rasenplatz in Koblenz-Metternich erfolgt um 17.30 Uhr.

(mlat)




B-Junioren-Regionalliga: SG 99 siegt hochverdient in Schifferstadt

Am Sonntag war es für die Bäckerjungen um das Trainerteam von Markus Hilbig endlich soweit. Die Jungs vom Rhein ließen in ihrem vorletzten Meisterschaftsspiel in der B-Junioren-Regionalliga Südwest den Mannen vom DJK-SV Phönix Schifferstadt aber auch nicht die Spur einer Chance und entführten drei Punkte aus der Südpfalz. Vor vierzehn Tagen hatte man bereits in Karbach gegen den JFV Rhein-Hunsrück äußerst unglücklich mit 2:1 verloren, obwohl man eindeutig mehr vom Spiel hatte. Aber im Sport zählen eben nur und das ist es, was den Sport ausmacht, die Ergebnisse und nicht die Einschätzung des Betrachters.

In der Kabine der Bäckerjungen würde vom Trainerteam eine klare Siegparole ausgegeben. Danach waren die Jungs von der ersten Minute an da und nahmen das Heft in die Hand. Ein wunderschöner Pass von Dejan Mijackowic auf Jeff Ampadu, bereits in der 3. Spielminute musste eigentlich schon die Führung sein, doch Jeffs Schuss wurde vom gegnerischen Keeper gut pariert. Guter Anfang. In der Folge zeichnete sich eine eindeutige Überlegenheit der Gäste vom Rhein ab, die verstanden es jedoch wiederholt nicht, ihre spielerischen Vorteile in Zählbares umzusetzen. Klare Möglichkeiten in der 26. Und 37. Minute wurden nicht genutzt.

In der Defensive leisteten sich die SGler, gemessen an den letzten Begegnungen, nur wenige Fehler und es wurde immer deutlicher, dass man sich hier nur selbst schlagen konnte. Von den Pfälzern war jedenfalls in der ganzen ersten Halbzeit so gut wie nichts zu sehen. In der Pause war man sich klar darüber, dass Torerfolge hermussten, sonst würde man mit einem 0:0 wieder zurück an den Rhein fahren. In der zweiten Hälfte stürmten nur noch die Gäste. Endlich war der Wille, etwas zu erreichen, mehr als deutlich zu spüren.

In der 57. Minute ein Sturmlauf der Rheinländer: In der Spitze war Leon Berssem auf und davon und krachte das Leder auf den Kasten der DJK, doch der Keeper lenkte den Ball gerade so an den Pfosten. Die Ecke brachte nichts ein. Wieder nix. Dann kam die 67. Spielminute. Eine Bilderbuchkombi, eingeleitet von Tim Auer. Der passte auf Levin Klein, der wiederum im Kurzpass auf Leon Berssem, der dann mit einem wunderschönen Hackentrick, der seinen Gegner alt aussehen ließ, im Kurzpass von der Hacke, wiederum zu Levin, der kalt wie eine Hundeschnauze das Runde unhaltbar rechts unten im Kasten der Schifferstädter versenkte. 1:0, wurde aber auch Zeit.

Vom Treffer beflügelt, rollte nun in den verbleibenden 15 Minuten Angriff auf Angriff auf das Tor der Einheimischen. Doch nach 80 Minuten blieb es beim hochverdienten 1:0-Sieg der SG. In Hochstimmung wurde die Heimreise angetreten. Mit diesem Rückenwind, da war man sich sicher, müsste es am kommenden Sonntag, den 29. Mai um 13 Uhr auf heimischen Kunstrasen gegen die JFG Saarlouis/ Dillingen, im letzten Punktespiel in der Regionalliga Südwest, nochmal möglich sein, einen Erfolg einzufahren. An der nötigen Motivation sollte es jedenfalls nicht fehlen, mit einem Sieg die Ära in der Regionalliga 2021/22 abzuschließen.

Kader: Yannick Rabenhofer, Dejan Mijackovic, Phillip Kesselheim, Luis Durwen. Tom Fensterseifer, Jeff Ampadu, Levin Klein, Leon Berssem, Ardit Dzaferi, Tim Auer, Max Schmidt, Nico Fogolin, Andreas Firsov, Leon Gutknecht. Trainer Markus Hilbig, Co Trainer Sepp Bell, Betreuer Werner Schmitz.

(bu)

 




Trainertausch mit Mendig – Kodai Stalph übernimmt A-Junioren

Seit Samstag steht fest: Die A-Junioren der SG 99 Andernach sind Rheinlandmeister und werden die kommende Saison in der Regionalliga Südwest bestreiten. Auch der Trainer für diese Herausforderung mit Spielen gegen namhafte Gegner wie Pirmasens, Koblenz, Elversberg und Worms ist bereits gefunden. Mit Kodai Stalph ist der Nachfolger von Aufstiegstrainer Salvatore Nizza zugleich dessen Vorgänger. Denn während Stalph nach Andernach wechselt, beerbt Nizza ihn bei den Rheinlandliga-Herren der SG Mendig.

„Das ist schon sehr kurios“, sagt Stalph. Nach einer „sehr schwierigen Saison“ war er zuvor mit den Mendigern übereingekommen, dass er den dortigen Trainerjob zum Ende dieser Spielzeit niederlegt. Dabei ging es vordergründig nicht um Sportliche. Stalph wusste nicht sicher, ob er aus privaten Gründen die Region verlässt. Mendig wollte Planungssicherheit. Als sich die Tendenz bei Stalph doch zum Bleiben wandelte, war Nizza bereits als sein Nachfolger in Mendig engagiert. „Ich habe dann die Chance genutzt, in Andernach A-Junioren-Regionalliga zu trainieren.“

Kodai Stalph

Stalph, der in der aktuellen Saison bislang selbst noch 19 Mal als Spielertrainer für die SG Mendig auf dem Platz stand, sieht den Wechsel als „Neuanfang“. Eine Herausforderung, auf die er sich freut. Er wolle nun erst einmal genau seine neuen Schützlinge kennenlernen, bei der Kaderzusammensetzung allerdings auch auf die Erfahrung der Andernacher rund um Juniorenleiter Uwe Kroll vertrauen.

Eine allzu große Umstellung erwartet Stalph durch den Wechsel vom Herren- in den Juniorenbereich nicht. „A-Junioren sind ja auch schon junge Erwachsene“, sagt er. Sich selbst beschreibt der Noch-Mendiger als „sehr sachlichen, ruhigen Trainer, der Wert auf Details legt“. Anfang Juli will er mit seiner neuen Mannschaft in die Vorbereitung einsteigen und dann, wie er sagt, „versuchen, jeden Spieler besser zu machen“.

(mlat)




0:0 in Malberg – Hagelschauer verdirbt Andernach den Abend

Dass sich die Andernacher ihre Auswärtsfahrt nach Malberg ganz anders vorgestellt hätten, lag am Freitagabend mal nicht am Fußballspiel, das mit einem torlosen Unentschieden endete. Während die Mannschaft schon auf dem Weg in den hohen Westerwald war, erwischte die Spieler-Autos am Treffpunkt ein heftiger Hagelschauer. Wie viele Andernacher war die Mannschaft den Abend über mehr auf die Schadensaufnahme als ihre eigentlichen Pläne konzentriert. „Das lief hier heute alles in bisschen anders als sonst“, sagte Trainer Kim Kossmann. „Die Jungs hatten natürlich keinen Kopf für Fußball. Da war jeder damit beschäftigt, irgendwie sein Auto abholen zu lassen.“

Nachdem beim Aufwärmen das Unwetter auch in Malberg zuschlug, sah es sogar kurzzeitig danach aus, als würde an diesem Abend gar kein Fußball gespielt. Doch blieb es dort anders als in Andernach beim Starkregen, der recht schnell wieder endete. Als es doch losgehen konnte, entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel – mit ein paar guten Chancen auf beiden Seiten. Auf Andernacher Seite hatte sicherlich Ole Conrad die beste Möglichkeit, als er in der ersten Halbzeit per Kopf aus drei Metern am Malberger Keeper Matthias Zeiler scheiterte. Für Malberg traf hingegen Justin Nagel per Linksschuss die Latte. „Da wäre aber Steffen noch da gewesen“, sagte Kossmann über die Abwehrchancen von Andernachs Schlussmann Steffen Weber.

„Das Unentschieden war schon gerecht“, sagte Kossmann. Mit einem Punkt im Gepäck ging es dann zurück nach Andernach, um die demolierten Autos und vollgelaufenen Keller mit eigenen Augen zu begutachten. „Ein ganz komischer Abend“, fasste der Trainer die vorletzte Auswärtsfahrt der Rheinlandliga-Saison zusammen.

Es spielten: Weber, Hoffmann, Oster, Schiffers, Unruh, Neunheuser, Kubatta, Hild, Oligschläger (83. Zeneli), Kossmann, Conrad (71. Homfeld)

SR: Thomas Höfer (Urmitz)

Zuschauer: 80

Tore: Fehlanzeige

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Tjark Benner (Malberg, 89.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Samstag, 28. Mai gegen den TuS Mayen (14., 30 Punkte). Der Anpfiff auf dem Andernacher Kunstrasen erfolgt um 17.30 Uhr.

(mlat)

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 13

Die 13. und zugleich letzte Ausgabe des digitalen Bäckermädchen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den SV Meppen (Sonntag, 22. Mai, 14 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (20 Seiten / 11 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Exzellente Leistung der B-Junioren im Hunsrück wird nicht belohnt

Am Samstag kam es auf dem Kunstrasenplatz in Karbach in der Abstiegsrunde der B-Jugend-Regionalliga Südwest zu der Begegnung zwischen der SG 99 Andernach und dem JFV Rhein-Hunsrück. Nach Halbzeitführung mussten sich die Bäckerjungen am Ende mit 1:2 (1:0) geschlagen geben. Es war von Anfang an die erwartete kampfbetonte Auseinandersetzung. Die Gäste waren erneut, wie in den letzten Partien so oft, mit einem dezimierten Kader angereist. Vom Stamm fehlten insgesamt vier Spieler, davon zwei Langzeitverletzte, ein Corona-Fall und ein Spieler, der nach seiner Verletzung noch nicht wieder zum Einsatz kommen konnte. Ungeachtet dessen war man mit dem Entschluss in die Partie gegangen die letzten, weniger erfolgreich bestrittenen, Spiele vergessen zu lassen und heute eine gute Leistung auf den Platz zu bringen.

So kam es auch, dass die Hilbig-Truppe von Beginn an äußerst konzentriert zu Werke ging. Bereits in der 10. Spielminute spielte sich Jeff Ampadu auf der halblinken Seite frei und schickte Leon Beressem mit einem schönen Pass auf die Reise. Der verpasste den Kasten der Hunsrücker nur denkbar knapp. Dann in der 16. Minute eine schöne Kombi zwischen Leon Beressem und Ardit Dzaferi, der Levin Klein mit einem gezielten Querpass klasse in Szene setzte. Levin verwandelte dann eiskalt zur 1:0-Führung. Jetzt hatten die Gäste vom Rhein eindeutig Oberwasser und konnten sich deutlich in der gegnerischen Hälfte festsetzen. In der 30. Minute schickte Dejan Mijackovic Jeff Ampadu steil auf der halbrechten Seite. Der ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog das Leder mit einem fulminanten Kracher gegen das Lattenkreuz. Da war leider noch ein Abwehrspieler am Ball, sonst wäre das Ding drin gewesen. Die Jungs vom Mittelrhein waren gegenüber den letzten Wochen nicht wieder zu erkennen. Spielwitz, Kampfgeist und Technik waren plötzlich zu sehen und in der Konsequenz hatte die Mannen um Markus Hilbig eindeutig mehr vom Spiel. Zur Halbzeit konnte man, bis auf die vergebenen Chancen zufrieden sein.

In der zweiten Hälfte gleich der erste Angriff der Gäste: Jeff Ampadu wird steil geschickt, sein Schuss aus vollem Lauf prallt am linken Pfosten ab. Den Nachschuss setzt Leon Beressem nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Kurze Zeit später ein wunderschöner Konter über die halblinke Seite, Leon Beressem verfehlte das Ziel nur um Zentimeter. Dann wie so oft im Fußball, wenn es versäumt wird, rechtzeitig den Sack zu zumachen: Ein Konter der Einheimischen mit einem Sonntagsschuss auf den Kasten von Nico Fogolin, der seine Sache bisher exzellent gelöst hatte. Doch dieser Ball war für ihn im linken Lattenkreuz nicht ansatzweise zu erreichen. 1:1 und das Spiel war auf den Kopf gestellt.

Die Bäckerjungen versteckten sich jedoch keineswegs, sondern kamen mit einer lange nicht mehr gesehenen Mannschaftsleistung wiederholt zu Torgelegenheiten. Ein Freistoß, fast von der rechten Außenlinie, wie aus dem Lehrbuch auf Luis Durwen getreten, wurde vom ihm wunderschön mit dem Kopf verlängert und verfehlte den linken Außenpfosten nur ganz knapp. Dann ein Konter der Einheimischen: Fast aus dem Nichts setzte ein Stürmer des JFV halbrechts zu einem hart getretenen Flachschuss an. Nico Fogolin war dran, konnte das Leder jedoch nur an den Innenpfosten lenken, drin. Das war weiß Gott nicht der reale Spielverlauf, der mit dem Ergebnis wiedergegeben wurde. Da die Schlussphase bereits eingeläutet war, vermochte die tapfere Truppe vom Rhein das Ergebnis in der verbleibenden Zeit nicht mehr zu korrigieren.

Als Fazit bleibt, dass diese Begegnung eine deutliche Leistungssteigerung mit sich brachte, das nötige Glück jedoch ausblieb, um endlich den fälligen Dreier einzufahren. Dies wurde auch vom Trainerteam nach dem Spiel entsprechend gewürdigt. Die in der Regionalliga-Abstiegsrunde noch verbleibenden Spiele finden am 22. Mai gegen die DJK Phönix Schifferstadt in Schifferstadt und am 29. Mai zu Hause gegen die JFG Saarlouis/Dillingen, statt.

Kader: Jeff Ampadu, Phillipp Kesselheim, Luis Durwen, Yannick Rabenhofer, Levin Klein, Max Schmidt, Dejan Mijackovic, Tom Fensterseifer, Hadi Ibo, Ardit Dzaferi, Tim Auer, Andi Firsov, Leon Berssem, Nico Fogolin.

(bu)




2:1 – SG 99 schlägt den FC Bayern München II erneut

Ein frühes Tor durch Julia Schermuly (4.), ein spätes von Kathrin Schermuly (90.+4): Die erste Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach schlägt den FC Bayern München II nach dem klaren Erfolg in der Hinrunde (3:0) auch im zweiten Duell mit 2:1 (1:0), das Gegentor von Amelie Roduner (68.) wirkte sich am Ende nicht negativ aus. Keine Frage, dass das Trainergespann Isabelle Hawel und Florian Stein rundum zufrieden war mit der Leistung ihrer Schützlinge. Mit dem 13. Saisonsieg festigen die Bäckermädchen ihren vierten Platz in der 2. Bundesliga und bleiben weiterhin bestes Rückrundenteam. Am Samstag um 15 Uhr geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei der U20 von Eintracht Frankfurt.

Betrieb im FCB-Gefahrenbereich: Andernachs Mittelfeldspielerin Vanessa Zilligen versucht sich hier im Kopfballduell. Foto: Norina Tönges